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Herr de Ringe - Die Gefährten

Eine Frau in der Gemeinschaft des Ringes
von

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Fangon und Gandalf, der Weiße

Die drei Reiter zügelten ihre Pferde und stiegen ab. Betroffen sahen sie den großen Scheiterhaufen, von dem noch immer Rauch aufstieg. Kiran hielt sich die Hand vor dem Mund um sich nicht zu übergeben, einen solchen Gestank verbreiteten die Kadaver. Aragon ging zu dem Scheiterhaufen und zog einen Gürtel daraus hervor.

"Das ist einer ihrer Gürtel."

Verzweifelt ging Aragon in die Knie und stieß einen Schrei aus. Legolas murrmelte ein elbisches Gebet vor sich hin und Gimli weinte. Boromir trat zu Kiran und nahm sie in den Arm. Tröstend wiegte er sie hin und her. Doch dann entdeckte Aragon die Spuren, die Merry und Pip hinterlassen hatten. Und die Spuren führten sie in den Fangon.

"Fangon. Welcher Wahnsinn trieb sie dort hinein?"

"Die Verzweiflung."

Die fünf sahen sich an und nickten einstimmug. Ihr nächster Weg würde also in den Fangon führen. Kiran blieb dicht bei Boromir. Denn obwohl sie den Fangon durch die Filme kannte, machte er ihr Angst.

"Dieser Wald ist alt. So alt, dass ich mich fast wieder jung fühle."

Typisch Elb. Kiran verdrehte die Augen. Was hatten die Elben eigentlich für ein Problem mit den Alter? Wenn es ihnen nicht passte, sollten sie ein sterbliches Leben wählen. Doch sie verkniff es sich, dies Legolas zu sagen. Streit brauchten sie nun wirklich nicht.

"Hier ist Orkblut. Offenbar wurden sie von einem gejagt."

Bravo, Aragon, wirklich schlau kombiniert. Boromir drehte sich zu Kiran um.

"Kiran? Kannst du uns etwas dazu sagen?"

Sie zuckte mit den Schultern.

"Aragon`s Vermutung ist richtig. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen."

Boromir nickte.

"Sind sie am Leben?"

"Boromir! Hör auf mich zu fragen. Ich darf nicht noch mehr in die Geschichte eingreifen."

"Was meinst du damit? Noch mehr?"

Kiran seufzte. Jetzt konnte sie es ihm ja sagen.

"Eigentlich wärst du schon tot. Bei den Argonat wärst du gefallen. Aber ich konnte dich nicht sterben lassen. Tut mir Leid, Boromir."

Boromir sah sie eine Zeit lang nur an, dann nahm er sie in die Arme und küsste sie. Kiran vergrub ihre Hände in seiner Tunika und erwiederte den Kuss. Er brauchte Trost und wenn sie ihn nur mit einem Kuss helfen konnte, so tat sie es gerne.

"Das ist jetzt nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt dafür, ihr zwei."

Als sie Aragon`s drängende Stimme hörten, liesen sie voneinander ab und sahen die anderen drei etwas peinlich berührt an. Legolas warf Boromir finstere Blicke zu und knirschte wieder mit den Zähnen. Das passte ihm so gar nicht, wie die beiden miteinander umgingen. Und das sie seine Küsse offenbar genoss auch nicht.

Boromir nahm ihre Hand und zusammen gingen sie weiter. Doch Kiran fühlte immerzu Legolas borende Blicke. Sollte doch der Teufel diesen Elben holen. Sie durfte küssen, wen sie wollte. Schließlich war sie nicht seine Freundin oder sein Eigentum.

"Boromir, komm mal her."

Boromir lies Kiran los und ging zu Aragon.

"Von ihm lässt du dich also küssen, obwohl du in deiner Welt einen Freund hast."

Kiran drehte sich um und sah Legolas an. Seine Augen sprühten Funken.

"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, Legolas. Vielleicht habe ich einen Freund, aber Boromir zwingt sich mir nicht auf. Was du sehr wohl tust. Ich an deiner Stelle würde mal meine Handlungsweise überdenken."

"Das muss ich mir als Prinz nicht sagen lassen."

"Vielleicht doch. Jemand muss dich ja mal von deinem hohen Ross herunter holen. Du bildest dir nämlich viel zu viel auf dich ein."

Legolas knirschte mit den Zähnen. Dieses Mädchen treibte ihn noch in den Wahnsinn.

"Legolas! Kiran! Kommt mal schnell her!"

Die beiden gingen zu Aragon.

"Ich fühle eine große Macht. Wir müssen vorsichtig sein."

Legolas nickte.

"Der weiße Zauberer. Er ist in der Nähe."

Wie auf Komando griffen die Männer nach ihren Waffen, nur Kiran blieb ruhig.

Schließlich wollte sie keine verbrannte Hand haben. Wie bestellt erschien auch schon eine Gestalt, die in weißes Licht gehüllt war. Legolas schoss seinen Pfeil ab, Gimli warf seine Axt und die beiden Männer bekamen eine heiße Hand.

Die Waffen wurden abgelenkt oder fallen gelassen. Langsam nahm das grelle Licht ab und ein alter Mann war zu sehen. Kiran atmete erleichtert aus.

"Gandalf! Oh Gandalf!"

Kiran stürmte auf den alten Freund zu und schloss ihn in die Arme. Dieser tätschelte ihren Rücken und sah die anderen etwas vorwurfsvoll an.

"Das ist schon traurig, wenn mich dieses Mädchen erkennt und meine alten Freunde nicht."

Betreten sahen sie zu Boden und Kiran konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Endlich bist du da. Vielleicht kannst du ja diese Dummköpfe hier aufklären."

"Als Dummköpfe würde ich sie nicht bezeichnen, nur als etwas verblendet."

Kiran winkte ab.

"Kommt aufs gleiche raus."

"Kiran! Ich habe gedacht, wir sind Freunde."

Gimli sah sie gespielt vorwurfsvoll an. Doch Kiran grinste nur. Die vier wussten, dass sie es nicht ernst meinte.
 

Am Abend saßen sie um ein Lagerfeuer herrum und beratschlagten ihren nächsten Schritt. Kiran lehnte sich müde an Boromir an. Dieser hatte seinen Umhang um sie gelegt und hielt sie warm. Müde blinzelte sie in die Flammen und hörte den anderen nur mit halben Ohr zu. Doch als Gandalf sie fragend ansah, wusste sie, dass er etwas von ihr wissen wollte.

"Hm?"

"Galadriel hat mit dir gesprochen?"

"Hm."

"Was hat sie dir sagen können?"

"Nicht viel. Nur das sie meine Großmutter gekannt hat. Mehr nicht. Sie wollte mir zwar noch etwas sagen, aber da sind wir aufgebrochen. Ich glaube, es ging um meinen Großvater."

"Hat sie ihn etwa auch gekannt?"

"Das weis ich nicht. Als ich in ihren Spiegel gesehen habe, sah ich meine Großmutter mit Gil-galad. Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat."

Gandalf nickte und schwieg.

"Sag mal, hattest du nicht ein Wolfsjunge in Lorien bei dir?"

"Raca? Ja, aber ich habe sie da gelassen. Diese Reise ist viel zu gefährlich, als das ich mir auch noch Sorgen um sie machen könnte. Wenn das alles hier vorbei ist, gehe ich zurück und hol sie ab."

"Und was willst du dann machen?"

Kiran zuckte mit den Schultern.

"Weis nicht. Vielleicht heirate ich ja Boromir. Der hat mir ja schon fast einen Antrag gemacht."

Sie blinzelte zu ihm hoch und die beiden grinsten sich an.

"Wenn du willst, mach ich dir einen ganz offiziellen."

"Warten wir noch ein wenig. Vielleicht sterbe ich ja, dann brauchst du das ja nicht mehr."

Boromir strich ihr über das Haar.

"Ich werde dich mit meinem Leben beschützen."

Kiran versteifte sich, als sie diese Worte hörte. Sie fühlte sich in die Vergangenheit versetzt. Diese Worte hatten ihr Vater und ihre Brüder mal zu ihr gesagt. Und kurz darauf waren sie alle gestorben. Kiran fühlte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Bestürzt sahen sie die Männer an und Boromir strich ihr die Tränen etwas unbeholfen von den Wangen.

"Kiran, was hast du denn? Erschrecken dich diese Worte so sehr?"

"Diese Worte. Das haben mein Vater und meine Brüder zu mir gesagt, kurz bevor sie..."

Kiran brach ab. Sie musste nicht mehr weiter reden. Alle hatten verstanden. Ihre Familie war tot. Doch wieso hatte sie nichts gesagt? Gandalf strich ihr über die Stirn.

"Schlaf, Kleines. Morgen werden wir weiter reisen. Du musst jetzt schlafen."

Fast Augenblicklich fielen ihr die Augen zu. Gandalf hatte sie in einen Zauberschlaf versetzt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Soukaina
2011-03-15T19:03:27+00:00 15.03.2011 20:03
Die Geschichte ist einfach süß ... bitte schreib ne Fortsetzung in der sich die Tochter der beiden in Boromir verliebt ... wäre doch was^^

Lg Souka
Von:  Monny
2008-10-15T15:52:30+00:00 15.10.2008 17:52
Na endlich ist der Hase aus dem Sack (ich meine die sache mit Kirans Familie^^, auch wenn das nicht witzig ist^^). Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von: abgemeldet
2007-05-10T15:19:55+00:00 10.05.2007 17:19
now ladies and gentlemen sehen sie erxclusiv den elbenprinzen aus dem düsterwald vs. boromir den truchsess sohn aus gondor( der mir übrigens sehr gut gefällt; ich mag diese unbeholfene verliebtheit; heirats antrag schmacht) naja legolas is gar nicht so wie im film was aber in die geschichte sehr gut passt da ich sonst nur geschichten lese wo er der traumprinz is find ich es mal cool ne geschichte zu lesen wo er so richtig eingebildet is wie ich mir prinzen immer vorgestellt hab
ich finde auch dass es viel zu wenig boromir un eomer stories gibt (meine lieblingsfiguren im film)
also schreib einfach weiter dann machst du mich soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
glücklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*dicka knutscha* deine FRanzimausi
Von:  EngelsTeufelchen
2007-05-09T21:33:43+00:00 09.05.2007 23:33
Ui, ui, ui, was passiert wenn Legolas Boromir mal alleine antrifft. Da fliegen wohl die Fetzten.
Doch Legolas is doch ein wenig selbstverliebt und muss dringend runter von seinem hohem Ross ^^
Bin gespannt wie es weitergeht *lol*

Traurig? Gandalf findet es Traurig?
Soll doch froh sein das der alte Sa... *Gandalfs schlägen ausweich* ich meine, das der große, weise, mächtige, gütige Zauberer ein junges Ding auf seinen alten Tagen nochmal in den Armen halten kann.
*leise wisper* Trotzdem isser ein alter ......
*Von Gandalfs Lichtblitz knapp verfehlt wird* *kreisch*
Von:  kagome-san
2007-05-08T15:07:00+00:00 08.05.2007 17:07
super kapi
aber ich muss sagen macht sie boromir nicht mit ihren benehmjen etwas hoffungen das sie ihn wirklich mal heiratet weil miur kommt es schon so vor und legolas ist eifersüchtig das ich das noch mal erleben darf lol
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter

kagome-san


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