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Five Minutes - One Shot

Eine FF-Reihe zu Weiß Kreuz
von

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Durchs Fernglas

Five Minutes - One Shot

Teil 5: Durchs Fernglas
 

Autor: Shiva aka Seraluna

Email: shiva.moon@web.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Pairing in diesem Teil: Schuldig x Omi (angedeutet), Schuldig x erfundener Chara

Genre in diesem Teil: Kein besonderes

Rating in diesem Teil: PG-16

Warnungen für diesen Teil: lime, ein erfundener Nebenchara

Disclaimer: Nichts gehört mir, auch nicht das Geld, das ich hierfür nicht kriege.

Inhalt: Omi liegt auf der Lauer, um ein potentielles Ziel zu beobachten. Doch da tritt jemand auf den Plan, mit dem er nicht gerechnet hat...
 

Kommentar: Die Fanfiction-Reihe, zu der diese FF gehört, beinhaltet kurze, voneinander völlig unabhängige Oneshots, die ungefähr innerhalb von 5 Minuten gelesen werden können. Innerhalb dieser Kurz-FFs wird jeweils ein Pairing zustande kommen.

Ziel ist es, am Ende einmal jeden mit jedem gepairt zu haben.
 

___________________
 

Tsukiono Omi lag auf der Lauer. Zwar lag er nicht, sondern (er) saß an der Fensterfront eines First Class Hotels im 15. Stock auf dem Boden, aber das machte die Situation auch nicht besser.
 

Seit zwei Stunden lungerte er nunmehr am Fenster herum, wartend. Und leise Flüche ausstoßend, da die Zielperson, die er observieren sollte, immer noch nicht aufgetaucht war.
 

Laut Kritikers Informationen sollte ihre Zielperson sehr regelmäßig um 18 Uhr in seinem Luxusapartment im Wolkenkratzer gegenüber eintreffen, doch heute schien ihr zukünftiges Opfer seine Pläne kurzfristig geändert zu haben.
 

Omi wollte sich gerade etwas zu trinken holen, da sah er im benachbarten Fenster das Licht angehen. Wie auch hier reichte die Fensterfront vom Boden bis zu Decke und so konnte man ziemlich gut alles erkennen, was dort drüben vor sich ging.
 

Gebannt zückte Omi seinen Feldstecher und überprüfte die Lage. Ihr Ziel war daheim angekommen.
 

Der junge Assassine warf einen kurzen Blick auf den Steckbrief, den sie von Kritiker bekommen hatten.

Asagi Takehito, 22 Jahre, Haarfarbe: Schwarz, Augenfarbe: Braun erklärten die Daten neben dem Passfoto. Fördert die Produktion einer neuen, gefährlichen Droge, die selbst in kleinen Dosen stark abhängig macht. Testpersonen sind Kinder im Alter von...
 

Omi las die unschönen Details über Entführungen und grausame Versuche nicht noch einmal. Dass dieser Mann den Tod verdiente, war klar.
 

Unklar war allerdings, warum auch Schwarz Interesse an ihrem Ziel zeigte. Daher zuckte Omi erschrocken zusammen, als ein orange leuchtender Haarschopf durch die noch geöffnete Tür Asagis lugte.
 

„Schuldig“, keuchte Omi fassungslos, ließ das Fernglas sinken und strich sich irritiert durch die blonden Haare. Er versuchte seiner Gedanken Herr zu werden, sie wieder zu ordnen. Schockiert nahm er das Fernglas wieder vor Augen, um sich zu versichern, dass es wirklich um den feindlichen Assassinen von Schwarz handelte.
 

Doch kein Zweifel, er war es. Und er war gut gelaunt. Er sprach vergnügt mit Asagi, während er schlendernd durch die Tür trat.
 

Omi blickte sich rücksichernd in seinem Zimmer um. Es war zappenduster, er hatte sogar den Radiowecker und die Stereoanlage abgehängt, um auszuschließen, dass man ihn durch deren Beleuchtung sehen konnte.
 

Plötzlich sah Omi etwas, dass ihn erneut nach Luft schnappen ließ. Schuldig küsste Asagi. Während der Telepath seine Hände über den schlanken Körper des Menschenhändlers fahren ließ und seine Zunge im Mund des anderen versenkte, stieß er mit einem Fuß die Tür zu.
 

Sie drehten sich nun leicht, so dass Omi sie beide sehen konnte. Es war ein wilder Kuss, jedoch war dort keine Liebe als vielmehr pure Wollust der Hintergrund.

Dies verriet ihm Schuldigs Miene, als er Asagis Hemd öffnete und ihm auszog. Dieses Grinsen, diese abgehackten, fahrigen Gesten, da war keine Liebe.
 

Omi spürte seinen Blutdruck steigen und empfand seine Ohren als zwei glühende Kohlen, die ihm aus dem Kopf wuchsen.
 

Diese Situation war viel zu bizarr.

Schuldig, der im Begriff war, mit diesem... Monster Sex zu haben. Jedoch... Schuldig war selbst ein Monster.
 

So sehr Omi dieser Gedanke auch anekelte - er war viel zu fasziniert, als dass er die Augen vom Liebesspiel der beiden Männer lassen konnte. Wobei „Liebesspiel“ wohl eher der falsche Begriff war, für das, was die beiden dort trieben.

Es glich vielmehr einem gegenseitigen Verschlingen, dem Bezähmen der Wildheit des anderen.
 

Schuldig gewann das Spiel, wie nicht anders zu erwarten war. Dieser Kerl war zügellos und rücksichtslos. Er presste den halbnackten Asagi mit Gesicht und Brust gegen die Glasfront vor ihnen.
 

Omi atmete überrascht ein, als der Schwarzhaarige ihn praktisch anblickte. Doch sein Verstand rief ihm ins Gedächtnis, dass dieser ihn nicht sehen konnte. Sein Klammergriff um das Fernglas lockerte sich ein wenig. Asagis lustgetränkter Blick ging tatsächlich ins Leere.
 

Omi ließ den Fokus zu Schuldig wandern, der sich gerade seines Hemdes entledigte. Sehnige, starke Oberarme kamen zum Vorschein, schimmerten seidig im Dämmerlicht des gegenüber liegenden Raumes. Schuldig konnte noch so bösartig sein, aber er sah dabei gut aus.
 

Mit überlegenem Grinsen sagte er etwas zu dem kleineren Mann. Im nächsten Moment zerrte Schuldig an Asagis Hose und riss sie ihm schließlich mit einem Ruck herunter, nachdem er mit eiligen Handgriffen grob den Gürtel geöffnet hatte.
 

Omi teilte die halb entsetzte Überraschung, die sich in Asagis Gesicht widerspiegelte.

Eine weitere grobe Bewegung durchfuhr die beiden. Omi war, als ob er den Aufschrei des passiven Partners gehört hätte.

Trotzdem wusste er, dass es Unsinn war, dass er sich Asagis Schmerzbekundung nur eingebildet hatte.
 

Die nächsten Worte konnte Omi nicht nur überdeutlich von Asagis Lippen lesen, sondern auch sehr gut nachvollziehen.

„Hör auf, es tut weh!“
 

Omi empfand eine grimmige Genugtuung bei dem Gedanken, dass dieses Schwein Schmerzen litt. Und dass Schuldig ihm weiter wehtat, nicht aufhörte, den Körper vor sich mit hinterhältigem Gesicht zu nehmen. All das erfüllte den jungen Weiß mit einer dunklen Art von Befriedigung.
 

Diese verschwand allerdings, als er sah, dass Asagi sich langsam Schuldigs hartem Rhythmus anpasste, sich ihm entgegendrängte, Gefallen daran fand.
 

Omi spürte, wie das Fernglas in seiner Hand feucht wurde und verfluchte sich selbst dafür, dass es ihn auch noch anmachte, diese beiden Mistkerle zu beobachten.
 

Zu seinem Erschrecken war es vor allem Schuldig, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er konnte ein Unmensch sein, aber er sah verteufelt gut aus.

Diese langen Haare, der perfekte Körper, die glitzernden Augen, die weißen Zähne, alles saugte Omi mit seinem Blick auf.
 

Überdeutlich pulsierte das Blut in Omis Ohren, seine Wangen glühten und auch in seinen Unterleib schlich sich listig die Hitze ein. Omi krallte nun beide Hände um das Fernglas, um sich so weit zu beherrschen, dass er sich nicht selbst anfasste.
 

Die Bewegungen des Paares jenseits der Scheibe wurden schneller, hektischer und auch Omis Nervosität wuchs. Er sah, wie Schuldigs Hände den schlanken Mann hielten, ihn überall berührten.
 

Der Schrei, mit dem Asagi den Höhepunkt erreichte, klang überdeutlich in Omis Ohren. Er zuckte zusammen. Das war unmöglich. Er ließ das Fadenkreuz seines Feldstechers zu Schuldigs Gesicht wandern.
 

Blaue Augen fixierten ihn. Schuldig blickte ihn direkt an.

Er grinste.

*Du fragst dich, wie es ist, so von mir genommen zu werden.* Schuldigs Stimme hallte in seinem Kopf.
 

Omi war wie erstarrt. Unfähig, sich auch nur einen Millimeter bewegen, hielt er Schuldigs Blick stand, der ihn weiter anstarrte, bis er nach ein paar weiteren Stößen seinen eigenen Orgasmus erreichte.

*Willst du es wissen?* fuhr die mentale Stimme des Telepathen fort. *Dann bleib wo bist und warte auf mich.*
 

Omi ließ geschockt das Fernglas sinken. Unvermögend, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen, setzte er sich aufs Bett.

Und wartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vergangenheit
2007-10-23T16:37:49+00:00 23.10.2007 18:37
Ich dachte mir schon, dass Schuldig wusste, dass Bombay da irgendwo hockt und diesen Asagi daher so demonstrativ am Fenster genommen hat.

Es war sehr heiß beschrieben, dass muss ich gestehen und ohne dabei zu explizit oder vulgär zu werden, alle Achtung.

ByeBye
BlackSilverLady


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