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No one knows

Die Schwierigkeit eine Beziehung geheim zu halten
von

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Wenn der Frühling kommt

Kap 1
 

An einem schönen Nachmittag. Shigure und Yuki hatten gerade das Haus verlassen, um an einer der üblichen Versammlungen der Souma Familie teilzunehmen, stand Tooru noch eine Weile vor ihrem neuen zu Hause und winkte ihnen hinterher. Die beiden würden vermutlich 1-2 Tage wegbleiben. Mit den Gedanken beim Abendessen, drehte sie sich um und ging in Richtung Küche. Heute hatte sie sich ein Tomatenrisotto vorgenommen. Eifrig suchte sie die Tomaten fürs Essen zusammen und bemerkte nicht, dass plötzlich jemand in die Küche gekommen war. „Sind sie schon weg..?“ Überrascht drehte sie sich um. „ Kyou-kun! Du hast mich aber erschreckt...“ Kurz sah Kyou sie an, schenkte dann aber doch dem Kühlschrank mehr Beachtung, öffnete ihn und nahm eine Packung Milch heraus. Tooru versuchte sich wieder zu sammeln „ Äh, ja, sie sind gerade eben weg.“ Darauf brachte der Rothaarige nur ein „aha.“ heraus. Er wollte sich gerade zum Gehen umdrehen, da hörte er ein kurzes „Autsch!“ hinter sich. „Was ist denn jetzt schon wieder passiert?“ Wollte Kyou wissen. „ Ach... nichts..“ Tooru drehte sich weg, um ihm keine Sorgen zu bereiten. „Natürlich...“ Er schaute ihr über die Schulter „du hast dir in den Finger geschnitten... sag’s doch gleich.“ Vorsichtig hielt er ihren Finger unter kaltes Wasser: „Du bist aber auch ein Tollpatsch!“ Mit diesen Worten nahm er ein Pflaster aus der Schublade und klebte es ihr um den Finger. Gespannt schaute Tooru ihm dabei zu: //Kyou-kun, du machst dir Sorgen um mich…!?// Nach getaner Arbeit, blickte Kyou auf. Als er sah, dass Tooru rot geworden war, nahm auch sein Gesicht eine ungewohnte Röte an. Schnell machte er einen Schritt zur Seite. „Na dann...“ stammelte er und verließ die Küche.

„„Äh....?“ Sie blickte ihm kurze Zeit nach, machte sich dann aber wieder ans Abendessen.
 

Als es fertig war, deckte sie den Tisch und Kyou kam allmählich herunter. Sie aßen zum ersten Mal ganz allein und beiden schien es irgendwie unangenehm zu sein. „Äh.. Kyou-kun, schmeckt es dir denn überhaupt?“ Tooru fragte vorsichtig nach, denn sie hatte dieses Risotto noch nie zuvor gemacht. „J-ja“ antwortete er und dann war wieder Stille. Tooru aß ziemlich langsam und freute sich, als Kyou sich eine Schüssel Nachschlag holte.

Anschließend half er ihr sogar beim Abwaschen. „Ah.. das ist lieb von dir, danke!“, sagte sie und gab ihm einen Teller, damit er ihn abtrocknen konnte. Als Kyou dabei ihren Finger mit dem Pflaster berührte, kam ihm die vorherige Situation wieder in den Sinn und auch diesmal konnte er es nicht verhindern, leicht zu erröten. Aber er ließ sich nichts anmerken und so waren sie kurze Zeit später auch schon fertig.

„Ich wasche noch schnell ein paar Sachen, hast du noch etwas, was mit in die Maschine kann?“ fragte Tooru noch schnell. „N-nein, das liegt schon alles dabei.“ Bekam sie als Antwort und sah dann, wie Kyou die Treppe hinauf ging. Sie lächelte: //Kyou-kun ist ja immer so direkt.//
 

Kyou saß also in seinem Zimmer und machte ein paar Hausaufgaben, während Tooru unten die Waschmaschine anstellte. Gerade verließ sie das Zimmer, als es laut knallte und das Licht und die Maschine wieder ausgingen. //Da ist wohl die Sicherung durchgeknallt.// Dachte sie und ging etwas nachdenklich in den Abstellraum.

Zur gleichen Zeit hatte Kyou angenommen, das Geräusch wäre durch einen Einbrecher oder dergleichen verursacht worden und schlich sich leise nach unten. Dann hörte er ein dumpfes Knarren und folgte seinen Ohren. Immerhin war er stark genug, jeden Eindringling überwältigen zu können. Vorsichtig näherte er sich der Tür und als er die Person im hinteren Teil des kleinen Raumes vermutete trat er entschlossen ein.

Tooru stand dort auf einem Stuhl und griff gerade nach einer neuen Sicherung, die oben auf dem Sicherungskasten lag, als Kyou hereintrat und sie schon zum zweiten Mal an diesem Tag total erschreckte: „K-kyou-kun?“ fragte sie laut und riss dabei einen alten Ball, der ebenfalls auf dem Sicherungskasten lag herunter. Kyou stellte also in dem Moment fest, dass niemand ins Haus eingedrungen war, sondern, dass nur Tooru solchen Lärm gemacht hatte und war deshalb noch so in Gedanken, dass er den Ball nicht mehr halten konnte.

Zu ihrem Unglück prallte der dann genau gegen die Kiste, die Tooru zur Sicherung der Tür aufgestellt hatte, schob diese beiseite und die Tür flog mit einem großen Knall zu. Theoretisch waren die beiden jetzt eingesperrt, da die Tür sich nicht wieder öffnen ließ aber Kyou holte gerade zu einem kräftigen Tritt aus. Doch in dem Moment fielen ihm Shigures letzte Mahnungen ein: „Wenn du noch mal mein Haus kaputt machen solltest, musst du es bezahlen…“ und er hielt inne.
 

„Was ist los?“ Wollte Tooru wissen. Kyou drehte sich zu ihr um. „Ach... mir ist da nur grad so was eingefallen.“ „ Achso...“ Tooru sah einen Moment auf den Boden. Dann fiel ihr ein, was sie gerade tun wollte. Sie kletterte also erneut auf den Stuhl und griff nun endlich nach der Sicherung und wechselte sie aus. Vorsichtig kletterte sie wieder hinunter. Dann schaltete sie die kleine Lampe, die sich in der Kammer befand, ein und setzte sie sich auf den Stuhl. Kyou setzte sich daneben auf eine stabile Holzkiste. Eine Zeit lang war es still.
 

„Kyou-kun....?“ „Hm...?“ „Sind wir jetzt eingeschlossen?“ Kyou standen mal wieder die Haare zu Berge. Wie konnte man nur so dumm fragen? „Natürlich, du dumme Nuss!“ Keifte er sie an. Tooru schaute auf: „Oh, ich... entschuldige ich... äh..“ Stammelte sie. „Nein, schon gut... Ich hätte nicht...“ er sah zur Seite.
 

Langsam verzweifelte Tooru:“ Yuki und Shigure sind bestimmt noch eine Weile weg... was machen wir denn nur?“ Sie sah Kyou in die Augen: „Ich weiß es nicht..“ Antwortete er und vermied sie anzusehen. „Aber dann sind wir vielleicht zwei Tage lang hier eingeschlossen.“ Sie senkte ihren Blick.
 

Kyou knuffte sie am Arm. „ Das wird schon wieder...“ Er lächelte sein Lächeln, das er nur Tooru schenkte. Sie sah auf. Eine leichte Röte zierte ihr Gesicht. Daraufhin zog er seine Hand schnell wieder weg. Eine Zeit lang war es sehr ruhig, bis Tooru erzählte, dass sie kürzlich dieses Buch über Martial Arts ausgeliehen und einiges darin gelesen hatte. Sie sprachen ein wenig darüber und Kyou schien sehr begeistert, er zeigte ihr einige Tricks und so vergingen ein paar Stunden. Aber dann wurde es wieder still zwischen den Beiden. Langsam wurde Tooru müde. Es war immerhin weit nach Mitternacht. Kyou aber als „Katze“ hatte keine Probleme damit, ein paar Nächte durchzumachen, allerdings war ihm durchaus aufgefallen, dass Tooru immer schwächer wurde. Er sah sie fragend an. „ Möchtest du dich hinlegen?“ „Ach nein, mach dir bitte keine Umstände... ich... ich..“ „ Ach was, besser du legst dich hin, bevor...“ Sie fiel ihm in den Satz:“ Nein, das geht schon... ich... sch.. aff.. das...“ Doch noch bevor sie ausgesprochen hatte, sank sie auf Kyous Schoß.
 

Eine Weile saß Kyou ganz still da. Toorus Aktion hatte ihn so überrascht, dass er sich nicht bewegen konnte. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht. Vorsichtig strich er sie zurück an ihren ursprünglichen Platz. Kyou musterte Tooru. Ihm fiel auf, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete. Er hatte nie wirklich darüber nachgedacht. Doch sie hatte ihm oft ein paar glückliche Stunden beschert, das wusste er. Dann verließen ihn seine Gedanken und auch er schlief langsam ein.
 

Am nächsten Morgen schien die Sonne durch das kleine Fenster und weckte Tooru. Sie erschrak, als sie bemerkte, dass sie die Nacht auf Kyous Schoß gelegen hatte, aber sie blieb leise, um ihn nicht zu wecken. Sie war sichtlich verlegen und machte sich Sorgen, dass sie sich Kyou einfach so aufgeladen hatte. Sie atmete einmal tief durch und löste sich dann vorsichtig von ihm, um leise zum Fenster zu gehen und hinaus zu sehen. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Fenster schien ihr so schmutzig, dass sie einen Lappen nahm und es vorsichtig reinigte. Erst jetzt Strahlte die Sonne wirklich hell ins Zimmer, so dass auch Kyou davon wach wurde.
 

Als er zu sich kam wurde ihm langsam wieder klar, in welcher Lage sie sich befanden. Er grummelte kurz, dann sah er auf und entdeckte Tooru am Fenster. Sie lächelte ihn an: „Ah.. Kyou-kun, hast du gut geschlafen?“ „So gut, wie es auf einem Karton wohl geht.“ Murmelte er. Aber Tooru ließ sich nicht beirren: „Schau mal, es ist Tag und die Sonne scheint so schön.“ Kyou musste blinzeln, als er direkt in die Strahlen sah. „Ich finde es so schön, wenn die Sonne scheint.“ Sagte Tooru und lächelte noch immer. „Wir sollten lieber einen Weg finden, wie wir hier heraus kommen…“ kam diesmal von Kyou.
 

Grummelnd streckte er sich, als Tooru zu ihm hinüber lief und seine Hand nahm. Sie zerrte ihn zum Fenster: „Aber sieh doch mal! Draußen ist alles Grün und die Blumen gehen auf!“ Und wieder hatte sie ihn so überrascht. Er sah aus dem Fenster und spürte die Wärme ihrer Hand, die seine hielt. Er war kurz davor wieder zu erröten und drehte sich deshalb etwas zur Seite: „Ja, ja..“ murmelte er wieder. Tooru fühlte sich missverstanden. Sie ließ seine Hand wieder los und sah betrübt auf den Boden: „Hab ich etwas falsches gesagt?“ Fragte sie: „Meine Mutter hat früher immer gesagt, wenn der Frühling kommt, dann blühen nicht nur die Blumen, sondern auch die Gefühle.“
 

Kyou wurde hellhörig: „Gefühle..?“ wiederholte er. „Ja.“ Antwortete sie: „Ich wusste damals nicht, was sie damit meinte… aber heute… ich bin mir nicht sicher…“ Kyou sah zur Seite: „Tooru, ich..“ sagte er leise. Sie fühlte, wie er ihre Hand nahm: „Was ist denn“ sie wunderte sich, aber dann fiel ihr etwas ein: „Ach, du hast bestimmt Hunger, oder?“ Kyou sah sie etwas komisch an: „Nein..“ er zog sie etwas näher an sich heran und sah ihr tief in die Augen. Tooru errötete. „Kyou-kun..?!“ Dann hielt er inne: „Ah.. es tut mir leid.“ Er verzog das Gesicht und ließ sie los: „Und jetzt musst du hier die ganze Zeit mit mir in diesem Raum festsitzen…“
 

Tooru wunderte sich: „Aber nein, ich bin gerne mit dir zusammen. Sag doch so etwas nicht “ Sie sah ihn ernst an: „Oder geht es dir nicht gut?“ Schnell fühlte Tooru Kyous Stirn. „Ich hab nichts..“ sagte er, aber sie ließ sich nicht davon abbringen. Als sie mit der Hand nichts fühlen könnte legte sie ihre eigene Stirn gegen seine. Dann lächelte sie wieder: „Ok, du hast wohl kein Fieber.“ Sie hatte ihn wieder überwältigt. Ihr Gesicht war noch nie so nah an seinem Gewesen, sein Herz klopfte und er fasste wieder neuen Mut. Er umfasste ihre Arme: „Tooru… ist… dir eigentlich einer von uns lieber?“ Sie wusste nicht genau was er meinte: „Einer von wem?“ fragte sie. „Na, die Ratte oder ich..“ Kyou senkte den Kopf. Tooru schaute noch immer etwas ratlos: „Ähm.. darüber habe ich noch nie nachgedacht… Jeder von euch ist so anders.“ „Achso..“ Kyou senkte den Kopf und ließ sie los.

. „Es ist so..“ Tooru legte eine Hand auf ihr Herz und schloss die Augen: „Wenn ich an Souma-kun denke, freue ich mich, dass wir Freunde sind und dass er da ist. Ich habe euch beide so gern, auch Shigure-san. Aber, wenn ich an Kyou-kun denke, ist es irgendwie anders. Dann wird alles warm und ich muss immer lächeln.“
 

Kyou sah sie wieder an. Das hätte er nicht erwartet. Auch Tooru schien erst jetzt zu merken, dass sie irgendwie mehr für ihn empfand. //Bin ich vielleicht in Kyou-kun verliebt?!// Toorus Augen wurden auf einmal ganz weit. Sie atmete schwer und ging einen kleinen Schritt zurück. Kyou sah sie an: „ Was... was ist los?“ Sie fing sich wieder ein wenig. „ Ach... es ist nichts, ich...“ Kyou musterte das braunhaarige Mädchen. Ihm fiel auf, wie hübsch sie war. Wie sehr sie ihm gefiel. Sein Herz schlug höher. Er wollte seine Lippen auf ihren spüren. „ Tooru? Darf ich dich küssen?“ Er wusste nicht was er da sagte. Es rutschte ihm einfach so heraus. „...wie?“ In dem Moment fiel die Eingangstür zu und man hörte ganz deutlich, wie Shigure rief:“ Tooru-kuuuuuuun, wir sind wieder zu Hause...!!“

Wie die Katze ihre Gefühle gesteht

Kap 2
 

Nach der Schule, als Tooru sich von Hana-chan und Uo-chan verabschiedet hatte, berichtete Yuki, dass kurzfristig noch eine Sitzung einberufen wurde und er erst später nach Hause kommen würde. Kyou stand wie immer an der Schulmauer und wartete auf die beiden. Als er sich jedoch umdrehte, stand Tooru allein vor ihm.

Sie erklärte, dass Yuki nicht kommen würde und ging dann langsam an ihm vorbei, um ihm nicht in die Augen zu sehen.

Kyou lief ihr nach. // Was hat sie? Hab ich was falsch gemacht..? Ich hätte sie das nicht fragen dürfen...// Er blieb stehen. Tooru drehte sich zu ihm um. "Wieso bleibst du stehen?" Wollte sie wissen. " Hab ich dich irgendwie verletzt.... oder...?" Er schaute zu Boden.

"N-nein.." Tooru ging einen Schritt auf ihn zu.

"Du hast mich nicht verletzt..." Sie sah zu ihm hinauf: "Ich bin nur etwas verwirrt." - "Verwirrt? Warum denn?". Tooru atmete tief ein. "Wegen ... deiner Frage!" //Der Kuss?// Kyo's Hautfarbe bekam einen leichten Rotstich, so, dass Tooru es sehen konnte und selbst Kreidebleich wurde. Sie zupfte vorsichtig an seinem Ärmel: „Warum hast... du das gefragt?“ Kyo rang nach Luft: „Ich… weiß nicht genau…“ Aber, als er in ihre ehrlichen Augen sah überwand er seine Furcht: „Ich habe mich in dich verliebt…“, sagte er ganz leise.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis Tooru begriff, was Kyou da gerade gestanden hatte.

Sie stand mit leicht geöffnetem Mund neben ihm, bis sie ein "Achso" herausbekam. "ACHSO!?" Wiederholte Kyo aufgebracht und sah sie fassungslos an. Doch dann beruhigte er sich wieder und schaute zur Seite. //Ich kann ja nicht verlangen, dass sie meine Gefühle erwidert…//

"Du darfst", Tooru sprach diese Worte fast wie in Trance. "Was?" - "Du darfst... mich küssen." Kyo war überwältigt (unzurechnungsfähig.. ò.ó# um nicht zu sagen, er blutete nur so aus der Nase.. @.@## [Scherz XD]). Er griff nach ihrer Hand, doch ließ sie sofort wieder los, als: „TOORU!!“ Uo-chan lief auf die beiden zu und rief lauthals nach ihrer Freundin: „Tooru!“ sie blieb stehen und rang nach Luft: „Wegen Morgen, das hätte ich fast vergessen. Wir wollten doch ins Schwimmbad?!“ Tooru sah sie nur an. „Hey.. alles in Ordnung?“ Arisa fuchtelte mit der Hand vor dem Gesicht ihrer perplexen Freundin umher. „Äh.. ja, klar!“ Tooru blinzelte kurz und lächelte dann: „Um 3 wollten wir uns am Schwimmbad treffen!“

"Ich muss jetzt zum Training", Kyou wurde immer kleinlauter und machte sich auf den Weg. Tooru schaute fast etwas enttäuscht: "Okay, bis nachher dann!" rief sie ihm noch hinterher.

Uo-chan war etwas verdutzt. "Was war denn hier los? Ihr wirkt beide so, als hätte ich euch gerade auf frischer Tat ertappt!" - "Äh.. Nein, nein es ist nichts passiert, alles in Ordnung." Tooru sah so unschuldig aus und doch, Uo-chan traute der Sache irgendwie nicht…
 

Als Kyou nach Hause kam und die Eingangstür hinter sich schloss, wusste er längst, wer mal wieder zu Besuch gekommen war. Die nörgelnden und herumkommandierenden Laute, die Hiro von sich gab waren wirklich nicht zu überhören und Kyous Laune war dementsprechend in den Keller gesunken.

Tooru freute sich, Kisa hatte gefragt, ob sie und Hiro zum Tee kommen könnten und so hatte sie einen schönen Kuchen gebacken und den Nachmittag liebevoll vorbereitet. Sie hatten schon eine ganze Kanne Tee geleert und jeder ein Stück von dem Kuchen gegessen, als Hiro mal wieder begann Tooru herumzukommandieren. In dem Moment kam Kyou ins Wohnzimmer: „Wie oft soll ich dir noch sagen, sie ist nicht dein Dienstmädchen.“

Hiros Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Willst du mir etwa vorschreiben, was ich tun darf und was nicht?“ Tooru ging dazwischen: „Ah-h ich hole noch etwas Tee, ja? Hiro-chan möchtest du welchen? Du auch Kisa-chan?“

Kisa nickte und so ging Tooru in die Küche um neuen Tee aufzusetzen. Hiro setzte sich wieder und Kyou folgte Tooru, denn einerseits, hatte er es satt mit dem ‚Kind’ zu streiten und andererseits, suchte er jede Minute, in der er mit ihr allein sein konnte.

Er schloss hinter sich die Tür. Dann ging er auf Tooru zu: „Ich halte das nicht mehr aus…“ sagte er und kam ihr immer näher. Sie fühlte sich etwas bedrängt: „Kyou... nicht...“ flüsterte sie, stellte die Herdplatte an und tat etwas Tee in die Kanne, um ihm auszuweichen. Doch er blieb stur, er nahm ihren Arm und drückte sie etwas gegen die Wand.

Sie wurde leicht rot im Gesicht und ihr Herz begann sich zu überschlagen, sie brachte nur ein leises: „Nicht jetzt…“ hervor. Darauf hin ließ er etwas von ihr ab: „Kyou-kun… wir können doch nicht..“ sie sah ihm in die Augen. „Warum nicht?“ wollte er wissen: „Den ganzen Tag hab ich schon gewartet…“ er sah auf den Boden. Vorsichtig legte sie ihre Hand gegen seine Brust: „Aber Kyou… die anderen… Kisa-chan und Hiro-chan sind doch noch hier…“

„Dann schicken wir sie eben weg…“ jetzt drückte er sich wieder an sie und kam ihrem Gesicht gefährlich nahe. „A-aber Kyou-kun.. wie wäre es…“ sie sah zur Seite: „Ich mache dir einen Vorschlag?“ „Was?“ fragte er. „Später“ sie drängte sich an ihm vorbei und goss das Wasser auf: „Ja?“ Fragte Sie. „Okay…“ antwortete er.

In dem Moment betrat Kisa die Küche: „Nee-chan kann ich noch irgendwas helfen?“ Tooru lächelte sie an: „Nein, nein, ich komme sofort, der Tee ist ja jetzt fertig.“ Kisa lief wieder ins Wohnzimmer und Tooru ging ihr nach. Sie lächelte auch Kyou, der dann auf sein Zimmer gehen wollte, noch mal an, aber noch viel liebevoller, als sie es bei Kisa getan hatte.

Eine Stunde später verabschiedeten Hiro und Kisa sich. Tooru sah ihnen noch eine Weile nach, als sie das Haus verlassen hatten. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer, um aufzuräumen. Yuki kam hinzu und fragte, ob er helfen solle. Als Kyou die Treppe herunter kam und die beiden sah, verzog er das Gesicht und flüchtete sich mal wieder aufs Dach.

Zum Abendessen war er nicht heruntergekommen, obwohl Tooru ihn gebeten hatte. Aber er war einfach zu Stur gewesen. Jetzt war es dunkel und langsam traute er sich wieder ins Haus.

Leise betrat er Toorus Zimmer. „..Kyou…?“ Tooru war noch wach. Er kam an ihr Bett und legte vorsichtig einen Finger auf ihre Lippen: „Shht… Du hast mir gefehlt.“ Flüsterte er und sah ihr in die Augen.

Wie Tooru im Badeanzug aussieht

Kap 3
 

Tooru wurde leicht rot und setzte sich etwas auf: „Du hast mir auch gefehlt.“ antwortete sie. Vorsichtig streichelte er über ihre Wange. „Tooru...“ Mit ihrem Einverständnis setzte er sich auf ihre Bettkante.

. „Kyou-kun, wegen der Sache vorhin...“ begann sie, doch er fiel ihr ins Wort „Ah, entschuldige, das hätte ich auch selbst bedenken können. Tut mir Leid.“ „Nein, schon gut. So bist du nun mal.“ Sie lächelte ihn an und nahm seine Hand. Auch er lächelte. Sie waren glücklich.

Langsam beugte er sich über sie, mit der einen Hand hielt er die ihre fest, mit der anderen umfasste er wieder ihre Wange und kam ihr dann immer näher. Zunächst schreckte sie etwas zurück, doch dann spürte sie seine Wärme und Zuneigung und kam ihm sogar etwas entgegen. Sanft trafen sich ihre Lippen. Keiner von beiden, am wenigsten Kyou hätte das wohl jemals für möglich gehalten. Tooru schloss ihre Augen.
 

Die Sonne schien und jetzt erst erwachte das Mädchen mit den braunen Haaren. Sie rieb sich die Augen. //War das ein Traum?// Suchend blickte Tooru sich in ihrem Zimmer um. Doch sie war allein.

Also stand sie auf. Wie jeden Morgen machte sie ein bisschen sauber und bereitete dann das Frühstück vor. Kyou war meist schon sehr früh wach, aber sie konnte ihn heute einfach nicht entdecken. Yuki dagegen war ja ein richtiger Langschläfer. Tooru musste grinsen, als sie darüber nachdachte, während sie die Schüsseln auf den Tisch stellte.
 

Plötzlich klingelte das Telefon. Als Tooru den Hörer abnahm, gesellte sich der Langschläfer zu ihr an den Tisch. "Uo-chan! Ja? Achso.. Okay. Bis dann." "Was war denn?" wollte der noch schlaftrunkene Yuki wissen. "Ach, es geht nur um unseren Ausflug." Tooru lächelte "Wir wollen uns ein wenig früher treffen." - "Ausflug?" - "Ja, wir gehen heute zusammen ins Schwimmbad!", als sie das sagte, fiel ihr schlagartig ein, dass Yuki garnicht mit eingeladen war und sie bekam sofort ein schlechtes Gewissen. „Vielleicht möchtest du ja mitkommen, Yuki-kun?“ - „Mh.. ja doch, ich glaube ich möchte heute auch schwimmen gehen“. Antwortete er und lächelte, während Tooru ihm etwas Tee in die Tasse tat.
 

Plötzlich riss jemand die Eingangstür auf und stapfte laut in Richtung Esszimmer: „Tooru!“ Kyo stand leicht keuchend in der Tür: „Kann ich auch mit ins Schwimmbad?!“ Yuki blickte nur leicht auf, mittlerer weile war es ihm ja egal, ob Kyo zu den Ausflügen mit kam oder nicht und er wusste ja sowieso schon, wie Tooru reagieren würde: „Na-Natürlich!“ Sie freute sich: „Aber, musst du heute nicht zum Training?“ - „Ja, also, nein, ich war grad bei Shishou und habe bescheid gesagt, dass ich heute nicht komme…“
 

Arisa und Saki waren mal wieder zu früh gekommen und warteten vor dem Eingang der Schwimmhalle auf ihre Freundin. Sie staunten nicht schlecht, als diese mal wieder die beiden Jungs im Schlepptau hatte, aber auch sie hatten sich daran gewöhnt und Arisa winkte allen fröhlich zu: „Endlich mal wieder ein freier Tag, ich muss nicht mal zur Arbeit! Juhu!“ - „Ich freu mich darauf, Tooru-kun in ihrem neuen Badeanzug zu sehen… die süße kleine Tooru…“ Saki schwebte mal wieder in ihrer eigenen kleinen Welt.
 

Daraufhin wurde Tooru knallrot und versuchte mit einem: "Können wir nicht endlich hinein gehen?", die ihr peinliche Situation zu verkürzen.

Die fünf gingen direkt zur Kasse und danach zu den einzelnen Kabinen. "Tooru-kuun?" Nachdem Saki fertig war, klopfte sie an der Umkleidekabine ihrer Freundin. "Hana-chan?" "Bist du fertig?" - "Ja gleich, ihr müsst nicht auf mich warten!" Saki blickte sich um. "Ich bin allein. Die anderen sind schon weg." - "Waaas?! Hab' ich schon so lang gebraucht?" - "Hm.. eine Weile vielleicht." Tooru sprang aus der Umkleide. "Schon fertig!" Ihre Freundin begutachtete sie "Du siehst wirklich zu süß aus!" und ließ ihr gar keine Zeit rot anzulaufen. Die beiden liefen zu den einzelnen Becken, in denen schon großer Betrieb war. "Wo sind sie denn nur?" Tooru hielt nach den anderen Ausschau. Es gab ein Kinder- und Babybecken, große Schwimmbecken die so tief waren, dass selbst die größten nicht an den Boden kamen und in einem Seichten stand eine Art Pilz aus dessen Schirm ein kleiner Wasserfall lief. Schaute man noch weiter, sah man einen kleinen Ausgang der wohl zu der Außenanlage führte. Dem schenkte aber keiner Aufmerksamkeit weil es einfach noch viel zu kalt war, um nach Draußen zu gehen.

"Meinst du, sie sind im Whirlpool?" Auch Saki wurde etwas nervös. "Ah! Da sind sie!" Lächelnd zeigte Tooru auf ein paar Liegestühlen, die im Licht aufgestellt worden waren. Yuki, Kyo und Arisa waren gerade dabei sich Plätze zu reservieren.
 

„Ich geh lieber in eines der größeren Becken,“ Kyo legte gerade sein Duschzeug und die Schließfachschlüssel auf sein Handtuch: „Da kann ich mich ordentlich austoben. (Und weil die so leer sind, kommt mir da auch niemand zu nahe >.>#!)“ Yuki nickte: „Ist mir auch lieber, ihr könnt ja hier in dem Familienbecken bleiben, dann verlieren wir uns sicher nicht aus den Augen.“
 

So tobten sich alle ein wenig aus und hatten mehr oder weniger ihren Spaß. „Uo-chan, Hana-chan, seht mal, die große Rutsche!“ Tooru hatte sie gerade erst entdeckt und war total überwältigt. „Was denn?“ Uo-chan stichelte ein bisschen: „Da traust du dich doch gar nicht drauf!“ - „N-Na Klar!“ Tooru schlotterten die Knie, aber was sein musste, musste sein und so gingen die drei Freundinnen hoch zum Einstieg der Rutsche. Saki drückte ihre Freundin noch einmal ganz fest: „Tooru-kun, soll ich nicht doch lieber mit dir zusammen da runter rutschen?“ - „N-Nein!“ antwortete diese und versuchte, sich so weit wie möglich, zusammenzureißen: „Ich muss das ganz allein schaffen..!!!“ - „Na gut, dann geh ich zu erst!“ hörte man gerade noch so und schon verschwand Arisa in dem großen bunten Rohr.
 

Yuki und Kyo hatten gerade bemerkt, dass die Mädchen nicht mehr im Becken waren, als ein lautes Platschen zu hören war, das Wasser sogar bis zu ihnen hinüber spritzte und Arisa aus der Tiefe des Beckens wieder auftauchte: „Das war ja gar nicht so übel..“ grinste sie und wischte sich die Haare aus dem Gesicht.

Im nächsten Moment rauschte Saki aus der Rutsche ins tiefe Nass und schwamm zu ihrer blonden Freundin hinüber: „Ob Tooru-kun auch den Mut und die Kraft dazu hatte?“ Arisa beachtete diese Frage überhaupt nicht, sondern bewegte sich ein kleines Stück auf die Rutsche zu, da sich dort tatsächlich eine Weile nichts tat: „Vielleicht ist sie ja stecken geblieben?!“ Lachte sie und trat direkt unter den Ausgang: „Tooru, bist du da drin?“

In der Sekunde drang ein lautes „KYAAH“ an ihre Ohren und Tooru kam direkt auf sie zugeflogen. Abermals hörte man ein lautes Platschen. Dann war es still.
 

Kyo und Yuki waren schon im Begriff aus ihren Becken herüberzulaufen, als Tooru, sich an Arisa klammernd wieder auftauchte. Ihre Haare hingen übers ganze Gesicht, so dass sie die leicht bösen Blicke ihrer Freundin nicht wahrnahm: „Tut… mir leid!“ sagte sie leise. „Tooru-kun, zum Glück ist dir nichts passiert!“ Saki kam auf sie zugeeilt und musste sie wieder drücken. „Und was ist mit mir…?“ Arisa fühlte sich leicht übergangen. „Ich sagte doch, es tut mir leid!“ Tooru krallte sich an ihre beiden Freundinnen: „Ich mach das auch nie wieder….“
 

Kyo musste leicht lachen. „Das ging ja noch mal gut aus…“ Sagte Yuki und verließ erstmal das Becken, um sich ein wenig hinzulegen.

Unser Katzenkind hielt sich noch eine Weile am Beckenrand auf, um dem Mädchen, in das er so verliebt war unbemerkt zuzusehen. Sein Herz schlug jedes Mal etwas höher, wenn er sah, wie sie lachte und dann hatte sie auch noch diesen knappen Badeanzug an…
 

Es half nichts, er wollte jetzt bei ihr sein und da er so ein Sturkopf war, nahm er ihre Hand und zog sie einfach in einem unbeobachteten Moment von den anderen weg. Er floh mit ihr so schnell, wie möglich ins Außenbecken, damit sie auch ja niemand sehen konnte. Tooru freute sich, war aber auch ein bisschen verwundert, er hatte sie einfach so entführt: „Kyo, ist alles in Ordnung?“ - „J-Ja, tut mir leid.“ Er wurde schon wieder rot im Gesicht und drehte sich deshalb schnell zur Seite: „Ich wollte dich wohl einfach nur einen Moment lang für mich haben…“. Tooru lächelte ihn an: „Mhm, schön.“

Dank der spontanen Fluchtaktion hielt er immer noch ihre Hand. Sie fühlte sich so sanft an, obwohl sie schon so lange im Wasser gewesen waren und während er darüber nachdachte rutschte ihm einfach dieses: „Du siehst so hübsch aus in deinem Badeanzug.“ heraus. So, dass Tooru knallrot anlief und dann doch lieber wieder zu den anderen gehen wollte.
 

Da sie also nur so kurz weg waren, ließ Tooru sich schnell eine kleine Ausrede einfallen: „Uo-chan, Hana-chan! Habt ihr das gesehen? Ich bin abgedriftet! Zum Glück hat Kyo mich gefunden.“ Ganz unbewusst verfiel sie in ihr etwas dümmliches Lächeln und fegte damit auch den letzten Zweifel ihrer beiden Freundinnen davon: °Tooru, warum machst du nur immer solche Sachen?° Saki nahm sie wieder in den Arm: „Arme Tooru-chan.“
 

(p.s. wir haben kyos wasserscheu einfach mal außer acht gelassen.. x.x#)



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yukiko1001
2007-04-08T09:17:03+00:00 08.04.2007 11:17
Schreib bitte weiter.
Es gibt viel zu wenig so gute Geschichten über Fruits Basket.
Echt kawaii^^
Von:  Ito-chan
2007-04-04T15:23:55+00:00 04.04.2007 17:23
*g*
Irgendwie sind die Kapis sehr kurz :( Aber der Inhalt ist der Hammer und auf den kommt es an!
Seid ihr so lieb und sagt mir bescheid wenn es weiter geht?
Danke schön...
Liebe diese FF total.

Liebe Grüße
dat Itole
Von:  Ito-chan
2007-04-04T15:15:15+00:00 04.04.2007 17:15
Ach ja... Kyo unser Sturkopf... so weit kann ihn echt nur Toru-chan treiben und dann auf diese Weise XD
So jetzt stürz ich mich auf nächste Kapi ;)
Bis bald

dat Itole
Von:  Ito-chan
2007-04-01T21:13:17+00:00 01.04.2007 23:13
:) ich grins mich grad halbtot...
Ich find das so süß... wobei ich mir Kyo ein bisschen anders vorgestellt hätte in so einer Situation...
Aber... ich muss meckern... welche schreibweise der Namen habt ihr gewählt? Das liest sich so anders als im Manga...
Aber mehr ist da nicht an Meckerei von daher werde ich auch den Rest lesen und weiter Kommis schreiben. Bis Dato kann ich nur sagen, dass ich die Story echt klasse finde.
bis bald *wink*
Von:  angelwater
2007-02-24T16:14:32+00:00 24.02.2007 17:14
toru im badeanzug und kyo hat sie entführt. wie süß :)
alle zusammen hatten sie sehr viel spaß.
macht weiter so!

*hel*
angelwater
Von:  -Mondschein-
2007-01-13T19:20:41+00:00 13.01.2007 20:20
soooooooowe nn du nich weiterschreibst gibts bald tote *g*
Von:  angelwater
2007-01-06T19:32:50+00:00 06.01.2007 20:32
das kapitel war super!
endlich hat kyo seine liebe zu tooru gestanden.
so richtig romantisch!

schreibt bitte schnell weiter!

*hel*
angelwater
Von:  angelwater
2006-12-13T10:50:22+00:00 13.12.2006 11:50
Finde Das Kapi wirklich schön.
Kyo und Toru allein in einer kleinen Kammer *süß*
Und als Kyo Toru küssen will ^^

Könnt ihr mir Bescheid sagen, wenn es weitergeht?
Würde mich freuen.

Macht weiter so!

♥hel♥
angelwater


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