So, weiter geht´s ^_^
Ich hätte ja nicht gedacht das euch meine Story so ans Herz gewachsen ist das
ihr mit einem baldigen Ende nicht wirklich einverstanden seit. Aber das ist
natürlich ein schönes Lob. Und ich denke darüber nach was ich nun tu werde.
Zu diesem Kapitel muß ich sagen das Miyavi-chan diesmal ne Pause hat aber net
für lange ich denke mal im nächsten ist er wieder voll dabei ^_^
Dann noch mal liebe Knuddelgrüße an meinen treuen Fankreis.
HUUUGGGGG YOOOOUUUU ALLLLL!!!!!!
"Gakuto nun komm schon!" Abermals erinnerte der Blonde Gitarrist seinen Freund
und Chef daran dass, sie schon längst hätten auf dem Weg ins Studio sein
sollen. Aber der Braunhaarige war seit einer gewissen Zeit einfach nicht mehr er
selbst. Nie hätte man ihn früher mahnen müssen, dass er doch endlich in die
Gänge kommen solle, schließlich war er der Boss des Gackt Job und als dieser
hatte er die sich selbst gesetzte Pflicht den anderen ein Vorbild in
Pünktlichkeit und Ergeiz zu sein.
Aber dies fiel ihm nun sichtlich schwer. Vor fast zwei Monaten war er in sein
altes Leben zurückgekehrt und anfangs hatte er auch noch so viele neue Pläne
die er schnellst möglich umsetzten wollte doch immer wenn es ansetzte einen
Song zu schreiben oder es darum ging sich wieder solo den Medien zu
präsentieren überkam ihn ein seltsames Gefühl das jeglichen Tatendrang in ein
tiefes, schwarzes Loch zehrte.
Und genau das passierte auch an diesem Tag. Natürlich war es seinen
Bandkollegen nicht entgangen das etwas nicht stimmte, aber jedes Mal wenn einer
von ihnen versuchte etwas darüber in Erfahrung zu bringen wurde er nur mit
einer abwiegelnden Handbewegung dazu gebracht nicht weiter nachzufragen.
"Jetzt ist aber mal genug mit diesem Hingehalte!" entlud sich schließlich ein
recht verärgerter Chachamaru.
"Gakuto wir alle wissen das dich etwas beschäftigt! Und wir wissen auch, dass
du das mal wieder mit dir ganz allein ausmachen willst! Aber so geht es nun mal
nicht weiter!"
Es war schon recht ungewöhnlich das Chacha seine Stimme so erhob aber bis zu
diesem Zeitpunkt hatte er ja nie Anlass dazu gehabt. Es machte ihn selbst sehr
zu schaffen, dass er nicht wusste was in seinem Freund vorging, dass dieser sich
auf einmal so hängen ließ.
Mit einem leisen Seufzer setzte er sich nicht unweit auf einen Stuhl der
dem Braunhaarigen gegenüber stand.
"Wenn du uns nichts sagen willst ist das ok." meinte er dann mit deutlich
ruhigerem Ton als zuvor.
"Vielleicht brauchst du einfach nur mal ne Pause. Du hast jetzt schon seit einer
Ewigkeit keinen richtigen Urlaub mehr gemacht und jeder würde verstehen wenn du
dir ne Auszeit gönnen würdest.
Niemand weiß besser als du, dass man mit einem verschleierten Geist seine Ziele
nicht erreichen kann.
Also tu dir selbst den Gefallen und entspann dich mal wieder richtig."
Kurz bevor er den Raum wieder verließ klopfte er Gakuto noch mal leicht auf die
Schulter und ließ diesen dann allein.
Müde schloss der Leader die Augen. Es stellte sich doch als ziemlich schwierig
heraus ehrlich zu sich selbst zu sein. Er wusste genau was ihn so unfähig
machte aber das konnte er niemanden erzählen auch wenn er es sich manchmal
wünschte.
Letztendlich kam er zu dem Endschluss sich doch etwas Ruhe verdient zu haben. Er
erinnerte sich daran das Ju-ken ihm damals etwas von den heißen Quellen
erzählt hatte und was wäre wohl besser zum relaxen geeignet?
Er könnte seine Jungs ja mal fragen ob die nicht auch dazu Lust hätten. Das
würde ihn gewiss ablenken und Spaß würde es mit Ryu und dem agilen Bassist
auf jeden Fall geben.
"Nein ich habe noch andere Dinge zu erledigen aber trotzdem danke der
Nachfrage."
Mehr war dem zierlichen Gitarristen nicht abzugewinnen. Erneut hatte er eine
Ausrede parat nur damit er nicht mit zu den Onzen mitfahren musste. Eigentlich
ahnten es der Bassisten schon bevor er sich die Mühe machte, das er wieder ne
Abfuhr bekommen würde aber der Höflichkeit halber fragte er Chacha trotzdem.
Zu viert machte man sich nun auf den Weg. Ihr Ziel war etwas weiter entfernt
aber dafür war es eines der renommiertesten Gasthäuser am Platz mit einer oft
gerühmten Quelle.
Wie es Gakuto erwartet hatte war die ganze Zeit eine recht lockere und amüsante
Stimmung unter seinen Kollegen zu merken. Dennoch krochen ab und an
Gedanken in seinen Kopf die ihn wieder etwas nachdenklich stimmten.
Wie würde es wohl sein wenn eine gewisse Person sie begleitet hätte und er
dachte bei weiten nicht an seinen alten Freund Chachamaru.
"...ich hab's wohl versaut..." murmelte er noch in seinen Überlegungen vertieft
und bemerkte gar nicht wie sich ein besorgter You neben ihn setzte.
"Alles ok bei dir Gakuto?"
Überrascht schreckte dieser kurz auf.
"...ähm..., ja alles bestens..."
Doch sein Freund kannte ihn nun schon so lange das er diese Antwort schlagartig
der Lüge überführte.
Irgendwie ahnte er worin diese plötzliche Stagnation des Braunhaarigen ihren
Grund haben könnte.
Und auch auf die Gefahr hin gleich eine gewaltige Standpauke zu kassieren ließ
er den anderen seine Ahnung wissen.
"Ist es wegen Miyavi-kun?"
Schon allein der Klang dieses Namens verursachte ein Gefühl in dem Älteren das
ihn dazu brachte seine Augen zu weiten.
Nachdem der Dunkelhaarige seine eigene Kariere begonnen hatte, war der Kontakt
einfach so abgebrochen. Der Ältere hatte zwar noch immer die Nummer des
Jungspundes aber er hatte nie Gebrauch davon gemacht. Was hätte er auch sagen
sollen?
- Ich vermisse dich, wie wäre es mit nem Treffen -
Denn genau das wären die Worte die er sagen würde wenn er erst einmal die
Stimme des anderen hören würde.
Doch sein Stolz schnürte ihm regelrecht die Hände auf dem Rücken zusammen.
Wie oft hatte sein Herz schon mit seinem Verstand gerungen? Doch mit seinem Ego
als Ringrichter konnte sein Innerstes nur immer wieder verlieren.
Die Reaktion die You an seinem Freund erkannte ließ ihn seine Intuition
bestätigen. Doch was genau er nun mit Miyavi verband das er sich so verändert
hatte konnte er nicht so recht nachvollziehen.
"Du weiß du kannst immer mit mir reden wenn dich etwas bedrückt.
Ich bin für dich da!"
Der Leader überlegte bevor er sich an den Mann neben sich wandte.
"Ich danke dir für deine Fürsorge aber ich...."
Wieder Schweigen.
Der Gitarrist sah das Gakuto nicht die Kraft aufbringen konnte sich zu öffnen
und zog ihn kurzerhand sanft an sich heran sodass dessen Kopf auf seiner
Schulter zum ruhen kam. Bereitwillig ließ sich der Braunhaarige auf diesen
Trost sein.
Es stand außer Frage, dass er dem Blonden vertrauen konnte und vielleicht
würde er es ihm auch wirklich erzählen aber nicht jetzt.
Bei all der Sorge um den Braunhaarigen bemerkte weder You noch Gakuto das zwei
Augen auf ihnen ruhten die dieses Schauspiel intensiv verfolgten und ihrem
Besitzer ein bedrücktes Raunen entlockte.
"Ok, wir sind da!" rief Ryu freudig und er war auch der Erste der den kleinen
Bus verlies. Danach folgten der Gittarist und der Chef des Trupps.
Ju-Ken blieb noch eine Weile auf seinem Platz sitzen und schaute etwas verloren
aus dem Fenster zu seiner rechten.
"Ju-ken was ist denn? Wir wollen uns anmelden. Schnell huschte der Blondschopf
zurück in das Gefährt um den Bassisten aus eben diesen zu zerren. Ohne große
Worte packte er den Bartträger an dessen Hand und zog ihn von seinem Platz
hinaus an die frische Luft.
Etwas überrumpelt stolperte Ju-ken hinter You her jedoch genoss er die
Berührung des anderen der in ihm wohl nie mehr sehen würde als den Bass
spielenden Clown der Band.
Und so schnell die schmale Hand ihn gepackt hatte so schnell verschwand diese
auch wieder ohne zu ahnen was gerade in dem anderen vorging.
Nachdem nun jeder seine Räumlichkeit zugeteilt bekommen hatte trennten sich
vorerst die Wege der Bandmitglieder da jeder in Ruhe sein Domizil beziehen
wollte.
Die Zimmer waren alle traditionell eingerichtet und durch das öffnen einer
Schiebetür hatte man einen ungetrübten Blick auf einen kleinen Garten.
Schnell wechselte Gakuto von seiner Alltagsbekleidung in den hauseigenen
Yukata.
Träumerisch schaute er in das Grün vor seinem Zimmer welches gerade die
letzten Strahlen der Sonne auf sich ruhen ließ. Es war wirklich ein herrlicher
Ort um neue Energie zu schöpfen.
Just in diesem Augenblick fielen ihm wieder die Worte des Größeren ein, die er
damals zu ihm gesagt hatte.
/...Irgendwann nehme ich mir die Zeit und entfliehe all dem hier.../
"Ich glaube das wäre genau das richtige für dich." meinte er darauf leise und
wünschte sich er könnte nur dieses eine mal über seine Schatten springen.