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Ready for the storm

Robin x Zorro
von

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lying in the sand

Hey^^

Hier kommt endlich mal wieder eine FF von mir. Da One Piece nun auf Tele 5 läuft, habe ich Lust dazu bekommen, auch zu dieser Serie mal eine FF zu schreiben^^

Ich hoffe, sie gefällt euch auch wieder. Viel Spaß beim Lesen!!!
 

Ready for the storm
 

Prolog: lying in the sand
 

Es war wirklich ein ruhiger Tag gewesen und Ruffy fiel allen mit seinem Gejammer schon auf die Nerven. Sie waren bereits seit Tagen unterwegs gewesen und auch bis zur nächsten Insel würde es noch eine Weile dauern, so dass sich schwere Langweile auf dem Schiff ausgebreitet hatte.

Aber eigentlich konnte jeder damit umgehen: Sanji hielt sich die meiste Zeit in der Küche auf und probierte neue Rezepte aus. Lysop bastelte an neuen Erfindungen und Chopper versuchte sein medizinisches Wissen zu erweitern. Zorro schlief entweder den ganzen Tag oder war mit trainieren beschäftigt und Robin saß die meiste Zeit an Deck und las in der angenehmen Sonne ein Buch. Es war also sehr ruhig auf dem Schiff, bis die Streitigkeiten wieder los gingen.

Ruffy hing ständig über der Reiling, um nicht doch irgendwo Land zu entdecken und irgendwann nörgelte er und meckerte rum, weil ihm doch so langweilig wäre. Dann war Nami auch nicht weit und brüllte ihn zusammen. Mittlerweile wurden sie von den anderen schon ignoriert, denn es wurde bereits zum alltäglichen Ereignis.

Doch dann passierte es. Irgendwann verstummte Namis Gebrüll und sie bekam große Augen, die voller Panik in den Himmel starrten. Zuerst wusste keiner so genau, was los war, doch sie sollten nicht lange auf ihre Antwort warten: ein großer Sturm braute sich zusammen und würde sie bald voll erwischen. Er würde so gigantisch sein, dass sie sich wirklich bestmöglich vorbereiten müssten, und zwar sofort.

Alle wurden mobilisiert, um das Schiff zu sichern und alle Sachen wurden verstaut und festgebunden. Die Segel wurden eingeholt und abgenommen. Keiner konnte sich das Spektakel vorstellen, so wie das Wetter momentan noch aussah, doch auf der Grand Line konnte man das nie so genau wissen. Und wenn sie Nami glauben schenkten, würde dieser Sturm ihr bisher stärkster werden. Sie hatte sogar Panik, dass die Flying Lamp dem Sturm nicht Stand halten könnte. Sie mussten wirklich auf der Huht sein!

Schließlich sollte es auch so kommen: kurze Zeit später, als alle unter Deck waren, begann der Sturm über das Meer zu fegen. Das Schiff wurde sehr stark vom Wind hin und her geschaukelt und es blieb den Jungs nicht erspart, an Deck zu gehen und den Mast zu sichern, der drohte durch zu brechen.

Die Wellen wurden immer höher und der Wind immer stärker und keiner wusste, wie lange der Sturm noch andauern würde.

Es war so laut, dass man den anderen kaum noch verstehen konnte, es war kaum auszuhalten. Ruffy, Zorro, Chopper und Lysop waren an Deck und versuchten das Schiff ganz zu halten, während Nami, Robin und Sanji drinnen alles beieinander hielten. Doch alle Regale kippten um und irgendwann bekam das Schiff sogar Schlagseite und die drei wurden an die Wand gedrückt. Sanji wurde sogar von seinen Töpfen begraben und Nami und Robin mussten mit einer Lawine aus Büchern kämpfen. Sie hofften, dass die Jungs an Deck die Stellung halten könnten.

Doch irgendwann war alles zu spät. Die Flying Lamp brach aus einander und alle landeten irgendwo im Wasser. Der Sturm war so stark und es gab nirgendwo eine Insel...

Wie sollten sie das nur überleben?

Gegen diese Naturgewalt konnte keiner etwas ausrichten und so wurden sie durch die Macht des Meeres von einander getrennt...
 

Die Sonne schien und Robin spürte den nassen Sand auf ihrer Haut. Leichte Wellen schlugen gegen ihren Körper und in ihr Gesicht, wodurch sie schließlich aufwachte und in den klaren Himmel blickte.

Sie stützte sich auf die Ellenbogen und sah dann auf das Meer hinaus. Es war ruhig und wurde von sanften Wellenbewegungen überzogen. Es gab keine Anzeichen mehr für diesen gewaltigen Sturm. Außerdem war es unglaublich, dass sie diesen Sturm überlebt hatte, wo sie doch eine Teufelsfrucht gegessen hatte.

Aber wo waren die anderen? Ob sie es auch geschafft hatten? Dann sah Robin sich am Strand um und erblickte nicht weit von ihr eine Person. Sie lag auf dem Bauch und schien ohnmächtig zu sein und wurde von den leichten Wellen gestreichelt.

Schließlich stand Robin langsam auf und ging auf die Person zu. Da erkannte sie Zorro, der bewusstlos im Sand lag. Sie zog ihn vom Wasser weg, da wohl bald wieder die Flut kommen würde. Zum Glück war er wirklich nur ohnmächtig und sie legte ihn auf den Rücken in den warmen trockenen Sand. Er würde schon wieder werden. Ob er sie wohl auch gerettet hatte? Oder war es einfach nur Glück, dass sie beide am selben Strand gelandet waren?

Leider konnte sie von den anderen niemanden entdecken. Was wohl aus ihnen geworden war?

Nun befand sie sich allein mit Zorro auf einer scheinbar verlassenen Insel. Ob das wohl gut gehen würde? Zorro war manchmal wirklich komisch, doch auch irgendwie immer nett. Aber jetzt war sie hier allein mit ihm und sie war nicht gerade die teamfähigste. Und auch er war eher zurückhaltend. Doch nun würden sie zusammen arbeiten müssen... das könnte interessant werden! Denn sie beobachte Zorro immer sehr gerne. Er wirkte wie ein Einzelgänger, doch für seine Freunde würde er alles tun.

Das würde noch ein Abenteuer werden und vielleicht wäre es sogar ihr Größtes...

jungle trip

Hey^^

Und schon geht es weiter. Ich hoffe, dass das erste Kappi die Erwartungen des Prologs einhalten kann.

Auf jeden Fall wünsch ich noch gute Unterhaltung XD
 

Kapitel 1: jungle trip
 

Das Wetter war wunderschön und es war nun eine Stunde vergangen, seitdem Robin und Zorro auf dieser Insel gestrandet waren.

Robin war gerade in den Wald gegangen, um etwas Essbares aufzutreiben, als Zorro aufwachte. Er war die ganze Zeit ohnmächtig gewesen und hielt sich den Kopf. Mit einer Hand vor dem Gesicht, um die blendende Sonne abzuwehren, starrte er in den Himmel. Träumte er oder hatte er wirklich überlebt?

Und wo war Robin, war sie in Sicherheit? Es ging alles so schnell und er hatte instinktiv gehandelt. Er hatte Ruffy und die anderen nicht mehr sehen, aber dafür hatte er Robin erkannt, die gerade dabei war, unterzugehen. Sofort war er zu ihr geschwommen und versuchte sie über Wasser zu halten. Doch der Sturm war einfach zu stark und sie wurden mitgerissen. Aber er war der festen Überzeugung, dass er sie nicht losgelassen hatte. Er hielt sie fest in seiner Hand. Doch wo war sie nur?

Sie musste hier am Strand sein! Schließlich setzte Zorro sich auf und sah sich um, aber er konnte sie nirgendwo ausmachen. Doch er bemerkte, dass seine drei Schwerter ordentlich neben ihm lagen. Der Sturm war das jedenfalls nicht, was bedeutete, dass er nicht allein war! Zorro erhob sich, nahm sich seine Waffen und rannte ebenfalls in den Dschungel auf der Suche nach Robin.

Zorro streifte durch die Hitze und versuchte irgendeine Spur zu finden. Leider kannte sie sich damit besser aus als er, so dass er eigentlich nur ziellos durch die Gegend irrte. Zum Glück hatte er eine so gute Kondition, sonst würde ihn das Wetter sehr schnell nieder zerren. Trotzdem fühlte er sich nicht besonders gut, der Sturm hatte seine Spuren hinterlassen.

Doch ans Aufgeben war nicht zu denken. Robin hätte hier in diesem Dschungel bestimmt ihre Probleme, er musste sie finden. Aber hier war es schon irgendwie unheimlich, denn hier gab es nichts außer große Pflanzen. Obwohl diese so viel Schatten warfen, war es aufgrund der Feuchtigkeit schon fast unerträglich warm. Überall wuchs Moos, aber es gab keinerlei Tiere hier, nicht einmal das kleinste Insekt.

Mit Hilfe seiner Schwerter bahnte er sich einen Weg durch die Büsche und Pflanzen, so dass er gut voran kam. Er würde sie sicher bald finden!
 

Währenddessen streifte Robin durch den Dschungel und suchte nach etwas Essbarem. Es war wirklich schwül hier und es schien immer wärmer zu werden. Aber die Sonne stand auch sehr hoch am Himmel, hier war das Klima wohl immer sehr heiß.

Allerdings schien diese Insel tatsächlich unbewohnt zu sein, denn sie konnte keinerlei Spuren von irgendwelchen Lebewesen entdecken. Auch alle Pflanzen hier schienen extrem wärmeabweisend zu sein, hoffentlich gab es hier überhaupt irgendwelche Früchte, denn hier konnte nicht viel überleben.

Der Schweiß rannte schon an ihrem Gesicht hinunter, dennoch setzte Robin ihre Suche fort. Hier würden auch sie nicht sehr lange durchhalten, aber erst einmal musste sie Zorro versorgen. Schließlich hatte er ihr das Leben gerettet. Robin empfand dies immer noch als ein sehr merkwürdiges Gefühl. Es war anders als bei Ruffy damals. Warum wollte Zorro sie nicht sterben lassen? Weil sie ‘Freunde’ waren? Ob es so etwas zwischen Piraten überhaupt gab?

Sie war nun schon einige Zeit mit Ruffys Bande unterwegs gewesen und es war wirklich völlig anders als bei anderen Piratenbanden. Normalerweise waren Piraten grausam und kannten keine Gnade, so wie sie früher! Aber ihr gefiel ihr neues Leben und diese Truppe gehörte nun auch dazu. Aber könnte sie für einen von ihnen ihr Leben auf’s Spiel setzen?

Robin dachte viel über Zorro nach, denn er war ein ehrenhafter Kämpfer und doch war er Pirat geworden. Für wen er wohl eigentlich kämpfte? Sie unterhielt sich gerne mit ihm, auch wenn sie nicht wusste, warum. Und nun war sie hier allein mit ihm auf einer Insel gestrandet, vielleicht würde das einige ihrer Fragen beantworten.

Irgendwann hörte sie dann auf einmal ein Geräusch. Rennend folgte sie diesen Lauten und kam schließlich an einer Klippe an. Als sie dort hinunter blickte, erkannte sie die Quelle des Geräusches: ein wunderschöner Wasserfall ergoss sich in einem kleinen See am Fuße der Klippe. Es war wie eine Oase mitten im Dschungel. Hier wehte auch ein angenehmer Wind und machte das Wetter erträglich. Hier würde sie auf jeden Fall Trinkwasser besorgen können.

Nun musste Robin nur noch einen Weg finden, wie sie dort hinunter kam. Die Felsen sahen brökelig aus und nicht besonders sicher, es musste noch einen anderen Weg hinunter geben. Also ging sie ein wenig an der Klippe entlang, bis sie wieder ein seltsames Geräusch hörte. Dieses Mal jedoch schienen es Schritte zu sein und sie kamen schnell näher. War hier doch jemand?

Auf einmal schoss ein Schatten hinter ihr aus den Büschen und sie drehte sich abrupt um. Doch dabei tat sie einen falschen Schritt und ruschte an der Klippe ab. Nun drohte sie in die Tiefe zu stürzen, doch eine Hand griff nach ihr und hielt sie fest.

„Hab ich dich endlich gefunden.“, hörte Robin eine bekannte Stimme zu ihr sagen.

Dann blickte sie nach oben und erkannte Zorro, der an der Klippe stand und ihren Arm fest in der Hand hielt. Irgendwie kam ihr diese Situation bekannt vor...

Es war wie bei dem Sturm. Sie trieb in den Wellen und fühlte sich schwach, als plötzlich eine Hand ihren Arm griff und sie zu sich zog. Sie wusste zu dieser Zeit nicht, was das war, aber dann fühlte sie sich sicher, genau wie jetzt.

Schließlich zog Zorro sie wieder auf festen Boden.

„Das war ganz schön knapp.“, meinte er.

„Was machst du denn hier?“, fragte Robin stattdessen verblüfft.

„Ich bin vorhin am Strand aufgewacht. Als ich meine Schwerter so ordentlich neben mir liegen sah, wusste ich, dass du auch hier sein musst und bin dich suchen gegangen.“, keuchte Zorro.

Das Rennen und die Rettungsaktion hatten ihn doch ganz schön ausgelaugt, denn der Sturm war nicht ganz ohne Spuren an ihm vorbei gezogen. Er musste sich erst einmal setzen und lehnte sich an eines seiner Schwerter, dass er in den Boden stieß.

„Du hast mir das Leben gerettet.“ sagte Robin dann und setzte sich neben ihn.

„Wir hatten einfach Glück.“, erwiderte Zorro trocken.

„Ohne doch wäre ich sofort ertrunken.“, meinte sie mit einem leichten Lächeln, so wie sie es immer tat.

Dazu sagte Zorro dann nichts mehr, sondern wandte sich einem anderen Thema zu.

„Und was machen wir jetzt?“.

„Wir sollten einen Weg runter in die Lagune suchen, damit wir uns etwas auffrischen können. Danach sollten wir zurück zum Strand, falls ein Schiff vorbei kommt. Diese Insel scheint unbewohnt zu sein.“, erklärte sie.

„Das sind ja tolle Aussichten. Wer weiß, wo Ruffy und die anderen stecken.“, kam es wiederum genervt von Zorro.

Irgendwie mochte Robin seine Einstellung und musste weiter lächeln. Er war so anders als Ruffy und war auch öfters genervt von seiner Art, dennoch folgte er ihm. Ruffy war einfach immer gut drauf und lachte die ganze Zeit, Zorro dagegen war eher ruhig und konzentriert, trotzdem hatten die beiden immer Spaß zusammen. Sie beide waren echte Draufgänger und ließen lieber die Fäuste bzw. die Schwerter sprechen. Sie kannten keine Kompromisse. Es gab keinen Zweifel daran, dass Zorro sich sicher war, dass es den anderen auch gut ging.

Nach einer kurzen Pause machten sich die beiden dann auf Weg und suchten einen Weg die Klippe hinunter. Auf der anderen Seite wuchsen dann plötzlich andere Baumarten und einige davon hatten sogar Lianen an den Ästen hängen. Sie schnappten sich ein paar davon und ließen sich so abseilen. Schnell kamen sie unten an dem See an. Das Wasser war klar und kühl, so dass man es trinken konnte.

So saßen sie beide nun schweigend da und betrachteten das blaue Wasser. Keiner wusste, worüber er mit dem anderen reden sollte, denn es gab nichts zu reden. Man könnte meinen, dass die beiden die Langweiler der Truppe waren, wenn man sie da so sitzen sah. Es war einfach eine merkwürdige Stimmung.

„Wir sollten wieder zum Strand zurück gehen.“, sagte Zorro dann schließlich.

„Einverstanden.“, gab Robin nur zurück und so klettern sie die Klippe wieder hoch.

Beide hatten sich mittlerweile einigermaßen von dem Sturm erholt und streiften durch den Dschungel zurück zu ihrem Ausgangspunkt. Doch bevor sie dort ankamen, schallte plötzlich ein lautes Gröhlen durch den Wald.

„Was zum Teufel ist das denn?“, brüllte Zorro, der sich die Ohren zuhalten musste.

Robin hatte natürlich kein Wort verstanden und hielt sich ebenfalls die Ohren zu. Das Geräusch war fürchterlich, so etwas hatten beide noch nicht gehört. Der Lärm war so groß, dass ihnen schon schwindelig wurde und beide auf die Knie sanken. Sie hatten das Gefühl, als würde ihr Kopf bald platzen. Alles drehte sich und das Blut lief ihnen bereits aus den Ohren. Schließlich fielen Robin und Zorro ohnmächtig zu Boden. In diesem Moment verstummte das Geräusch.
 

Der Verursacher dieses Lärms befand sich nun an der Küste der Insel und lachte vergnügt vor sich hin.

„Hahahaha... es ist doch immer wieder schön eine neue Insel zu sehen. Jetzt kommt uns wenigstes keiner mehr in die Quere, wenn es hier leben gab, dann hat es gerade sein letztes Konzert gehört. hahahaha...“, lachte der Kapitän.

Die Männer, die hinter ihm standen, nahmen nun ihre Ohrenschützer ab. Die Baumreihe an der Küste war umgekippt und man hatte das Gefühl gehabt, als hätte sogar die Insel ein wenig gewackelt.

„Saubere Arbeit Captain.“, sagte dann sein erster Offizier.

„Was sonst, hier hat sich nicht einmal ein Vogel bewegt, hahahaha...“, lachte dieser immer noch.

Das war das Ankunftslied der Piratenbande von Captain Hooker, die soeben auf der Insel gelandet waren!

Something about you

Hey^^

Und schon kommt das nächste Kappi! Die weiteren sind auch schon in Bearbeitung^^

Ihr werdet also noch einiges zu lesen bekommen *grins*

Aber nun erst mal viel Spaß hierbei!
 

Kapitel 2: Something about you
 

Captain Hooker und seine Piratenbande schlugen ihr Lager am Strand auf.

„Was werden wir jetzt machen?“, wurde er von seinem ersten Maat gefragt.

„Bilde einen kleinen Erkundungstrupp, der die Insel überprüft. Allerdings scheint hier nicht viel zu leben, die Marine wird also eher woanders nach uns suchen. Lasst euch ruhig Zeit und bringt was zu essen mit!“, erwiderte der Captain.

Sofort wurde eine kleine Gruppe gebildet, die sich in den heißen Dschungel aufmachte. Auch sie hatten mit dem Druck der Hitze zu kämpfen, dabei waren sie kaum von ihrem Lager entfernt. Damit der Captain aber nicht unzufrieden wäre, gingen sie weiter.

Nachdem vom Strand nichts mehr zu hören war, legten sie eine kurze Pause ein. Sie erkannten auch, dass es hier so gut wie kein Leben gab und dass sie wohl wieder umkehren könnten.

„Hey, kommt mal her!“, rief dann plötzlich einer der Matrosen.

Die anderen der Gruppe stießen zu ihm und besahen sich seinen Fund: dort lagen zwei Menschen bewusstlos am Boden. Einer der Männer näherte sich den beiden.

„Sie scheinen wohl keine Ohrenschützer gehabt zu haben.“, sagte er lachend, als er das Blut bemerkte, dass aus ihren Ohren gelaufen war.

„Sind sie tot?“, fragte einer der anderen.

„Nein, sie atmen noch. Wir sollten sie mitnehmen, vielleicht interessiert sich der Captain ja für sie. Der Kerl hier scheint Schwertkämpfer zu sein und sie sieht doch ziemlich lecker aus.“, grinste er.

Daraufhin trug die Gruppe die beiden zurück zum Strand. Als die Männer wieder im Lager ankamen, brauchten sie erst einmal etwas zu Trinken, bevor der Anführer der Truppe dem Captain Bericht erstatten konnte.

„Captain, wie befohlen haben wir die Insel erkundet.“, begann er.

„Das ging aber schnell, so klein war die Insel nun auch wieder nicht.“, bemerkte er in scharfem Tonfall.

„Das ist richtig, aber das Klima ist hier so unerträglich, dass es hier kein einziges Lebewesen gibt. Wir haben nicht einmal ein kleines Insekt gesehen.“, versuchte sich der Matrose zu verteidigen.

„Gibt es sonst etwas Interessantes?“, der Captain klang nicht besonders begeistert über diese Aussage.

„Wir haben zwei Gefangene mitgebracht.“.

Auf einmal drehte sich der Captain zu seinem Matrosen um und blickte ihn skeptisch an.

„Wie das denn? Ich dachte, hier lebt niemand?!“.

„Sie… sie lagen bewusstlos im Dschungel. Sie scheinen nicht von hier zu sein.“, stotterte der Matrose.

„Das ist ja interessant. Bring mich sofort zu ihnen.“, befahl er.

Auf der Stelle führte der Matrose seinen Captain zu den beiden, die, immer noch bewusstlos, in einen Käfig gesperrt wurden.

„Das sind sie?“, fragte er noch mal nach.

„Ja, Captain.“.

„Gehören die drei Schwerter zu dem Mann?“.

„Ja, er trug sie bei sich.“.

„Mmh… irgendwo hab ich die beiden schon mal gesehen…“, grübelte der Captain, als er auch die Frau genau betrachtet hatte. „Naja, meine Stimme hat sie wohl umgehauen, die schlafen noch ’ne Weile. Aber hier gibt es für uns nichts zu holen. Sag den anderen Bescheid, dass wir Morgen früh bei Sonnenaufgang wieder aufbrechen.“, kündigte er an.

Der Matrose tat wie befohlen und verließ das Zelt. Nun war der Captain allein mit den Gefangenen.

„Wo hab ich sie nur schon mal gesehen…“, dachte er für sich selbst.

Er hatte ein ungutes Gefühl mit den beiden, aber ihm wollte einfach nicht einfallen, wo er ihre Gesichter schon einmal gesehen hatte. Schließlich verließ auch er das Zelt, ohne eine Antwort gefunden zu haben.
 

Pünktlich am nächsten Morgen legte das Piratenschiff ab, als die ersten Sonnenstrahlen das Meer berührten. Von dem Sturm war nichts mehr zu spüren, doch überall hatte er seine Spuren hinterlassen…
 

Nami saß auf einem Handelsschiff, das sie aus dem Meer gefischt hatte, nachdem sie bewusstlos auf einem Stück Holz über’s Wasser getrieben war. Bald würden sie den nächsten Hafen anlaufen und sie hoffte, dort einen der anderen zu treffen.

Die Streitereien der letzten Tage waren zwar absolut nervig gewesen, doch nun fühlte sie sich einsam. Ob die anderen den Sturm wohl auch überlebt hatten? So einen heftigen Sturm hatte sie noch nicht erlebt und als Navigatorin wäre es eigentlich ihre Aufgabe gewesen, sie alle da heil durch zu bringen, aber sie hatte versagt. Und nun lag das Schiff auf dem Meeresgrund, die Crew verschollen und ihre Seekarten aufgelöst. Konnte es denn noch schlimmer kommen?

Schließlich erreichte das Handelsschiff den nächsten Hafen und Nami ging von Bord. Sie bedankte sie nochmals bei dem Captain, dass er sie gerettet hatte und lief in die Stadt. Wie sollte sie die anderen hier nun finden? Sie waren Piraten, also konnte sie nicht einfach nach ihnen fragen. Die Situation war einfach zum Haare raufen…

Plötzlich krachte es irgendwo, aber heftig. Es musste eine Schlägerei in der Stadt geben! Nami rannte sofort zum Ort de Geschehens, vielleicht hätten Ruffy oder Zorro ja wieder etwas angestellt.

„Was fällt dir ein, so eine schöne Dame zu belästigen?!“, rief eine Stimme auf der Straße.

Nami sah, dass ein Mann halb bewusstlos in einem zertrümmerten Holzfass lag. Der musste ganz schön war abgekriegt haben.

„Aber Sanji, du musst dem Mann doch nicht gleich so weh tun.“, protestierte jemand und ging zu dem Verletzten.

Da erkannte Nami den Helfenden und auch sofort den Übeltäter: sie hatte Sanji und Chopper gefunden!

„Hey, Jungs!“, rief sie den beiden zu und kam näher.

„Nami!!!“, kam es sofort von Sanji und er ließ die eben noch verteidigte Dame links liegen. „Deine Liebe hat dich zu mir geführt…“.

„Jaja, komm mal wieder runter.“, sagte sie kühl.

„Nami, bin ich froh dich zu sehen.“, hörte man nun Chopper, der fast Tränen in den Augen vor Freude hatte.

„Sind die anderen auch hier?“, fragte sie dann.

„Was willst du denn mit denen?“, erwiderte Sanji verstimmt, „Jetzt zählen nur noch wir beide.“, dann wieder verliebt.

Nami ignorierte ihn einfach und blickte zu Chopper.

„Nein, du bist die Erste, die wir treffen. Ich mache mir echt Sorgen…“.

„Wie lange seid ihr denn schon hier?“, wollte sie weiter wissen.

„Wir waren gestern hier gestrandet. Dann hatten wir die ganze Stadt durch sucht, aber sonst war keiner hier. Und da wir kein Geld für ein Schiff hatten, dass uns zu einer anderen Insel bringen könnte, haben wir beide Arbeit in einem Restaurant angenommen.“, erklärte Chopper.

„Meint ihr vielleicht das Restaurant hier?“, Nami zeigte dabei auf den Laden, vor dem sie standen und wo gerade ein ziemlich verärgerter Koch heraus getreten war.

„SANJI!!!“, brüllte dieser, „Hast du schon wieder Frauen angebaggert und die Kunden verärgert??!! Komm sofort wieder in die Küche, sonst gibt’s Saures!!!“.

„Jaja, halt mal die Luft an Großmaul.“, entgegnete Sanji.

„Euch scheint’s ja echt gut zu gehen…“, sagte Nami mit einem Seufzer. „Lasst uns von hier verschwinden.“.

„Aber… wir haben doch noch kein Geld.“, meinte Chopper.

„Was denkst du denn von mir, glaubst du vielleicht, ich würde auch nur ohne einen einzigen Berry hier rumlaufen?!“, kam es von Nami, „Ein Handelsschiff hat mich hergebracht, die werden jetzt wohl einiges in ihrer Kasse vermissen.“.

Dabei zeichnete sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht.

„Auf meine Nami ist eben Verlass.“, hörte man wieder Sanji verliebt sagen.

So gingen sie also mit genügend Geld in der Tasche zum Hafen zurück und ließen den wütenden Koch einfach schreiend und fluchend vor seinem Restaurant stehen.
 

Zorro wachte langsam auf und blickte auf mehrere Gitterstäbe. Er versuchte sich aufzusetzen, wobei er bemerkte, dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren. Doch das sollte ihn nicht daran hindern und er setzte sich schließlich im Schneidersitz und sah sich um. Seine Schwerter standen gegenüber an der Wand gelehnt, doch leider wurde er von ihnen durch die Gitter getrennt.

Was war eigentlich passiert? Sie waren doch auf einer einsamen Insel gelandet, aber was war dann? Auf einmal dröhnte irgendein merkwürdiges Geräusch durch den Dschungel und dann musste er wohl ohnmächtig geworden sein. Aber wo war er jetzt? Er schien sich auf einem Schiff zu befinden, doch wie war er an Bord gekommen? Es musste noch jemand auf der Insel gewesen sein und dieser jemand hatte sie nun gefunden und gefangen genommen.

Da fiel ihm plötzlich ein, dass er ja gar nicht allein gewesen war. Mit einem schnellen Blick zur Seite entdeckte er zum Glück auch sofort, wonach er suchte: Robin lag neben ihm, ebenfalls gefesselt und immer noch bewusstlos.

Wirklich großartig, sie kamen von einer schlechten Situation in die nächste. Was wohl für Leute auf diesem Schiff waren? Aber eigentlich konnte ihm das egal sein, sie mussten nur einen Weg hier raus finden.

Bei diesen Gedanken betrachtete er weiter Robin. Ob sie wohl eine Idee hätte? Sie war doch sonst so schlau und wusste immer eine Antwort. Man konnte sich kaum vorstellen, wie gefährlich sie war, wenn man sie dort so am Boden liegen sah. Dabei war es auch mal ganz nett, sie wie schlafend dort liegen zu sehen. Ihm fiel auf, dass er bei ihr irgendwie eine Art Beschützerinstinkt entwickelte. Ja, er wollte sie beschützen, aber warum eigentlich, warum ausgerechnet sie? Sie hatte irgendwie so etwas an sich…

Es war schon komisch, warum dachte er gerade jetzt an so was? Aber er wurde einfach nicht schlau aus ihr. Sie tat immer so taff und clever, aber eigentlich wussten sie alle gar nichts über sie. Robin hatte etwas Mysteriöses an sich. Normalerweise interessierte sich Zorro für solche Dinge nicht, aber jeder von ihnen hatte seine eigene Geschichte, welche sie wohl zu erzählen hätte?

Da er gerade nichts Besseres zu tun hatte, beobachtete er sie einfach weiter. Er wusste selbst nicht, warum er Lust dazu hatte, aber hier störte es ja keinen. Leider lag sie mit dem Rücken zu ihm, dennoch strich er ihre Haare zur Seite, damit er wenigstens einen Teil ihres Gesichts sehen konnte. Sie sah wirklich ein wenig unschuldig und… weiblich aus! Das war mal eine neue Seite von ihr, ob sie sich auch manchmal in ihrem Charakter wieder spiegelte, wenn Robin allein war? Aus irgendeinem Grund interessierte es Zorro auf einmal, denn er wollte sie verstehen. Sie schien nicht immer der Mensch zu sein, den sie vorgab.

Doch das störte ihn auch nicht. Wenn sie unbedingt ein Geheimnis behalten wollte, dann würde sie auch keiner dazu zwingen, es Preis zu geben. Denn irgendwie war es auch das, was sie gerade ausmachte. Robin hatte einfach etwas an sich…

everybody's different

Hey^^

Es geht wieder weiter. Hoffentlich halte ich auch genug Spannung für euch. In den nächsten Kappis werde ich auc versuchen, etwas mehr von Robin und Zorro rein zu bringen^^

Aber jetzt erst mal viel Spaß hierbei!
 

Kapitel 3: everybody’s different
 

Das Schiff war nun schon einige Zeit unterwegs gewesen und Zorro fragte sich langsam, ob man sie nicht vergessen hätte. Seitdem sie hier waren, hatten sie noch niemanden gesehen und Zorro wollte endlich wissen, auf was für einem Schiff sie hier eigentlich gelandet waren, außerdem würde er seine Schwerter gerne wieder bekommen.

Er hatte ja das Gefühl, dass sie keine netten Gastgeber hatten und mit seinen Waffen würde er sich einfach besser fühlen. Komischerweise beruhigte ihn es auch, dass er nicht allein war. Er war froh, dass Robin bei ihm war, auch wenn er nicht wusste, warum.

Allerdings schlief diese immer noch, so dass man nicht wirklich von Gesellschaft sprechen konnte. Er selbst hatte in den letzten Stunden noch ein Nickerchen gehalten, aber jetzt war ihm einfach nur langweilig, er brauchte wieder etwas Action!

Zorro fragte sich auch, wie es den anderen wohl erging. Konnten sie sich durch schlagen oder wurden sie sogar von der Marine aufgelesen? Es gab tausend Möglichkeit und Zorro konnte sich das Schicksal seiner Freunde nicht ausmalen. Es musste einen Weg hier raus und runter von diesem Schiff geben!

„Warum wachst du nicht endlich auf?!“, seufzte Zorro und sah dabei zu Robin.

Sie lag mit dem Rücken zu ihm und er bemerkte nicht, dass sie ihre Augen geöffnet hatte…
 

Robin war schon vor einiger Zeit wieder aufgewacht und blieb einfach auf dem Boden liegen. Sie wusste, dass sie beide gefesselt waren und in einer Gefängniszelle saßen. Allerdings wirkte das Ganze nicht wie ein Marineschiff, es gab also nur eine logische Erklärung: sie befanden sich auf einem Piratenschiff!

Irgendwann hatte sie sich kurz aufgesetzt, um sich umzusehen, nachdem ihr Zorros Schnarchen signalisierte, dass er wieder eingeschlafen war. Man hatte sie hier in diesem Raum allein gelassen und Zorro seine Schwerter weggenommen.

Es wäre ein leichtes für Robin gewesen, die Fesseln mit Hilfe ihrer Teufelskräfte zu lösen, doch sie tat es nicht. Stattdessen hatte sich wieder auf den Boden gelegt und tat weiter so, als würde sie noch bewusstlos sein.

Es hätte ihr nichts gebracht, die Fesseln zu lösen, denn aus dem Käfig würden sie nicht heraus kommen können. Und dann würde sie da sitzen, allein mit Zorro und der Raum würde wahrscheinlich von ihrem Schweigen erfüllt sein.

Beide redeten nicht viel und irgendwie stellte sie sich diese Situation unerträglich vor. Robin hatte wirklich keine Ahnung, worüber sie mit ihm reden sollte. Das einzige Gesprächsthema, das sie immer hatten, war der Rest der Crew. Meistens unterhielten sie sich über Ruffys verrücktes Verhalten oder über die Eigenarten der anderen, da beide anscheinend ein gewissen Interesse dafür hegten. Aber das war auch schon ihre einzige Gemeinsamkeit. Außerdem hatten sie auch nie mehr als ein paar Sätze miteinander gewechselt und Robin wollte nicht einfach nur stumm neben ihm sitzen.
 

…und nun wusste sie, dass er auch wieder wach war. Doch sie wollte sich immer noch nicht bemerkbar machen.

Sie würde abwarten, bis endlich jemand diesen Raum betrat, denn dann würde sich eine Gelegenheit der Flucht anbieten. Also schloss sie wieder ihre Augen und wartete auf den richtigen Moment.
 

Zorro gähnte derweil ununterbrochen, die Langeweile drohte ihn aufzufressen. So etwas hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Jetzt wurde ihm erst richtig bewusst, was alle Crewmitglieder zu seinem Leben beitrugen. Jeder hatte einen anderen Charakter und seine Eigenarten, er war da keine Ausnahme. Doch das alles fehlte ihm nun.

Er hatte nur noch Robin, aber was brachte ihm das? Eigentlich war sie die Person, die ihn am wenigsten ergänzte. Trotzdem würde er sie nicht gegen einen der anderen eintauschen wollen. Sie nervte wenigstens nicht oder redete dummes Zeug oder kreischte wie eine Verrückte, wenn ihr etwas nicht passte.

Eigentlich war sie wirklich die Interessanteste von allen und deren Gesellschaft man ertragen konnte. Wieder musste Zorro sie ansehen. Er wusste nicht wie lange, aber er wandte den Blick eine ganze Zeit lang nicht von ihr ab. Er hatte keine Ahnung, warum er sie auf einmal so faszinierend fand, aber er hatte auch nie die Gelegenheit gehabt, sich so sehr mit ihr zu beschäftigen und über sie nachzudenken.

Was dachte sie eigentlich von ihrem jetzigen Leben? Ihre Vergangenheit interessierte ihn eher weniger, aber was war nun? Wieso begleitete Robin sie? Nur weil Ruffy ihr das Leben gerettet hatte? Sie war nicht der Typ von Mensch, der so viel Dankbarkeit zeigte und es gab auch keinen Menschen, der ohne Ziel durch’s Leben lief! Eigentlich wüsste er doch gerne mehr von ihr…
 

„Ich hab Hunger!“, stöhnte Ruffy, der schon wie abgemagert über einer Bank hing.

„Mensch Ruffy, jetzt reiß dich mal zusammen.“, entgegnete Lysop, der bereits völlig am Ende wegen Ruffys Gestöhne war.

„Ich kann keinen Schritt mehr weiter gehen, ich brauch erst was zwischen die Zähne.“, kam es dann wieder von ihm.

Lysop gab es auf. Sie hatten zwar seit gestern nichts mehr gegessen, aber man konnte sich auch mal zusammen reißen. Zum Glück war Nami nicht hier, sonst würde es hier ziemlich laut werden.

Das Problem war nur, dass sie leider überhaupt kein Geld hatten und somit auch an nichts Essbares kamen und bei Ruffys Appetit war das nicht gerade förderlich.

„Ich werd mal sehen, ob ich irgendwas auftreiben kann.“, sagte Lysop schließlich, auch wenn sie schon alles versucht hatten.

Schließlich trabte er ab und ließ Ruffy alleine dort auf der Bank sitzen. Dieser sah wirklich fertig aus, aber das war auch kein Wunder nach dem Sturm. Ohne Lysops Hilfe wäre Ruffy mit Sicherheit abgesoffen, was allerdings sein Hungerproblem verhindert hätte.

Zum Glück aber konnte Lysop Ruffy vor dem Ertrinken retten, doch bei diesem Sturm war schwimmen auch nicht möglich gewesen. Glücklicherweise wurden sie an den Strand dieser Insel hier getrieben und fanden auch sofort die nächste Stadt. Allerdings brachte sie das dann auch nicht weiter, da die Einwohner alle sehr unfreundlich waren, denn sie mochten keine Fremden. Deshalb hatten sie die Nacht auch draußen verbringen müssen und etwas zu Essen hatten sie auch nicht bekommen.

Aus diesem Grund fühlte Ruffy sich immer noch nicht besser und war seitdem ungewöhnlich träge. Aber was sollte er machen, dieses Schwimmerlebnis hatte er schließlich nicht vorgehabt und ohne etwas im Magen würde bei ihm gar nichts mehr laufen.

Ob es den anderen wohl auch so schlecht ging wie ihm? Vielleicht waren sie auf einer einsamen Insel gelandet und mussten nun verhungern? An so was Schreckliches wollte lieber keiner von beiden denken.
 

Plötzlich schwang die Tür auf und Captain Hooker trat in den Raum der Gefangenen. Zorro blickte unbeeindruckt auf und Robin rührte sich immer noch nicht.

„Na, wieder wach?“, fragte der Captain vergnügt und kam näher, doch er bekam keine Antwort.

„Sehr gesprächig seid ihr ja nicht.“, meinte er, „Was ist denn mit deiner Freundin, ist sie immer noch bewusstlos? Da muss ich ja wirklich zu viel Power gegeben haben.“, lachte er.

Zorro musterte nun seinen Gegenüber. Anscheinend waren sie wirklich auf einem Piratenschiff gelandet und dieser Captain hatte wohl auch einen an der Waffel. Er war ein wenig so schräg drauf wie Ruffy.

„Dürfte ich wohl eure Namen erfahren?“, fragte er dann sehr höflich.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“, gab Zorro dagegen scharf zurück.

„Dann eben nicht. Sorg mal lieber dafür, dass deine Freundin aufwacht, vielleicht redet sie ja mit mir.“, lachte er wieder, „Ich hoffe nur, dass sie keinen Hörschaden davon getragen hat.“.

Was meinte er nur damit? War er für diesen schrecklichen Lärm auf der Insel verantwortlich gewesen?

„Ich schau später noch mal vorbei.“, sagte Hooker noch, bevor er den Raum wieder verließ.

„Dieser Mann besitzt Teufelskräfte.“, hörte Zorro auf einmal jemanden sagen.

„Bist also endlich wach?!“.

Robin setzte sich auf und sah ihn an.

„Er ist gefährlicher, als er aussieht.“, fügte sie noch hinzu.

„Das glaube ich dir. Er ist ein bisschen so wie Ruffy.“, meinte Zorro.

„Es wird auf jeden Fall nicht einfach, wieder von diesem Schiff runter zu kommen.“.

„Das werden wir noch sehen.“, erwiderte er.

Damit war die Unterhaltung auch erst einmal wieder beendet. Wie Robin es erwartet hatte, war ihr Gespräch sehr trocken verlaufen, aber nun galt es, einen Plan zu entwickeln, auch wenn Zorro nicht gerade der Typ für so was war. Er wäre lieber auf einen offenen Kampf aus, aber sie hielt das bei so einem Gegner für keine gute Idee.

Mittlerweile wäre sie lieber alleine auf dieser Insel gelandet. Wie sollte sie nur jemals mit Zorro zusammen arbeiten? Aber es war schließlich schon immer so gewesen, überall dort, wo sie war, gab es Ärger, als würde sie ihn magisch anziehen. Warum ließ man sie denn nicht alleine… so wie früher…

Bevor sie weiter etwas sagte, benutzte sie ihre Teufelskräfte und befreite sich und Zorro von den Fesseln.

„Wir sollten warten, bis wir wieder auf einer Insel halten.“, schlug Robin vor.

„Wieso denn? Diese Kerle mache ich in Null Komma nichts fertig, wenn wir hier raus sind.“, gab Zorro zurück.

Das hatte sie befürchtet. So würde das nie etwas werden!

„Dann versuch dein Glück!“, erwiderte sie und reichte ihm mit ihren zusätzlichen Händen seine Schwerter.

Zorro verschwendete keine Zeit und zerteilte die Gitterstäbe in kleine Stückchen und wollte schon die Treppe nach oben hoch rennen.

„Willst du nicht mitkommen?“, fragte er Robin.

„Ich warte hier.“, meinte sie nur und blieb unten auf dem Boden sitzen.

Zorro wusste ja, dass sie manchmal eigenartig war, aber dieses Verhalten verstand er nun wirklich nicht. Aber das war ihm momentan auch egal, sollte sie ruhig hier warten. Schließlich brach er die Tür auf und rannte an Deck.

Robin kam sich so vor, als hätte sie gerade eine wilde Bestie losgelassen, die man immer besser an der Leine hielt. Sie fühlte sich nicht gut dabei, dass sie ihn einfach machen ließ, aber sollte er doch sein Glück versuchen, sie würde an ihrem Plan fest halten!

„Dummkopf…“, sagte sie noch leise, bevor sie dem Lärm des Gefechts lauschte.
 

„Du bist wirklich die Beste Nami!“, schwärmte Sanji, als sie an Bord eines Handelsschiffes gingen.

Nami hatte natürlich den richtigen Zeitpunkt abgewartet, damit niemand sie von dem anderen Handelsschiff, mit dem sie hier ankam, erkannte. Nachdem sie dann mindestens eine Stunde mit dem Captain über den Preis für die Mitnahme diskutiert hatte, durften sie endlich mitfahren. Ihr war einfach alles zu teuer gewesen und sie hatte nicht locker gelassen, bis der Captain schließlich nachgab. Zusätzlich zu dem Geld musste Chopper noch ärztliche Hilfe leisten, weil einige Matrosen krank waren, aber diesen Preis zahlte Nami natürlich gerne, wenn sie dafür ihr Bares behalten konnte.

Endlich waren sie an Bord und das Schiff würde in einer Stunde ablegen und sie zum nächsten Hafen bringen. Hoffentlich würden sie anderen auf der nächsten Insel finden.

„Wie es wohl meiner Robin-maus geht?!“, sagte Sanji irgendwann.

„Den anderen ist bestimmt nichts passiert.“, meinte Chopper zuversichtlich.

„Ich mache mir da eher Sorgen um Ruffy und Zorro, die bringen sich doch ständig in irgendwelche Schwierigkeiten.“, entgegnete Nami mit einem Seufzer.

„Die sind doch egal, Hautsache meine Robin ist in Sicherheit.“, sagte Sanji wieder.

„Bei der ist mit Sicherheit alles in Ordnung, sie ist ja die Einzige, die Problemen aus dem Weg geht. Vielleicht hat sie die Jungs ja bereits gefunden, dann kann nichts passieren. Im Gegensatz zu manch anderen, hat sie wenigstens immer alles unter Kontrolle und handelt nicht so unüberlegt.“, dabei schielte sie besonders Sanji an.

„Das stimmt, sie ist auch immer so gelassen und gerät nie in Panik.“, pflichtete Chopper ihr bei.

„Von ihrer Besonnenheit könnten sich Ruffy und besonders Zorro noch eine Scheibe abschneiden. Hoffentlich wird sie nicht wahnsinnig, falls sie die beiden wirklich gefunden hat.“, überlegte Nami.

Nach einigen weiteren Spekulationen legte das Schiff schließlich ab und Chopper trat seinen Dienst an. Sanji begab sich aus Zeitvertreib auch in die Küche und Nami blieb auf Deck und betrachtete das Meer.

Ob es Robin wirklich gut ging? Nicht nur, dass sie nicht schwimmen konnte, aber sie war auch eher der Einzelgänger. Wenn sie den Sturm überlebt hätte und nun alleine war, würde sie überhaupt nach ihnen suchen? Vielleicht würden sie sie nie wieder sehen…

Dafür wäre die Gesellschaft von Ruffy und Zorro wirklich zu gebrauchen, denn die beiden wussten es, die Gruppe zusammen zu halten. Hoffentlich wäre sie wenigstens mit einem von beiden zusammen unterwegs!

don't wanna listen

Hey^^

Ich hoffe, es bleibt spannend, denn irgendwie ist das Kappi wieder recht kurz geworden...

Naja, aber das nächste wird viel besser, versprochen^^

Viel Spaß!
 

Kapitel 4: don’t wanna listen
 

Ruffy saß immer noch alleine auf der Bank und wartete auf Lysop. Er hatte Hunger, ihm war langweilig und das Einzige, was er machen konnte, war, die Bucht von seinem Hügel aus zu beobachten. Ständig fuhren irgendwelche Schiffe in den Hafen ein, wobei die meisten ziemlich mitgenommen aussahen: sie hatten zerrissene Segel und ramponierte Kiele. Sie alle waren wahrscheinlich dem Sturm zum Opfer gefallen mit dem Unterschied, dass ihr Schiff nicht untergegangen war.

Ruffy wurde schon beinahe sentimental, als er an die Flying Lamp dachte. Sie war ein tolles Schiff gewesen und hatte sie lange Zeit begleitet, doch nun lag sie auf dem tiefen Meeresgrund. Es war wirklich ein Jammer, aber viel wichtiger war es, was wohl mit dem Rest der Crew geschehen war. Ruffy machte sich doch irgendwie Sorgen um seine Freunde, aber früher oder später würden sich ihre Wege schon wieder kreuzen…
 

Polternd viel ein Mann bewusstlos die Treppe hinunter. Robin starrte auf das ausdruckslose Gesicht des Matrosen, der gerade Zorros Schwerter zu spüren bekommen hatte. Geduldig wartete sie dort unten in dem Gefängnisraum und lauschte dem Gemetzel.

Zorro interessierte es nicht, was das für Leute waren oder welches Ziel sie verfolgten, sie hatten sie beide entführt und nun mussten sie hier irgendwie wieder weg. Und der einfachste Weg für Zorro war immer der, alle seine Gegner zu besiegen.

Robin bewunderte zwar seine Stärke, aber Strategie war nicht so sein Gebiet. Aber sie wollte sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen, also wartete sie…

Irgendwann jedoch verstummte der Lärm und sie ging an Deck, um nachzusehen…
 

Das Deck war voll von bewusstlosen Matrosen, die wild verstreut in der Gegend herum lagen. In ihrer Mitte stand Zorro mit zwei Schwertern in den Händen und blickte auf seinen letzten Gegner: es war der Kapitän höchstpersönlich!

„Du bist wirklich gut, woher kenn ich dich nur?“, fragte dieser lächend.

Man bekam wirklich das Gefühl, als würde er das Ganze nicht ernst nehmen, obwohl seine ganze Mannschaft geschlagen am Boden lag.

„Das ist unwichtig. Ich will nur von diesem Schiff hier runter und deine Leute wollten mich daran hindern und das haben sie jetzt davon.“, erwiderte Zorro trocken.

„Jemanden wie dich könnte ich in meiner Mannschaft noch gut gebrauchen, willst du nicht lieber doch hier bleiben?“, entgegnete dann der Captain.

„Nein danke, ich bin bereits Pirat und zu der Crew von so einem Affen wie dir will ich bestimmt nicht gehören!“.

„Das ist wirklich schade.“, lachte der Captain wieder, „Ich kann dich aber leider nicht gehen lassen und Gefangene machen wir normalerweise auch nicht und da du nicht zu meiner Mannschaft gehören willst… was mach ich denn jetzt mit dir?!“.

Zorro ging dieser Typ langsam wirklich auf die Nerven. Er lachte die ganze Zeit und für ihn redete er nur wirres Zeug. Gut, Ruffy war genauso, aber dann doch auch wieder anders. Dieser Kapitän hatte einfach die falschen Ziele!

„Schluss mit dem Gerede, wir klären das hier und jetzt!“, sagte Zorro und machte sich erneut zum Kampf bereit.

Er bemerkte nicht, wie Robin das Ganze beobachtete, denn sie blieb im Schutz der Schatten versteckt. Sie war einerseits gespannt, wie Zorro sich schlagen würde, doch andererseits glaubte sie nicht daran, dass er gewinnen könnte. Dieser Captain war nicht normal und er war sehr gefährlich, aber sie hatte Zorro schließlich gewarnt…
 

„Vielen Dank für’s Mitnehmen!“, lächelte Nami und verabschiedete sich von einem grummelnden Captain.

Wie vereinbart hatte dieser sie, Sanji und Chopper im nächsten Hafen abgesetzt, doch Nami hatte kurzer Hand die Bezahlung dafür geändert. Aber da der Captain ihr einfach nichts abschlagen konnte und er sie endlich loswerden wollte, gab er ihr mal wieder nach und sie mussten die zweite Hälfte des vereinbarten Preises nicht bezahlen. Siegreich gesellte sich Nami dann wieder zu den anderen beiden.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Chopper.

„Wir sehen uns hier erst mal um, vielleicht finden wir ja sogar einen von den anderen.“, schlug Nami vor und die drei machten sich auf den Weg in die Stadt.

„Wow, diese Stadt ist aber sehr schön!“, sagte Chopper voller Begeisterung, als sie die Innenstadt erreicht hatten.

Es gab hier viele nette, kleine Lädchen und die Häuser waren noch in einem schönen, alten Stil gebaut, die eine angenehme Atmosphäre bot.

„Das stimmt, hier könnte man gut shoppen gehen.“, lachte Nami, aber zuerst wollten sie sich noch ein wenig umsehen.

„HEY, stehen bleiben du Dieb!!!“, ertönte es auf einmal durch die Straße.

„Nicht schon wieder.“, stöhnte Nami, denn sie schienen aber auch immer in Ärger zu geraten.

Ihre Blicke wanderten schließlich zum Geschehen. Ein wütender Mann rannte fluchend auf sie zu und vor ihm schien der ‚Dieb’ zu laufen.

„Ich war das doch gar nicht, ganz bestimmt nicht. Ich sage immer die Wahrheit…“, keuchte dieser beim Rennen, aber natürlich hörte ihm keiner zu.

„Das gibt’s doch gar nicht!“, sagte Nami plötzlich erstaunt.

„Das ist Lysop!“, fügte Copper freudig hinzu.

Aber für Wiedersehensfreude war keine Zeit, denn die beiden kamen direkt auf die drei zu gerannt.

„Hey Leute!“, rief Lysop, der seine Freunde nun auch endlich bemerkt hatte.

Schließlich rannte er an ihnen vorbei dicht gefolgt von dem brüllenden Mann. Doch in diesem Moment machte Nami ihr Bein etwas länger und dieser segelte krachend zu Boden und Lysop verschwand in der nächsten Seitengasse.

„Hey Kleine, hast du sie noch alle!!!“, brüllte er sie an, als er wieder auf den Beinen war.

Nami blickte nur unschuldig zur Seite und Sanji griff sofort ein.

„Du willst doch wohl nicht eine unschuldige Dame beleidigen?!“, sagte dieser drohend zu ihm.

„Halt du dich da raus, Schmalzlocke.“, warf der Mann zurück.

„Was hast du gesagt…“, kam es noch von Sanji, bevor er den überraschten Mann mit einem Kick wieder auf die Bretter schickte.

„Der wird uns nicht mehr so schnell nerven.“, meinte er mit einem abwertenden Blick auf den Bewusstlosen, „Ist denn bei dir auch alles in Ordnung, Nami-Maus?“, fragte er dann sofort Nami.

„Ja, vielen Dank.“, lächelte sie, „Aber wo ist Lysop nun hin?“.

„Der wird schon noch wieder kommen, er kann sich ja jetzt nicht wieder auf der Straße blicken lassen.“, meinte Chopper.

„Da hast du wohl Recht. Also lasst uns weiter gehen.“, sagte Nami und die drei gingen schließlich weiter bis ins volle Stadtzentrum.

Dort stieß dann auch Lysop wieder zu ihnen.

„Da seid ihr ja endlich.“, kam er keuchend an.

„Hallo Lysop, schön dich zu sehen.“, sagte Chopper sofort.

„Sind auch noch welche von den anderen hier?“, wollte Nami lieber wissen.

„Ruffy wartet außerhalb der Stadt bei den Klippen. Ich sollte eigentlich etwas zu Essen auftreiben, denn wir beide haben seit gestern nichts mehr in den Magen bekommen und Ruffy sieht ziemlich fertig aus. Leider haben wir kein Geld…“.

„Ihr könnt euch auch nicht selber helfen, was?!“, meckerte Nami sofort, denn sie hatte die Anspielung schon verstanden. „Dann kaufen wir eben noch schnell was zu Essen und dann bringst du uns zu Ruffy.“.

So trabten nun die vier ab in die nächste Kneipe und nahmen sich was zu Essen mit, bevor es zu den Klippen ging…
 

Robin traute ihren Augen nicht, mit einem Schlag war der Kampf vorbei gewesen. Zorro hatte es regelrecht vom Boden gerissen und er war durch die nächste Wand geflogen. Doch das war noch längst nicht alles, denn so etwas hätte er normalerweise überstanden. Aber er musste sich so fühlen, als würde sein Kopf jeden Moment zerplatzen und dieser Druck hatte ihn schließlich ohnmächtig werden lassen.

So lag er nun da, in mitten von Holztrümmern, bewusstlos und Blut lief ihm aus den Ohren. Sein Gegner stand immer noch lachend an Deck und hatte siegreich seine Hände in die Hüften gestemmt.

„Das hast du jetzt davon.“, lachte er laut, „Dein Pech, dass ich von der ‚Soundfrucht’ gegessen habe, das hat dich umgehauen, was?!“.

Sein Gelächter wurde langsam wirklich unerträglich, dieser Mann genoss anscheinend seine Fähigkeit sehr und schien bis jetzt auch deswegen unbesiegt zu sein.

Robin hatte zwar erwartet, dass Zorro verlieren würde, aber nicht so, nicht so schnell! Und mit so einer Teufelskraft hatte sie auch nicht gerechnet. Sie hatte ihren Feind unterschätzt und Zorro war nun geschlagen. Was sollte sie jetzt machen?

„Leider konnte er mir nicht sagen, wer er eigentlich war. Naja, vielleicht ist seine Freundin ja gesprächiger.“, sagte der Kapitän zu sich selbst und wollte wieder zu Robin zu gehen.

Sollte sie sich jetzt verstecken oder einfach auf ihn warten? Fragte er sich eigentlich nicht, wie Zorro es geschafft hatte, auszubrechen? Aber Fliehen war sowieso keine Option, außerdem wollte dieser Mann irgendetwas mit ihr besprechen, was hatte sie also zu verlieren?

Schließlich trat sie ein paar Schritte vor und gab sich zu erkennen.

„Oh, du bist also auch frei?! Das hab ich mir fast gedacht. Warum hast du deinem Freund nicht geholfen, kannst du nicht kämpfen?“, fragte sie der Captain immer noch amüsiert.

„Ich habe keinen Grund gegen dich zu kämpfen.“, erwiderte Robin.

„Haha, das ist gut, du scheinst nicht so naiv zu sein.“, lachte er wieder, „Bist du denn dann vielleicht bereit, mit mir zu reden?“.

Robin antwortete nicht, was der Captain einfach als ein ‚ja’ auffasste.

„Dann komm mit, hier draußen ist doch keine schöne Atmosphäre, ich lade dich auf einen Drink in meiner Kabine ein.“, mit diesen Worten ging er auch schon voraus.

Robin folgte ihm. Sie wurde einfach nicht schlau aus diesem Mann, was wollte er nur? Hatte er überhaupt ein Ziel? Vielleicht würde sie bald mehr erfahren. So ging sie zwischen den vielen bewusstlosen Matrosen her und warf noch einen letzten Blick zu Zorro, bevor sie mit dem Captain unter Deck verschwand.

keep my secret

Hey^^

Es geht wieder weiter und endlich dreht sich das Kappi auch mal mehr um Zorro und besonders um Robin XD

Viel Spaß dabei!
 

Kapitel 5: keep my secret
 

Robin betrat die Kabine des Captain. Sie war ungewöhnlich gut aufgeräumt und wurde nur von einem Schreibtisch und einer Sitzecke gefüllt. Zu dieser Sitzgelegenheit gehörte natürlich auch eine Minibar, zu der sich Hooker auch sofort begab und eine Flasche Whiskey hervor holte.

„Setz dich doch.“, meinte der Captain freundlich, „Auch einen Drink?“.

„Nein, danke.“, gab Robin ganz normal zurück und setze sich.

Captain Hooker war ihr wirklich sehr suspekt und vor allem fragte sie sich, was er eigentlich von ihr wollte.

„So, dann wollen wir doch mal ein wenig plaudern.“, sagte der Captain dann amüsiert und setzte sich mit einem Glas Whiskey in der Hand ihr gegenüber.

Robin sah ihn nur weiter skeptisch an, irgendwas stimmte hier nicht. Aber was sollte sie machen, sie war auf einem Piratenschiff mitten auf dem Meer und das zusammen mit einem Captain, der gefährliche Teufelskräfte besaß. Mit ihren Kräften könnte sie zwar etwas gegen ihn ausrichten, aber bis jetzt hatte sie auch noch keinen Grund dazu.

„Willst du mir nun sagen, wer ihr beide seid?“, fragte Hooker sie schließlich.

Robin schwieg einen Moment, bevor sie antwortete.

„Mein Name ist Nico Robin.“, erwiderte sie dann.

„Mmh, wo hab ich diesen Namen nur schon mal gehört?“, grübelte der Captain.

Robin gefiel das gar nicht, dass er etwas über ihre Vergangenheit zu wissen schien.

„Bist du nicht dieses verfluchte Mädchen, das nur Unglück bringt?“, sagte er dann.
 

Robin lief es eiskalt den Rücken runter. Er kannte sie wirklich, er kannte ihre Geschichte, zumindest einen Teil davon.

Sie wollte ihre Vergangenheit hinter sich lassen, doch nun kam dieser Mann und brachte ihr alle ihre Erinnerungen wieder zurück.

Die Erinnerungen an den Verstoß, die Verachtung und die Verfolgung…

Jeder hatte sie weggeschickt oder sie an die Marine verraten, wenn sie in einer Stadt aufgetaucht war. Sie war immer allein gewesen und ständig auf der Flucht. Bis sie Sir Crocodile getroffen hatte…

Doch auch er hatte sie nur ausgenutzt. Was konnte dann dieser Mensch, der hier so grinsend vor ihr saß, von ihr wollen?

Sie wollte nicht mehr so leben wie früher, deshalb hatte sie auch Ruffy und seine Crew begleitet. Würde dieser Mann nun hier neues Leben zerstören? Würde man ihr wieder verbieten, überhaupt zu leben…
 

Mit einem lauten Lachen holte Hooker Robin wieder aus ihren Gedanken.

„Was guckst du so schockiert? Hättest wohl nicht gedacht, dass ich die alten Geschichten von dir kenne, was?!“, lachte er weiter.

Robin schwieg einfach nur und biss sich auf die Lippen. Dieser Mann hatte doch keine Ahnung, wie konnte er nur darüber lachen…

„Du scheinst immer noch nicht viel Glück zu haben. Gerätst in einen riesigen Sturm und bist immer noch allein, wenn man mal von diesem komischen Schwertkämpfer absieht.“, kam es weiter von Hooker.

Robin wollte etwas sagen, doch sie konnte es nicht, sie wusste auch gar nicht was.

Außerdem war sie nicht so allein… oder? Zorro hatte sie schließlich gerettet, ohne seine Hilfe wäre sie ertrunken. Und wie dankte sie es ihm, sie ließ ihn einfach dort oben an Deck verletzt liegen.

Er hatte ihr das Leben gerettet, bedeutete das, dass er wollte, dass sie lebte…

„Du scheinst ja wirklich was an diesem Kerl zu finden.“, lachte der Captain wieder, als er ihren nachdenklichen Blick bemerkte.

„Überhaupt nicht.“, gab Robin einfach zurück.

Aber was sollte sie auch sagen, sie waren beide Mitglieder derselben Piratenbande und das musste er ja nicht wissen. Wie kam er überhaupt darauf, dass zwischen ihr und Zorro eine Verbindung bestand?

„Weiß er denn von deiner Vergangenheit?“.

Robin schreckte auf. Niemand aus der Crew wusste davon, denn sie wollte nicht darüber reden. Sie durften es nicht erfahren, denn sie wollte nicht, dass Ruffy und die anderen sie auch wieder wegschickten.

„Also nicht. Ich bin ja mal gespannt, was er davon halten wird, wenn er es erfährt.“, kam es dann von Hooker.

„Er wird es nicht erfahren.“, entgegnete Robin.

„Und warum nicht?“, fragte Hooker interessiert.

„Was soll ich tun, damit er es nicht erfährt?“, sie blickte ihn auf einmal mit voller Entschlossenheit aber auch mit einer gewissen Trauer an.

Es war vielleicht falsch, aber Zorro sollte es nicht erfahren. Niemand sollte von ihrer Vergangenheit erfahren…

… und dafür würde sie alles tun!

„Komm in meine Mannschaft.“, erwiderte Hooker, der nur daraufhin gearbeitet hatte.

Robin blickte ihn überrascht an.

„Wieso…“.

„Weil ich dich interessant finde. Bei mir darfst du auch leben.“, sagte er.

Robin wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Warum wollte dieser Mann, dass sie lebte? Sie war verwirrt, verwirrt und unsicher.

„Wenn du bleibst, dann lassen wir auch deinen ‚Begleiter’ bei der nächsten Gelegenheit von Bord.“, fügte Hooker noch hinzu.

Nach einem Moment der Stille hatte Robin ihre Entscheidung getroffen.

„Einverstanden.“, sagte sie schließlich mit gesenktem Kopf.

„Sehr schön, dann muss ich deinen Freund ja doch nicht töten. Das erspart Arbeit.“, lachte er wieder.
 

Warum, warum passierte das alles? Robin wollte Ruffy eigentlich nicht verlassen, aber dieser Mann bot ihr immerhin auch ein Leben an.

Doch würde es das Gleiche sein? Nein, das würde es nicht. Dieser Mann hatte andere Ziele und könnte sie ihren Traum von der Wahrheit überhaupt noch weiter verfolgen?

Doch aus einem Grund konnte sie sein Angebot nicht ablehnen. Nun würde sie einer neuen Mannschaft angehören, ob sie wollte oder nicht. Hauptsache, ihre Vergangenheit blieb weiter im Verborgenen. Ruffy und die anderen dürften es niemals erfahren…

Und Zorro wäre dann auch gerettet, damit wären sie quitt.

Dennoch musste sie wieder an seine Tat denken. Er hatte sie wirklich gerettet, sie wurde also nicht nur von Ruffy akzeptiert. Warum hatte er das nur getan? Nur deswegen fiel ihr diese Entscheidung noch schwerer.

Doch jetzt wäre es sowieso egal, er könnte sein Leben weiter leben und sie würde hier bleiben…

Auf einmal rannen ihr Tränen über das Gesicht. Robin wollte nicht hier bleiben, aber sie wollte Zorro beschützen, sie wollte wenigstens einmal jemanden beschützen…

Vielleicht war sie wirklich verflucht und hatte einfach nicht das Recht, glücklich zu sein.
 

Nami, Sanji, Lysop und Chopper trafen derweil endlich auf Ruffy, der schon wirklich halb verhungert über seiner Bank hing. Zum Glück konnte Sanji Nami dazu überreden, etwas Gutes zu essen zu kaufen, so dass sie ein kleines Barbecue veranstalten könnten.

„Hey Ruffy, sieh mal wen ich gefunden habe!“, rief Lysop seinem schwachen Captain zu.

Ruffy blickte auf und war sofort besserer Laune.

„Hey, wo kommt ihr denn auf einmal her?“, rief er den anderen zu.

„Ruffy?!“, rief Chopper mit Tränen in den Augen und lief auf ihn zu, „Oh mein Gott, wie siehst du denn aus? Geht’s dir auch wirklich gut??“.

„Hunger…“, sagte Ruffy nur und sank wieder zusammen.

„Also wirklich, reiß dich doch einmal zusammen.“, meinte Nami, als sie endlich vor ihm stand, „Ohne uns bist du wirklich aufgeschmissen.“.

„Ich kann doch nichts dafür…“, stöhnte er wieder.

„Wenn du noch ein bisschen warten kannst, dann gibt’s gleich saftige Koteletts.“, meinte Sanji und baute schon mal den gleichzeitig neu erworbenen Grill auf.

„Koteletts??“, Ruffy war sofort ganz Ohr und zum Sabbern war er auch noch nicht zu schwach.

„Aber sagt mal, wie seid ihr nun hier gelandet? Ruffy und ich wurden ja hier an den Strand gespült, ihr doch nicht, oder?“, wollte Lysop endlich wissen.

„Wir sind mit einem Handelsschiff hergekommen. Ich habe Sanji und Chopper auf einer Nachbarinsel getroffen und wir konnten auf einem anderen Schiff mitfahren, das hier jetzt vor Anker liegt.“, erklärte Nami, während Sanji und Chopper mit dem Essen beschäftigt waren.

„Ach so war das, aber heißt das, dass du vorher noch auf einer anderen Insel warst?“, fragte Lysop.

„Nein, mich hat ein anderes Handelsschiff aus dem Meer gefischt, das mich auf der Insel abgesetzt hat, wo ich die beiden getroffen habe.“.

„Tja, dann fehlen jetzt nur noch Zorro und Robin, aber ich bin mir sicher, dass die beiden auch nicht mehr weit sein können.“, sagte Lysop zuversichtlich.

„Das hoffe ich auch.“, meinte Nami nachdenklich, bevor sich alle Ruffys Gequengel anhören mussten, weil das Essen nicht schnell genug fertig wurde.
 

Robin saß einfach nur stumm auf ihrem Platz und starrte den Tisch an. Es gab nichts mehr zu sagen, sie fügte sich einfach ihrem Schicksal. Doch den Captain schien das Ganze sehr zu amüsieren.

„Als neues Crewmitglied hab ich auch gleich eine Aufgabe für dich, naja, es ist ja auch sonst keiner auf den Beinen.“, lachte er über seinen eigenen Witz, „Am Ende des Ganges hier ist das Krankenzimmer, bring deinen Freund dorthin und sorg dafür, dass er halbwegs wieder auf die Beine kommt, bevor wir ihn von Bord lassen.“.

Robin sah erschrocken auf, aber sie erkannte, dass das jetzt kein Scherz war. Warum sollte sie sich um Zorro kümmern, wollte er sie noch mehr quälen, wollte er sie testen oder es einfach nur nicht selber machen? Aber warum überhaupt die Mühe, er könnte Zorro auch einfach dort auf Deck liegen lassen und ihn dann einfach von Bord schmeißen.

Aber das tat er nicht, er war wohl zumindest ein Mann, der sein Wort hielt. Ihr Geheimnis wäre also sicher… solange sie das tat, was er von ihr wollte…

Am liebsten wäre sie weggerannt, aber sie musste ihre Vergangenheit verstecken, sie konnte nichts gegen Hooker unternehmen…

Schließlich stand sie auf und verließ schweigend den Raum.

„Eine wirklich interessante Frau.“, sagte Hooker zu sich selbst und grinste.
 

Robin kam oben auf dem Deck an, wo die ersten Matrosen langsam wieder wach wurden, doch sie würden bestimmt noch eine Weile dort liegen bleiben.

Also schritt sie wieder durch den Kampfplatz, bis sie bei ihm ankam: Zorro lag immer noch in einem Trümmerhaufen aus Holzsplittern. Er hatte zwar keine äußeren Verletzungen, aber die Attacke von Hooker sorgte dafür, dass man sich so fühlte, als würde einem der Kopf zerspringen.

Ob Zorro überhaupt noch hören konnte? Sein Trommelfell war auf jeden Fall geplatzt, was das Blut, das aus seinen Ohren floss, deutlich zeigte. Er würde wahrscheinlich nicht so schnell wieder aufwachen.

Robin benutzte ihre Teufelskräfte und richtete ihre vielen Hände wie ein Fließband aus, das Zorro nach unten ins Krankenzimmer bringen sollte.

Dort angekommen hievte sie ihn auf das Bett und setzte sich auf einen Stuhl daneben.

Und was sollte sie jetzt machen? Warten, bis er wieder aufwachte? Aber so hatte sie wenigstens ihre Ruhe. Doch irgendwie wollte sie ihn nicht ansehen, sie wollte Zorro einfach nicht ansehen.

Sie hätte ihn lieber zum letzten Mal dort oben geschlagen am Boden gesehen, als das er noch die Gelegenheit bekommen würde, etwas über die Situation zu erfahren. Sie hatte auch keine Lust, sich zu verabschieden, sie hatte sich nie verabschiedet, weil sie nie eine Gelegenheit dazu bekam.

Es wäre doch unfair, wenn er dazu kommen würde…

„Warum musstest du mich nur retten…“, sagte sie leise zu sich selbst.

„Warum sollte ich nicht?“, bekam sie auf einmal eine Antwort.

Robin schreckte auf und sah Zorro an, seine Augen waren geöffnet und starrten auf die Decke des Zimmers, bevor sie sich zur ihr wandten.

Warum war er wach? Das konnte doch gar nicht sein…

„Was ist passiert?“, stöhnte er und hielt sich dabei den Kopf, als sie ihm auf seine erste Frage nicht antwortete.

„Er hat dich besiegt… so wie ich es dir gesagt habe.“, gab sie dann trocken zurück.

„Welch eine Schande. Und dabei ist er nicht einmal ein Schwertkämpfer.“, sagte er mürrisch.

„Er hat Teufelskräfte.“, meinte Robin dann.

Aber sie wusste selbst nicht, warum sie das nun zu ihm gesagt hatte. Wollte sie ihn vielleicht damit aufmuntern? Dabei würde das sowieso nichts bringen, denn für Zorro war eine Niederlage eine Niederlage.

„Warum sollte ich dich nicht retten?“, wiederholte er nun seine erste Frage wieder.

Normalerweise wäre es ihm egal gewesen, doch auf einmal interessierte es ihn. Aber warum? Weil sie es war? Er wollte es einfach wissen, auch wenn die Antwort egal wäre, denn er hätte sie auf jeden Fall gerettet.

„Es wäre einfacher gewesen…“, meinte Robin.

Nun sah Zorro sie wieder an, doch sie blickte nur auf ihren Schoß. Warum wirkte sie nur so traurig? Es musste wirklich etwas geben, das sie ihm verschwieg.

„Ist es so wichtig, etwas geheim zu halten?“, fragte er sie dann.

Robin bekam langsam Angst. Warum glaubte er, dass sie ein Geheimnis hatte? Oder wusste er es vielleicht sogar schon?

„Was weißt du denn schon?!“, schrie sie ihn plötzlich an und blickte ihm direkt ins Gesicht.

Doch sie war überrascht, was sie dort sah: sein Blick war ruhig, vielleicht sogar ein wenig desinteressiert, aber auf jeden Fall nicht herausfordernd oder beleidigt. Es war einfach nur eine einfache Frage für ihn gewesen und vermutlich wollte er nicht mal eine richtige Antwort haben.

Zorro blickte sie einfach weiter an. Als sie schlief wirkte sie einfach ruhiger, normaler. Egal was sie zu verstecken hatte, sie musste es nicht erzählen, es sollte sie nur nicht so traurig machen.

Dann setzte er sich ein wenig auf und stützte sich auf seinem Ellenbogen ab.

„Muss ich denn was wissen? Dein Geheimnis geht keinen was an und ich will es auch gar nicht wissen. Warum machst du dir also einen Kopf deswegen?!“, sagte er entschieden zu ihr.

Robin wurde wieder ruhiger und blickte ihn schon irgendwie dankbar an. Er war der Erste, der das zu ihr gesagt hatte. Er verstieß sie nicht deswegen, es war ihm gleichgültig, was sie vielleicht einmal getan hatte. So jemanden wie ihn hatte sie zuvor noch nicht getroffen.

Aber es half alles nichts, denn schon bald würde er sie wieder verlassen, so wie sie immer schon verlassen worden war…

what have you done

Hey^^

Prost Neujahr!!!

Pünktlich zum Jahreswechsel gibt's ein neues Kappi^^

Sorry, dass es so lange gedauer hat *drop*

Viel Spaß!
 

Kapitel 6: what have you done
 

Robin und Zorro hatten nun eine ganze Weile geschwiegen. Zorro hatte gesagt, was er dachte und Robin wollte nicht reden, sie empfand das Schweigen als sehr angenehm.

Auf einmal kam ihr Zorro so sanft und verständnisvoll vor, war er schon immer so? Er hatte nun schon so viel für sie getan und was tat sie für ihn? Das Einzige, was sie machen konnte, war, ihn von diesem Schiff runter zu bringen und bald würde es so weit sein.

Dann wäre sie wieder ganz allein…
 

„Vielleicht solltest du einfach weniger nachdenken.“, erklang plötzlich wieder Zorros Stimme.

Robin sah ihn erneut überrascht an. Wie meinte er das nun?

„Du machst dir zu viele Gedanken. Die anderen bemerken es nicht, aber oft ist eine Stimmung von dir nur gespielt. Es sieht nicht so aus, aber deine Augen verraten dich, denn sie wirken gleichgültig.“, sagte er weiter.

Robin war wirklich überrascht. Noch nie hatte es jemand bemerkt, noch nie hatte jemand ihre wahren Gefühle erkannt, denn keiner hatte sich je für sie als Mensch interessiert.

„Vielleicht. Und was ist mit dir? Du erzählst auch nicht gerade viel und wirkst immer desinteressiert.“, erwiderte sie nun wieder ein wenig mit ihrer gewohnten Selbstsicherheit.

„Ich interessiere mich auch nicht für viele Dinge. Aber ich bin ein guter Beobachter und kenne meine Freunde.“, meinte Zorro bestimmt.

„Du kennst mich nicht.“, sagte Robin und wandte ihren Blick wieder ab.

Wie sollte er auch, wenn er ihre Vergangenheit kennen würde, würde auch er sie verraten.

„Vielleicht nicht, aber ich denke, ich verstehe dich besser als die anderen. Wie gesagt, keiner interessiert sich für deine Vergangenheit, aber sie sollte dir nicht die Gegenwart verbauen.“, Zorro warf diese Worte ganz normal in den Raum, als wären sie völlig belanglos, aber Robin bedeuteten sie eine Menge.

„Wir müssen alte Laster akzeptieren und daran stärker werden, nur so kommt man ans Ziel.“.
 

Robin war den Tränen nahe. So etwas hatte sie noch von keinem gehört und von Zorro hätte sie es überhaupt nicht erwartet, dabei passten diese starken Worte ziemlich gut zu ihm.

Was tat sie hier nur? Hatte sie so viel Angst vor ihrer Vergangenheit? Lebte sie ihr Leben nur danach? Vielleicht hatte sie einen Fehler gemacht…

Dann sah sie wieder Zorro an. Sein Blick ruhte immer noch kühl und stark auf ihr. Er wusste, was er wollte und wie er sein Leben zu leben hatte, aber was war mit ihr?
 

Plötzlich flog die Tür auf und zwei von Hookers Männern traten ein. Sie schienen zwar immer noch ein wenig mitgenommen zu sein, aber sie waren kräftiger als Zorro momentan. Robin war klar, warum sie hier waren.

„Wir sind vor Anker gegangen, wir sollen den Grünschopf hier nun von Bord bringen.“, sagte einer von ihnen und schon griffen beide Zorro unter die Arme.

„Was zum…“, fluchte er völlig perplex.

Er versuchte sich zu befreien, aber je mehr er sich bewegte, umso stärker setzten wieder die Kopfschmerzen ein und er drohte, wieder ohnmächtig zu werden.

So gelang es den beiden Männern schließlich, Zorro an Deck zu bringen. Robin blieb einfach nur stumm im Krankenzimmer sitzen und schaute ihnen traurig hinterher.

Nun war es zu spät, man konnte nicht so einfach eine getroffene Entscheidung zurücknehmen. Es war jetzt an Robin, die Konsequenzen für ihre zu tragen, auch wenn sie sie bereute!
 

~*~
 

„Wir lassen dich hier von Bord, lauf uns ja nicht noch mal über den Weg, sonst werde ich dich töten.“, sagte Hooker zu einem immer noch geschockten Zorro.

Was war hier nur los? Warum ließen sie ihn gehen und behielten Robin hier? Was hatte sie nur wieder getan…

„Wo… ist Robin?“, Zorro musste sich wirklich zusammen reißen, um nicht Schwarz vor Augen zu sehen.

„Die Schöne bleibt hier. Ich würde ja sagen, das du dich bei ihr für dein Leben bedanken kannst, aber bete lieber, dass du sie nicht wieder siehst.“, lachte Hooker nun. „Werft ihn von Bord!“, befahl er dann.

Die beiden Männer warfen ihn über die Reiling und Zorro landete unsanft auf dem harten Felsboden. Dann konnte er nur noch zusehen, wie der lachende Captain weitersegelte, mit Robin an Bord, bevor er wieder ohnmächtig wurde.

Was hatte sie nur getan…
 

~*~
 

Langsam erhob sich Robin von ihrem Stuhl, es brachte nichts, hier unten weiter rum zu sitzen. Wenigstens war es ihr erspart geblieben, sich von ihm verabschieden zu müssen oder vorwurfsvolle Worte zu hören.

Gerade wollte sie den Stuhl wieder an den Schreibtisch stellen, als sie Zorros Schwerter entdeckte. Die Männer hatten sie nicht mitgenommen.

Was sollte sie jetzt damit machen, sie Hooker geben? Nein, sie würde sie verstecken. Zuerst legte sie die drei Schwerter in den Schrank neben der Tür, bis sie ein eigenes Zimmer bekommen hatte und sie dort verstecken könnte. Sie war sich sicher, dass sie ihm das Wert war, einen eigenen Raum zugeteilt zu bekommen.

Schließlich verließ sie das Krankenzimmer und ging ebenfalls an Deck.
 

~*~
 

Ruffy schnarchte bereits wieder vor sich hin, als die anderen den Grill wieder einpackten. Sie hatten gut gegessen und wollten nun überlegen, wie es weitergehen sollte.

„Als Erstes sollten wir nach Robin und Zorro suchen.“, meinte Chopper.

„Ja, das denke ich auch. Um den Rest können wir uns dann immer noch Gedanken machen. Unser armes Schiff…“, Lysop stiegen Tränen in die Augen.

„Nicht weinen Lysop.“, versuchte Chopper ihn zu trösten.

„Aber wo sollen wir mit der Suche anfangen?“, warf Sanji nun ein.

„Weit können sie aber nicht sein. Wir sind alle hier in der Gegend auf einer Insel gelandet, also werden sie bestimmt auch hier irgendwo sein.“, überlegte Nami.

„Hoffentlich…“, kam es nun von einem besorgten Chopper.

„Dann lasst uns Ruffy wecken und sofort losgehen, wir sollten keine Zeit verlieren.“, meinte Sanji und steckte sich eine neue Zigarette an.
 

Gesagt, getan. Ruffy war zwar noch nicht wirklich wach, aber die Gruppe entscheid sich trotzdem dafür, einmal die Küste entlang zu gehen. Man konnte ja nie wissen, Nami hatte auch in Erfahrung gebracht, dass diese Insel eigentlich sehr klein war und dass dies hier die einzige Stadt war. Vielleicht trieben sich Zorro und Robin irgendwo im Inneren der Insel oder an der Küste herum.

Nami glaubte zwar nicht an einen Erfolg, aber da Sanji wieder sofort begeistert war, als er die Landschaft betrachtete und an einen romantischen Spaziergang dachte, kapitulierte sie ausnahmsweise.
 

Die Gruppe hatte bereits die halbe Insel umlaufen, als Lysop auf einmal etwas entdeckte.

„Hey, seht mal, liegt das vorne nicht jemand?“.

„Ja… du hast Recht!“, meinte nun auch Nami.

„Das ist doch Zorro!“, rief Sanji aus und alle rannten los.
 

„Hey, Zorro, wach auf!“, rief Nami und schüttelte ihn ein wenig.

„Warum muss Nami diesen Mistkerl in den Arm nehmen…“, grummelte Sanji.

„Jetzt reg dich nicht so auf, er scheint verletzt zu sein.“, meinte Lysop.

Chopper war auch schon dabei, ihn zu untersuchen.

„Also äußere Verletzungen hat er eigentlich keine, aber seine Ohren haben stark geblutet, wahrscheinlich hat er eine Kopfverletzung.“, sagte er.

„Wenn ich den Mistkerl erwische, der das getan hat, dann kann er sein blaues Wunder erleben.“, schrie Ruffy, der nun wieder voll wach war und ballte die Fäuste.

„Jetzt beruhigt euch alle mal wieder. Wir müssen einfach warten, bis er wieder zu sich kommt.“, ermahnte Nami die Jungs.

„Anscheinend sind ihm die Trommelfälle geplatzt, wir sollten nicht so laut sein.“, pflichtete ihr auch Chopper bei, „Aber er wird bestimmt bald aufwachen.“.

„Aber sagt mal…“, kam es von Sanji, „Habt ihr Robin irgendwo gesehen?“.

„Nein, sie scheint nicht hier zu sein…“, meinte Lysop und sah sich um.

„Drei von uns sollten sich noch weiter umsehen, vielleicht ist sie auch verletzt!“, schlug Nami vor.

„Gute Idee, so machen wir’s. Nami, Chopper, bleibt ihr bei Zorro?“, sagte Ruffy.

„Natürlich.“, sagte Chopper und auch Nami nickte.

„Also abgemacht, wir beeilen uns auch. Kommt!“, sagte Ruffy noch, bevor er, Lysop und Sanji sich auf den Weg machten.
 

~*~
 

Nach einer halben Stunde schien Zorro endlich aufzuwachen.

„Hey Chopper, er bewegt sich!“, sagte Nami.

Der kleine Elch, der Ausschau nach den anderen gehalten hatte, kam sofort angelaufen.

„Er hört sich ganz gut an. Zorro, Zorro kannst du mich hören?“, fragte er seinen Patienten.

„Hooker… Robin…“, murmelte er.

Zorro war immer noch nicht bei Bewusstsein, sondern redete nur im Halbschlaf. Nami und Chopper sahen sich besorgt an. Zorro schien zu wissen, wo Robin steckte, aber wer war dieser Hooker? Sie mussten wohl mit irgendwem Ärger gehabt haben und Nami verfluchte Zorro insgeheim, weil er den Ärger bestimmt wieder verursacht hatte.

„Ich werde dich zurückholen…“, kam es noch von Zorro, bevor er wieder völlig ohnmächtig wurde.
 

~*~
 

„Ah, Robin.“, sagte Hooker erfreut, als er sie an Deck kommen sah.

„Was machen wir jetzt?“, fragte sie direkt.

„Wir fahren zum nächsten Porneglyph.“, grinste er.

Wenigstens würde Hooker ihr bei ihrer Suche helfen können. Sie hätte keinen Spaß daran, aber wenigstens verlor sie ihren Traum nicht aus den Augen.
 

Dennoch blieb eine kleine Hoffnung zurück. Vielleicht würde ihre alte Crew sie wieder zurückholen, vielleicht würde Zorro kommen und sie retten.

Robin wusste nicht, warum sie daran dachte, aber sie hoffte zum ersten Mal, dass jemand kommen würde, um sie zu beschützen, vielleicht sogar vor ihrer eigenen Angst.

Sie wollte nicht, dass sie Zorro zum letzten Mal gesehen hatte…

swordsman without swords

Hey^^

Es gibt doch noch Wunder!! Ich habe es endlich geschafft, ein nächstes Kap fertig zu stellen T^T

Ich hoffe, dass ihr die FF noch nicht aufgegeben habt und ihr sie immer noch gut findet^^'

Viel Spaß beim neuen Kap!
 

Kapitel 7: swordsman without swords
 

Langsam öffnete Zorro seine Augen. Wo war er und wie war er hierher gekommen? Alles schien ein wenig zu schwanken, aber als er aus dem kleinen Fenster sah, merkte er, dass er sich auf einem Schiff befand. Plötzlich öffnete dann jemand die Tür.

Choppers Kopf lugte in den Raum und ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

„Zorro, du bist ja endlich aufgewacht.“, meinte der kleine Arzt überglücklich.

„Chopper, was ist hier eigentlich los?“, entgegnete Zorro nur und hielt sich den Kopf, denn er dröhnte immer noch fürchterlich.

„Wir haben dich bewusstlos am Strand gefunden, deine Trommelfelle sind geplatzt, irgendwelche starken Schockwellen müssen dich getroffen haben.“, erklärte Chopper und machte sich daran, Zorro zu untersuchen.
 

Zorro erinnerte sich noch genau daran, was passiert war. Er hatte gegen Hooker gekämpft, weil dieser ihn und Robin gefangen genommen hatte. Jedoch hatte er den Kampf verloren, bevor er richtig anfing.

Dann fand er sich in einem Krankenzimmer wie diesem wieder und Robin hatte neben ihm gesessen und sie hatten sich unterhalten. Er konnte Robins traurigen Blick nicht vergessen…

Dann irgendwann holten ihn zwei Männer und man wollte ihn von Bord bringen. An Deck behauptete Hooker dann etwas dermaßen unverschämtes, unglaubwürdiges… Robin würde von nun an zu seiner Crew gehören. Dieser Gedanke machte ihn wütend. Es konnte einfach nicht die Wahrheit sein…

Irgendwo hatten sie ihn dann von Bord gebracht und er hatte Ruffy und die anderen wieder gesehen. Danach wurde alles Schwarz vor seinen Augen.

„Wo ist Robin?“, fragte er Chopper schließlich.

Sofort wurde Choppers Blick wieder traurig.

„Wir wissen es nicht, wir haben sie noch nicht gefunden. Ich hoffe, es geht ihr gut.“, meinte der kleine Elch.

Zorro sagte nichts dazu, er wollte nicht mit Chopper darüber reden. Nur zu gut wusste er, wo Robin war, bei wem sie war und er würde sie nicht dort lassen! Jedenfalls wollte er wissen, warum sie auf einmal bei diesem Hooker bleiben wollte. Er konnte sich nicht erklären warum, aber Zorro ertrug den Gedanken nicht, Robin bei diesem Kerl zu wissen. Aus irgendeinem Grund konnte er sich auf einmal nicht vorstellen, dass Robin sie auf einmal einfach verraten würde, auf einmal nicht mehr, denn er konnte ihren traurigen Blick einfach nicht vergessen…
 

Kurze Zeit später kam auch Nami in den Raum, um sich nach Zorros Zustand zu erkundigen. Als sie bemerkte, dass Zorro wach war, bat sie Chopper, Sanji in der Kombüse zu helfen, so dass dieser daraufhin den Raum verließ und Zorro und Nami unter sich waren.

„Wie geht es dir?“, fragte sie, auch wenn es absolut überflüssig war.

„Was willst du?“, erwiderte Zorro kühl.

Nami hatte diesen Blick in den Augen, der ihm verriet, dass sie etwas Bestimmtes wollte.

„Du weißt wo Robin ist, nicht wahr?“, kam es nun direkt von Nami.

„Ja.“.

„Warum war sie nicht bei dir, als wir dich gefunden haben?“, wollte Nami dann wissen.

Doch Zorro antwortete ihr nicht, denn es war eine der Fragen, die er sich auch stellte.
 

Er vermisste sie, er vermisste sie wirklich. Nie hätte er gedacht, dass er Robins Gegenwart brauchen würde. Warum nur war sie nicht hier? Er musste die ganze Zeit an das Gespräch mit ihr denken. Was ging dieser Frau nur durch den Kopf? Sie hatte nicht so nachdenklich ausgesehen, als sie ruhig neben ihm geschlafen hatte.

„Weißt du denn, wie wir sie finden können?“, kam es wieder von Nami.

„Nein.“, erwiderte Zorro.

„Hat sie irgendwas zu dir gesagt? Irgendetwas, wo sie sein könnte, was sie tun wollte?“.

Nami war nervös. Es war kein gutes Zeichen, dass Robin und Zorro sich gefunden hatten, er aber alleine zurückkam. Sie hoffte inständig, dass sich ihre Befürchtungen nicht bewahrheiten würden. Robin durfte nicht einfach gegangen sein.

„Sie hat nichts gesagt, nicht mir.“, sagte Zorro.

„Was meinst du damit?“, warum drückte sich Zorro so verschleiert aus, das war doch sonst auch nicht seine Art.

„Wir sind einer anderen Piratenbande in die Hände gefallen…“, begann er zu erzählen.

Zorro erzählte Nami langsam die ganze Geschichte. Wie sie auf der Insel gestrandet waren nach dem Sturm, wie sie sich dann in dem Käfig wieder fanden und was Hooker schließlich zu ihm sagte, bevor er ihn von Bord werfen ließ und von seinen Teufelskräften.

„Glaubst du, dass Robin wirklich bei ihm bleiben will?“, fragte Nami danach traurig.

Zorro antwortete wieder nicht. Aber Nami konnte in seinen Augen erkennen, dass er es auch nicht wahr haben wollte. Vielleicht gäbe es einen Grund dafür, warum Robin bei diesem Hooker. Egal was für einen, aber es musste einen Grund geben, dass sie keine Verräterin wäre.
 

„Soll ich es Ruffy erzählen?“, warf Nami dann ein.

„Warte damit noch.“, meinte Zorro.

Beide wussten genau, wie Ruffy reagieren würde, wenn er davon erfuhr. Er würde sofort alle Hebel in Bewegung setzen, um Robin zu finden und zurück zu bringen. Er könnte sowieso nicht glauben, dass Robin sie einfach verraten würde. Dieser Gedanke tat zwar weh, aber so abwegig war er leider nicht, nur Ruffy war viel zu naiv, um das zu zugeben.

„Du hast Recht.“, stimmte Nami zu.

Die beiden würden es erst einmal für sich behalten, sie könnten im Moment ohnehin nicht viel unternehmen, da sich kein eigenes Schiff mehr hatten.
 

So segelten sie weiter auf dem kleinen Handelsschiff, auf das Nami sie wieder manövriert hatte, bis sie die nächste Insel erreichten.
 

~*~
 

„Ich bin mir sicher, dass wir Robin hier finden werden.“, meinte Ruffy voller Enthusiasmus, als sie im nächsten Hafen angekommen waren.

„Deine Zuversicht möcht ich haben.“, kam es missmutig von Lysop, „Sie könnte überall sein.“.

„Jetzt denk mal ein bisschen positiv, mit dieser Einstellung finden wir sie auch nicht.“, wurde Lysop sofort von Sanji angeschnauzt.

Ihm schien Robins Fehlen auch irgendwie nahe zu gehen, aber wem auch nicht, schließlich fehlte immer noch ein Crew-Mitlgied.

Derweil bemerkte Nami, wie Zorro sich umsah. Er schien nach dem Schiff von Captain Hooker Aussschau zu halten. Nach einer Weile wandte er den Blick von den Schiffen ab. Nami sah ihn und er schüttelte nur den Kopf. Es gab keine Anzeichen dafür, dass Robin hier war.
 

„Hey Ruffy, Zorro meint, dass Robin nicht hier ist. Wir sollten ein wenig zu Essen kaufen und dann weiter ziehen.“, warf Nami dann ein und alle sahen sie an.

Selbst Zorro war ein wenig überrascht.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Sanji nun an Zorro gewand.

Dieser wusste natürlich nicht, was er antworten sollte, also schaltete sich Nami wieder ein.

„Er ist schon hier auf der Insel gewesen, bevor wir ihn gefunden haben.“, meinte sie.

„Ist das so?“, die Skepsis war deutlich in Sanjis Stimme zu hören und er wandte seinen Blick nicht von Zorro ab.

Dieser nickte nur bestätigend und Sanji zog es erst einmal vor, der Sache nicht weiter nachzugehen, aber geheuter war ihm das Ganze nicht.

„Na dann lasst uns zur nächsten Insel ziehen, nachdem ich etwas gegessen habe.“, kam es von Ruffy mit einem breiten Grinsen.

Er bekam von Namis Finte natürlich gar nichts mit.

„Hast du schon wieder Hunger? Du hast doch auch schon auf dem Schiff so viel gefuttert.“, meckerte Lysop seinen Captain an, doch dieser ließ sich natürlich nicht beirren und steuerte auch schon das nächste Lokal an.

Nami war zufrieden, so würden sie wenigstens keine Zeit verschwenden und Ruffy war immer noch munter. So folgten alle ihrem Captain in das Lokal.
 

Sanji kam als letztes nach. Er behielt Zorro die ganze Zeit über im Auge. Hatte er wirklich die Wahrheit gesagt? Oder warum sollte Nami dafür sorgen, dass sie die Insel so schnell wieder verließen? Wie konnten sie so sicher sein, dass Robin nicht hier war? Ihm gefiel das Ganze nicht, denn irgendetwas war faul an der Sache…
 

~*~
 

Das Schiff von Captain Hooker war derweil an einer kleinen Insel vor Anker gegangen. Es schien keine Zivilisation hier zu geben, nur Dschungel. Ein kleiner Trupp Männer, angeführt von Hooker, zog ins Innere der Insel. Robin begleitete sie.

Hier würden sie also ein Proneglyph finden, Robin war schon ein wenig aufgeregt, so dass sie die Umstände ihres Hierseins beinahe vergaß.

Schließlich erreichten sie einen kreisförmigen Platz mitten im Dschungel. Dort standen keine Bäume sondern kleine Steine waren in vielen Kreisen ausgelegt und formten einen steinernen Kreisboden. In dessen Mitte stand das Porneglyph.

Hooker und seine Männer befreiten es vom überwucherten Gewächs.

„Komm her.“, sagte er dann zu Robin und sie trat zu ihm. „Was steht hier?“.

Robin betrachtete kurz voller Faszination die Schriftzeichen, dann begann sie, zu lesen. Hooker lauschte ihren Worten, für ihn hatten sie jedoch wenig Sinn. Doch Robin schrieb sich alle Worte auf, die sie gelesen hatte und zeichnete auch den Kreisboden ab.

Es war wirklich unglaublich, sie war der einzigen Wahrheit ein Stück näher gekommen. Dieses Porneglyph erzählte von der Vegetation dieser Insel, diese Pflanzen gab es nirgendwo sonst auf der Welt. Hooker verstand es vielleicht nicht, aber es war eine wichtige Information, die auf der Welt verbreitet werden sollte. Und genau das würde sie auch tun!
 

Robin fühlte sich glücklich, ihre Arbeit machte sie glücklich, denn es war einfach nur faszinierend, außerdem bekam sie das Gefühl, wirklich etwas Bewegendes zu tun. Wäre ihr das auch vergönnt, wenn sie bei Ruffy und den anderen bleiben würde?

Sie musste wirklich darüber nachdenken, war sich in ihrer Antwort aber nicht sicher. Zuerst hatte sie ihre Situation als schrecklich empfunden, aber nun? Hooker hielt sein Wort und würde sie zu noch vielen weiteren Porneglyphs führen. War das vielleicht ihr Weg?

Doch ein anderer Teil von ihr vermisste auch ihre alten Freunde…
 

Wieder an Bord des Schiffes begab sich Robin ihre Kabine und studierte den abgeschriebenen Text, doch sie konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Da fiel ihr etwas ein: Zorros Schwerter lagen immer noch im Krankenzimmer versteckt, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, sie zu holen, um sie in ihrem Schrank zu verstecken.

Aber würde sie denn noch die Gelegenheit bekommen, Zorro die Schwerter zurück zu geben? Komischerweise dachte sie kaum darüber nach, sondern machte sich lieber auf den Weg, um sie zu holen.

Doch als sie im Krankenzimmer ankam, musste sie feststellen, dass die Schwerter nicht mehr da waren. Hatte sie etwa jemand gefunden? Robin wurde nervös, wo könnten sie jetzt sein?

Schließlich beschloss sie, an Deck zu gehen, wo die ganze Crew ein Saufgelage veranstaltete. Als sie dort ankam bemerkte sie, dass einer der Männer Zorros Schwerter in der Hand hielt und sie gerade Hooker präsentierte.

Sie war zu spät gekommen. Was würde Hooker wohl damit machen? Es waren Zorros kostbare Schwerter, Robin konnte auf keinen Fall zulassen, dass etwas mit ihnen geschah!
 

~*~
 

Während Ruffy wieder einmal etliche Portionen Nahrung in sich hinein stopfte, sahen die anderen ihm nur mehr oder weniger dabei zu. Lysop und Chopper staunten nur mal wieder über sein Magenvolumen, aber bei Nami und Sanji war es still geworden und dass Zorro schwieg, war nichts Neues.

Sanji überlegte, wie er versuchen sollte, die Wahrheit zu erfahren. Es musste einen Grund für diese Verschleierungstaktik geben, es machte ihn nur rasend, dass Zorro sich dabei Nami zu bedienen schien.

„Hey Zorro, vermisst du eigentlich nicht deine Schwerter?“, fragte er ihn dann unerwartet.

Auch Nami blickte zu ihm auf, daran hatte sie noch gar nicht gedacht.

Selbst Zorro stutzte. Das war ihm selber noch gar nicht so bewusst, dass er keine Schwerter bei sich hatte. Besonders das eine war doch sein größter Schatz und das Zeichen für sein Versprechen, warum nur dachte er dann nicht daran, es wieder zu bekommen?

Er konnte nur daran denken, Robin wieder zu begegnen, seine Schwerter waren dagegen nur Nebensache.

„Schon.“, erwiderte er Sanji dann trocken.

„Solltest dir vielleicht neue besorgen, denn was ist schon ein Schwertkämpfer ohne Schwerter?!“, meinte Sanji daraufhin und zündete sich lässig eine Zigarette an.

Das war eine gute Frage. Zorro wusste es nicht. Im Moment konnte er an seinen Traum überhaupt nicht denken, erst einmal blieb er ein Schwertkämpfer ohne Schwerter. Vielleicht würde er sie ja zusammen mit Robin wieder finden…
 

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An dieser Stelle möchte ich auch mal an die Clamp-Fans unter euch appelieren, falls es welche gibt^^'

Ich habe nämlich einiges FFs zu Clamp Serien geschrieben und würde dazu auch gerne mal Feedback. Ich wäre also unendlich dankbar, wenn ihr mal vorbei schauen würdet oder es euren Freunden erzählen würdet.

*verbeug* Vielen Dank!

http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=autor_liste&autor=165397

lead my way

Hey^^

Es geht auch hier wieder weiter! Endlich sind mir die nötigen Ideen zugeflogen, um die FF weiter zu schreiben *freu*

Das nächste Kap ist auch schon in Vorbereitung, es ist also davon auszugehen, dass die nächsten Kaps nicht wieder ein halbes Jahr brauchen ;)

So, nun viel Spaß bei Kap 8!
 

Kapitel 8: lead my way
 

Robins Blick verharrte auf Zorros Schwertern. Wäre es ihr doch nur früher eingefallen, sie zu holen. So musste sie nun beobachten, wie Hooker die Schwerter von seinem Matrosen annahm und eingehend betrachtete.

Robin konnte in seinem Blick erkennen, dass ihm diese Schwerter bekannt vorkamen. Plötzlich fing Hooker dann wieder an, laut los zu lachen.

„Da hat unser Freund wohl etwas vergessen und so jemand nennt sich Schwertkämpfer.“, kam noch ein wenig Spott zu dem Gelächter hinzu.
 

„Er ist ein guter Kämpfer!“, durchbrach auf einmal eine andere Stimme die Atmosphäre.

Hooker erkannte sofort, wer ihm seinen Spaß verderben wollte. Robin war auf ihn zugekommen und der Satz hatte einfach so ihren Mund verlassen. Sie hatte eigentlich gar nicht vorgehabt, sich sofort einzumischen, doch es war einfach so über sie gekommen. Es hatte sie aus irgendeinem Grund wütend gemacht, dass er Zorro beleidigt hatte.

So stand sie nun vor dem Kapitän dieses Schiffes, der sie nur amüsiert anstarrte.

„Denkst du das also?“, fragte er sie.

Robin antwortete nicht darauf, hielt aber seinem starrenden Blick Stand.

„Wenn er ein so guter Kämpfer ist, warum konnte er euch beide dann nicht von hier wegbringen?“.

Hooker konnte sehen, wie sich Robins Blick veränderte und sie ihn schließlich mehr gegen Boden richtete. Sie wirkte traurig, aber das überraschte ihn nicht. Er wusste genau, dass sie nicht freiwillig hier geblieben wäre, aber das Leben ihres Freundes war ihr wichtiger gewesen. Doch wenn sie die Chance dazu bekommen würde, würde sie ihn auf der Stelle verraten. Aber dagegen könnte man Abhilfe schaffen…

„Ich weiß genau was du denkst. Glaubst du, ich würde keine Verräterin erkennen, wenn ich eine sehe?! Du verrätst doch jeden, den du triffst, so hast du immer gelebt und es wird auch nie aufhören. Aber du würdest gut daran tun, mich nicht zu hintergehen.“, meinte Hooker zu ihr und erhob sich, Zorros Schwerter fest in der Hand, „Deshalb schlage ich dir etwas vor.“.
 

Hooker lächelte immer noch, es war ein gefährliches Lächeln und Robin gefiel es nicht, dass er sich so sehr amüsierte. Was würde er ihr wohl nun wieder für ein Angebot unterbreiten?

„Wenn du mir treu ergeben bleibst, wovon ich ausgehe, dann wird diesen Schwertern nichts passieren.“, meinte er selbstherrlich, „Solltest du dich jedoch gegen mich stellen, werde ich diese Schwerter im Ozean versenken und keiner wird sie jemals wiedersehen. Dafür werde ich dir auch eines überlassen, als Zeichen meines guten Willens.“.

Wieder lachte er kurz auf. Es machte ihm Spaß, mit Robin zu spielen und zu zusehen, wie sie mit ihren eigenen Gefühlen kämpfte. Sie war schließlich nichts weiter als eine Verräterin, sie hatte nichts Besseres verdient.
 

„Einverstanden, ich werde dir treu ergeben sein.“, Robin musste sich dazu zwingen, diese Worte heraus zu bringen, aber sie wollte Zorros Schwerter unbedingt beschützen.

„Sie sind dir also wirklich so wichtig.“, kam es von Hooker, der sich wieder einmal bestätigt fühlte, „Möchtest du ein bestimmtes Schwert behalten?“.

„Das Schwert mit der weißen Scheide:“, antwortete Robin ohne lange Nachzudenken.

Nun war Hooker doch ein wenig überrascht, er hatte nicht erwartet, eine Antwort von ihr zu bekommen, denn für ihn waren alle Schwerter gleich. Anscheinend war es nicht so, aber das sollte ihm egal sein. Diesen einen Wunsch würde er ihr gewähren. So warf er ihr das Schwert mit der weißen Scheide vor die Füße und übergab die anderen beiden wieder seinem Matrosen.

„Bring diese Schwerter zu meiner Kabine.“, ordnete er an und sofort verschwand der Matrose, um seinen Auftrag auszufüllen.
 

Robin blickte Hooker nun wieder direkt an. Die beiden sahen sich noch eine Weile gegenseitig in die Augen. Hooker wusste, wie rebellisch es in ihrem Inneren aussah, aber er hatte sie gefesselt. Innerlich gefesselt an dieses Schiff, an ihn und an dieses Leben.

Und das wusste sie auch. Schließlich hob Robin behutsam Zorros kostbares Schwert vom Boden auf und wandte sich ohne ein weiteres Wort zum gehen um, das Schwert fest mit beiden Händen in ihrem Griff.
 

~*~
 

Ruffy und seine Mannschaft waren wieder an Bord eines neuen Schiffes, das sie zur nächsten Insel bringen sollte. Nami war immer mehr davon genervt, dass Ruffy keine Ruhe geben wollte, außerdem befürchtete sie, dass man ihn bald erkennen würde. Es war schon schwer genug gewesen, ihn dazu zu bringen, seinen Strohhut irgendwie unter einem Leinentusch zu verstecken. Dazu kam noch, dass es dieses Mal nichts für sie auf dem Schiff zu tun gab, so dass sich schnell Langweile bei der Crew ausbreitete.

Ruffy war nur am Stöhnen und Lysop und Chopper versuchten ihn ein wenig aufzuheitern, was in blödem Rumgealber endete. Nami würde das nur Kopfschmerzen bringen, so ging sie an Deck, um vielleicht ein wenig Ruhe zu finden. In solchen Situationen konnte man Zorro wirklich beneiden, er hatte sich an die Reiling gelehnt und schien gemütlich zu schlafen.

Auf der gegenüber liegenden Seite des Schiffes lehnte sich Nami dann mit den Ellenbogen auf das Geländer und betrachtete das Treiben der Wellen, die das Schiff verursachte. Die ganze Zeit über musste sie an Robin denken, sie mussten sie einfach finden und wieder zurück holen. Keiner sprach es aus, aber alle bemerkten die gedrückte Stimmung in der Gruppe. Ohne Robin fehlte einfach jemand und es war offensichtlich, dass jeder sich auf seine Art Sorgen um sie machte.

Allerdings glaubte Nami, dass es ausgerechnet Zorro war, der am meisten an Robin denken musste. Wer weiß, was bei den beiden passiert war…
 

Kurze Zeit später kam auch Sanji an Deck und lehnte sich mit dem Rücken an die Reiling neben Nami und zündete sich eine Zigarette an. Nachdem er einen Zug genommen hatte und genüsslich eine Rauchwolke aushauchte, wandte er sich an Nami ohne sie direkt dabei anzusehen.

„Was ist mit Robin passiert?“, fragte er sie.

Nami ließ einen Moment verstreichen, bevor sie antwortete.

„Das wüsste ich auch gerne.“.

„Und was weißt du?“, fragte er dann wieder.

„Gar nichts.“, meinte Nami unschuldig, doch als sie zu Sanji sah erkannte sie, dass er nicht glauben würde.

„Und was weißt du wirklich? Zorro hat sie getroffen, nicht wahr?“.

Nami blickte wieder auf das Meer hinaus und atmete tief ein.

„Die Seeluft tut gut.“.

Ein kurzes Schweigen folgte, dann lächelte Nami leicht traurig, bevor sie Sanji wieder anblickte.

„Ja, er hat sie getroffen.“.

„Was ist passiert?“, nun sah Sanji Nami an.

Er wirkte wirklich sehr betroffen, denn dass Zorro alleine zurück kam, konnte nichts Gutes bedeuten. Nicht einmal er würde einen von ihnen einfach so zurück lassen.

„Es ist so…“, begann Nami zu erklären.
 

Nachdem Nami ihm alles erzählt hatte, drückte Sanji seine Zigarette auf dem Boden aus, um sich gleich wieder eine neue anzuzünden.

„So war das also.“, mehr sagte er dazu nicht.

„Ich halte es für besser, wenn wir es Ruffy erst einmal nicht erzählen und Chopper und Lysop am besten auch nicht.“, meinte Nami.

„Ist wohl wirklich besser so, Ruffy würde sofort durchdrehen und keine ruhige Minute mehr haben, bis er sie gefunden hätte.“, erwiderte Sanji. „Dann können wir also nur hoffen, diesem Hooker irgendwo zu begegnen…“.

Danach legte sich wieder der Schleier des Schweigens über die beiden und es war nur noch das Rauschen der Wellen zu hören, das eine bedächtige Atmosphäre ausbreitete.
 

~*~
 

Zorros Körper war vollkommen ruhig, doch er hatte jedes Wort von Nami und Sanji gehört. Innerlich war er aufgewühlt, ein ungewohnter Zustand. Aber egal wo er auch war, wo er hinging, immer musste er an Robin denken und ihre Worte, wie sie mit ihm geredet hatte, als sie in dem kleinen Krankenzimmer allein waren. Hatte sie sie wirklich verlassen oder steckte mehr dahinter?

Eines wusste er jedoch sicher: er würde alles tun, um eine Antwort auf diese Frage zu finden, denn eine innere Stimme flüsterte ihm zu, dass er es tun musste. Das war von nun an sein oberstes Ziel.
 

~*~
 

Robin saß an ihrem Schreibtisch, wo immer noch ihr Notizbuch lag mit ihren Erkenntnissen über das Porneglyph. Doch auf einmal erschienen ihr diese Informationen bedeutungslos.

Was brachte es ihr, die Wahrheit zu wissen, wenn sie sie niemandem mitteilen könnte? Hooker hatte keinen Sinn dafür, weswegen sie auch nicht so richtig verstand, warum er überhaupt nach ihnen suchte. Vermutlich glaubte er, irgendwelche wichtigen oder machtvollen Informationen zu finden.

Aber war es das wirklich wert… war die Suche nach der Wahrheit wirklich dieses Leben wert? Robin konnte nicht aufhören, sich diese Frage zu stellen. Dabei musste sie auch immer auf Zorros Schwert blicken, dass sie nun auf ihren Schreibtisch gelegt hatte.

Jeder Mensch hatte seine Träume, so wie Zorro den Traum hatte, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Aber könnte er diesen Traum noch ohne dieses Schwert erfüllen?

Um ihren Traum zu verwirklichen, hatte sie seinen zerstört. Außerdem fragte sie sich auch, ob es richtig war, für seinen Traum alles andere aufzugeben. Tat sie wirklich das richtige? Immer mehr bekam sie das Gefühl, nicht am richtigen Ort zu sein, dass es etwas anderes für sie geben musste, einen anderen Weg, den sie eigentlich gehen sollte.

Vielleicht könnte ihr dieses Schwert den Weg weisen, so wie es Zorro seinen Weg zeigte. Vielleicht könnte es sie wieder an den Ort zurück führen, an dem sie eigentlich bleiben wollte…
 

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An alle die, die meine andere ZoxRo FF 'Rainy Days' nicht lesen, hier auch noch mal die kleine Info (Werbung XD), dass ich mich mittlerweile auch mal an OS versuche und inzwischen einen OS zu ZoxRo sowie auch so SanjixNami on habe.

Also falls es euch interessiert, ich würde mich wie immer über euer Feedback freuen^^

tell me a lie

Hey^^

Auch hier geht es mal wieder weiter. Ich hab auch schon Ideen für das nächste Kap, also hoffe ich mal, dass es wieder etwas schneller gehen wird.

Viel Spaß!
 

Kapitel 9: tell me a lie
 

Sie waren nun schon eine ganze Weile unterwegs, doch an ihrer Situation hatte sich nichts verändert: Nami und Sanji standen immer noch schweigend an Deck des Schiffes und Zorro schien immer noch zu schlafen, auch wenn er keine wirkliche innerliche Ruhe finden konnte.

Was genau Ruffy, Lysop und Chopper trieben, wusste keiner so richtig, aber es interessierte auch niemanden, denn alle Gedanken hingen nur an einer Person…

Und die einzige Frage, die sich jeder stellte, aber niemand aussprechen wollte, war: würden sie Robin jemals wiedersehen?!
 

Aber wie sollten sie ein Piratenschiff finden? Würden sie so viel Glück haben und in irgendeiner Stadt auf irgendeiner Insel diesen Captain Hooker treffen? Es könnte Monate oder sogar Jahre dauern, bis sie einander begegnen würden. Bis dahin hätte Robin die Gruppe vielleicht schon längst vergessen…
 

Es waren trübe Gedanken, dennoch kamen sie Nami immer wieder in den Sinn. Doch sie konnte nicht ahnen, dass manche Dinge schneller kamen, als man dachte.

„Sanji…“, meinte sie plötzlich zu diesem.

„Ist was?“, Sanji blickte sie an und sah nur, wie Nami mit einer Hand hinaus auf das Meer zeigte.

Nun drehte auch er sich um, so dass er auf das blaue Wasser hinaus sah und sofort erkannte er, was sie meinte: es waren Piraten in Sicht!

Kurze Zeit später hörte man auch schon den Matrosen im Krähennest Alarm schlagen und ein Chaos aus herum rennenden Männern brach aus.

Das Schiff war recht klein und auch nicht gerade üppig mit Waffen bestückt. Nach der Größe des Piratenschiffes zu urteilen, musste es eine mehrere Duzend große Mannschaft mit sich führen. Die Matrosen hier würden keine Chance haben.
 

Aber Ruffy war natürlich auch nicht weit, als er endlich mitbekommen hatte, was los war und kam freudig an Deck gestürmt.

„Endlich passiert hier mal was!“, meinte er nur grinsend und konnte einen Angriff kaum abwarten.

Tatsächlich war es so, dass das Piratenschiff in ihre Richtung steuerte und im nächsten Moment brauch auch schon Kanonenfeuer los. Ruffy machte sich sofort daran, die Kugeln, die das Schiff treffen würden, erfolgreich abzuwehren und hatte auch sichtlich Spaß dabei.

„Juchu, ich werde unsere Freunde da drüben mal besuchen gehen.“, meinte er lachend und wollte gerade mit seinen Gummiarmen ausholen, um sich hinüber zu ziehen.

„Warte!“, erklang plötzlich Zorros Stimme und Ruffy hielt inne.

Nun waren alle Blicke auf ihn gerichtet, denn was für einen Grund sollte er haben, Ruffy aufhalten zu wollen?

„Das ist er.“, sagte Zorro und wandte den Blick unter keinen Umständen von dem Schiff ab, dass er noch so gut in Erinnerung hatte.

Nami verstand schnell was er meinte und blickte nun ebenfalls in Richtung des Schiffes.

„Du meinst…“, dann stoppte sie.

Es wäre nun an der Zeit, auch Ruffy und die anderen aufzuklären. Denn Robin befand sich an Bord dieses Schiffes, denn es war das Schiff von Captain Hooker!
 

~*~
 

Auf einmal klopfte es an Robins Tür, doch sie gab kein Signal zum Eintreten. Dennoch öffnete sich die Tür einen Moment später und Hooker betrat grinsend den Raum.

„Wir werden gleich ein Schiff entern, hast du nicht Lust mitzumachen?“, fragte er sie.

„Nein.“, erwiderte sie nur.

Robins Blick war immer noch auf Zorros Schwert gerichtet und sie hatte auch nicht vor, Hooker noch einmal anzusehen, wenn es nicht unbedingt sein müsste. Mit so jemandem, wollte sie nicht einmal mehr reden, er sollte sie einfach in Ruhe lassen, er hatte doch alles bekommen, was er wollte.

„Dann bekommst du auch nichts von der Beute ab.“, entgegnete Hooker daraufhin.

„Geld ist nicht wichtig für mich.“, meinte Robin dazu.

„Ts, und so jemand nennt sich Piratin. Was soll’s, so bleibt mehr für uns.“, mit diesen Worten verließ Hooker dann lachend den Raum wieder und Robin war wieder allein.
 

Wie sollten ihr Geld oder irgendwelche Schätze wichtig sein? Was hätte sie davon? Es war bedeutungslos im Vergleich zu den Dingen, die ihr wirklich wichtig waren.

Nicht einmal dieses Schwert hatte einen materiellen Wert für sie. Es war viel mehr ihre letzte Verbindung zu ihrem alten Leben, zu einem Leben, dass sie, jetzt wo sie es verloren hatte, nie wieder hergeben würde, für kein Geld der Welt.

Es hatte den Anschein, als würde sie dieses Schwert auch nie wieder seinem richtigen Besitzer zurück geben können, dabei war es nun ihr größter Wunsch geworden, sogar noch größer als die Suche nach der Wahrheit.
 

~*~
 

Das Kanonenfeuer wurde mittlerweile eingestellt, denn das Schiff von Captain Hooker war bereits gefährlich nahe und man sah bereits die ganze Crew oben an Deck, die nur darauf wartete, seine Enterhaken auswerfen zu können.
 

„Ist sie wirklich dort?“, fragte Ruffy Zorro noch einmal mit ernster Miene.

Zorros Antwort war ein leichtes Nicken.

„Dann werd ich mir diese Truppe mal vorknöpfen.“, meinte Ruffy und wollte erneut mit seinen Gummiarmen ausholen.

„Überlass das mir.“, wurde er dann wieder von Zorro gestoppt.

Schließlich wandte Zorro seinen Blick in Richtung seines Kapitäns. Seine Augen strahlten vor Entschlossenheit. Ruffy wusste genau, dass er ihn nicht aufhalten könnte, denn Zorro hatte auf diesem Schiff noch etwas zu erledigen.

„Ich habe noch eine Rechnung zu begleichen, außerdem besitzt dieser Hooker noch etwas, das mir gehört.“, meinte Zorro und starrte wieder hinüber zu dem nahenden Piratenschiff.

„Verstehe.“, erwiderte Ruffy, „Komm aber nicht ohne Robin zurück.“.
 

Zorro antwortete nicht darauf. Er wollte genauso sehr wie Ruffy, dass sie zurück kam, vielleicht sogar noch ein wenig mehr, aber wenn sie ihm sagen würde, dass sie auf keinen Fall zurück kehren würde, würde er nicht versuchen, sie um zu stimmen.

Im Gegensatz zu Ruffy würde er Robin diese Entscheidung selbst überlassen, dabei gäbe es nichts zu diskutieren. Aber er wollte es von ihr hören, es wollte es aus ihrem Mund hören, dass sie nicht wieder kommen würde.

Zwar verstand Zorro nicht, warum ihm das so wichtig war, aber es war auch unbedeutend. Außerdem hatte er noch etwas zu erledigen…

Er würde sich seine Schwerter zurück holen und Hooker noch einmal zum Kampf herausfordern und dieses Mal hatte er nicht vor, diesem Mistkerl das Feld zu überlassen!
 

„Gleich greifen sie an!“, rief Nami dann den anderen zu.

„Ihr regelt das schon.“, meinte Lysop ängstlich und versteckte sich sicherheitshalber schon einmal hinter dem groß gewordenen Chopper.

„Haben wir ein bisschen Spaß“, kam es von Ruffy, der sich freudig die Fäuste rieb und auch schon die ersten Piraten abfing, die versuchten, auf das Schiff zu gelangen.

Auch Nami, Chopper und gezwungenermaßen Lysop stürzten sich ebenfalls in das Getümmel. Nur Sanji blieb noch kurz zurück und drückte seine Zigarette aus.

„Bring Robin bloß unbeschadet zurück, sonst bekommst du es mit mir zu tun.“, sagte er an Zorro gewandt ohne diesen dabei anzusehen.

Dann machte auch er sich daran, sich in den Kampf einzumischen. Endlich konnte sich Zorro dann seinem Ziel widmen: er sprang über die Reiling hinüber auf Hookers Schiff, um sich das zu verschaffen, was ihm wichtig war.
 

Hooker war bereits auf dem anderen Schiff und bekam von Zorros ‚Ausflug’ nichts mit. Jedoch konnte Zorro das hässliche Gelächter dieses Mannes trotzdem hören und es widerte ihn an.

Aber er hatte Wichtigeres zu tun, als sich darüber aufzuregen. Nachdem er die Matrosen auf dem Schiff ausgeschaltet hatte, die sich ihm in den Weg stellten, rannte er unter Deck. Er musste seine Schwerter und Robin finden. Er öffnete jede Tür, an der er vorbei kam, bis er fast am Ende des Korridors angekommen war. Es gab nur noch drei Türen: eine jeweils links und rechts vor ihm, die andere genau vor Kopf.

Zorro entschied sich zuerst dafür, die linke Tür zu öffnen…
 

Robin streckte auf, als plötzlich ihre Tür aufschwang. Aber der Schock wurde nur noch größer, als sie sah, wer im Türrahmen stand und sie anblickte.

„Du…“, Robin musste halluzinieren.

Wie sollte er hierher kommen? Das konnte überhaupt nicht sein…

Zorro trat weiter in den Raum hinein, bis er nur noch ein paar Meter von ihr entfernt stand. Robin erhob sich langsam von ihrem Stuhl und sah Zorro immer noch unglaubwürdig an.

„Ich bin nur hier, um dir eine Frage zu stellen.“, sagte Zorro kühl zu ihr.

Dass sein Schwert, sein kostbarster Besitz, auf ihrem Schreibtisch lag, bemerkte er überhaupt nicht. Robins Gesichtsausdruck wurde nun ebenfalls ernster und sie würde ihm aufmerksam zuhören.

„Kommst du mit mir zurück oder willst du wirklich hier bleiben?“.

De Antwort auf diese Frage würde Zorro genügend Gewissheit verschaffen.
 

Robin zögerte. Er war wirklich hier, um sie wieder zurück zu bringen, zurück dorthin, wo sie gerne sein mochte. Jedoch kamen ihr in diesem Moment auch wieder Hookers Worte in den Sinn. Er würde Zorro töten, wenn er ihm noch einmal begegnete und Robin glaubte nicht, dass er ihn besiegen könnte.

Sie konnte nicht zurück, sie konnte einfach nicht, denn Zorros Leben war ihr wichtiger als ihr eigenes Leid. Sie war bereit, diesen Preis dafür zu zahlen.

„Ich werde hier bleiben.“, antwortete sie schließlich.

Nach diesen Worten drehte Zorro sich um und wandte sich zum Gehen. Als er wieder im Türrahmen stand, hielt er noch einmal inne, drehte sich aber nicht wieder zu ihr um.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir dir so wenig wert sind. Anscheinend hat sich unser Kapitän in dir getäuscht.“, sagte er zu ihr, bevor er ihr Zimmer endgültig verließ.
 

Nach diesem Worten sank Robin wieder auf ihren Stuhl zurück. Sie war den Tränen nahe. Zorros Worte verursachten einen Schmerz in ihr, der so weh tat…

Aber was sollte er auch anderes von ihr denken?! Eigentlich war es doch gut so, denn nun wurde sie keiner vermissen. Es war gut, dass sie nun glauben würden, sie hätte sie verraten.

Aber warum fühlte sie sich nicht gut? Stattdessen fühlte Robin sich schrecklich und elend, denn es tat so weh zu wissen, Zorro, Ruffy und die anderen nie wieder zu sehen, aber es war der einzige Weg.

Dann drehte sie sich wieder um und entdeckte Zorros Schwert auf ihrem Schreibtisch. Sie hatte völlig vergessen, es ihm wieder zurück zu geben. Wenigstens das müsste sie noch zu Ende bringen. Also nahm sie das Schwert und rannte Zorro hinterher.
 

Währenddessen befand sich Zorro in Hookers Kabine, wo er endlich seine Schwerter gefunden hatte. Aber es waren nur zwei. Wo war das Dritte, das Schwert, dass ihm doch so wichtig war?

Nun hatte er alle Räume durchsucht, hatte er es etwa übersehen? Doch in diesem Moment hörte er Lärm von oben und das ganze Schiff begann zu beben. Hooker musste dahinter stecken. Zorro rannte raus aus der Kabine und wollte so schnell wie möglich wieder das Deck erreichen. Wer weiß, was nun wieder los was…
 

~*~
 

Robin stand auf dem Deck des Schiffes und sah sich um, sie konnte Zorro jedoch nicht finden. Dafür wurde sie gefunden: Hooker war auf sie zu gesprungen und vor ihr gelandet. Es war offensichtlich, dass er sie immer im Auge gehabt hatte.

„Wo willst du denn mit dem guten Stück hin?“, fragte er sie mit seinem gefährlichen Grinsen und deutete auf das Schwert in ihrer Hand.

Die denkbar schlimmste Situation war eingetreten und die Strafe sollte auch nicht lange warten. Sofort hallten Hookers machtvolle Schallwellen auf Robin ein, so dass sie gegen die Reiling knallte und ihr das Schwert aus der Hand glitt.

„So kommst du mir nicht davon. Ich habe dir gesagt, dass du mich nicht verraten sollst.“, meinte Hooker zu ihr, bevor er immer näher auf sie zu schritt.

Alles schien vorbei zu sein. Robin war schwindelig und sie sah Hooker schon in dreifacher Ausführung auf sich zukommen. Was könnte sie jetzt noch tun? Alles drehte sich nur noch um sie, wäre es jetzt wirklich zu Ende?

„Zorro…“, entglitt leise sein Name ihrem Mund, bevor sie nur noch einen festen Handgriff an ihrer Kehle spürte.

something I have to do

Hey^^

Auch hier geht es wieder weiter.

Für alle meine 'Rainy Days'-Leser: diese FF wird euch noch ein wenig länger erhalten bleiben^^

Nun viel Spaß!
 

Kapitel 10: something I have to do
 

Zorro rannte weiter durch die Gänge des Schiffes, immer noch nur mit zwei Schwertern bewaffnet. Der Lärm von oben war mittlerweile verstummt, was ihn dazu veranlasste, noch ein weinig schneller zu laufen. Zorro konnte sich nur eine Person vorstellen, die so einen Lärm verursachen konnte, der auch gleich wieder erstickte. Von Ehrgeiz und Revenge angetrieben, lief Zorro endlich die Treppe nach oben an Deck...
 

~*~
 

„Du findest ein jämmerliches Ende, genauso, wie du ein jämmerliches Leben hattest.“, erklang Hookers Stimme voller Spott und Abneigung.

Er hatte ihr keine Sekunde getraut, denn in ihren Augen spiegelte sich ständig der Wunsch wieder, ihn zu verraten, ihn zu verlassen und zu ihrer Crew zurück zu kehren. Doch trotz seiner Druckmittel hatte sie sich ihm tatsächlich widersetzt, nun müsste sie dafür bezahlen.
 

Robin war den Tränen nahe, sollte es jetzt wirklich so enden? Aus dem Augenwinkel sah sie etwas Weißes in der Sonne glitzern, es musste Zorros Schwert sein. Sie hatte die Chance verpasst, es ihm zurück zu geben, die Gelegenheit nicht ergriffen, ihm die Wahrheit zu sagen. Und warum? Weil sie Angst hatte, so wie jedes Mal. Sie hatte Angst, verstoßen und gemieden zu werden, dabei wollte sie doch nur endlich jemandem vertrauen.

Dort unten im Krankenzimmer hatte sie sich Zorro so nah gefühlt, dass sie keine Angst hatte. Er hörte ihr zu und verurteilte sie nicht für das, was er von ihrer Vergangenheit wusste und auch nicht für das, was er nicht von ihr wusste. Es war ihm einfach egal und seine Worte hatten ihr so viel bedeutet. Warum nur hatte sie sich ihm nicht anvertraut...

Nun würde sie ihn wieder sehen und würde ihm nie mehr etwas sagen können und sein Schwert hatte sie auch verloren, so wie auch ihr Leben jeden Augenblick zu Ende gehen würde.
 

~*~
 

„Lass sie los!“, erklang Zorros kühle Stimme.

Mit erhobenen Schwertern stand er in der Tür. Sein Blick streifte Robin bis er auf Hooker verharrte, damit ihm keine Bewegung seines Gegners entging.

Langsam wandte der Kapitän dieses Schiffes den Kopf zur Seite und lächelte Zorro in seiner gewohnten amüsierten Art an.

„Sieh einer an, wen haben wir denn da?!“, es sah beinahe so aus, als müsste sich Hooker ein lautes Lachen verkneifen. „Willst du deine Freundin in den Tod begleiten?“.
 

Hookers Art war wirklich widerlich und Zorro konnte an nichts anderes mehr denken, als ihn zu besiegen...

An fast nichts anderes. Er hatte auch das Bedürfnis, Robin schützen zu wollen, dabei ging ihn die Sache doch gar nichts mehr an. Sie beide waren nicht mehr in derselben Crew, sondern Robin gehörte nun zu seinen Feinden. Was sie für ein Problem mit Hooker hatte, brauchte ihn doch überhaupt nicht mehr zu interessieren. Dennoch könnte er sie nicht sterben lassen.

„Lass sie los!“, sagte Zorro erneut, dieses Mal noch schärfer und bedrohlicher als zuvor.

Hooker grinste nur weiter, doch dann beugte er den Arm, um Robin ein weiteres Mal gegen die Reiling zu schleudern. Krachend fiel sie zu Boden und rührte sich nicht. Ihr Gesicht auf dem Holzboden liegend wurde von ihren langen, schwarzen Haaren verdeckt.

Zorro schenkte ihr nur einen kurzen Blick, doch dieser reichte aus um zu erkennen, dass sie so weit in Ordnung war. Nun wäre es Zeit für seine Revanche.

„Wir haben noch eine Rechnung offen.“, meinte er schließlich zu Hooker.

„Glaubst du, du könntest mich dieses Mal besiegen?“, lachte dieser wieder los.

Er schien die Einstellung zu vertreten, dass ein einmal geschlagener Gegner keine Gefahr mehr für einen darstellte. Aber da würde er sich schon noch irren.

Zorro machte sich bereit. Währenddessen unternahm Hooker keinerlei Bewegung, um sich zu verteidigen oder anzugreifen, aber das Einzige, was er auch tun musste war, seinen Mund aufzumachen und Zorro einfach wegzupusten. Doch dieses Mal wäre dieser darauf vorbereitet.
 

Ein Wimpernschlag verstrich, dann sollte der Kampf auch schon beginnen. Hooker ließ seine Stimmbänder schwingen und eine Schockwelle raste auf Zorro zu. Sie riss die Tür, die an Deck führte, in Stücke, doch Zorro konnte ihr entgehen. Er war blitzschnell empor gesprungen und versuchte nun, Hooker von oben anzugreifen.

Doch zu langsam. Der Kapitän wandte nur den Kopf gen Himmel und schoss die nächste Schockwelle in Richtung Zorro. Dieser hatte keine Möglichkeit mehr, auszuweichen und wurde mit voller Wucht zurück geschleudert.

Zorro drohte, über Bord zu gehen, doch mit seinen Schwertern schlug er in den Rumpf des Schiffes, um sich kurz über dem Wasser noch halten zu können.
 

Wieder hatte er sich austricksen lassen. Er kam einfach nicht an Hooker heran, er musste schneller werden, stärker, damit er seine Schockwellen schlagen konnte.

Über sich entdeckte er dann ein Fenster. Zorro schwang sich mit seinen Beinen in die Höhe, während seine Arme sich auf seinen Schwertern abstützten, und zerschlug schließlich das Fenster und landete in einer der Matrosenkabinen. Durch den Schwung war es ihm auch gelungen, seine Schwerter wieder aus dem Schiffsrumpf zu befreien, so dass er sich wieder bewaffnet auf den Weg machte, um sich Hooker erneut gegenüber zu stellen.
 

Hooker, der diese sportliche Glanzleistung verfolgt hatte, wollte nicht so lange warten, bis Zorro wieder bei ihm angekommen war, also ging er nach unten, um ihm entgegen zu kommen.
 

~*~
 

Ruffy und die anderen hatten derweil Hookers Mannschaft vernichtend geschlagen und die Crew des Handelsschiffes feierte schon ein Freudenfest, als Hookers Männer noch durch die Gegend flogen oder freiwillig von Bord sprangen.
 

Ruffy hatte sichtlich Spaß in dem Getümmel, doch ab und an warf er auch einen Blick auf das feindliche Schiff. Vorhin tobte dort noch ein Kampf, doch die beiden Gegner waren verschwunden. Stattdessen lag Robin anscheinend bewusstlos an Deck.

Er zögerte natürlich nicht lange und streckte einen seiner Gummiarme nach dem Schiff aus und zog sich hinüber. Dann ging er zu Robin und setzte sie auf.

„Robin...“.

Langsam öffnete sie die Augen und sah ihren Kapitän immer noch benebelt an. Sachte erreichte ihre Hand ihre Stirn und sie schloss die Augen wieder.

„Zorro...“, murmelte sie.

„Der kommt schon klar, ich bring dich erst einmal hier weg.“, grinste Ruffy fröhlich.

Er kannte Hooker zwar nicht, aber er war der festen Überzeugung, dass Zorro nicht gegen ihn verlieren könnte.
 

Gerade wollte er sich Robin über die Schulter legen, als sie versuchte, sich von ihm los zu stoßen.

„Lass mich los.“, schrie sie ihn an.

Doch so sehr sie auch zappelte, Ruffy hielt sie fest.

„Was ist denn los? Du gehörst doch zu unserer Crew.“, Ruffys fröhliches Lachen war verschwunden.

Nun rannen Robin doch die Tränen über die Wangen, die sie schon so lange unterdrückt hatte. Sie krallte sich an Ruffys Hemd fest und schluchzte hinein. Ohne ein Wort zu sagen saß sie dort und weinte, auch Ruffy war verstummt. Er wusste nicht, was passiert war, aber er war sich sicher, dass Robin niemals vorgehabt hatte, sie zu verlassen.
 

~*~
 

Zorro hielt in seinem Lauf inne, als er Hooker auf sich zuschreiten sah. Hier unten im Gang würde das Kämpfen noch schwieriger werden, da er nirgendwohin ausweichen könnte. Aber es würde auch so gehen.

„Zeit zu sterben, du Möchtegernschwertkämpfer.“, meinte Hooker spöttisch und lächelte siegessicher.

„Wir werden sehen.“, erwiderte Zorro nur kühl und bereitete seinen Angriff vor.

Hooker sah nur amüsiert dabei zu, wie er mit seinen Schwertern in Position ging. Gegen ihn hätte dieser Schwertkämpfer doch nicht den Hauch einer Chance, da könnte er sich abmühen so viel er wollte.

Hooker öffnete bereits seinen Mund, aus dem jeden Augenblick die nächste Schockwelle auf Zorro hereinbrechen würde. Aber auch Zorro vollführte eine elegante Bewegung mit seinen Schwertern.

„Zwei-Schwerter-Stil...“, murmelte er und holte aus.

Im nächsten Moment prallten zwei gewaltige Kraftwellen auf einander, die drohten, das Holz des Schiffes zu zerbersten...
 

~*~
 

Endlich hatte sich Robin beruhigt und ließ von ihrem Kapitän ab. Dieser grinste sie nun wieder wie üblich an.

„Zorro, ich muss zu Zorro.“, meinte Robin dann nervös.

„Der wird seinen Kampf schon gewinnen und dann kommt er nach.“, Ruffys Vertrauen kannte wirklich keine Grenzen.

„Nein...“, Robin schien ihm gar nicht zu zuhören.

Ein wenig hektisch schien sie sich umzusehen, bis sie endlich gefunden hatte, wonach sie suchte. Noch ein wenig schwach auf den Beinen aber zielstrebig ging sie ein paar Schritte, bevor sie vor Zorros weißem Schatz niederkniete.

„Ich muss ihm sein Schwert zurück geben.“, sagte sie, allerdings scheinbar mehr zu sich selbst als an Ruffy gewandt.

Dann erhob sie sich wieder, mit dem Schwert in der Hand.

„Ich mach das eben schnell, dann seh ich diesen Hooker vielleicht auch mal von Nahem.“, grinste Ruffy aufgeregt.

„Nein!“, kam es sofort aus Robin geschossen.

Ihr Blick war ernst und zugleich ein wenig traurig.

„Es ist etwas, dass ICH tun muss.“, sagte sie nun mit entschlossenem Blick zu ihrem Kapitän.

Ruffys Gesicht wurde ebenfalls ernst und er blickte sie einen Moment lang stumm an. Robin hielt Zorros kostbares Schwert fest mit beiden Händen umklammert, es war ihr wirklich wichtig. Dann nickte er.

„In Ordnung, ich werde drüben warten. Wenn ihr wieder an Deck seit, hol ich euch rüber.“, meinte Ruffy und hatte auch schon seine Arme wieder zum Handelsschiff ausgestreckt. „Bis gleich.“.

Mit einem breiten Grinsen hatte er sich dann auch schon verabschiedet.
 

Robin wollte sich gerade auf den Weg nach unten machen, als plötzlich der Boden zerbarst und überall Holzsplitter durch die Luft flogen. Durch die Wucht wurde Robin von den Füßen gerissen und rutschte ein paar Meter über den noch bestehenden Boden des Decks, bis sie schließlich auf der anderen Seite von der Reiling gestoppt wurde.

Zorros Schwert immer noch fest in Händen haltend sah sie auf das große Loch im Boden und auf den Mann, der durch die Explosion mit nach oben geschleudert worden war.

Hart fiel sein Körper zu Boden und Holzsplitter regneten auf ihn herab. Er schien bewusstlos zu sein, dennoch hatten seine Hände die Griffe seiner Schwerter fest umschlungen.

Was war nur geschehen? Konnte Zorro Hooker nicht besiegen? Das konnte doch nicht sein...

Es war alles nur ihre Schuld, weil sie nie sagte, was sie wollte und was sie sich wünschte und weil sie Zorro sein Schwert nicht zurück gegeben hatte. Immer war alles ihre Schuld...
 

~*~
 

Hooker wurde durch die Kraft der beiden Attacken auf den Boden gedrückt, bis dieser schließlich nachgegeben hatte, so war er im Vorratskeller gelandet und lag nun unter einem Berg von Obst begraben. Einen Apfel schmatzend verspeisend grub er sich wieder aus und lachte, wobei ihm Obststückchen aus dem Mund spritzten.

„Wirklich ein taffes Kerlchen. Mal sehen, was noch von ihm übrig ist.“.

Mit diesen Worten ging er schmatzend und lachend zugleich wieder nach oben, um den Kampf zu beenden.
 

~*~
 

Robin hatte sich wieder aufgerappelt und wollte zu Zorro, wenn sich der Holzregen gelegt hatte, damit Ruffy sie zusammen von Bord bringen könnte. Doch als sie in Richtung des Handelsschiffes blickte, auf dem sich ihre Freunde befanden, erkannte sie, dass es abdrehte...
 

~*~
 

„Was soll das, es sind noch Leute von uns auf dem Schiff.“, rief Nami empört und knallte beide Hände auf den Schreibtisch des Kapitäns.

Sie war auch schon kurz davor, diesem Mann an die Gurgel zu springen. Sanji hatte derweil schon genug damit zu tun, Ruffy davon abzuhalten, den Mann windelweich zu prügeln.

„Wir haben die Piraten vertrieben, es gibt keinen Grund, noch länger in der Gefahrenzone zu bleiben.“, entgegnete der Kapitän schon wie selbsterklärend.

„WIR haben die Piraten vertrieben, ohne uns wäre ihre Mannschaft jetzt Fischfutter und sie würden auf dem Grund des Meeres versauern.“, brüllte Nami weiter.

Ihre Empörung wuchs immer mehr, was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein?!

„Wir drehen ab, damit wir so schnell und so weit wie möglich von hier weg kommen. Basta!“, damit war die Diskussion für den Kapitän beendet und er widmete sich wieder seiner Arbeit.
 

Nami rannte an Deck, wo die anderen, besonders Ruffy, bereits warteten. Sie schüttelte nur enttäuscht den Kopf und sofort raste Ruffy vor Wut.

„Das kann er nicht machen!!“, schrie er und hatte schon die Fäuste oben.

„Er ist der Kapitän.“, warf Lysop enttäuscht ein.

„Ich werde Robin und Zorro nicht hier lassen.“, sofort hatte Ruffy sich umgewandt, um seinen Blick Hookers Schiff zu richten.

In diesem Augenblick brach der Mast und stürzte ins Meer. Er riss das Schiff gefährlich mit sich, aber es hielt sich auf der Wasseroberfläche und ließ den Mast allein im Meer versinken.

„Was treibt dieser Idiot von Schwertkämpfer da drüben nur wieder?!“, meckerte Sanji, so als ob dieser Tumult allein auf Zorros Konto ging.

„Steht Robin dort nicht an Deck?“, fragte Chopper.
 

Die Schiffe waren schon ein gutes Stück von einander entfernt und es war schwer, noch etwas genaues zu erkennen. Aber Chopper hatte Recht, Robin stand immer noch dort an Deck. Aber wo war Zorro? Was passierte da drüben nur?

Jedenfalls zögerte Ruffy nicht lange und streckte seinen Arm in ihre Richtung.
 

~*~
 

Robin stand der Schreck in den Augen, als Hooker plötzlich wieder in der Tür stand und amüsiert grinste. Er hatte kaum Schaden davon getragen und stolzierte schließlich an Deck.

Zorro war gerade dabei, sich wieder aufzurichten, lag aber immer noch am Boden und stützte sich auf den Ellenbogen ab. Hooker warf einen kurzen Blick zu Robin.

„Wenn du dich einmischst und deine Kräfte benutzt, mach ich dich als Erste kalt.“, drohte er ihr.

Robin blickte ihn verabscheuend an, es gab jedoch nichts, was sie tun könnte. Bevor sie ihn irgendwie außer Gefecht setzen könnte, hätte er sie schon längst ins Meer befördert. Diese Hilflosigkeit war kaum zu ertragen. Nur das Schwert in ihrer Hand gab ihr noch ein wenig Hoffnung und einen gewissen Halt. Zorro musste wieder aufstehen, er musste weiter kämpfen und dann könnte sie ihm das Schwert zurück geben und er hatte vielleicht noch eine Chance zu gewinnen.
 

Sie hatte Zorro noch nie so am Boden erlebt, aber sie wusste, dass er niemals aufgeben würde. Vorher würde er sterben. Doch dieser Gedanke war noch schwerer zu ertragen und machte ihre Hilflosigkeit noch um ein Vielfaches schlimmer. Robin könnte ihn nicht sterben sehen, aber könnte sie es verhindern?

Sie wollte nicht den einzigen Menschen verlieren, der sie wirklich zu verstehen schien. Außerdem musste sie sich doch noch beim ihm revanchieren.
 

„Komm endlich hoch, sonst macht es keinen Spaß.“, kam es befehlend von Hooker.

Er wollte Zorro nur aufstehen lassen, um ihn noch einmal am Boden zu sehen.

Endlich war Zorro wieder auf den Beinen und seine Entschlossenheit war kein bisschen gesunken. Aber wie sollte er ihn aufhalten? Zwei Schwerter reichten einfach nicht.

Da er so sehr auf Hooker konzentriert war, hatte er auch noch gar nicht bemerkt, dass Robin immer noch an Deck und sein Schwert nur ein paar Meter von ihm entfernt war.
 

Robin wollte ihm gerade sein Schwert zurück geben, als sie auf einmal von einer Hand am Arm gepackt wurde. Sofort erkannte sie Ruffys Gummiarm. Aber er durfte sie nicht zurück holen, noch nicht. Doch gegen Ruffys Stärke könnte sie sich nicht widersetzen.

„Zorro!“, rief sie diesem zu.

Überrascht wandte er seinen Kopf in ihre Richtung. Was machte sie noch hier? Dann fiel sein Blick auf das Schwert in ihren Händen. Sie hatte es also gehabt. Hatte Robin es etwa beschützt? Außerdem erkannte auch er deutlich Ruffys Hand an ihrem Arm, der sie gleich von hier weg ziehen würde.
 

Robin befand sich bereits in der Luft, als sie Zorro sein kostbarstes Schwert zuwarf. Er hatte sich eines seiner anderen Schwerter bereits in den Mund gesteckt, um endlich auch seine dritte Waffe in Händen halten zu können. Dann war Robin auch schon verschwunden.

Ein leichtes Lächeln bildete sich um Zorros Mundwinkel. Merkwürdigerweise verschaffte es ihm Erleichterung, dass Robin nicht mehr hier war und Ruffy sie geholt hatte. Vielleicht hatte sie ihn doch angelogen und wollte zu ihnen zurück. Doch warum hatte sie es ihm nicht gesagt? Er hätte sie doch auch von hier weggebracht? Und den Kampf mit Hooker hätte niemand verhindern können, denn es war etwas, dass er tun musste.

So machte er sich zu einem neuen Schlag bereit.

„Mit drei Schwertern bist du auch nicht besser dran.“, spottete Hooker und war ebenfalls bereit, Zorro mit seiner nächsten Schockwelle zu vernichten.

„Drei-Schwerter-Stil...“, murmelte Zorro und wieder trafen zwei gewaltige Kräfte auf einander...
 

~*~
 

„Robin!“, rief Nami erfreut, als ihre verloren geglaubte Mitstreiterin wieder bei ihnen war.

„Wir hatten schon Angst, dich nie mehr wieder zu sehen.“, meinte Chopper mit großen, feuchten Augen.

Sanji behielt jeglichen Kommentar für sich, denn Robin sah nicht glücklich aus, wieder hier zu sein. Außerdem war Zorro immer noch auf dem Schiff, das kaum noch zu sehen war... er war wirklich ein Idiot.

„Aber was ist mit Zorro?“, stellte Lysop dann endlich die Frage.

„Er kämpft immer noch mit Hooker.“, leise erklang Robins Stimme.

Sie schien nicht zu glauben, dass er eine Chance hatte.

„Er braucht ja ganz schön lange, wir können das Schiff kaum noch sehen.“, meinte Ruffy entspannt und blickte mit der Hand über den Brauen in die Ferne.
 

In diesem Moment brach das ganze Schiff auseinander und man sah nur noch eine Art Explosion und eine große Welle, die alles dort hinten in die Tiefe zu ziehen schien. Ruffy und die anderen konnten nur noch gebannt das Szenario betrachten, besonders Robin stand der Schock in den Augen.

Langsam schwächten die Wellen ab und nichts war mehr zu sehen.

lost again

Hey^^

Ich weiß, dass dieses Kapitel wieder einmal Ewigkeiten gebraucht und es tut mir sehr Leid U.U

Irgendwie hab ich aber zwischendurch die Lust am Pairing verloren und das hat dann natürlich aufgehalten^^'

Aber jetzt bin ich wieder motiviert und es kann wieder weiter gehen. Frisch ins neue Jahr mit einem neuen Kap könnte man sagen^^

Ich hoffe, dass das Interesse an der FF nach der ganzen Zeit nicht verloren gegangen ist.
 

Genug der Worte, viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 11: lost again
 

Die Strohhutbande blickte auf das Meer hinaus, doch es war nichts zu sehen, wirklich nichts. Das Meer bewegte sich ruhig, es schien nichts Besonderes passiert zu sein. Doch das Meer verbarg nur die Geschehnisse, die sich ein paar Minuten zuvor ereignet hatten.
 

Zorro und Hooker hatten gegen einander gekämpft, doch plötzlich war Hookers Schiff, auf dem sie sich befunden hatten, explodiert, zusammen mit den beiden. Es war nichts weiter übrig geblieben, als ein paar Holzbalken des Schiffes, die ruhig auf dem Meer trieben.

Diese wurden auch immer kleiner, denn das Handelsschiff, auf dem sich Ruffy und seine Crew aufhielten, drehte ab.
 

„ZORRO!!!“, schrie Ruffy hinaus.

„Wir müssen sofort umdrehen.“, meinte Nami und rannte bereits über das Deck, um zum Captain des Schiffes zu gelangen.

„Nami, warte!“, hörte sie auf einmal Sanjis Stimme und hielt überrascht inne.

„Was ist los?“, fragte Lysop panisch, „Wir müssen uns beeilen, vielleicht ertrinkt er.“.

„Wir kriegen Besuch.“, erklärte Sanji und deutete in eine bestimmte Richtung.
 

Alle folgten seinem Blick und erkannten nun das Gleiche wie er: ein Marineschiff kam in Sicht!

„Aber wir dürfen Zorro nicht zurück lassen.“, rief Robin verzweifelt.

„Sie hat Recht, wir müssen sofort umdrehen.“, stimmte Ruffy ihr zu.

Nami, die mittlerweile wieder zu ihnen gestoßen war, um das Geschehen selbst zu begutachten, schätzte die Lage allerdings etwas ernster ein.

„Und dann? Wir würden ihnen direkt in die Arme fahren! Zorro wird sich schon selbst helfen können, er ist doch ein Meister darin, sich in Schwierigkeiten zu bringen.“.

„Aber Nami!“, entgegnete Ruffy empört und wollte sofort weiter brüllen, doch sie fiel ihm ins Wort.

„Kein aber. Was würde es uns bringen, auch noch unterzugehen und von der Marine verhaftet zu werden?! Denkst du vielleicht, ich lasse Zorro gerne hier zurück.“.

Nun sah Ruffy schweigend zu Boden und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte Nami nicht beleidigen wollen, aber es war falsch, einfach ohne Zorro weiter zu segeln.

„Wir können jetzt nichts machen, wir sollten es nehmen wie es ist.“, warf Sanji dann ein. „Wir sollten lieber unter Deck gehen, nachher sehen sie uns noch und dann haben wir richtig Ärger.“.

Damit machte er sich auch bereits auf den Weg nach unten.

„Komm Ruffy, er hat Recht.“, auch in Namis Stimme war Bedauern zu hören, aber sie folgte Sanji schließlich.

Lysop legte eine Hand auf Ruffys Schulter und brachte ihn doch dazu, ihn und Chopper ebenfalls unter Deck zu begleiten.
 

„NEIN!“, schrie Robin plötzlich und sackte im nächsten Moment weinend auf die Knie zusammen.

Sie griff um die Stangen der Reiling und legte ihre Stirn dagegen, sie wollte das einfach nicht wahr haben. Die anderen konnten deutlich ihr Schluchzen hören und rannten zu ihr.

„Robin, was ist los?“, fragte Nami vorsichtig.

„Wir dürfen nicht ohne ihn fahren…“, flüsterte sie, es war egal ob es nun jemand gehört hatte oder nicht.
 

Sie selbst konnte sich ihre tiefe Verzweiflung kaum erklären, aber es war einfach nur schrecklich. Zorro hatte versucht sie zu retten, er hatte sie beschützt und was hatte er nun davon: er war vielleicht längst ertrunken. Das durfte einfach nicht sein, sie wollte nicht auch noch Schuld daran haben.

Außerdem hatte sie sich noch gar nicht bedankt. Sie hörte immer noch seine wohltuenden Worte, seinen Blick voller Verständnis und Gleichgültigkeit für ihre Vergangenheit. Wieso mussten alle Menschen in ihrer Nähe sterben?! Es war so ungerecht.
 

„Robin.“, Sanjis Stimme erreichte sie schwach, „Ist irgendwas auf Hookers Schiff passiert?“.

Robin hob überrascht ihren Kopf und das Schluchzen verstummte langsam.

„Sanji?“, Ruffy wollte sich einschalten, aber Sanji winkte ab.

„Ist etwas passiert, dass wir wissen sollten?“.

Jeder der anderen schien etwas sagen zu wollen, doch keiner brachte einen Ton heraus. Stattdessen sahen alle zu Robin, die ihnen immer noch den Rücken zugewandt hatte und an der Reiling kniete.

Momente verstrichen, ohne das jemand etwas sagte.

„Nein.“, erklang schließlich Robins Stimme, „Es ist nichts passiert.“.

Sanji blickte sie ungläubig an, aber wenn das ihre Antwort war, würde er auch nicht weiter nachfragen. Aber er war sich sicher, dass mehr dahinter steckte.

„Robin, du musst an Zorro glauben.“, nun war es Ruffy, der ihr zusprach, „Er wird es bestimmt schaffen.“.

Endlich stand Robin wieder auf und sah ihren Kapitän mit verweinten Augen an. Dieser blickte entschieden zurück. Sie musste ihm einfach glauben.

„Dann lasst uns endlich runter gehen, bevor wir wieder unter Beschuss stehen.“, kam es von Nami.

Schließlich machten sich dieses Mal wirklich alle auf den Weg unter Deck, um nicht doch noch von der Marine gesehen zu werden.
 

Robin tat es Leid, den anderen nicht die Wahrheit sagen zu können, aber sie war nicht bereit dafür, noch nicht. Noch war sie sich nicht sicher, ob es richtig war, hier zu sein. Ob es richtig war, ein Teil dieser Crew zu sein, denn vielleicht wäre der Preis für dieses Glück zu hoch, denn wie lange würde es denn schon anhalten?! Das erste Opfer hatte es anscheinend schon gefordert…
 

~*~
 

„Hmm, warum ist denn keiner mehr da?“, fragte sich Zorro verwirrt.

Der Schwertkämpfer war endlich wieder aus der Tiefe des Meeres aufgetaucht und verschaffte sich Halt an einem der herum schwimmenden Bretter. Als er sich umsah, konnte er nirgendwo mehr das Handelsschiff entdecken, auf dem seine Freunde waren.

„Aber was für ein Idiot, säuft der mir einfach ab.“.

Zorro war sichtlich gelangweilt, er hätte den Kampf mit Hooker gerne Mann gegen Mann zu Ende geführt, aber dieser Blödmann musste natürlich gleich das ganze Schiff mit seiner Posaunenstimme versenken.

Vielleicht war Zorro mit seiner Attacke auch nicht ganz unbeteiligt an der Explosion, aber dieser röhrende Captain hätte einfach mal lernen sollen, sein großes Mundwerk zu halten.

Zorro hatte nur noch gesehen, wie Hooker auf den Grund des Meeres sank. Das war’s dann wohl.

Allerdings löste sich dadurch nicht sein Problem, wie er von hier weg kommen würde.
 

Dann wurde der Wellengang plötzlich stärker und Zorro bemerkte hinter sich, dass sich ihm ein Schiff näherte. Wenigstens etwas. Doch schnell erkannte er auch, dass dieses Schiff der Marine angehörte. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
 

Zwar noch ein wenig außer Atem, aber entschlossen, nicht entdeckt zu werden, tauchte Zorro wieder unter und versuchte, Richtung Schiff zu schwimmen. Vielleicht könnte er sich von dem Marineschiff bis an Land ziehen lassen, auch wenn es keine angenehme Fahrt werden würde.

Neben dem Schiff tauchte er wieder auf und suchte nach einem Seil oder Ähnlichem, an dem er sich vielleicht besser festhalten könnte als gleich am ganzen Schiff, doch da hörte er auch schon, wie ein Marinesoldat seinen Namen rief.

„Leute, kommt schnell her, ich glaube da unten schwimmt Lorenor Zorro von der Strohhutpiratenbande!“.
 

Der Rest der Mannschaft ließ natürlich nicht lange auf sich warten und auf einmal gehörte Zorro die ganze Aufmerksamkeit der Marine. Er tauchte wieder ab, doch schon wurde er von einem Netz umschlungen, welches die Marine auf ihn abgeschossen hatte.

Aber so leicht würde er es ihnen nicht machen. Mit einem seiner Schwerter schnitt er das Netz in zwei saubere Teile und schwamm weiter. Nur leider würde er nicht ewig unter Wasser bleiben können und das Schiff trieb auch nur noch auf dem Meer, sie würden ihn jederzeit wieder entdecken können.

Erneut musste Zorro auftauchen, um nach Luft zu schnappen und wie erwartet, hatte ihn einer der vielen Soldaten an Deck sofort entdeckt. Dieses Mal vernahm er sogar die Stimme des Admirals.

„Los Männer, Feuer!“.

Ein Kugelhagel prasselte auf Zorro nieder und er tauchte schnell wieder ab.
 

„So nicht mein Freund.“, sagte der Marineadmiral und legte selbst an.

Er richtete eine Harpune auf die Stelle, an der Zorro abgetaucht war und schoss ab. Sekunden später war zu beobachten, wie Blut an die Meeresoberfläche stieg, der Admiral hatte etwas getroffen.

Sofort zog er mit einem Ruck an der Harpune, um seinen Fang aufs Trockene zu ziehen.
 

Zorro spürte nur einen stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter und im nächsten Moment wurde er gewaltsam aus dem Wasser gezogen und fand sich in der Luft wieder.

Er versuchte mit seiner linken Hand nach seinen Schwertern zu greifen, aber der Admiral bemerkte seine Absicht sofort und zog so fest an dem Seil der Harpune, dass Zorro sich ruckartig in der Luft drehte und bevor er eines seiner Schwerter hatte erreichen können, landete er hart an Deck des Marineschiffes.
 

„Na, wen haben wir denn da?“, meinte der Admiral amüsiert und schritt auf den vor ihm knienden Zorro zu. „Sofort entwaffnen.“, befahl er seinen Männern und drei Soldaten liefen auf Zorro zu, um ihm seine Schwerter abzunehmen.

Doch hilflos war er noch lange nicht. Den Soldaten, der sich von seiner Rechten näherte, konnte er noch mit der Kraft seines rechten Armes festhalten, bevor der den Soldaten von links gegen ihn schleuderte. Den letzten der drei verpasste er auch noch einen sauberen linken Haken, bevor dieser bewusstlos zu Boden ging. Dann erhob sich Zorro und blickte den Admiral gefährlich an.

„Nicht übel.“, meinte dieser. „Aber zwecklos.“.

Nach diesen Worten spürte Zorro erneut einen Schmerz in seiner rechten Schulter. Der Admiral hatte wieder an seiner Harpune gezogen und das Drahtseil rieb über Zorros Rücken und riss ihm die Kleidung auf. Zudem wurde er nach hinten gezogen, bis er nach einer 180-Grad-Drehung wieder runter auf die Knie gehen musste.
 

Diese Harpune war wirklich eine tückische Waffe: erst durchstieß sie den Körper ihres Opfers und fuhr dann Haken aus, damit sie nicht so leicht wieder aus dem Fleisch ihres Opfers gezogen werden konnte. Da der Admiral ihn auch nicht zur Ruhe kommen ließ, hatte er keine Gelegenheit, das Seil durchzuschneiden, an dem die Harpune mit der Schusswaffe verbunden war.

„Gib es lieber auf.“, hörte Zorro erneut die Stimme des Admirals, die auf einmal näher gekommen war.

Gerade als er seinen Blick umwandte, um in Richtung des Admirals zu gucken, spürte er nur einen harten Schlag in den Nacken, bevor alles Schwarz vor seinen Augen wurde… schon wieder.
 

~*~
 

Das Handelsschiff lief endlich den nächsten Hafen an und Ruffy und seine Crew konnte von Bord gehen. Alle waren froh, diesen sturen Kapitän los zu sein.

„Und was machen wir jetzt?“, wollte Chopper wissen.

„Es wird langsam Zeit, dass wir uns ein neues Schiff organisieren.“, meinte Nami.

Daraufhin ließ Lysop traurig den Kopf hängen. Sie hatten noch keine Zeit gehabt, um die Flying Lamb zu betrauern, aber Nami hatte Recht, sie brauchten ein neues Schiff.

„Dann werden wir jetzt ein Schiff kaufen gehen!“, gab Ruffy entschieden von sich, erntete aber sofort eine Kopfnuss von Nami.

„Aua, warum hast du das gemacht?“, schmollte er.

„Wovon sollen wir das Schiff denn bitte bezahlen?!“, schrie sie ihn an, „Außerdem siehst du hier vielleicht irgendwo eine Werft?! Also ich nicht. Wir müssen in eine größere Hafenstadt, wo sie ganze Schiffe überhaupt bauen. Hier in dieser Stadt werden wir also kein neues Schiff bekommen.“.

„Und was machen wir dann?“, stöhnte Ruffy.
 

Doch bevor einer der anderen einen Vorschlag machen konnte, rannten ein paar Jungen wild durch die Stadt und brüllten aufregende Neuigkeiten durch die Straßen.

„Unser Admiral hat es mal wieder geschafft, er hat einen Piraten gefangen. Unser Admiral hat Lorenor Zorro geschnappt!“.
 

Alle der Strohhutbande sahen sich gegenseitig an. Das Marineschiff hatte Zorro also wirklich aus dem Meer gefischt. Aber hieß das auch, dass er noch am Leben war?

„Naja, auf jeden Fall sind wir hier schon mal genau richtig.“, kam es als Erstes von Sanji, „Wenn sie hier ihr Hauptquartier haben, brauchen wir ja nicht lange nach unserem Spinatkopf zu suchen.“.

„Er hat Recht. Bis die Marine hier eintrifft, sollten wir uns verstecken. Ruffy, du solltest deinen Strohhut tarnen.“, stimmte Nami zu.
 

Schnell verschwand die Bande in einer Seitenstraße und machte sich schon einmal auf die Suche nach dem Marinestützpunkt. Zwischendurch hatte Nami Ruffy noch ein Kopftuch umgeschnürt, um seinen Hut zu verstecken.
 

Robin war die ganze Zeit über das Schlusslicht der Gruppe und sagte kein einziges Wort. Sie konnte nur hoffen, dass Zorro noch am Leben war, sonst würde sie sich das niemals verzeihen. Sie wünschte sich, dass sie in den Fängen der Marine wäre und nicht er.

Warum war er ihr so wichtig geworden? Warum nur wollte sie ihn nicht verlieren? Wenn er ihr gleichgültig wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Alle die, die sie mochte oder die ihr helfen wollten, würden sie eines Tages verraten oder sterben. So war das nun einmal. Es schien so, als könnte nicht einmal er etwas daran ändern, dabei hatte sie es so sehr gehofft.
 

~*~
 

Zorro wachte benommen auf und fand sich gefesselt in einer kleinen Zelle wieder. Als er sich umsah, stellte er fest, dass er immer noch an Bord des Marineschiffes war. Seine Schwerter hatte man ihm auch weg genommen.

Schon wieder steckte er in so einer Lage, nur dass es dieses Mal kein Pirat war, der ihn gefangen hielt. Zudem hatte jemand seine verletzte Schulter verbunden, doch sie schmerzte immer noch ein wenig.
 

Langsam wurde dieses Spielchen langweilig, immer dasselbe. Heute war irgendwie nicht sein Tag.

Allerdings war er dieses Mal allein eingesperrt. Er musste zugeben, dass es angenehmer war, als Robin noch bei ihm war, auch wenn sie nicht viel miteinander geredet hatten. Irgendetwas machte ihre Anwesenheit einfach sehr angenehm.

Er musste daran zurück denken, wie sie auf Hookers Schiff geschlafen hatte. Er würde ihr jetzt gerne wieder dabei zu sehen, bis sie ankommen würden.
 

Nun hatte er wirklich alles verloren: seine Schwerter, Robin und den Rest seiner Freunde und wenn sie ankämen, sollte er sicher auch bald sein Leben verlieren, denn was würde schon anderes auf ihn warten als eine Hinrichtung?!

won't leave you behind

Hey,
 

ja, es ist keine Einbildung, es gibt wirklich ein neues Kapitel dieser Fanfic. Es hat fast ein Jahr gedauert und das tut mir auch sehr Leid, aber die FF wird weiter gehen und ich will sie auch zu einem Abschluss bringen!

Das Finale rückt in greifbare Nähe, so dass ich hoffe, nach Weihnachten endlich fertig zu werden. Ich hoffe, dass es noch ein paar Leser gibt, die der FF treu bleiben und wie ich bis zum bitteren Ende durchhalten.
 

Ich bedanke mich für eure Geduld und wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen^^
 

Kapitel 12: won’t leave you behind
 

Es war kein schöner Anblick für die Strohhutpiratenbande, wie die Marine Zorro in ihre Festung brachte. Der Marine-Admiral schritt stolz durch die Straßen, seine Harpune geschultert und verkündete bei seinem Marinezug bereits der jubelnden Menge, dass sie sich Morgen auf die Hinrichtung von Lorenor Zorro freuen könnten.

Er hatte Zorro zur Schau gestellt und sie waren den ganzen Weg langsam durch die Stadt gelaufen, damit auch jeder den Gefangenen begutachten konnte. Zorro konnte sich kaum auf den Beinen halten, denn er blutete immer noch aus der Schulter, doch von den Marine-Soldaten wurde er immer weiter getrieben.

Die Marinefestung lag auf einem Hügel am Rande der Stadt, zu der sie ihn triezten. Ruffy hätte am liebsten sofort eingegriffen, aber er wurde von Nami zurück gehalten.

„Wenn wir hier einen Kampf anzetteln, werden wir am Ende noch alle geschnappt. Und vergiss nicht, wir haben kein Schiff, wir kommen also nicht einfach so von der Insel wieder runter.“, hatte sie ihm erklärt.

Er hatte sie schon anbrüllen wollen, doch er sah, dass es ihr auch schwer fiel, einfach nur zuzusehen. Schließlich gab auch Sanji ihr Recht. Ohne eine Fluchtmöglichkeit würde es ihnen nichts bringen, Zorro jetzt zu befreien. Es war ihnen also nichts anderes übrig geblieben, als den Marsch der Marine zu ihrer Festung zu beobachten und ihnen heimlich zu folgen.
 

Die Tore der Marinefestung hatten sich hinter dem letzten Soldaten geschlossen. Zorro war drinnen und die Strohhutbande draußen.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Chopper bedrückt.

Man merkte ihm deutlich an, wie sehr er sich wünschte, dass sie Zorro befreien würden.

„Wir müssen uns zuerst ein Schiff organisieren. Denn selbst wenn wir Zorro irgendwie unauffällig da raus kriegen würden, sitzen wir immer noch auf dieser Insel fest.“, meinte Nami.

Die Gruppe hatte sich neben der Festung im dichten Wald in einer Runde nieder gelassen und grübelte angestrengt vor sich hin. Es war wirklich ein Dilemma und die Zeit rannte ihnen davon.

„Wie sollen wir denn bis Morgen ein Schiff bekommen?“, fragte Lysop verzweifelt.

„Wir werden wohl eines kapern müssen.“, entgegnete Sanji trocken, der lässig an einem Baum lehnte, während Lysop kaum ruhig am Boden sitzen bleiben konnte.

Ruffy saß die ganze Zeit über schweigend auf einer dicken, aus dem Boden herausragenden Wurzel. Er musste sich langsam entscheiden, was zu tun wäre.

„Ich kann ihn sehen.“, kam es plötzlich von Robin, die auf einem umgestürzten Baumstamm saß und die Augen geschlossen hatte.

„Ja richtig, du kannst ja in die Festung schauen.“, meinte Nami begeistert.

„Wo ist er?“, wollte Ruffy sofort wissen.

„Sie haben ihn draußen auf dem Festungsplatz ans Schafott gestellt.“, erklärte Robin.

„Armer Zorro. Wir müssen doch etwas unternehmen.“, drängte Chopper.

„Der Platz ist gut bewacht. An jedem Eingang stehen Wachen und auch auf dem Platz lassen zwei Marinesoldaten Zorro nicht aus den Augen.“, berichtete Robin weiter.

„Na großartig. Wie sollen wir so unauffällig an ihn ran kommen?!“, meckerte Nami.

„Wir werden ihn auf jeden Fall nicht im Stich lassen!“, verkündete Ruffy entschlossen.

Alle blickten zu ihrem Kapitän. Auch Robin öffnete wieder ihre Augen, doch sie blickte nur betrübt zu Boden. Hätte er sie nicht retten wollen, wäre das alles nicht passiert. Sie sollte Morgen sterben und nicht er.

„Nami. Geh mit Lysop und Chopper runter zum Hafen und organisiere uns ein Schiff. Wir anderen werden heute Nacht in die Festung einbrechen. Egal wie, wir werden Zorro da raus holen und wenn wir kommen, werden wir gemeinsam von der Insel fliehen.“.

Nami sah ihren Kapitän ernst an, doch seine Entscheidung stand. So würden sie es machen.

„Ok, ich werde uns ein schönes Schiff aussuchen. Lysop, Chopper, wir machen uns sofort auf den Weg, es sind nur noch ein paar Stunden bis Sonnenuntergang. Wir warten dann am Hafen auf euch.“, mit diesen Worten rannte Nami auch schon los, kurz darauf gefolgt von Lysop und Chopper, zurück in die Stadt.
 

„Also warten wir jetzt, bis es dunkel wird.“, stellte Sanji fest und ließ sich auf den Boden sinken, um eine sitzende Position einzunehmen.

Ruffy entgegnete nichts, sondern blickte nur entschlossen zur Festung, in der sein Freund und Gefährte gefangen gehalten wurde. Er würde nicht ohnehin diese Insel verlassen, das war sicher.
 

~*~
 

Nami, Lysop und Chopper hatten den Hafen erreicht. Sie schlichen durch die Straßen, bedacht darauf nicht entdeckt zu werden, und hielten Ausschau nach einem geeigneten Schiff zum Kapern.

„Wie wär’s mit dem da?“, Chopper zeigte auf ein groß gebautes Schiff mit einem Wolfskopf als Bug.

„Viel zu groß.“, meinte Nami, „Wir brauchen etwas Unauffälliges und Wendiges.“.

„Oh mann, wir haben gerade erst unser Lämmchen in einem Sturm verloren und schon suchen wir nach einem billigen Ersatz.“, schniefte Lysop enttäuscht, er war kurz vorm los heulen, denn das war einfach nicht fair.

„Jetzt reiß dich zusammen.“, ermahnte ihn Nami scharf, „Ich finde das ja auch nicht schön, aber wir erweisen unserem alten Schiff auch keine Ehre, wenn wir uns hier schnappen lassen.“.

„Du hast ja Recht.“, murmelte Lysop nur.

„Hey, das sieht doch gut aus.“, Namis Blick fiel auf ein kleines Handelsschiff, welches gerade mit frischer Ware beladen wurde. „Wenn sie mit Beladen fertig sind, können wir uns an Bord schleichen, denn sie werden bestimmt nicht vor Morgen früh die Segel setzen. Außerdem haben wir dann sofort ausreichend Vorräte an Bord.“.

Nami grinste. Es war zwar keine Flying Lamb, aber dieses Schiff würde sie schon sicher von hier weg bringen können. Jetzt mussten sie nur noch warten, bis sich der Betrieb auf dem Hafen eingestellt hätte, um zuschlagen zu können.
 

~*~
 

Langsam brach die Nacht herein. Sanji saß neben dem vor einer Stunde angezündeten Lagerfeuer und hielt ein kleines Nickerchen, bevor es in ein paar Stunden los gehen würde. Ruffy stand die ganze Zeit über mit verschränkten Armen unverändert auf seiner Position und blickte die Festung an, doch sein Kopf sackte immer wieder nach unten, auch er könnte Schlaf gebrauchen. Doch er weigerte sich, die Augen zu schließen, er musste wachsam bleiben.

Robin saß währenddessen ein wenig abseits auf einem Baumstamm und starrte in die Dunkelheit. Das war alles ihre Schuld und wenn es ganz schlimm kommen würde, dann wären sie spätestens bei Sonnenaufgang alle Gefangene der Marine und würden vor aller Augen hingerichtet werden. Das durfte sie nicht zulassen. Wenn schon einer sterben sollte, dann sollte sie es sein, ihr Leben war ohnehin nichts wert und wurde nur von Tod und Verrat begleitet.
 

Robin erhob sich von ihrem Platz und warf kurz aus dem Wald hinaus einen Blick auf das Lager. Sanji saß immer noch schlafend da und Ruffy war mittlerweile auch scheinbar im Stehen eingenickt. Unbemerkt wollte sie sich zur Marinefestung schleichen. Sie streifte durch den Wald, bis sie die Festungsmauer erreichte. Mit Hilfe ihrer Teufelskraft ließ sie sich von Armen, die sie aus der Mauer erscheinen ließ, nach oben tragen, bis sie hinüber spähen konnte.

Sie war genau auf der richtigen Seite, denn von ihrer Position aus konnte sie direkt auf den Innenhof blicken, in dem sie Zorro ans Schafott gestellt hatten. Zorro schien zu schlafen, jedenfalls hatte er seine Augen geschlossen.

An den Eingängen zum Innenhof waren je zwei Wachmänner postiert, die offenbar kein Schläfchen bräuchten. Ihre Blicke waren auf den Pranger fixiert. Aber das sollte kein Problem darstellen. Hinter jedem von ihnen ließ Robin einen Moment später ihre Hände erscheinen und schlug sie K.O., ohne großen Lärm zu verursachen. So weit so gut. Sie würde die Gelegenheit nutzen, bis man den Ausfall der Wachleute bemerkte und stieg die Mauer hinunter.
 

Geschwind überbrückte sie die letzten Meter bis zum Schafott. Doch noch bevor sie etwas sagen oder tun konnte, hatte Zorro plötzlich seine Augen geöffnet und blickte sie durchdringend an.

„Ich dachte mir schon, dass du allein kommen würdest.“, sagte er mit nüchterner Stimme zu ihr.

Robin war sichtlich perplex und wusste im ersten Moment nichts darauf zu erwidern. So machte sie sich einfach daran zu versuchen, die Schlösser des Schafotts zu knacken. Doch schnell musste sie feststellen, dass sie sie mit bloßer Kraft nicht aufbrechen konnte.

„So wird das nichts.“, machte Zorro ihr klar.

„Aber ich werde dich hier raus holen.“, erwiderte sie, ohne ihn anzublicken.

„Du hättest nicht alleine kommen sollen.“.

„Ich will die anderen nicht mit hinein ziehen. Es ist meine Schuld, dass man dich gefangen hat, also werde ich dich auch wieder hier raus holen.“, meinte Robin und überlegte fieberhaft nach einer Möglichkeit, wie sie die Schlösser aufbekommen könnte.

Vielleicht hatte ja einer der Wachmänner ein Messer dabei.

„Du bist dumm.“, vernahm sie seine Stimme wieder, als sie sich gerade auf den Weg zu einem der am Boden liegenden Marinesoldaten machen wollte.

Verwundert drehte sie sich zu ihm um und blickte ihn fragend an.

„Du solltest aufhören zu denken, dass alles immer nur auf deinen Schultern lastet.“, meinte er.

„Aber ich bin für alles verantwortlich. Nur wegen mir ist das alles passiert. Nur wegen meiner Vergangenheit.“, Robin wandte betrübt ihren Blick ab.

„Hör endlich auf, in der Vergangenheit zu leben. Merkst du nicht, dass sich dein Leben verändert hat.“, Zorros Ton wurde schärfer.

Sie sollte endlich aufwachen aus ihrem Alptraum. Sie war doch eine starke Frau, aber sie musste endlich erkennen, dass sie nicht alleine war.

„Was hat sich verändert? Ich sehe immer noch die Menschen, die mir etwas bedeuten und die mir helfen wollen, sterben.“, Robins Augen wurden feucht, als sie ihn wieder anblickte.

Wenn es so weiter ging, würde Zorro der Nächste sein.

„Hast du schon vergessen, zu welcher Mannschaft zu gehörst?!“, knirschte Zorro schon wütend mit den Zähnen.

„Was?“.

„Du gehörst nun zu den Strohhutpiraten, denkst du wirklich, dass wir so leicht sterben werden? Und wir kämpfen nicht nur für dich, jeder von uns hat seine Vergangenheit, die er zu tragen hat, aber davon lassen wir uns in der Gegenwart nicht aufhalten, viel mehr werden dadurch angetrieben. Wir kämpfen für unsere Träume. Was ist dein Traum?“.

„Mein Traum?“, murmelte Robin vor sich hin.

Hatte sie so etwas überhaupt? Irgendwann hatte sie wohl aufgehört zu träumen, denn sie wünschte sich nur, dass sie nicht im nächsten Moment wieder verraten werden würde. Ihr einziges Ziel, dass sie verfolgt hatte, war die Porneglyphs zu finden. Die eine Sache, die sie sich schon als kleines Kind immer gewünscht hatte. Diese Weisheit wollte sie finden. Aber was brachte das, wenn sie den Menschen um sich herum nur den Tod brachte? Wäre es da nicht besser, wenn sie wieder alleine reisen würde? Sie passte doch überhaupt nicht zu Ruffy und seiner Bande. Sie war nur bei ihnen gelandet, weil sie nicht gewusst hatte, wo sie sonst hätte hingehen sollen. Oder war es mehr gewesen, was sie seinerzeit dazu bewegt hatte, Ruffy zu folgen?
 

Zorro bemerkte, wie sie über seine Worte nachzudenken schien. Sie hatte sich aus demselben Grund für Ruffy entschieden, wie sie alle. Er war der Käptain, mit dem sie ihre Träume erfüllen konnten und deshalb würden sie ihm folgen und ihm zum König der Piraten machen, weil er noch verrückt genug war, für seine Träume zu kämpfen.

„Du bist nicht allein.“, sagte er nun etwas gelassener zu ihr.

„Wirklich?“.

Zorro nickte stumm, so gut er es in seiner Position konnte. Robin konnte nicht verhindern, dass sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen bildete. Es waren die schönsten Worte gewesen, die jemals einer zu ihr gesagt hatte.
 

Doch schließlich wandte sie sich wieder um, um nach etwas zu suchen, um die Schlösser aufzubrechen. Tatsächlich fand sie bei einem der Marinesoldaten ein kleines Messer in der Hosentasche, damit müsste es eigentlich funktionieren. Sie lief zurück zum Schafott und versuchte mit Hilfe des Messers die Schlösser zu knacken.
 

„Da kommt jemand.“, bemerkte Zorro, der in einem der Gänge glaubte, etwas gespürt zu haben.

Robin versuchte sich zu beeilen, doch da ertönte auch schon ein Schuss. Ein leiser Aufschrei erklang und ein paar Spritzer Blut fielen zu Boden. Die Kugel hatte Robin am Oberarm gestreift. Mit leicht schmerzverzehrtem Gesicht blickte sie in die Richtung des Schützen.

„Keine Bewegung!“, schrie dieser.

Es war ein Marinesoldat, das Gewehr angelegt und Robin im Visier, trat er ein paar Schritte näher in den Innenhof. Doch er war nicht allein, ein halbes Duzend anderer Soldaten betrat mit ihm den Innenhof.

„Douze Fleurs.“, Robin ließ jedem der Soldaten zwei Arme aus dem Körper wachsen.

Mit einem lenkte sie die Gewehre in eine andere Richtung und mit dem anderen würgte sie ihre Hälse. Schnell konnte sie sich wieder an die Arbeit machen und endlich, es machte klick und das erste Schloss war offen. Zorros Kopf war wieder frei, fehlte nur noch das Schloss, mit dem seine Hände festgehalten wurden.

Doch im nächsten Augenblick fielen die nächsten Schüsse und Robin ging zu Boden. Andere Soldaten kamen aus den anderen Eingängen nachgerückt. Ein paar Kugeln hatten sie getroffen und Robin lag stöhnend vor Zorro am Boden. Blut rann ihr über die Arme, sie wurde an Unterarm und Schulter getroffen, zudem hatte offenbar eine Kugel ihre Hüfte gestreift.

„Verdammt.“, knurrte Zorro.

Langsam wurde es eng.

„Versuch einfach von hier zu verschwinden.“, zischte er zu ihr.

Er hatte Robins Blick bemerkt, der ihm sagte, dass sie noch nicht aufgegeben hatte. Sie hatte noch Kraft, auch wenn sie getroffen worden war.

„Nein.“, flüsterte sie, weshalb Zorro sie leicht verwundert anblickte. „Ich gehe nicht, nicht ohne dich.“.

„Du musst oder willst du, dass sie dich umlegen. Du hast nicht genug Kraft, um uns beide hier raus zu holen.“.

„Ich kann dich nicht hier lassen.“, das würde sie sich niemals verzeihen.

Sie konnte nicht den Menschen einfach so zurück lassen, der ihr am meisten bedeutete. Nicht ihn.

„Verschwinde von hier!“.

„Nein!“.

Die beiden waren so laut geworden, dass die Marinesoldaten sie mit ein wenig perplexen Blicken bedachten.
 

Sie würde nicht einfach so gehen, nicht dieses Mal. Es musste einfach einen Weg geben. Und falls nicht, würde sie wenigstens für ihn sterben wollen, aber sie würde ihn hier raus bringen, koste es, was es wolle.

away from here

Robin hatte sich wieder auf die Beine aufrichten können und blickte mit schmerzverzehrtem Gesicht die Marinesoldaten an, die zahlenmäßig immer weiter zunehmen zu schienen. Aus allen Gängen, die in den Innenhof der Festung führten, kamen sie angelaufen und richteten ihre Gewehre auf sie. Dagegen hätte sie selbst mit ihrer Teufelskraft keine Chance, es waren einfach zu viele und sie war mittlerweile zu schwach.

Sie spürte das warme Blut, das über ihren linken Arm rann und an ihren Fingerspitzen zu Boden tropfte. Auch die Schnittwunde an ihrer Hüfte machte sich durch einen durchdringenden Schmerz bemerkbar. Sollte das also das Ende sein? Würde sie hier und jetzt sterben?
 

Verzweifelt blickte sie zu Zorro, der immer noch am Schafott gefangen hing. Auch in seinen Augen fand sie dieses Mal keinen Rat. Die Chance zur Flucht hatte sie verschenkt, denn sie wollte ihn nicht verlassen. Doch hatte sie ihn dadurch nicht mit in den Tod gerissen? Wenn diese Soldaten auf sie feuern würden, würden sie ihn sicher nicht verschonen. Sollte sie sich vielleicht einfach ergeben?
 

„Es tut mir Leid.“, flüsterte sie, so dass nur Zorro sie verstehen konnte.

Fragend sah er sie an.

„Ich wollte nicht, dass es soweit kommt.“.

Zorro erwiderte nichts. Ihre Worte aber vermittelten ihm, dass sie aufgegeben hatte. Sie sah offenbar keinen Ausweg mehr. Aber wenn er ehrlich war, hatte er auch keine Vorstellung, wie sie hier wieder heil raus kommen sollten. Wirklich schade.

„Ich möchte dir danken.“, sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln, was ihn noch mehr verwirrte, „Du hast keine Vorstellung, was mir deine Worte der letzten Tage bedeutet haben.“.

Robin wandte ihren Blick wieder den Marinesoldaten zu, denen immer noch nicht der Befehl für den Angriff erteilt worden war.

„Gib auf, Strohhutpiratin.“, verlangte in diesem Moment ein Vizeadmiral.

Robin erwiderte nichts. Stattdessen kreuzte sie ihre Arme vor der Brust und blickte den Vizeadmiral entschlossen entgegen.

„Quarante fleurs.“, wieder schossen Arme aus den Oberarmen der Marinesoldaten und versuchten den Gewehren eine neue Schussrichtung zu zeigen.

Robin wollte sich nicht gefangen nehmen lassen, lieber sollte ihr Leben hier ein Ende finden im Kampf um den Menschen, der ihr am meisten bedeutete.

„Erschießt sie!“, gab der Vizeadmiral daraufhin den Befehl und auf einmal war nur noch Kugelgewitter zu hören.

Gewehrkugeln schossen quer über den Innenhof in alle Richtungen. Manche Soldaten hatten sich gegenseitig angeschossen oder hielten das Gewehr in Richtung Himmel gerichtet, weil zwei Arme ihnen keine andere Richtung erlaubten.
 

Robin wollte den Tumult nutzen und hantierte weiter an dem Schloss des Schafotts, welches Zorros Arme immer noch gefangen hielt.

„Komm schon.“, drängte sie. Schweiß lief ihr bereits am Gesicht entlang. Sie musste sich beeilen. „Geschafft.“, mit einem Klacken war endlich das Schloss aufgesprungen und Zorro war wieder frei.

„Wir sollten endlich von hier verschwinden.“, meinte er trocken zu Robin.

Diese nickte. Gemeinsam wollten sie sich schließlich auf den Weg machen. Doch im nächsten Augenblick gelang es einer Kugel, ihr Ziel zu treffen. Blut spritzte aus Robins Schulter und sie stolperte zu Boden. Ihre Kraft wurde schwächer, so dass die Marinesoldaten allmählich wieder die Kontrolle über ihre Waffen erlangten.

„Jetzt ist Schluss mit den Spielchen. Knallt sie beide ab!“, schrie der Vizeadmiral wütend und alle Soldaten nahmen Ziel.

„Scheiße.“, knirschte Zorro, das war’s dann wohl.
 

„Robin!“, hörten alle Anwesenden auf einmal jemanden schreien.

Die Stimme drang aus dem Wald außerhalb der Festung. Zorro horchte auf, er wusste genau wer das war.

„Durchhalten.“, sagte er zu Robin und nahm sie auf seine Arme.

„Ist das…“, setzte sie schwach an.

„Wer sonst.“, Zorro grinste leicht.

„Ich komme!“, hörte man diese Stimme erneut schreien.

Die Marinesoldaten waren sichtlich verwirrt, was Zorro dazu nutzte, bereits Richtung Festungsmauer zu rennen. Plötzlich sah man am oberen Ende zwei Hände, die sich an der Mauer festhielten. Kurz darauf erschien der dazugehörige Körper auf dem Maueransatz.

„Robin, Zorro, wo seid ihr?!“, schrie derjenige welche erneut mit ohrenbetäubender Lautstärke.

„Du brauchst nicht so zu brüllen, wir sind hier!“, rief Zorro zu ihm hoch.

„Hey, Zorro!“, er wurde keineswegs leiser, war aber sichtlich erfreut, seinen Freund zu sehen, „Und Robin ist auch dabei, super.“.

Mit einem Riesensatz sprang er von der Mauer und landete mit einer leichten Staubwolke und einem kleinen Bebeneffekt auf dem Boden neben Zorro.
 

„Das… das ist Strohhut-Ruffy.“, stotterte der Vizeadmiral schockiert.

Mit dem Kapitän der Bande hatte er offensichtlich nicht gerechnet.

„Hey, ist alles in Ordnung bei euch?“, fragte Ruffy jedoch an seine beiden Crew-Mitglieder gewandt und ignorierte die Leute von der Marine.

„Du bist mal wieder spät dran.“, meinte Zorro nur, während Robin sich in Schweigen hüllte.

Selbstverständlich hatte Ruffy ihre Wunden bemerkt und Zorro dachte nicht daran, sie von seinen Armen zu lassen, sie wäre ohnehin kaum in der Lage, noch selbst zu laufen, weil sie bereits so viel Blut verloren hatte.

„Das tut mir Leid. Wo sind deine Schwerter?“, fragte Ruffy weiter.

„Hat der Admiral.“.

„Und wo ist dieser Admiral?“.

„Der hat sein Zimmer glaub ich da oben im Turm.“.

„Alles klar.“, Ruffy grinste. „Geht schon mal vor, ich komme gleich nach.“.

„Du könntest uns ja vielleicht erst mal den Weg frei machen.“, schnauzte Zorro ihn an, manchmal dachte sein Kapitän wirklich nicht mit.

Immerhin konnte er diese Mauer nicht rauf und runter springen.

„Kein Problem.“, Ruffy holte einmal lässig mit dem Arm aus, der sich fast bis ans andere Ende des Innenhofs streckte und ließ ihn dann auf die Mauer neben sich zuschnellen.

Mit einem gewaltigen Krach durchstieß er mit der Faust die Mauer, die in kleine Trümmer zerbröselte. Zorro blickte nur schief drein, so einen Aufwand hätte Ruffy mal wieder nicht betreiben müssen, aber keine Mauer war immer noch besser als eine vollständige.

„Lass dir nicht zu viel Zeit.“, meinte Zorro noch zu seinem Captain, bevor er auch schon mit Robin verschwinden wollte.

„Hey Robin.“, warf Ruffy jedoch noch kurz ein und sein Ton wurde auf einmal ernst.

Zorro blieb stehen und hatte dabei den Rücken zu seinem Kapitän gewandt. Robin konnte dafür den Kopf so drehen, dass sie Ruffy anblicken konnte.

„Ich muss wohl noch etwas klar stellen. Du gehörst zu meiner Mannschaft und wir halten immer zusammen. Auch du kannst dich auf uns verlassen. Also keine Alleingänge mehr, klar?! Und wenn mir dieser Hooker noch mal über den Weg läuft, kann er sein blaues Wunder erleben!“.

„Ich habe verstanden.“, gab Robin nach einem kurzen Moment zurück und lächelte leicht.

Endlich konnte Zorro mit ihr abhauen und Ruffy sich mit den Marinesoldaten austoben.
 

Diese fühlten sich auf einmal ignoriert und waren ein wenig geplättet davon, wie ihre Festungsmauer einfach so zu kleinen Steinchen zerhauen wurde.

„Mo-moment, haltet sie auf, sie dürfen nicht entkommen!“, bemerkte der Vizeadmiral und erteilte damit erneut den Feuerbefehl.

Doch natürlich vergebens, denn alle Kugel wurden von Ruffys Körper zurück geschleudert und Zorro und Robin waren bereits außer Reichweite. Ruffy setzte wieder ein freudiges Grinsen auf.

„Damit könnt ihr mir nichts anhaben. Und jetzt passt mal auf. Gum Gum…“, Ruffy streckte sein Bein Richtung Himmel, „Peitsche!“, sein Bein schnellte nach unten und spaltete den Innenhof.

Der Aufprall glich einem Erdbeben und zerstörte die Formation der Soldaten. Ein paar waren in Deckung gesprungen, andere hatten ihr Gleichgewicht verloren. Ruffy wiederholte seinen Angriff ein weiteres Mal, so dass definitiv keiner der Soldaten mehr auf den Beinen war.
 

„Was ist da unten nur los?“, der Admiral fühlte sich durch den Lärm und die Erschütterungen sichtlich gestört.

Konnten seine Männer denn nicht für Ordnung sorgen?! Er wollte den Abend des Triumphes über diesen Schwertkämpfer schließlich in Ruhe genießen. Prüfend schaute er aus dem Fenster nach unten in den Innenhof.

„Sieh an, der Strohhut höchstpersönlich. Das gibt doch eine herrliche Doppelhinrichtung.“, er setzte ein Grinsen auf und schnappte sich seine Harpune. „Hey, Strohhut-Ruffy!“, rief er in den Hof hinunter und hatte dabei sein Opfer bereits mit seiner Waffe ins Visier genommen.

Ruffy blickte gerade zu dem Rufenden hinauf, als er die metallene Harpune auch schon auf sich zuschießen sah. Mit einem gewaltigen Satz sprang er ganz knapp aus der Schusslinie und die Harpune stach sich im Boden des Innenhofs ein.

„Dich mach ich fertig, du hast gewagt, dich an meiner Mannschaft zu vergreifen!“, brüllte Ruffy zornig im Sprung und holte zu einem weiteren Schlag aus.

Doch bevor er diesen ausführen konnte, schnellte das Seil der Harpune zurück und zog ihre Spitze wieder aus dem Boden. Sie ratschte Ruffy beim Einholen über die Schulter und sein Schlag schlug neben dem Fenster in den Turm ein. Der Admiral ließ natürlich keine Zeit verstreichen und setzte zum nächsten Schuss an. Dieses Mal schoss die Harpune nur um Zentimeter an Ruffys Kopf vorbei, bevor dieser wieder auf dem Boden landete.

„Jetzt reicht's mir aber, dann eben anders.“, rief Ruffy aus, „Gum Gum Kalaschnikoff.“, wie wild schlug Ruffy auf den Fuß des Turms ein.

Nach ein paar Sekunden brach dieser auch in sich zusammen. Damit hatte der Admiral nicht gerechnet, vor allem konnte er nichts dagegen tun. Schreiend brach er mit dem Turm zusammen.
 

Doch Ruffy war sich sicher, dass der Admiral noch irgendwo in den Trümmern stecken musste, die sich vor ihm erstreckten.

„Na los, komm raus, ich bin noch nicht fertig mit dir!“.

Tatsächlich bewegten sich ein paar Steine und der Admiral kam verstaubt und blutüberströmt darunter hervor. Seine Harpune hielt er immer noch steif in der Hand, auch das Seil sich leblos durch die Trümmer schlängelte.

„Du…“, nun klang auch er mehr als wütend.

Ruffy interessierte das nicht. Seine Faust schnellte im nächsten Moment auf den Admiral zu und traf ihn volle Breitseite im Gesicht. Erneut wurde er in den Trümmerhaufen befördert und sah nur noch Sterne.

Das wäre erledigt, blieb nur noch eins.

„Wo könnten sie nur sein? Hoffentlich hab ich sie nicht kaputt gemacht.“, suchend sah sich Ruffy in den Trümmern um, bevor er bekannte Objekte tatsächlich zwischen den Felsen stecken sah. „Ein Glück, sie sind noch heil.“, freudig rannte er auf die drei Schwerter zu, die sicher in ihrer Scheide steckten und den Zusammenbruch offensichtlich gut überstanden hatten. „Damit bin ich hier fertig.“, Ruffy nahm Zorros Schwerter an sich und machte sich schließlich selbst auf den Weg, um zu seiner Crew zu stoßen.
 

~*~
 

Zorro rannte mit Robin, die er immer noch auf den Armen trug, Richtung Hafen. Sanji zeigte ihnen den Weg. Der Koch war ihnen im Wald entgegen gekommen und war nicht gerade begeistert gewesen, Robin verletzt und dann auch noch in Zorros Armen zu sehen. Natürlich gab es erst einmal einen lauten Streit zwischen den beiden, bevor man erkannte, dass Nami und die anderen auf sie warteten.

Sanji berichtete, wie Ruffy sofort haltlos davon gestürmt war, als sie bemerkt hatten, dass Robin nicht mehr da war. Sanji bekam Bauchschmerzen, wenn er daran dachte, was sie alles auf sich nahm, nur um diesem Säbelschwinger das Leben zu retten. Was fand sie nur an ihm? Seine schlechte Laune wurde auch noch dadurch gesteigert, dass Zorro sich geweigert hatte, Robin an ihn zu übergeben. Als ob dieser Grobian wusste, wie man mit einer Lady umzugehen hatte?! Leider konnte er ihn in augenblicklicher Situation nicht einfach verprüggeln.

Doch das war jetzt nebensächlich. Sie mussten Nami am Hafen treffen. Hoffentlich hatte sie schon ein Schiff zur Flucht für sie organisieren können.
 

Da es bereits Nacht war, war in der Stadt glücklicherweise nicht viel los, auch am Hafen war alles ruhig. Doch wie sollten sie Nami finden?

„Hey, Sanji!“, vernahm dieser plötzlich eine vertraute Stimme, die im Flüsterton sprach.

Lysop lugte hinter einer Hausecke einige Meter von ihnen entfernt hervor und winkte sie zu sich. Die drei folgten ihrem Freund, der sie zu ihrem neuen Schiff führte, welches sie ein wenig ab vom Hafen geankert hatten.

„Nami-schatz, da hast du aber ein schönes Schiff ausgesucht.“, tänzelte Sanji auf seine andere Angebetete zu, als er sie an Deck des Schiffes erblickte.

„Oh mein Gott Robin, was ist mit dir passiert?“, fragte diese jedoch nur besorgt, ließ Sanji eiskalt links liegen und trat an Zorro und die Verletzte heran.

„Ist nicht so schlimm.“, gab Robin beruhigend und mit einem leichten Lächeln zurück.

„Chopper muss dich sofort behandeln.“, meinte Nami jedoch. „Bring sie sofort unter Deck.“, sagte sie schließlich im Befehlston an Zorro gewandt.

Dieser beschwerte sich mal nicht und brachte Robin zu ihrem Schiffsarzt.

„Jetzt warten wir also nur noch auf Ruffy.“, stellte Nami fest. „Hoffentlich findet der überhaupt den Weg zum Hafen.“, fiel ihr so auf, denn ihr Captain war nicht gerade für seinen Orientierungssinn bekannt.

„Der wird uns schon finden.“, meinte Sanji jedoch zuversichtlich und steckte sich eine Zigarette an.

„Bist du sicher?“, Nami blieb skeptisch.

„Auf jeden Fall kommt er gerade genau auf uns zugerannt.“.

Perplex blickte Nami Richtung Land. Ruffy kam wirklich mit irrem Tempo die Landzunge entlang gerannt. Es war offensichtlich, dass er den falschen Weg genommen hatte, immerhin hatte er die Stadt um ein paar Meilen verfehlt. Aber ausnahmsweise hatte er dadurch sogar mal eine Abkürzung gefunden.

„Hey!“, rief er erfreut, endlich sein Ziel gefunden zu haben und zog sich am Mast direkt auf das Schiff, was allerdings ein großes Schwanken zur Folge hatte.

„Musst du immer so stürmisch sein!“, brüllte Nami ihn sofort an.

„Tut mir Leid.“, lachte Ruffy jedoch nur, „Sind die anderen auch schon da?“.

„Ja, wir sind komplett. Ihr könnt den Anker lichten, wir können losfahren.“, erwiderte Nami.

Sanji machte sich daran, den Anker einzuholen, während Lysop sich ans Ruder begab. Ruffy war ein wenig enttäuscht, weil dieses Schiff keinen Kopf hatte, auf den er sich setzen konnte. Es war einfach nicht ihr altes Lämmchen. Dieser Sturm hatte einen hohen Preis gefordert, doch dafür auch den Geist der Mannschaft gestärkt. Ganz besonders bei einer Person.

Aber die Hauptsache im Moment wäre, dass dieses Schiff sie von dieser Insel wegbringen würde. Die Hinrichtung Morgen früh würde wohl auch ausfallen.

Da alle wieder beisammen waren, ging die Fahrt weiter auf das weite Meer hinaus.
 

+++
 

Es ist fast vollbracht. Das letzte Kapitel ist da, der Story fehlt nur noch ein abschließender Epilog.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen schon einmal bedanken, die der Story treu geblieben sind. Ich hätte nicht gedacht, dass das letzte Kapitel wirklich noch jemand lesen würde.
 

Wie schon gesagt wird die FF bald ihr Ende finden. Ich hoffe, ihr haltet noch solange durch *verbeug*
 

Vielen Dank!

the storm is over

Robin öffnete ihre Augen und erblickte die aufgehende Sonne durch das Bullauge, welches in der Wand neben ihr eingefasst war. Sie hatte wohl ein paar Stunden geschlafen, nachdem Chopper sie behandelt hatte. Sie fühlte sich schon viel besser. Nicht nur körperlich sondern auch seelisch.

Sie war wieder bei ihren Freunden und sie durfte bei ihnen bleiben. Sie bemerkte, wie ihr dieser Gedanke ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Vielleicht durfte sie doch leben und ihre Träume verfolgen.
 

„Du siehst schon viel besser aus.“, bemerkte plötzlich eine vertraute Stimme und Robin wandte ihren Blick vom Fenster ab.

Zorro lehnte lässig neben der Tür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er schien sie beobachtet zu haben und sein Blick lag immer noch auf ihr.
 

In der Tat war er die letzten Stunden nicht von ihrer Seite gewichen. Er hatte sie beim Schlafen betrachtet, die ganze Zeit, irgendwie schien das seine neue Lieblingsbeschäftigung zu werden.

Doch er wollte hier sein, wenn sie ihre Augen wieder öffnete, denn er wollte etwas von ihr hören.
 

„Hast du die ganze Zeit dort gestanden?“, wollte Robin von ihm wissen.

„Ja.“, endlich bewegte sich Zorro und trat an ihr Bett heran.

Robin setzte sich langsam auf, um den Augenhöhenunterschied wenigstens etwas auszugleichen. Sie bemerkte sofort wieder ihre Verletzung an der Hüfte, dennoch legte sie sich nicht wieder zurück.

„Wie geht es deiner Schulter?“, fragte Robin weiter.

Zwar war sie die bettlegrige Verletzte von beiden, doch der Verband an Zorros Schulter war nicht zu übersehen.

„Halb so wild.“, gab er nur zurück.

Die Wunde hatte er bei ihrer Flucht schon halb vergessen gehabt. Chopper musste ihn erst wieder daran erinnern, dass er selbst verletzt war, als er Robin bei ihm abgeliefert hatte.
 

Danach breitete sich Schweigen aus. Keiner von beiden sagte etwas, sie sahen sich nur gegenseitig in die Augen. Zorros Blick wirkte auf eine Art vorwurfsvoll, er schien es nicht gut zu heißen, dass sie alleine versucht hatte, ihn zu retten. Robin dagegen war dankbar dafür, dass er noch am Leben war. Und sie ebenfalls. Das erste Mal war sie wirklich glücklich über diesen Umstand.

„Tu das nie wieder.“, durchbrach Zorro schließlich das Schweigen und sein Blick wurde durchdringender.

„Was?“, Robin erwiderte dagegen einen fragenden Blick.

„Wirf dein Leben einfach so weg und mach nie wieder so etwas Dummes wie diesen dämlichen Alleingang.“.

Robin wandte ihren Blick ab und starrte auf die Bettdecke hinab.

„Ich konnte einfach nicht anders.“, gab sie zu.

Sie wollte die anderen nicht mit hinein ziehen. Sie wollte es alleine wieder gut machen, was sie Zorro angetan hatte.

„Warum wolltest du unbedingt für mich sterben?“, knirschte Zorro.

Überrascht blickte Robin ihn an. Er war wütend, das konnte sie deutlich erkennen.

„Ich…“, wie sollte sie es nur sagen?

„Wage es nicht…“, fuhr er einfach fort, „… je für mich zu sterben.“, wütend funkelte er sie an, „Das würde ich dir niemals verzeihen.“.

„Aber… wieso?“, sie verstand seine Reaktion nicht.

„Nicht du.“, er war sich selbst nicht so sicher wieso, aber der Gedanke, dass ausgerechnet sie für ihn sterben sollte, machte ihn einfach rasend.

„Also willst du, dass ich lebe?“, kam nun für ihn ihre unerwartete Frage.

„Was dachtest du denn?“.

„Es ist einfach schön zu wissen, jemandem etwas zu bedeuten.“, meinte sie.

„Das ist der Grund.“, sagte er plötzlich ohne verständlichen Zusammenhang. Auf ihren fragenden Blick hin wurde er deutlicher, „Du bedeutest mir zu viel, als dass ich es zulassen könnte, dass du dein Leben für meines gibst.“.
 

Robins Augen wurden feucht. Sie hatte angenommen, dass ihre Gefühle nichts bedeuten würden, doch dem war nicht so.

„Haben wir uns also verstanden?“, fragte er mit Nachdruck in der Stimme.

„Ich werde mich nicht mehr für dich opfern.“, erwiderte sie und lächelte ihn an, „Denn viel lieber möchte ich mir dir leben.“.

„Dann ist ja gut.“.

Zorro wandte sich um und schritt zur Tür. Bevor er hinaustrat, richtete er noch einmal sein Wort an sie, ohne sich jedoch umzudrehen.

„Ruh dich noch ein wenig aus, wir werden bald die nächste Insel erreichen.“, mit diesen Worten verließ er ihr Zimmer.
 

Auf dem Gang lehnte sich Zorro gegen die geschlossene Tür. Er hatte gehört, was er hören wollte. Robin wollte leben, das war es, was zählte. Zufrieden ging er also zu den anderen an Deck.
 

~*~
 

Robin legte sich wieder zurück in ihr Kopfkissen und starrte die Decke an. Sie war Teil einer fantastischen Mannschaft, mit einem verrückten Captain und einem wunderbaren Menschen, dem sie genauso viel bedeutete wie er ihr.

So hatte dieser Sturm nicht nur Verwüstung mit sich gebracht, sondern auch Erkenntnis und er hatte das Tor zu einem neuen Weg eröffnet. Die Wogen waren geglättet, doch nicht nur hatte sich der Sturm auf dem Meer gelegt, sondern auch in ihrem Herzen.

Und ob sie Hooker wohl noch einmal begegnen würde? Vielleicht war er aber auch in den Meeren ertrunken, als sein Schiff explodierte, wer wusste das schon so genau. Doch sie wusste sicher, dass sie sein Angebot nicht noch einmal annehmen würde, denn diese Mannschaft würde sie um nichts in der Welt mehr verlassen wollen und nun wusste sie auch, dass, wenn man nur stark genug wäre, man die, die man liebte, beschützen und mit ihnen weiter leben konnte.

Mit einem Lächeln schlief Robin wieder ein. Sie freute sich schon darauf, wieder aufzuwachen, denn das Leben ging weiter.
 

+++
 

Nun ist auch diese Geschichte (endlich) vorbei. Die manchmal sehr langen Wartezeiten tun mir immer noch sehr Leid U.U

Aber wie schon im letzten Kapitel gesagt, hat alles Gute mal sein Ende. Deshalb möchte ich mich hier noch einmal bei allen bedanken, die diese FF kommentiert, gelesen und/oder favorisiert haben^^
 

~ The End ~



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Kommentare zu dieser Fanfic (128)
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Von:  NaxLu
2010-07-13T11:25:21+00:00 13.07.2010 13:25
Ja beide geht es Gut und sie sind geredet
Ist echt Süßßßß und der Hammer

Lg NaxLu

Von: abgemeldet
2009-07-12T15:19:08+00:00 12.07.2009 17:19
War sehr schön. Und ich habe die Charakteren gut wiedererkannt.
Schön wäre noch ein paar romantische Szenen gewesen^^
Von: abgemeldet
2009-02-11T19:35:15+00:00 11.02.2009 20:35
hey
echt schöne ff.
das paaring find ich echt super.
du hast die gefühle so gut beschrieben.
doch hab ich nicht ganz verstanden wo Hooker zum schluss wieder her kam und wieso der zur mariene gehörte?
oder hab ich da was verpasst?
trotzdem hat mir gut gefallen
bis dann
lg
Von:  Rukia-sama
2009-02-08T17:46:48+00:00 08.02.2009 18:46
schöööön~
Zorro kann doch gefühle zeigen :)
Von:  Nico-Fuu
2009-02-08T13:11:01+00:00 08.02.2009 14:11
Bitte es hat spaß gemacht deine FF zu lesen.
Es ist ein wirklisch schönes Ende geworden^^
Ich finde es eig nicht so schlimm etwas zu warten klar möchte man wissen wie es weiter geht aber ich denke wenn man unter zwang schreibt kann keine schöne geschickte heraus kommen.
lg fufu
Von:  Yatonii-
2009-02-08T12:57:28+00:00 08.02.2009 13:57
uiii~
jetzt ist's vorbei
*snief*
ich hab auch mit einem kuss gerechnet xD
aber so hat das ganze viel mehr seinen reiz gehabt
*g*
alsoo~
ein wirklich sehr sehr schönes ende
hoffe du schreibst bald wieder so eine tolle ff
würde mich sehr darüber freuen

vlg
joi
Von:  Rowan90
2009-02-08T12:14:49+00:00 08.02.2009 13:14
ooooh schönes ende^^
ich hatte mir zwar einen kuss erhofft, aber den kann ich mir ja denken;)
so ist das ende neutraler, vllt sogar besser so, immerhin unerwartet;)
war auf jeden trotz der wartezeiten eine tolle ff, hat mir viel freude bereitet sie zu lesen^^
machs gut und man liest sich hoffentlich bald wieder :)
lg rowan
Von:  -ChiRo-
2009-02-08T11:25:07+00:00 08.02.2009 12:25
süß *_*
Wirklich gut gemacht! Der schluss gefällt mir, ist nicht so ein kitschiges happy end wie bei den meisten *räusper*
War wirklich eine schöne FF!
Von:  Nico-Fuu
2009-02-03T17:48:19+00:00 03.02.2009 18:48
Schönes kapi dieses mal fällt mir leider keine Film Szene ein Endschuldige.
An dem pic bin ich dran kriege momentan nur leider die outlines nicht zu meiner zufriedenheit hin -.-

fufu
Von:  Stoechbiene
2009-02-01T16:59:36+00:00 01.02.2009 17:59
Ich bin auch etwas überrascht darüber, dass das schon das letzte Kap gewesen sein soll. Aber dann bestünde ja immer noch die Möglichkeit, dass du eine neue ff anfängst ;)

Zum eigentlichen Kap kann ich nur sagen, dass ich erst einmal froh bin, dass beide, sowohl Zorro als auch Robin, heil aus der Sache rausgekommen sind, auch wenn ich der Meinung bin, dass du sie ein bisschen „raus geschummelt“ hast. Aber ich muß dir ganz ehrlich sagen, Kampfszenen liegen mir auch nicht besonders, deshalb fand ich das auch nicht schlimm.
Bin gespannt auf das Ende und wie bereits erwähnt, vielleicht erfreust du uns ja danach mit einer neuen ff aus deiner Feder
LG
Stoechbiene


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