12. Kapü
Kapteil 12:
danke für 101 favos ;Ö;
wenns irgendwann ma so viele kommis werden.. woarrr *_*
Reita zuckte unmerklich zusammen. Die ganze Zeit über wo er mit Uruha verbracht hatte hatte dieser angst vor ihm gehabt. Das machte ihn grad sehr traurig und er sah zu Boden. Reitas Mutter machte weiter.
"Aber Uruha...er hat sich geändert. Du müsstest das doch am meisten bemerkt haben." sagte sie und nickte zu ihrem Mann.
"Sag du doch auch mal was!"
"Nun Uruha er erinnert dich an deinen Vater oder?", fragte Reis Dad und Uru nickte wieder.
"Das dacht ich mir. Aber ... Reita ist nicht dein Vater, ja?", sagt er weiterhin und Uruha nickte wieder.
An seinen Vater...? Reita hatte Uruhas Vater erlebt und es stach ihm gewaltig ins Herz mit diesem verglichen zu werden. Er senkte beschämt den Kopf aber sagte nichts.
"Genau...er hat dich vielleicht früher ähnlich behandelt aber hat dich dein Vater je in den arm genommen oder wegen dir geweint?" fragte Reitas Mutter und lächelte die Beiden leicht an.
Uruha seufzte. Er wollte dies hier echt nicht.
"Ich zieh aus.." meinte er leise.
//Nein...bitte nicht//, dachte Reita und sein herz setzte einen kleinen Moment aus.
Dann sah er zu Uruha.
"Warum...?"
Reitas Mutter seufzte. Sie wusste genau dass das Reita schwer treffen würde und sah besorgt zu ihrem Mann.
"Is besser so.", meinte der etwas Größere und stand auf um hoch zu gehen.
Die enttäuschten Gesichter der Familie nahm er nicht wirklich war. Reita wand verzweifelt den Blick an seine Eltern und wusste nicht was er jetzt tun sollte. Ihm kamen grad wirklich die tränen hoch, was ihn selbst überraschte aber er musste hart schlucken nicht gleich loszuweinen. Die ganzen schönen Stunden die sie teilweise verbracht hatten... immer hatte Uruha Angst vor ihm gehabt... und er hatte es nicht bemerkt, er fühlte sich miserabel.
"Uruha deine Mutter bat uns auf dich auf zu passen und dich nicht in das Heim zu lassen. Also bitte lass Uns uns deine Mutter nicht enttäuschen. Lass uns an deinem Leben teil haben. Lass Akira an dich ran... er hat es doch verdient. Nicht er war es der dir weh tat, nicht er..."
Reita nickte dankbar nach diesem Satz und sah zu Uruha. Währenddessen bahnte sich eine einzelne Träne den Weg über seine Wange, die er beim besten willen nicht hatte zurückhalten können und er sniefte leise.
//Natürlich hab ich das auch und es tut mir doch so leid. Oh Gott am liebsten würd ich es alles rückgängig machen//
Ruha schwieg. Es stimmte schon, aber dennoch war die Angst da, dass Reita wieder so wurde, wie er war. Verstand das Keiner? Reita hob langsam eine Hand und griff nach Uruhas Zeige- und Mittelfinger mit seinen eigenen.
"Ich bitte bleib, ich...es tut mir so leid."
Jetzt brach es endgültig aus ihm raus und er fing an zu weinen.
"Es tut mir leid was ich dir früher alles angetan hab und ... und dass ich dir nicht eher geholfen hab und das alles..." schluchzte er und vergrub den Kopf in seinem Arm auf seinen angewinkelten Beinen.
Das Reita dies sagte, hatte Uruha wirklich sehr berührt, denn ihm rannen nur die stille Tränen über die Wange. Er wollte doch wirklich.. er wollte doch bleiben.. bei ihnen... bei ihm... seinem erste richtigen Freund.... seinem Akira Suzuki... seinem Reita...
Reita griff dann ganz nach Uruhas Hand und sah ihn weiterhin an.
"Bitte...bitte bleib" fiepte er fast stimmlos mit einem mächtigen Kloß im Hals.
Reitas Mutter lächelte sanft und sah zu ihrem Mann.
"Sag uns nachher am besten beim Abendessen wie du dich entschieden hast." sagte sie zuversichtlich und verließ mit Reitas Vater das Wohnzimmer.
Reitas Vater lächelte sanft und ging mit seiner Frau raus.
Uruha hockte nun immer noch da und wusste nicht, was er sagen sollte. Er war sprachlos, enttäuscht von sich und seiner natur. Reita überlegte was er tun sollte bevor er näher an Uruha hinruckelte und die Arme um diesen legte. Ruha spürte, das Reita bebte, dennoch konnte er nichts sagen. Sein Hals war wie zugeschnürrt.
Am liebsten hätte er, Reita, Uruha gar nie wieder losgelassen aus Angst dieser könnte sich doch noch umentscheiden. Dass dieser kein Wort mit ihm sprach machte es nicht besser...
Uru saß noch ziemlich lange mit Reita so auf dem Boden. Aber reden tat keiner von ihn Beiden und Reitas Eltern kamen auch nicht wieder um die Situation zu entschärfen. Nach einer Weile hatte Reita sich wieder beruhigt und lehnte aber immer noch an Uruha, umklammerte ihn immer noch.
"Uru..." sagte er leise und fiepsig.
Uruha sah zu ihm hinter und sah Reitas Tränen. Geschockt sah er auf sie und drehte sich rum. Langsam beugte er sich mit Herzklopfen vor in Richtung Reitas Gesicht und sah diesem tief in die Augen. Als er die Tränen gerade wegküssen wollte, kamen Reitas Eltern rein. Beschämt stand er auf und rannte hoch. Reita erwiderte anfangs tapfer den Blick aber als seine Eltern reinkamen kniff er die Augen zusammen, da er spürte wie Uruha sich regelrecht losriss und hochrannte. Er selbst senkte den Kopf und blieb auf dem Boden sitzen. Reis Eltern sahen betroffen drein.
"Vielleicht ist es doch besser, wenn Uruha hier bleibt und nicht mitfährt." meinte der Vater.
"Reita geh hoch wenn du willst."
Er nickte und stand langsam auf. Ruha sollte hierbleiben? Aber er wollte doch dass dieser mitging...wär er hier zuhause könnte er doch gar nicht auf ihn aufpassen, ihn vor seinem Vater schützen... .
Langsam schlappte er die Treppe hoch. Reitas Familie setzte sich und überlegten was sie tun könnten um die Situation endgültig zu entschärfen. Aber ihn fiel nichts ein. Es schien im Moment auswegslos, wenn Uruha nicht auf sie zu kam. Reita ging an Uruhas Zimmer vorbei. Er wollte ihn nicht stören und verzog sich schnell in sein Zimmer, schlossicherheitshalber die Tür hinter sich ab und hockte sich mit seiner Gitarre vors Bett.
Uruha hörte Musik durch seinen Mp3 und das sehr laut. In seinem Kopf war nur Reita. Immer wieder Reita. Akira Suzuki. Er verstand es selber nicht. Eine Weile spielte Rei einfach vor sich hin, schaute starr die Wand vor sich an und dachte nach. Über die Unterhaltung, über seine Eltern, über Uruha und darüber dass dieser Angst vor ihm hatte... wahrscheinlich hatte er jedes mal Angst wenn Reita ihm auch nur ein Stückchen näher kam. Ruha saß im Zimmer und schrieb einfach drauf los. Er war durch Reitas Melodie inspiriert wurden.
There's a nail in the door
And there's glass on the lawn
Tacks on the floor
And the TV is on
And I always sleep with my guns when you're gone
There's a blade by the bed
And a phone in my hand
A dog on the floor
And some cash on the nightstand
When I'm all alone the dreaming stops
And I just can't stand
What should I do I'm just a little baby
What if the lights go out
And maybe and then the wind just starts to moan
Outside the door he followed me home
So goodnight moon
I want the sun
If it's not here soon
I might be done
No it won?t be too soon 'til I say goodnight moon
There's a shark in the pool
And a witch in the tree
A crazy old neighbor and he's been watching me
And there's footsteps loud and strong coming down the hall
Something's under the bed
Now it's out in the hedge
There's a big black crow sitting on my window ledge
And I hear something scratching through the wall
What should I do I'm just a little baby
What if the lights go out
And maybe and then the wind just starts to moan
Outside the door he followed me home
So goodnight moon
I want the sun
If it's not here soon
I might be done
No it won't be too soon 'til I say goodnight moon
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heartache is knocking on her door
Shadows dance outside her window
HIM Tears keep falling on the floor
As the world around her crumbles
Circle
If you want to save her
First you have to save yourself
Of If you want to free her from the hurt
Don't do it with your pain
Fear If you want to see her smile again
Don't show her you're afraid
Songtexte Because your circle of fear is the same
Love can be as cold as grave
Songtext A one-way ticket to endless sorrow
An empire of gentle hate
Lyrics Today without tomorrow
If you want to save her...
It's the circle of regret
Lyric The circle of hate
The circle of death
The circle of fear is the same
Liedertexte The circle of fear is the same
If you want to save her...
Artist: Shivaree Lyrics
Song: Goodnight Moon Lyrics
HIM - Circle Of Fear
Davon bekam Reita nichts mit...noch nicht und spielte leise weiter. Irgendwann wurde seine Melodie langsamer, trauriger und mit einem letzten leisen Riff verstummte die Gitarre. Er legte sie beiseite und schloss die Augen.
Uruha legte das Schreiben gefaltet vor Reitas Zimmer und ging still und heimlich aus dem Haus.
Nach einer Weile musste er aufs Klo, stand auf und verließ sein Zimmer. Als er unter seinen Füßen ein knistern hörte sah er den Zettel, hob ihn auf und faltete ihn auseinander. Was er aber las machte ihm Angst...
//What should I do I'm just a little baby
What if the lights go out
And maybe and then the wind just starts to moan
Outside the door he followed me home
So goodnight moon
I want the sun
If it's not here soon
I might be done
No it won?t be too soon 'til I say goodnight moon//
Dann las er leise weiter, das zweite Lied
"...Love can be as cold as grave
A one-way ticket to endless sorrow
An empire of gentle hate
Today without tomorrow...
...If you want to save her..."
Er musste schwer schlucken. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl und er ging in Uruhas Zimmer welches aber leer war. Dann rannte er runter zu seiner Mutter.
"Mum!! Mum, lies das!!" sagte er hastig und gab ihr nervös den Zettel.
Ruha lief zum Spielplatz vor der Wohnung seiner Mutter. Dort hatte er früher immer gespielt. Reitas Mutter sah ihren Sohn die Treppe runterpoltern und als dieser aufgebracht rumschrie erschrak sie.
"Scht.. Reita.. scht...", meinte sie und nahm den Brief.
Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Dann sah er sie wieder an.
"Wo ist er hin? Wo ist er hingegangen??"
Der Gedanke dass Uruha eventuell wieder zuhause sein könnte machte ihm Angst...
"Reita verdammt. Sei nicht so hysterisch.", meinte seine Mutter.
"Ich bin nicht ... Hysterisch!!!", sagte er und wurde zu Schluss hin immer leiser.
"Aber es kann doch sein dass er... dass er nach Hause gegangen ist... Und da ist sein Vater, Mum!", krähte er und sah sie leicht hektisch an.
"Reita ruf ihn doch an.", meinte seine Mom und sah zu ihm, nahm ihn in den Arm.
"Seinen Vater? Mum, wenn der weis wer dran is kann er ins Telefonbuch schauen und weis wo wir wohnen und dann kann Uruha nie wieder herkommen! Und ein Handy hat er doch nicht" haspelte er weiter und krallte sich in den Pulli seiner Mutter.
"Ich geh da jetzt hin" meinte er und hetzte in den Flur.
"Nicht seinen Vater. Uruha du Baka.", meinte Sie lachend.
"Uruha hat ein Handy. Wir haben ihm dein altes gegeben, war ja erst 2 Monate alt."
Reita blieb stehen und sah seine Eltern irritiert an.
"Ach...so...und wo steht die Nummer?" fragte er, stellte seine Schuhe wieder hin und trabte auf direktem weg zum Telefon.
"Du kennst deine eigne alte Nummer nicht? Wow Rei, schau ins Telefonbuch"
"Nein...hab sie wieder vergessen ._." gab er zu und warf einen blick ins Telefonbuch.
Dann wählte er und schaute skeptisch zu seiner Mum.
//Hoffentlich geht er ran...//
Doch da hörte man das Handyklingeln aus dem Flur.
"Er hat es im Rucksack", meinte Reitas Dad, woraufhin Rei das Telefon zurückknallte und zog seine Schuhe an.
"Ich bin bald wieder da!" sagte er noch und schon war er zur Tür draußen und schwang sich in sein Auto.
Alle Verkehrsregeln ignorierend fuhr er die 2 Stunden Feldweg und Autobahn zu Uruhas Haus und hielt dort mit quietschenden Reifen. Die Polizei freute sich, denn so verdienten sie recht gut mit Blitzattacken an Reita.
Ruha saß immer noch auf der Schaukel an dem alten Spielplatz. Warum er hierher gefahren war, war ihm unklar. Der Weg war schließlich auch ganz schön lang.
Ein paar Meter von Uruhas Haus war ein alter Spielplatz soweit Reita es durch die vielen Büsche erkennen konnte. Erst wollte er zu Uruhas Haus gehen aber als er durch das Gebüsch Uruhas Schuhe und Hose erkannte drehte er auf der Ferse um und ging auf den Spielplatz zu.
//Was macht er hier...//
Uruha hörte Musik und merkte nicht, das sich ihm Jemand näherte. Hätte er es gemerkt, wäre er sich abgehauen, damit ihn keiner an den Alten verpetzte. Reita sah nicht dass Uruha Musik hörte und wunderte sich warum dieser sich nach dem Geraschel (Reita hatte sich durch ein Gebüsch gequetscht) nicht umgedreht hatte und ging auf ihn von hinten zu. Als er dicht hinter ihm stand legte er einfach die Arme um seinen Bauch und den Kopf auf seine Schulter. Uruha schreckt so herum, das er Reita eine knallte mit der Faust und dieser zu Boden ging. Als Uruha Reita erkannte, sah er diesen geschockt und traurig an. Reita bekam natürlich prompt eine reingehauen und sackte nach hinten auf den Boden, hielt sich die Wange und sah zu Uruha hoch. Dieser sah ihn traurig an und er senkte den Blick.
"Ich...ich hab dich gesucht"
<Oh Gott der is sauer.>
Ru nickte nur kurz und wollte umdrehen.
"Brauchtest du nicht. Geh!"
Rei war nicht im geringsten sauer, nur hatte er sich doch solche Sorgen gemacht.
"Nein..." war seine einfache antwort und er blieb auf dem Boden sitzen.
"Hau doch einfach nur ab. Ich will dir nicht weh tun.", brüllte er und sah ihn an.
"DU MIR?? Ich dachte du hast angst vor mir, dann tu wohl eher ICH DIR weh" schrie der Punk jetzt zurück.
"Ich hab mir solche Sorgen gemacht weil du HIER HER zurückgegangen bist und du schreist mich an, warum??? Was hab ich dir angetan dass du mich jetzt so strafst?" fragte er laut und stand langsam auf. "Ich strafe dich? Hast du sie noch alle? Ich straf mich doch selber mit meinem Verhalten und hai ich will dir nicht weh tun. Ich hab dich sehr gern, auch wenn du immer sehr gemein zu mir warst meine Sachen verkaufst, zerrissen oder beschmutzt hast oder sonst was. Ich mag dich du Baka."
"Ich weiß ich war ein Arsch...aber so bin ich nicht mehr!" sagte er und trat einen Schritt auf ihn zu.
"Ich mag dich auch, verdammt... und ich will dir ebenso wenig wehtun wie du mir..." fügte er hinzu und senkte den Kopf.
"Ich weiß, dennoch hab ich Angst das du wieder so wirst. Versteh doch. Er hat auch immer gesagt, er tut es nie wieder und am Ende war es Routine."
"Hab ich es seitdem je wieder getan...? Ich...ich weiß nicht wie ich dir beweisen kann das ich es ernst meine...sag es mir wenn du eine Lösung weißt!", sagte Rei und ging in die Knie, sah zu Boden.
"Mou.... ich weiß es doch auch nicht. Angst ist Angst. Da kann ich doch nichts dafür.", meinte Ru.
"Ruhe da drüben, sonst ruf ich die Bullen." schrie wer.
"Ich kann dir nur versprechen dass ich dir nie wieder was tu...das ist alles was in meiner macht steht" sagte der Blonde leise und drehte sich um.
"Na ja, da du es ja wolltest...Ich geh wieder...", fügte er hinzu und schluckte schwer.
"Mo Suzuki-kun sei nicht böse hai?"
"Ich bin nicht böse...ich hab nur Angst dass dir was passiert und ich nicht da bin um es zu verhindern.", sagte er kleinlaut und ging langsam von Uruha weg, in Richtung des Gebüsches durch das er schon vorhin gekommen war.
Uruha war erstaunt das zu hören.
"Arigato ReiRei."
"Schon oke..." sagte er und drehte sich noch mal um.
"Traust du mir soweit, dass du wieder mit nach Hause kommst?" fragte er dann doch noch.
"Uhm... ich weiß nicht. Ihr macht mich depri da."
"D..D..Depri?" fragte Reita voll aus der Bahn geworfen. "Aber...warum denn?"
Er konnte es sich fast denken, aber er wollte es aus Uruhas Mund hören um sichergehen zu können.
"Weil... weil ihr euch liebt."
Rei seufzte. Genau seine Gedanken.
"Aber Uruha, wir...wir versuchen doch, dich so gut es geht mit einzugliedern" sagte er leise.
"Aber du lässt dich immer selbst außen vor. Geh doch mal von selbst auf meine Eltern zu, sie mögen dich doch sehr."
"Ich weiß, dass Sie mich mögen, dennoch ist es nich das selbe Reita."
„Ich weiß doch...", sagte er und lies den Kopf sinken.
"Ich geh zu meinem Auto, überlegs dir, ich warte eine weile..." sagte er und verließ den Spielplatz.
Also setzte er sich in sein Auto und machte das Radio an. Genau 3 Lieder würde er warten... Lied eins fing an. Uruha seufzte, verlies den Platz und ging in die entgegengesetzte Richtung von Reitas Wagen. Er wusste ja nicht wo Reita stand. So dachte er, er stand am großen Parkplatz, wo das parken nur erlaubt war. Als er da aber ankam, war Reita nicht da.
"Mou..."
Lied eins ging zu Ende und Reita wartete immer noch.
//Wo bleibt er nur...bitte komm wieder mit//, seufzte er und sah aus dem Fenster, sah ein Auto von einem anderen Parkplatz abfahren aber dachte sich nichts dabei. Ruha seufzte und blieb kurz da, holte sich ein Getränk aus dem Automaten und trank es aus, bevor er zum Haus seiner Mutter ging.
Lied Zwei lief... Immer noch kein Uruha in sicht. Langsam wurde Reita nervös und tippte auf dem Sideboard herum.
Uruha warf den Brief mit dem Geld ein, was er noch hatte. Er hatte den Brief so gemacht, dass sein Stiefvater den nie öffnen würde.
Lied 3 begann.
"Verdammt Uruha, komm zurück!" schrie er aus dem Fenster in die halbe Dunkelheit und schlug auf seinen Fensterrahmen, zuckte aber gleich zurück da er sich am Gummi geschnitten hatte.
"Schnauze da draußen." schrie es wieder und Uruha sah verwirrt in die Richtung.
Er ging näher zu dem Auto da und erkannte Reitas 666 Nummer. Als Reita aus dem Fenster sah, kam Uruha grad von vorne auf das Auto zu und er lächelte. Lied 3 ging zu Ende...
Die schlanke gestalt kam direkt auf sein Auto zu. Ruha stand vor Rei und wusste um ehrlich zu sein nicht was er tun sollte. Er wollte ja, aber andererseits... . Reita sagte nichts, sah nur zu ihm auf. Dann hielt er ihm die Hand entgegen und wartete ab was Uruha tun würde. Insgeheim wünschte er sich aber er würde seine Hand einfach nehmen und wieder mit Heim kommen. Ru weinte und klammerte sich an Reita. Er schluchzte und bebte und konnte nicht anders als sich an Reita festzuhalten. Als Uruha anfing zu weinen und sich an seine Hand klammerte stieg er schnell aus und nahm ihn in den Arm.
"Sch...alles oke" sagte er leise und kraulte leicht Uruhas Hinterkopf.
Uruha klammerte sich nun ganz an Reita und umarmte ihn fest.
"Gomen.... gomen.... gomen.... gomen..." flüsterte er immer und immer wieder.
"Ganz ruhig...dir muss gar nichts leid tun..." sagte er leise und streichelte über seinen Rücken.
"Eher mir...dafür dass ich früher so ein Arsch gewesen bin..."
Der Größere, Uru, nickte verneinend.
"Nich... nich s´du...."
"Komm, wir fahren nach Hause..." sagte er leise und ging mit Uruha ums Auto zum Beifahrersitz, öffnete die Tür und setzte ihn hinein.
Uruha wollte nicht, lies sich aber mitschleppen und fuhr so mit Reita heim. Reita konnte ja keine Gedanken lesen und und somit fuhr er los. Draußen war es schon dunkel und das Radio lief nur leise, sonst war es still und man hörte nur das Brummen des Motors. Sie fuhren gerade eine schier endlos lange Straße direkt am Meer entlang und Reita hing seinen Gedanken nach.
<Fährt man echt so lange von mir bis zu ihm? Hm ... erstaunlich....>, dachte der Brünett-Blonde sich und sah nur raus.
Die Landschaft war genial. Reita wohnte in einer guten Gegend. Als sie die Straße verließen ging es recht schnell und sie waren in 10 Minuten zuhause.
"Hast du wirklich Angst vor mir...?" fragte er vorsichtig und leise.
Nachdem sie die Straße verlassen hatten ging es recht schnell und nach 10 Minuten waren sie zuhause.
Reita fuhr die Einfahrt hoch und machte den Motor aus.
"Hast...du wirklich so große Angst vor mir dass du wegläufst?" fragte er leise in die Stille hinein.
„Ich bin nicht weggelaufen.", meinte er total kindisch trotzig.
"Ich wollte nur meiner Mom was bringen."
„Deine Mum ist bei deiner Oma...das weißt du", entschärfte Reita Uruhas Notlüge und sah zu ihm rüber.
"Bitte sags mir..."
"Ich weiß, dennoch habe ich ihr etwas in den Briefkasten gegeben."
"Achso..." sagte Reita.
Da er auf seine Bitte anscheinend keine antwort erhalten würde gab er es auf und stieg aus.
"Warum soll ich dir auch glauben, wenn du mir nicht glaubst.", meinte er, steig aus und ging zum Haus da seine Mutter aufmachte, ging er danach gleich in das Gästezimmer.
"Was glaub ich dir denn nicht??" fragte er aber Uruha war schon weg.
Er sah kurz seine Mutter an, stieg wieder in sein Auto und fuhr noch mal weg. Er fuhr nur ein paar Meter weit zu einem etwas abgelegenen Park und stellte das Auto ab. Was war nur mit Uruha los...das ganze gemeinsame Lachen, den scheiß den sie gebaut hatten, das gemeinsame Baden...immer hatte Uruha Angst vor ihm gehabt und nie etwas gesagt. Uruha hatte sich oben auf den Futon gelegt und dachte in den garten rausschauend nach.
<Ich tu ihm Unrecht ich weiß, aber er glaubt mir am Ende genauso wenig wie ich ihm. Wir drehen uns im Kreis.>
Reita hatte irgendwann die 3. Zigarette geraucht und fuhr letztendlich zurück zum Haus, stellte das Auto ab, schloss zu und ging ins Haus. Er ging auf direktem Weg in sein Zimmer, schaute nur ganz kurz durch die etwas geöffnete Tür zu Uruhas Zimmer.
"Wieso glaubst du mir nicht?", nuschelte er und wischte sich die Tränen weg, dann begann er sich auszuziehen.
"Was...Was soll ich dir glauben?" fragte er leise und blieb so im Türrahmen stehen, dass Uruha nur sein Profil erkennen konnte dass von den Schatten aber gut verdeckt wurde.
//Er weint schon wieder...und jedesmal ist es meine Schuld//
Uruha schreckte rum, aber nur weil er nackt da stand.
"Rei..ta?" fiepste und suchte sein Schlafzeug.
//Zu mir sagen ich solle mich nackt nicht schämen aber selbst rot werden//, dachte der Blonde sich und verkniff sich ein leichtes Lächeln.
"Hai...wer sonst" sagte er leise.
"Also... was soll ich dir glauben?" wiederholte er die Frage leise.
"Uhm... hmmm..." murmelte er und fand seine Schlafshorts.
"Du hast mir das mit meiner Mom nicht geglaubt."
"Woher willst du das wissen?" fragte er ruhig und trat etwas ins Licht des Türrahmens, lehnte sich an diesen.
"Nur weil ich 'achso...' gesagt habe?" sah er ihn fragend an und seufzte.
"Uruha...ich will mich doch nur gut mit dir verstehn... warum streiten wir in letzter Zeit immer öfter?" fragte er ihn traurig und sah ihm direkt in die Augen.
"Sonst hättest du mich nachdem ich das Erste sagte, nicht gebeten die Wahrheit zu sagen nee?" meinte er ruhig und sah Rei dann musternd an.
"Ich auch nicht...siehst du. Wir haben keinen Grund dazu und tuns trotzdem. Ich wollte nur dass du weißt, dass ich das nicht will und es mich...traurig macht", sagte er und drehte sich weg.
"Schlaf gut..."
Uru nickte und stimmte mit einem hm zu.
"Naito." meinte er leicht lächelnd, bevor er unbeholfen fragte: "Rei...ta... darf ich heu bei dir schlafen?"
Rei blieb noch kurz stehen und drehte sich um. Dann lächelte er leicht.
"...Na komm schon~" nickte er und winkte ihn lächelnd zu sich her.
Der Größere nickte, stand langsam auf, es knackte mal kurz und dann folgte er Reita rüber. Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind.
"Oh, wirst du alt?" grinste Reita und knuffte ihn leicht in die Seite.
In seinem Zimmer zog er sich kurz aus bis auf die Shorts und krabbelte in sein Bett.
"Hm werd ja in 3 Wochen 18." meinte er und sah zum bett.
<Darf ich wirklich?>
"Ah, stimmt~" sagte er und kuschelte sich in die Decke.
"Na komm schon her~...sonst kriegst du noch ganz kalte Füße" lächelte er und hob die Decke hoch.
Uruha nickte und ging zittrig zum Bett.
<Gebs zu du hast Angst ihm zu vertrauen, weil du ihn liebst -.- >
Reita sah ihn auffordernd an und als er vor seinem Bett stehen blieb pattete er aufs Bettlaken.
"Na komm~"
Ru nickte erneut und legte sich hin.
<Hm schön warm. Letztens war das nicht so...>
Als Uruha letztendlich doch im Bett ankam tat Reita die Decke über diesen und kuschelte sich an ihn.
Irgendwie war das schon ein bißchen Gewohnheit geworden... eine Schöne. Uruha zuckte wie immer leicht zusammen, atmete dann aber aus um sich zu entspannen.
<Es ist doch bloß dein Reita.... .//.>
Reita spürte das Zucken aber dachte mal nicht weiter darüber nach. Er lehnte den Kopf an seinen Rücken und schloss die Augen.
//So schön warm...//
Da Uruha größer war als Reita, drehte er sich kurz um und schon lag Reita an Uruhas Brust, daher schluckte er kurz. Als Uruha sich umdrehte und Reita auf einmal halb auf ihm lag wurde dieser rot und sah kurz zu ihm hoch.
"Mou ... ich fühl mich grad so mickrig" sagte er und zog nen Schmollmund.
"Hu? Nani? So viel kleiner als ich bist du doch auch nicht. Sind doch höchstens 5 cm."
"Trotzdem" grinste Reita und schaute auf Uruhas Brustpiercing.
"Verheilts gut?!" fragte er und stupste es kurz dreist an.
Als ihm aber bewusst wurde was und WO er das getan hatte, wurde er hochrot. Uruha keuchte auf.
<Kami das is erregend, sehr erregend -.->
"G..Gomen" sagte er und senkte gleich den Kopf, zog hastig die Finger weg und legte sie stattdessen lieber um seinen bauch und kuschelte sich an.
//Reita du Depp...//
"Schon okay, es tat nicht weh." meinte er und schloss die Augen.
"Okay..." sagte er und schloss ebenfalls die Augen.
Er blieb allerdings weiterhin an Uruha gelehnt und genoss die Wärme die von diesem ausging.
"Hast du...Angst grade? Also vor ...mir?" fragte er leise.
Uruha seufzte. Er wusste das Reita ihm jetzt jedes mal das fragen würde.
"Ich hab vor vielen Dingen Angst."
"Aber jetzt grade...hast du angst vor mir?" fragte er erneut und sah zu ihm hoch.
"Ich hab auch Angst...davor, dass du Angst vor mir hast..."
"Uhm nein.. . Ist oky so. Sonst würde ich hier nicht schlafen wollen."
"Aber...dann hättest du in der Herberge auch nicht mit mir ins Onsen gehen wollen... da warst du trotzdem und nachher hast du gesagt du hast Angst vor mir...das...hat mich so verunsichert zu wissen dass ich dir da auch angst gemacht habe..." flüsterte er fast schon und sah ihn in der Dunkelheit an so gut es ging.
"Du hast mir da nicht wirklich Angst gemacht. Ich habe es genossen, weil ich führen durfte. Ich konnte sagen ob du mich massierst oder einseifst."
"Achso..." sagte er leise und seufzte erleichtert.
"Also... ist das oke, wenn du von dir aus sagen kannst was wie wann passiert, oder?!" fragte er um ihn auch richtig zu verstehen.
Missverständnisse hatten sie bei weitem genug gehabt. Ru nickte.
"Hai.... genau...." sagte er und küsste Reita kurz auf dessen Stirn.
"Schlaf Kleiner."
"Okai..." nickte er und kniff aus Reflex die Augen zusammen und kräuselte die Nase etwas.
"Hai...bin müde" murmelte er dann und gähnte, schloss dann die Augen und schlief langsam ein.
"Obwohl du nur ein halbes älter bist." neckte er ihn.
"Nacht." meinte er und war dann ruhig.
"Möh...dafür aber kleiner" sagte er mehr oder weniger stolz und zog ne Schnute.
"Nacht...schlaf gut" nuschelte er noch im Halbschlaf und dümpelte dann endlich weg.