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What is Love?

Was passiert, wenn ein ganz besonderer Mensch in Gaaras Leben tritt...
von

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Im Krankenhaus

Die OP dauert nun schon vier Stunden und die Ärzte haben ganz schön zu tun, das Mädchen am Leben zu erhalten. Immer wieder helfen Heilninjas dabei, dass ihr Herz nicht komplett zum Stillstand kommt. Doch die Hoffnung wird mit jeder Minute kleiner. Doch sie versuchen es weiter mit allem in ihrer Macht stehende. Schließlich war es der Befehl des Kazekages, dass das Mädchen all dies möglichst lebend übersteht.

Vor dem OP-Saal sitzen Gaara und der Alte wartend auf eine möglichst gute Nachricht der Zuständigen. Seit dem Gaara Kazekage wurde hat er sich zwar jederzeit um sein Dorf gesorgt. Dennoch scheint dieses Mädchen für ihn diesmal besonders besorgniserregend zu sein, mehr noch, als irgendein anderer Bewohner seines Dorfes. All dies geschieht in seinem Inneren. Nach außen hin ist er nicht in der Lage solche Gefühle auszudrücken. Er würde es sich selber auch nicht eingestehen. Außerdem hat sie ihm nach dem Leben getrachtet und kann sich nach wie vor nicht sicher sein, ob sie auch wirklich davon abgesehen hat.

Der Alte, neben Gaara sitzend, merkt, wie der Rothaarige in Gedanken versunken ist. Auch er macht sich Sorgen um Zora und versucht ihr mit stummen Gebeten irgendwie beizustehen. Allein schon wegen Gaara würde er wollen, dass sie es überlebt. Auch wenn Gaara es nicht nach außen hin zeigt, der Alte weiß, wie sehr er sich um sie sorgt.

Nach etwa fünf langen Stunden öffnet sich langsam die Türe zu dem OP. Die beiden Männer schauen erwartungsvoll zu der Türe. Gaara steht langsam auf, als einer der Ärzte aus dem Saal tritt. Der Arzt macht ein sehr neutrales Gesicht, sodass man nicht wirklich rauslesen kann, ob die Operation nun ein Erfolg war oder nicht. Schweigend mustert ihn Gaara und wartet auf eine Information ihres Zustandes. Kurz darauf bricht der Arzt das Schweigen: "Die Operation war zwar halbwegs erfolgreich, dennoch befindet sie sich immer noch in Lebensgefahr. Ihre Organe waren zum Großteil zu stark zerfressen, sodass wir große Probleme hatten, sie überhaupt unter normalen Umständen behandeln zu können. Wir haben es jetzt erstmal geschafft Ersatzorkörper in sie zu pflanzen, die erstmal drin bleiben, bis ihre Organe sich halbwegs wieder erholt haben und in der Lage sind sich zu regenerieren. Allerdings können wir noch nicht sagen, ob ihr Körper diese Bestandteile auch wirklich annimmt. Sie befindet sich zur Zeit im Koma und wir werden sie wohl noch die ganze Nacht betreuen müssen."

Schweigsam hört Gaara dem Mann im weißen Kittel zu. Er hat ein klein bisschen zu Schlucken, nachdem er erfahren hat, dass Zora jederzeit sterben könnte. Früher hat es ihn kein Bisschen gestört, wenn Menschen in seinem Umfeld ums Leben kamen. Er hatte niemanden und brauchte sich von daher auch um niemanden Sorgen zu machen. Doch dass ihm das jetzt so nahe geht, kann selbst er sich nicht erklären.

"Und...wie hoch stehen die Chancen, dass sie es überlebt?", fragt er schließlich zögernd.

Mit dem Kopf leicht schüttelnd antwortet der Arzt: "Wir wissen es nicht. Das hängt ganz von ihr ab. Ob ihr Körper das auf Dauer durchhält und auch wenn es manche eher als Hirngespinnst ansehen, aber ihr Wille zu Überleben spielt hierbei auch eine große Rolle."

Nichtssagend wendet sich Gaaras Blick nun dem Boden zu. "Ihr Wille zu Überleben...?", wiederholt er. Recht nachdenklich wirkt er nun. Er kennt das Gefühl um jeden Preis überleben zu wollen. Doch wollte er immer nur für sich überleben. Sie jedoch hat den Tod schon herbei gesehnt, zumindest hat sie ihm das bei ihrer ersten Begegnung klar gemacht. Woher sollte dann also der Wille zu Überleben herkommen? Leicht geballt hält er nun seine Hände.

Der Arzt, der Gaaras Anspannung durchaus mitbekommt, sagt am Ende nur: "Wir werden tun, was in unserer Macht steht. Aber garantieren können wir leider für nichts."

Mit diesen Worten verabschiedet der Arzt sich bei Gaara und verschwindet wieder im OP-Saal. Gaara indess behält seine leicht angespannte Haltung. Der Alte hat das ganze Gespräch von seinem Platz aus stumm verfolgt. Er muss leicht grinsen, als er Gaara so sieht.

"Du hast dich seither ja richtig gewandelt", meint er.

Bei diesem Satz zuckt Gaara leicht zusammen und betrachtet den Alten mit einem kühlen Blick.

"Was meinst du?", fragt er dann mit ernster Stimme.

"Naja...", beginnt der Alte zögernd. "Du hast dich früher einen feuchten Dreck um die Probleme anderer gekümmert. Und jetzt stehst du da und sorgst dich um das Wohl dieses Mädchens. Das hätte man vor ein paar Jahren noch nicht von dir gedacht."

"Ich sorge mich nicht um sie", erwiedert Gaara kalt. "Ich möchte nur meiner Aufgabe als Oberhaupt dieses Dorfes gerecht werden."

"Natürlich...", grinst der Alte mit einem sarkastischen Unterton. "Darum hilfst du auch einer Wildfremden, die noch nicht mal von hier ist und wartest stundenlang vor dem OP-Saal auf sie."

"Es ist wie ich gesagt habe", entgegnet Gaara mit kühler Stimme. "Ich bin dir für deine Hilfe sehr dankbar, aber ich bin dir dennoch für mein Handeln und Tun keine Rechenschaft schuldig."

Einen Moment lang herrscht Stille zwischen den beiden.

"Schon verstanden", erwiedert der Alte dann und erhebt sich langsam. "Damit ist meine Arbeit hier wohl getan. Ich werd dann mal gehen. Du weißt ja, wo du mich findest."

Mit diesen Worten dreht er Gaara den Rücken zu und verschwindet in Richtung Ausgang. Gaara rührt sich nicht vom Fleck und starrt auf die Tür, die zum OP-Saal führt. Er kann sich das auch nicht so richtig erklären, warum er sich ausgerechnet über Zora so viele Gedanken macht. Erinnerungen aus seiner Kindheit kommen ihm dabei hoch, Erinnerungen an ihr erstes Treffen, als sie noch Kinder waren. Sie war das einzigste Kind, welches nicht vor ihm mit angsterfüllten Augen weggerannt ist und ihn als Monster beschimpft hat. Sie hat sogar recht freundlich mit ihm gesprochen, was sonst keiner aus seinem Dorf mit ihm machte. Er hätte sie gerne näher kennengelernt.

Ein Jounin taucht in dem Moment am anderen Ende des Ganges auf und reißt Gaara vorerst aus seinen Gedanken.

"Kazekage-sama!", spricht er auf Gaara zugehend. "Sie werden dringend gebraucht."

Gaara wendet sich ihm zu und läuft mit einem knappen "Ja!" voraus.

Aus seinen Augenwinkeln wirft er nochmal einen kurzen Blick zurück zur OP-Tür, ehe er den Gang in Richtung Ausgang komplett verlässt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Zenitora
2006-12-13T15:33:56+00:00 13.12.2006 16:33
Khihiii ^^
Gaara ist echt tüffig, mal diese Seite an ihm wirklich nah kennen zu lernen ist echt toll ^^
*daumen hoch*
Von: abgemeldet
2006-09-20T15:36:02+00:00 20.09.2006 17:36
Q___Q Tolles Kappi
*taschentuch schnäuz*
einfach toll, wie er sich um Zora sorgt
*umflausch*
Hassu fein gemacht mein Schnuckelputz ^^


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