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Between love and hate you lose the control

Traue nicht deinen Freunden - sondern deinen Feinden HPDM
von

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Ein neues Zuhause

Huhu :)

Also es geht weiter und ich hoffe ihr habt euren Spaß damit, auch wenns für Harry im Moment nicht so spaßig ist!
 

Hab euch lieb!!!
 

Kapitel14 Ein neues Zuhause
 

Hart schlug Harry auf dem gefrorenen Boden auf. Der Schnee war kalt in seinem Gesicht und schien binnen Sekunden seinen Pyjama zu durchweichen.

Eisiger Wind wehte über ihn hinweg und in seinen Ohren rauschte etwas, das er noch nicht zuordnen konnte.
 

Erstes Stimmgewirr erfüllte die Luft. Die Schüler waren mit ihm angekommen, wo auch immer sie waren.

Mit schmerzenden Muskeln erhob Harry sich aus dem Schnee. Um ihn herum standen Jugendliche mit verwirrten Gesichtern und fragenden Blicken.

Der Schwarzhaarige ließ den Blick schweifen.
 

Vor ihm erhob sich die, von Parker erwähnte, Burg. Starke Mauern und hohe Zinnen schützen ein altes, ehrwürdiges Gebäude. Es war weniger filigran als Howarts, dafür wehrhafter und wuchtiger.
 

„Harry!“
 

Hermiones Stimme ließ ihn herum fahren.

Sie stand vor ihm, ihre Augen spiegelten noch immer Angst wieder.

„Was sollen wir jetzt machen?“, fragte sie und suchte in seinem Gesicht nach Antworten.

„Warum fragst du mich das?“, gab er zurück und fühlte sich plötzlich mit der Situation überfordert.

Hermione sah ihn irritiert an, als verstünde sie seine Frage nicht.

„Nja… Dumbledore hat dir doch sicher Instruktionen hinterlassen, oder nicht?“

„Ähm… nein… aber Folgendes, ich gehe rein und sehe mich mal, versuch du derweil ein paar Prefects zusammen zu trommeln, wir müssen alle nach drinnen bringen“, entschied der Schwarzhaarige spontan. Er wusste nicht, was ihn dazu trieb, aber ihm war kalt und er konnte sich vorstellen, dass es den über zweihundert Schülern in ihren Pyjamas nicht besser ging.
 

Er ließ kurz den Blick schweifen.

Vor allem die kleinen sahen verängstigt aus und schienen nicht zu wissen, was sie tun sollten. Ein paar Mädchen aus der ersten Klasse weinten, während ältere Schüler versuchten, sie zu trösten, aber dabei selbst völlig verloren aussahen.
 

Harrys Herz schien sich angesichts dessen zusammen zu ziehen.

Er konnte ihnen im Moment kaum helfen, außer, indem er dafür sorgte, dass sie alle so schnell wie möglich in warme, trockene Räume kommen würden.
 

Schnellen Schrittes ging er auf etwas zu, das wie ein riesiges Falltor aussah, und sich auch als solches herausstelle. So wie er Dumbledore kannte, brauchte er ein Passwort. Eines, von dem der alte Schulleiter wusste, dass es dem Schwarzhaarigen einfallen würde.

Kurz flackerte die Szene aus dem Korridor vor Dumbledores Büro vor seinen Augen auf, als er mit Draco vor dem Wasserspeier gestanden hatte und dieser ihm das Passwort gesagt hatte.
 

Traurigkeit schien einen Moment von Harry Besitz ergreifen zu wollen. Das alles war so lange her und kam ihm vor, als blicke er durch einen Schleier darauf. Die Welt hatte sich schon wieder rasend schnell verändert.

Der Gryffindor schüttelte den Kopf und verscheuchte die schlechten Gedanken, ehe er seine Augen auf das riesige, eisenbeschlagene Tor richtete.

„Scheiß Teil“, sagte er mit einer kräftigen Stimme, die er sich angesichts seines Zitterns durch die Kälte, gar nicht zugetraut hätte.
 

Das Fallgitter zog sich auf und das Tor schwang wie von Geisterhand herunter. Es gab den Blick auf eine große Eingangshalle frei, aus der warme Luft zu Harry wehte. Eiligen Schrittes machte er sich auf den Weg hinein und blickte sich um.
 

Der Boden der Halle war mit schwarzen und weißen Fließen versehen, die Wände waren weiß und mit Bildern behangen, von denen unbekannte Zauberer zu Harry blickten und ihn begrüßten. Eine ausladende Treppe führte in den oberen Stock und rechts und links, in den Wänden der Halle, befanden sich große Flügeltüren, die wohl in angrenzende Räume führten.
 

Die Wärme in der Halle fühlte sich gut an, auf seiner unterkühlten Haut.

Neugierig ging er nach rechts und zog eine der Flügeltüren auf. Dahinter lag ein langer Gang, von dem aus mehrer Türen abgingen. Zwanzig Meter weiter verlor dich der Korridor in einer Kurve. Bevor er dieser folgen würde, wollte Harry sich zunächst ansehen, was hinter der anderen Tür lag und durchquerte die Halle zur linken Wand hin.
 

Hinter der Flügeltür lag eine weitere Halle, in warmen Farben gehalten, mit einem Holzgebälk, das leicht knarrte.

Vier Haustische standen der Länge nach darin. Dumbledore hatte an alles gedacht.
 

Kurz nickte der Schwarzhaarige, dann ging er wieder in die Eingangshalle zurück und weiter Richtung Tür, wo ihm gerade Hermione, mit vier weiteren Prefects entgegen kam, darunter waren Ron, Pansy, Marcus Belby und Hannah Abbott.

„Harry, mehr konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben, tut mir leid“, sagte sie und blickte ihn entschuldigend an.

„Nicht schlimm, bringt die Schüler nur rein, damit sie im Warmen sind, ich habe bereits eine Idee, wie wir etwas Ordnung in die Sache bringen, aber erstmal müssen alle ins Warme“, erwiderte der Schwarzhaarige und ließ kurz seinen Blick über alle fünf gleiten, wobei er Ron kaum beachtete.

Hermione nickte und winkte die Prefects mit sich.
 

Harry wartete in der Halle, bis sich die Schülermassen darin versammelt hatten und schloss dann hinter ihnen Tor und Fallgitter.

Die Wärme schien allen gut zu tun, während sie sich mit interessierten Blicken in der Halle umsahen.
 

Der Schwarzhaarige stellte sich vor den Eingang zur Speisehalle und verstärkte seine Stimme magisch, während Hermione und Ginny neben ihn traten.
 

„Ich bitte euch alle kurz im eure Aufmerksamkeit!“, rief er und spürte wie alle Augenpaare in der Halle sich auf ihn richteten. Reflexartig suchte er mit den Augen nach Draco, konnte aber in all dem Gewühl nichts erkennen, also beschloss er seine Suche zu verschieben und sich erstmal auf die akuten Aufgaben zu konzentrieren.

„Ich weiß, es ist spät, ihr alle seid müde und wollt nur noch vergessen, was heute Nacht passiert ist, aber die Wahrheit ist, wenn wir morgen früh aufstehen, ist das hier immer noch die Realität und damit wir in dieser bestehen können, müssen wir ein paar Dinge erledigen, bevor wir schlafen können. Hinter mir seht ihr eine Tür. Sie führt in den Speisesaal. Dieser Saal enthält vier Haustische. Ich möchte, dass jeder sich an den Tisch setzt, der zu seinem Haus gehört. Von rechts nach links haben wir Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw. Es werden keine Ausnahmen gemacht! Jeder an seinen Haustisch! Damit wir eine Übersicht haben, wer wohin gehört, danach möchte ich, dass alle Prefects, sowie Headboy und Headgirl zu mir kommen!“
 

Harry ließ die Tür hinter sich aufschwingen und trat beiseite, sodass der Schülerstrom ungehindert hinein konnte.

Hermione stand auch jetzt neben ihm, während Ginny sich den anderen Schülern angeschlossen hatte.

„Du machst das wundervoll“, sagte sie und lächelte freundlich.

„Danke. Ich tue nur, was mir grade einfällt“.

Die Braunhaarige nickte anerkennend.
 

Als endlich alle Schüler in der Halle waren ging Harry hinterher. Seine beste Freundin noch immer wie eine Stütze hinter sich.
 

„Harry!?“
 

Eine vertraute Stimme ließ ihn zusammenzucken. Er hatte irgendwie gehofft, sie zu hören, auch wenn er es nicht wirklich gewusst hatte. Erleichterung machte sich in ihm breit, denn von nun an würde das alles nicht mehr allein stemmen müssen. Er hätte jemanden, der ihm helfen und ihm zur Seite stehen würde.
 

Als er sich umdrehte blickte er direkt in freundliche schwarze Augen, die ihn anerkennend musterten.

Merik Parker stand vor ihm, das schwarze Haar hatte sich aus seinem Band gelöst und fiel offen um sein fein geschnittenes Gesicht. Er wirkte etwas abgehetzt, aber zufrieden.
 

„Harry, ein Glück, es hat alles geklappt. Du hast das wunderbar gemacht, wirklich. Ich übernehme ab hier. Ruh dich ein paar Minuten aus. Ms. Granger wird dich sicher begleiten“, sagte er und lächelte milde.
 

Der Angesprochene zog leicht die Brauen zusammen.
 

„Was…“, begann er, wurde aber von seinem Lehrer mit einer Geste zum Schweigen gebracht.
 

„Wir reden später, mach ein paar Minuten Pause, ich kümmere mich um die Schüler“.
 

Der Gryffindor nickte, bevor sein Lehrer in den Speisesaal ging, um dort alles Weitere zu übernehmen.

Hermione blickte ihn kurz an.

„Ich werde die Zeit nutzen, um nach Draco zu suchen“, sagte er entschlossen.

„Nein Harry, wir werden jetzt einen kleinen Spaziergang machen“, widersprach sie und zog ihn Richtung Tor.
 

Draußen blies noch immer ein eisiger Wind über das Land und das Rauschen war wieder da, welches Harry auch bei seiner Ankunft gehört hatte.

„Was soll das, Hermione?“, fragte er irritiert. Er wollte zurück ins Warme und nach Draco suchen, damit er sicher sein konnte, dass es dem Blonden gut ging.

Sie antwortete ihm nicht, sondern zog ihn nur an der Burg vorbei, in die Richtung, aus der das Rauschen kam, bis sie plötzlich auf Landende stießen.
 

Vor Harry fielen steile Klippen, mehrere Yards tief zum Meer hinab, wo sich tosende Wellen an ihnen brachen. Es war ein schöner Anblick und zugleich schien er dem Schwarzhaarigen unendlich verlockend. Ein einziger Schritt würde genügen, um in die Tiefe zu stürzen, so wie es ihm schon mal passiert war. Ein Schritt und all seine Probleme wären gelöst, denn er würde nichts mehr spüren. Niemand würde seine Lasten mehr auf Harry abladen und niemand würde je wieder Dinge von ihm verlangen, die er nicht tun wollte.

Diesmal wäre kein Draco da, der ihn retten würde. Doch war eben dieser nicht auch der wichtigste Grund, warum der Gryffindor diesen Schritt niemals tun würde? Ja… das war er.
 

„Danke, dass du mir das gezeigt, Mione, aber ich will jetzt wieder rein gehen. Ich muss nach Draco suchen“, sagte Harry und schenke seiner besten Freundin ein Lächeln.

Er wollte sich gerade umdrehen, als sie zu sprechen begann.
 

„Er ist nicht da“.
 

Der Schwarzhaarige erstarrte mitten in der Bewegung und blickte ruckartig zu Hermione, die ihre Augen stur auf die tosende Wintersee gerichtet hatte, wo die ersten Zeichen des grauenden Morgens sich aus den Wellen erhoben.
 

„Was soll das heißen? Woher willst du das wissen?“, fragte er und klang dabei wütender und schärfer, als er es gewollt hatte, aber eine unbehagliche Hitze schien in ihm aufzusteigen, während sein Herz immer schneller schlug.

„Ich habe nach den Prefects gesucht und ich weiß, dass er nicht dabei ist“, sagte Hermione ruhig, aber ihr Atem ging schwer.

„Aber du hast doch gar nicht alle gefunden! Es waren nur vier bei dir von fünfzehn, die du hättest finden können“, erwiderte Harry, seine Stimme war schrill geworden vor Angst, seine Kehle schien sich zu zuschnüren.

„Ich habe Pansy Parkinson gefragt, wo er ist und sie hat mir gesagt, dass sie gesehen hat, wie er mit seinem Vater in die Eingangshalle gelaufen ist, genau wie Blaise Zabini kurz vor ihm. Sie sind beide seit dem nicht mehr gesehen worden“, jetzt sah sie ihn an und ihre Augen waren voller Sorge, Mitleid und Traurigkeit.
 

Harry glaubte, man habe ihm in den Magen getreten. Ihm war mit einem Mal speiübel, seine Wangen schienen zu glühen und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Er dachte nicht weiter nach, als er sich einfach umdrehte und zurück zur Burg lief.

In der Eingangshalle nahm er die Tür rechts, welche in den Korridor führt und riss dort gleich die nächste auf, hinter welcher ein leeres Klassenzimmer lag. Er wollte nur noch allein sein, also verschloss er den Raum mit einer Barriere und einem Hörschutz.
 

Nachdem er sicher war, dass man ihn nicht würde erreichen können, lehnte er sich neben der Tür an die kühle Steinwand, woran er anschließend herab rutschte und die Beine an den Körper zog. Er schlang seine Arme darum und legte den Kopf darauf.

Die Tränen konnte er nicht länger zurückhalten, sie liefen heiß über seine Wangen und tropften auf den Steinboden. Er kam sich so verloren, so einsam vor. Man hatte ihn verraten, wieder verraten. Als Ron und Hermione ihm in den Rücken gefallen waren, hatte er geglaubt, Draco vertrauen zu können. Der Blonde würde ihn nie hintergehen, da war Harry sicher gewesen und jetzt musste er sich eingestehen, dass er sich einmal mehr getäuscht hatte.
 

Es tat so weh. Sein Herz tat so entsetzlich weh. Hatte Draco ihn nur ausgenutzt? Niemals Gefühle für ihn gehabt? War alles nur ein perfider Plan gewesen, um Harry wehzutun? Zu schwächen, damit Voldemort leichteres Spiel hätte? Eigentlich wollte er es gar nicht wissen. Er wollte nicht hören, dass der Mann, den er liebte, ihn nur benutzte. Ohne diese Gewissheit konnte er sich vorlügen, dass man Draco gegen seinen Willen mitgenommen hatte. Der Gedanke war leichter zu ertragen und weniger schmerzhaft, als das Wissen, dass er niemandem vertrauen konnte, weil jeder in ihm nur ‚Harry Potter the Chosen One’ sah, und sich an ihm bereichern wollte.
 

Stumm liefen die Tränen seine Wangen herunter, während sein Herz schmerzte, wie nie zuvor. Er hatte geglaubt Sirius Tod hätte ein Loch hinterlassen, aber Dracos Verrat war hundert Mal schlimmer, als das.

Er zeigte Harry, dass er wirklich ganz allein auf der Welt war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Draco starrte die Wand vor ihm an und schien doch nichts zu sehen. Sein Inneres war wie betäubt. Noch immer schien alles, war passiert war, wie ein böser Alptraum, aus dem er zu erwachen hoffte.
 

Während sich draußen der nahende Morgen am Himmel abzeichnete, ließ der Blonde in Gedanken die vergangene Nacht Revue passieren.

Nach dem lauten Krach, den er gehört hatte, war er in den CommonRoom gegangen, um zu erfahren, was los war. Snape war gekommen und hatte erkläre, dass Voldemort die Schule angegriffen habe, die DeathEater schon durch die Eingangshalle gekommen waren und sie nun alle geschlossen zum Portkey zu gehen hätten.
 

Draco war klar gewesen, dass er sich nun würde entscheiden müssen: DeathEater und damit die Sicherheit in Voldemorts Regime unbehelligt zu leben oder Harry und damit die ewige Verfolgung.

Doch in diesem Moment hatte es für den Slytherin nur eine Wahl gegeben.

Er hatte kurz zu Blaise gesehen, der sich bereits abseits der anderen Schüler aufgehalten hatte, dann war Draco sicher gewesen, er wollte kein DeathEater sein. Er wollte mit Harry dahin fliehen, wo auch immer der Portkey sie bringen würde und sich Voldemort stellen. Er hatte sich für eine Seite entschieden.
 

Doch dazu hatte es nicht kommen sollen.

Kaum war die Schülermasse durch den Eingang des CommonRooms der Slytherins und machte sich auf den Weg Richtung Portkey, da hatte ihn jemand am Arm gepackt und weg gezogen.

Harte, silberne Augen hatten ihn angesehen, als wollten sie sich auf den Grund seiner Seele bohren.

„Wir gehen in die Eingangshalle, dort werden wir gebraucht!“, hatte Lucius gesagt und ihn mit sich gerissen, während die Schülermassen Richtung Portkey, und damit ihrer Rettung, davon gegangen waren. Draco hatte sich gewünschte, er wäre mehr in der Mitte der Schüler gewesen, aber jetzt war es zu spät. Er wusste, er hatte seine Chance darauf, auf der richtigen Seite zu kämpfen, gerade verloren.
 

Unerbittlich hatte sein Vater ihn mit sich gezogen.

In der Eingangshalle war ihnen Bellatrix begegnet, die gerade dabei war, gegen die Professoren Sinistra und Sprout zu kämpfen.

Lucius hatte sich der Lehrerin für Herbology angenommen, um es seiner Schwägerin leichter zu machen, während Draco versucht hatte, sich auf dem Kampfgeschehen herauszuhalten.

Die Duelle hatten eine Weile gedauert, bis Lucius einen unachtsamen Moment von Professor Sprout ausnutze.
 

„Avada Kedavra“
 

Grünes Licht hatte die Halle erfüllt und Draco hatte gespürt, wie ihm schlecht wurde, als er hatte mit ansehen müssen, wie seine Lehrerin tot zu Boden gefallen war. Im gleichen Moment war Professor Sinistra von einem roten Blitz auf der Brust getroffen worden und ebenfall zu Boden gegangen.
 

Bellatrix hatte gelacht, bevor sie alle Richtung Dungeons gelaufen waren. Alles was zu hören gewesen war, war Voldemorts zorniges Schreien. Harry und die anderen hatten entkommen können.
 

Dennoch war Hogwarts gefallen, soviel war Draco klar gewesen. Die Duelle waren weiter gegangen, auch nachdem Harry verschwunden war und irgendwann hatte der Blonde in all dem Trubel die Orientierung verloren. Ein Fluch hatte ihn am Kopf getroffen und er war ohnmächtig geworden. Erst in seinem Bett in Malfoy Manor war er wieder zu sich gekommen.
 

Nun strömten Tränen seine Wangen hinab. Er wusste nicht, wie es Harry ging. Er hatte mit ansehen müssen, wie seine Lehrer getötet wurden und hatte nichts tun können und der Mann, den er liebte, musste glauben der Blonde hätte ihn verraten.

Er wusste nicht, was er tun sollte. Von jetzt an, würde er auf der anderen Seite kämpfen. Es gab keine Chance mehr, noch zu Harry zu gelangen. Der Portkey war weg und er wusste ja nicht mal, wo diese Burg sein sollte, zu der man die Schüler gebracht hatte. Es tat weh, zu wissen, dass er den Schwarzhaarigen vielleicht nie mehr wieder sehen würde.
 

Er hörte das Klopfen an der Tür nicht und merkte auch nicht, dass jemand herein kam. Erst die kühlen Finger auf seiner Stirn fielen ihm auf und die sanften Arme, die ihn umschlangen und hielten, während er stumme Tränen weinte, die auf Narcissas eisblaues Kleid fielen.

„Es tut mir leid, mein Sohn“, flüsterte sie in sein Haar. „Es tut mir leid, dass du das ertragen musst“.

„Harry wird mir dafür hassen“, erwiderte der Blonde. Seine Stimme war rau und erstickt von den Tränen, die seine Wangen und Augen röteten.

„Das habe ich nicht für dich gewollt, Draco“.
 

Sie hielt ihren Sohn nun ein wenig von sich weg und sah an aus traurigen blauen Augen an.

Es schien dem Slytherin das Herz zu zerreißen, seine Mutter so zu sehen. Sie gab sich die Schuld, an dem was passiert war.

„Mutter, du kannst nichts dafür. Wir werden in eine Welt hinein geboren und müssen mit dem leben, was sie für uns hat. Meine Welt lässt den Weg, den Harry geht, nicht offen“, versuchte Draco sie zu beruhigen, auch wenn er selbst nicht an seine Worte glaubte. Er hätte einfach früher den Mut finden müssen, sich gegen seinen Vater zu stellen, aber es war ihm nicht gelungen und mit dem Resultat würde er nun leben müssen.
 

Narcissa strich ihm mit einer Hand durchs Haar.

„Vielleicht musst du das nicht, vielleicht gibt es einen Weg, deiner Welt zu entkommen, mein Sohn“, ihre Stimme klang nun sachlich, aber Draco wusste, dass seine Mutter ihre wahren Gefühle sehr gut verstecken konnte. Dennoch war seine Neugier über das, was sie gesagt hatte, größer, als das Bedürfnis ihren Gefühlen nachzugehen, auch wenn er wusste, dass das nicht fair war.
 

„Wie meinst du das?“, fragte er und zog beide Augenbrauen hoch. Seine Atmung hatte sich beruhigt und der Schmerz in seiner Brust war einem Hauch Hoffnung gewichen, den seine Mutter gerade gesät hatte.
 

Narcissa lächelte verständnisvoll. Draco wusste, dass sie ihn verstand, wie kaum jemand sonst auf der Welt. Sie waren einander charakterlich sehr ähnlich, auch wenn der Slytherin vom Aussehen her, eher nach seinem Vater kam.
 

„Nicht jede Unterstützung muss immer auch vor Ort passieren und nicht immer, muss man wissen, wer die helfende Hand ist“, sagte sie, ein verschwörerisches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
 

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Albus Dumbledore fühlte sich alt und schwach, als er durch die Gänge seines neuen Heims ging, welches er mit den verbliebenen Lehrern von Hogwarts bezogen hatte. Vor ihm lag ein Treffen mit Minerva und Severus, und es würde vermutlich kein sehr schönes werden.
 

Die Schule hatten sie verloren, aber immerhin die meisten von ihnen hatte ihr Leben behalten können. Nun galt es, aus der Situation das Beste zu machen.

Zu ihren Schülern konnten sie nicht, denn Dumbledore selbst hatte die Schule so geschützt, dass nur ein Portkey oder ein Besen sie dorthin bringen würde, aber Besen wären zu auffällig und könnten verfolgt werden und weitere Portkeys gab es nicht. Die beiden, die er gehabt hatte, waren von den Schülern und Merik Parker genutzt worden, wie er es geplant hatte.
 

Nur, dass sie so viele Verluste erleiden würden, damit hatte er nicht gerechnet, genauso wenig, wie mit der Tatsache, dass Draco Malfoy sich Harry nicht angeschlossen hatte. Seine Schachfiguren waren aus der Reihe gefallen, die Umstände hatten sich geändert und jetzt musste alles getan werden, um weiteren Schaden zu vermeiden.
 

Er betrat den kleinen, kellerartigen Raum, in dem Severus und Minerva bereits warteten. Sie beiden sahen müde und besorgt aus. Trauer stand in ihren Augen.

Die Professorin ließ ihren Blick über den alten Schulleiter gleiten.

„Albus…“, begann sie, ihre Stimme klang beinahe brüchig. Sie ging zum einzigen Stuhl in dem kleinen Raum und setzte sich darauf, ihre Augen fixierten den alten Schulleiter.

„Wie konnte das nur passieren?“, fragte sie und seufzte.

Dumbledore schüttelte leicht den Kopf.

„Ich weiß es nicht“, antwortete er.
 

„Ich will nicht unhöflich sein, Schulleiter, aber es gibt Wichtigeres, als die Tatsache, dass Mr. Malfoy sich für Voldemort entschieden hat. Ich muss bald zurück an seine Seite und erklären, warum ich Potter geholfen habe, zu entkommen. Der Lord ist bereits misstraurig und ich brauche Instruktionen, wie es jetzt weiter geht. Die Iden des März sind noch nicht gekommen. Wir sollten uns vorbereiten“, warf Snape ein, seine Stimme klang gewohnt ruhig, aber seiner gequälten Mine waren die Strapazen anzusehen.
 

„Sie haben Recht, Severus. Es muss weiter gehen. Sie kehren umgehend an die Seite des Lords zurück und erstatten mir Bericht. Was Mr. Potter angeht können wir von nun an nichts mehr tun. Er muss seinen Weg weitestgehend allein finden“, antwortete Dumbledore, seine Stimme klang schwer von der Trauer darin.
 

„Aber Professor!“, warf Minerva ein, sie presste die Lippen noch fester aufeinander. „Potter ist noch fast ein Kind! Wir können ihn doch nicht sich selbst überlassen! Es muss etwas geben, das wir tun können!“.

„Er hat Merik Parker an seiner Seite und ich hatte gehofft, auch Mr. Malfoy würde zu ihm halten, leider habe ich mich da getäuscht. Wenn ich gewusst hätte, dass wir uns nicht auf ihn verlassen können, hätte ich andere Vorkehrungen getroffen, aber jetzt ist es, wie es ist. Wir können nur beten, dass der Junge die Kraft besitzt auch allein zu bestehen. Ich habe keinen Kontakt, weder zu ihm, noch zu Merik. Wir können nur abwarten und beten“.

„Es war ein Fehler, sich auf Mr. Malfoy zu verlassen!“, bemerkte Minerva, sie klang benahe wütend.
 

Albus seufzte. Der Stein in seiner Brust schien unendlich schwer.

„Ja, es war ein Fehler. Ich habe so viele Fehler gemacht, in den letzten Jahren und es kommen immer neue dazu. Aber Harry ist stark. Wenn uns jemand retten kann, dann er“.
 

Minerva sagte nichts mehr. Ihre Augen richtete sie auf die Wand hinter dem Schulleiter.

„Wann können wir Pomona beerdigen?“, fragte sie.
 

„Morgen schon. Filius Behandlung ist abgeschlossen. Er und Sibyll werden sich um das Grab kümmern. Es ist eine Schande“, antwortete Albus. De Verlust einer Lehrerin wog schwer und machte es nicht unbedingt leichter.

Hagrid hatte Pomonas Körper aus der Eingangshalle geborgen, zusammen mit der ohnmächtigen Aurora Sinistra, die mit Bellatirx Lestrange und den beiden Malfoys gekämpft hatten. Nun würden sie Pomona hier, im Süden Englands, nahe der Städte Poole und Bournemouth, begraben.
 

„Gut. Ich werde ihnen helfen“, Minerva erhob sich und warf einen letzten Blick zu Albus, bevor sie den Raum verließ.
 

„Sie macht sich Sorgen“, sagte Severus, der auf die geschlossene Tür starrte.

„Harry ist ihr wichtig, sie würde alles tun, um jetzt an seiner Seite sein zu können“, antwortete Albus und seufzte.

„Ich werde mich ebenfalls auf den Weg machen. Viel Glück, Professor“.
 

Auch Severus warf dem Schulleiter einen letzten Blick zu, dann verließ er den Raum und ließ den alten Mann mit seinen Gedanken allein.
 

Die Schachfiguren waren eigentlich perfekt positioniert gewesen, aber dennoch waren Dinge geschehen, die Dumbledore nicht mit eingeplant hatte und das war der Grund, warum nun alle seine Pläne gescheitert waren.

Es blieb ihm nichts anderen übrig, als zu hoffen, dass alles ein gutes Ende nehmen würde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Harry wusste nicht, wie lange er so an der Wand gegessen hatte und wie lange die Tränen seine Wangen hinab gelaufen waren. Er wusste nur noch, dass er irgendwann nicht mehr hatte weinen können und der Schmerz in seinem Inneren einer dumpfen Taubheit gewichen war, die er als natürliche Folge aus Verrat und Betrug eingestuft hatte.
 

Er wünschte Sirius wäre bei ihm, aber Tote kamen nicht zurück und Harry musste mit dem leben, was er hatte: Hermione als einzig gebliebene Freundin in seinem Leben.
 

Draußen war der Tag angebrochen, da war er sich sicher, aber der Gryffindor hatte keine Lust, sich auszuruhen, er wollte weder Schlafen, noch irgendetwas anderes tun, auch wenn die meisten Schüler wahrscheinlich in irgendwelchen Betten lagen und sich von dem erholten, was geschehen war. Harry war überzeugt davon, dass Dumbledore für Betten gesorgt hatte.
 

Stattdessen blickte der Schwarzhaarige auf die gegenüberliegende Wand und schien doch durch sie hindurch zu sehen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er einfach aufgehört zu fühlen.
 

Dracos Lächeln schien vor ihm aufzutauchen und obwohl es sich anfühlte, als steche ihm jemand mit einem Messer ins Herz, konnte er doch nicht mehr weinen. Er hatte einfach keine Tränen mehr. Das vergangene halbe Jahr hatte ihm alles genommen, was ihm bis dahin geblieben war.
 

Sirius, als einzige Person, die so was wie ‚Familie’ für ihn bedeutete und gleichzeitig den Traum von einer Zukunft, in der er bei seinem Paten hätte wohnen können; seine besten Freunde, oder zumindest Ron, der ihn erst verraten hatte und es jetzt nicht für nötig hielt, sich zu entschuldigen; Hogwarts, sein einziges Zuhause, in dem er sich jemals wohl und angekommen gefühlt hatte und zu Letzt auch Draco, den Menschen, dem er sein Herz geöffnet hatte, in den sich verliebt hatte, wie nie zuvor in jemanden.
 

Etwas in ihm schien daran zu zerbrechen, schien sich aufzubäumen und dann in tausend Splitter zu zerspringen.

Es war, als würde Voldemorts langer Schatten sein ganzen Leben verhüllen und ihm die Luft zum Atmen nehmen. Dieser Mann war schuld daran, dass Harry nichts geblieben war, außer seinem Leben und Hermione.
 

Da war Wut in ihm. Er wollte Tom Riddle für all das leiden lassen, das Harry selbst hatte erleiden müssen; für den Tod seiner Eltern, den Verrat durch seine Freunde und Draco. Jedes bisschen seines Schmerzes sollte Voldemort nachfühlen.
 

Leises Klopfen an der Tür ließ den Schwarzhaarigen aufblicken.

Er hatte eine magische Barriere gezogen, also konnte er frei entscheiden, ob er jemanden hinein lassen wollte, oder nicht.
 

„Harry?“, drang Merik Parkers Stimme gedämpft durch das Holz. „Ich weiß, dass du da drin bist. Bitte lass mich rein und sprich mit mir“.
 

Der Gryffindor zögerte.

Merik hatte ihm in den vergangenen Wochen bewiesen, dass man ihm vertrauen konnte; war sogar so etwas wie ein Freund für den Schwarzhaarigen geworden, aber noch immer wusste er nicht, ob er überhaupt jemanden sehen wollte.
 

„Bitte Harry! Ich weiß doch, dass du leidest. Lass mich dir helfen“.
 

Der Angesprochene seufzte und ließ die Barriere fallen.

Die Tür öffnete sich, Merik trat ein und versiegelte diese sofort wieder. Anschließen ließ er sich neben Harry sinken, zog ebenfalls die Beine an und legte die Arme darauf. Den Hinterkopf lehnte er an die Wand und blickte zur Holzdecke hinauf.

„Es tut mir leid“, sagte er und seufzte dabei leise.
 

Wut kochte erneut in Harry hoch.

„Ich will kein Mitleid!“, fauchte er und blickte Merik verärgert an.

„Ich weiß, du wirst auch kein weiteres bekommen. Ich musste es nur mal gesagt haben. Du hast schon genug durch gemacht und die letzte Nacht war ein weiterer Schlag. Die Welt meint es in der Tat nicht gut, mit jenen, die ihr etwas Gutes tun wollen“.

Die Wellen der Verärgerung ebbten ab und machten einem dumpfen, watteartigen Gefühl Platz.

„Schon gut. Ich komm klar“, gab er zurück.

„Ich bin keiner deiner Mitschüler, die du einfach so anlügen kannst. Es geht dir nicht gut, sonst würdest du dich sicher nicht stundenlang einsperren und weinen“.
 

Harry lächelte bitter. Er hätte wissen müssen, dass man Merik Parker nicht so leicht belügen konnte; der Professor hatte die Spuren der Tränen natürlich gesehen.
 

„Was heute Nacht geschehen ist, hätte so nie geschehen dürfen. Und dass du darunter leidest, von deinem Freund belogen worden zu sein, verstehe ich“.

„Vielleicht war das alles nur gespielt. Vielleicht hat ihm all das, was zwischen uns war nie wirklich etwas bedeutet“, flüsterte der Schwarzhaarige, er hatte seinen Blick wieder auf die Wand gegenüber gerichtet.

„Das glaube ich nicht“, erwiderte Merik ernst, aber sicher.

„Warum nicht? Er hat das ganze Jahr über versucht an mich heranzukommen. Die Einladung zum Halloweenball und all das. Es war geplant. Er wusste, ich würde darauf anspringen und nun konnte er mich schwächen. Konnte seinem Meister dienen, indem er Harry Potter so tief verletzt hat, dass er es so schnell nicht überwinden wird. Rons… Dummheit… ist ihm sich gerade recht gekommen“.
 

„Nein, Harry. Er hat Gefühle für dich. Ob er sie erst später entwickelt hat oder nicht weiß ich nicht, aber ich bin sicher, eure Gefühle sind nicht nur einseitig. Ich habe es in seinen Augen gesehen, als ich ihn zu Weihnachten zu dir brachte. Er hat sich aufrichtig gefreut“.
 

Weihnachten. Das war kaum drei Wochen her und doch schien es eine Ewigkeit entfernt. Draco hatte ihm die Kette geschenkt, die er auch nun um den Hals trug und plötzlich schien sie unendlich schwer zu werden, nun da er sich an sie erinnerte.

Wie von allein griff Harry in seinen Nacken und öffnete den Verschluss. Er hielt sie vor sich und betrachtete den filigranen Snitch, der vor seiner Nase in der Luft baumelte. Verschenkte man so etwas, wenn man keine Gefühle hatte? War es ein Geschenk von Herzen?

Er seufzte und ließ die Kette in die kleine Brusttasche seines Pyjamas sinken. Tragen wollte er sie nicht, denn er wusste nicht, ob er sie lieben oder hassen sollte und die Ungewissheit machte das Geschenk eher lästig, als dass er es genießen konnte.
 

„Du solltest sie nahe bei dir behalten“, schlug Merik vor, ein sanftes Lächeln umspielte nun seine Lippen.

„Warum?“, fragte Harry und zog beide Brauen zusammen.

„Ich bin sicher, dass Draco sich vergangene Nacht nicht freiwillig Voldemort angeschlossen hat, sondern gezwungen wurde. Und er wird sicher versuchen, dir zu beweisen, dass du ihm trauen kannst. Vielleicht solltest du einen Patronus erwarten, der eine Nachricht für dich hat. Und wenn es so weit ist, wirst du froh sein, wenn die Kette in deiner Nähe ist“, erklärte der Professor.

„Ich hoffe, du hast recht“, erwiderte der Gryffindor und legte kurz die Hand auf die Brusttasche.
 

Er hoffte es so sehr, dass es beinahe wehtat.
 

„Harry?“
 

„Ja?“
 

„Wir müssen noch über ein paar andere Dinge sprechen“, Merik klang wenig begeistert, aber Harry wusste, der Lehrer würde alle seine Pflichten erfüllen, die Dumbledore ihm übertragen hatte, auch wenn er es eigentlich nicht wollte und die Pflicht eine unliebsame war.

„Worüber?“, fragte der Schwarzhaarige sachlich, er versuchte sein, noch immer schmerzendes und tobendes, Inneres zu vergessen, und sich auf die Rückkehr nach Hogwarts zu konzentrieren.

„Wie es weiter geht. Wir müssen die Schüler strukturieren und weiter ausbilden“.

„Und warum willst du das mit mir besprechen? Das ist doch Aufgabe der anderen Professoren“, erwiderte Harry irritiert.

„Es werden keine weiteren Professoren her kommen“, gab Merik zurück und seufzte leise. Die Verwirrung des Schwarzhaarigen wurde noch tiefer.

„Her kommen? Natürlich nicht, aber wenn wir in ein paar Tagen wieder in Hogwarts sind, werden die Lehrer doch auch wieder den Unterricht übernehmen, wozu also willst du mit mir darüber sprechen?“

„Harry, wir gehen nicht nach Hogwarts zurück. Es ist uns nicht gelungen die Schule zu halten. Voldemort wandelt sie bereits zu seinem neuen Hauptsitz um. Das einzig Gute daran ist, dass Malfoy Manor dann wieder unbehelligt ist“.
 

Es war wie ein Schlag in seinen Magen. Immer und immer wieder schien die Realität seine Welt zum Einsturz zubringen. Hogwarts, sein geliebtes Zuhause, der Ort, an dem er gelernt hatte, er zu sein, an dem er zum ersten Mal Freunde gefunden und sich verliebt hatte. Der Ort, der ihn und Draco zusammen geführt und nun wider getrennt hatte, er war verloren, an den Mann, der immer wieder danach trachtete ihm Dinge zu nehmen.

Du wirst alles verlieren, hallte es in seinem Kopf wieder und wenn er näher darüber nachdachte, stimmte das auch; er verlor alles. Seine Eltern, sein Zuhause, seinen Paten, seine große Liebe und am Ende würde er sein Leben verlieren. Aber der Vorteil am Sterben war, dass man danach keinen Schmerz mehr würde fühlen müssen.
 

„Wie konnte das passieren? Wie konnte Hogwarts verloren gehen?“, fragte er, seine Stimme war rau vor Schmerz.

„Sie waren zu viele und am Ende versuchten auch die Lehrer ihr Leben zu retten, was leider nicht bei allen gelungen ist“, antwortete Merik.

„Wer? Wer ist gestorben?“, seine Stimme schien sich zu überschlagen, als Harry daran dachte, dass er sich gefragt hatte, wo Dumbledore geblieben war und die Vorstellung der alte Schulleiter könnte gestorben sein, erfüllte in mit einem Grauen, das er nicht in Worte fassen konnte.

„Es sind viele verletzt worden. Professor Sinistra zum Beispiel und Professor Flitwick, soweit ich informieret bin, wird er blind bleiben, auf einem Auge. Professor Sprout hat den Kampf um Hogwarts nicht überlebt. Sie wurde von einem Death Eater getötet“, erklärte der Lehrer, auch er sah betroffen aus und klang wehmütig.

Harry war erleichtert, dass es nicht Dumbledore war, aber dennoch erfüllte ihn etwas, das Schuld nicht unähnlich war.

„Wer hat es getan? Welcher Death Eater ist dafür verantwortlich?“, fragte er ernst.

Merik schwieg und schluckte hart.

Harry spürte, wie ihm heiß wurde und eine dunkle Vorahnung in ihm hoch kroch.

„Wer?“, wiederholte er mit Nachdruck.
 

Merik suchte seinen Blick und die schwarzen Augen waren erfüllt von Traurigkeit.

„Genau wusste Dumbledore es nicht. Die Zeugen waren sich nicht einig. Es gibt zwei Verdächtige: Lucius und Draco Malfoy“.
 

Harry schien die Luft wegzubleiben und er glaubte die Kette in seiner Brusttasche würde sich heiß durch den Stoff brennen.

Draco…

Ein Mörder? Nicht nur ein Death Eater? Nicht nur ein Verräter? Sondern auch ein Mörder? Die Welt schien sich zu drehen. Schien völlig aus der Form geraten zu sein.
 

„Es tut mir leid, Harry. Aber wenn du nach meiner Meinung fragst, war es Lucius und Draco stand nur daneben und konnte nichts tun“, erklärte Merik, seine Augen waren noch immer trüb und traurig.

„Ich wünschte, ich wäre mir da so sicher, wie du es bist“, erwiderte der Gryffindor. Er fühlte sich wieder taub und müde.

„Willst du allein sein? Wir können das weitere Verfahren mit den Schülern auch später besprechen, wenn du Zeit für dich brauchst“.

„Nein. Es wird mir gut tun, mal an etwas anderes zu denken, als Draco. Er geht mir schon seit Stunden im Kopf herum und davon, dass ich mich fertig mache, kommt er auch nicht zu mir zurück. Ich muss mich auf das konzentrieren, das vor mir liegt und dabei handelt es sich eben nun mal um Voldemort“.
 

Merik nickte kurz, auch wenn er nicht sehr glücklich aussah. Er hätte es wahrscheinlich lieber gesehen, wenn Harry sich etwas Zeit für sich genommen hätte, nach all den Informationen, aber das wollte der Schwarzhaarige nicht. Er wollte Arbeit und Ablenkung, damit die grauen Augen, die ständig in seinem Kopf herumschwirrten, endlich verschwinden würden.
 

„Nun, wie du weißt bin ich der einzige Lehrer hier, aber immerhin für DADA, denn das wird in Zukunft das Einzige sein, das hier gelehrt wird. Wenn Voldemort erneut versucht nach dir und den Schülern zu greifen, müssen alle in der Lage sein, sich zu verteidigen, um zu überleben. Ich kann aber schlecht alle Schüler gleichzeitig unterrichten, darum brauche ich Hilfe. Dabei dachte ich unter anderem an dich“, erklärte Merik sachlich, seine Augen suchten nun in Harrys nach Bestätigung seines Plans.

„An mich? Aber ich bin doch selbst noch Schüler! Ich kann doch gar nicht unterrichten!“, bemerkte der Gryffindor, und fühlte sich mit einem Mal völlig überfordert.

„Ach nein?“, Merik wirkte plötzlich amüsiert. „Soweit ich informiert bin, hast du im vergangenen Jahr eine Gruppe namens ‚Dumbledore’s Army’ geleitet und dort sehr erfolgreich unterrichtet“.
 

Harry spürte, wie er rot wurde. Die DA war für ihn doch mehr eine Spielerei, als wirklicher Unterricht gewesen, aber er wusste, dass diese Gruppe vielen, vor allem Neville, sehr wichtig gewesen war und viel gebracht hatte.

„Ja… aber das kann man doch nicht vergleichen“, erwiderte er.

„Doch kann man. Ich möchte, dass einige Mitglieder der DA - so kürzt ihr euch doch ab oder? – den Unterricht in den kleinen Klassen übernehmen, die älteren übernehme dann ich. Das sollte machbar sein“.

Harry nickte.

„An wen genau hast du gedacht?“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hermione stand in einem provisorischen Büro, das Professor Parker sich eingerichtet hatte.

Es war acht Uhr in der Früh und während nahezu die gesamte Burg schlief hatte sie noch kein Auge zu bekommen, genauso wenig wie anderen Anwesenden im Raum.
 

Hinter Parkers Pult standen er und Harry, der Gryffindor trug, wie alle anderen auch, noch immer seinen Pyjama, aber er sah wesendlich mitgenommener aus, als jeder sonst im Raum. Seine Augen waren gerötet. Hermione war sich sicher, dass er geweint hatte. Verständlich nach den letzten Ereignissen. Ihr selbst wäre es nicht anders gegangen.
 

Mit ihr zusammen standen fünfzehn weitere Schüler ihres Jahrgangs, ausgenommen Ginny, vor dem Pult und warteten darauf, zu erfahren, warum man sie hier her gerufen hatte.
 

Harry räusperte sich und alle Augen richteten sich auf den Schwarzhaarigen. Hermione bewunderte ihn dafür, dass er auch jetzt noch Anführerqualitäten zeigte, obwohl es ihm eigentlich schlecht ging und er einen schweren Verlust erlitten hatte.

Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, als er zu sprechen begann.
 

„In Anbetracht der Uhrzeit sollte ich euch allen wohl einen guten Morgen wünschen“, begann er und der Schatten eines Lächelns erschien auf seinen dünnen Lippen. Hermione hätte ihn am Liebsten einfach in ihre Arme geschlossen und weg gebracht, damit er sich ausruhen konnte.

„Sicher wundert ihr euch, dass ihr her kommen musstet, aber es hat seine Gründe, keine Sorge. Wir werden in der nahen Zukunft nicht nach Hogwarts zurückkehren können, denn die Schule ist nun in Voldemorts Hand“.
 

Vereinzelt waren erstickte Laute und leises Getuschel zu hören, doch Parker brachte sie alle mit einer einzigen Handbewegung zum Verstummen, sodass Harry ungestört weiter sprechen konnte.

„Das heißt aber für uns, dass wir hier ein Leben aufbauen müssen. Es werden keine weiteren Lehrer herkommen können, denn es gibt keinen weiteren Portkey, apparieren kann man nicht und Besen könnten verfolgt werden. Es ist also unsere Aufgabe, den Schülern von Hogwarts beizubringen, wie sie sich verteidigen können, sollte es Voldemort gelingen diesen Ort zu finden“.

„Wie euch vielleicht aufgefallen ist wart ihr letztes Jahr alle Mitglieder von Dumbledore’s Army und genau darum seid ihr hier. Ihr verfügt alle über große Fähigkeiten im Kampf gegen Death Eater und dunkle Zauber. Wir alle werden in Gruppen von zwei den Unterricht in den Klassen eins bis fünf übernehmen. Professor Parker wird den Unterricht in den Jahrgängen sechs und sieben durchführen, von dem wir ausgeschlossen sind. Immerhin haben wir genug zu tun“.
 

Er blickte sie kurz alle nach einander an, wobei sein Blick Ron übersprang und bei Hermione etwas länger verharrte. Erneut schenkte sie ihm ein Lächeln und wünschte, sie könnte mehr zun. Sie hatte beobachtet welche Blicke er Draco geschickt hatte beim Quidditchspiel und wie stolz er gewesen war, nachdem der Slytherin den Snitch gefangen hatte. Wie konnte man sich nur so täuschen?

Sie hatte wirklich geglaubt, Draco meine es ernst mit Harry, aber am Ende hatte auch er ihn nur benutzt, um seinem Meister zu gefallen. Es tat ihr so leid, dass es immer wieder ihren besten Freund traf, der all diese Verluste hinnehmen musste, ihren eigenen Verrat eingeschlossen.
 

„Die Gruppen haben wir bereits eingeteilt, ich werde sie jetzt, zusammen mit der Klassenstufe, in der unterrichtet wird, vorlesen. Für die Jahrgänge drei, vier und fünf gibt es jeweils zwei Gruppen“.
 

Zustimmendes Nicken machte Hermione klar, dass nicht nur sie, sondern auch alle anderen, sogar Ron, damit einverstanden waren.

Harry nahm ein Blatt Pergament von Parkers Schreibtisch und begann zu lesen: „Jahrgangsstufe eins: Dean Thomes und Neville Longbottom. Jahrgangsstufe zwei: Lavender Brown und Pavati Patil. Jahrgangsstufe drei, Hufflepuff und Slytherin: Ernie Macmillan und Justin Finch-Fletchley. Jahrgangsstufe drei, Gryffindor und Ravenclaw: Hannah Abbott und Susan Bones. Jahrgangsstufe vier, Hufflepuff und Slytherin: Anthony Goldstein und Padama Patil. Jahrgangsstufe vier, Gryffindor und Ravenclaw: Ron und Ginny Weasley. Jahrgangsstufe fünf, Hufflepff und Slytherin: Hermione Granger und Harry Potter. Zuletzt Jahrgangsstufe fünf, Gryffindor und Ravenclaw: Michael Corner und Terry Bott. Die Gruppen sind einzuhalten, es darf nicht getauscht werden. Die nächsten beiden Tage sind noch frei, denn wir alle müssen uns erholen, von dem was geschehen ist, aber dann beginn der Unterricht“.
 

Hermione ließ den Blick schweifen und sah in ernste, aber zuversichtliche Gesichter. Sie waren alle bereit, ihren Teil in dieser Schlacht zu leisten, ob er nun aktiv oder passiv war.

Harry war ein guter Lehrer, da war die Gryffindor sicher, bei den anderen wusste sie es nicht, aber es gab eh keine andere Möglichkeit.
 

„Bevor ihr geht, möchte ich euch noch etwas mitteilen. Erzählt es noch nicht weiter, die Schüler erfahren es, wenn es soweit ist“, der Schwarzhaarige klang, als er wäre schon seit Jahren Professor und Hermione konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken.

„Es haben leider nicht alle Lehrer überlebt und es ist euer gutes Recht, zu erfahren, wer: Professor Sprout“.
 

Ein paar entsetzte Seufzer erfüllten den Raum, ansonsten wurde es totenstill und jeder tausche schockierte Blicke im seinem Nachbarn aus. Besonders die Hufflepuffs wirkten mitgenommen und tief getroffen.
 

„Wer war das?“, rief Ernie Macmillan, seine Stimme bebte beinahe vor Wut und als Hermione in Harrys Augen sah, brauchte sie keine weiteren Fragen. Der Schmerz verriet es ihr, bevor er ihr bester Freund den Mund öffnete, um etwas zu sagen.
 

„Entweder Lucius oder Draco Malfoy“.
 

Er klang gefasst, so als betreffe es ihn nicht, aber Hermione ahnte, was in Harry vorging. Ahnte, dass diese Nachricht seine, ohne hin schon schwere, Situation zusätzlich verschlimmert hatte. Draco nicht nur als Verräter, sondern auch als Mörder akzeptieren, war um Welten schlimmer.
 

„Wer auch sonst!“, sagte Pavati und verzog angeekelt das Gesicht.
 

Hermione beobachtete, wie ihr bester Freund die rechte Hand zur Faust ballte. Er schien sich förmlich auf die Zunge zu beißen, um nichts zu sagen. Dann schluckte er hart und holte erneut Luft.
 

„Nun, da ihr es wisst, ist es euch frei endlich schlafen zu gehen. Ihr habt es euch verdient“, sagte er und seine Stimme klang noch immer fest und sicher, man merkte ihm nicht an, was in seinem Inneren vor sich gehen musste.
 

Der Raum leerte sich und nur Hermione selbst, Parker, Harry und Ron verblieben im Raum. Die Braunhaarige warf ihrem früheren besten Freund einen Blick zu und wartete ab, was als Nächstes geschehen würde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ron schluckte.

Er hatte eigentlich gar nicht vorgehabt, sich zu entschuldigen, aber wie sagte man so schön: Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt?
 

Er blickte kurz zu Hermione, die während des ganzen Vortrags ernst und berührt gewirkt hatte. Jetzt warf sie ihm einen skeptischen Blick zu, als wolle sie sagen: Verletze ihn noch mehr und ich reiße dir den Kopf runter. Das Schlimme daran war, Ron wusste, sie würde es tun.
 

Parker blickte kurz zwischen den dreien umher, dann erhob er sich seufzend von seinem Stuhl.

„Ich lasse euch nun besser allein. Fühlt euch frei, mein Büro zunutzen, wozu auch immer ihr es braucht. Ich werde mich hinlegen, wobei ihr das auch bald tun solltet“, er lächelte Harry einen Moment lang an, dann warf er Ron einen warnenden Blick zu und der Rotschopf spürte, wie ihm das Herz in die Hose sank.
 

Angespannte Stille senkte sich über den Raum und Harrys grüne Augen schienen sich in Rons zu bohren, während sie einander ansahen.

„Was willst du?“, fragte er, seine Stimme klang unversöhnlich.
 

Ron holte tief Luft und blickte kurz zu Hermione. Sie sah nicht minder unfreundlich aus.

„Ich wollt mich entschuldig’n. Hab echt Mist gebaut, Alter. Hätte besser nachdenken müss’n. Du würdest nie was mit Voldemort mach’n. Meinst du, wir komm’n wieder klar?“.
 

Sein Herz schien zu rasen, als Harry ihn schweigend ansah.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Noch wusste der Schwarzhaarige nicht, was er dazu sagen sollte.

Ron hatte sich zwar bei ihm entschuldigt, aber was da zwischen ihnen vorgefallen war, hatte einen einfachen Jungenstreit bei Weitem überstiegen. Konnte man das so einfach verzeihen?
 

Auf der einen Seite wollte er es, wollte Rons Entschuldigung einfach annehmen und sich von ihm einen Teil der Last von den Schultern heben lassen. Auf der anderen Seite war er wütend und wollte Ron das auch spüren lassen. Wütend und verletzt. Hatte Angst, wieder enttäuscht zu werden und dass der Schmerz in seiner Brust dann noch schlimmer würde.
 

Er blickte zu Hermione, die ihn ruhig ansah. Ihr Blickte sagte ihm, er solle sich Zeit lassen zu entscheiden und das hatte er auch vor.
 

„Ron… Ich… Es ist verdammt viel passiert, das muss ich dir sicher nicht sagen. Verzeihen kann ich dir nicht so schnell, aber wir können versuchen, wieder mit einander klar zu kommen. Ob aus uns jemals wieder das Trio wird, das wir mal waren, kann ich dir nicht versprechen“, antwortete er und spürte, dass es die Wahrheit war und der einzige Kompromiss, den er finden konnte, mit dem Herz würde umgehen können.
 

Ron nickte leicht. Er sah erleichtert und enttäuscht zugleich aus.

Wahrscheinlich hatte er sich vor weniger gefürchtet und sich zugleich mehr erhofft.
 

„Gut… ich schätz… das is gut…“, sagte er und versuchte zu lächeln, was ihm jedoch leicht misslang. „Ich werd’ dann mal geh’n. Lass dich allein… und so“.
 

Er warf einen letzten Blick auf Hermione, die noch immer an der gleichen Stelle stand, dann verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich.
 

Grüne Augen trafen augenblicklich auf braune. Sie wirkte entsetzlich traurig, als sie auf ihn zukam, ohne ein Wort zu sagen.
 

Wenige Inches vor ihm kam sie zum Stehen und sah ihn an, als wolle sie ihm mit ihrem Blick Kraft schenken. Er versuchte, wie Ron zuvor, zu lächeln, aber auch ihm blieb es im Halse stecken.

Ohne Vorwarnung überwand Hermione den wenigen Abstand zwischen ihnen und schlang ihre Arme um ihn.
 

„Ich weiß, du willst kein Mitleid, aber Trost ist etwas anderen“, flüsterte sie, und hielt in weiter umschlossen.
 

Harry spürte, wie die Tränen, die er geglaubt hatte, nicht mehr zu haben, zurückkamen und sich seine Arme um seine beste Freundin schlagen, als sie seinen Wangen hinunter lief und auf ihren Pyjama tropften.
 

Er wusste nicht, wie lange, sie so dastanden, eng umschlugen, und Harry still weinte, weil es so weh tat zu wissen, dass Draco ihn verraten hatte und gleichzeitig so schön war, zu wissen, dass Hermione ihm wieder treu zur Seite stand und ihn nicht allein lassen würde.

Es tat so gut, wieder zu vertrauen und Trost zu bekommen, den er so sehr vermisst hatte.
 

Als sie sich von ihm löste, waren ihre Augen gefüllt von Zuneigung und Freundlichkeit. Sie wischte sanft die Spuren der Tränen von seinen Wangen und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
 

„Du bist nicht allein, Harry. Ich bin noch immer an deiner Seite und ich werde auch nie wieder gehen. Wir sind Freunde und wir werden es auch dann noch sein, wenn Voldemorts tote Hülle zu unseren Füßen liegt“
 

Harry lächelte kurz und hoffte nur still, dass ihre Worte sich als wahr erweisen würden.
 

Kapitel14 Ende
 

Kapitelvoraussicht:

Kapitel15 Der geheimnisvolle Brief

Kapitel16 Ministry of Magic
 

Schluss für heute :)

bis zum nächste Mal

Kyo



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