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Holy Night of Love

Weihnachts-Oneshot 2006
von

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Holy Night of Love - Weihnachts-Oneshot 2006

Holy Night of Love
 

Weihnachten…

Oder auch das Fest der Liebe?

Alle vergessen die Gewalt, die auf dem Land herrschte.

Alle mögen sich auf einmal und sind glücklich und zufrieden, mit den Menschen zusammen, die sie lieben.

Was gibt es Schöneres?

Schönere Momente als mit den geliebten Menschen zusammen zu sein?

Für manche jedoch ist Weihnachten nichts Schönes…

Eher etwas Grausames und Schmerzendes.

Wenn man nicht mit demjenigen zusammen sein kann, den man liebt.

Und wenn man die glücklichen Pärchen und Familien sieht, kann das schon wehtun.

Eine von diesen Menschen, war Sakura.

Schön und gut, sie hatte ihre Freunde. Doch Familie… Eltern? Nein, die waren die Jahren lang immer auf Reisen und schrieben ihr halt nur Briefe. Und wenn sie da waren, hatte Sakura entweder auch eine Mission oder die Kunoichi mied den Kontakt. Für sie waren diese Menschen nicht mehr ihre Eltern. Sie sorgten sich nicht um sie. Ihr Essen und die Miete ihrer Wohnung musste sie sich selbst verdienen. Die einzigen Sätze die sie als Antwort auf ihre Briefe schrieb waren, dass es ihr gut ginge und sie zu Recht mit allem kämme.

Ihr Leben war eine einzige Ruine. Alles war zusammengebrochen.

Ihr einziger Halt waren ihre Freunde. Durch sie hatte sie sich nicht aufgegeben und hatte sich durchs Leben geschlagen.

„Sakura“. Eine leise Stimme drang in ihr Ohr.

„Ino an Sakura!“, sprach nun die Stimme deutlich lauter. Sakura sah auf in hellblaue Augen. Ihre Freundin seufzte nur und auch ein sehbarer, weißer Hauch zeigte ihren warmen Atem.

„Sie ist wieder unter die Lebenden geraten“, gab sie Tenten, die daneben stand, den zur zeitigen Bericht. Die Rosahaarige grummelte und machte einen großen Schritt. Doch ihr Bein versank eh im hohen Schnee. „Ich war nur in Gedanken“, nörgelte die junge Frau rum und setzte einen erneuten Schritt in den Schnee um voranzukommen.

„An was hast du denn gedacht?!“, wollte Ino flötend wissen und machte genauso einen großen Schritt, gefolgt von Tenten. „An einen Lover??“

„Ino, jetzt ärger Sakura doch nicht“, meinte dann Tenten ruhig. „Ach Tenten, Ino wird mir schon nicht so leicht auf die Nerven gehen. Ich hab schon schlimmere Phasen von ihr erlebt!“ „Was soll das heißen?!“, keifte Ino und hatte einem messerscharfen Blick auf die Kunoichi geworfen.

Die Rosahaarige drehte sich zu ihren Freunden. „Ach nichts!“

„Du verschweigst uns was, Teuerste!“, rief Ino, da Sakura schon einige Meter weiter vorne war. Sakura drehte sich um und lächelte die Zwei an. „Wieso sollte ich? Ich liebe niemanden! Und so ohne Mann, ist ja auch ein tolles Leben!“, lachte Sakura amüsiert. Doch die Blicke von Ino und Tenten waren traurig. Ihre Freundinnen kannten Sakura gut genug, um zu wissen dass sie immer noch einen liebte. Das war die Tragödie von Sakura, dass sie nicht von demjenigen wegkam. Denjenigen den sie seit langer Zeit nicht mehr wieder sah, aber über Jahre hinweg aufrichtig liebte.

„Hauptsache ich habe euch!“, sagte Sakura laut und drehte sich schnell um und lief weiter. Ino und Tenten sahen sich in die Augen, doch als Sakura wieder sprach unterbrachen sie den Augenkontakt. „Los kommt schon, Hinata wartet wahrscheinlich schon mit Neji und Naruto auf uns!“ Somit gingen auch Ino und Tenten der Rosahaarigen nach.

Nachdem sie nur den hohen Schnee geschafft haben und am Hyuuga-Anwesen angekommen waren, machte Hinata ihnen sofort die Tür auf. „Guten Morgen ihr“, hechelte sie leicht. Und schon erklang ein lauter Aufprall.

„Oh nein…“, murmelte die Hyuugaerbin und kniff dabei ihre Augen zu.

„Neji pass doch auf!“, grölte Naruto mit einem spöttischen Ton. Das lautstarke Lachen von Hanabi war zu hören. Die jungen Frauen gingen in den Innenhof des Anwesens, dort stand ein mittelgroßer Tannenbaum, lag ein kümmerlicher Neji auf den Boden mit einer Lichterkette um den Beinen, dazu eine kichernde Hanabi und einem Naruto, der sich lachend den schmerzende Bauch rieb.

Fluchend stand Neji auf versuchte sich von der Lichterkette zu befreien. „Warum musste Hiashi auch einen Tannenbaum aufstellen lassen?“

„Weil… Ich ihn mit Hundeaugen anfleht habe!“ „Und welche Justu hast du noch dazu angewendet?“, zischte Neji und kämpfte immer noch mit der verdammten Lichterkette. Er drehte seiner kleinen Cousine den Rücken zu, damit aber das Gesicht zu den vier jungen Damen. Aber er sah zuerst in die Augen der Braunhaarigen.

„Tenten…“, brachte er nur stockend aus sich heraus.

Doch auf einmal verlor der junge Hyuuga das Gewicht, da Hanabi auf den Rücken ihres Cousins sprang. Und so rutschte der liebe Neji auf dem nassen Schnee aus und knallte wieder auf den Boden.

Nun lag er auf den Boden, genau vor der Frau, vor der er immer versuchte stark und unberechenbar zu wirken. Doch diesmal? Dieses Mal war es wohl nicht der Fall gewesen.

Der Hyuuga lag immer noch auf dem Boden, Hanabi war schon wieder aufgesprungen und hatte Glasklugen geholt. Ruhe stieg auf. Doch dann…

„Neji glaub du hast heute eine Pechsträhne!“, rief Naruto nach einem langen Schweigen zu. Nejis Schulter zuckte.

„Neji willst du nicht aufstehen?“, wollte dann Tenten wissen, da sie ihn die ganze Zeit aufstarrte. Neji wollte sich aufrichten, doch er…

Was war?! Er konnte sich nicht bewegen! Um Himmelswillen was hatte Hanabi mit ihm angestellt?! Neji drehte dem kleinen Biest irgendwann noch den Hals um.

Aber nun wieder zurück zu ihm… er konnte sich nicht aufrichten, gar bewegen.

Naruto lief langsam auf den am Boden liegenden Mann zu und schaute zu ihm runter. „Noch da?“, fragte er nach um auch sicher zu sein, das Neji nicht mit offenen Augen schlief. Immerhin konnte alles sein. Ein Hyuuga konnte einen wahrhaftig immer ins Staunen bringen, dass hatte der Blonde gelernt.

„Hallo? Hallooohoo? Hall-“ „VERDAMMT! Ja ich lebe!“, giftete Neji den Kyuubijungen an, so dass alle die um ihn herumstanden - dass hieß Hinata, Sakura, Ino, Tenten und Naruto - zurückwichen. „Was hast du denn?“, wollte Tenten wissen und kniete sich nieder. „Vielleicht ist er schon so alt, dass er einen Hexenschuss bekam“, kicherte Ino und ließ das so glaubwürdig klingen, dass Naruto es ihr sofort abnahm. „Neji wie alt bist du?!“, fragte Naruto geschockt. „21 Jahre alt, du Idiot!“, fauchte er dem Blonden zu. „Sakura, bekomm ich nun auch einen Hexenschuss?!“

„Red kein Mist zusammen, Naruto“, murmelte Sakura und kniete sich auch nieder zu dem bewegungsunfähigen jungen Mann. „Du machst Neji noch ganz nervös“. In ihrer Stimme war ein kleiner Hauch Spott mit drin, durch den sie sich auch einen bösen Blick von Neji einfing. Sakura beugte sich über Neji und drehte ihn auf den Bauch. Vorsichtig tastete sie seinen Rücken ab. Immerhin war sie doch Medic-Nin, so was wird sie schon wieder in die Gänge bekommen.

Von oben bis unten tastete sie wichtige Punkte am Rücken ab. Neji biss ab und zu wirklich die Zähne zusammen. Dann drückte Sakura stärker in der unteren Rückengegend mit dem Zeige- und Mittelfinger. Schlagartig schrie Neji mit vollem Halse los. Alle wichen zurück, hielten sich die Ohren zu, außer Sakura. Sie lachte nur leicht auf. „DAS kann ich nicht heilen. Viele Chakraflüsse sind zerquetscht. Soviel kann nicht mal Tsunade auf einem Schlag heilen“. „W-Was?!“, das war das Einzige was Neji sagen konnte. „Wann wird das wieder in Ordnung?!“ „Ach in einer Woche wird das wieder“, meinte Sakura heiter und tätschelte seinen Rücken aufmunternd. Doch für Neji war das nicht so aufmunternd, sondern eher schmerzhaft! Er biss die Zähne zusammen. Sakura lachte weiter hin auf und tätschelte sein Rücken.

Neji wäre sofort aufgesprungen und hätte allen einmal den Kragen umgedreht. Das Ganze hier war demütigend. Er, ER, Neji Hyuuga, ein Ninja der Besten, lag bewegungslos auf den Boden und konnte rein gar nichts machen!! Und dann tätschelte eine Kollegin noch ‚liebevoll’ ihm auf den Rücken herum. Das schmerzte wie noch mal was!

„Sakura…“, murrte er durch seine zusammengebissenen Zähnen. Sie stoppte abrupt ihre Bewegung und sah zu dem Hyuuga. „Könntest du so lieb sein und mit dem Rumgetätschel aufhören?!“ Sakura gab ein ‚Oh’ von sich und nahm die Hand wieder zu sich.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Tenten mit einer hörbaren Besorgnis in ihrer Stimme. „Was schon? Wir bringen ihn ins Krankenhaus!“, erklärte Ino ihr schnell und bewusst.

Es war klar das Neji nun ins Krankenhaus musste. Er brauchte nun medizinische Behandlung um wieder in einer Woche in Schwung zu kommen.

Man hörte Naruto laut aufseufzen.

„Da ich wohl der einzige starke Mann im Umfeld bin, muss ich ihn wohl tragen…“

Ino sah ihn mit einer erhobenen Augenbrauen an. „Du und stark?!“ Naruto blickte mit einem geschärften Blick zu der Yamanaka, diese grinste dann.

Der blonde Herr beugte sich zu dem Hyuuga hinunter und hob ihn auf seinen Armen hoch, gab dabei ein eindeutiges Stöhnen von sich. „Neji iss mal weniger!“, krächzte er.

Neji biss seine Zähne zusammen, denn jede Berührung schmerzte. „Halt die Klappe“, gab der Braunhaarige von sich mit einem gefolgtem Keuchen.

Naruto grinste breit. „War doch nur Spaß“.

„Das ist für mich kein Spaß“, knurrte der Verletzte.

Wahrhaftig. Für den jungen Hyuuga war dies kein Spaß, weder die Schmerzen waren ein Spaß für ihn, noch die Bemerkung über sein Gewicht. Herr Gott noch mal! Er war ein ausgezeichneter Ninja und hatte einen perfekten Körperbau! Was sollte an seinem Körper schwer sein? Wahrscheinlich seine Muskeln.

Auf dem Weg zum Krankenhaus nahm Naruto natürlich den kürzesten Weg. Dafür war Neji ihm dankbar und er fand es auch nett, dass seine anderen Freunde auf dem Weg dort hin begleitet haben. Doch warum musste der kürzeste Weg gerade durch die Einkaufsstraße sein?! Dazu kam es noch das es eiskalt war! Warum war es bitte schön im Winter so kalt?!

Es war eine Blamage! Eine Blamage des Hauses Hyuugas. Und eine Demütigung seines Stolzes.

Jeder sah ihn mit großen Augen an. Ein Hyuuga auf den Armen von UZUMAKI NARUTO!

Diese Weihnachten waren schon versaut! Zu erst die Verdonnerung von Hiashi, den Weihnachtsbaum für Hanabi aufzustellen, dann hatte er noch seine kleine, nervige Cousine am Hals und zu guter Letzt zerquetsche Chakraströme, so dass er sich nicht bewegen konnte. Frohe Weihnachten auch!
 

„Das sieht nicht gut aus, Herr Hyuuga“, bedauerte der Arzt vom Krankenhaus. Neji grummelte hörbar. „Ach Neji schmoll nicht so“, meinte Sakura mit einem Lächeln. Der Hyuuga sah zu der Rosahaarigen. Sagte aber vorher nichts dann sah er auf die Seite und wieder zu Sakura. „Ich kann ja verstehen das du, Sakura, im Krankenhaus bleibst, weil du eine Medic-Nin bist, aber was wollen die alle?!“, fragte er und zeigte auf die anderen die grinsend im Zimmer standen. „Ach will der Herr Hyuuga allein sein? Nur zu deiner Info ich bin auch eine Medic-Nin.“, wollte Ino spöttisch wissen. „Ino, sei nicht so fies“, meinte Hinata ruhig, doch Ino zwinkerte ihr freundlich zu. „Weist du Neji…“, fing Naruto an. „So einen Neji, der mal so richtig flachliegt können wir uns einfach nicht entgehen lassen!“ Neji seufzte nur laut stark bei der Aussagen von dem Blonden. Tenten ging auf seinen Teamkollegen zu. Der Arzt ging dann auch schnell aus dem Zimmer zu einem nächsten Patienten. Sakura und Tenten versuchten gemeinsam Neji schmerzlos umzudrehen, vergeblich. Ein schmerzhaftes Stöhnen entrann seiner Kehle.

„Neji sei doch nicht so eine Memme. Du bist ein Mann! Und hier im Zimmer sind grad die Frauen in der Überzahl!“ Schon fing der Uzumaki einen bösen Blick von Neji ein.

Die Freunde setzten sich um das Bett. Naruto auf der Fensterbank im Schneidersitz und Hinata neben ihm angelehnt. Man konnte es nicht leugnen, das die Zwei ein hübsches

und eingespieltes Paar abgaben. Sie sind zwar in der Öffentlichkeit etwas zurückgezogener, doch unter Freunden zeigten sie es gerne.

Tenten saß auf dem Krankenbett von Neji, der sich wieder rum mit Hilfe von Sakura und Tenten aufgesetzt hatte.

Ino und Sakura saßen dafür auf den zwei Stühlen die im Raum standen. „Was für Weihnachten…“, seufzte Naruto. Sakura seufzte genauso. „Schon“.

„Ist doch lustig“, lachte Ino. „Wir haben mal Neji von einer ganz anderen Seite gesehen“. „Haha“, murrte Neji genervt.

Ino sah auf die Uhr. „Oh je“, murmelte sie. „Ich hab mich doch mit Shikamaru und Chouji zum Essen verabredet!“ Sie sprang schnell auf. „Sorry Leute, muss los! War lustig!“ Sakura drückte ihre Freundin liebevoll. Dann ging die Blonde zu den Zweien auf der Fensterbank zu und umarmte sie auch freundschaftlich zum Abschied. „Macht’s gut!“, sagte Hinata nett.

„Und iss nicht so viel“, gab Naruto ihr den Tipp, als er sie drückte. „Keine Sorge. Chouji isst eh meistens alles weg“. Die Blonde ging zu Tenten und umarmte sie auch liebevoll, dann klopfte sie Neji auf die Schulter. „Und du mein Alter, werd gesund!“, schlug sie ihm vor. „Ich hab’s vor“, krächzte er unter Schmerzen, da das Klopfen etwas mehr als nur wehtat.

Ino verließ das Zimmer dann.

Wieder war es ruhig ihm Raum. Bis Naruto etwas einfiel.

„Eh – Sakura!“, kam es von ihm, so das sie aufschaute.

Seine Augen sahen in ihre. „Vielleicht interessiert es dich…“ Es war nur ein Murmeln und war etwas verunsichert. Die junge Kunoichi runzelte nur die Stirn dabei.

„Ich habe gehört, dass Sasuke verschwunden ist“. Sakura runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“ Sasuke war verschwunden. Der Kerl war schon seit einigen Jahren weg.

„Stimmt“, kam es dann von Neji. „Zurzeit sind viele Oto-Nins unterwegs. Orochimaru sucht ihn, hab sogar selbst einen erwischt und ihn ausgequetscht!“

„Also ist Sasuke echt von Orochimaru abgehauen?“, wollte Tenten genauer wissen. „Wahrscheinlich. Vielleicht wollte er auch nur Itachi verfolgen, weil er ihn aufgespürt hat. Bei dem weiß man ja nie“, erklärte Neji es Tenten. Sakura schwieg und ihr sah man es an, dass sie überlegte.

„Wenn er Itachi gefunden hätte, würde er es Orochimaru sagen, denke ich“, Narutos Stimme war ernst und glaubwürdig. Man merkte das Naruto Sasuke gut kannte. „Das glaub ich auch“, murmelte Sakura. „Wenn es um Itachi ginge, hätte er es Orochimaru sagen können und er müsse nun nicht nach ihm suchen“.

Die drei anderen sahen die Zwei aus dem ehemaligen Team 7 an. „Seid ihr euch da so sicher?“, wollte Hinata wissen. Sakura und Naruto nickten gleichzeitig. „Sehr sicher sogar“, antwortete Naruto bewusst.

Naruto schwang seine Beine und sprang von der Fensterbank. „Na dann! Wir gehen dann auch mal oder Hinata?“, fragte er seine Freundin. „Ja. Ich glaub mein Vater wartet schon auf uns“, gab sie ihm die Antwort und sprang auch von der Fensterbank. Sakura stand dann auch auf. „Dann werd ich wohl auch gehen“. Sakura lächelte Tenten, die mit einem offenen Mund da saß, an. „Macht euch doch nichts aus, wenn ich euch etwas begleite oder?“, fragte sie dann das Paar, welches auch gleich den Kopf schüttelte. „Natürlich nicht“. Kaum hatten sie sich verabschiedet, waren die Drei verschwunden und wer war alleine?

Gut geraten. Neji und Tenten.

Ein erdrückendes Schweigen war unter ihnen.

„Und was machen wir nun?“, murmelte Tenten leise und sah aus dem Fenster, um nicht in seine Augen zu blicken. „Ich muss hier bleiben…Du musst bestimmt nach Hause“.

Die Braunhaarige senkte ihren Blick auf den Boden und lächelte leicht.

„Ich kann auch hier bleiben, wenn du magst“, wisperte sie, doch sie war sich sicher das er es gehört hatte. Er antwortete nicht.

Langsam kam in ihr eine Leere auf.

Er antwortete nicht.

Hieß das, sie solle gehen?

Sie sprang leichtfüßig vom Bett.

„Ich geh nach Hause…“, sagte sie flüsternd.

Langsam schritt sie um das Bett zu der Tür.

Sie hob ihre Hand an und legte diese auf die Türklinke.

„Tenten“. Die Angesprochene hielt abrupt inne. Fest presste sie ihre Lippen zusammen.

„Bleib hier…“. Seine Stimme hallte im Zimmer wieder und in ihren Ohren schon fast tausendmal.

„Bitte“.

Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, dass ihm aber verborgen blieb. Sie machte kehrt. Und ging wieder zu ihm und setzte sich auf sein Bett.
 

„Was wollt ihr noch so machen heute?“, fragte Sakura die zwei.

Beide sahen zu ihr. „Na ja. Mal schauen, ob Hanabi den Tannenbaum vollends geschmückt hat. Sonst,… na ja wir gehen dann Essen wie jedes Mal“, erklärte Hinata.

Sakura lächelte. „Und Naruto bestellt Ramen, nicht wahr?“

Auf dem Gesicht von dem Blonden zeichnete sich ein Grinsen. „Immer doch!“

Sakura seufzte laut auf.

Ernährte sich der Junge überhaupt gesund?!

„Naruto. Du musst mal mehr Vitamine zu dir nehmen. Sonst klappst du irgendwann zusammen“, warnte Sakura ihn vor.

„Oho, die super Ärztin macht mir Vorschriften“, amüsierte sich Naruto. Doch nun schaltete auch Hinata ein. „Ich mach mir auch schon Sorgen…“, stellte sie klar.

„Hörst du?! Sie macht sich auch Sorgen!“, wollte seine alte Kollegin ihn überzeugen.

„Ist ja gut! Mal schauen!“, regte sich Naruto auf und raufte sich die Haare. Warum musste Sakura um seine Ernährung sorgen?! Er hatte ganze 20 Jahre damit gelebt! Und war noch nie zusammengebrochen wegen Vitaminenmangel oder sonstigen Mängel!

Sie kamen an einer Kreuzung an. Von hier an trennten sich ihre Wege.

Alle Drei blieben stehen. „Und was machst du noch so allein am Abend?“, wollte Naruto mit einem besorgten Blick wissen. Sakura lächelte leicht und holte tief Luft.

„Na ja…“, gab sie als erstes von sich.

„Wahrscheinlich geh ich nach Hause, mach mir eine Kanne Tee und kuschle mich in meine Decke auf meinem Sofa mit einem netten Buch“.

Naruto hob eine Augenbraue. „Hört sich langweilig an“. Doch dann boxte Hinata ihm gegen die Seite. „Ist ja gut, hört sich fantastisch an“.

Sie redeten noch ein Weilchen, doch dann mussten Naruto und Hinata schnell nach Hause. „Machs gut, Sakura. Und viel Spaß mit deinem Tee“, meinte Naruto und drückte seine beste Freundin fest an sich. Sakura schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn auch fest an sich. „Werd ich haben“. Dann umarmte sie Hinata noch fest und somit gingen sich getrennte Wege.

Sakura schaute noch mal über ihre Schulter und erblickte das Paar, das eng aneinander stand. Lächelnd wandte sie ihren Blick wieder nach vorne, doch dann zeigte sich die Traurigkeit in ihrem Blick. Genauso wie die Einsamkeit.

Nur langsam kam sie in ihrer Wohnung an. Ihre Wangen rot von der Kälte.

Ihre Jacke warf sie über einen Stuhl und sie setzte sofort Wasser auf für einen Tee.

Dann ging sie an die Heizung um ihre Hände zu wärmen und schaute auf ihren schneebedeckten Balkon, aber dort blieb sie nicht lange. Die Rosahaarige tapste in ihr Wohnzimmer um dort ein paar Kerzen und Lichter anzumachen.

Sie suchte ein Buch aus und legte es auf den Tisch. Ein kurzer Blick flog durch das Fenster des verhältnismäßig großen Balkons. Schneeflocken tanzten in der Luft und landeten weich.

Dann pfiff ihr Wasser. Sofort ging sie in die Küche um ihr Tee aufzugießen. Mit der Teekanne und einer Tasse ging sie in ihr Wohnzimmer und pflanzte sich auf ihr Sofa. Sorgfältig wickelte sie ihre Decke um ihre Beine und schenkte sich Tee ein. Ein Seufzer entrann ihrer Kehle als sie sich zurücklehnte mit ihrer Tasse Tee.

Sie schaute in ihrer Wohnung um. Alles so leer.

Niemand war da, außer ihr.

Sakura nahm einen Schluck von ihrem Tee und stellte die Tasse wieder auf den Tisch ab, nahm dann aber ihr Buch in die Hände und schlug es auf.

Eine Stunde oder länger las sie darin, bis ihr Tee alle ging.

Sie legte ihr Buch bei Seite, ging mit ihrer Kanne wieder in die Küche und setzte ihr erneut Wasser auf. Wartend stellte sie sich an die Heizung und schaute aus dem Balkonfenster. Kleine Schneeflocken schwebten hinab.

Sakuras Gesichtsausdruck wurde wieder traurig. Sachte legte sie ihre Hand auf das kalte Glas.

Warum war gerade sie in jemanden verliebt, mit dem sie nie zusammen sein konnte?

Warum war sie so naiv und glaubte an ihn?

Weil ihr Herz nur für ihn schlug. Allein für ihn. Eine kleine Träne zeigte sich in ihrem Augenwinkel. Schnell wischte sie diese weg. Wie jede Weihnachten zeigte sich mindestens eine Träne.

Ihr heißes Wasser auf dem Herd pfiff wieder und sie ging schnell an den Herd um ihren Tee aufzubrühen. Mit der Kanne ging sie wieder auf ihr Sofa zu und schenkte sich gleich eine Tasse ein.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Sie erkannte auch sofort von wo es kam.

Vorsichtig mit ihrer Tasse in der Hand ging sie zu ihrer Balkontür und schob diese auf. Eine kalte Winterluft kam ihr entgegen.

Sie seufzte und lachte in sich hinein.

Eine streunende Katze sprang gerade von ihrem Balkon.

Sie wollte gerade die Balkontür wieder zuschieben, als unerwartet ihr Blick auf etwas haften blieb. Auf jemandem!

Eine dunkle Gestalt sprang auf ihren Balkon und steuerte langsam auf sie zu. Sakura schaute mit einem ängstlichen Blick im Raum um.

Waffen!

Sie brauchte Waffen!

Warum hatte sie nur so einen geordneten Haushalt und hat keine Waffen rum liegen?

Die dunkle Gestalt, die absolut ein Mann war, kam ihr immer näher mit langsamen Schritten. Das Licht von ihrer Wohnung, das leicht heraus schien, enthüllte ihn. Er trug einen braunen Mantel und hatte eine Kapuze auf, die er aber im Gehen runter zog und den Kopf dabei schüttelte. Sakuras Augen weiteten sich.

Ihre Hand zitterte und der Griff um ihre Tasse schwächer.

Schwarzes Haar schwebte auf und ab, bei jeder Bewegung. Dann schaute er auf.

Ihre Blicke trafen sich.

Ihr Herz hörte für einen kurzen Moment auf zu pumpen.

Und das Zerspringen einer Tasse erklang laut.

Doch die Blicke wichen nicht zurück.

Sakuras Hand zitterte immer noch.

Schwarze Augen sahen in ihre.

Emotionslos. Aber sie freute sich schon, dass sie ihn jemals wieder zu Gesicht bekam.

Langsam machte sie einen Schritt nach draußen.

Die Nässe vom Schnee drang durch ihre Pantoffeln. Dennoch ließ sie sich nicht davon irritieren.

Ihre Lippen zitterten.

Genauso ihr ganzer Körper.

Nicht wegen der Kälte, nein.

„Bist du…“, fing sie leise an. Ihre Augen zeigten den wahren Zweifel in ihr.

Ob er wirklich, wirklich vor ihr stand. „Bist du es…“, versuchte sie noch mal und machte einen Schritt. Der Klang ihrer Stimme hörte sich unwiderruflich ängstlich an.

Angst wo vor? Das er nur eine Illusion sei?

Das ihre erträumten Wünsche einfach von ihrer Fantasie vorgespielt wurden?

„Bist du es… Sasuke?“, wisperte sie krächzend.

Es war ruhig und kalt. Schneeflocken schwebten hin und her, landeten schweigend auf dem weißen Boden.

„Ich bin es“, erklang eine ruhige Stimme, die auf jeden Fall von ihm stammte.

Ihr Herz fing schneller an zu schlagen.

Sie erkannte seine Stimme. Es war einfach seine Stimme, die jedes Herz zum Klopfen brachte, aber nur ihres am meisten.

Sie legte ihre Hände verkrampft auf einander und hob diese gegen ihre klopfende Brust.

Ihre Wangen waren gerötet, von der Kälte aber auch wegen ihm.

Ihr warmer Atem verwandelte sich immer beim Ausatmen in einen sehbaren, weißen Hauch.

„Was… was machst du hie-“ „Ich wollte euch sehen“, schnitt er ihr das Wort ab.

Sie blickte lange in seine kalten, schwarzen Augen.

Doch dann biss sie sachte in ihre Unterlippe. „Dann gehst du noch zu Naruto. Er ist bei den Hyuugas“, erklärte sie ihm und schaute auf den Schneeboden.

„Ich weiß. Man muss nur nach ihm fragen und die Leute wissen schon wo er steckt“.

Eine kurze Pause legte er ein. Dann holte er leise Luft und sprach mit einer monotonen Stimme weiter:

„Ich war schon bei Naruto. Sonst hätte ich dich gar nicht gefunden“.

Sakura hob ihren Kopf an und sah in seine dunklen Augen.

Sie verstand es sofort. Er hatte nach Naruto gefragt, da ihn jeder im Dorf kannte. Und ihn hatte er wohl dann noch gefragt, wo sie wohnte. Da sie in einer neuen Wohnung lebte und er diese nicht kannte.

Sasuke plante einfach alles voraus.

Ein kleines Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen.

Sie hörte wie er langsam auf sie zuging, doch einen Meter vor ihr machte er Halt.

Sie überkam plötzlich ein ungutes Gefühl.

Er konnte nicht ewig bei ihr bleiben.

Er wird wieder gehen und ihr Herz wieder brechen.

Ihr Blick wurde traurig. Sie musste es wissen…

„Wie lange kannst du bleiben?“, wisperte sie ganz zaghaft und leise.

In ihrer Stimme lag so viel Zweifel und Angst drin.

Und die lange Stille zwischen ihnen, brachte ihr Herz zum Schmerzen.

Doch dann holte er wieder leise Luft und setzte zum Wort an:

„So lange wie du willst“.

Ihr Kopf schreckte hoch und sah in seine tiefgründigen Augen.

Sie machte einen Satz und fiel ihm stürmisch um den Hals. Sasuke machte einen kleinen Schritt nach hinten um es abzufedern.

Ihr Körper zitterte und die junge Frau drückte sich mehr an ihn. Sie versenkte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Langsam und zögernd fanden auch die Arme von ihm den richtigen Platz, um ihre Hüfte.
 

Weihnachten…

Oder auch das Fest der Liebe genannt.

Alle sind glücklich und zufrieden.

Auch wenn man nur mit Freunden zusammenhockt und mit zwei alten Teamkameraden Essen geht und sich einen netten Abend macht. Sie sind glücklich.

Egal ob man bewegungsunfähig im Krankenhaus liegt. Hauptsache jemand ist da den man liebt und froh darüber ist, mit dieser Person zusammen die Zweisamkeit genießt.

Es ist auch egal, wenn man böse Blicke von dem Schwiegervater bekommt, weil man mit seiner Freundin über intime Sachen redet, der es allerdings unangenehm ist. Und dennoch weiß man, dass es nicht ernste Blicke sind, die eh wieder vergessen werden.

Und vor allem wenn man nur zu Zweit auf einer kleinen Couch sitzt, eine Decke teilt und schweigend einen Tee trinkt.

Hauptsache ist… man spürt das wohltuende Gefühl…

Liebe… in aller Art.

An dem Tag… an dem man diese Liebe meisten spürt…

Der Tag ist…

Weihnachten.
 

~Owari
 

So war das Ende von...

dem Weihnachtsgeschenk an euch ^--^

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ich hab mich tierisch angestrengt.

Für alle Ino x Shika fans... Sry! ;_;

Ich bin Ino x Shika Fan UND Temari x Shika Fan

Und kann mich zur Zeit nicht entscheiden x_x

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem!
 

Außerdem will ich mich hier bei Zwei Leuten bedanken!

Erstens wäre da Nojiko-Brave ^^ Sie war wieder mal als Betaleserin da ;///0///; Danke!

Dann wäre da noch meine kleine Jasmin ^^ [Airen] Sie hat für mich die Feinkorrektur gemacht (jep bin faul xD) Und hat alle Kleinigkeiten korrigiert. Es können aber noch Fehler drin sein! ^^ Man sieht ja nicht alles.
 

So...

Frohe Weihnachten euch!

Ich weis es ist Früh aber trotzdem ich bin in Weihnachtsstimmung und ich hoffe ihr seid es auch oder werdet es bald sein x3

Eure

Kleine

Verrückte

Leine ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  Milena
2009-11-17T21:06:31+00:00 17.11.2009 22:06
Super lustig und super süß.

So muss Weihnachten sein.

LG, Milena
Von:  Bernsteinseele
2008-03-23T16:16:11+00:00 23.03.2008 17:16
hmm ich hoffe Hanabi musste für die Aktion einen qualvollen Tod sterben *g*

Armer Neji .. diese Blamage *sob* .. Hanabi hätte ihn lieber zu einem Candle-light-dinner mit Tenten überreden sollen.

Ansonsten alles wie immer .. kleine Schreibfehler, aber ansonsten hammer Story ^^
Von:  Lyja
2007-10-28T19:06:16+00:00 28.10.2007 20:06
ich fand das echt klasse
bin total begeistert

ich bin auch voll in weihnachtsstimmung
ist aber auch november

Von:  Mesdemoiselles
2007-09-03T18:06:40+00:00 03.09.2007 20:06
Also langsam weiß ich net mehr was ich shreiben soll?
Außer:klasse,supi,echt geil,mega stark,........
Mir fallen keinen neuen positiven wörter ein wie man deine ENZIGARTIGEN Geschichten beschreiben soll^^
naja wieder klasse gemacht!

lg hina_Na
Von: abgemeldet
2007-06-29T10:59:28+00:00 29.06.2007 12:59
Mir war langweilig, habsch die Storie nochmals gelesen^^v
ow man ;__; du hast mish erwähnt OMG,OMG !! xDD
des wusste ich voll ned *freuz* ;______;

Airen^^v xD
Von: abgemeldet
2007-04-21T19:14:34+00:00 21.04.2007 21:14
Die geschichte war malwieda richtig gut!!! *grins*
Auch wenn ich sie nich an Weihnachten gelesen hab!!!!!!
Bye,Julia
Von:  BibiChwan
2007-04-08T17:07:32+00:00 08.04.2007 19:07
SCHÖN!!!^0^
Von: abgemeldet
2007-02-18T13:48:28+00:00 18.02.2007 14:48
witzig^^
bei uns is weihnachten öde und langweilig...*g*
nyau schön das alle doch noch glücklich wurden^^
will auch T.T *gggg*
ich spinne...
bye^^
Von:  psycho-kissen
2007-01-08T16:44:49+00:00 08.01.2007 17:44
Mir gefällt die ff
ich weiß dar nicht was ich sagen soll
ist einfach WOW
es ist voll schön und romantisch
ich könnte nie so schön schreiben
Respekt kann ich da nur sagen ^^

_Ita-chan_
Von:  yuna_16
2006-12-30T11:37:42+00:00 30.12.2006 12:37
mh.. weihnachten ist zwar schon rum, trotzdem ist dir der os einfach total super klasse gut gelungen. hat mir total gut gefallen^^
lg
yuna_16


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