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The 5 Raiders (Urversion)

A Computerchip Riddle
von

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Till the End of the World

Als wir bei Adelheid wieder ankamen, lag sie auf dem Sofa und schnarchte vor sich hin. Ich wollte sie erst mal nicht wecken. Ich ging zu den Anderen in die Küche, um ihnen zu erzählen, was ich herausgefunden hatte. Doch als ich mitten im Vortrag war, fiel Zib mir ins Wort: „Ich habe diese Kerle schon etwas länger beobachtet und herausgefunden, dass sie in einem Stadtteil westlich von hier nach dem Chip suchen und...“ „Ach ja? Und woher wusstest du, wo sie sich versteckt haben?“, fragte ich mit aggressivem Ton in der Stimme. „Ich...ähm...ich...“, Zib kratzte sich am Kopf wobei er ein Gesicht machte, als hätte er gerade eine Katze überfahren, „Ich hatte den Chip!“ Er senkte den Kopf. „WAAAAAASSSSSSSS?????????“, kreischten alle wie aus einem Mund. Zib nickte. „Euer Chip ist auf meinen Briefstapel gelandet, den der Briefträger immer extra sortiert.", fuhr Zib mit gesenkter Stimme fort, „Diese Mafiosi haben natürlich bald rausgefunden, wer den Chip hat und mir einen Drohbrief mit der Adresse zugeschickt. In Panik geraten hab ich das dumme Ding dann an Albertos Schwester Carmen in Venedig geschickt und........Oh Gott!“ Seine Augen weiten sich vor Entsetzen „Sie werden ihn abfangen!!“ „Dann müsen wir inter er!“ Wir fuhren erschrocken herum. Hinter Zib stand André France. „Oh, nein!“, stöhnte Hillary gereitzt. Er kam langsam auf uns zu, wobei er seine spitze Nase so hoch in den Himmel streckte, dass ich schon befürchtete, er würde über irgendetwas stolpern. (Etwa über Hillys Beine?) Er setzte sich dann direkt neben Jane. Es war Totenstille im Raum. Nur das Geknurre von Hillary und Stan war noch zu hören, als André charmant zu Jane rüberlächelte. Dann breitete er einen Flugplan auf dem Tisch aus. „Isch abe geört, das sie in beeits aben. Sie aben ein Flug nache Tokio gebucht. Wi gönnen sie noch abwangen.“, fuhr André schließlich fort, „Seien ir bereit aufsubrechen?“ „KLAR“, riefen alle außer Stan und Hillary. Sie hassten diesen Kerl einfach so abgrundtief, dass sie nicht ein mal bereit waren, ihm zuzustimmen. „Und ich komme mit!“, rief eine Stimme hinter ihnen. Es war Adelheid. „Oh nein, Adelheid! Das ist viel zu gefährlich!“, sagte ich aufgebracht, “Sieh mich nicht so an! Nein, nein und nochmals NEIN!!!!!“
 

Schließlich kamen wir doch überein, dass Adelheid mitkommt. Sie verabschiedete sich von ihrer Familie und setzte sich hinter mir auf ein Motorrad. Jeweils zwei Leute teilten sich eines. Als wir dann endlich starteten, hatte ich nur einen Wunsch: So schnell es ging diesen Alptraum zu beendenden, und wenn ich diese verdammten Gangster bis ans Ende der Welt verfolgen müsste. Ich wollte nur noch Will zurück!
 

Dieser war Meilen weit entfernt. Die Gangster versuchten ihn verzweifelt zur Mitarbeit zu zwingen. Er saß nun in dem grauen Lieferwagen mit dem schweren Netz auf dem Kopf, mit dem sie ihn eingefangen hatten. Vor ihm hockte Bianca und versuchte mit ihm zu reden, doch er wollte nichts von ihr wissen. Er starrte nur verdrießlich zu Boden und hoffte auf ein Wunder. „Nun hör mir doch wenigstens zu!“, schrie Bianca schließlich und schlug Will so heftig gegen sein Schienbein, dass er einen kurzen Aufschrei nicht Unterdrücken konnte. Er versuchte sie unter lautem Gefluche wegzustoßen, verfing sich dabei jedoch noch mehr in seinem Netz. Bianca legte zwei Finger an sein Kinn, drückte seinen Kopf hoch, so dass er sie widerwillig ansah. „Ich bin auf deiner Seite, Will. Das musst du mir glauben!“, flüsterte sie. „Dann befrei mich!“, sagte Will kühl. „Ich kann dich jetzt noch nicht frei lassen. Ich brauche noch deine Hilfe.“ Bianca starrte ihn flehend an. „Wobei?“, fragte Will, doch Bianca blickte plötzlich verblüfft auf seine Brust. Dort war ein schimmerndes Amulett zu sehen auf dem ein pechschwarzer skelettartiger Stern prangte: Anns Zeichen. Bevor er es verhindern konnte, ergriff Bianca dieses Amulett mit der freien Hand und betastete es. Sie schaffte es, dieses schillernde Ding zu öffnen. Sie blickte hinein und erstarrte, denn sie erkannte sofort das kleine Mädchen darin. Es hatte unnatürlich hellblaue Augen, braunschwarzes, strähniges Haar, war etwas kräftig gebaut und braungebrannt. Das war die junge Frau, die bewusstlos neben Will lag als die Gangster aus London türmten. Das einzige, das auf dem Bild nicht identisch war, war das die Narbe, die quer durch ihr rechtes Auge ging, auf diesem alten Foto fehlten. Vermutlich hatte sie sich die Narbe etwas später bei einem Autounfall zugezogen. „Das ist meine Freundin.“, sagte Will, „da war sie aber noch klein.“ Er lächelte kurz, dann zog er so gut es ging den Kopf weg, als er bemerkte, wie ihm eine Träne über die Wange lief. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Dann fragte er schon etwas energischer: „Wobei soll ich dir helfen??“ „Hör zu! Wenn die Kerle diesen Chip ihrem Brötchengeber aushändigen, kann dieser die ganze Welt in Schutt und Asche legen.“, erklärte Bianka. „Was?“ Will sah sie erschüttert an. „Deswegen müssen wir die Gangster davon abhalten, ihr Ziel zu erreichen“, fuhr Bianca fort, „Bist du einverstanden?“ Will ließ einen tiefen Seufzer hören. Dann nickte er und sagte: „Also gut, ich mach´s.“ Bianca setzte ein breites Lächeln auf, reichte Will die Hand. Dieser zerrte seine eigene Hand unter dem Netz hervor, ergriff Biancas. „Haste ihn rumgekriegt??“, schnarrte eine Stimme hinter ihnen. Anger stand aufgeregt von einem aufs andre Bein hüpfend vor dem Eingang zum Laderaum. „Nichts leichter als das!!“, erwiderte Bianca triumphierend. Darauf schnippte Anger mit den Fingern. Einige in schwarz gekleidete Männer kamen herbeigeeilt und nahmen Will das Netz vom Kopf. Dann zogen sie den perplexen Kerl auf die Beine. „He! Was soll das werden?“, rief Will verblüfft. „Dass, was diese eingebildete Gans da vor sich hin säuselt, nehme ich als ja auf. Und ohne großes Theater zu machen, wirst du uns folgen!“, erwiderte Anger mit hämischen Grinsen. Die Männer zerrten Will wieder in den Laderaum des Lieferwagens. Doch er machte keine Anstalten, sich zu wehren. Ganz im Gegenteil. Er traute dem Mädchen. Die Gangster verließen den Laderaum. Immerhin hatten sie Will nicht wieder festgebunden. Er merkte, wie der LKW anfuhr. Er kauerte sich in eine Ecke und vergrub sein Gesicht in den Händen. Wie lange sollte er das denn noch so weitergehen? Da hörte auf einmal jemand die Tür zu dem Raum in dem er jetzt saß, öffnete. Er lugte interessiert hinter ein Kisten hervor. Es war Bianca. Sie hockte sich vor ihn. „Hör zu!“, begann sie, „Sie brauchen deine technischen Fähigkeiten und wollen das du für sie in Häusern einbrichst. Ich werd dir alles beibringen, was du wissen musst, um nicht erwischt zu werden.“ „Bist du sicher, dass ich irgendwo vorbei huschen kann, ohne auch nur einen Blumentopf umzuwerfen?“, fragte Will und blickte auf seine dürre Gestallt hinab. „Du wirst schon sehen! Aus dir zaubere ich in kürzester Zeit einen Meisterdieb!“, erwiderte Bianca lächelnd und begann mit dem Training.



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