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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Usagi & Mamoru
von

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Gefährliches Eis

Hey, danke wieder für Euren lieben Kommentare, hier ist auch schon das nächste Kapitel! Und nun habe ich auch wieder mehr Zeit zum Schreiben, so das es ab nächster Woche bei meinen anderen endlich weiter gehen wird! Viel Spass nun beim lesen!^^

Gefährliches Eis
 

Mamoru horchte auf, hatte da nicht jemand seinen Namen gerufen? Wer sollte ihn hier schon rufen? Er war hier der einzige Mensch weit und breit? Er war zwar vorhin an einer alten Hütte vorbei gekommen, aber da wohnte wohl schon seid langer Zeit keiner mehr, wer also sollte seinen Namen gerufen haben. Grübelnd stampfte er weiter durch den Schnee, einen Baum zu fällen, hatte er mittlerweile aufgegeben. Er hatte es sich zwar schon gedacht, aber Motoki zuliebe wollte er es versuchen, doch nach einigen versuchen, gab er es schließlich auf. Es war einfach zu kalt, der Boden war gefroren, genau wie die Bäume. Mit seiner Axt kam er nicht weit. Er enttäuschte Motoki zwar nur ungern, aber es war sowieso von Anfang an ein hirnloses Unterfangen gewesen. Abrupt blieb er stehen, er hatte schon wieder seinen Namen gehört, der wie ein Windhauch an seine Ohren drang. Mamoru kniff seine Augen zusammen um besser sehen zu können. Der dichte Nebel machte es ihm nicht gerade leicht, doch in einiger Entfernung konnte er Umrisse einer Gestalt wahrnehmen, die verdächtig nach Odango aussah. Die Zöpfe mit den vertrauten Haarknoten waren einfach zu offensichtlich.

„Verflucht!“ Wieso konnte dieses Mädchen nicht einfach im Auto warten? Mürrisch blickte er drein, als er sich langsam auf sie zu bewegte.
 

Mit geweiteten Augen behielt Usagi ängstlich das Tier im Auge, das immer Näher zu kommen schien. Unsicher machte sie noch ein Schritt nach hinten, als ein knacken die Luft erhallte. Erschrocken sah sie wieder nach unten. Sie musste schnell von diesem See runter, das Eis würde sie nicht mehr lange halten, aber der einzige sichere Weg vom Eis war der Richtung Tier, es war ein sehr großes Tier. Entweder stellte sie sich ihm oder sie wagte es hier auszuharren. Schleichend ging sie auf alle vieren um sicheren Halt zu finden und kroch im Schneckentempo wieder Richtung Land. Wimmernd rutschte sie am immer lauter werdenden knackenden Eis entlang. Sie hatte fast das Ufer erreicht, als ein krachen die bedrückende Stille durchbrach und sie plötzlich Wasser, sehr kaltes Wasser an ihren Beinen spüren konnte.
 

Immer die Umrisse von Odango im Blickfeld ging Mamoru vorwärts und zerbrach sich seinen Kopf, was für eine Schimpftirade er über sich ergehen lassen musste, weil er sie nicht geweckt und mitgenommen hatte. Zu guter letzt tauchte er auch ohne Baum auf, was würde sie nun ihrem geliebten Motoki sagen, dachte er gehässig, als er auf einmal ihre Umrisse nicht mehr sehen konnte. Erstaunt blieb er stehen und schaute sich um, sie konnte eigentlich nicht weggegangen sein, jedenfalls nicht ohne das er es bemerkt hätte. Mamoru setzte sich wieder in Bewegung, doch diesmal etwas schneller, er hatte eine schlimme Vorahnung. Genau an dieser Stelle war ein See. Er war vorhin an ihm vorbei gegangen und hatte bemerkt das dass Eis auf diesem See schon einige brüchige Stellen hatte, wenn Usagi auf diesem See war, konnte es gut möglich sein, das dass Eis ihr Gewicht nicht lange stand hielt und das bedeutete er musste schnellstmöglich dorthin gelangen. Als Mamoru endlich das Ufer erkennen konnte, bete er das er nicht zu spät wäre. Bei diesem Gedanken zog sich sein Herz vor schreck zusammen, Nein, er durfte nicht gleich das schlimmste annehmen, diesen Gedanken wollte und konnte er nicht ertragen. Das durfte einfach nicht sein. Ein greller Schrei unterbrach seine Gedanken, mit einem Satz rannte er so schnell ihm seine Beine trugen zum gefrorenen See. Grauen erfasste ihn, als er Usagi sah, wie sie versuchte sich krampfhaft am Eis festzuhalten und immer tiefer rutschte ins eisige Nass. Immer mehr brach das Eis auf. Wasser schwappte empor und drohte Usagi direkt in eine der Bruchstellen in die tiefe zu ziehen. Er musste doch irgendetwas unternehmen können. Zu ihr hin zu laufen hatte Mamoru sofort verworfen. Das Eis würde nur um so schneller brechen und sie am Ende beide in die tiefe ziehen. Er musste handeln, jede Minute zählte. Verbissen suchten seine Augen das Ufer ab, Usagis schreie in den Ohren. Er ließ die Axt in den Schnee fallen und versuchte krampfhaft an den umherstehenden Büschen längere Zweige abzubrechen, leider Erfolglos. Betäubt suchte er weiter. Erleichterung erfasste ihn als er schier nach einer Ewigkeit fünf Meter daneben mehrere lose Zweige unter Schnee vergraben sah. Mamoru schmiss sich in den Schnee, zog sich seine Handschuhe aus und grub, so schnell er konnte. Er musste die Zweige erfassen, noch konnte er Usagi retten, noch war es nicht zu spät. Mit einem Ruck erfasste er die Zweige, die aber ebenfalls am Boden festgefroren waren. Nach einigen Kraftanstrengungen hatte er es endlich geschafft die Zweige vom Boden zu lösen. Schnell sprang er auf und rannte Richtung Usagi. Ihre Schreie hatten bereits aufgehört. Panik wallte in ihm auf, aber er konnte sie noch sehen. Ihre Hände hielten sich noch krampfhaft fest. Sie war nun zur Hälfte im Wasser.

„Usagi! Los halt dich an den Zweigen fest. Ich ziehe dich heraus!“ Schwach aber willen zu Überleben hob sie ihren Kopf an und verstand. Mit zittrigen etwas blau angelaufenen Händen versuchte sie an die Zweige heranzukommen. Immer wieder rutschte sie ab, doch beim dritten Versuch hatte sie es geschafft, sich festzuhalten. Die Kälte um sich vergessend zog Mamoru an den Zweigen um sie sicher ans Ufer zu ziehen und schickte Stoßgebete zum Himmel, das die Zweige nicht brechen würden oder Usagis Kraft verschwand und sie einfach losließ. Langsam, aber bedächtig und vorsichtig näherte sich Usagi dem rettenden Ufer. Als sie nur noch eine Armeslänge von Mamoru entfernt war, versuchte er ihre Hand zu ergreifen.

„Usagi, nimm meine Hand und lass nicht los, gleich habe ich dich!“

Usagi starrte ihn an, als ob sie ihn nun zum ersten Mal wirklich wahrnahm. Mit bebenden Fingern streckte sie ihm eine Hand entgegen, die Mamoru sogleich erfasste und sie mit einer Bewegung zu sich ans Ufer zog. Mit zittrigen Arme umfasste er sie und zog sie in seine Arme. Usagi zitterte am ganzen Körper. Mit großen Augen sah sie zu ihm auf.

„Danke“, hauchte sie. Er lächelte wieder etwas gefasster, aber als er in ihre Augen sah, erkannte er das es ihr keinesfalls gut ging.

„Ma…mmmm….oru, mir ist so kalt!“

Er nickte, er musste sie schnell ins warme bringen, nur das der einzige warme Ort sein Auto war. Entschlossen stand er auf und hob sie in seine Arme um sie zum Auto zu tragen. Er packte sie auf den Rücksitz. Das Auto war längst abgekühlt, aber immer noch besser als die Kälte draußen. Er musste sie so schnell es ging in ein Krankenhaus schaffen, aber zuerst musste sie aus ihren Nassen Sachen heraus. Entschlossen zog er sie komplett aus. Ihr Körper war eisig. Er bemerkte das es Usagi unangenehm war, völlig Schutzlos und unbekleidet vor ihm zu liegen. Sie zitterte, vor Kälte und vor Scham. Mamoru schüttelte seinen Kopf, es war unsinnig sich zu genieren. Er hatte Momentan ganz andere Sachen im Kopf. Er musste ihren Körper erwärmen. Sie holte sich sonst noch eine Lungenerzündung. Nackt auf seinem Rücksitz war auch nicht gerade Gesund, zwar besser, da sie die Nassen Sachen nicht mehr anhatte, aber auch nicht gut. Fieberhaft überlegte er was zu tun war, als er die Wolldecke entdeckte mit der er vorhin Usagi zugedeckt hatte. Schnell schnappte er sich die Decke und umwickelte Usagi und zog sie in seine Arme und fing an zu rubbeln, damit sich ihr Körper erwärmte. Sie zitterte wie Espenlauch.

„Häschen, das wird schon wieder, bald ist dir wieder warm“, versuchte er sie und sich innerlich zu beruhigen.

„Mamoru, mir ist so kalt und doch so warm, ich schwitze! Bitte mach das dies aufhört!“

Mamoru erstarrte, das war gar nicht gut. Sie zeigte eindeutige Symptome eines Kältetods.

“Mamoru nimm die Decke weg, mir ist so heiß!“

Mamoru umfasste sie fester, er würde auf keinen Fall zulassen, das sie sich die Decke weg zog. Ihr Körper war ein einziger Eisklumpen, er musste sie schnellstmöglich an einen wärmeren Ort bringen. Warum musste sie nur fern von Jeder Zivilisation sein und das auch noch am Heiligen Abend, es war bereits spät nachmittags.

Usagi hatte aufgegeben sich befreien zu wollen und lag nun erschöpft in seinen immer noch an ihrem Körper rubbelnden Armen.

„Mamoru? Ich bin Müde, so Müde.!“

Mamorus Herz erstarrte.

„Usagi, du darfst jetzt keinesfalls einschlafen, hörst du mich?“

Usagi versuchte zu nicken, schloss im nächsten Augenblick aber schon erschöpft ihre Augen.

„Usagi? Häschen? Los nicht einschlafen“, rief er völlig aussichtslos.

„Usagi? Hörst du mich?“ Verdammt sie war bewusstlos geworden. Tief über sie gebeugt versuchte er sie mit leichten Schlägen an ihren Wangen sie wieder zum Bewusstsein zu bringen, doch vergebens, sie regte sich nicht. Ihr Atem ging stoßweise, aber ihre Augen blieben geschlossen und zeigten keinerlei Regung. Furcht erfasste Mamoru. Er ließ die Decke ein Stückchen senken und legte eine Hand an ihrem Brustkorb, der immer noch eisig war. Er zog die Decke wieder über sie, legte sie längs auf die Sitzbank und legte noch seinen Mantel über sie und noch eine weiter decke die er im Kofferraum gefunden hatte. Mit einem Satz sprang er ans Steuer und steckte den Schlüssel ins Zündschloss, er musste sie so schnell wie möglich von diesem Ort bringen, bevor noch etwas schlimmeres passieren würde, er mochte nicht einmal daran denken, was das sein könnte. Sie durfte einfach nicht sterben, das würde er nicht zulassen. Er hatte im Leben schon soviel Tragödien über sich ergehen lassen müssen, noch eine konnte er nicht durchstehen. Häschen sind willenstark, sie würde es schaffen ganz sicher, er musste sie nur an einen warmen Ort schaffen.
 

Verbissen versuchte Mamoru nun zum zehnten Mal den Motor zu starten. Das durfte nicht wahr sein. Warum musste der Motor gerade jetzt streiken? Voller Wucht schlug er auf das Lenkrad ein. Eine träne bahnte sich den Weg , von seinem rechten Auge seine Wange hinab. Er würde es schaffen, ganz sicher. Doch nach weiteren fünf Minuten ohne das der Motor ansprang musste er schließlich aufgeben, es war einfach zu kalt draußen. Der Motor streikte. „Verdammt, warum ausgerechnet jetzt?“

Ein Blick auf die Rückbank sagte ihm das Usagi immer noch bewusstlos war. Auf sein Handy war auch kein verlass, er hatte keinen Empfang, er war auf sich alleine gestellt, an ihm würde es hängen ob Usagi leben oder sterben würde. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen. Nach einiger Zeit schlug er sich an den Kopf, wieso hatte er nicht gleich daran gedacht. Er war doch vorhin an einer alten Hütte vorbei gekommen. Das war die Rettung. Er musste sie unbedingt dahin bringen, dann würde er weiter sehen, ihm würde schon etwas einfallen, ihm fiel immer etwas ein. Er würde es einfach nicht zulassen das sie starb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Kagome0302
2008-12-13T18:31:06+00:00 13.12.2008 19:31
Oh weh, das kling ernst... arme Bunny... sie it vollkommen am erfrieren. Kann es sein, dass sie Mamouru für das Tier gehalten hat? Dann wäre es noch tragischer...
Ich finde es richtig toll, dass Mamouru sich so um Usagi bemüht und das er auch um sie weint, zeigt, dass sie ihm doch nicht so egal ist.

Ich lass mich einfach überraschen.
Von: abgemeldet
2008-01-30T08:20:22+00:00 30.01.2008 09:20
ui ui
das geht ja jetzt hier echt ab

ist echt voll spannend,
bin schon gespannt was mich im vierten kapiel erwartet
Von: abgemeldet
2007-08-28T00:14:50+00:00 28.08.2007 02:14
süß...
Von: abgemeldet
2006-12-24T02:22:46+00:00 24.12.2006 03:22
Wow, das ist echt super geschrieben. Man kann wirklich total mit Mamoru mitfühlen und Usagi tut einem einfach nur Leid. Mamo-chan natürlich auch!!! Du hast wirklich einen schönen Schreibstil!!!!!!
Von:  bebi
2006-12-08T01:40:18+00:00 08.12.2006 02:40
Um Himmels Willen! Die Arme...DER Arme. Die können einem ja beide Leid tun. Klasse geschrieben. Mamorus Panik erschlägt einen und das meine ich durchaus Positiv. ^^
Man kann richtig mitfiebern und es ist wirklich spannend.
Und genau deswegen klemme ich mir die Augen mit ein paar Wescheklammern auf und lese weiter. Wer braucht schon Schlaf!!! ;)
Von: abgemeldet
2006-11-24T22:22:11+00:00 24.11.2006 23:22
Da fängt man ja nur vom lesen an zu bibbern.
Das kann ja eine lustige Zeit für die beiden werden.
Ganz besonders wenn Usagi wieder zu sich kommt und feststellt wer sie das splitterfaser nackt ausgezogen hat.
Naja das wird wohl noch etwas dauern schließlich muß Mamoru sie ersteinmal wieder aufwärmen oder doch eher auftauen.
Das war wieder ein tolles Kapitel und ich hoffe du schickst die Suchmanschafft nicht all zu früh los um Usagi und Mamoru zu retten.

bis zum nächsten Kapitel und noch liebe Grüße von mir
Himmelhund
Von:  Lizzi19
2006-11-23T06:55:19+00:00 23.11.2006 07:55
Oje oje arme bunny. Hoffentlich schafft es MAMO:
schreib bitte schnel weiter
Von:  wolfgangjulia
2006-11-23T00:24:55+00:00 23.11.2006 01:24
ach wirlich ihm voiel immer etwas ein, na warum is ihm dann nicht früher eingefallen das die hütte da ist hääääääääää.
jaja männer halten sich für die besten und in wirklichkeit, nix.

Lg Juli
Von: abgemeldet
2006-11-22T23:27:59+00:00 23.11.2006 00:27
OMG!! Voll die crazy Situation Oo Viel zu spannend!! (wenn es sowas überhaupt gibt)^^ Da hast schon wieder an so einer tollen Stelle aufgehört!! Zum Inhalt: Dass Mamoru Usa plötzlich Hässchen nennt, ist ja SOWAS von sweet!! =)) Aber..nun gut,Usagi ist wirklich in einem SEHR!! kritischen Zustand, aber dass Mamo sie ganz ohne einem unwohligen Gefühl vollkommen auszieht und ihr dann noch auf den Brustkorb fasst.. naja..Ich weiss net,ob Man(n) sogar in solch einer Situation eine so klaren Kopf behalten kann..Egal! Mir gefällt es auf jeden Fall total ;)
Danke für das gute Kap. Viele liebe kuris-chan-Grüsse
Von:  mondsternchen_c
2006-11-22T20:26:30+00:00 22.11.2006 21:26
Wahnsinn, total dramatisch, meine Fingernägel sind weg, das ist klar!!!!!! OO
Mamo muss jetzt zupacken,... Häschen? -> *lachz* Also das passt ja mal!! ^^
Bin schon super gespannt aufs nächste Kapi und auf die der anderen Geschichten türlich auch!!!! ^^

lg ^^v


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