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Dark Royalty

Der Epilog ist da und damit findet die FF ein Ende ^^
von

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Kapitel 5: Hindernisse

Hallöchen ^-^
 

hier kommt das nächste Kapitel ^-^

Ich hoffe es gefällt und nun lass ich euch mal lesen ^-^

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Kapitel 5: Hindernisse
 

Blaise ging schnell wieder zurück zu Airen und Draco. Kaum war er da, sah er auch schon die beiden, die auf ihn warteten.

„Ich hab da was gefunden“, fing er an.

„Was denn?“, fragte Draco.

„Nun ja, es war eine Tür, mit dem Zeichen von Slytherin und direkt darunter das von Gryffindor, und da wollte ich nicht alleine rein gehen. Wer weiß, was könnte dahinter sein.“

„Vielleicht das Schlafzimmer?“, fragte Airen nachdenklich. „Dad hat sein Zeichen und das von Vater auch an der Schlafzimmertür.“

„Ach, hat der das?“, fragte Draco.

„Ja, haben sie.“

„Dann will ich da wirklich nicht alleine rein gehen“, sagte Blaise. „Stellt euch mal vor, die sind beschäftigt und ich platze da rein. Nein, lieber nicht, ich will noch länger leben.“

„Hätte ich dir auch geraten, wir sollten dieses Zimmer dann am Schluss besuchen. Jetzt sollten wir die drei anderen Gänge durchsuchen“, sagte Airen und ging bereits auf den ersten Gang, auf der rechten Seite zu, als Blaise sie aufhielt.

„Stopp, diesmal nehme ich den Gang. Nicht dass ich wieder im Schlafzimmer lande, oder an so einer Tür“, und damit verschwand Blaise im Gang.

Airen sah ihm nach und schüttelte den Kopf, dann sah sie zu Draco.

„Welchen Gang wünscht mein Verlobter zu begehen?“, fragte sie ihn.

„Nun, Verlobte, wenn Ihr erlaubt werde ich den letzen nehmen“, er musste sich beherrschen nicht loszulachen.

„Ganz wie Mylord es wünscht, dann werde ich, wenn Ihr erlaubt, den Gang in der Mitte nehmen.“

„So sei es, Mylady“, Draco lächelte und ging dann in den letzten Gang.

Airen lachte kurz, dann ging sie in den mittleren Gang.

Blaise, der diese Unterhaltung nicht mehr mitbekommen hatte, war bereits zehn Meter in den Gang gegangen, die Beleuchtung funktionierte genauso wie in den anderen Gängen. Doch diesmal war der Gang länger, er musste etwa noch zehn Meter in den Gang hinein gehen, wobei dieser sich leicht nach rechts hielt, um dann an einer Tür anzukommen. Diese war in goldenen Tönen gehalten und es zierte eine Schlange die Tür im oberen Bereich, doch diesmal kein Siegel von Slytherin oder Gryffindor.

„Warum muss immer ich diese verdammten Türen haben?“, meinte Blaise.

Er griff nach dem Türgriff und seine Hand kribbelte leicht, er runzelte die Stirn und machte die Tür langsam auf. Er sah in den Raum, oder was immer dahinter lag, hinein. Es war dunkel, ziemlich dunkel, man sah nichts, selbst das wenige Licht aus dem Gang konnte den Raum nicht erhellen. So ging Blaise einen Schritt in den Raum hinein, wartete ein paar Minuten, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er sah sich in dem Raum um, der etwa zwanzig auf fünfzehn Meter maß. Er war in der Folterkammer angekommen, und so roch es hier auch. Es roch nach getrocknetem Blut, nach Verwesung. Er fragte sich, warum Salazar diese Kammer brauchte, er kannte Salazar so nicht. Seiner Meinung nach brauchte Sal die Kammer nicht, aber das hatte er ja bereits gedacht, oder? Er ging weiter in den Raum hinein und konnte an der Rückwand bzw. gegenüber noch einen Tür erkennen. Blaise ging darauf zu und musste dem Folterwerkzeug aus dem Weg gehen, denn dieses lag verteilt auf dem Boden. Als er an der Tür ankam, sah er, dass ein Schlüssel in der Tür steckte, er versuchte diese so aufzumachen, doch war sie verschlossen. So drehte er den Schlüssel einmal nach links und die Tür klackte laut. Er drückte die Tür auf und musste den Atem anhalten, denn die Luft, die ihm entgegen schlug, war so was von abgestanden, schlecht und verwest, das Blaise tot umgefallen wäre, hätte er nicht seinen Arm vor die Nase gehalten. Er hatte ja nicht umsonst einen Pulli angezogen, diesen hielt er sich jetzt vor die Nase, damit er noch ein wenig Luft bekam. Dann ging er in diesen Hinterraum hinein und sah sich um, doch das hätte er besser nicht gemacht, denn an der gegenüberliegenden Wand sah er Ketten hängen und an diesem waren Skelette befestigt. Ob diese zu Tode gequält worden sind oder ob sie verhungert waren, das konnte man nicht mehr sagen. Es raschelte kurz und Blaise drehte sich erschrocken um, er sah eine Maus die sich durch das Gebein am Boden bewegte.

„Man, hast du mich erschreckt. Was erlaubst du dir?“, seine Stimme hörte sich ein wenig gedämpft an durch den Pulli. Die Maus piepste nur als Antwort und verschwand wieder.

„Da lass ich mich doch wirklich von einer Maus erschrecken“, sagte Blaise wieder.

Er ging weiter in den Raum hinein, wandte sich nach links und sah dort hin. Dort stand eine Streckbank, auf der noch jemand lag, ihm waren die Rückenwirbel raus gesprungen, also musste dieser ganz schon mutig gewesen sein und nicht gleich gestanden haben. Blaise sah sich weiter um und fand noch eine Eiserne Jungfrau, eine Kopfpresse, verschiedene Gewichte, Räder, einen Käfig mit einem Rattenskelett, verschiedene Brandmarken und noch weitere Sachen. Überall war vertrocknetes Blut, auf den Geräten, auf dem Boden, an den Wänden und auch an der Decke. Blaise hatte genug gesehen, er ging aus dem Raum, schloss die Tür wieder und war wieder im Vorraum angekommen, doch auch dort sah er sich nicht weiter um. Blaise ging auch aus diesem Raum heraus und schloss die golden verzierte Tür zu und lief den Gang entlang. Er musste sich setzen, so ging er zu dem Tisch in der Mitte der Halle und setzte sich auf einen der zehn Stühle der rechten Seite. Hier war die Luft schon viel besser und er konnte wieder gesunde Luft einatmen. Warum erwischte er immer diese Gänge? Erst wahrscheinlich das Schlafzimmer und nun auch noch die Folterkammer. Er war froh, wenn er hier raus kommen würde, aber dazu müssten Airen und Draco mal auftauchen. Warum brauchten die so lange? Es würde ihnen doch nichts passiert sein? Nein, das wüsste er, es ging ihnen gut, sie hatten bestimmt nur was Interessantes gefunden, genau wie er. Was dachte er da gerade? Interessant? Was bitte war an einer Folterkammer interessant?

„Ich glaub, ich dreh bald durch, ich hoffe, die beiden kommen bald“, sagte Blaise und legte seinen Kopf auf den Tisch.
 

Airen war in den mittleren Gang gegangen, dieser Gang verlief ungefähr fünfzehn Meter geradeaus und endete an einer Tür. Diese hatte einen silbernen Ton und eine Schlange mit smaragdgrünen Augen verzierte die Tür in der Mitte. Airen sah sich die Schlange genau an und sagte auf Parsel:

„Lass mich ein“, denn sie konnte keinen Griff erkennen, wie man die Tür öffnete.

Die Tür leuchtete kurz auf, dann hörte man leises Klicken und Airen drückte die Tür von sich weg. Man konnte von außen nicht sehen, was in diesem Raum war, er war dunkel und das Licht aus dem Gang konnte den Raum nicht beleuchten. So ging sie hinein und kaum dass sie ungefähr drei Schritt hinein gegangen war, erleuchtete der Raum. Ihre Augen mussten sich zuerst an das Licht gewöhnen, was eine kleine Weile dauerte. Nach drei Minuten hatten sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt und sie sah sich um. Links stand ein kleines Bücherregal, in der Mitte des Raumes ein Schreibtisch mit drei Stühlen und Rechts stand eine kleine Bar. Sie ging zuerst zu dem Bücherregal und sah sich dieses an.

„Interessant“, sie zog ein Buch heraus.

Es war ein zweihundertseitiges Buch, in Höhlendrachenleder und Mondsilber gebunden und voll mit schwarzen verbotenen Flüchen. Es hieß „Ma´zakaroth Schamaschtu – Das Daimonicon“. Dieses Buch gab es nur einmal, was machte es hier? Dieses Buch war unbezahlbar, sie blätterte kurz durch, sie konnte nicht alles lesen, da manches in einer anderen, geheimen Schrift der alten Zauberer geschrieben worden war. Es würde Jahre dauern, bis sie das übersetzen konnte und dafür hatten sie jetzt keine Zeit. Sie schlug das Buch vorsichtig wieder zu und stellte es zurück. Sie sah weiter durch das Regal. Sie fand noch verschiedene interessante Bücher, unter anderem: „Compendium Drakomagia“, was ebenfalls in Drachenleder gebunden war, „Offenbarung des Nayrakis“, „Grundbegriffe der Dämonologie“, „Die Kunst der Dämonologie“, und „Geheimnisse der Fluchmagie“. Wann sollte sie diese Bücher denn alle lesen? Das hier waren Bücher von unschätzbarem Wert, besonders das Daimonicon, Drakomagia und die Fluchmagie waren interessant. Nun, sie musste ein anderes Mal wieder hierher kommen und Sal fragen, ob sie sich die Bücher ausleihen konnte, wobei sie daran nicht wirklich glaubte. Diese Bücher hier waren unbezahlbar, wenn sie da auch nur ein Knick in die Seite machen würde, Sal würde sie töten oder verfluchen. Sie löste sich ein wenig widerstrebend von den Büchern und ging auf den Schreibtisch zu. Auch dort sah sie sich ein wenig um, konnte aber nichts Interessantes entdecken, und die kleine Bar interessierte sie auch nicht. Dann sah sie sich die Rückwand dieses Raumes an und fragte sich, warum diese leer war. Dort stand nichts, auch hing dort kein einziges Gemälde und genau das störte sie daran. Irgendetwas musste dort sein und sie würde dieses herausfinden. So setzte sie sich auf den Stuhl, drehte diesen zur Rückwand und starrte diese an.

„Also, wie offenbarst du dein Geheimnis?“, fragte sie laut.

Doch leider gab ihr keiner Antwort, das wäre auch zu einfach gewesen. Sie sah noch mal nach rechts, wo die Bücher standen, dann nach links, wo die kleine Bar stand. Airen stand auf und ging zur Bar, sie öffnete die Tür des kleinen Schrankes und bückte sich. Sie sah hinein und konnte eine kleine Erhebung unter der Oberseite des Schrankes feststellen. Sie strich darüber und drückte darauf. Man hörte ein Knirschen und ein Kratzen, Airen sah auf und merkte, dass die Wand sich bewegte.

„Jetzt weiß ich wenigstens, von wem Dad diese Idee hat.“

Die rechte Seite der Wand verschwand in der rechten Seitenwand und gab eine Treppe nach unten frei. Sie ging darauf zu und sah nach unten.

„Sollte ich da alleine runter, oder soll ich Draco und Blaise mitnehmen?“

Doch die Entscheidung wurde ihr abgenommen, denn sie hörte einen Schrei, und dieser Schrei war kein anderer als der von Draco.

„Draco“, sagte sie mit Angst und sie rannte den Gang zurück.
 

Blaise wartete bereits vor dem Gang auf sie.

„Was ist passiert?“, fragte Airen.

„Keine Ahnung, aber wir sollten uns beeilen.“

Beide rannten so schnell sie konnten den dritten Gang entlang, dieser machte nach zwanzig Metern einen Knick nach links, wo sie noch mal zehn Meter weiter liefen.

„Wie lang kann so ein Gang nur sein“, fragte Airen ängstlich.

Dann endlich waren sie an einer Tür angekommen, die offen stand, sie liefen hinein und sahen sich schnell um. Betten standen darin und in der Mitte des Raumes war eine Schachttür nach unten gebrochen. Beide liefen zu dieser und sahen nach unten.

„Draco?“, fragte Airen mit ängstlicher Stimme.

„Draco“, rief Blaise nun.

Zuerst hörten sie nichts, doch dann ein Rascheln und dann Stöhnen.

„Ja, ich bin hier unten“, kam es schmerzerfüllt.

„Was ist passiert?“, fragte Blaise.

„Ich hab was gefunden, dann wollte ich zu euch kommen, um euch zu rufen und bin dann hier drin gelandet. Das Holz scheint zu alt zu sein und hat mich nicht getragen. Könnt ihr mich hoch holen? Ich glaub, mein Arm ist gebrochen“, sagte Draco, dem es schon peinlich war.

„Und ich dachte schon, dass dich etwas fressen wollte“, sagte Airen erleichtert.

Sie nahm ihren Zauberstab in die Hand und ließ Draco zu ihnen hoch schweben. Airen setzte ihn auf das Bett und sah, dass Draco seinen Arm festhielt, dieser schien sehr zu schmerzen. Blaise hatte bereits ebenfalls seinen Zauberstab in der Hand und sprach den Heilzauber aus.

„Danke“, sagte Draco zu beiden.

Er war froh, die beiden zu sehen. Draco lehnte sich kurz an Airen, um wieder Kraft zu schöpfen, das hätte nämlich auch anders ausgehen können.

„Was hast du denn nun gefunden?“, fragte Airen.

„Eine Treppe, die nach unten führt“, sagte Draco mit geschlossenen Augen.

„Ich hab auch eine gefunden. Na ja, nicht ganz, ich musste zuerst die Wand bewegen, damit sie sichtbar wurde.“

„Und ich hatte mal wieder das beste von allem. Erst das Schlafzimmer und dann die Folterkammer. Dort war es vielleicht gemütlich, lauter Streckbänke, Eiserne Jungfrauen und vor allem, viele Skelette“, meinte Blaise sarkastisch.

„Du hast dir den Gang ausgesucht“, sagte Airen leise, aber es war nicht schön zu hören, dass hier eine Folterkammer war. Was wollte ihr Großvater damit? Ob sie ihn fragen sollte?

„Wir haben nicht mehr viel Zeit, es gibt in einer Stunde Abendessen. Entweder schauen wir noch nach, wohin die Treppen führen, oder wir gehen zurück und ziehen uns für das Abendessen um“, sagte Draco.

„Wir wissen nicht, wie lange wir da unten brauchen werden, es wäre besser, wenn wir morgen Nachmittag nachsehen würden“, sagte Blaise dazu.

„Du hast Recht, wenn es dort unten genau so groß ist wie hier, brauchen wir eine Ewigkeit, um uns umzusehen. Und dazu haben wir keine Zeit, wir sollten zurückgehen“, stimmte Airen Blaise zu.

So erhoben sich die drei und gingen den Gang zurück in die Vorhalle, wo der große Tisch stand. Niemand achtete auf die große Schlangenstatue, die plötzlich hinter dem Tisch stand. Diese verfolgte die drei mit ihren Augen, doch tat sie ihnen nichts. Airen ging zusammen mit Draco durch den silbrig-grünen Schild und wieder konnte man die wahre Gestalt der beiden sehen. Dann ging Blaise durch und die Tür schloss sich wieder. Schnell eilten sie den Gang wieder hinauf und kamen in Airens Zimmer an. Das Tor verschwand wieder und zurück blieb der Schrank.

Airen sah den Schrank an und sagte leise:

„Vielleicht sollte ich Dad nach dem Grundriss fragen.“

„Aber es gibt wahrscheinlich keinen“, sagte Draco.

„Genau, stell dir mal vor, es würde einen geben, dann wüsste Dumbi doch davon“, stimmte Blaise Draco zu.

„Ihr habt Recht, und dann wären diese unbezahlbaren Bücher, die ich fand, nun in dessen Händen.“

„Welche Bücher waren das denn?“, fragten beide.

Und Airen sagte es ihnen, sie saßen nun auf Airens Bett, Blaise und Draco bekamen großen Augen.

„Da war wirklich das Drakomagia?“, fragte Draco wieder nach.

„Ja, ich hab es selbst gesehen.“

„Wir müssen da wieder hin, ich muss das lesen“, Draco sprang von Bett auf und stellte sich vor den Schrank.

„Könntest du bitte die Tür wieder öffnen?“, fragte er.

„Dafür haben wir jetzt keine Zeit, du kannst ja morgen mal rein sehen, okay?“, fragte Airen

„Aber… Das Buch“, fing Draco wieder an.

„Dray, wir haben noch eine halbe Stunde bis zum Abendessen, also geh dich duschen, umziehen, und dann kommt ihr mich abholen. Morgen haben wir genug Zeit, um nach diesem Buch zu sehen.“

Draco gab sich geschlagen und ging mit Blaise aus dem Zimmer.

Sie duschten sich schnell, zogen sich um, gingen Airen abholen und machten sich auf den Weg in die Große Halle.
 

Harry saß immer noch auf der Wiese, wo er eben noch mit Airen gesprochen hatte. Sie würde ihn nicht verraten, das war schon mal gut. Doch warum wusste sie so viel über die Gründer? War sie mit ihnen verwandt? Doch warum trug sie dann einen anderen Namen? Wenn sie Dumbledore nicht traute, musste sie einen anderen Namen tragen, um sich zu schützen, war das der Fall?

„Grübeln hilft auch nicht weiter, Harry“, sagte er zu sich selbst.

Es waren noch drei Stunden zum Abendessen, er stand auf, klopfte sich die Erde von der Hose und ging zurück ins Schloss. Er musste noch Hausaufgaben für Zaubertränke machen und die würde er jetzt machen, dann hatte er nämlich morgen Zeit, um in Salazars Hallen alles vorzubereiten. Denn wie er Snape kannte, würde dieser übermorgen wieder viele Aufgaben aufgeben, die musste er dann machen, denn schließlich hatten sie ihn den nächsten Tag wieder und das in den ersten beiden Stunden.

Er ging also in den Schlafsaal seine Schultasche holen und ging dann in die Bibliothek, dort konnte er besser seine Aufgaben machen, schließlich konnte er sich nicht jedes Buch ausleihen, das etwas mit Zaubertränke zu tun hatte. So konnte er, wenn er noch etwas für seinen Aufsatz brauchte, einfach zum Regal gehen und sich das Buch holen. Harry brauchte für den Aufsatz eine Stunde, dann packte er seine Sachen zusammen, gab das eine Buch zurück und machte sich auf den Weg zu Hermine. Diese wollte immer noch über seinen Aufsatz schauen, auch wenn sie mittlerweile keine Fehler mehr finden konnte. So ging er in den Gemeinschaftsraum und sah Hermine und Ron zusammen auf einem Sessel sitzen.

„Stör ich?“, meinte Harry mit einem Lächeln.

„Harry“, freute sich Hermine und wurde dann etwas rot.

„Nein, du störst nicht, aber wir müssen dir noch etwas sagen“, meinte Ron dazu.

„Und zwar?“, fragte Harry amüsiert darüber.

„Nun ja, also Ron und ich …“, Hermine wurde noch etwas roter.

„Ja, also, wie soll ich es sagen“, sagte Ron nun, auch er wurde etwas rot.

Harry sah die beiden fragend an und sagte dann:

„Ihr wollt mir also schonend beibringen, dass ihr beide zusammen seid?“

Beide sahen Harry etwas überrumpelt an.

„Ja, ich weiß dass ihr beide zusammen seid, hat ja lange genug gedauert. Ich freu mich für euch“, sagte Harry ehrlich.

„Und es macht dir nichts aus?“, fragte Ron.

„Nein, macht es nicht, solange ihr mich nicht vergesst“, meinte Harry dazu.

„Danke“, sagte Hermine und umarmte Harry. „Und wir werden dich sicher nicht vergessen, versprochen.“

Harry lächelte immer noch, denn er freute sich, dass die beiden endlich zusammen waren.

„Hier, mein Aufsatz für Zaubertränke, den wolltest du doch noch sehen.“

Er gab Hermine den Aufsatz und sie nahm ihn an sich und setzte sich in den Sessel.

Hermine las diesen durch und gab ihn eine halbe Stunde später an Harry zurück, dieser spielte gerade mit Ron Schach und war mal wieder am Verlieren.

„Der ist gut, Harry, wirklich. Und so ganz anders als mein Aufsatz und doch ist er richtig.“

„Klar ist der anders, schließlich hab ich nicht abgeschrieben. Hast du den Aufsatz auch schon fertig, Ron?“

„Nein, hab ich nicht, ich wollte den morgen machen“, sagte er.

„Aber morgen müssen wir doch das Ritual vorbereiten, weil wir sonst keine Zeit mehr dazu haben. Snape gibt uns bestimmt wieder einen Berg voll Arbeiten auf für übermorgen“, gab Harry zu bedenken.

„Und die müssen wir übermorgen machen, weil wir ihn am nächsten Tag gleich in den ersten beiden Stunden haben“, sagte Hermine dazu.

„Man“, Ron schlug sich selbst an die Stirn. „Das hab ich ganz vergessen, also nicht das Ritual, sondern dass wir den gleich den nächsten Tag haben. Hermine, Harry, helft ihr mir schnell?“, fragte Ron mit großen Hundeaugen, so konnten sie ihm die Bitte nicht verwehren.

„Aber nur das eine Mal, Ron Weasley“, sagte Hermine.

So ging Ron schnell seine Aufgaben holen und zusammen schafften sie dies in einer Stunde.

So blieb nur noch eine halbe Stunde bis zum Abendessen und so machten sie sich bereits auf den Weg in die Große Halle.
 

Das Abendessen verlief wie immer ereignislos. Sie unterhielten sich zusammen am Tisch, was jeder so den Tag erlebt hatte und so blieben sie noch eineinhalb Stunden in der Halle. Es war nun neun Uhr und so standen Ron, Hermine und Harry gemeinsam auf und gingen wieder in den Gemeinschaftsraum. Harry verabschiedete sich von Hermine und sagte ihr, dass er das Buch noch gerne lesen würde, schließlich wollte sie wissen, warum er denn schon gehen wollte.

So ging er hinauf in den Schlafsaal und las den dritten Band, diesen hatte er wieder in einer halben Stunde fertig gelesen. Harry ließ sich zurück ins Bett fallen und schloss die Augen, er hatte wieder Kopfschmerzen. Es waren eindeutig zu viele Informationen, die er bekam. Grundlagen der schwarzen Magie. Wie er stablose Magie anwenden konnte. Wie er sich mit anderen Personen gedanklich unterhalten konnte, einfach zuviel. Vielleicht sollte er eine Pause machen? Und erst nach dem Ritual den vierten Band lesen, nun, den musste er erst aus der Bibliothek leihen, den hatte er nämlich heute vergessen. Aber es war ganz sicher nicht gut, dass er jetzt schon wieder Kopfschmerzen bekam. Er nahm sich vor, den vierten Band erst nach dem Ritual zu lesen. Denn er brauchte jetzt viel Kraft für das Ritual, denn das war schwer und wenn er nicht aufpasste, dann würde er seine Seele verlieren und darauf hatte er keine Lust.

Harry stand auf und ging schnell unter die Dusche, als er wieder aus dem Bad kam, kam Ron gerade ins Zimmer. Harry war nur mit einem Handtuch bekleidet und Ron staunte mal wieder, wie gut Harry gebaut war.

„Du willst das mit dem Ritual wirklich machen?“, fragte Ron dann doch noch nach.

„Ja, das will ich.“

„Aber warum denn?“

„Weil ich endlich wissen will, ob es wirklich stimmt.“

„Warum sollte es denn nicht so sein?“

„Ron, bitte, vertrau mir. Ich hab das Gefühl, dass ich belogen worden bin“, sagte Harry.

„Und was ist, wenn du etwas siehst, was du nicht sehen willst?“, fragte Ron leise nach.

„Dann werde ich damit leben müssen“, sagte Harry ebenfalls leise und setzte sich auf das Bett.

„Man, Ron. Ich weiß doch auch nicht. Aber denk doch mal nach, dir wird dein ganzes Leben lang gesagt, nun ja, eigentlich seit ich elf bin, gesagt, dass du der Junge bist, der den Todesfluch überlebte. Dass Voldemort deine Eltern getötet hat. Und der einzige Beweis ist die Narbe, die du trägst. Aber du selbst hast keine Erinnerung daran, willst du dann nicht selbst wissen, ob es stimmt?“

Harry hatte sich mittlerweile auf das Bett gelegt und Ron sah ihn nachdenklich an.

„Schon, aber die ganze Zaubererwelt sagt das Gleiche.“

„Und was ist, wenn sie alle angelogen worden sind?“

„Warum sollte jemand das tun?“

„Nun, Ron, das gilt es dann herauszufinden.“

Ron ließ sich das Ganze noch mal durch den Kopf gehen und setzte sich derweil auf sein Bett. Harry zog seinen Schlafanzug an, als er wieder Rons Stimme vernahm.

„Ganz egal, was da übermorgen bei dem Ritual rauskommt, wir stehen hinter dir, ich und Hermine. Ich hoffe, du weißt das.“

Harry sah zu Ron und lächelte ihn an.

„Ja, ich weiß das. Aber es tut gut, das auch zu hören. Danke.“

„Nichts zu danken, Harry, dafür sind Freunde doch da“, antwortete Ron und umarmte Harry brüderlich.

„Und jetzt sollten wir ins Bett gehen, damit wir morgen alles vorbereiten können“, sagte Ron anschließend.

Harry nickte, legte sich ins Bett, ließ die Vorhänge per Zauber zuziehen und legte sich auf die Seite.

“Nacht, Ron.“

„Gute Nacht, Harry. Ähm Harry?“

„Ja?“

„Was glaubst du, werden wir in der Kammer finden? Ich meine, ist der Basilisk immer noch da?“

„Keine Ahnung, allerdings hab ich ihn damals nicht weg gebracht.“

„Du meinst, die Leiche von dem ist immer noch da?“

„Kann sein, aber ich glaube nicht daran. Ich glaube, das Dumbledore die weg geschafft hat.“

„Dann ist ja gut“, kam es beruhigend von Ron. „Gute Nacht.“

„Gute Nacht, Ron.“

Beide waren nach kurzer Zeit auch schon eingeschlafen und der nächste Morgen war schneller da als beide glaubten. Denn kaum schliefen die beiden, mussten sie auch wieder aufstehen, denn die Nacht war schneller vorbei, als sie „Zauber“ sagten konnten.
 

Bei den drei Slytherins war es nicht viel anders, doch diskutieren sie eine Zeitlang darüber, was sie denn erwarten würde, wenn sie die beiden Treppen herunter steigen würden.

„Dort ist bestimmt ein Ritualraum“, meinte Blaise.

„Aber nicht unter der Treppe vom Schlafraum“, sagte Draco.

„Das kann ich mir auch nicht vorstellen“, stimmte Airen zu. „Wohl eher aus dem Büro von meinen Großvater.“

„Die Treppe meinte ich auch“, sagte Blaise.

„Und was glaubt ihr, ist unter der anderen Treppe?“, fragte Airen.

„Keine Ahnung, vielleicht noch mehr Betten?“, sagte Draco.

„Ich hab auch keine Ahnung“, kam es von Blaise.

„Es bringt nichts, weiter darüber zu rätseln. Entweder wir gehen jetzt wieder nachsehen, oder warten bis morgen“, schlug Airen vor.

„Also jetzt geh ich bestimmt nicht mehr da runter“, sagte Draco. „Ich bin Vertrauensschüler und wenn Severus was will, dann muss ich hier sein.“

„Ach wirklich?“, hakte Airen nach. „Und was ist mit morgen? Ach ja, nicht zu vergessen der Zauber übermorgen um Mitternacht. Willst du dann auch hier bleiben?“

„Nein, ich werde mitgehen, das steht fest. Ich lass mir dann eine Ausrede einfallen. Außerdem wird Sev nicht um Mitternacht nach mir rufen.“

„Aber jetzt?“

„Ja, bis um zehn. Erst dann hab ich Ruhe.“

„Also gehen wir jetzt ins Bett, denn es ist schon nach zehn, und morgen gehen wir wieder runter und sehen nach. Sollen wir direkt alles mitnehmen, was wir brauchen für deinen Zauber?“, warf Blaise ein.

„Wäre besser, aber wenn Großvater einen Ritualraum hat, und den hat er auf jeden Fall, dann brauchen wir uns um Kerzen und so weiter keine Sorgen zu machen. Aber besser wäre es, wenn wir sie mitnehmen, denn wir wissen nicht, ob wir ihn direkt finden und ich hab keine Lust, den Raum stundenlang zu suchen.“

„Ich geh dann mal alles einpacken“, sagte Blaise, stand vom Bett auf und verschwand mit einem „Gute Nacht“ in seinem Zimmer.

Draco und Airen sahen ihm nach.

„Und was machen wir nun?“, fragte Airen.

Draco sah sie an.

„Kuscheln?“, kam es unschuldig.

„Ach, nur kuscheln?“

„Oder auch mehr?“

Draco legte Airen mit dem Rücken auf das Bett und legte sich über sie, dann küsste er sie kurz.

„Aber nur, wenn du willst.“

„Mehr als du glaubst, aber dennoch sollten wir es nicht tun.“

„Dein Dad?“, fragte Draco nach.

Airen nickte.

„Ja, kein Sex vor dem Schulabschluss. Ist zwar lächerlich, aber das war die Bedingung, damit ich her konnte. Ich frag mich, was die blöde Regel sollte, als wäre ich noch Jungfrau.“

„Ach, bist du nicht?“

„Nein, denn die Unschuld hast du mir schon gestohlen.“

„Weiß dein Dad das?“

„Ja, aber das war trotzdem die Bedingung.“

„Dann sollten wir sie einhalten, sonst lebe ich nicht mehr lange.“

„Stimmt und ich will dich noch länger behalten.“

Airen legte eine Hand in Dracos Nacken und zog ihn wieder zu sich. Ihre Lippen berührten sich und lösten sich erst eine Ewigkeit später wieder.

„Wir sollten jetzt auch schlafen gehen“, sagte Airen leise.

„Du hast Recht, ich werde mich dann mal zurückziehen.“

„Gute Nacht, mein Schatz.“

„Gute Nacht, Süße.“

Draco ging in sein Zimmer, verschloss die Tür mit einem Zauber, zog sich um und legte sich ins Bett. Er dachte noch mal über diese sinnlose Bedingung nach, aber schlief er schon bald ein. Airen hatte bereits geschlafen, als Draco die Tür geschlossen hatte.
 

Der nächste Morgen kam schnell für alle und sie hätten beinahe verschlafen, wenn es denn nicht so Frühaufsteher wie Blaise und Hermine geben würde. Denn die beiden ließen es sich nicht nehmen, die anderen zu wecken. So wurde sich in aller Eile geduscht, angezogen, gefrühstückt und dann ging es zum Unterricht. Die Slytherins und Gryffindors hatten ausnahmsweise heute mal nicht zusammen Unterricht und so sahen sie sich nur zum Frühstück und Mittagessen, doch das störte keines der Häuser. Fast keinen, denn Harry hätte Draco gerne gesehen, er hatte sich eingestanden, dass er Draco liebte und er vermisste diesen. Doch er würde ihn nicht über die Gedanken rufen, das wäre auffällig, ob es auch auffällig wäre, wenn er es nicht tun würde? Schließlich wusste Airen, wer er war, sie wusste, dass er und Draco sich in Gedanken unterhielten. Ob sie was gesagt hatte? Ob sie Draco gefragt hatte? Harry wusste nicht, dass Airen ihn hören konnte, doch wollte sie ihn beruhigen, so nahm sie Kontakt mit ihm auf, obwohl sie im Mittagsunterricht waren.

„Mach dir keine Sorgen, ich hab ihm nichts gesagt. Und das werde ich auch nicht, solange du es nicht willst.“

Harry war schon erstaunt, plötzlich Airens Stimme zu hören, doch antwortete er.

„Warum hast du nichts gesagt? Du bist eine Slytherin.“

„Oh ja, das bin ich, durch und durch Slytherin. Du aber auch und das weißt du.“

„Ja, ich weiß und ich sagte dir, warum ich mich für Gryffindor entschieden habe.“

„Das weiß ich. Dray ist schuld daran. Wenn du ihn zuerst getroffen hättest, ihn kennen gelernt hättest, wärst du dann nach Slytherin gegangen?“

Harry wusste im ersten Moment nicht, was er antworten sollte, er dachte kurz nach.

„Das weiß ich nicht, aber ich denke schon. Allerdings sagten alle, das Slytherin nur böse Zauberer hervorgebracht hatte und Voldemort war dort Schüler. Und ich wollte nicht so werden wie er. Aber jetzt denke ich, dass nicht alle in Slytherin böse sein können, denn es heißt auch ‚In Slytherin findet man wahre Freunde’.“

„Da hast du Recht, Harry Potter, wenn man einmal einen Slytherin seinen Freund nennen kann, dann hat man diesen sein ganzes Leben lang. Und wenn es gefährlich würde, so würden wir versuchen, den Freund mit dem eigenen Leben zu schützen und das meine ich ehrlich. Ich hab schon mehr als einmal mein Leben aufs Spiel gesetzt, um Draco und Blaise zu beschützen, und bin immer nur knapp dem Tod entkommen.“

„Warum hast du die beiden geschützt?“

„Ich will dir etwas sagen, meinem Dad hat die Verlobung mit Draco nicht gefallen, doch uns war das egal. Er wollte Draco für sein Benehmen bestrafen, wofür er eigentlich nichts kann. Aber das war meinem Dad egal, aber mir nicht. Er wollte einen Unverzeihlichen, den Cruciatus, anwenden, doch hab ich Draco zur Seite gestoßen und der Fluch traf mich. Und glaub mir, das war kein normaler Fluch, nein er war viermal so stark wie ein normaler und ich dachte wirklich, ich sterbe. Mein Dad war geschockt und löste den Fluch. Draco kam auf mich zu gerannt und sah meinen Dad mit sehr viel Hass an, doch konnte er nicht viel tun. Mein Dad fragte nur, warum und ich antwortete: ‚Weil ich ihn liebe’, dann stand ich auf, mit dem Rest der Kraft, die ich noch hatte und ging auf meinen Dad zu und sagte ihm: ‚Wenn du meinem Verlobten auch nur ein Haar krümmst, wird es das Letzte gewesen sein, was du tust. Du hast Vater auch geheiratet, obwohl alle dagegen waren, obwohl Großvater was dagegen hatte, und das werde ich auch tun. Ich werde mit Draco den Bund eingehen, ob mit oder ohne deinem Segen’. Mein Dad konnte erstmal darauf nichts sagen, doch wusste er, dass ich Recht hatte. Und so gab er sich geschlagen und stimmte der Verlobung zu.“

„Warum hast du mir das gesagt?“

„Um dir zu zeigen, dass auch Slytherins zueinander stehen.“

„Aber du bist erst dieses Jahr nach Slytherin gekommen.“

„Ich war schon seit meiner Geburt eine Slytherin, und werde es immer sein.“

„Du bist ziemlich verrückt.“

„Ich weiß, Harry. Doch du bist es auch, so oft wie du Voldemort schon die Stirn geboten hast, musst du einfach nur verrückt und sehr mutig sein. Denn jeder andere hätte die Flucht ergriffen.“

„Morgen werde ich die Wahrheit erfahren. Dann werde ich erfahren, ob die Zaubererwelt angelogen worden ist, oder ob es stimmt, was alle sagen.“

„Ja, morgen ist der Tag der Wahrheit.“
 

Dann unterbrach sie die Verbindung, denn ihr wurde eine Frage gestellt, die sie direkt richtig beantwortete und bekam dafür zehn Punkte für Slytherin.

„Mir scheint, Miss Draconia, selbst wenn Sie nicht geistig anwesend sind, dass sie dennoch den Stoff kennen“, sagte Professorin Spout.

Airen erwiderte darauf nichts und setzte sich wieder, denn sie war aufgestanden, als sie die Frage beantwortete.

„Wo warst du mit deinen Gedanken?“, fragte Draco.

„Bei dem Zauber“, antwortete Airen.

Draco wusste, dass Airen nicht die Wahrheit sagte, dafür kannten sie sich zu gut.

„Bei deinem unbekannten Freund, er machte sich Sorgen, ob ich ihn verraten hatte“, gab Airen nun zu.

„Schon okay, ich glaub, ich weiß, wer der Unbekannte ist.“

„Ach wirklich?“

„Ja, aber ich frage mich, warum er es nicht zugeben will.“

„Hätte er denn einen Grund?“

Daraufhin erzählte Draco leise von dem ersten Gespräch zwischen dem Unbekannte und ihm, von dem Traum, den dieser hatte und über was sie sich sonst so unterhalten hatten, auch von der Vermutung, dass der Unbekannte Harry Potter war.

„Hat er nicht gesagt, wie du ihn in seinen Träumen verfolgst?“

„Nur, dass ich ihn nicht umbringen will.“

„Und was ist, wenn du ihn in seinen Träumen verführst?“, gab Airen zu bedenken.

Sie wusste ja nicht, dass sie damit goldrichtig lag.

„Dass ich was?“, fragte Draco gespielt geschockt, denn genau so einen Traum hatte er diese Woche gehabt.

„Also, wenn ich so einen Traum gehabt hätte, würde ich dir auch nicht über den Weg laufen wollen.“

„Ach wirklich nicht?“

„Draco, natürlich hab ich heiße Träume von dir, und die würde ich gerne sofort in die Tat umsetzen. Doch stell dir mal vor, du träumst von einem Jungen, der dich verführt, würdest du dich zu erkennen geben?“

„Ich glaub nicht wirklich.“

„Na also. Und ich denke mal, dass das auch der Grund ist, warum dein Mister Unbekannt sich nicht zeigen will.“

Draco fiel nun was ein, Potter wollte doch herausfinden, was die Wahrheit war und das morgen, und der Unbekannte wollte ein Ritual machen und ihm fehlte die Drachenträne. Konnte das ein Zufall sein, oder war es wirklich Potter? Dazu kam noch, dass der Unbekannte sagte, dass er schuld war, dass der Unbekannte nicht nach Slytherin gegangen war, und Potter hatte Airen erzählt, dass Draco schuld war, das er nicht nach Slytherin gegangen war. Das waren jetzt schon zwei Zufälle zu viel, der Unbekannte konnte nur Potter sein.

„Hab ich dich“, sagte er leise vor sich hin.

Airen sah ihn fragend an.

„Ich weiß, wer Mister Unbekannt ist, so viele Zufälle gibt es nicht.“

„Dann viel Spaß dabei, dass er sich zu erkennen gibt.“

„Du könntest mir ja sagen, ob es stimmt.“

„Ich hab aber versprochen, dass ich ihn nicht verrate. Und ich halte meine Versprechen.“

„Das weiß ich.“
 

Die Stunde war nun vorbei, Blaise, Draco und Airen packten schnell ihre Sachen zusammen und gingen schnellen Schrittes in die Kerker. Sie legten die Taschen ab, Blaise ging die Tasche mit den Gegenständen, die sie brauchten, holen und sie trafen sich wieder in Airens Zimmer.

Diese hatte bereits das Tor geöffnet und wartete auf Blaise. Wieder gingen sie den Gang entlang, legten die Hand auf die Tür, und wieder kam der silbrig-grüne Schild zum Vorschein. Diesmal ging Blaise als erstes durch und man konnte wieder seine wahre Gestalt sehen, den Engel der Nacht, dann ging Draco durch und zum Schluss folgte Airen. Blaise wollte bereits zu den beiden Gängen auf der rechten Seite gehen, als Draco sagte:

„War die Statue gestern auch schon da?“

„Welche Statue denn?“, fragte Blaise und Airen zeigte auf die fünfzehn Meter große Schlangenstatue auf der anderen Seite des Raumes, Blaise sah zu dieser.

„Nein, das war sie nicht. Ist das jetzt gut oder nicht?“, fragte er leise nach.

„Das würde ich auch gerne wissen“, kam es von Draco.

Und kaum dass dieser dies gesagt hatte, fing der Boden auch schon an zu beben, die Augen der Statue an zu leuchten, der Boden bekam Risse und öffnete sich einen Spalt breit unter den Füßen der drei, wurde immer größer. Diese konnten nicht schnell genug reagieren, fielen hinein und wurden vom Boden verschluckt und Dunkelheit umfing sie. Alles, was man hören konnte, war der Schrei von den drei Slytherins und ein Zischen der Statue, die den Kopf nun auf den Boden richtete, dort wo die drei einst gestanden hatten.
 

Harry grübelte noch ein wenig über die Worte von Airen nach, diese hatte ihm gesagt, dass ihr Vater mit der Verlobung von Malfoy nicht einverstanden war. Und das war schon ein Rätsel, denn die Malfoys waren eine angesehene Zaubererfamilie, zwar waren sie Todesser, aber dennoch angesehen. Entweder hatten Airens Eltern nichts mit Voldemort gemeinsam, oder Airen war bereits jemand anderem versprochen worden. Doch konnte er sich nicht vorstellen, dass Airens Familie nichts mit Voldemort zu tun hatte. Schließlich konnte Airens Vater einen Unverzeihlichen, und wenn er diesen konnte, mussten sie etwas mit Voldemort zu tun haben. Und Airen schien Voldemort auch zu kennen, denn sie sprach seinen Namen aus und sagte sogar, dass dieser nicht so sei, wie alle glaubten. Er grübelte den Rest der Stunde darüber nach und hörte nicht, wie es zum Ende der Stunde klingelte. Hermine stieß ihn leicht an und Harry wurde wieder in die Welt hineingeholt.

„Was denn?“, fragte er ein wenig verwirrt.

Doch dann sah er, dass die meisten Schüler bereits gegangen waren.

„Schon zu Ende?“, fragte Harry nach.

„Ja, wo warst du wieder mit deinen Gedanken?“, fragte Ron.

„Bei… Voldemort“, sagte er leise.

„Sag diesen Namen nicht, allerdings sollten wir nun auch los, wir haben nur vier Stunden, um alles vorzubereiten“, sagte Hermine.

„Dann sollten wir uns beeilen“, stimmte Harry zu.

Schnell hatte Harry alles eingepackt, dann eilten sie in ihren Turm, legten die Taschen ab, nahmen sich das Buch, die Zutaten, die sie brauchten und schon waren sie auf dem Weg in den Toilettenraum von Myrthe. Dort stellte sich Harry an das Waschbecken und zischte was. Schon gab das Waschbecken den Weg in die Kammer frei, den Weg, den Harry gut kannte, allerdings nicht mehr gehen wollte. Und nun musste er wieder in die Kammer, er erinnerte sich, wie Ginny darin gefangen war, und Voldemort war schuld daran. Er wäre beinahe durch das Gift des Basilisken gestorben, wenn nicht der Phönix da gewesen wäre und ihn mit seinen Tränen geheilt hätte. Doch nun war der Basilisk tot, getötet mit dem Schwert Gryffindors. Es brachte nichts, darüber nachzudenken, er musste hinunter, um das Ritual zu vollziehen. Er wollte die Wahrheit wissen und nichts würde ihn daran hindern, auch kein weiterer Basilisk, wenn denn wieder einer da wäre.

„Harry?“, fragte Ron.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte nun auch Hermine.

Denn beide hatten mitbekommen, dass Harry zögerte.

„Ich dachte nur gerade an das zweite Schuljahr. Geht ihr zuerst? Oder soll ich?“

Harry sah, dass Hermine und Ron kurz zögerten, Harry ging also zuerst. Es war wie bereits im zweiten Schuljahr, eine kleine Rutschpartie und hart aufkommen am Boden, das hatte sich nicht geändert. Harry stöhnte beim Aufstehen und gab den beiden anderen ein Zeichen, dass sie kommen konnten. Keine zwei Minuten später waren auch Hermine und Ron da, Harry hatte sich bereits ein wenig umgesehen, doch von dem Basilisken, den er vor fünf Jahren getroffen hatte, war nichts mehr zu sehen.

„Hätte mich auch gewundert, wenn Dumbledore den nicht weggeschafft hätte“, sagte Harry leise.

„Was weggeschafft hätte?“, fragte Hermine, denn sie war im zweiten Schuljahr nicht dabei gewesen.

„Den Basilisken“, antwortete Ron.

Darauf sagte Hermine nichts und diese sah sich erst mal um. Doch konnte sie nicht viel erkennen und so sprach sie einen Zauber: „Lumos.“

Sie waren in einem Gang, denn die Kammer war noch ein Stück entfernt, hinter einer Wand, die mit Schlangen verziert war. Harry ging vor, denn er kannte den Weg noch. Sie kamen dort nach einiger Zeit an und Hermine sah sich diese näher an. Die Wand zierte zwei ineinander geflochtene Schlangen, ihre Augen waren große schimmernde Smaragde, die Schlangen sahen sehr lebendig aus.

„Öffnet“, zischte Harry in der Sprache der Schlangen, die Schlangen entflochten sich und in der Wand tat sich ein Spalt auf, beide Wandhälften glitten sanft zur Seite. Harry ging durch, Hermine und Ron folgten, beide sahen sich um, denn obwohl Ron schon mal hier war, war er doch nie in der Kammer gewesen.

„Wow“, kam es von beiden.

„Wirklich? Ich finde, es hat sich nichts geändert. Sieht immer noch so aus wie vorher“, sagte Harry.

„Aber Harry, dort hinten steht eine riesige Statue von Salazar Slytherin“, meinte Hermine und ging direkt näher heran.

„Aber deswegen sind wir nicht hier“, erinnerte Harry sie.

„Es stimmt schon, deswegen sind wir nicht hier. Aber Harry, das hier ist einer der größten Zauberer, die es je gegeben hatte“, versuchte sie es noch mal.

„Die es gibt“, verbesserte Harry.

„Wieso gibt?“, fragte Ron.

„Airen meinte, dass Salazar Slytherin noch leben würde.“

„Aber es ist über tausend Jahre her seit Hogwarts gegründet worden ist.“

„Woher weißt du das, Hermine?“, fragte Ron.

„Das hat uns Professor Binns in unserer zweiten Klasse gesagt“, beantwortete Harry die Frage.

„Das weißt du noch?“, fragte Ron überrascht.

„Es ging damals um die Kammer des Schreckens. Er hat uns damals die Entstehungsgeschichte erzählt, allerdings nur in Kurzform. Es ging darum, dass Salazar wollte, dass nur reinrassige Zaubererfamilien nach Hogwarts durften, damit waren die anderen Gründern aber nicht einverstanden. So entbrannte der Streit unter ihnen, und besonders mit Godric Gryffindor hatte er sich in den Haaren. So ließ Salazar die Kammer entstehen und ging von der Schule.“

„Und ich dachte immer, du würdest nicht wirklich aufpassen. Ron, in unserem Harry steckt mehr Wissen, als ich glaubte“, sagte Hermine.

Ron war sprachlos, dass Harry die Entstehungsgeschichte kannte und sah seinen Freund nur sprachlos an.

„Mund zu, Ron, wir sollten uns einen Platz aussuchen, an dem wir das Ritual machen können“, sagte Harry und sah sich nach einer geeigneten Stelle um.

Ron machte den Mund und tat dies dann ebenfalls, Hermine sah sich ebenfalls um.

Sie gingen um die Säulen herum, die von Schlangen verziert waren, doch konnten sie keine Stelle finden. Ron, der sich weiter rechts umgesehen hatte, sah nach einer halben Stunde eine von Schlangen verzierte Tür, doch diese hatte er nur durch einen Zufall gefunden. Die Tür ließ sich nur durch einen bestimmten Blickwinkel sehen, ansonsten sah man nur Wand.

„Harry, ich glaub, ich hab da was gefunden“, rief er.

Hermine und Harry gingen sofort zu Ron und sahen sich die Tür an.

„Was dahinter wohl ist?“, fragte Hermine.

„Hoffentlich keine Schlangengrube“, hoffte Ron.

„Ron, hör auf, so was zu sagen“, sagte Hermine.

„Was immer es ist, wir werden es gleich sehen“, kam es von Harry.

Harry sah sich die Tür genauer an. Sie hatte einen goldenen Ton und zwei Schlangen, ineinander verflochten, verzierten die Tür. Harry atmete einmal tief durch und zischte dann:

„Öffnet die Tür.“

Eine Zeitlang geschah nichts und die drei Freunde wollten sich schon umdrehen, als ein Beben sie durchrüttelte. Sie fielen auf den Boden und die schwere Tür öffnete sich.

„Was war das denn?“, fragte Ron, der sich wieder aufrappelte.

„Keine Ahnung“, stöhnte Hermine, die ebenfalls wieder aufstand.

Harry hatte sich zuerst hingesetzt, wollte aus Gewohnheit seine Brille zurechtrücken, als er merkte, dass er gar keine mehr trug. Nein, die Brille hatte er abschafft und seine Augen in der Winkelgasse korrigieren lassen, das hatte zwar eine Kleinigkeit gekostet, doch war es ihm wert gewesen.

„Ob ich mich je daran gewöhne, dass ich keine Brille mehr trage?“, fragte er leise und stand dann auf.

„Ob das Beben etwas bedeutete? Was meint ihr?“, kam es von Ron.

„Ich weiß es nicht, aber wenn, dann sollten wir es herausfinden“, sagte Harry.

Dieser ging dann durch die Tür, Hermine und Ron folgten in einem sehr kleinen Abstand, schließlich wollten sie zusammen bleiben. Licht gab es in diesem Gang zuerst keines, denn obwohl Hermine immer noch ihren Zauberstab an hatte, konnten sie nichts erkennen. Erst als sie fünf Meter in den Gang gegangen waren, füllte dieser sich mit Licht.

„Dann werde ich meinen Zauber wohl beenden, Nox“, sagte Hermine.

Der Gang war nicht sehr breit, gerade so, dass eine Person entlang gehen konnte. Doch zog sich der Gang in die Länge, er verlief ca. zwanzig Meter geradeaus, machte dann einen Knick nach links, ging ca. zehn Meter in diese Richtung, nur um dann wieder dreißig Meter nach rechts zu verlaufen. Am Ende des Ganges mussten sie wieder dreißig Meter nach rechts, nur um an einer Tür anzugelangen, die genauso aussah wie die Tür, durch die sie in diesen Gang gelangt waren.

Harry sprach wieder Parsel und die Tür ging nach innen auf. Der Raum war dunkel, doch wurde er nach dem Eintreten durch Kerzen erleuchtet.

„Ich glaub, wir haben unseren Raum gefunden“, sagte Hermine.

In der Mitte des Raumes war ein Pentagramm gezeichnet, auch standen schwarze Kerzen an den jeweiligen Enden, wo sich die Linien zu einer Spitze, trafen.

„Das glaub ich auch“, stimmte Harry zu.

„Sollen wir das Ritual wirklich in diesem Raum machen?“, fragte Ron.

„Warum denn nicht?“, fragte Harry.

„Hier ist schon ein Pentagramm, Harry. Wir wissen nicht, ob es noch aktiv sind“, gab Ron zu bedenken.

Hermine sah sich das Pentagramm genauer an, dieses war in den Boden gemeißelt worden, so dass es keiner verwischen konnte, es war für die Ewigkeit gedacht.

„Es ist nicht mehr aktiv, die Kerzen sind aus und die Linien leuchten nicht mehr. Es wird weder etwas darin festgehalten, noch etwas beschworen. Es ist also harmlos.“

„Und da bist du sicher?“, fragte Ron nach.

„Ja, bin ich“, sagte Hermine und ging in das Pentagramm hinein. „Zufrieden?“

„Jetzt ja“, sagte Ron erleichtert.

„Wir sollten uns an die Arbeit machen“, gab Harry den kleinen Befehl.

Die beiden nickten ihm zu, Hermine nahm sich die Kerzen und tauschte diese aus, sie brauchten frische Kerzen für das Ritual, denn dieses würde etwas länger dauern.

Ron ging zusammen mit Harry in die Mitte des Pentagramms, um dort die Räucherschale zusammen mit den Zutaten, die sie brauchten, aufzustellen. Dazu brauchten sie ca. eine Stunde, denn Harry nahm immer wieder das Buch zur Hand, verglich immer und immer wieder die Reihenfolge des Rituals. Erst als Harry damit zufrieden war, gingen sie wieder zurück.

„Ich frage mich, ob das nicht zu einfach war“, gab Harry seine Gedanken preis, als sie wieder in der Kammer waren. Die Türen hatte Harry wieder geschlossen, es sollten ja schließlich keine ungebetenen Gäste eintreten.

„Das frage ich mich auch“, stimmte Hermine zu.

„Wir sollten froh sein, dass wir den Raum gefunden haben und uns freuen“, sagte Ron.

„Das stimmt schon, ich bin ja auch froh darüber, aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl bei der Sache“, sagte Harry.

„Und dein Gefühl hat dich noch nie im Stich gelassen“, stimmte Ron nun zu.

Als hätte jemand darauf gewartet, gab es wieder ein Beben, doch dieses Mal war es viel stärker und dauerte eine Minute lang. Harry, Ron und Hermine hielten sich zusammen und suchten irgendwo Schutz, doch konnten sie keinen finden. Als das Beben vorbei war, sagten alle drei:

„Wir sollten hier raus.“

„Ganz meine Rede“, sagte Ron.

Schon waren die drei auf dem Weg aus der Kammer, schnell liefen sie zu dem Rohr, das hinauf zum Mädchenklo führte. Harry ließ Hermine und Ron nach oben schweben und die beiden sprachen den Schwebezauber auf Harry. Alle drei gingen erschöpft in den Turm und setzten sich in die Sessel. Es war nur noch eine Stunde zum Abendessen, wenn sie dieses nicht verschlafen würden.
 

Dunkelheit umfing drei Körper, die leblos auf dem Boden lagen, in einem Raum unter der Erde.

Wie tief dieser Raum unter den Hallen Salazars lag, wusste niemand, selbst Salazar nicht.

Ein Stöhnen erfüllte den Raum und ein Körper bewegte sich, es war die Gestalt eines jungen Mannes, er hatte Probleme sich aufzurichten, denn Flügel ragten aus seinem Rücken empor und behinderten ihn ein wenig.

„Auch das noch“, fluchte er leise.

Er zog die Flügel auf seinem Rücken zusammen und begab sich zu seinen Freunden. Dieser rüttelte seine Freunde zart an der Schulter, sie mussten von hier weg, denn sie wussten nicht, wie lange sie bereits hier waren. Minuten? Stunden? Tage?

„Draco… Airen… aufwachen“, sagte dieser und er hatte Erfolgt.

Auch stöhnten diese beiden und kamen langsam wieder zu sich, sie sahen zu Blaise und sahen, dass dieser seine wahre Gestalt angenommen hatte. Er sah gut aus, eine schwarze enge Hose, die seine langen Beine zum Vorschein brachten, ein schwarzes eng anliegendes Shirt, dass seine Muskeln zum Vorschein brachte, dann diese langen schwarz-blauen Haare und Augen so schwarz wie die Nacht.

„Ich hab keine Ahnung, warum ich so aussehe“, beantwortete er die Frage.

Airen und Draco standen auf und stellten fest, dass sie ebenfalls ihre andere Gestalt hatten.

Draco war ebenfalls schwarz angezogen, er hatte die gleiche Kleidung an wie Blaise, er hatte langes silber-blondes Haar und seine Augen schimmerten silbern. Dracos Kopf schmückte ein zartes Diadem aus Silber, welches das Familienwappen der Malfoys zierte.

Airen hatte ein schwarzes, eng anliegendes, langes Kleid an, was ihre Brüste besonders betonte, das Kleid war verziert mit blauen Rosen. Ihr Haar ging ihr bis zu den Füßen und ihre Augen leuchteten wie zwei Smaragde. Ihr Kopf wurde von einem Diadem geschmückt, welches mit Schlangen verziert war und ihr Haar von einer Brosche zusammengehalten, welches ebenfalls Schlangen zierten.

„Wir müssen einen Weg finden, wie wir hier raus kommen“, sagte Blaise leise.

„Wir sollten erstmal erkunden, wie groß der Raum ist“, sagte Airen.

„Er ist genau zwanzig mal zwanzig Meter groß“, sagte Draco.

Blaise und Airen sahen ihn fragend an.

„Stimmt ja, du kannst im Dunkeln sehen, als wäre es Tag“, sagte Airen.

„Das können wir auch, Airen“, sagte Blaise.

„Stimmt ja, warum ist es mir nicht selbst eingefallen.“

Die beiden schlossen kurz die Augen und im nächsten Moment konnten auch sie sehen, was Draco zuerst gesehen hatte. Der Raum war zwanzig auf zwanzig Meter groß, leer und hatte nur eine Tür. Die Decke über ihnen war wieder geschlossen, denn durch diese waren sie gefallen, so glaubten sie zumindest. Sie gingen zur Tür und öffneten sie, diese war nicht verschlossen und ließ sich nach innen öffnen. Der Gang war ziemlich lang, denn sie konnten das Ende nicht sehen, doch gingen sie hinein, allerdings sehr wachsam. Draco ging vor, Airen in der Mitte und Blaise bildete das Schlusslicht, sie wollten Airen schützen, schließlich wussten sie nicht, was auf sie zukommen würde. Der Gang zog sich endlos in die Gerade hinaus, dann nach vielen hundert Metern machte er einen Bogen nach links und immer noch war kein Ende in Sicht. Der Gang wechselte viele Male die Richtungen, mal links mal rechts. Dann nach endloser Zeit kamen sie endlich an einer Tür an, es war eine schlichte Holztür, anders als in den Hallen Salazars.

Draco zögerte einen Moment, doch öffnete er auch diese Tür, zog sie zu sich und trat in den Raum vor ihm ein. Es war ein schlichtes Büro, mit allem, was man für ein Büro brauchte. Einen Schreibtisch, Stühle, Regale und Bücher. Sie sahen sich kurz um und Airen ging auf den Schreibtisch zu. Sie sah sich genauer um und nahm ein Pergament zur Hand. Sie las es sich kurz durch und sagte dann:

„Oh mein Gott.“

Sie musste sich setzen, das konnte sie nicht glauben, das durfte nicht wahr sein.

„Was ist denn?“, fragten Draco und Blaise.

Airen konnte nicht antworten und reichte den beiden das Pergament, sie schauten kurz darauf und Draco sagte:

„Kannst du uns das vorlesen, Airen? Wir können es nicht lesen.“

„Ach könnt ihr nicht?“, fragte sie immer noch ein wenig benommen.

„Nein, können wir nicht, es sieht aus wie ein Stammbaum, aber was steht da?“, bestätigte Blaise.

_________________________________________________________________________________

So, das wars auch schon wieder ^-^

Ich weiß, irgentwie kommt das Ritual nicht zum Zuge.

Ich weiß selbst nicht woran das liegt, aber ehe ich mich versah, waren Airen und Co vom erdboden verschwunden, oder eher von der Erde verschluckt. Ich weiß im moment noch nicht, wie ich die drei wieder da raus bekomme ^-^°

Also bitte nicht sauer sein, wenn das nächste Kapi ein wenig länger braucht.

Das Ritual wird auch drin sein, egal wie, und wenn ich zwanzig Seiten schreiben muss. Das Kapitel hier hat ja schon fünfzehn, aber da noch das Ritual rein zu bringen, dann hätte ich wahrscheinlich dreißig Seiten geschrieben und so sind es eben fünfzehnn geworden.

Und nochmal dankeschön für alle die mir immer fleißig ein Kommi hinterlassen, ich freu mich jedesmal darüber ^-^

*euch knuddelt*
 

Also dann bis zum nächsten mal

Eure Lysira



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2008-02-21T19:24:44+00:00 21.02.2008 20:24
ich hab gelesen, dass du ne Beta hast...naja, es schleichen sich trotzdem immer noch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler ein. *nur mal anmerken wollt*
manchmal ist die Wortwahl auch nicht die Beste, wie gesagt, man kann da gut mit Synonymen was gegen unternehmen...
Bsp: ein buch "Schlägt" man nicht vorsichtig zu...das widerspricht sich gänzlich! man schließt es behutsam oder vorsichtig...

aber bitte vermeide es doch in Zukunft sehr, drei Sätze in einen zu "wurschteln" und nur durch Kommata abzutrennen.

Bsp: "Sag diesen Namen nicht, allerdings sollten wir nun auch los, wir haben nur vier Stunden, um alles vorzubereiten"
sowas stört echt beim lesen!

Handlung gefällt mir immer noch, auch wenn du altbekanntes noch einmal aufgreifst und somit stellen kommen, die nicht so interessant zum lesen sind. zum Beispiel das Draco nochmal durchkaut, dass er denkt, dass der Unbekannte Harry ist...er sollte nicht nochmal und nochmal drüber grübeln sondern sich nen hieb-und stichfesten Plan ausdenken etc.

bei manchen gesprächen solltest du beim schreiben ebenfalls überlegen, ob du so auch im alltag reden würdest.
Bsp: „Kann sein, aber ich glaube nicht daran. Ich glaube, das Dumbledore die weg geschafft hat.“
stell dir mal vor, dieses Gespräch hättest du mit deinem besten Freund gehabt...es reichen kurze sätze wie : "ne, denk ma nich" etc. --> du vergisst manchmal die Umgangssprache zu nutzen, aber deine Charas sind auch nur normale menschen^^

manchmal ist auch unklar, wer wem wieviel respekt gegenüber aufbringt. Kann man Salazar Slytherin wirklich so einfach mit Sal duzen/verniedlichen, wenn man fast von ihm umgebracht wurde oder ein zumindest ehrwürdiger, langlebiger, bedeutenden Zauberer ist? das bezweifle ich doch sehr.
sind halt lauter so kleinigkeiten auf die du mehr achten solltest, dann wird die FF nicht nur vom Inhalt geschätzt, sondern auch durch den guten Lesefluss und die schöne Wortwahl. Es macht wirklich viel aus, manchmal mehr als man denkt! XD

Hoffe das war konstruktiv und Hilfreich für dich...LG, Kyööö
Von: abgemeldet
2007-07-31T17:50:01+00:00 31.07.2007 19:50
klasse story bis jetzt! ^^ mach weiter so!
bin mal gespannt was auf dem stammbaum so unglaubbares drauf steht!!! *rumrätsel*
lg mushu
Von:  Luzifer90
2007-07-31T14:10:57+00:00 31.07.2007 16:10
das ist ne echt coole ff schreib weiter bitte
Von:  schmusekatze
2007-06-22T16:04:47+00:00 22.06.2007 18:04
hmm klasse
schreib bitte schnell weiter
Von: BlaiseZabini
2007-06-21T16:34:16+00:00 21.06.2007 18:34
hy!

die geschichte ist cool!
schreib bitte schnell weiter!
du was sind Draco und Airen für Wesen????
Blaise ist ja ein Engel der Nacht, aber bei den anderen hast du nichts gesagt!
ich bin schon so gespannt wie es weiter geht!
das Draco und Harry in gedanken mit einander reden find ich total geil!

lg cherrri
Von:  H-B-P___Abadon
2007-06-10T21:11:03+00:00 10.06.2007 23:11
Das Kap war hammer geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der arme Blais immer hat er die "Arschkarte" gezogen.^^
Tja und zu Draco was soll man dazu sagen.^^^^^^^^
Sreib schnell weiter!!!

MFG H.B.P.
Von:  killabunnya
2007-06-09T17:42:26+00:00 09.06.2007 19:42
das ist ja mal hammers!!
Bidde schreib ganz scnell weiter!!
Von: abgemeldet
2007-06-07T15:29:48+00:00 07.06.2007 17:29
Das Kapitel ist total klasse!
Die Folterkammmer war richtig ecklig! Und der schrei Dracos, einfach perfekt!
Dann das unhemliche Fallen der dfrei genail!

Das harry seinen Raum gefunden hat, ist auch cool!

Nur schade das Draco nun weiß wer der Unbekannte ist! Wie wird Harry darauf reagieren??

Mal sehen wie es weiter gehet!
Würde mich wieder über Ens freuen!
Bumm!
Von: abgemeldet
2007-06-07T14:00:02+00:00 07.06.2007 16:00
suuuuuuuuupi klasse
schreib ganz hscnell weiter
Von:  jean1384
2007-06-07T12:48:37+00:00 07.06.2007 14:48
klasse kap hoffe es geht bald weiter


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