Zum Inhalt der Seite

Siehst du mich?

Liebe auf Umwegen (SasuxSaku)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tomoko Akzu

„Wo bin ich...?“, langsam erlangte Sasuke wieder das Bewusstsein, immer noch kraftlos lag er in seinem Bett. Sein Schädel brummte und ihm war schlecht, als ob er tagelang nichts mehr gegessen hatte. Langsam kamen auch die Erinnerungen wieder, der Kampf mit Shuya, wie Sakura ihm ihr Knie in den Bauch gesetzt hatte.

„Boa, seit wann hat die so viel Kraft...“, Sasuke sah zur Seite, wo sein Wecker stand.

>11 Uhr... Hm, Training verpasst...<

„Ach verdammt...“, Sasuke stand müde auf und ging duschen. Er war so was von im Eimer, er hätte direkt in der Dusche einschlafen können. Anschließend frühstückte Sasuke und packte sich im Wohnzimmer aufs Sofa, um dort weiterzuschlafen. Eins war ihm jetzt klar; bis er Shuya besiegen konnte, musste er noch viel trainieren.

Nach einigen Stunden, mittlerweile war es stockdunkel draußen, stand Sasuke endlich ausgeruht auf.

„Und was jetzt?“, Sasuke schaute aus dem Fenster. Konoha lag ruhig im Abendwind und nur noch wenige Fenster waren erleuchtet. Die Augen geschlossen ließ er seine Gedanken schweifen und kam unweigerlich auf Sakura. Was waren sie zwei jetzt eigentlich? Sasuke fuhr sich durch sein rabenschwarzes Haar und musste unweigerlich grinsen: „Was hab ich nur getan, das ich einfach mit ihr schlafe. Dabei hasst sie mich momentan.“ Dies brachte ihn wieder zu der Frage, wieso sie ihn hasste. Gelangweilt sah er zur Uhr. In weniger als zwei Stunden würde ein neuer Tag beginnen. Sasukes Geburtstag.

„Morgen sollen also die Anbus aufkreuzen…“ Wie begeistert Sasuke doch von der Vorstellung war, das man in zwei Stunden alles daran setzten würde, das er verheiratet wurde.

„Vielleicht sollte ich mich einfach vom Dach stürzen, dann brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen.“, er stand auf, nahm eine dünne Jacke und verließ seine Wohnung. Was Shuya wohl an seinem Geburtstag immer tat? Er jedenfalls verbrachte ihn seit dem Tod seiner Eltern alleine.
 

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, Sakura hatte Shuya aus dem Schlaf gerissen, der sich verschreckt aufsetzte.

„Spinnst du?!“, Shuya fand das gar nicht witzig und strich sich erstmal seine rote Strähne aus dem Gesicht. Sakura grinste: „Immerhin bist du vor einer Minute 18 geworden!“ Ein Seufzer entwich Shuya: „Darf ich jetzt wieder schlafen?“

„Sag mal, hab ich Shuya oder Sasuke vor mir? Seit wann kannst du denn meckern?“

„Seit dem du mich grade aus dem Schlaf gerissen hast. Was willst du noch?“ Sakura gab ihm ein kleines Päckchen: „Von uns allen für dich, du sollst aber gut drauf aufpassen!“ Müde packte er es aus und ein beschriftetes Kunai kam zum Vorschein.

>Verstecke dich nicht? Wieso sollte ich mich verstecken?“, fragend sah Shuya sie an.

„Ich glaub das weißt du. Ich geh jetzt schlafen, gute Nacht!“, grade wollte Sakura das Wohnzimmer verlassen, als sie sich umdrehte und noch mal zurückkam und Shuya auf die Wange küsste, „Und das ist mein Geschenk!“ Leise ging sie wieder zur Tür.

„Wenn das mein Geschenk ist, was schenkst du dann Sasuke?“

„Der kriegt keins!“, Sakura schloss hinter sich die Tür. Sie hatte gelogen. Natürlich hatte sie auch für den jüngsten Uchiha ein Geschenk, etwas ganz Besonderes. Aber ob sie es ihm schon jetzt schenken konnte, wusste Sakura nicht. Auf Zehenspitzen schlich sie sich aus ihrer Wohnung und lief durch die dunklen Straßen von Konoha, die nicht mehr beleuchtet waren. Selbst der Mond war nicht da, um ihr den Weg zu erhellen, nur die Sterne strahlten einsam am Himmel. Sie wollte zu Sasuke, aber zuhause würde sie ihn sicherlich nicht finden. Jeder wusste, das Sasuke sein Geburtstag alleine verbrachte und keiner wusste wo, nur Sakura. Sie hatte es eher durch einen Zufall rausgefunden. Bevor Sakura Sasuke kannte, war sie oft traurig und setzte sich nachts immer an den kleinen See im Wald, um Ruhe zu finden. Eines nachts war auch Sasuke da, erst später erfuhr sie, dass er an diesem Tag Geburtstag hatte. Sasuke wusste allerdings nichts davon.

„Wusste ich es doch.“, Sakura erblickte Sasuke, wie er auf dem Steg saß und seine Füße ins Wasser hielt. Unbemerkt kam sie ihm näher, schließlich setzte sie sich neben ihn und ließ ebenfalls die Füße ins Wasser: „Ist das nicht eine trostlose Art, seinen Geburtstag zu feiern?“ Sasuke war völlig überrascht, woher wusste sie, wo er war? Stumm guckte er zu seinen Füßen: „Was willst du?“

„Lass uns mal einen Augenblick vergessen, dass du gefühlskalt bist und ich dich hasse.“ Sasuke sah sie verwundert an: „Wenn du mich hasst, wieso bist du-“ Sakura küsste ihn auf die Nase: „Halt den Mund und genieß es, deinen Geburtstag mal nicht alleine zu verbringen.“

„Das ist doch kein Geburtstag.“

„Doch. Ich hab ein Geschenk für dich, Sasuke. Allerdings kannst du es nicht sehen.“ Sasuke schüttelte den Kopf und musste leicht grinsen: „Und was soll das sein?“ Sakura machte ihm sein Stirnband ab und sofort fielen Sasuke seine Strähnen ins Gesicht, was ihn viel jünger aussehen ließ: „Du solltest nicht immer wie ein Ninja denken, dann übersiehst du das Wichtigste.“ Sie kam ihm immer näher, doch stoppte sie, bevor ihre Lippen sich berührten: „Dein Geschenk ist längst bei dir, du musst es nur noch annehmen.“ Es plätscherte und Sakuras nasse Füße hinterließen Fußabdrücke auf dem Holz des Steges zurück.

„Sasuke, denk nicht, das ich dich ab heute in Ruhe lasse, ich hab grade erst angefangen.“

Dann war er wieder alleine. Sein Herz raste fast vor Aufregung, er hatte gedacht, Sakura würde ihn wieder küssen. Vorsichtig beugte Sasuke sich vor und betrachtete sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Wenn er sein Stirnband nicht umhatte, sah er wesentlich jünger aus, aber garantiert nicht wie 18. Kein kalter Blick, eher harmlos und hilflos sah er aus.
 

In geringer Entfernung standen unbemerkt zwei verhüllte Gestalten auf einem der großen Bäume.

„Was für ein Trauerkloß.“

„Was hast du erwartet? Eltern tot, der große Bruder war’s und dann taucht noch ein gutgelaunter Zwillingsbruder auf.“

„Dieses Mädchen, wer ist sie?“

„Sakura Haruno, du weißt ja.“

„Wie steht’s mit der Verlobten?“

„Ist auf dem Weg, morgen wird sie da sein.“
 

Der Geburtstag der Uchiha-Zwillinge verging und der nächste Tag began. Ab jetzt musste Sasuke auf sich aufpassen, ab heute konnte er jederzeit seiner Verlobten über den Weg laufen.

Gelangweilt lief er durch die Straßen Konohas. Das Training war mal wieder ausgefallen und Konoha konnte er wegen seiner Verlobten nicht verlassen.

„Verdammt...“, wütend kickte Sasuke einen kleinen Kieselstein weg.

„Na, schon so schlechte Laune am Morgen?“ Sasukes Laune war nun am Tiefpunkt angelangt, eine sarkastische Sakura hatte ihm grade noch gefehlt. Wollte sie ihn schon wieder den letzten Nerv rauben?

„Sakura, ich hab’s verstanden, bitte lass mich in Ruhe!“ Sakura lächelte: „Hast du das wirklich?“ Sasuke sah ihr direkt ins Gesicht: „Es tut mir doch leid, was zum Teufel willst du mehr?!“

„Das weißt du.“ Plötzlich hörten sie ein Surren, was die Luft zu zerreisen schien und ehe sich Sasuke versah, stand er mit dem Rücken an einer Hauswand und ein riesiger Wurfstern unter seinem Hals hinderte ihn daran, sich auch nur einem Millimeter zu bewegen.

„Verdammt was soll der scheiß denn?!“, er packte an den Ring in der Mitte und wollte ihn grade ziehen, als ihm jemand mit warnender Stimmte zurief.

„Pack das Ding an und ich töte dich!“ Sasuke folgte der Stimme und erblickte ein Mädchen mit langen dunkelroten Haaren, das auf ihn zulief.

„Das ich nicht lache! Du und mich töten?!“, Sasuke zog an dem Stern, doch schon hatte er die schmächtige Faust des Mädchens im Bauch zu spüren.

„Weißt du, ich mag es gar nicht, wenn man nicht darauf hört, was ich sage. Dabei will ich dich ja nicht unnötig ramponieren, schließlich musst du mich ja heiraten.“ Sasuke entgleisten augenblicklich alle Gesichtszüge: „Bitte was?! Ich dich heiraten? Du spinnst wohl!“ Die blutroten Augen des Mädchen blickten ihn scharf an: „Vertrag ist Vertrag, und ich stehe zum Wort meiner Familie, ganz im Gegensatz zu dir.“ Sakura musterte das Mädchen. Ihre langem Haare waren zu zwei Zöpfen gebunden, wie Naruto sie immer hatte, wenn er sich in ein Mädchen verwandelte. Die blutroten Augen strahlten, als ob sie alles wüsste und selbst die geheimsten Gedanken eines anderen kannte.

„Woher sollen wir dir den glauben, dass du die Verlobte von Sasuke bist?“, fragte Sakura und stellte sich schützend zwischen sie und Sasuke. Sasuke sah Sakura verblüfft an. Fand sie das ncht seltsam? Oder wusste sie bereits davon?

„Wer bist du?“ Sakura warf ihr einen nicht minderscharfen Blick zurück: „Erst antwortest du mir.“ Sie zog ihren Ärmel hoch.

„Komm ruhig näher und guck es dir an!“ Sakura trat vor und betrachtete ihr Handgelenk. Auf ihren Pulsadern war ein winziger Fächer tätowiert: „Das Zeichen dafür, das ich seine Verlobte bin, man hat’s mir an meinem ersten Geburtstag verpasst! Und jetzt zu dir! Wer bist du?“

„Ich sag meinen Namen nur den Leuten, deren Name ich kenne.“ Das Mädchen wurde ungeduldig und drückte Sakura ein Kunai unters Kinn: „Tomoko, wenn du gestattest! Und jetzt rede endlich!“ Sakura grinste: „Ich bin Sakura Haruno und kenne den anderen Uchiha, der wohnt nämlich bei mir.“ Tomoko hob eine Augenbraue: „Du kannst nicht die Verlobte von Shuya sein!“

„Bin ich auch nicht. Seine Verlobte ist verschwunden.“

„Und warum mischst du dich in meine Angelegenheiten ein?!“ Sakura wehrte das Kunai ab: „Weil’s mir Spaß macht! Du entschuldigst!“ Sie riss Sasuke aus der Falle und zog ihn hinter sich her.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ringelstrumpf
2006-12-29T19:12:28+00:00 29.12.2006 20:12
Ahhh, diese blöde Kuh soll bloß die Finger von Sakuras Sasuke nehmen.
Ehrlich gesagt, ich mag Tomoko nicht wirklich^^
Aber was solls, echt wieder super Idee und mach weiter so!!!
lg MArie


Zurück