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No one knows

Die Schwierigkeit eine Beziehung geheim zu halten
von

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Wenn der Frühling kommt

Kap 1
 

An einem schönen Nachmittag. Shigure und Yuki hatten gerade das Haus verlassen, um an einer der üblichen Versammlungen der Souma Familie teilzunehmen, stand Tooru noch eine Weile vor ihrem neuen zu Hause und winkte ihnen hinterher. Die beiden würden vermutlich 1-2 Tage wegbleiben. Mit den Gedanken beim Abendessen, drehte sie sich um und ging in Richtung Küche. Heute hatte sie sich ein Tomatenrisotto vorgenommen. Eifrig suchte sie die Tomaten fürs Essen zusammen und bemerkte nicht, dass plötzlich jemand in die Küche gekommen war. „Sind sie schon weg..?“ Überrascht drehte sie sich um. „ Kyou-kun! Du hast mich aber erschreckt...“ Kurz sah Kyou sie an, schenkte dann aber doch dem Kühlschrank mehr Beachtung, öffnete ihn und nahm eine Packung Milch heraus. Tooru versuchte sich wieder zu sammeln „ Äh, ja, sie sind gerade eben weg.“ Darauf brachte der Rothaarige nur ein „aha.“ heraus. Er wollte sich gerade zum Gehen umdrehen, da hörte er ein kurzes „Autsch!“ hinter sich. „Was ist denn jetzt schon wieder passiert?“ Wollte Kyou wissen. „ Ach... nichts..“ Tooru drehte sich weg, um ihm keine Sorgen zu bereiten. „Natürlich...“ Er schaute ihr über die Schulter „du hast dir in den Finger geschnitten... sag’s doch gleich.“ Vorsichtig hielt er ihren Finger unter kaltes Wasser: „Du bist aber auch ein Tollpatsch!“ Mit diesen Worten nahm er ein Pflaster aus der Schublade und klebte es ihr um den Finger. Gespannt schaute Tooru ihm dabei zu: //Kyou-kun, du machst dir Sorgen um mich…!?// Nach getaner Arbeit, blickte Kyou auf. Als er sah, dass Tooru rot geworden war, nahm auch sein Gesicht eine ungewohnte Röte an. Schnell machte er einen Schritt zur Seite. „Na dann...“ stammelte er und verließ die Küche.

„„Äh....?“ Sie blickte ihm kurze Zeit nach, machte sich dann aber wieder ans Abendessen.
 

Als es fertig war, deckte sie den Tisch und Kyou kam allmählich herunter. Sie aßen zum ersten Mal ganz allein und beiden schien es irgendwie unangenehm zu sein. „Äh.. Kyou-kun, schmeckt es dir denn überhaupt?“ Tooru fragte vorsichtig nach, denn sie hatte dieses Risotto noch nie zuvor gemacht. „J-ja“ antwortete er und dann war wieder Stille. Tooru aß ziemlich langsam und freute sich, als Kyou sich eine Schüssel Nachschlag holte.

Anschließend half er ihr sogar beim Abwaschen. „Ah.. das ist lieb von dir, danke!“, sagte sie und gab ihm einen Teller, damit er ihn abtrocknen konnte. Als Kyou dabei ihren Finger mit dem Pflaster berührte, kam ihm die vorherige Situation wieder in den Sinn und auch diesmal konnte er es nicht verhindern, leicht zu erröten. Aber er ließ sich nichts anmerken und so waren sie kurze Zeit später auch schon fertig.

„Ich wasche noch schnell ein paar Sachen, hast du noch etwas, was mit in die Maschine kann?“ fragte Tooru noch schnell. „N-nein, das liegt schon alles dabei.“ Bekam sie als Antwort und sah dann, wie Kyou die Treppe hinauf ging. Sie lächelte: //Kyou-kun ist ja immer so direkt.//
 

Kyou saß also in seinem Zimmer und machte ein paar Hausaufgaben, während Tooru unten die Waschmaschine anstellte. Gerade verließ sie das Zimmer, als es laut knallte und das Licht und die Maschine wieder ausgingen. //Da ist wohl die Sicherung durchgeknallt.// Dachte sie und ging etwas nachdenklich in den Abstellraum.

Zur gleichen Zeit hatte Kyou angenommen, das Geräusch wäre durch einen Einbrecher oder dergleichen verursacht worden und schlich sich leise nach unten. Dann hörte er ein dumpfes Knarren und folgte seinen Ohren. Immerhin war er stark genug, jeden Eindringling überwältigen zu können. Vorsichtig näherte er sich der Tür und als er die Person im hinteren Teil des kleinen Raumes vermutete trat er entschlossen ein.

Tooru stand dort auf einem Stuhl und griff gerade nach einer neuen Sicherung, die oben auf dem Sicherungskasten lag, als Kyou hereintrat und sie schon zum zweiten Mal an diesem Tag total erschreckte: „K-kyou-kun?“ fragte sie laut und riss dabei einen alten Ball, der ebenfalls auf dem Sicherungskasten lag herunter. Kyou stellte also in dem Moment fest, dass niemand ins Haus eingedrungen war, sondern, dass nur Tooru solchen Lärm gemacht hatte und war deshalb noch so in Gedanken, dass er den Ball nicht mehr halten konnte.

Zu ihrem Unglück prallte der dann genau gegen die Kiste, die Tooru zur Sicherung der Tür aufgestellt hatte, schob diese beiseite und die Tür flog mit einem großen Knall zu. Theoretisch waren die beiden jetzt eingesperrt, da die Tür sich nicht wieder öffnen ließ aber Kyou holte gerade zu einem kräftigen Tritt aus. Doch in dem Moment fielen ihm Shigures letzte Mahnungen ein: „Wenn du noch mal mein Haus kaputt machen solltest, musst du es bezahlen…“ und er hielt inne.
 

„Was ist los?“ Wollte Tooru wissen. Kyou drehte sich zu ihr um. „Ach... mir ist da nur grad so was eingefallen.“ „ Achso...“ Tooru sah einen Moment auf den Boden. Dann fiel ihr ein, was sie gerade tun wollte. Sie kletterte also erneut auf den Stuhl und griff nun endlich nach der Sicherung und wechselte sie aus. Vorsichtig kletterte sie wieder hinunter. Dann schaltete sie die kleine Lampe, die sich in der Kammer befand, ein und setzte sie sich auf den Stuhl. Kyou setzte sich daneben auf eine stabile Holzkiste. Eine Zeit lang war es still.
 

„Kyou-kun....?“ „Hm...?“ „Sind wir jetzt eingeschlossen?“ Kyou standen mal wieder die Haare zu Berge. Wie konnte man nur so dumm fragen? „Natürlich, du dumme Nuss!“ Keifte er sie an. Tooru schaute auf: „Oh, ich... entschuldige ich... äh..“ Stammelte sie. „Nein, schon gut... Ich hätte nicht...“ er sah zur Seite.
 

Langsam verzweifelte Tooru:“ Yuki und Shigure sind bestimmt noch eine Weile weg... was machen wir denn nur?“ Sie sah Kyou in die Augen: „Ich weiß es nicht..“ Antwortete er und vermied sie anzusehen. „Aber dann sind wir vielleicht zwei Tage lang hier eingeschlossen.“ Sie senkte ihren Blick.
 

Kyou knuffte sie am Arm. „ Das wird schon wieder...“ Er lächelte sein Lächeln, das er nur Tooru schenkte. Sie sah auf. Eine leichte Röte zierte ihr Gesicht. Daraufhin zog er seine Hand schnell wieder weg. Eine Zeit lang war es sehr ruhig, bis Tooru erzählte, dass sie kürzlich dieses Buch über Martial Arts ausgeliehen und einiges darin gelesen hatte. Sie sprachen ein wenig darüber und Kyou schien sehr begeistert, er zeigte ihr einige Tricks und so vergingen ein paar Stunden. Aber dann wurde es wieder still zwischen den Beiden. Langsam wurde Tooru müde. Es war immerhin weit nach Mitternacht. Kyou aber als „Katze“ hatte keine Probleme damit, ein paar Nächte durchzumachen, allerdings war ihm durchaus aufgefallen, dass Tooru immer schwächer wurde. Er sah sie fragend an. „ Möchtest du dich hinlegen?“ „Ach nein, mach dir bitte keine Umstände... ich... ich..“ „ Ach was, besser du legst dich hin, bevor...“ Sie fiel ihm in den Satz:“ Nein, das geht schon... ich... sch.. aff.. das...“ Doch noch bevor sie ausgesprochen hatte, sank sie auf Kyous Schoß.
 

Eine Weile saß Kyou ganz still da. Toorus Aktion hatte ihn so überrascht, dass er sich nicht bewegen konnte. Eine Strähne fiel ihr ins Gesicht. Vorsichtig strich er sie zurück an ihren ursprünglichen Platz. Kyou musterte Tooru. Ihm fiel auf, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete. Er hatte nie wirklich darüber nachgedacht. Doch sie hatte ihm oft ein paar glückliche Stunden beschert, das wusste er. Dann verließen ihn seine Gedanken und auch er schlief langsam ein.
 

Am nächsten Morgen schien die Sonne durch das kleine Fenster und weckte Tooru. Sie erschrak, als sie bemerkte, dass sie die Nacht auf Kyous Schoß gelegen hatte, aber sie blieb leise, um ihn nicht zu wecken. Sie war sichtlich verlegen und machte sich Sorgen, dass sie sich Kyou einfach so aufgeladen hatte. Sie atmete einmal tief durch und löste sich dann vorsichtig von ihm, um leise zum Fenster zu gehen und hinaus zu sehen. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Fenster schien ihr so schmutzig, dass sie einen Lappen nahm und es vorsichtig reinigte. Erst jetzt Strahlte die Sonne wirklich hell ins Zimmer, so dass auch Kyou davon wach wurde.
 

Als er zu sich kam wurde ihm langsam wieder klar, in welcher Lage sie sich befanden. Er grummelte kurz, dann sah er auf und entdeckte Tooru am Fenster. Sie lächelte ihn an: „Ah.. Kyou-kun, hast du gut geschlafen?“ „So gut, wie es auf einem Karton wohl geht.“ Murmelte er. Aber Tooru ließ sich nicht beirren: „Schau mal, es ist Tag und die Sonne scheint so schön.“ Kyou musste blinzeln, als er direkt in die Strahlen sah. „Ich finde es so schön, wenn die Sonne scheint.“ Sagte Tooru und lächelte noch immer. „Wir sollten lieber einen Weg finden, wie wir hier heraus kommen…“ kam diesmal von Kyou.
 

Grummelnd streckte er sich, als Tooru zu ihm hinüber lief und seine Hand nahm. Sie zerrte ihn zum Fenster: „Aber sieh doch mal! Draußen ist alles Grün und die Blumen gehen auf!“ Und wieder hatte sie ihn so überrascht. Er sah aus dem Fenster und spürte die Wärme ihrer Hand, die seine hielt. Er war kurz davor wieder zu erröten und drehte sich deshalb etwas zur Seite: „Ja, ja..“ murmelte er wieder. Tooru fühlte sich missverstanden. Sie ließ seine Hand wieder los und sah betrübt auf den Boden: „Hab ich etwas falsches gesagt?“ Fragte sie: „Meine Mutter hat früher immer gesagt, wenn der Frühling kommt, dann blühen nicht nur die Blumen, sondern auch die Gefühle.“
 

Kyou wurde hellhörig: „Gefühle..?“ wiederholte er. „Ja.“ Antwortete sie: „Ich wusste damals nicht, was sie damit meinte… aber heute… ich bin mir nicht sicher…“ Kyou sah zur Seite: „Tooru, ich..“ sagte er leise. Sie fühlte, wie er ihre Hand nahm: „Was ist denn“ sie wunderte sich, aber dann fiel ihr etwas ein: „Ach, du hast bestimmt Hunger, oder?“ Kyou sah sie etwas komisch an: „Nein..“ er zog sie etwas näher an sich heran und sah ihr tief in die Augen. Tooru errötete. „Kyou-kun..?!“ Dann hielt er inne: „Ah.. es tut mir leid.“ Er verzog das Gesicht und ließ sie los: „Und jetzt musst du hier die ganze Zeit mit mir in diesem Raum festsitzen…“
 

Tooru wunderte sich: „Aber nein, ich bin gerne mit dir zusammen. Sag doch so etwas nicht “ Sie sah ihn ernst an: „Oder geht es dir nicht gut?“ Schnell fühlte Tooru Kyous Stirn. „Ich hab nichts..“ sagte er, aber sie ließ sich nicht davon abbringen. Als sie mit der Hand nichts fühlen könnte legte sie ihre eigene Stirn gegen seine. Dann lächelte sie wieder: „Ok, du hast wohl kein Fieber.“ Sie hatte ihn wieder überwältigt. Ihr Gesicht war noch nie so nah an seinem Gewesen, sein Herz klopfte und er fasste wieder neuen Mut. Er umfasste ihre Arme: „Tooru… ist… dir eigentlich einer von uns lieber?“ Sie wusste nicht genau was er meinte: „Einer von wem?“ fragte sie. „Na, die Ratte oder ich..“ Kyou senkte den Kopf. Tooru schaute noch immer etwas ratlos: „Ähm.. darüber habe ich noch nie nachgedacht… Jeder von euch ist so anders.“ „Achso..“ Kyou senkte den Kopf und ließ sie los.

. „Es ist so..“ Tooru legte eine Hand auf ihr Herz und schloss die Augen: „Wenn ich an Souma-kun denke, freue ich mich, dass wir Freunde sind und dass er da ist. Ich habe euch beide so gern, auch Shigure-san. Aber, wenn ich an Kyou-kun denke, ist es irgendwie anders. Dann wird alles warm und ich muss immer lächeln.“
 

Kyou sah sie wieder an. Das hätte er nicht erwartet. Auch Tooru schien erst jetzt zu merken, dass sie irgendwie mehr für ihn empfand. //Bin ich vielleicht in Kyou-kun verliebt?!// Toorus Augen wurden auf einmal ganz weit. Sie atmete schwer und ging einen kleinen Schritt zurück. Kyou sah sie an: „ Was... was ist los?“ Sie fing sich wieder ein wenig. „ Ach... es ist nichts, ich...“ Kyou musterte das braunhaarige Mädchen. Ihm fiel auf, wie hübsch sie war. Wie sehr sie ihm gefiel. Sein Herz schlug höher. Er wollte seine Lippen auf ihren spüren. „ Tooru? Darf ich dich küssen?“ Er wusste nicht was er da sagte. Es rutschte ihm einfach so heraus. „...wie?“ In dem Moment fiel die Eingangstür zu und man hörte ganz deutlich, wie Shigure rief:“ Tooru-kuuuuuuun, wir sind wieder zu Hause...!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ito-chan
2007-04-01T21:13:17+00:00 01.04.2007 23:13
:) ich grins mich grad halbtot...
Ich find das so süß... wobei ich mir Kyo ein bisschen anders vorgestellt hätte in so einer Situation...
Aber... ich muss meckern... welche schreibweise der Namen habt ihr gewählt? Das liest sich so anders als im Manga...
Aber mehr ist da nicht an Meckerei von daher werde ich auch den Rest lesen und weiter Kommis schreiben. Bis Dato kann ich nur sagen, dass ich die Story echt klasse finde.
bis bald *wink*
Von:  angelwater
2006-12-13T10:50:22+00:00 13.12.2006 11:50
Finde Das Kapi wirklich schön.
Kyo und Toru allein in einer kleinen Kammer *süß*
Und als Kyo Toru küssen will ^^

Könnt ihr mir Bescheid sagen, wenn es weitergeht?
Würde mich freuen.

Macht weiter so!

♥hel♥
angelwater


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