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Alles, was ich jemals wollte....

tjaja...was so alles passieren kann,wenn man sich in seine eigene Stiefschwerster verliebt..... SetoxMelody
von

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Welcome home

aloha ^-^

hier dann Teil 1 meiner FF

viel spaß beim lesen

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„Hey Brüderchen, nur damit du bescheid weist, ich bin in zwei Stunden bei dir!“

Eine fröhliche Frauenstimme tönte aus dem Lautsprecher von Seto Kaibas Telefon in seinem Anwesen.

„Warum kommst du so plötzlich?“, fragte Seto ohne jegliche Art der Begrüßung.

„Ach, weil ich mich im Internat abgemeldet habe, ich erkläre dir später genaueres... Naja bis dann.“

„Übrigens Melody...“

„Ja?“

„Nenn mich nie wieder Brüderchen“, entgegnete Seto mit der gewohnten Kühle in der Stimme und legte auf.

Das war ja großartig! Jetzt würde seine kleine Schwester auch noch vorbeikommen und ihm wieder mal auf die Nerven gehen. Aber was sollte er schon machen? Immerhin war sie die leibliche Tochter seines Adoptivvaters.

Seto seufzte resignierend und wählte auf seinem Telefon eine kurze Nummer um seinen Angestellten zu sagen, dass sie Melodys Zimmer herrichten sollten.
 

Pünktlich, zwei Stunden später war Melody auch schon im Kaibaanwesen angekommen und befand sich nun in seinem Arbeitszimmer oder genauer gesagt auf seinem Schreibtisch.

„Na Bruderherz wie ist es dir denn so ergangen, ohne mich?“, fragte sie, nachdem sie sich ihm gegenüber auf den Schreibtisch gesetzt hatte.

Seto musterte sie zunächst nur mit einem kalten Blick.

Melody hatte einen hellen Teint, tiefgründige eisblaue Augen und hüftlanges, glattes, blondes Haar ,welches sie offen trug und verspielt um ihren Oberkörper fallen lies, was ihre schlanke Figur noch zusätzlich betonte. Sie trug einen dunkelblauen Jeansrock, ein schwarzes Sweatshirt und schwarze Stiefel. Eigentlich war’s ja irgendwo auch schade, dass sie beide miteinander verwandt waren, wenn auch nur übers Papier, überlegte der Braunhaarige. Ein verschmitztes grinsen huschte über Setos Gesicht bevor er ihr antwortete.

„Mir ist es, wie immer ohne dich, gut ergangen, Melody. Wärst du so nett und könntest dich wie ein normaler Mensch auch auf einen Stuhl setzen? Du erinnerst mich momentan nämlich sehr an meine ehemalige Sekretärin.“

Die Angesprochene schnaubte verächtlich uns setzte sich Seto gegenüber auf einen Stuhl.

„Und so was muss ich mir bieten lassen, mit einer deiner billigen Sekretärin verglichen zu werden..“, murmelte sie leicht sauer.

„Du wolltest mir genaueres erklären, also fang mal an.“, forderte er sie auf und lehnte sich zurück.

„Was soll ich noch groß erklären? Seto, bitte ich bin 18 und hänge schon seit Ewigkeiten auf einem Mädcheninternat rum, was soll ich denn noch da? Ich hatte einfach keinen Bock mehr. Jeden Tag das Selbe, ist doch langweilig.“, versuchte sie zu erklären.

„Es hat dich doch sonst nicht gestört, dass keine Jungs auf deiner Schule sind. Immerhin ist das nächste Jungeninternat höchstens 100 m von deinem entfernt.“, sagte Seto und sah sie nun mit gehobener Augenbraue an.

>>Erwischt!<<, dachte Melody und grinste ihn trotzdem selbstsicher an.

„Ach, das sind doch alles nur Spießer.“

„Und da zieht es dich wieder zu mir, gut zu wissen.“

„Bild dir bloß nichts darauf ein, du bist nämlich genau so ein Spießer, mit dem kleinen Unterschied das du mein Stiefbruder bist.“, meinte sie schnippisch und stand auf um den Raum zu verlassen.

„Gehe ich also richtig in der Annahme das du länger hier bleibst?“, fragte Seto nachdenklich.

„Ja ,ich hab mich auch schon an deiner Schule angemeldet. Wieso fragst du?“

„Dann hab ich eine Beschäftigung für dich, ich brauch noch eine neue Sekretärin, wär das was für dich?“ ,fragte er und begann wieder auf seinem Laptop herum zu tippen.

„Wie kommst denn das du mir so ein Angebot machst? Bist du krank?“, fragte sie skeptisch.

„Nein, aber irgendwer muss doch dafür sorgen, dass du deine Zeit mit etwas Sinnvollem verbringst.“ ,war seine kurze Antwort.

„ Du Blödmann!“ , keifte sie ihn dafür an und knallte die Tür hinter sich zu.

So war Melody halt, temperamentvoll ohne Ende und doch wusste Seto ganz genau, dass sie den Job für ihn machen würde. Eine kleine Stiefschwester zu haben war ja eigentlich doch gar nicht mal so schlecht.
 

„Aufstehen Melody!“, schallte Mokubas Stimme ,für sie, zu laut und zu früh am nächsten Morgen durchs Zimmer.

„Nur noch 5 Minuten.“, murmelte sie schlaftrunken, zog sich die Decke über den Kopf und drehte sich auf die Seite.

„Komm schon Mel, heute ist dein erster Schultag an Setos Schule, da kannst du doch nicht zu spät kommen.“, sagte Mokuba doch sein Einwand blieb unbeachtet.

Sie schien schon wieder eingeschlafen zu sein.

„Ist sie wach?“

Mokuba drehte sich um und schaute in das noch leicht müde wirkende Gesicht seines älteren Bruders.

„Nein, sie ist schon wieder eingeschlafen, glaub ich...“

Seto seufzte resignierend und ging an Mokuba vorbei auf den Balkon. Es hatte in der Nacht ziemlich heftig geschneit, so dass alles weiß war und auch auf dem Balkon Schnee lag.....
 

Das nächste was Melody wahrnahm, war etwas kaltes in ihrem Nacken, etwas verdammt kaltes.

Mit einem mal saß sie kerzengrade im Bett, wobei sie mit ihrem Kopf fast gegen Setos geknallt wäre und schlug erschrocken die Augen auf.

Sie wusste sofort, dass er sie so geweckt hatte, sie wusste nur noch nicht womit.

„Guten Morgen, Schwesterherz.“, sagte er mit einer solch zuckersüßen Ironie in der Stimme, dass Melody ihm am liebsten eine deftige Ohrfeige verpasst hätte.

„Arschloch“, murmelte sie nun hellwach und sah ihn sauer an.

„Warum denn gleich so aggressiv?“, fragte Seto und grinste hämisch, als er ihr etwas eiskaltes den Rücken runter laufen lies.

„SETO! Was zum Teufel ist das?“, schrie sie ihn an und sprang auf.

„Schnee.“ ,antwortete er kurz und knapp und stand auf.

„Sei in einer halben Stunde unten sonst darfst du zu Fuß zur Schule laufen.“, fügte er noch hinzu und Verlies zusammen mit Mokuba den Raum.

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So,das wars dann auch...hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen. war vllt. ein bissl kurz...aber naja ^^

Kommis sin (wie immer)erwünscht. Egal ob Lob oder Kritik ^^ kann alles vertragen.

Danke fürs lesen.

Eure GuardianOfTears

New school

Hallo ihr lieben ^^

danke für die lieben Kommis ~knuddel~
 

hier gehts weiter ^^ dieser Teil is auchn bissl länger,als der erste =)

Alles in allem wird die FF an sich auch etwas länger werden..hab in Word bis jetzt knapp über 100 Seiten.

viel spaß beim lesen:
 

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Eine halbe Stunde später betrat Melody das Esszimmer an dessen Tisch Seto und Mokuba saßen und Frühstückten.

„Seto? Muss ich wirklich diese hässliche Schuluniform anziehen?“ ,fragte sie und war drauf und dran sich dieses hässliche rosa Uniformjacke auszuziehen.

Seto sah sie nur mit gehobener Braue an schnaubte spöttisch. Frauen!

„Hör auf dich zu beschweren und ess lieber, wir fahren in 10 Minuten.“, gab er nur barsch zurück und trank einen Schluck Kaffee.

Melody seufzte und setzte sich neben ihn auf einen Stuhl, sie würde sich wohl oder übel damit abfinden müssen diese Uniform zu tragen.

Sie nippte nur an ihrem Kaffe, da er noch sehr heiß war und beobachtete Seto, welcher seine Aufmerksamkeit seinem Laptop zugewandt hatte, eine Weile.

Er trug die übliche Schuluniform, hatte die Haare gemacht, .... es saß alles am richtigen Platz. Seto war einfach ein Ordnungsfetischist. Dabei sah er doch mit den zerzausten Haaren, die er morgens nach dem Aufstehen immer hatte viel niedlicher aus als so.. überlegte sie wobei ihr gar nicht auffiel das sie ihn immer noch ansah.

Seto jedoch fiel es sehr wohl auf

„Melody, ich weiß, dass ich gut aussehe, aber meinst du nicht, dass es besser für dich wäre ,wenn du jetzt was essen würdest anstatt mich anzustarren?“

Die Angesprochene wandte sofort den Blick ab und wurde leicht rot um die Ihr Kaffee war immer noch sehr warm..

„Seto?“

„Mh?“, war die schlichte Antwort.

Er sah sie uninteressiert an.

„Ich hab mich noch gar nicht für dieses einfühlsame Wecken von eben bedankt...“, begann sie und nahm ihre Kaffeetasse in die Hand.

„Immer wieder gerne.“, erwiderte Seto und wandte sich erneut seinem Laptop zu.

Melody grinste.

„Vielen dank, Bruderherz.“, sagte sie und drehte die Tasse direkt über Setos Schoß um.

Dieser stieß sich mit den Füßen ab und rutschte mit dem Stuhl ein Stück zurück, so dass der ganze Kaffee (– leider? -) daneben ging und sich auf dem Laminatboden verteilte.

„Wenn du mich dran kriegen willst, musst du schon früher aufstehen, Melody.“, meinte Seto selbstsicher grinsend und stand auf.

„Gabriele?“

„Sie wünschen Mr.Kaiba?“

Ein braunhaariges, schlankes hübsches Dienstmädchen betrat den Raum.

„Meine Schwester hat dummerweise ihren Kaffe verschüttet. Sorgen sie dafür das der Boden sofort gereinigt wird.“

„Selbstverständlich Mr. Kaiba.“, antwortete sie und begann so gleich den Boden sauber zu machen.

„Seto, ich bitte dich. Was hätte schon passieren sollen? Was hätte ich denn schon ‚verletzen’ können?“, fragte Melody und stellte sich vor ihren Bruder, der sich vom Tisch entfernt hatte, damit das Dienstmädchen Platz hatte.

Er schwieg.

„Ich meine, wo nichts ist...“, sagte Melody und grinste fies, wobei sie ihm in die kalten, abweisenden Augen blickte, in der Hoffnung sehen zu können, dass er sich ärgerte.

„Du solltest nicht von Dingen reden, von denen du keine Ahnung hast.“, gab er kalt und unberührt zurück.

Melody musterte ihn von oben bis unten.

„Ich glaube,.. in diesem Fall will ich auch gar keine Ahnung haben.“, sagte Melody und wusste, dass es eine Lüge wäre, wenn sie keine Geschwister wären, weil so schlecht sah er doch gar nicht aus.

„Kommt Leute, wir müssen los.“, mischte sich Mokuba auf einmal ein, der das Gespräch der beiden still und amüsiert mit verfolgt hatte.

„Dann lass uns gehen.“, meinte Seto und ging kommentarlos an Melody vorbei.

Sie grinste nur und folgte ihm zusammen mit Mokuba. Sie hatte anscheinend doch einen Wunden Punkt getroffen.

Während der Fahrt zur Schule sprach Seto kein Wort und sah sie auch nicht an. Nun begann Melody sich Gedanken zu machen, vielleicht hätte sie doch nicht soo fies sein sollen.

Als der Braunhaarige mit ihr vor dem Schulgebäude aus dem Auto stieg verabschiedete sich die Blonde noch schnell von Mokuba, da er noch eine andere Schule als diese besuchte und lief Seto hinterher der einfach los gegangen war.

„Hey Seto, renn nicht so! Ich kenn mich hier doch gar nicht aus.“ ,rief sie und griff nach seinem Arm um ihn zum Stehen zu bringen.

„Dir ist wohl entgangen, das es nicht mein Problem ist, wenn du trödelst.“, sagte er nur auf seine gewohnt kühle Art und ging weiter.

„Bist du sauer?“, fragte sie und blieb hinter ihm stehen.

Nun blieb auch er stehen.

„Nein, warum sollte ich?“

Er blickte sie fragend an.

„Weil du, seitdem ich dich geärgert hab, entweder nicht mehr mit mir gesprochen oder mich nur angemeckert hast.“, antwortete Melody und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das ihr Frauen auch immer gleich alles so ernst nehmen müsst.“

Er schüttelte den Kopf und schien Melodys Verhalten recht amüsant zu finden.

„Blödmann.“ ,lachte sie und umarmte ihn von der Seite, wobei sie ihn soweit zu sich runter zog, dass sich ihre Wange berührten.

„Hey, lass das.“ ,sagte er und drückte sie sanft von sich weg.

„Lass uns besser gehen, sonst kommen wir wirklich noch zu spät.“, flötete sie und ging mit Seto zum Klassenraum.

Grade als sie durch die Tür gehen wollte hörten sie eine Stimme hinter sich.

„Und sie sind Miss Kaiba?“

Melody und Seto drehten sich um.

„Ja, die bin ich und sie sind...?“

„Ich bin Professor Robins. Ich unterrichte Englisch und Sport an dieser Schule. Freut mich sie kennen zu lernen.“ ,erklärte er mit einem leicht amerikanischen Akzent und hielt ihr die Hand hin.

„Mich ebenso.“, entgegnete Melody auf die gewohnt unpersönliche und doch höfliche Art wie sie es immer tat und schüttelte seine Hand.

„Heute ist ihr erster Tag hier, nicht war? Dann lass uns mal reingehen, damit du dich den anderen vorstellen kannst.“, meinte er und führte sie in den Klassenraum.

Seto war vor ihnen reingegangen und saß bereits auf seinem Platz.

Als Melody durch die Tür kam verstummte zuerst das übliche Gelächter in der Klasse und alle sahen sie überrascht an.

Dann begannen ein paar Mädchen zu tuscheln.

„Wer ist sie denn?“

„Ich weiß nicht, aber sie ist heute zusammen mit Seto zur Schule gekommen..... vielleicht ist sie seine Freundin“

„Was O.O ?“, kam von ein paar Anderen entsetzt, die kurz zu Seto und dann zu ihr blickten.

Doch sie alle wurde von einem lauten Pfiff übertönt, der von einem schwarzhaarigen, gut aussehendem Jungen mit grünen Augen stammte, welcher sie selbstsicher angrinste.

Melody lächelte ihn kurz an und sah dann wieder zu Professor Robins.

Er räusperte sich, woraufhin nun wirklich alle schwiegen.

„Wie euch sicherlich aufgefallen ist haben wir eine neue Schülerin in unserem Kurs, bzw. auf unserer Schule. Ich denke es wäre am besten, wenn sie sich selbst vorstellen Miss Kaiba.“

Sie seufzte und drehte sich zur Klasse.

„Also, ich heiße Melody Kaiba und bin Setos Schwester.“, begann sie und blickte grinsend zu den Mädchen die jetzt erleichtert aufatmeten.

„Ich habe auf Wunsch meines Vaters hin bis vor kurzem ein reines Mädchen Internat besucht und habe ich mich entschlossen die Schule zu wechseln und deshalb bin ich jetzt hier.“, endete sie und blickte ihre neuen Klassenkameraden ernst an.

„Nun gut Miss Kaiba, am besten setzen sie sich auf den freien Platz neben ihrem Bruder.“, meinte Professor Robins und drehte sich zur Tafel um mit dem Unterricht zu beginnen.

Seto sah ihr zu erst in die Augen und schaute dann kurz zu dem Schwarzhaarigen, der ihr eben hinterher gepfiffen hatte, als wüsste er was jetzt passieren würde.

Sie ging an seinem Stuhl vorbei, als er sie am Arm fest hielt.

„Hey Mel, hast du heute Abend schon was vor?“, fragte er und lies sie wieder los.

Die Angesprochene blieb stehen und musterte ihn erst mal mit gehobener Braue, wobei sie den selben Gesichtsausdruck hatte, wie Seto, wenn er jemanden mit gehobener Augenbraue musterte.

„Ah, Verzeihung ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich bin Chiaki Tanaka. Und, wie sieht’s jetzt aus?“, fragte er und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.

Melody lächelte spöttisch.

„Nun, mein lieber Chiaki 1. bin ich für dich wenn überhaupt nur Melody und 2. steh ich nicht auf Machos, deshalb hab ich heute Abend auch keine Zeit für dich.“

Chiaki lies das allerdings völlig kalt.

„Du hast ja den ganzen Tag einen am Hals, ich glaube da kann ich das sogar verstehen.“ ,grinste er gehässig zurück und schien Seto zu meinen.

„Selbst wenn, könnte es sich dieser ‚Macho’ wenigstens leisten einer zu sein, im Gegensatz zu dir.“

„Stimmt, soviel Kohle wie er hab ich nicht, aber...“, begann er, doch Melody unterbrach ihn.

„Chiaki, bitte. Ich rede nicht von Geld, sondern von der nötigen Interliegenz, die du anscheinend nicht besitzt.“

„Miss Kaiba, hätten sie die Güte sich nun endlich zu setzten?“

„Selbstverständlich“ ,lächelte sie nun wieder und setzte sich neben Seto, welcher nur mit Mühe ein Grinsen unterdrückte, was ihr natürlich auffiel.

„Bin ich so schlimm?“

„Nein, schon in Ordnung.“, antwortete Seto, der sich der Tatsache bewusst war, das momentan jeder auf die beiden achtete, da so etwas noch niemand zu Chiaki gesagt hatte.

>>Sie macht mir ja alle Ehre <<, dachte der Braunhaarige verschmitz und blickte mit seinem gewohnten selbstsicheren Grinsen zudem Schwarzhaarigen.

Er schien zu kochen und wich Setos Blick aus. Das war wirklich mal eine Pleite für ihn gewesen.

„Also eigentlich wollte ich dich vor Chiaki warnen, aber wie es aussieht brauch ich das gar nicht mehr.“, sagte ein Junge mit blonden Haaren neben Melody.

Sie sah ihn überrascht an und lächelte.

„Gut erkannt.“

„Wurde auch mal Zeit, das ihm jemand zeigt wo’s lang geht.“, meinte er und streckte sich.

„Ich bin übrigens Joey. Joey Wheeler.“, ergänzte er noch und hielt ihr die Hand hin.

„Freut mich.“, sagte sie fröhlich und schüttelte seine Hand.

„Welche Kurse belegst du noch? Vielleicht sehn wir uns heute ja noch öfter.“

„Ich belege außer Englisch noch Mathe und Physik als Leistungskurs, hab eigentlich alle Kurse so wie Seto. Und du?“

„Ich hab außer Englisch noch Geschichte und Biologie als Leistungskurs, aber dann sehen wir uns ja in den restlichen Fächern.“

„Wieso fragst du?“, sie schien nun misstraurig zu werden. Vielleicht war er ja doch so einer wie Chiaki.

„Ach, nur so. Du scheinst ganz nett zu sein... und mach dir keine Gedanken ich bin nicht so wie Chiaki.“, zwinkerte er ihr zu, woraufhin sie leise zu lachen anfing.

„Jetzt hast du mich erwischt!“

„Ich weiß.“

Er grinste breit und legte dann den Kopf schief. „Du bist ganz anders als er...“

„Als wer?“, fragte Melody verwirt.

„Als wer wohl? Ich rede von deinem Bruder.“, sagte Joey nun leiser als zuvor, damit Seto nichts von ihrem Gespräch mitbekam.

„Du bist nicht so ernst wie er und du erzählt mehr, ich meine, ich wusste bis grade nichts davon das er noch eine Schwester hat.“, versuchte er noch zu erklären, doch sie winkte ab.

Sie hatte Seto während Joeys Erklärung mal genau betrachtet. Es stimmte, er war eigentlich ein sehr ernster Mensch und freundlich war er erfahrungsgemäß wenn überhaupt nur zu Mokuba und ihr.

Aber er war schon immer so gewesen, sicher früher hatte er noch eine kindliche Art an sich, aber die hatte er auch nur Mokuba gezeigt. Er war einfach nur jemand, der den Ernst des Lebens zu schnell hatte begreifen müssen und der seine Träume deshalb zurückstellen musste. Melody dachte oft darüber nach. Seto tat ihr leid. Nachdem er seine Eltern verloren hatte und von Gozaburo Kaiba adoptiert wurde, versuchte er alles zu tun ,damit es Mokuba gut ging. Seto war damals einfach zu jung um nur eigensinnig dabei zu denken. Sein kleiner Bruder war damals wie heute sein ein und alles, er wollte doch nur bei ihm bleiben. Allerdings war Melody vielleicht nur eine der Wenigen die das alles wussten, wenn nicht sogar die Einzige.

„Weist du, Joey, jeder Mensch hat seine Gründe so zu sein wie er ist und Seto hatte es auch nicht immer leicht.“, sagte sie zu ihm und beschloss dann dem Unterrichtsgeschehen zu folgen, sowie es ihr Bruder auch tat.
 

Nachdem es zum Stunden ende geklingelt hatte packte Melody seelenruhig ihre Sachen ein und ging dann mit Seto zusammen auf den Flur.

„Was haben wir jetzt?“ ,fragte sie und riss Seto anscheinend aus den Gedanken.

„Sport, ich wieder bei Professor Robins und du bei Professor Saito, die soll ganz gut sein.“, sagte er und führte Mel über den Schulhof zur Turnhalle

„Robins ist Amerikaner, nicht wahr?“

„Sicher ist er das, das hört man sofort an seinem Akzent.“

„Deswegen frag ich ja, Seto. Aber er scheint ja ganz nett zu sein.“

„Zu Frauen ist der immer nett, Melody. Du wirst ja sicher gleich sehen, wie er mit uns umspringt. Bis später.“ ,sagte er und verschwand in der Jungenumkleide.

Die Blonde seufzte und ging auf eine Umkleide zu in die eben ein paar Mädchen aus ihrem Englischkurs gegangen waren ,als plötzlich ein Mädchen mit braunen Haaren an ihr vorbei ging.

„Oh, hi Melody.“

“Hallo.. ähm?” ,begann die Angesprochene etwas unbeholfen. Warum musste sie auch jeder anquatschen ohne sich vorzustellen?

„Ich bin Tea. Ich saß eben im Englischkurs neben Joey, er meinte ich solle mich mal ein bisschen um dich kümmern.“ ,sagte sie und zwinkerte.

„Was Joey?“ ,sie war überrascht, lächelte Tea aber trotzdem dankbar an.

„Ja. Los komm ,wir ziehen uns besser mal um, sonst sind wir nachher zu spät dran.“ , sagte Tea, woraufhin sie beide in die Umkleide gingen und sich umzogen.

Als Melody zusammen mit ihrer neuen Freundin die Turnhalle betrat warf sie einen Blick zu andren Hälfte der Turnhalle, wo sich die Jungs aufhielten.

Den ersten bekannten den sie sah, war ihr Bruder, der mit vor der Brust gekreuzten Armen an einer Wand lehnte und ihr zu nickte. Er trug eine schwarze, kurze Hose und ein blaues, ärmelloses Muskelshirt, wodurch seine durchtrainierten Arme und Beine zum Vorschein kamen.

Dann sah sie Joey, welcher neben einem kleinen Jungen mit einer seltsamen stachligen Frisur auf einer Bank saß und ihr und Tea kurz zu winkte und grinste.

Dummerweise machte er das so auffällig, dass es Seto auffiel, der daraufhin Melody einen mehr oder weniger finsteren blick zu warf.

Etwas verunsichert drehte sie sich zu Tea.

„Tea, tu mir einen Gefallen und sag mir, dass Joey und Seto miteinander befreundet sind.“

„Dann würde ich dich anlügen. Die beiden können sich auf den Tod nicht leiden.“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

>> Scheiße, da kann ich mir ja gleich was anhören. << ,dachte Melody und lies betrübt den Kopf hängen.

„So Mädels dann stellt mal die Geräte auf und macht euch warm.“ ,ertönte auf einmal eine laute Frauenstimme.

Melody seufzte und ging erst mal zu ihrer Lehrerin um sich vorzustellen.

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Soderle ^^ das wars dann auch wieder.

Hoffe es hat euch gefallen

Kommis sin erwünscht. ^.~

Danke fürs lesen.

Bis dann eure GuardianOfTears

p.e.

So,hier dann das neue chapter ^^

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Währendessen hatte auch Professor Robins die Halle betreten und sich vor seine Sportgruppe gestellt.

„Morgen. Es gibt für heute eine kleine Änderung im Plan. Die Mädels brauchen heute mal die ganze Halle für eine halbe Stunde, deshalb werden wir in dieser Zeit rausgehen.“ ,erklärte er kurz und bündig, woraufhin Joey die Hand hob.

„Ich will ja nicht unhöflich sein Professor, aber sie wissen schon, das es draußen schneit, oder?“

„Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst Mister Wheeler.“ , entgegnete der Angesprochene mit einem dünnen Lächeln auf den Lippen.

„Aber, es ist kalt draußen.“ ,entgegnete Joey erneut.

„Deswegen werdet ihr auch zu Aufwärmung ein paar Runden um den Sportplatz laufen und jetzt raus mit euch. Hop, hop, hop.“ ,scheuchte er sie, woraufhin sie

aufstanden und rausgingen, wobei Joey sich noch bei seinen Freunden beschwerte.

„Wenn ich mir ne Lungenentzündung hole, dann ...“

„ ... haben wir endlich mal ein paar Tage Ruhe vor dir, Wheeler.“ , ergänzte Seto.

„Wer redet denn bitte mit dir, Kaiba?“

„Stell dich nicht so an, Wheeler. Das bisschen Schnee wird dich nicht umbringen.“ , sagte er, ging raus auf den Platz und versank sogleich bis zu den Knöcheln im Schnee.

>> Na toll. << ,dachte Seto und seufzte in sch hinein.

„Los Leute, keine Müdigkeit vortäuschen. Lauft oder euch wird echt zu kalt.“ , rief nun Professor Robins, welcher in einer dicken Bomberjacke in der Mitte des Sportplatzes stand.

„Der hat gut reden.“ , murmelte Joey, welcher nun hinter Seto stand.

„Ach übrigens Wheeler..?“

„Was willst du noch, Kaiba?“

„Tu dir selbst einen Gefallen und lass die Finger von meiner Schwester.“

Keine zwei Minuten später liefen alle in ihren kurzen Klamotten um den Platz.

Seto hatte ja gedacht, dass es nicht allzu schlimm werden würde, doch er hatte sich vertan. Ihm war alles andere als warm und seine Arme und Beine schmerzten vor Kälte. Die Luft die er einatmete war so kalt, dass sie in seiner Lunge brannte.

Zu laufen brachte einem da auch nichts, weil es einfach nicht wärmer wurde.

Am liebsten hätte er Professor Robins grade mal die Meinung gesagt, aber das konnte er ja schlecht nachdem er Joey so angemacht hatte. Da musste er jetzt einfach durch.

„Hey, Seto lauf mal ein bisschen langsamer!!!“ ,hörte er auf einmal eine wohlbekannte Stimme .

Er warf einen blick über die Schulter und lief nun etwas langsamer.

„Was ist los Melody? Warum bist du nicht drinnen?.“ ,fragte er sie, als sie neben ihm herlief.

„Ich kann dich ja schlecht erfrieren lassen.“ ,lächelte sie ihn an und gab ihm seine schwarze Bomberjacke, während Tea Yugi und Joey auch welche gab. Sie selbst trug nur eine lange Jogginghose und ein knappes Top.

„Geh wieder rein, sonst wirst du noch krank..“ ,meinte er nur und zog sich seine Jacke an.

„Miss Kaiba, Miss Gardner, was tun sie da?“ ,fragte nun eine etwas gereizte Männerstimme mit amerikanischem Akzent.

„Wir haben den Jungs nur ihre Jacken gebracht, damit....“ ,begann Melody.

„Das seh ich auch, kommen sie beide bitte mal her.“ ,unterbrach Professor Robins sie.

Die beiden Mädchen seufzten und liefen zu ihm.

„Können sie mir mal sagen warum sie das grade getan haben?“

Er schien sauer zu sein.

„Wir haben das gemacht, damit sie sich nicht erkälten.“ ,sagte Melody und begann sich mit den Händen an den Armen zu reiben, weil ihr verdammt kalt war.

„Sie hätten sich die Jacken eben selbst holen können ,was sie allerdings nicht getan haben. Sie sind es also selber Schuld wenn sie sich erkälten.“ ,wandte Professor Robins ein du betrachtete seine Gegenüber ganz genau.
 

Seto lief inzwischen wieder an der Spitze von allen, wohl darauf bedacht in Hörweite von Professor Robins und den beiden Mädchen zu bleiben. Er traute ihm anscheinend nicht über den Weg.

>>Das ich nicht lache, wenn wir uns die Jacken geholt hätten, dürften wir bestimmt noch ein paar Extrarunden ohne laufen. Hoffentlich wird sich Melody nicht von ihm bequatschen lassen und direkt reingehen.<< ,dachte er und fragte sich im gleichen Moment, seit wann er sich solche Sorgen um seine Schwester machte....

„Natürlich und dann hätten sie sich auch gleich noch komplett umziehen können.“, entgegnete Melody nun ebenfalls gereizt dem Lehrer.

Er wollte sie wohl verarschen! Keiner hatte mehr an, als vorhin in der Turnhalle.

Tea stand nur stumm neben ihr und blickte sie entsetzt an.

Seto zog die Luft zwischen den Zähnen ein, so langsam begann Melody sich unbeliebt zu machen. Er sollte wohl besser die letzte Runde noch zu Ende laufen und die Mädchen dann rein schicken.

„Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass sie auf eine Auseinandersetzung mit Setos Anwälten verzichten können.“ ,fügte sie noch hinzu.

Das war zuviel!

Die letzten Meter der Streckte rutschte Seto nur noch und machte auf dem Absatz kehr um zu seiner Schwester zu laufen.

„Wie können sie es wagen?!“.

Professor Robins schien stink sauer zu sein.

Melody schnaubte nur.

„Wenn sie uns jetzt entschuldigen, wir gehen wieder rein.“ ,sagte sie und drehte sich mit Tea um.

„Ich bin noch nicht fertig mit ihnen!“ ,zischte der Ältere und packte sie grob am Handgelenk.

„Lassen sie mich los!“ ,rief Melody uns versuchte sich los zu reisen, woraufhin er seinen Griff festigte und sie näher zu sich zog.

Reflexartig drehte sie sich um, holte mit der freien Hand aus und gab ihm eine Ohrfeige, woraufhin er sie los lies.

Entsetzt über sich selber schlug Melody die Hände vor den Mund. Es war einfach eine Kurzschlussreaktion gewesen.

Sie strauchelte rückwärts und schien einfach nur weg zu wollen, wobei sie stolperte und jemandem in die Arme fiel.

„Hey Melody, was ist los? Geht’s dir gut?”

Sie blickte auf und sah direkt in Setos - zu ihrem Erstaunen - besorgtes Gesicht.

„Seto...“ ,war das Einzige, was sie sagte und klammerte sich an seine Arme.

Sie war leichenblass und zitterte am ganzen Körper.

„Mel, was ist los?“, fragte er erneut und half ihr auf.

„Ich wollte es nicht... ich ..er hat mir Angst gemacht..“ ,flüsterte sie und sah ihn mit einem Gesichtsausdruck an, den er nicht deuten konnte.

„Schon in Ordnung, es ist ja nichts passiert.“ ,sagte er und strich ihr kurz über den Arm um sie zu beruhigen (ich weis, das bringt nix, aber er wills ja nicht zu auffällig machen ;) )

Es war seltsam.. irgendwas stimmte hier nicht, warum war Melody jetzt so durch den Wind? Nach der Schule musste er unbedingt mir sprechen.

„Geht’s wieder?“

Sie nickte nur und schien sich wirklich ein wenig beruhigt zu haben.

„Tea, geh mit ihr zusammen rein, sonst werdet ihr auch noch krank.“

„Ja, ist in Ordnung. Komm Melody, wir gehen wieder rein.“ ,meinte Tea und ging dann auch mit ihr wieder in die Halle zurück.

Seto sah ihnen kurz nach und drehte sich dann zu seinem Lehrer um. Ihm war voll und ganz bewusst, dass alle ihre Runden zuende gelaufen hatten und die beiden nun beobachteten.

„Nun zu ihnen...“ ,begann Seto in einem ruhigen Ton.

„Hören sie Mister Kaiba, ich verbitte mir...“ ,unterbrach ihn Robins.

„Sie verbitten gar nichts. Sie werden mir nämlich jetzt erst mal ganz genau zu hören.“ ,entgegnete er mit einer nun etwas lauteren und gefährlicher klingenden Stimme.

Robins schwieg.

„Wagen sie sich auch nur noch ein einzige mal meine Schwester derart anzufassen oder sie derart grob zu behandeln sind sie die längste Zeit ihres Lebens an dieser Schule Lehrer gewesen.“

Stille.

„Ist das bei ihnen angekommen?“ ,harkte Seto noch mal nach, obwohl er die Antwort schon wusste.

Sein Gegenüber schluckte. „Ja, ist es.“

„Gut, dann sind wir uns ja einig.“ ,sagte der Braunhaarige und ging rüber zu seinen Mitschülern, wo er sich dann an den Torpfosten eines Fußballtores lehnte und seinen Lehrer mit einem verächtlichen Blick ansah.
 

Als Seto später unter die heiße Dusche trat, spürte er wie sich seine angespannten Muskeln wieder entspannten.

Es hatte eine Weile gedauert, bis sich Professor Robins dazu entschieden hatte mit dem Unterricht fortzufahren. Sie hatten noch ein paar Minuten draußen verbracht und dann den restlichen Teil der Doppelstunde in der Halle, die in zwei Hälften geteilt wurde. Er hatte während der restlichen Unterrichtszeit öfter mal einen Blick zu seiner Schwester geworfen.

Sie saß nicht, wie er erwartet hatte auf der Bank. sondern machte den Unterricht ohne Probleme mit, so als währe nichts gewesen.

Seto war sich so langsam ziemlich sicher, dass irgendwas faul war. Sie hatte nicht einfach nur die Schule gewechselt, weil sie keine Lust mehr hatte. Nein, so war Melody einfach nicht. Es musste einfach etwas passiert sein, sonst hätte sie nicht direkt so reagiert. Sie war mit einem mal so blas gewesen und so verängstigt. In Seto wurde ein schlimmer Verdacht erweckt.

>> Hoffentlich irre ich mich....<< ,dachte er nur als er aus der Dusche trat, sich abtrocknete und wieder anzog.
 

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So,das wars dann wieder für heute ^^

hoffe es hat euch gefallen...lasst bitte ein kommi da ^^

Gruß

GuardianOfTears

shopping

Hallo ihr lieben!!

Sry, dass ihr so lange warten musstet..ich hab irgendwie voll verpeilt was hoch zu laden,weil ich ja jetzt auch aufs Gymi gewechselt hab und mich auch ins Zeug legen will und daher auch einiges zu tun habe... Allerdings wird diese FF trotz allem auf keinen Fall abgebrochen ^^

Hier dann der neue Teil,welcher als Entschädigung etwas länger als sonst ist ^^ hoffe ihr verzeiht mir >.<

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Nach der Schule fuhren Seto und Melody nach Hause. Während er sich in seinem Zimmer seine übliche Kleidung anzog dachte er wieder über seine Schwester nach. Sie hatte sich ihm gegenüber in den letzten Schulstunden fröhlich und ungezwungen verhalten. Vielleicht hatte sie wirklich nur überreagier und er sich zu viele Gedanken gemacht. Aber sicher war sicher. Der Braunhaarige trat entschlossen auf den Flur und klopfte an Melodys Tür.

„Ja, bitte?“ ,kam es freundlich von Innen.

Seto öffnete die Tür und betrat das Zimmer.

Melody trug eine dunkelblaue Jeans mit einer roten Bluse und lag alle Viere von sich gestreckt auf ihrem Bett.

„Was gibt’s denn, Seto?“, frage sie uns setzte sich auf.

„Ich muss mit dir reden.“, antwortete er und stellte sich vor seine Schwester.

„Dann setzt dich und schieß los.“

Jetzt klang sie schon wieder so unbekümmert.

Er setzte sich und blickte sie ernst an.

„Warum hast du wirklich die Schule gewechselt?“

Melody sah ihn überrascht an.

„Das habe ich dir doch schon gesagt.“

„Dann lass mich anders fragen: Warum wechselst du mitten im Schuljahr einfach so die Schule? Ich glaube du verheimlichtst mir etwas.“

„Was soll ich dir denn bitte verheimlichen?“, sie lächelte, doch Seto hatte das dumpfe Gefühl, dass es kein ehrliches war.

Der Angesprochene atmete tief ein und aus und schien seine Worte wohl überlegt zu Wählen.

„Hör zu, ich werde dich jetzt etwas fragen und das nur ein einziges mal, also sag mir die Wahrheit. Was ist geschehen, dass du so plötzlich den Entschluss fasst die Schule zu wechseln? Hat oder wollte dir jemand was antun?“ , fragte er und schluckte, als er merkte, dass Melody ihn nicht mehr ansah.

„Seit wann machst du dir denn solche Sorgen um mich?“

Ihre Stimme klang emotionslos.

„Ich kann mir dein Verhalten von heute Morgen nicht erklären. Außerdem, warum sollte ich mir keine um dich machen?“

Sie stand auf und streckte sich.

„Es wundert mich nur, dass sich mein Bruder solche Sorgen wegen nichts macht.“

Seto lies sich davon nicht beeindrucken und blieb reaktionslos.

Dann drehte sich die Blonde wieder zu ihm um und lächelte übers ganze Gesicht.

„Mach dir keine Gedanken, mir hat niemand etwas angetan, ehrlich. Ich hab dir die Wahrheit gesagt. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf diese Schule.“

„Wenn das so ist, brauch ich mir ja keine Gedanken mehr um dich zu machen.... kommst du gleich mit in die Firma?“, fragte Seto und stand auf.

Sie nickte und nahm seine Hand als er sich von ihr wegdrehte.

„Seto..?“

„Mh?“

Er drehte sich wieder um. Wollte sie ihm jetzt doch etwas erzählen?

„Du bist süß.“, sagte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und lehnte ihren Kopf an seine Brust.

„Ich bin froh, dass ich jetzt wieder hier bei dir und Mokuba bin. Ich kam mir ohne euch so einsam vor.“, flüsterte sie, als es plötzlich an der Haustür klingelte.

Seto war total perplex. Womit hatte er sich denn jetzt bitte den Kuss auf die Wange verdient?

Obwohl, da konnte er sich auch noch später Gedanken drum machen.... Vorsichtig legte er einen Arm um sie.

„Je, es ist schön, dass du wieder da bist.“, sagte er und fragte sich im nächsten Moment, warum er das eigentlich gesagt hatte.

„Hallo ihr beiden!“

Es war Mokuba, das ins Zimmer reingeplatzt kam und die beiden zusammenzucken lies.

„Ähm... stör ich?“, fragte er und kratze sich verlegen am Hinterkopf.

„Nein, wie kommst du darauf?“, entgegnete Melody, lies Seto los und ging zu ihrem kleinen Bruder, um ihn zu umarmen.

„Sag mal Seto.. kannst du heute nicht mal einen Tag frei machen? Oder wenigstens noch ein zwei Stunden?“, fragte sie als sie sich von Mokuba löste.

„Ja, schon, nur dann müsste ich morgen ein paar Fächer sausen lassen, wieso fragst du?“

„Wie wär’s wenn wir drei uns heute mal einen schönen Tag zusammen machen?“

„Das ist ne Überlegung wert. Das haben wir schließlich schon ewig nicht mehr gemacht.“, stimmte ihr Mokuba zu.

„Was schwebt euch denn so vor?“, fragte Seto, obwohl er die Antwort schon wusste.

„Dominos Einkaufsmeile nehm ich an, oder?“

Von seinen Geschwistern bekam er nur ein einstimmiges Nicken als antwort.

Er seufzte.

„Na dann kommt, ich fahre.“

Ungefähr 10 Minuten später hatte Seto seinen Wagen schon in dem angrenzende Parkhaus geparkt und lief mit Melody und Mokuba durch die Einkaufsmeile.

Eigentlich hatte der Braunhaarige keine Lust seine Zeit hier zu vergeuden, aber er hatte Mokuba auch seit längerem versprochen gehabt einen ganzen Tag mal mit ihm zusammen zu verbringen, anstatt in der Firma zu sein, deswegen hatte er sich wohl überreden lassen.

„Sag mal Seto, wie lange hast du denn jetzt Zeit?“, fragte Melody und blieb vor einem Geschäft stehen.

„Mit größter Wahrscheinlichkeit, bis du fertig bist. Ich mein wenn ich dich alleine einkaufen lasse will ich nicht wissen, wie weit du uns ins Minus treibst.“, antwortete er und grinste sie mit seinem üblichen Grinsen an .

„Jaja, du mich auch.“, entgegnete sie und ging mit Mokuba in den Laden.

Seto folgte ihnen zunächst und setzte sich kurzerhand auf ein Sofa, welches praktischerweise genau vor den Umkleiden stand und blickte seiner Schwester nach die zwischen den Regalen hin und her wuselte und sich ein Kleidungsstück nach dem anderen rausnahm.

Nach wenigen Minuten setzte sich sein kleiner Bruder, welcher bis oben hin mit Klamotten bepackt war seufzend neben ihn.

„Tja Kleiner, da musst du durch. Du wolltest schließlich auch hier hin.“ ,sagte Seto, bevor Mokuba überhaupt den Mund aufmachen konnte

Er schnaubte leise, als Melody auch schon wieder bei ihnen stand.

„Ich zieh mich dann mal um.“ ,flötete sie, nahm sich ein paar Klamotten und verschwand in einer Umkleide.

„Lass dir ruhig Zeit.“, rief ihr Seto ironisch hinterher, der vorher demonstrativ auf den Berg von Kleidung gesehen hatte.

Während sie sich umzog begann er und Mokuba sich über Duel Monsters zu unterhalten.

„Jungs, bitte könnt ihr euch nicht mal über was anderes unterhalten, als über dieses blöde Spiel?“

Es war Melody, die sie nun unterbrochen hatte.

Seto drehte den Kopf zu ihr, um ihr zu sagen das seine Firma hauptsächlich von diesem Spiel lebte, als ihm die Worte im Hals stecken blieben.

Sie trug einen rosa Strickpulli mit einem, nicht grade zu kleinen V-Ausschnitt zu einem dunkelbraunen Minirock. Um den Hals hatte sie einen weißen Schal gewickelt, der ihr so noch bis zu den Knien reichte, außerdem trug sie dazu passend ihre rosa Stiefel.

„Was ist los Seto? Siehts so schrecklich aus?“, fragte sie, als sie seinen Blick bemerkte.

„Nein, das nicht, im Gegenteil. Es sieht ...“

„Verdammt gut aus.“, beendete Mokuba seinen Satz.

„Mir gefällts auch ganz gut, nur ich hab noch keinen passenden Mantel dazu.... Mokuba? Kannst du mir bitte grad schnell noch einen holen?“, fragte sie ihn und setzte ihr süßestes Lächeln auf.

„Klar doch.“ – und dann war er auch schon zwischen den Regalreihen verschwunden.

Seto musterte seine Schwester eingehend. Ihm war nie aufgefallen, dass sie so schöne lange Beine hatte..... Hübsch war sie ja schon immer gewesen, aber sonst hatte er nie darauf geachtet. Sie war bestimmt ein richtiger Jungenschwarm, was er keinem verübeln konnte. Es war doch irgendwo wirklich schade, dass die beiden Geschwister waren. Der Kuss auf die Wange vorhin war ja doch angenehm gewesen und wie sie ihren Kopf an seine Brustgelehnt hatte....

Und jetzt erwischte er sich dabei, dass er das nicht zum ersten mal dachte.

>>Seto, hör auf. Sie ist deine Schwester und nicht mehr! Was ist eigentlich mit mir los? Ich bin doch sonst nicht so....<< ,dachte er und legte seufzend den Kopf in den Nacken.

„Was ist los Seto? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Melody und setzte sich neben ihn.

„Was? Doch mir geht’s gut, warum fragst du?“

„Du bist so still.... Naja, ich kümmer mich gleich noch um dich.“ ,sagte sie und zwinkerte ihm zu, als Mokuba mit einem rosa Mantel wiederkam.

„Ist der gut?“ ,fragte er und gab ihr den Mantel.

„Der ist perfekt, Brüderchen.“ ,gab sie zurück und zog ihn an um sich dann im Spiegel zu betrachten. „Ich glaub, das nehm ich.“

So ging es noch eine ganze Zeit weiter, bis sie schließlich geschlagene 2 ½ Stunden später in einem Cafe saßen. Mokuba und Melody aßen schwatzend Kuchen, während Seto in Ruhe einen Kaffe trank und die Einkaufstüten seiner Schwester betrachtete, die er und sein Bruder tragen durften.

„Bist du jetzt eigentlich fertig, oder brauchst du noch was?“ ,fragte er die Blonde.

„Nein, ich bin noch nicht fertig, oder besser gesagt du bist es nicht.“

„Wieso ich?“

„Das siehst du jetzt gleich.“ ,antwortete sie und aß ihren Kuchen leer.

Mokuba tat es ihr gleich, sprang auf und nahm wieder ein paar Taschen.

„Den hast du ja schon gut erzogen.“ ,meinte Seto und bezahlte, woraufhin sie das Cafe wieder verließen.

„So, was willst du jetzt machen?“

Melody grinste den Braunhaarigen an.

„Einkaufen.“ ,antwortete sie kurz und knapp und schleifte Seto zu einem Laden mit Männer Mode.

„Moment mal, “ Seto blieb stehen. „Was hast du an meinen Klamotten auszusetzen?“

„Gar nichts, nur... es könnte ruhig mal was neues sein.“ ,sagte sie und schob ihn in den Laden rein, wo sie sogleich von einer Verkäuferin begrüßt wurden.

„Guten Tag, kann ich ihnen irgendwie helfen?“ , fragte sie mit einer übertrieben freundlichen Stimme.

„Ja, wir suchen mal was neues für ihn.“ ,entgegnete Melody und zeigte auf Seto.

„Irgendwelche besonderen Wünsche?“

„Nein.“

Seto bekam noch nicht mal Gelegenheit zu protestieren. Frauen! Er war mit seinen Klamotten zufrieden, aber mit Mel sollte man sich in so einer Situation wohl besser nicht anlegen. Ein paar neue Klamotten konnten ja vielleicht wirklich nicht schaden....

Und so lies er sich von seiner Schwester und der Verkäuferin ein paar Sachen geben, die er dann mehr wiederwillig als freiwillig anzog, obwohl er sie sich vorher gar nicht angesehen hatte.

Zu seiner Überraschung, sah es besser aus als er erwartet hatte. Er trug eine hellblaue Jeans und ein schwarzes Hemd, auf dessen Rücken die Umrisse eines silbernen Drachens zu sehen war.

Melody lies einen kurzen Pfiff ertönen, als Seto aus der Umkleide kam, woraufhin er schnaubte.

„Wow, nicht schlecht.“ ,sagte sie und begutachtete ihn ganz genau.

„Stimmt, sieht besser aus, als ich dachte.“ ,gab er zu.

„Tja, manchmal weiß selbst ich, was ich tue....aber eins noch, Seto..“ ,begann sie erneut, ging auf ihn zu und öffnete die drei oberen Knöpfe des Hemdes. Er wich ein Stück zurück, als sie ihn mit ihren Fingern aus versehen an der Brust berührte, was sie wohl nicht bemerkte.

„Lass ruhig mal ein paar Knöpfe mehr offen, sonst siehst’s so steif aus. So gefällst du mir eindeutig besser.“ ,sagte sie nach vollendetem Werk und grinste wieder.

Eine halbe Stunde später, bezahlte Seto dann zwei Jeans und vier Hemden, die er eigentlich nur genommen hatte, weil seine Schwester darauf bestand.

„Der Einkaufstag hat sich doch gelohnt oder?“, fragte Melody, als sie das Geschäft verließen und in Richtung Parkhaus gingen.

>> Das würde ich auch sagen, wenn ich mir alles hätte bezahlen lassen...<< ,dachte der Braunhaarige und war froh, dass sie endlich fertig waren.

Doch Melody blieb plötzlich stehen.

„Was ist los?“ ,fragte Mokuba, woraufhin auch Seto stehen blieb.

„Geht schon mal vor, ich hab was vergessen.“ ,sagte sie, drehte sich um und lief zurück zu den Geschäften.

Der Schwarzhaarige und sein großer Bruder sahen sich zuerst verwundert an, gingen dann aber doch und verfrachteten die ganzen Klamotten erst mal in den Kofferraum von Setos Auto.

Danach warteten sie noch kurz auf ihre Schwester und fuhren los.

„Was hattest du denn vergessen?“ ,meldete sich Seto nun zu Wort.

„Ach, war nichts besonderes.“ ,war das Einzige was sie dazu sagte und blickte dann aus dem Fenster.

>>Was soll das denn jetzt?<< ,fragte er sich, entgegnete ihr jedoch nichts mehr, bis sie zu Hause ankamen.

Seine Angestellten brachten seine, Mokubas und Melodys Sachen in die jeweiligen Zimmer, so dass sich direkt an Hausaufgaben machten, die sie ja nun mal alle noch machen mussten.
 

Seto saß ausnahmsweise im Wohnzimmer und war nach einer Weile so in seine Hausaufgaben vertieft, dass er nicht mal merkte, wie jemand das Zimmer betrat und sich hinter ihn stellte.

Erst, als er im Blickwinkel sehen konnte, das sich jemand auf die Couch neben ihn setzte sah er überrascht auf. Neben ihm saß seine Schwester. Sie lächelte wieder, aber anders als sonst. Sie blickte ihn schon nahe zu verträumt an... Nein, das bildete er sich bestimmt nur ein.

„Was ist? Etwa schon fertig?“ ,fragte er woraufhin sie nickte.

„Seto, ich möchte mich bei dir bedanken.“

„Wofür das denn?“ Er war total überrascht.

„Dafür, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast und mir das auch gesagt hast. Ja, ich weiß das klingt jetzt bestimmt bescheuert aber... Meine Mutter hat sich früher ständig Sorgen gemacht, aber seit sie tot ist.. hat mir das niemand mehr gesagt. Mein Vater war damals halt einfach nur froh, dass er mich in das Internat stecken konnte und sich in Ruhe um seine Firma kümmern konnte.“

Sie schwieg kurz. Seto wusste nicht was er sagen sollte, er konnte sich gut vorstellen, wie ihr Vater mit ihr umgegangen war. Schließlich hatte er am eigenen Leib erfahren, was für ein Mensch Gozaburo gewesen ist.

„Ich glaube, ich will mich auch irgendwo dafür bedanken, dass du nicht so geworden bist wie er, im Gegenteil. Du hast dich immer um Mokuba gekümmert und du warst heute auch mit uns shoppen, du hast dir einfach die Zeit genommen. Vater hätte das nie gemacht.“

Seto nahm ihre Hand. Er wollte wohl nicht, dass sie anfing zu weinen.

„Melody... ich weiß wie dein Vater war und das ist wohl auch der Grund, warum ich nichts so geworden bin wie er. Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken. Und wegen dem Sorgen machen.. ich mach mir um dich genauso sorgen wie um Mokuba.“

„Ich bedanke mich aber trotzdem. Es ist schön zu wissen, das man jemandem wirklich etwas bedeutet, Seto. Es ist schön zu wissen, dass ich dir etwas bedeute.“ , sagte sie und wurde zum Schluss hin immer leiser, doch ihr Gegenüber verstand sie trotzdem.

>> Es ist schön zu wissen, dass ich dir etwas bedeute???? Wie soll ich denn das bitte verstehen? Das hört sich ja fast an, als wär sie in mich... Nein Seto, hör auf so einen quatsch zu denken. << ,ermahnte er sich innerlich.

„Seto?“

„Ja?

„Du bist mir sehr wichtig, genauso wie Mokuba.“ ,sagte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Er hielt ihre Hand immer noch fest und überlegte ,ob er sie los lassen sollte, doch er drückte sie leicht und blickte stumm ins prasselnde Kaminfeuer.

Im Zimmer war es so still, dass man nur das Knistern des Kaminfeuers hören konnte, doch es war eine angenehme Stille, fand Seto.

„Ich hab noch was für dich.“ ,meldete sich nun Melody wieder und hob ihren Kopf von seiner Schulter, was er schon beinahe schade fand.

Als sie jedoch ihre Arme um seinen Hals gelegt hatte und irgendwas in seinem Nacken zu machen schien, konnte er sich gut darüber hinweg trösten.

„So, das hätten wir.“ ,sagte sie und er schaute an sich herab. Um seinen Hals hing ein kleiner silberner Drache, der verdammt teuer aussah. „Mokuba hat jetzt auch so einen.“ ,fügte sie noch hinzu und lies ihre Arme wohl eher unbewusst auf Setos Brust ruhen.

Er wusste schon wieder nicht, was er sagen sollte und legte seine Arme um sie, woraufhin sie ihren Kopf wieder auf seiner Schulter bettete.

„Danke Mel.“

Seto sprach sehr leise, doch sie hatte ihn gut verstanden.

Wieder schwiegen sie, doch es schien als würden beide den Moment genießen.

Der Braunhaarige tat es auf jeden Fall, wobei er sich zu gleich fragte, was mit ihm loswar. Da war wieder dieses seltsame kribbeln... oder konnte er einfach alles darauf schieben das er auch nur ein Mann war? Sie war seine Schwester, Adoptivschwester wohl gemerkt, aber was machte das schon für einen Unterschied? Er seufzte und sah ihr ins Gesicht. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmäßig. Melody schlief anscheinend.

Er sah sie ein paar Minuten intensiv an und stellte fest, dass sie wirklich schlief.

Ihre Gesichter waren nur ein paar Zentimeter von einander entfernt. Sollte er die Situation ausnutzen und sie küssen? Einmal nur und nie wieder, schließlich war sie seine Schwester. Aber würde es ihm danach wirklich besser gehen? Und was wäre, wenn sie dadurch aufwachen würde? Wie söllte er das denn erklären? Nein, er würde sie nicht küssen... obwohl gegen einen kurzen Kuss auf die Stirn konnte sie nichts einwenden, oder etwa doch?

Geistesabwesend begann er ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und über ihre Stirn zu streichen.

Dann beugte er sich einfach ein kleines Stück vor und gab ihr eine vorsichtigen Kuss auf die Stirn.

Keine Reaktion

Sollte er es wirklich versuchen?

Zaghaft beugte er sich wieder vor und stoppte kurz vor ihrem Gesicht. Sie sah so unschuldig aus... Nein, er konnte sie nicht einfach küssen. Das wäre einfach nicht richtig. Was war überhaupt in ihn gefahren? Er war doch sonst nicht so....

>> Am besten bring ich sie jetzt in Bett << ,dachte er, nahm sie auf den Arm und stand auf.

Er legte sie in ihr Bett und deckte sie zu, wonach er noch eine Weile sitzen blieb.

Es war richtig sie nicht zu küssen.

>>Ich muss mich unbedingt wieder unter Kontrolle kriegen <<

Seto stand seufzend auf und ging in sein Zimmer.
 

Am nächsten Morgen wachte Melody schon früh auf. Durch den kleinen Spalt unter ihrer Türe viel ein kleiner Lichtschein ins Zimmer, woraus sie schließen konnte, dass im Flur die Lampen an waren. Es war noch völlig still im Haus und doch wusste sie, dass schon jemand wach war.

>>Seto..<<

Schlaftrunken drehte die Blonde den Kopf zur Seite um auf ihren Wecker zu sehen. Er zeigte 5:45 Uhr an. Gestern war sie erst um 7 geweckt worden, warum war er dann schon so früh auf?

Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder um die Uhrzeit aufstand, wenn er nur zur Schule wollte. Es war wohl ihre Schuld, immerhin musste er wegen ihr heute Morgen auch arbeiten.

Melody setzte sich in ihrem Bett auf und schaltete ihre Nachttischlampe an. Erst jetzt viel ihr auf, dass sie noch immer die Klamotten trug, die sie gestern anhatte.

>>Warum hab ich mich denn nicht umgezogen, bevor ich ins Bett gegangen bin? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern... Ach ja, ich war ja noch bei Seto...da bin ich dann wohl eingeschlafen... << ,dachte sie und lächelte kurz, als sie an die Umarmung dachte.

Es war ein schönes Gefühl gewesen ihm so nah zu sein.... Sie hatte sich so geborgen wie schon lange nicht mehr gefühlt.

Gedankenverloren stand sie auf und ging in den Flur.

>>Ob Seto jetzt schon in seinem Arbeitszimmer sitzt? Ich geh erst mal ins Bad und dann seh ich mal nach. << ,dachte sie und drückte die Türklinke des Badezimmers, das am nächsten an ihrem Zimmer war, runter.

Melody gähnte herzhaft und trat ein, bis sie schlagartig stehen blieb. Vor ihr stand Seto, was an sich ja nichts schlimmes gewesen wäre, wenn er was angehabt hätte.

Er kam grade aus der Dusche und hatte sich ein Tuch genommen, als sich die Tür öffnete und sie reinkam, allerdings brachte ihm das Tuch in seiner Hand da auch nichts mehr......

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So xD das wars dann mal wieder ^^

hoffe das kapi hat dem ein oder anderem gefallen ^^

Kommis und Kritik sind erwünscht...

Gruß eure GuardianOfTears ^.~

Hallo ihr Lieben ^^

hier dann der neue Teil, viel spaß beim lesen

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Melody lief mit einem mal rot an und stotterte vor sich hin.

„Ich wusste nicht, dass du.. ich wollte nicht... ach scheiße.“, fluchte sie vor sich hin, drehte sich um, lief auf den Flur und knallte die Tür hinter sich zu.

Das war ja mal wieder Klasse! Warum musste so was auch ausgerechnet ihr passieren? Wie Peinlich. Aber Moment mal, warum hatte er denn die Tür nicht abgeschlossen? Er war doch selber Schuld! Allerdings hätte ihr auch beim öffnen der Türe direkt auffallen können, dass das Licht an war.... Seufzend lehnte sie sich an die Wand neben der Türe und rutschte mit dem Rücken daran herunter, bis sie auf dem Boden saß.

„Tut mir leid.“, sagte sie und hielt die Hände vor ihr errötetes Gesicht.

„Schon in Ordnung, ich hätte abschließen sollen. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass so früh schon einer wach ist.“, kam es für die Blonde völlig unerwartet von innen.

Es klang so, als hätte Seto sich von innen an die Tür gelehnt. Ihm war das ganze sicher unglaublich peinlich.

Obwohl sie ja sagen musste, dass sich der Anblick gelohnt hatte.....

>>Melody Kaiba >.< reiß dich zusammen! Er ist dein Bruder <<, dachte sie und stand auf.

Sie ging wieder in ihr Zimmer, zog sich ihren Schlafanzug an und legte sich wieder ins Bett.

Seto hätte ihr sicher auch gesagt, dass sie sich hinlegen soll... Warum war sie überhaupt aufgestanden?

Gedankenversunken fiel sie nach kurzer Zeit wieder in einen leichten Schlaf, der allerdings eine knappe Stunde später von Seto unterbrochen wurde.

„Hey Mel, aufwachen.“, sagte er leise und rüttelte sie ganz sanft an der Schulter

Sie öffnete dieses mal direkt die Augen und setzte sich auf, woraufhin sie direkt in Setos blickte, der neben ihr auf dem Bett saß. Er trug die Jeans und das schwarze Hemd mit dem Drachen ,dass ihr gestern so gut gefallen hatte.

„Wie spät ist es?“ ,fragte sie und drehte den Kopf weg.

„7 Uhr, so langsam musst du wirklich aufstehen.“

„Stehst du immer so früh auf?“

„Normalerweise steh ich eine halbe Stunde später auf, aber weil ich heute Morgen arbeiten muss bin ich früher aufgestanden, wieso?“

„Nur so, schon gut. Hör mal, Seto das mit heut morgen tut mir echt leid, ich wusste ja nicht das du ...“,begann sie, doch der Angesprochene unterbrach sie.

„Ja, klar das sagen sie dann alle und dabei wolltest du nur sehen ob es dir was gebracht hätte, wenn du mich gestern mit dem Kaffee erwischt hättest.“

Er sah sie spöttisch grinsend an.

„W-Was??“ Melody starrte ihn entsetzt an.

„Du... Das hättest du wohl gerne!“, rief sie und warf ihm ein Kissen ins Gesicht.

„Ich sage nur die Wahrheit.“, entgegnete er und nahm das Kissen in die Hand.

„Da träumst du auch nur von.“, giftete sie und stürzte sich auf ihn, was damit endete, das Seto rücklings auf dem Bett lag, Melody in ihrem kurzen Nachthemd auf ihm saß und er ihr das Kissen, dass sie in der Hand hielt abnahm.

„Und jetzt beenden wir die Sache hier mal, weil ich arbeiten muss.“, sagte er und warf das Kissen weg.

Bevor er jedoch was anderes tun konnte, packte sie seine Handgelenke und drückte sie über seinem Kopf aufs Bett.

„Nicht bevor du zurück genommen hast, was du gesagt hast, Bruderherz.“, meinte sie und klang ein kleinwenig bedrohlich.

„Ich wüsste nicht wieso, Schwesterherz.“, erwiderte er und setzte sich auf, was er spielend schaffte obwohl seine Schwester mehr oder weniger auf ihm lag.

Es musste seltsam aussehen, wie sie so auf seinem Schoß saß und ihm die Hände auf den Rücken drückte.

Doch er sah im Moment nur ihr Gesicht, dem er sehr nah war, da sie ihn ja fast umarmte.

Es kribbelte wieder, dieses mal allerdings nicht nur in seinem Bauch, sondern auch etwas weiter unten....

Wenn er nicht wollte, dass es wieder peinlich für ihn würde, musste er sie, so leid es ihm auch tat, von seinem Schoß befördern.

„Hey Seto. Ich..... Was macht ihr da?“

Mokuba stand in der Tür zu Melodys Zimmer und blickte die beiden etwas irritiert an.

Die Blonde schien grade erst bemerkt zu haben, WAS sie grade wirklich tat und WO sie sich genau befand.

Als der Schwarzhaarige merkte, dass er mit keiner Antwort rechnen konnte seufzte er nur und sagte: „Schon gut, tut einfach so als hätte ich euch nicht gestört, macht ruhig weiter nur denkt dran das nachher Schule ist.“

Dann ging er und lies die beiden allein.

Melody lies Seto los und rutschte von seinem Schoß auf ihr Bett zurück, woraufhin er einen erleichtertes Aufseufzen unterdrücken musste.

„Was Mokuba jetzt wohl denkt?“, fragte Melody nach einer kurzen Zeit des Schweigens.

„Ich glaube.. das willst du gar nicht so genau wissen.“, meinte Seto und grinste sie schief von der Seite an, woraufhin sie leise lachte.

„Ich glaub ich will nicht wissen, was für Fantasien Jungs in dem Alter haben.“

„Als ob ihr Weiber da besser werd.“, konterte Seto und stand auf.

Er rückte sein Hemd wieder zurecht und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„So, ich muss dann jetzt wirklich. Ich hol dich nachher von der Schule ab und mach keine Dummheiten, es ist erst dein zweiter Tag, also benimm dich.“, fügte er noch hinzu und ging zur Tür.

„Seto, nur mal so nebenbei ich bin kein Teenager mehr und außerdem kannst du keine Predigen halten.“, sagte sie und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.

Grade als er sich umgedreht hatte fügte sie noch hinzu: „Ach übrigens, Seto. Wenn ich gestern mit dem Kaffee getroffen hätte, hätte es sich gelohnt.“

Mit diesen Worten verschwand sie wieder in ihrem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

Ungefähr eine Dreiviertelstunde später stand Melody auch schon auf dem Schulhof und studierte ihren Stundenplan. Sie hatte jetzt Chemie, allerdings auch keine Ahnung, wo der Raum war.

„Morgen Melody.“ ,wurde sie plötzlich von einer wohlbekannten Stimme begrüßt.

Sei dreht sich um.

„Morgen Joey.“ ,rief sie dem Blonden zu, der wieder mal breit grinste und sich zu ihr stellte.

„Na, alles klar?“

„Wenn man davon absieht, dass ich keine Ahnung habe, wo der Chemieraum ist, in den ich gleich muss, ist bei mir alles klar und bei dir?“

„Bei mir doch immer.... aber geht’s dir wirklich gut?“, fragte er uns klang besorgt.

„Sicher geht’s mir gut, warum auch nicht?“, antwortete sie und hoffte inständig das es nicht wieder um die Sache mit der Ohrfeige ging.

„Du warst gestern nach der Aktion mit Robins so durch den Wind, da dachte ich es wäre irgendwas.“

„Ach das,“ ,sie winkte ab. „Ich hab nur überreagiert.. ich wollte das eigentlich gar nicht, es war einfach nur eine Kurzschlussreaktion.“

„Dann hat dein Bruder Robins wohl gestern umsonst zusammengestaucht...“ , murmelte Joey und blickte sich um.

„Hey Joey, du sollst doch nicht immer flirten.“ ,mischte sich nun ein braunhaariger Junge ein, der Tea und den Jungen mit der seltsamen Frisur von gestern im Schlepptau hatte, welcher dem Angesprochenen einen freundschaftlichen Klaps auf den Rücken gab.

„Dir auch einen wunderschönen Guten Morgen, Kumpel.“ ,gab er zurück und wandte sich direkt wieder an Melody um seine Freunde vorzustellen.

„Das hier ist Tristan.. Tea kennst du ja schon und der kleine hier ist Yugi.“

„Hi Leute.“

„Tut mir ja leid ,das ich euch unterbreche, aber meint ich nicht, das wir so langsam rein gehen sollten?“ ,sagte Tea und warf einen Blick auf die Uhr.

Joey tat es ihr gleich.

„Ja, wäre wohl besser.. Komm mit Mel, wir haben jetzt auch Chemie, wir zeigen dir wo der Raum ist.“ ,meinte Joey, nahm ihre Hand und zog sie über den Schulhof und durchs Schulgebäude.

„Sag mal, Joey, warum hat Seto denn Professor Robins zusammen gestaucht, oder besser gefragt wie?“ ,fragte sie klein laut.

Hoffentlich hatte Seto nicht übertrieben.

„Er war stinksauer, so hab ich ihn schon lange nicht mehr erlebt... Aber er hat eigentlich nur zu Robins gesagt, dass er sich nie wieder wagen soll, dich so anzupacken oder zu behandeln, weil er sonst die längste Zeit seines Lebens an dieser Schule Lehrer gewesen wäre, oder so ähnlich..“

Sie blieb entsetzt stehen.

„Das ist nicht dein Ernst.“

„Doch, ist es. Ich hab mich auch gewundert, dass er sich gleich so aufgeregt hat. Ich meine, wenn es um Mokuba geht, weiß ich ja wie er ist, allerdings hätte ich nicht erwartet, dass er sich bei dir auch so verhält. Dazu muss ich aber sagen, dass ich ja nicht weiß, was bei euch zu Hause läuft, weil er hat uns allen ja auch verschwiegen, dass er noch eine Schwester hat und wie ihr jetzt genau miteinander Verwandt seit hat mir bisher auch niemand erzählt.“ ,erklärte Joey und setzt sich im Chemiesaal neben sie, in den er sie befördert hatte.

„Ich bin nicht seine leibliche Schwester. Ich bin die leibliche Tochter von Gozaburo, von seinem Adoptivvater. Seto hat wohl nicht von mir erzählt, weil ich sowieso die meiste Zeit des Jahres auf dem Internat war und er ist ja noch nie ein besonders großer Redner gewesen, oder? Ich hab allerdings auch nicht erwartet, dass er direkt so wegen mir reagiert und anfängt sich Sorgen um mich zu machen.“ ,sagte sie und grinste leicht.

Joey entgegnete jedoch nichts mehr, da Professor Yamashita, ihre sehr strenge Lehrerin den Raum betrat und alle zum Schweigen brachte.

„Weiß jemand, wo Mister Kaiba steckt?“ , fragte sie nachdem sie sich kurz umgesehen und Setos leeren Platz entdeckt hatte.

„Er ist in der Kaiba Coperation und arbeitet.“ , antwortete Melody einfach , woraufhin sie entsetzt von ihren Klassenkameraden angeguckt wurde.

„Schön, das sie so gut bescheid wissen. Ich frage mich nur wer ihnen erlaubt hat unaufgefordert in meinem Unterricht zu reden, Miss... Wer sind sie eigentlich?“

Die Blonde stöhnte innerlich und stand auf.

„Ich bin Melody Kaiba, Seto Kaibas Schwester. Ich habe mir die Freiheit genommen in ihrem Unterricht unaufgefordert zu reden, weil ich die Einzige bin, die darüber bescheid weiß, oder irre ich mich da?“ ,sagte sie schnippisch und sah Professor Yamashita mit einem kühlen Blick an.

„So, seine Schwester also... nun gut, setzten sie sich Miss Kaiba. Nur lassen sie sich eins gesagt haben, wenn sie noch mal so mit mir reden wird das Folgen haben.“

Melody lies sich gelangweilt wieder auf ihren Stuhl zurücksinken und sah ihre Lehrerin mit einem völlig überheblichen Blick an. Als ob sie sich davon abschrecken lies eine Stunde nachzusitzen, wie lächerlich.

Joey war total verblüfft, er hätte nie für möglich gehalten, dass Melody charakterliche Ähnlichkeiten mit ihrem Bruder hatte.

Er hätte schwören können, dass Seto genauso reagiert hätte. So unterschiedlich die beiden Geschwister auch waren, wenn es darum ging sich selbst zu vertreten reagierten sie wohl völlig gleich.

>> Wenn man beide gegen sich hat, sieht man sicherlich alt aus. << ,dachte er und begann dem Unterrichtgeschehen zu folgen.
 

„Ich glaub, die Alte kann dich nicht leiden, auch wenn du Kaibas Schwester bist.“, sagte Joey nachdem die Doppelstunde rum war und er sich mit Melody auf eine Bank im Pausenraum setzte.

„Das glaub ich auch, sonst hätte sie mich wohl kaum ständig dran genommen, als Niemand eine Antwort auf ihre Fragen wusste.“ Sie seufzte.

„Aber was meinst du mit ‚auch wenn du Kaibas Schwester bist’?“

„Er ist ihr Lieblingsschüler, weil er meistens der einzige ist, der ihre Fragen beantworten kann... allerdings kannst du da wohl ohne Probleme mit ihm mithalten.“ ,sagte Joey und streckte sich erst mal.

„Sagt mal ihr zwei,“ ,begann Tea und stellte sich vor die Bank. „Habt ihr Freitag Abend schon was vor?“

„Wenn du mich irgendwo mit eingeplant hast, dann schon.“ ,meinte er und drehte sich danach zu Yugi um.

„Kommt drauf an wofür Tea.“ ,entgegnete Melody und sah ihre Freundin interessiert an.

„Mein Onkel eröffnet am Freitag eine neue Disco, ich kann uns Freikarten besorgen, doch dazu müsste ich schon wissen wie viele mit wollen. Also, willst du mit?“

„Klar doch! Aber.. kann Seto auch mitkommen?“

Bevor Tea jedoch etwas sagen konnte, war Joey ihr schon ins Wort gefallen.

„Du willst Kaiba mitnehmen? Der ist doch die Spaßbremse schlechthin, außerdem will der da bestimmt nicht mit hin, also brauchst du ihn auch gar nicht zu Fragen Mel.“ ,sagte er schon hoffnungsvoll, was wohl soviel bedeuten sollte wie ‚Tu mir das nicht an’

„Wenn ich ihn frage kommt er mit , Joey, ich glaub nämlich kaum, dass er mich allein mit euch gehen lässt, wenn du dabei bist. Außerdem braucht ihr euch nicht um ihn zu kümmern, dafür sorge ich schon.“ ,meinte sie mit einem verschmitzen Grinsen im Gesicht.

„Inwiefern wirst du dafür sorgen?“

Inzwischen waren auch die anderen hellhörig geworden.

„Mal sehen, ich finde schon noch eine Beschäftigung für ihn, wohl dann spätestens am Freitag.“
 

Nachdem es zum Ende der letzten Stunde geklingelt hatte lief Melody auf der Suche nach Tea durchs ganze Schulgebäude, bis sie sie zusammen mit Yugi und Joey schließlich am Schultor fand.

„Hey Tea, warte mal.“ ,rief die Blonde und blieb außer Puste vor der Braunhaarigen stehen.

„Was ist denn?“

„Seto holt mich jetzt ab, wenn du kurz wartest kann ich dir sagen ob du für ihn auch eine Karte besorgen musst oder nicht.“ ,erklärte Melody und blickte sich kurz um.

„Sag mal, fährt Seto dich selbst abholen oder lässt er sich fahren?“ ,fragte Joey, während er ein Auto musterte, das grade an der gegenüberliegenden Straßenseite geparkt hatte.

Es war ein schwarzer Lamborghini. Die hinteren Scheiben waren verdunkelt und die Felgen auf Hochglanz poliert.

„Wie es aussieht fährt er selbst... Hallo Seto!“ ,rief sie über die Straße, als er durch die Flügeltür auf der Fahrerseite ausstieg. (ich mein so Türen die nach oben aufgehen, ka ob die wirklich so heißen XD)

Er drückte auf einen Auslöser am Schlüssel und kam zu Melodys Verwunderung zu ihr herüber.

„Hi Mel. Hier, setzt dich schon mal ich muss noch zum Direktor.“ ,sagte er, drückte ihr den Schlüssel, der mehr wie eine Miniaturfernbedienung aussah, in die Hand und wollte weiter gehen, als sie ihn am Arm festhielt.

„Warum musst du zum Direx?“

Seto schnaubte verächtlicht. „Robins hat sich beschwert.“

„Warum sollte er sich denn beschweren? Melody hätte doch wohl viel eher einen Grund.“ ,regte sich Joey auf.

„Da hast du ausnahmsweise mal recht, Wheeler.“ ,meinte Seto auf die gewohnte Weise und nahm die Hand seiner Schwester von seinem Arm, woraufhin sie seine Hand festhielt.

„Ich komm mit dir, Seto.“ ,sagte sie und sah ihn ernst an. „Es ist meine Schuld, also werde ich auch die Verantwortung tragen.“

„Du bleibst hier. Er will nur mich sehen, nicht dich.“

„Aber..“

„Setzt dich ins Auto, Mel. Ich werde nicht lange brauchen.“ ,beendete er die Diskussion in einem derart bestimmenden Ton, dass die Angesprochene ihn sofort los lies.

„Eins noch.“ ,begann sie, als sich Seto schon umgedreht hatte und los gegangen war.

„Was ist denn?“

„Hast du Freitagabend schon was vor?“ ,fragte sie, nachdem sie zu im gelaufen war.

Es blickte sie überrascht an.

„Nein, wieso?“

„Teas Onkel eröffnet eine neue Disco, ich kann Freikarten besorgen... Kommst du mit?“

„Nein danke, kein Interesse. Ich kann meine Zeit weitaus sinnvoller verbringen und du eigentlich auch..“ ,entgegnete er und ging einfach weiter.

„Wenn du nicht mitkommst geh ich eben allein mit Joey und den andern.“ ,rief sie ihm nach.

„Dann komm ich mit, jetzt Zufrieden?“

„Sehr sogar.“ ,antwortete sie und lief zu Tea, die alles mitbekommen hatte.

„Gut, dann weiß ich ja jetzt bescheid. Bis morgen, Mel.“ ,verabschiedete sie sich

und ging mit Yugi nach Hause.

„Ich hätte deinem Bruder ja alles zu getraut, nur nicht, dass er so ein geiles Auto fährt.“ ,meinte Joey und begutachtete es immer noch.

„Da hast du es noch nicht von innen gesehen.“ ,sagte Melody, nahm Joeys Hand und ging mit ihm über die Straße.

Sie drückte einen Knopf, auf dem Schlüssel, woraufhin sich die Beifahrertür nach oben hin öffnete und der Blonde alles begutachten konnte, wobei er ab und an ein paar Dinge kommentierte, was Melody jedoch nicht wirklich hörte.

Sie dachte die ganze Zeit an ihren Bruder, hoffentlich hatte er jetzt keinen allzu großen Ärger wegen ihr. Es reichte ja schon, dass er den Unterricht des ganzen Tages wegen ihr verpasst hatte.

Die Blonde war total in Gedanken versunken, als sich plötzlich ein Arm um ihre Schulter legte.

„Ich glaube, du machst dir viel zu viele Gedanken.“

Sie sah auf und sah Joey, der sie aufmunternd angrinste. „Dein Bruder wird doch tagtäglich mit so was fertig“

Sie lächelte. „Bin ich so leicht zu durchschauen?“

„Vielleicht bin ich auch einfach nur ein Frauenversteher?!“ ,scherzte Joey, woraufhin sie lachen musste.

„So gefällst du mir schon viel besser.“ ,sagte er und nahm den Arm von ihrer Schulter. „Außerdem würde ich an deiner Stelle mal wieder einen Blick auf den Schulhof werfen, dein Bruder ist nämlich schon wieder im Anmarsch.“

Sie wandte den Blick von Joey und sah hinüber zum Schulhof. Er hatte recht, Seto kam gradewegs auf sie zu, allerdings schien er nicht bei bester Laune zu sein

„Ich muss dann auch, tschau Kleine.“ ,verabschiedete sich Joey und zwinkerte ihr zu.

„Bye Joey.“
 

„Kannst du mir mal sagen, was zwischen dir und Wheeler läuft?“ ,fragte Seto, nachdem er mit Mel ins Auto gestiegen und los gefahren war.

„Da läuft gar nichts, wir sind Freunde. Ich kenne ihn schließlich erst zwei Tage. Bist du etwa eifersüchtig?

>>So könnte man es ausdrücken. << ,dachte der Braunhaarige und ärgerte sich über sich selbst.

„Wir sind Geschwister.“

„Na und?“

Stille.

Was war das denn jetzt wieder für eine Bemerkung? Sie wollte ihn doch bloß ärgern.

„Was hat der Direktor eigentlich zu dir gesagt?“ ,durchbrach sie nach kurzer Zeit die inzwischen peinlich werdende Stille.

„Er meinte, ich solle gefälligst etwas mehr Respekt meinen Lehrern gegenüber zeigen und das ich, selbst wenn ich Chef der KC wäre keine Privilegien hätte. Außerdem hat er gesagt, das ich einen Verweis bekommen würde, wenn ich erneut einem Lehrer drohen würde.“ ,erzählte Seto und schnaubte verächtlich.

„Und das hast du einfach so hingenommen?“

Melody hatte Gewissensbisse, es war doch nur ihre Schuld.

„Ich habe ihn gefragt, was er getan hätte, wenn man das mit seiner Schwester gemacht hätte, wobei sich herausgestellt hat, das Robins nicht alles gesagt hat. Aber weißt du eigentlich wie egal mir das ist? Ich hab nur soviel Respekt vor einem Lehrer, wie er vor mir.“

Sie nickte. Seto machte ihr keine Vorwürfe, obwohl er doch eigentlich jeden Grund dazugehabt hätte.

„Soll ich dich nach Hause bringen, oder kommst du mit zur KC? Ich könnte deine Hilfe gut gebrauchen.“ ,riss er sie aus den Gedanken.

„Ich komme mit. Irgendwie muss ich ja wieder gut machen, dass du soviel Ärger wegen mir hast.“

„Den Ärger hab ich mir selbst gemacht, nicht du. Also hör auf dir ständig die Schuld zu zuschieben.“ ,entgegnete er und schenkte seine Aufmerksamkeit danach erst mal nur dem Verkehr.

Sie sah ihn eine ganze Weile stumm an. Es passte nicht zu ihm, dass er jede Schuld auf sich nahm. So nett er auch immer zu ihr gewesen war, so was hatte er noch nicht getan.
 

In der KC angekommen erklärte ihr Seto, was sie zu tun hatte. Sie übernahm dabei, wie er ihr schon angeboten hatte den Job als seine Sekretärin, was allerdings kein Problem für sie war, immerhin lag das Unternehmen seit Ewigkeiten in den Händen der Familie Kaiba und sie wollte ja auch nicht, dass ihr Bruder alles alleine machen musste.

In den nächsten drei Tagen gingen sie morgens in die Schule und verbrachten die meiste Zeit des Nachmittags damit zu arbeiten, wobei Melody erst auffiel, wie anstrengend Setos Job eigentlich war.
 

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so,fertig für heute.

Hoffe euch hats gefallen ^^

Lasst pls ein Kommi da

Gruß GuardianOfTears

friday night

aloha ;)

hier das neue chapi ^^

thx für eure kommentare bei meltzten mal.

viel spaß beim lesen
 

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„Um wie viel Uhr wollt ihr euch eigentlich treffen?“, fragte er Freitagabends, als sie von der Arbeit kamen.

„Erst um 22 Uhr, wir haben also noch alle Zeit der Welt um uns fertig zu machen.“, antwortete sie und ging durch die Tür, die ihr ein Butler geöffnet hatte.

„Wenn 4 Stunden für dich alle Zeit der Welt sind...“, murmelte er und folgte ihr hinauf in den Flur, wo sie dann beide in ihren Zimmern verschwanden

Als Seto sein Zimmer betrat zog er sich erst mal den Mantel und den schwarzen Rollkragenpullover aus, legte sie über einen Stuhl und lies sich auf sein Bett fallen.

Endlich zu Hause. Er hatte eigentlich keine Lust nachher noch in die Disco zu gehen, dazu war er eigentlich viel zu müde. Er hatte in den letzten Tagen bis spät in die Nacht gearbeitet und war trotzdem jeden Morgen zur Schule gegangen. Aber er hatte Melody ja zugesagt, deshalb musste er da wohl durch.

Was sie wohl anziehen würde? Es würde auf jeden Fall etwas knappes sein, so wie er sie kannte, folglich würde er wohl auf sie aufpassen müssen, man wusste schließlich nie was für Typen da rumliefen.

Seufzend setzte er sich auf. Seto war total verspannt und entschied sich deshalb erst mal ein heißes Bad zu nehmen, wobei er seiner Schwester und Mokuba vorher bescheid gab.

Kurze Zeit später lag er in der Badewanne und genoss es endlich mal Ruhe zu haben, wobei es allerdings nicht wirklich lange dauerte, bis es an der Tür klopfte.

„Was ist?“,f ragte er genervt.

„Ich bins, Mel. Kann ich kurz reinkommen? Ich will nur mein Shampoo holen...“(ist ja nicht so als wenn Kaibs nru ein Bad und jeder nru ein Shampoo besitzen würde...~hust~)

Er seufzte, drückte auf einen Knopf, der sich neben der Badewanne befand, woraufhin man das Türschloss knacken hörte und sie die Tür öffnen konnte

Als sie das Bad betrat und merkte das Seto etwas sagen wollte schnitt sie ihm das Wort ab und murmelte: „Spar dir dein Kommentar.“

Seine Wangen waren vom heißen Wasser leicht gerötet und seine inzwischen nassen Haare vielen ihm Strähnenweise ins Gesicht, wodurch er wie Melody fand richtig süß wirkte.

Er grinste.

„Ich wundere mich nur darüber, dass du ,jedes Mal wenn ich im Bad bin, auch hier rein willst.“, sagte er, wobei er versuchte seinen Kopf nach rechts zu drehen um sie besser sehen zu können, da sie an ihm vorbeigegangen war um ihr Shampoo zu holen. Es blieb aber bei dem Versuch, da ein heftiger Schmerz durch seinen Nacken zog und er seine nasse Hand darauf presste.

„Was hast du?“, fragte sie und klang besorgt.

„Nichts besonderes, ich bin nur ein wenig verspannt.“, meinte er und nahm seine Hand wieder weg.

„Das haben wir gleich.“, flötete sie, setzte sich auf den breiten Rand der Marmorwanne und begann ihn zu massieren.

Überrascht legte Seto den Kopf leicht in den Nacken, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte.

„Was..?“

„Entspann dich.“, flüsterte sie lächelnd, woraufhin er dies auch tat und den Kopf wieder senkte.

Sie massierte ihm schweigend den Nacken herunter und über die Schultern, was so gut tat, dass er sich einen entspannten Seufzer nicht verkneifen konnte.

„Das gefällt dir, nicht wahr?“, grinste die Blonde.

Seto nickte. Es gefiel ihm richtig gut, so was könnte sie ruhig öfter machen... allerdings wäre es ihm dann schon lieber, wenn er dann nicht grade in der Badewanne sitzen würde. Diese Tatsache war ihm am Anfang ein wenig unangenehm gewesen, allerdings konnte sie durch den vielen Schaum ja auch nicht wirklich was sehen, deshalb hatte er sich zurück gelehnt, die Augen geschlossen und es einfach nur genossen.

Als die Massage aufhörte und sich plötzlich Arme von hinten um ihn schlossen brauchte er sie nicht zu öffnen, um zu wissen das Melody ihn umarmte. Trotzdem versuchte er ungewollt einen kleinen Momentlang sich von ihr los zu reißen, doch als sie ihre Arme wieder wegnehmen wollte. hielt er sie fest.

„Du bist lange nicht mehr so umarmt worden, oder?“ ,flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Nein, nicht seit...“, er brach ab und starrte aufs Wasser.

„Seit wann, Seto?“, fragte sie ruhig.

„Seit dem Unfall.“ Er schluckte. „Meine Mutter hat Mokuba und mich früher oft so umarmt.“

„Wie war sie, deine Mutter?“

„Sie hat viel gelacht und konnte uns nie lange böse sein. Sie hat sich immer für uns eingesetzt und war immer für uns da.“

Der Braunhaarige sprach leise und schwieg dann einen Momentlang, bis er den Kopf zu ihr drehte und ihre Gesichter nur noch ein winziges Stück voneinander entfernt waren.

„Weißt du Melody, mit der Zeit vergisst man, man vergisst die Stimme, das Lachen, die genau Farbe der Haare und Augen, doch genau das will man nicht, nichts will man vergessen, kein Wort, kein Blick, nicht die beiläufigste Geste, denn das wesentliche passiert immer nebenher.....“, flüsterte er und schien völlig in Gedanken zu versinken.

Sein Blick war so verträumt, so weich und er lächelte, wobei er ein bisschen traurig aussah. So hatte sie ihn noch nie gesehen und so hatte er auch noch nie mit ihr gesprochen. Er tat ihr leid. Ihr Mutter war auch tot, sie wusste wie er sich fühlte, allerdings hatte er seine schon früher verloren als sie.

„Meine Mutter hatte lange braune Haare..“ ,begann er erneut und fing an mit ihren Haaren zu spielen, wodurch sie ihm wieder in die Augen blickte. Es schien, als wollte er ihr zeigen, dass er es nicht vergessen hatte, oder noch nicht.

„..und wunderschöne tiefgründige, eisblaue Augen, so wie du....“, endete er und strich seiner Schwester mit dem Handrücken leicht über die Wange.

Sie nahm seine Hand und drückte sie kurz ganz fest.

„Ich hab dich lieb, Seto.“, murmelte sie und küsste ihn auf die Wange.

Danach lies sie ihn los und ging in Richtung Tür.

„Danke.“, war das Letzte, was er von ihr hörte bevor die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.

Seto blieb noch eine Weile in der Wanne sitzen.

Was war das denn jetzt gewesen? Warum hatte er ihr das alles erzählt? Er war doch sonst nicht so gefühlsduselig. Und warum ausgerechnet im Badezimmer? Der Braunhaarige schüttelte den Kopf, stieg aus der Badewanne und trocknete sich ab. Es war seltsam. Er hatte sich so lange niemandem außer Mokuba anvertraut, wobei er seine Sorgen so gut wie immer für sich behalten hatte. Und jetzt kam Melody daher und er erzählte ihr einfach so von seiner Mutter, von der er schon seit Jahren nicht mehr gesprochen hatte, nicht einmal mit Mokuba.

War es ein Fehler so offen zu ihr zu sein?

»Wenn ich Melody nicht vertrauen kann, wem dann? Sie weiß wo die Grenzen sind und wird mich nicht verletzen.«, dachte er und ging in sein Zimmer um sich umzuziehen.
 

Ungefähr 2 Stunden später saß Seto startklar mit Mokuba im Wohnzimmer und wartete auf Melody.

„Brauchen Mädchen immer so lange?“ ,fragte Mokuba, der des öfteren einen Blick zur Uhr warf.

„Weiß ich nicht, Melody auf jeden Fall.“ ,brummte der ältere und seufzte. Seine Schwester hatte schon vor einer halben Stunde gesagt, dass sie gleich kommen würde.

Was war denn bitteschön gleich für sie?

„So Seto, da bin ich.“ ,hörte er auf einmal hinter sich und drehte sich um.

Hinter ihm stand wie erwartet Melody.

Ihr Haare waren bis auf ein paar gelockte Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen, komplett hochgesteckt, so dass man ihre langen diamantenversehen Ohrringe auf den ersten Blick erkannte.

Sie trug, gegen seine Erwartung eine lange Hüftschlagjeans und ein ärmelloses orangenes Oberteil mit einem Ausschnitt bis zum Bauchnabel und Kapuze und darunter einen schwarzen BH.

„Und, nimmst du mich so mit?“ ,grinste sie ihn an.

„Wie kommst, dass du keinen Rock an hast?“ ,fragte er und stand auf.

„Weil ich genau weiß, dass du mich so nicht mit genommen hättest. Ich hab zwar keine Ahnung wieso, aber ich bin hiermit auch ganz glücklich.“ ,sagte sie und ging in den Flur um sich einen Mantel über zu ziehen.

„Ich kann dir sagen wieso, ich glaube kaum, dass dein Outfit dann nur mir so gut gefallen hätte.“ ,sagte er zu ihr und wandte sich an seinen kleinen Bruder.

„Also Mokuba, wenn was ist hast du meine Handynummer und die Securityleute sind auch auf dem Gelände. Bleib nicht zu lange auf, auch wenn morgen Samstag ist, verstanden?“

„Geht klar Seto und jetzt macht das ihr weg kommt.“ ,sagte Mokuba und schon die beiden zur Tür.

„Na dann, mach’s gut, Kleiner“ ,verabschiedeten sich die beiden und setzten sich in Setos Lamborghini.

Als sie vor der Disco parkten staunte Melody nicht schlecht, als sie die lange Warteschlange sah.

„Das kann ja dauern bis wir rein kommen.“ ,seufzte sie, nachdem sie ausgestiegen war.

„Hast du die Karten dabei?“

„Klar“ ,entgegnete sie und nahm zwei grüne Karten aus der Hosentasche.

„Dann lass uns gehen.“

Der Braunhaarige schloss das Auto ab, ließ den Schlüssel in die Hosentasche gleiten und ging an seiner Schwester vorbei Richtung Eingang.

„Warte mal kurz Seto.“

Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um.

„Was ist denn?“

„Du siehst noch viel zu ordentlich aus.“ ,flötete sie und wuschelte ihm durch seine Haare.

„Was soll das denn jetzt?“ ,fragte er und wollte ihre Hand wegschubsen.

„Du wirkst immer so steif, lass mich mal machen.“ , sagte sie und öffnete genau wie beim letzten mal die oberen Knöpfe seines Hemde soweit, dass man den silbernen Drachen und ein Teil seiner Brust sehen konnte.

„So und jetzt lass uns rein gehen.“ ,lächelte sie nun zufrieden, nahm seine Hand und wollte ihn hinter sich her zum Ende der Schlange ziehen, wobei er jedoch nach kurzer Zeit eine andere Richtung einschlug und sie hinter sich her zog.

„Seto, wir können uns nicht einfach vordrängeln.“ ,zischte Melody.

„Das sehen wir ja jetzt.“ ,entgegnete er, nahm die beiden Freikarten und marschierte einfach an den Türstehern vorbei.

„So kann mans natürlich auch machen.“ ,meinte sie nur Schulterzuckend, lies ihre Jacken aufhängen und machte sich dann mit Seto auf die Suche nach Tea und den anderen, welche sie auch kurze Zeit später fanden.

„Da seiht ihr ja, na alles klar bei euch beiden?“ ,begrüßte sie Tea lachend.

„Hi Mel, Hallo Kaiba.“ , schloss sich Joey an.

Seto brummte allen nur etwas zu, was wohl soviel wie ‚Hallo’ bedeuten sollte und sah sich erst mal um.

Es war schon relativ voll, was nicht sehr verwunderlich war, da ein angesagter DJ hier Techno und J-Pop auflegte.

„Seto ,wenn du den ganzen Abend so griesgrämig drein schaust, lernst du nie neue Leute kennen, weil dich niemand ansprechen wird.“ sagte Melody plötzlich, die immer noch neben ihm stand und ihn von der Seite musterte.

„Sicher?“ ,fragte er selbstsichergrinsend. „Was wollen wir denn wetten, dass die Schwarzhaarige von da drüben gleich zu mir kommt?“

Er deute auf eine Junge Frau, mit glatten, hüftlangen schwarzen Haaren, die wie Melody eine Hüftschlagjeans trug und darauf ein knappes schwarzes Top. Sie hatte ein hübsches Gesicht, auffallende grüne Augen und eine sportlich schlanke Figur.

„Wie kommst du grade auf sie?“

„Sie hat schon ein paar mal zu mir rüber geguckt.“

„Wir werden ja sehen, Bruderherz.“ ,grinste sie ungläubig und bestellte sich an der Bar hinter ihnen einen Coktail.

Als sie wieder kam drückte sie ihm ein reichverziertes Glas mit einer milchigen Flüssigkeit in die Hand.

„Das ist Pina Colada.“ ,sagte sie als sie sein fragendes Gesicht sah. „Jetzt amüsier dich mal und denk nicht immer an die Arbeit.“

Mit diesen Worte drehte sie sich um und wandte sich an Joey, da dieser sie etwas gefragt hatte.

Seto sah wieder dahin, wo die Schwarzhaarige eben noch gestanden hatte, doch nun war sie weg.

Er seufzte, vielleicht sollte er doch nicht mit Melody wetten.

„Hey, sorry, hast du zufällig ein Feuerzeug?“

Er drehte den Kopf nach links und wurde zu seiner Überraschung von zwei auffallenden grünen Augen angestrahlt.

»Und ich hätte doch mit ihr um was wetten sollen«, dachte er und grinste.

„Nein, ich Rauche nicht, tut mir leid.“ ,sagte er in einem viel freundlicheren Tonfall als sonst.

„Schon okay. Ich rauche auch nicht, meine Freundin braucht das Feuerzeug.“ , erklärte sie und lächelte ihn an.

„Sag mal,“ ,begann er und musterte sie eingehend. „Du siehst mir nicht aus wie 21, wie bist du denn hier reingekommen?“

„Du hast recht, ich bin keine 21, sondern 18. Ich bin auch nur über nun ja, gewisse Verbindungen hier rein gekommen, wenn du verstehst was ich meine.“ , zwinkerte sie.

„Allerdings brauchst du auch nicht so unschuldig zu tun.“ ,sagte sie und rückte ein Stück näher zu ihm.

„Wenn ich mich nicht Irre, bist du Seto Kaiba und das bedeutet dann wohl oder übel, dass du auch erst 18 bist.“

„Wie hast dus eben so schön Ausgedrückt? Ich habe halt auch ‚gewisse Verbindungen’.“ ,sagte er und warf einen flüchtigen Blick zu Melody, welche wohl grade von Joey darauf aufmerksam gemacht worden war, das ihr Bruder mittlerweile Gesellschaft hatte und die Beiden erstaunt ansah.

„Du kommst doch überall rein, was anderes kannst du mir nicht erzählen.“

Wie es schien, war sie sehr selbstbewusst, denn er merkte keine Veränderung in ihrem Verhalten nachdem er ihr bestätigt hatte wer er war.

„Wie heißt du eigentlich?“ ,fragte er und trank einen Schluck Pina Colada.

„Kiara Nakato.“

„Na dann, Kiara, willst du was drinken?“

„Gerne.“ ,strahlte sie ihn an, sie war offenbar froh, dass er sie nicht wieder weg geschickt hatte.

Als Seto ihr einen Drink bestellte konnte er aus dem Augenwinkel erkennen, dass Melody und Tea auf die Tanzfläche verschwunden waren.

Es würde bestimmt noch ein viel versprechender Abend werden, zumal er jetzt

Kiara als Gesellschaft hatte, welche er zwar ganz nett fand, ihm momentan allerdings nur ein Mittel zum Zweck war. Es war zwar ihr gegenüber nicht grade nett, aber was erwartete sei schon?

Melody würde die Beiden heute Abend hoffentlich noch oft genug sehen....
 

Es dauerte nicht lange, bis Melody wieder in seinem Blickfeld erschien, allerdings gefiel dem Braunhaarigen da gar nicht was er sah. Sie war mit Joey auf der Tanzfläche und tanzte mit ihm. Aber wie! Sie ging vor ihm rauf und runter und das für Setos Geschmack viel zu nah an dem Blonden dran, welchem das wahrscheinlich gut gefiel, was er gut nach vollziehen konnte.

„Seto? Hörst du mir überhaupt zu?“ ,meldete sich nun Kiara wieder.

„Was..? Ja, natürlich höre ich dir zu.“

» Was ist nur mit mir los? Warum regt es mich überhaupt so auf, was sie mit Wheeler treibt? Ist doch ihre Sache... oder bin ich etwa eifersüchtig? Nein, wie denn auch, sie ist meine Schwester.« ,dachte er und wandte sich nun wieder voll und ganz der Schwarzhaarigen zu, welche ihm irgendetwas über den DJ erzählte, was ihn nicht besonders interessierte. Wie spät es wohl schon war? Er hatte nicht auf die Uhr geschaut, allerdings waren schon einige ‚leicht’ angetrunkene Leute an ihnen vorbei gegangen, woraus er schließen konnte, dass es schon spät, oder eher gesagt recht früh war. Auch Kiara kam ihm leicht angetrunken vor, sie vertrug wohl nicht viel... Er selbst hatte erst zwei Coktails getrunken, schließlich musste er später noch fahren.

„Na alter, amüsierst du dich auch gut?“ ,fragte ihn nun Joey, der neben ihm aufgetaucht war und ihm einen Klaps auf die Schulter verpasst hatte.

Entgeistert drehte Seto den Kopf zu ihm und öffnete den Mund um ihm zu sagen, dass er sich das nicht noch mal wagen solle, als plötzlich Kiara in seinen Armen lag.

Doch ehe er reagieren konnte, hat Melody sie schon ganz leicht von ihm weggeschubst, so dass sie sich nun vor Seto gestellt.

„Sorry ich bin geschubst worden.. ich wollte das nicht.“ ,entschuldigte sich die Schwarzhaarige bei ihm und warf der Blonden einen kurzen giftigen Blick zu.

„Seto, komm mit, du tanzt jetzt mit mir.“ ,überging sie Kiara einfach, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

„Ich komm gleich wieder.“ ,rief er über die Schulter und wandte sich dann an seine Schwester.

„Was sollte das denn jetzt?“

„Was denn?“ ,fragte Melody ganz unschuldig und blieb mit ihm mitten auf der Tanzfläche stehen, wobei plötzlich ein eher langsames Lied ertönte.

Der DJ erklärte kurz, dass ein prominentes Gästepaar heute Hochzeitstag hatte und das dieses Lied wegen ihnen gespielt wurde.

Die Blonde schien das wenig zustören, denn sie legte sogleich ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich eng an ihn.

Seto seufzte, eigentlich wollte er gar nicht tanzen, aber jetzt konnte er ja schlecht einfach abhauen. So legte er seine Hände auf ihre Hüften und tanzte mit ihr.

„Warst du eben eifersüchtig?“

Er wusste nicht warum er das fragte, er hatte es einfach getan.

Melody schnaubte.

„Wir sind Geschwister.“

„Na und?“

Es war die selbe Situation wie vor ein paar Tagen, nur das die Rollen vertauscht waren und sie, zu Setos Erstaunen, die war die schwieg. Sie reagierte nur in dem sie ihn noch fester zu umarmen schien als vorher.

„Warst du während deiner Internatszeit auch mal in Discos?“ ,durchbrach er nun das Schweigen.

„Ja, klar. Ich mein es gibt immer Mittel und Wege..“ ,zwinkerte sie und lächelte ihn wieder an.

„Ich glaube, ich will gar nicht so genau wissen wie du da rein gekommen bist.“

„Und ich glaube, ich will gar nicht wissen, was du mir alles zu traust, Seto.“

Er grinste und stellte dann fest, dass das Lied grade geendet hatte und blieb stehen. Eigentlich wollte er wieder gehen, doch sie hielt ihn gekonnt davon ab, in dem sie ihn kurz festhielt und ihn dazu brachte mit ihr weiter zu tanzen.

So langsam wurde dem Braunhaarigen klar, dass es Joey einfach gefallen haben musste, so wie Melody mit ihm getanzt hatte, obwohl das ihm eigentlich egal war, denn ihm gefiel es in jedem Fall.

Nach ein paar Liedern, schien sie jedoch erschöpft zu sein und ging mit ihm zur Bar um noch was zu trinken. Sie bestellte sich einen Drink, er sich hingegen nur eine Cola.

„Du solltest nicht so viel trinken, Mel.“ ,meinte er und musterte sie von der Seite.

Sie hatte schon einen leichten rot Schimmer im Gesicht.

„Mach dir keine Gedanken, ich bin nicht all zu schnell betrunken.“, winkte sie ab.

„Da bist du ja, Melody.“ ,meldete sich auf einmal jemand zu Wort, der von hinten die Arme um ihre Hüfte schlang und seinen Kopf auf ihre Schulter legte.

„Hast du mich vermisst, Joey?“ ,fragte sei grinsend.

„Sicher doch! Sag mal, war da eben etwa die Macht der Eifersucht im Spiel?“ , stichelte er und lies sie wieder los.

„Joey, halt die Klappe.“ ,gab sie patzig zurück und knuffte ihn mit dem Ellebogen in die Seite.

„Ist ja schon gut. Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du dich noch mal von mir auf die Tanzfläche entführen lässt.“

„Klar doch! Ich komm gleich wieder, Seto.“ ,flötete sie, drückte ihm ihr Glas in die Hand und verschwand mit Joey.

Seto schnaubte. Warum musste ausgerechnet jetzt dieser blöde Wheeler auftauchen?

„Sag mal, Seto, was war das denn grade für eine?“ ,riss ihn eine ihm mittlerweile wohl bekannte Stimme aus den Gedanken.

„Eine Freundin, Kiara. “ ,antworte er und drehte sich wieder zu ihr um.

Er wusste selbst nicht so genau, warum er sie anlog, aber andererseits hatte er auch keine Lust lang und breit zu erklären, dass sie seine Stiefschwester war.

„Wieso fragst du?“ ,harkte er nach.

„Ach nur so.... sie kommt mir so bekannt vor. Geht sie auf ein Mädcheninternat? Ich war mal auf einem um mich umzusehen und ich meine, dass ich sie da gesehen hätte, oder zumindest jemanden der ihr ähnlich sah.“

„Sie besucht zur Zeit kein Internat mehr. Aber es ist gut möglich das du sie gesehen hast, wenn du im Raiko-Internat warst.“

„Ja, genau da war ich, allerdings hoffe ich doch, dass nicht wahr ist, was da über sie erzählt worden ist..“ ,sagte sie mit ernster Miene.

Seto wurde hellhörig, entweder wollte sie seine Schwester bei ihm schlecht machen, oder sie wusste mehr als er...

„Was ist denn erzählt worden?“

„Naja, wie soll ich sagen? Es wurde gesagt, dass sie für die beiden neuen Lehrer mehr als nur eine Lieblingsschülerin war..“ ,versuchte sie zu erklären.

„Und das soll heißen, dass ...“ ,begann Seto.

„.. sie zumindest mit einem von Beiden geschlafen haben soll.“ ,beendete Kiara seinen Satz.

„Das glaub ich nicht! Das hat sie nicht nötig.“ ,sagte er nun hitzig.

Er war sauer. Wie konnte man das seiner Schwestern nur unterstellen? Melody war eine hochinterliegende junge Frau, so was hatte sie beim besten Willen nicht nötig. Einerseits wäre es bei ihrem Aussehen keine Kunst so was fertig zu bringen und sie hatte auch von ihren ‚Mitteln und Wegen’ gesprochen, war sie wirklich so eine?

Aber andererseits... Ihm viel ihr Verhalten beim Sportunterricht gegenüber Robins wieder ein. Vielleicht hatte sie ja wirklich... und wollte dabei gar nicht.

„Ich kenn sie ja nicht, ich weiß nur was mir erzählt worden ist.“ ,beschwichtigte die Schwarzhaarige und rückte ein Stück näher zu ihm.

Seto lies sich auf eine Bank neben der Bar sinken.

Er hatte doch die ganze Zeit gewusst dass etwas mit ihr nicht stimmte.

„Hey, mein Schöner, was hast du denn auf einmal? Machst du schon schlapp?“ , neckte Kiara ihn, was er nur mit einem grinsen quittierte.

Seto lies seinen Blick wieder zur Bar schweifen, Joey war wieder da, er stand bei Yugi und Tristan, doch von Melody fehlte jede Spur.

» Sie ist bestimmt bei Tea. «, dachte er, als er die Braunhaarige nirgendwo entdeckte.

„Was ist denn mit dir?“ ,riss ihn Kiara wieder aus den Gedanken, lies sich auf seinem Schoß nieder und legte einen Arm um seine Schulter..

„Mit mir ist nichts.“ ,sagte er und sah sie misstraurig an.

Was sollte das denn jetzt werden?

„Hast du eigentlich gleich oder morgen früh was besonderes vor?“ ,fragte sie nun in einem zuckersüßen Ton und begann mit seinem Hemdkragen zu spielen.

„Ja, ich werde gleich mit Melody wieder fahren.“ ,entgegnete er kalt wie immer, woraufhin sie von seinem Kragen abließ..

„Komm schon, so langsam wird’s hier langweilig.... man könnte sich doch anderweitig beschäftigen...“ ,zwinkerte sie ihm zu und wollte mit ihrer Hand über seine Brust streichen, was sie allerdings nicht konnte, da er ihre Hand festhielt.

„Tut mir leid , aber du hast dann wohl den ganzen Abend umsonst gebaggert. Ich bin kein Typ für eine Nacht.“ ,meinte er und stand auf, so dass sie fast auf den Boden gefallen wäre.

Ihm war egal was jetzt mit ihr war, er hatte von Anfang an gewusst, dass irgendwelche Hintergedanken hatte.

Nur, was sollte er jetzt tun? Zu Wheeler gehen wollte er nicht wirklich.....

Aber dieses Problem erledigte sich schon von selbst, da Tea aufkreuzte, jedoch alleine.

„Hey Tea, wo ist Melody?“ ,fragte er sie, nachdem er sich zu ihr durchgedrängt hatte.

„Melody? Sie wollte zu dir... oh nein, sag nicht, dass du sie nachdem Joey mit ihr getanzt hat nicht mehr gesehen hast.“

Sie sah ihn entsetzt an

Seto sagte gar nichts, er drehte sich um und versuchte seine Schwester ausfindig zu machen. Ihm war mit einem mal ganz flau im Magen. Hoffentlich war ihr nichts passiert.

Vielleicht machte er sich ja auch nur zu viele Gedanken, aber er man wusste nie was für Typen hier waren und vor allem, was sie wollten.

„Hey Seto, komm her ich hab sie.“ ,rief Joey auf einmal hinter ihm.

Der Braunhaarige atmete erleichtert auf. Er hatte sich wohl doch wieder nur zu viele Sorgen gemacht... – oder auch nicht.

„Willst du sie da weg holen, oder soll ich? Ihr Gesellschaft gefällt mir nicht....Rotlich Milieu und Drogen lassen grüßen.“ ,nuschelte Joey, er hatte doch schon leicht einen im Tee...

„Ich mach das Wheeler, hör du besser mal auf zu saufen.“

Seto kämpfe sich durch die Menschenmasse in Richtung Melody, welche mit 2 muskulösen Männern am Ende der Tanzfläche stand.

Einer von beiden hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und sie zu sich gezogen. Er hatte schwarze Haare, ein markantes Gesicht und war nach Setos Schätzung höchstens 21.

Der Braunhaarige stand jetzt genau hinter ihnen.

„Melody?“

Sie drehte sich um und Seto erschrak bei ihrem Anblick. Sie hatte glasige Augen und war kreidebleich.

„Ach, Seto, da bist du ja.“ ,lächelte sie ihn nun wieder an.

„Was ist los? Geht’s dir nicht gut?“ ,fragte er ehrlich besorgt und ging einen Schritt auf sie zu. Sie hatte doch wohl hoffentlich nichts eingeworfen .

„Was soll sein? Mir geht’s prima.“ ,sagte sie ,wobei Seto merkte, dass sie das lallen kaum noch unterdrücken konnte.

„Lass uns gehen, ich glaube du hast für heute genug.“ ,meinte er und wollte sie an der Hand nehmen und gehen, was sich jedoch als Schwierig erwies, da sich der Schwarzhaarige, welcher noch einen Kopf größer als Seto war, genau vor sie stellte.

„Mach mal langsam, Kumpel. Lass die Kleine doch noch ein bisschen Spaß haben.“ , es klang eher wie ein Befehl, als eine Bitte.

„Spaß haben? Mit dir wohl kaum. Lass sie in ruhe.“ Seto blieb ganz ruhig, obwohl er stinksauer war. Wie konnte der Typ es nur wagen seine Melody in beschlag zu nehmen, wer weiß was er mit ihr anstellen wollte.

„Jetzt werd nicht frech ,Kleiner.“ , riet er ihm und hielt die geballte Faust drohend hin.

Seto schluckte. Auf eine Schlägerei konnte er gut verzichten,

„Hör mal zu, Kumpel.“ ,er sprach das letzte Wort mit Verachtung in der Stimme aus. „Ich will keinen Stress mit dir. Ich will nur ,dass sie jetzt mit mir nach Hause fährt, ist das angekommen?“

Seto war mittlerweile ziemlich sauer. Ihm war egal, wie groß der andere war oder was für ein guter Schläger, er wusste das die Situation nicht ganz ungefährlich war, aber wie sollte er Mel sonst zurück holen?

„Komm Mel.“ ,fügte er noch hinzu, nahm ihre Hand und wollte gehen, wobei er bemerkte, dass der Schwarzhaarige auch nach ihrer Hand greifen wollte.

„Griffel weg von meiner Freundin.“ ,zischte er gefährlich und zog sie eng an sich.

„Seto... was redest du da?“ ,nuschelte sie vor sich hin, als er sie weiter mit sich zog.

Das fragte er sich auch grade. Warum hatte er das gesagt? Melody war seine Schwester, nicht seine Freundin und so würde es wohl auch immer bleiben.

auf dem Weg zum Ausgang kamen sie noch mal an Tea und den anderen vorbei.

„Melody da bist du ja, hast du mir einen Schrecken eingejagt!“ ,sagte sie erleichtert.

„Wir gehen jetzt, ich glaube Mel hat für heute genug.“ ,meinte Seto nur auf die gewohnte Art und Weise.

„Wir hatten das auch grade vor.“ ,sagte Tristan und ging allen voran wieder raus, nachdem sie sich ihre Jacken wieder besorgt hatten.

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so,das wars mal wieder ^^

hoffes hat gefallen gefunden... ^^

gruß eure GuardianOfTears

failur

Hallo ^^

danke für eure Kommis leute ~knuddelz~ hab mich sehr gefreut ^.^

aber ich will auch nimmer lang labern sondern euch eifnach mal das neue Kapi zeigen.

viel Spaß damit ;P

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„Setooo wie viel Uhr haben wir?“, fragte Melody und torkelte mehr als das sie ging auf die Haustür des Kaibaanwesens zu.

Während der Fahrt hatte sie kein Wort gesprochen, sie kam ihm irgendwie Geistesabwesend vor und dass, obwohl sie ihn so oft eindringlich angesehen hatte.

„Wir haben 4:23 Uhr .“, antwortete Seto ,schloss die Tür auf und stützte Melody damit sie nicht umfiel.

„Du hättest wirklich nicht soviel trinken sollen, Schwesterchen.“, fügte er noch hinzu als er ihr die Treppe hoch half. So hatte er sie auch noch nicht erlebt und dabei hatte er erwartet das sie so einiges vertragen würde...

In ihrem Zimmer angekommen setzte er sich erst mal neben sie aufs Bett um zu verschnaufen.

„Eigentlich lohnt es sich ja gar nicht mehr zu schlafen, oder?“, fragte Melody und sah ihn mit einem seltsamen Blick an. So unschuldig und doch war da noch etwas anderes..

„So? Was hast du denn jetzt noch vor?“, fragte Seto grinsend.

Sie war ja schon süß, wenn sie betrunken war.

Allerdings verging ihm das grinsen, als sie sich plötzlich auf seinen Schoß setzte und ihre Arme um ihn legte.

„Was..?“, begann er doch sie unterbrach ihn, indem sie ihn einfach küsste.

Die Blonde küsste ihn zuerst nur kurz keuch und blickte ihm dann in die Augen.

Der Braunhaarige war total perplex, das war das Letzte mit dem er gerechnet hatte, doch eher er weiter denken konnte küsste sie ihn erneut.

Dieses Mal aber länger, fordernder und mit Zunge, wobei Seto den Kuss sofort erwiderte. Es begann wieder überall zu kribbeln, es war ein schönes Gefühl. Er hatte ja nicht mal zu träumen gewagt das Melody ihn jemals so küssen würde.

Sie lösten sich erst voneinander als ihnen die Luft knapp wurde und Seto seine Arme um ihre Hüfte geschlungen hatte.

„Das gefällt dir, nicht wahr?“, hauchte sie ihm so ins Ohr, das ihm ein wohliger Schauer den Rücken runterlief.

„Ja.“, war das Einzige, was er dazu sagen konnte, bevor sie anfing leise zu kichern. Es schien, als würde sie sich darüber lustig machen, dass sie ihn so leicht aus der Bahn geworfen hatte.

„Na dann pass mal auf, was ich jetzt mache.“, grinste sie und küsste ihn erneut, mit dem Unterschied dass sie jetzt dabei eine Hand zu den Knöpfen von Setos Hemd gleiten lies, einen nach dem anderen öffnete und dabei ihre Becken auf seinem Schoß kreisen lies. Ehe er wusste wie ihm geschah lag sein Hemd auch schon auf dem Boden und Melodys Hände wanderten beide über seine Brust und liebkosten sie.

Er lies sich von ihr ins Kissen drücken und genoss ihre Berührungen und ihre Küsse, die über seinen Hals wanderten .

Doch als ihm der Alkoholgeruch wieder in die Nase stieg holte es ihn in die Wirklichkeit zurück.

Das was sie hier taten durften sie nicht.

„Nein.“ ,keuchte er und wollte ihre Arme packen und sie von sich wegschubsen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Er wollte nicht aufhören, er wollte mehr.

Melody schien ihn völlig überhört zu haben und machte sich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen.

„Melody, nein.“ flüsterte er als er merkte wie sich der Gürtel um seine Hüfte lockerte.

„Hast du Angst? Ich tu dir nicht weh.“ ,lächelte sie und öffnete den Knopf seiner Hose.

„Hör auf, ich will das nicht.“

„Dein Körper sagt mir da aber was ganz anderes.“ ,hauchte sie ihm erotisch amüsiert ins Ohr und strich mit der Hand über die Beule die sich in seiner Hose bildete.

Er keuchte, ihm brach der Schweiß aus. Er musste standhaft bleiben, sie war schließlich seine Schwester.

Der Braunhaarige packte ihre Hand energisch, woraufhin sie ihm ins Gesicht sah.

„Du bist betrunken, lass es!“ , sagte er nun klar und deutlich etwas lauter als vorhin.

„Na und, selbst wenn ich nüchtern wäre würde ich das jetzt tun.“ , erwiderte sie, küsste ihn und versuchte ihre freie Hand in seine Boxer gleiten zu lassen.

Das war zuviel. Seto packte sie, drehte sie auf den Rücken und sprang von dem Bett auf, wobei er sich zu ihr umdrehte, rückwärts stolperte und eine Vase vom Nachttisch mit zu Boden riss. Die Vase zerbrach in 1000 Scherben und Seto stütze sich mit der Hand genau in diesen ab, so dass er sofort anfing zu bluten, doch das fiel ihm zunächst gar nicht auf.

Er starrte wie gebannt auf Melody. Sein Herz raste und er atmete schwer.

„Melody ich... wir dürfen das nicht, verstehst du?“ ,stammelte er und kam sich total hilflos vor.

Sie sagte nichts, stand von dem Bett auf und kniete sich neben ihn.

„Wir sind Geschwister... versteh das doch..“ ,sagte er, doch es brachte nichts.

Sie strich zärtlich über seine Wange und lächelte so unschuldig.

„Dann lass uns mal für eine halbe Stunde keine sein.“ ,flüsterte sie und küsste ihn wieder.

Der Braunhaarige drehte den Kopf weg und beendete damit den Kuss.

Er durfte das nicht zu lassen. Wie sollte er ihr sonst je wieder in die Augen blicken können?

Er schubste sie einfach von sich weg, sprang auf und verließ fluchtartig das Zimmer.

Er lief über den Flur in sein Arbeitszimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Sein Atem raste und sein Herz schlug so schnell das es weh tat.

Seto hatte sich mit dem Rücken an die Tür gelehnt und rutschte an dieser herunter.

Er fühlte sich so elend und dabei hatte es sich doch so gut angefühlt, als sie ihn berührt und geküsst hatte. Er hatte es gewollt, gewollt das sie weiter macht.. aber sie war seine Schwester, was hätte er denn anderes tun sollen?

Der Braunhaarige fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

Warum hatte sie das überhaupt getan? Nur weil sie betrunken war? Wohl kaum!

Aber wenn doch? Vielleicht war es ja auch ähnlich mit einem der Lehrer gelaufen... vielleicht hatte sie sich einfach nicht unter Kontrolle halten können...

»Melody...warum?« ,fragte er sich innerlich.

Er hätte am liebsten geschrieen und laut geflucht, aber er tat es nicht.

Seto konnte sich selbst nicht erklären was er fühlte.

In seinem Hals bildete sich ein Kloß.... Es tat weh, aber warum?

Sie wusste alles von ihm. Er hatte ihr zwar nie erzählt, dass er noch keine Freundin hatte, aber das konnte sie sich bestimmt denken. Hatte sie sich nur über ihn lustig machen wollen? Nein, so etwas tat sie nicht, sie würde ihn nie so verletzen. Aber warum hatte sie es dann getan?

Plötzlich fiel ihm die Aktion aus der Disco ein, wo Melody Kiara von ihm weggeschubst hatte und dann unbedingt mit ihm tanzen wollte. War sie etwa eifersüchtig gewesen? So abwegig fand er diesen Gedanken gar nicht mehr, denn schließlich hatte er sie auch am liebsten von Wheeler weggezogen.

Und dann noch ihr Gespräch auf der Tanzfläche... Tea hatte auch gesagt, dass die Blonde zu ihm wollte, bevor sie kurzzeitig verschwunden war. Vielleicht hatte sie ja gesehen, wie Kiara auf seinem Schoß saß und war dann.... Nein, jetzt ging seine Fantasie mit ihm durch. Melody wusste genau, dass sie Geschwister waren. Sie war nicht so naiv, außerdem gehörte sie nicht zu der Art von Mensch, den verbotene Dinge reizen.

Er wollte sein Gesicht in den Händen vergraben, als er sah, dass seine rechte Hand blutete. Es war ihm gar nicht aufgefallen, weil es erst jetzt anfing weh zu tun, allerdings blutete sie nur leicht.

Seufzend stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch, aus dessen Schublade er ein Taschentuch nahm und um die Hand wickelte. Das musste reichen.

Dann lies er sich in den Schreibtischstuhl sinken und lehnte sich zurück.

Auf seinem Schreibtisch stand mehr aus dekorativen Zwecken eine Flasche teurer Scotch. Er hatte ihn nie angerührt, weil er eigentlich keinen Alkohol trank....

Geistesabwesend nahm er die Flasche, öffnete sie und trank einen Schluck.

Es brannte in seinem Hals, aber das merkte er gar nicht, da er in Gedanken versunken war.

Was wäre gewesen, wenn er es zu gelassen hätte, wenn er wirklich mit ihr geschlafen hätte?

Sie hätten sich danach bestimmt nicht mehr in die Augen blicken können.

Es war so schon peinlich genug, für ihn zumindest. Selbst wenn es für sie nur spaß gewesen wäre, hatte man ihm doch angemerkt, dass es ihm gefallen hatte, sehr sogar. Immerhin hatte sein Körper ja wirklich was anderes gesagt als sein Verstand....

Er trank einen weiteren Schluck aus der Flasche.

Es war schrecklich sich eingestehen zu müssen auf seine eigene Schwester scharf zu sein.

Hoffentlich war Melody wenigstens betrunken genug um das zu vergessen......
 

Ungefähr 4 Stunden später wachte Seto in seinem Bett wieder auf, weil Mokuba neben ihm auf dem Bett saß und ihn angrinste.

„Lange Nacht gehabt?“

Der Braunhaarige stöhnte leise und zog sich die Decke über den Kopf. Er hatte höchstens zwei Stunden geschlafen und spürte jetzt schon die Nebenwirkungen des Alkohols. Sein Kopf schmerzte und er fühlte sich total ausgelaugt.

„Seto? Was ist denn mit dir los? Melody ist auch schon wach.“ ,sagte der jüngere und zog seinem großen Bruder die Decke vom Kopf.

Der Ältere war für gewöhnlich immer der Erste der aufstand, selbst wenn er abends lange weg gewesen war.

„Melody hat auch mit Sicherheit länger als 2 Stunden geschlafen.“ meinte er nun gereizt.

„Warum hast du nur 2 Stunden geschlafen? Ich mein wir wären so um 4 Uhr rum wieder hier gewesen.“ ,kam es plötzlich von einer Stimme an der Tür.

» Melody...«

Seto atmete tief durch und drehte dann seinen Kopf zu ihr. Sie sah schon wieder ganz normal aus, war frisch geduscht, hatte die Haar geföhnt und sich umgezogen.

„Weil ich noch ein paar Ding für die Firma erledigt habe.“ ,log er mit einer Kälte in der Stimme die er sonst nur Joey gegenüber an den Tag legte.

Mokuba war schließlich immer noch da und er musste ja auch nicht alles wissen.

„Du sollst doch nicht immer arbeiten, Seto!“ ,beschwerte sich Mokuba. „Am besten schläft du jetzt noch was und entspannst dich. Du hast schließlich auch Wochenende.“ ,fügte er noch hinzu und verlies das Zimmer.

„Du kannst gar nicht ohne deine Arbeit leben, oder Bruderherz?“ ,fragte sie lächelnd und setzt sich neben ihn aufs Bett.

» Na großartig.. « ,dachte er und versuchte sich aufzusetzen, was sich als schwierig erwies, da sein Kopf höllisch schmerzte und er jeden Knochen spürte.

Er hätte wohl doch besser keinen Scotch trinken sollen, oder wenigstens nicht so viel.

„Du hast doch kaum was getrunken, wie kommt’s das du einen Kater hast?“ , fragte sie und legte den Kopf schief.

Seto gab ihr keine Antwort und fasste sich mit seiner rechten, der verletzten Hand an den Kopf.

„Das war die Vase oder?“ ,durchbrach die Blonde mit mitleidiger Stimme die Stille und nahm seine Hand.

Als sie ihn berührte zuckte Seto kurz zusammen und sah sie aufmerksam an. Das wusste sie also noch...

Melody löste das Taschentuch von seiner Hand und besah sie sich. Es waren keine tiefen Schnitte, es sah eigentlich mehr nach heftigen Kratzern aus.

„Wie hast du das eigentlich gemacht? Ich hab eben nur die zerbrochene Vase und ein paar Bluttropfen gesehen.“ ,meinte sie und legte seine Hand auf ihren Schoß.

Seto unterdrückte zuerst ein erleichtertes Aufatmen und schluckte, als er merkte wo seine Hand nun wieder lag.

Anscheinend wusste sie nichts mehr.

„Ich bin gestolpert, habe dabei die Vase umgestoßen und mich geschnitten.“ , erklärte er wahrheitsgemäß.

„War das meine Schuld?“

Was sollte diese Frage denn jetzt schon wieder?

„Nein, war es nicht.“

„Achso... dann lass ich dich jetzt besser schlafen. Ich geh eine Runde spazieren, frische Luft ist gut gegen Kopfschmerzen...ich hätte mich gestern wohl auch ein bisschen zurückhalten sollen.. Bis später.“ ,sagte sie, grinste ein klein wenig verlegen und verlies das Zimmer.

Seto lies sich zurück ins Kissen fallen und atmete erleichtert aus.

Sie hatte alles vergessen. Eigentlich hätte er sich jetzt freuen müssen, aber er tat es nicht so wirklich. Natürlich, es war gut, dass sie nichts mehr wusste, doch was war mit ihm? Er wusste noch alles, jede Kleinigkeit. Er wusste noch genau wie schön es gewesen war so zärtlich berührt zu werden... und er wusste noch genau wie ihre sinnlichen Küsse geschmeckt hatten. Sie hatten nach Cocos geschmeckt... Er musste kurz grinsen. Das war wohl auf den Pina Colada zurückzuführen gewesen.

» Hör auf ,Seto , so machst du es nur noch schlimmer. Es ist einmal passiert und dabei bleibt es, einmal und nie wieder.« ,dachte er und schloss die Augen.

Es war wohl wirklich besser, wenn er noch was schlafen würde....
 

Währenddessen hatte Mel sich einen Mantel übergezogen und das Haus verlassen.

Sie wollte nicht einfach nur spazieren, obwohl sie wirklich Kopfschmerzen hatte, sondern zu Joey. Warum ausgerechnet zu ihm, wusste sie selbst nicht so genau, sie hatte einfach das Gefühl sich ihm anvertrauen zu können.

Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde bis sie vor seiner Haustür stand und klingelte.

Es dauerte eine Weile, bis Joey die Tür einen Spalt breit öffnete und seinen Kopf rausstreckte um zu sehen wer da war. Er sah noch total verpennt aus und hatte die Haare leicht zerzaust.

„Morgen Joey.“ ,lächelte sie ihn an.

„Oh, hi Mel komm rein.“ ,gähnte er und öffnete die Tür ein Stück weiter, damit sie rein kommen konnte, was sie auch tat.

Zu ihrer Überraschung trug Joey nur eine Boxer, sie hatte ihn wohl wirklich grade aus dem Bett geholt, allerdings schien es ihn nicht weiter zu stören.

„Setz dich, ich zieh mich jetzt erst mal um...“ ,murmelte er verschlafen und ging.

Melody hängte ihre Jacke an der Garderobe auf und ging in Joeys Wohnzimmer. Er wohnte alleine, das hatte er ihr erzählt, nur wenn seine Schwester in Domino war wohnte sie mit hier.

» Ich würde mich nicht wohl fühlen, so allein..« ,dachte sie und lies sich auf dem schwarzen Sofa nieder.

„Wie kommt’s eigentlich, dass du so früh am Morgen hier auftauchst? Ich hab 4 Stunden geschlafen, wenn’s hoch kommt und bei dir können es auch nicht viel mehr gewesen sein.“ ,rief er aus dem Badezimmer.

„Schrei bitte nicht so... ich hab Kopfschmerzen. Ich will dir was erzählen, deshalb bin ich hier.....“ ,antworte sie und schloss die Augen.

Sie hätte auch gerne noch etwas geschlafen, aber nachdem Mokuba sie geweckt hatte war sie auch direkt aufgestanden.

„Du hast gestern auch nicht grade wenig getrunken, kann das sein?“ ,fragte er, als er aus dem Badezimmer kam.

„Aber sei froh, solang du nur Kopfschmerzen hast, ich kann mich kaum bewegen.“ , fügte er noch hinzu und ging in die Küche.

Er machte den Beiden erst mal einen Kaffe und setzte sich dann neben sie.

„So, dann schieß mal los.“

Sie atmete tief durch und überlegte, sie wusste selbst nicht so genau, was sie ihm eigentlich sagen sollte.

„Naja, ich hab eine riesen Dummheit begangen ,glaub ich...“ ,begann sie und sah ihn ernst an.

„Wart mal,“ ,unterbrach er sie. „wenn du schon so anfängst... du bist doch mit Seto nach Hause gefahren, oder?“

Sie nickte.

„Na dann... erzähl, wer hat dich geknallt?“

Melody fiel die Kinnlade runter. Sie hatte zwar gewusst, dass Joey direkt war, aber so, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet.

Aber wenn er schon so fragte...

„Seto.. na ja fast.“ ,sagte sie und wurde wieder ernst.

Joey sah sie einen Moment entgeistert an, bis er auf einmal anfing zu lachen.

„Jetzt hättest du mich fast dran bekommen, ich hab einen Momentlang wirklich geglaubt, dass dus ernst meinst.“ ,lachte er.

„Joey es.. -„

„Bitte, dein Bruder und Frauen, das sind zwei fremde Welten. Ich mein ,es ist nicht so, das er keine abbekommen würde, aber er interessiert sich einfach nicht für sie. Ich war ja schon überrascht, dass er gestern mit dieser Schwarzhaarigen geredet hat.“ ,erklärte er und grinste.

„Joey, ich meine es ernst. Aber ich wollte es, nicht er.“

Stille. Er starrte sie entsetzt an und schüttelte den Kopf.

„Hör auf mich zu verarschen...“

„Ich verarsche dich nicht, wenn er mich nicht weggeschubst hätte dann..“

„Oh mein Gott... Melody ihr seit Geschwister!“ ,rief Joey entsetzt und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Denkst du das weiß ich nicht?“ ,fragte sie und sah beschämt zu Boden.

Er atmete tief durch und sah sie aufmerksam an.

„Wie kams dazu?“ ,hackte er vorsichtig nach.

„Seto hat mich in mein Zimmer gebracht und sich dann neben mich aufs Bett gesetzt....Ich hab mich dann einfach auf seinen Schoß gesetzt und angefangen ihn zu küssen und er hat am Anfang ja auch noch mit gemacht.... ich glaub es hat ihm sogar gefallen...“ ,versuchte sie zu erklären, wobei sie ihn nicht ansehen konnte. Es war ihr so peinlich.

„Hey, schon gut. Du brauchst mir nicht jede Kleinigkeit zu erzählen, nur eins noch: Wie weit seit ihr gegangen?“

„Ich hatte meine Hand fast in seiner Hose, mehr nicht, weil er auch nicht mehr getan hat als mich zu küssen.“, sagte sie kleinlaut und schaute ihn danach verlegen an.

Joey nickte nachdenklich.

„Was ist dann passiert?“

„Er hat so was gesagt wie ‚nein, hör auf du bist betrunken’ aber ich hab weitergemacht bis er mich von sich weggeschubst hat und aufgesprungen ist. Dann ist er rückwärts gestolpert, hat meine Vase zu Boden gerissen und sich an den Scherben geschnitten. Er hat dann auch noch gesagt ‚Wir sind Geschwister, versteh das doch..’ Und als ich dann wieder anfangen wollte ist er raus gerannt und in sein Arbeitszimmer... Ich bin so blöd Joey..“

„Nein, bist du nicht. Jeder stellt mal was blödes an wenn er betrunken ist..“ ,versuchte er sie zu beruhigen obwohl er sich selbst eingestehen musste, dass sie übertrieben hatte.

„Verdammt, ich war aber nicht richtig betrunken! Ich hab noch gewusst was ich getan habe, sonst würde ich mich wohl kaum noch so genau daran erinnern können.“ , flüsterte sie und vergrub das Gesicht in den Händen.

„Du hast dich doch nicht wirklich in Seto verliebt, oder?“

Er schluckte.

Melody zuckte nur mit den Schultern.

„Selbst wenn, was würde das schon aus machen? Wir sind Geschwister.“

Joey legte einen Arm um sie.

„Ihr seit keine leiblichen Geschwister, deshalb wäre es doch bestimmt nicht...“

„Hör auf, Joey, bitte.“

Er schwieg. Was sollte er ihr jetzt groß sagen? Der Blonde fand es nicht leicht sich in ihre Lage zu versetzen, allerdings fragte er sich auch wie es jetzt wohl Seto ging, er hatte es wahrscheinlich auch nicht viel einfacher als seine Schwester.

„Weißt du, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich hab Seto gegenüber eben so getan, als wüsste ich nichts mehr. Aber ich hab das Gefühl, dass es ihm ziemlich an die Nieren geht....“ ,sagte sie und lehnte sich an Joey.

Sie sah so traurig aus.

„Wie kommst du darauf?“ ,fragte der Blonde überrascht.

„Auf Setos Schreibtisch stand eine Flasche leerer Scotch... Seto trinkt normalerweise nie Alkohol... außerdem meinte er eben, dass er nur 2 Stunden geschlafen hat. Ich wusste ja nicht, das er sich solche Gedanken darüber macht.. Die Aktion war sowieso total überflüssig, aber ich.. ich weiß nicht, nachdem ich gesehen hab wie Kiara auf seinem Schoß saß... da sind mir einfach die Sicherungen durchgebrannt, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle “, flüsterte sie, wobei sie Tränen in den Augen hatte.

Das hatte sie nicht gewollt.

„Sssch, ist ja gut.“ ,sagte Joey und strich ihr behutsam über den Kopf.

rivals

Soooo ^^ da bin ich wieder

und hab sogar (wer hätts gedacht? xD) ein neues chapter mitgebracht ^^

O.o das reimt sich sogar xD

wie dem auch sei ^^ erstmal danke für eure Kommis

und hia habta was zu lesen:

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Seto hatte noch ein weitere Stunde geschlafen und war dann auch aufgestanden. Er war es schließlich gewohnt mit so wenig Schlaf aus zukommen.

Nun saß er frisch geduscht in seinem Arbeitszimmer und dachte wie so oft in der letzten Zeit über seine Schwester nach.

Er bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf!

Die leere Flasche Scotch stand immer noch auf seinem Schreibtisch. Seto schnaubte als er sie sah und stellte sie auf den Boden, eins war klar: Nie wieder Alkohol!

Oder zumindest nicht in dieser Menge. Seine Kopfschmerzen waren immer noch nicht besser, obwohl er schon eine Tablette genommen hatte. Vielleicht hätte er genau so wie Melody eine Runde spazieren gehen sollen, überlegte er und blickte aus dem Fenster. Es regnete in Strömen und sie war immer noch nicht wieder da.

» Vielleicht hat sie sich irgendwo untergestellt... am Besten ich ruf sie an und frag ob sie geholt werden will.«, dachte er und wählte ihre Handynummer auf seinem Telefon.

Zunächst ertönte das normale Klingelzeichen, bis auf einmal eine Bandansage erschien.

‚Ihr gewünschter Gesprächspartner ist zurzeit nicht zu erreichen’

Was war das denn jetzt? Hatte sie ihn weggedrückt oder war ihr Akku leer? Aber seit wann ging bei ihr keine Mobilbox mehr ran?
 

Melody zuckte erschrocken zusammen als auf einmal etwas in ihrer Hosentasche vibrierte.

„Was hast du denn?“, fragte Joey überrascht und sah sie besorgt an.

„Mein Handy vibriert.“, murmelte sie und nahm es aus ihrer Hosentasche.

Doch als sie sah wer an rief seufzte sie leise und traurig.

„Lass mal sehen.“ ,sagte der Blonde und nahm ihr das Handy aus der Hand.

Auf dem Display stand in großen Buchstaben ‚Seto Arbeitszimmer’

„Drück auf abweisen.“, bat sie ihn und blickte aus dem Fenster.

„Aber...“

„Bitte, ich will nicht mit ihm reden.“

Joey nickte, drückte auf eine Taste und gab ihr das Handy zurück.

„Er wird sich sorgen machen...“, meinte der Blonde leise.

„Vielleicht....er tut einfach so als wäre nichts gewesen, dabei weiß ich genau das ich ihn damit verletzt habe...“

„Hattest du wirklich das Gefühl, dass es ihm gefallen hat?“

Melody blickte ihn überrascht an und grinste dann wieder verlegen.

„Ja, weißt du er hat meine Küsse erwidert und er hat na ja... du weist schon....Es war schön von ihm geküsst zu werden..“, versuchte sie zu erklären.

„Ich verstehe.“, sagte er nun auch grinsend.

Nicht, dass er die Sache amüsant fand, sondern mehr wie Melody versuchte es ihm zu erklären, so unbeholfen und verlegen.

„Seto hat gestern so gut wie nichts getrunken, soweit ich das mitbekommen habe ist er ja auch noch gefahren.....“, murmelte er und dachte dabei laut.

„Worauf willst du hinaus?“

„Das er eigentlich die ganze Zeit über gewusst haben musste was er tat.“, antworte der Blonde, stand auf und streckte sich..

Sie öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch wusste sie nicht was sie sagen solle.

Es stimmte, Seto hatte so gut wie nichts getrunken und trotzdem hatte er sie das zunächst mit ihm machen lassen und ihre Küsse sogar erwidert....

„Vielleicht ist Seto auch nur ein Kerl.“

„Vielleicht, aber ehrlich gesagt glaub ich nicht das er einer ist der jede drüberrutschen lässt.“

„Ich bin ja auch nicht...“

„Aber fast!“ schnitt er ihr das Wort ab und ging im Zimmer auf und ab

„Na und? Wir sind Geschwister, es ist doch völlig egal.“

„Du bist Seto sehr wichtig, Melody. Was wäre denn wenn es mehr als das wäre?“

Sie zuckte nur mit den Schultern. Was sollte dann schon sein? Seto würde eh alles in sich hineinfressen und ihr nie etwas davon erzählen.

„Es ist nicht verboten, ihr seit keine leiblichen Geschwister. Ihr seit nur auf dem Papier verwandt, verstehst du?“ ,erklärte Joey und setzte sich wieder neben sie.

„Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich ihn liebe, außerdem würde er sich nie darauf einlassen. Die Medien würden sich das Maul zerreisen und das könnte sich auf die Firma auswirken.“

„Wenn du das so siehst, dann wäre es wohl das beste wenn du wirklich so tust als wäre nichts gewesen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber du hast wohl keine andere Wahl.“ ,meinte er und legte seine Hand auf ihre Schulter.

Sie nickte und umarmte in dann von der Seite.

„Danke das du mir zuhörst.“ ,flüsterte sie und blickte geistesabwesend aus dem Fenster.

„Immer wieder gerne.“ ,lächelte Joey und umarmte sie auch.

Was sie jetzt tun würde war ihre Sache, aber er wollte nicht, dass sie sich dadurch noch unglücklicher machte.
 

Weitere zwei Stunden später öffnete Melody die Tür zu Setos Arbeitszimmer, wo dieser an seinem Schreibtisch ein wichtiges Telefongespräch zu führen schien.

„Nun Gut, Herr Kaiba. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit ihnen. Auf Wiederhören.“

„Wiederhören, Herr Nakato.“ ,meinte Seto und klang leicht abwesend, da er Melody grade bemerkt hatte.

„Da bin ich wieder.“ ,lächelte sie ihn auf die gewohnte fröhliche Art an, woraufhin er ihr einen Stapel Blätter in die Hand drückte.

„Gut, das musst du mir noch abtippen und in Form bringen. Ich brauch die Sachen spätestens in zwei Stunden.“ ,sagte er und ging an ihr vorbei zu Tür.

„Danke für die Herzliche Begrüßung!“ ,rief sie ihm nach und Blätter den Stapel Notizen durch.

„Was erwartest du? Wo warst du überhaupt?“, fragte der Braunhaarige, nachdem er die Tür geöffnet hatte

„Bei Joey.“ ,murmelte die Blonde in Gedanken.

„Bei Wheeler? Dann will ich gar nicht wissen was ihr beiden getrieben habt, dass es nötig war mich wegzudrücken.“ ,zischte Seto und knallte die Tür hinter sich zu.

Melody fuhr erschrocken zusammen.

Was war das denn jetzt gewesen?

„Seto, warte!“, rief sie und öffnete die Tür.

Sie blickte den Flur rauf und runter, von ihrem Bruder keine Spur.

Die Blonde seufzte.

Am besten würde sie ihm jetzt erst mal die Sachen abtippen und dann später mit ihm reden, wenn sich denn die Situation ergeben würde....
 

Der Braunhaarige hatte sich auf dem schnellsten weg in den Fitnessraum des Kaibaanwesens begeben, der sich im Keller befand.

Er war sauer, stinksauer . Oder besser gesagt eifersüchtig?

Sie hatte ihn weggedrückt, das wusste er und das nur wegen diesem blöden Wheeler!

Wobei er sie wohl gestört hatte? Das wollte er wohl besser gar nicht wissen.

Allein der Gedanke daran das Melody mit diesem Köter das gemacht haben könnte was sie mit ihm vorgehabt hatte ließen ihn kochen.

»Beruhig dich ,Seto! Sie wird schon nicht... Verdammt und wenn doch?«

Er machte sich sicher nur wieder viel zu viele Gedanken. Eigentlich konnte es ihm egal sein, was sie mit wem trieb. Es konnte ihm nicht nur egal sein, sondern sollte! Das beste wäre wohl wirklich, wenn er etwas Abstand zu seiner Schwester halten würde, zumindest bis seiner Seits Gras über die Sache gewachsen war...
 

Am Montagmorgen wurde Melody von Mokuba geweckt, anstatt von Seto.

„Muss Seto wieder kurzfristig arbeiten?“ ,gähnte sie und blinzelte ihren kleinen Bruder müde an.

„Nein, er meinte nur ich soll dich wecken.“ , lächelte der Schwarzhaarige.

Melody nickte und streckte sich erst mal.

„Sag mal, Mel.“ ,begann Mokuba und setzte sich neben sie aufs Bett.

„Haben du und Seto Streit oder ist irgendwas passiert?“

Grade als Melody antworten wollte sah sie aus dem Augenwinkel eine schemenhafte Gestalt an ihrer offenen Zimmertür vorbeigehen.

» Seto. «

„Ach Mokuba, wie kommst denn darauf? Wir haben keinen Streit und passiert ist auch nichts, also mach dir keine Gedanken.“ ,lachte sie und umarmte Mokuba.

„Dann ist ja gut, ich dachte nur weil ihr seit Freitagabend so wenig miteinander geredet habt und Seto dir gegenüber so komisch ist oder es mir zumindest so vorkam..“ ,sagte der Kleine und strahlte seine Schwester nun wieder an.

„Ich glaub ich bleib noch ein paar Minuten liegen.“ ,meinte Melody nachdem sie sich wieder in ihr Kissen hatte fallen lassen.

„Entweder du stehst jetzt auf, oder du gehst gleich zu Fuß zur Schule.“ ,sagte nun eine ihr wohlbekannte Stimme.

Sie blickte zur Tür.

„Morgen Seto.“ ,sagte sie überrascht und setzte sich auf.

Sie hatte ihn zwar an der Tür vorbeihuschen sehen, aber nicht damit gerechnet, dass er in ihr Zimmer kam geschweige denn mit ihr sprach.

„Morgen, jetzt steh auf, oder du darfst echt zu Fuß gehen. Mach dich fertig und komm dann zum Frühstück. Gehst du schon mit runter Mokuba?“

„Klar Seto!“ ,flötete der Schwarzhaarige und lief an seinem Bruder vorbei zur Tür raus.

Seto warf seiner Schwester noch einen kurzen nachdenklichen Blick zu und verschwand dann auch.

Melody seufzte. Mokuba hatte Recht gehabt. Der Braunhaarige war wirklich anders zu ihr als gewöhnlich, auch wenn er grade so freundlich getan hatte, er war die vergangen Tage über so abweisend gewesen. Ob er wohl noch sauer wegen der Sache mit Joey war?

Oder lag es eher daran, das sie ihm immer noch vorspielte nichts mehr zu wissen und er alleine damit klar kommen musste?
 

Nachdem die beiden Älteren an ihrer Schule angekommen waren, verabschiedeten sie sich noch kurz von Mokuba und betraten das Schulgelände.

Seto hatte Melody während dem Frühstück und der Fahrt die meiste Zeit über angeschwiegen, was ihr ganz und gar nicht gefiel.

„Hey Seto, was ist los? Bist du noch sauer wegen der Sache mit Joey?” ,fragte sie und nahm seine Hand, damit er stehen blieb.

Seto schnaubte.

„Hast du eine Ahnung wie egal mir ist, was du mit diesem Wheeler treibst? Mach doch was du willst, du wirst sehen was du davon hast.“ ,schnauzte er sie an, riss sich los und ging weiter.

„Och Seto, ich wollte dich nicht wegdrücken.“ ,beharrte sie und lief jetzt vor ihm her.

„Melody, eigentlich müsstest du mittlerweile wissen, das ich auf deine Lügen nicht reinfalle.“ ,meinte er nur kühl und ging an ihr vorbei zum Klassenraum wo er sich auf seinen Platz setzte.

Er wusste, das er überreagiert hatte, aber er musste wenigstens einmal dampf ablassen. Ob sie wohl gemerkt hatte, das er eifersüchtig war? Selbst wenn, das war ihm jetzt egal. Sie sollte doch denken was sie wollte.

Kurze Zeit später betrat Melody das Klassenzimmer und wurde sogleich von Tea und Joey mit einer Umarmung begrüßt.

Seto wandte den Blick ab und sah aus dem Fenster.

Es hatte zu regnen begonnen, das war ja auch wieder perfekt! Das beste Wetter um mit Robins Sport im freien zu machen.

Keine Sekunde später, sah er diesen im Augenwinkel zur Tür herein kommen, allerdings nicht alleine.

Hinter ihm ging einen junge Frau mit langen schwarzen Haaren in Schuluniform durch die Tür, anscheinend eine neue Schülerin.

Der Braunhaarige musterte sie eigentlich nur aus Langeweile und schluckte als er ihr Gesicht sah. Sie hatte ein hübsches Gesicht, auffallende grüne Augen und eine sportlich schlanke Figur.

Er kannte sie, mehr als er eigentlich wollte.

» Na toll, das hat mir grade noch gefehlt.« ,dachte er und unterdrückte ein genervtes Stöhnen.

Allerdings schien sie ihn noch nicht bemerkt zu haben, da sie momentan Chiaki zu zwinkerte.

„Ruhe!“, bellte Professor Robins, woraufhin sich alle auf ihre Plätze begaben und schwiegen.

Seto sah kurz nach rechts und merkte das Joey und Melody zuerst die Schwarzhaarige überrascht ansahen und dann ihn.

„Ist das nicht...?“ ,begann der Blonde.

„Doch das ist sie, Kiara Nakato.“ ,beendete Seto seinen Satz leise, aber so, dass er ihn hören konnte.

„Wie ihr sicher schon alle gesehen habt, bekommen wir eine weitere neue Schülerin in unseren Kurs, bzw. an die Schule. Nun, Miss Nakato, am besten stellen sie sich kurz vor und begeben sich dann an ihren Platz.“

„Also,“ ,begann die Schwarzhaarige und warf ihr Haar leicht verspielt in den Nacken.

„Ich heiße Kiara Nakato, bin 18 Jahre alt und habe die Schule gewechselt, weil mein Vater aus beruflichen Gründen nach Domino umgezogen ist.“ ,erklärte sie kurz und lächelte dann zuckersüß und unschuldig ihre Klassenkameraden an.

„Setzen sie sich.“ ,meinte Robins nur, woraufhin sie nickte und auf einen freien Platz in der letzten Reihe zuging, als sie plötzlich Seto sah, von dem sie eine Sitzreihe entfernt war.

Kiara warf kurz einen Blick über die Schulter und sah, dass sich der Lehrer zur Tafel gewandt hatte um etwas anzuschreiben. Sie grinste und umging die Reihe.

„Hallo Seto!“ ,begrüßte sie ihn wie einen alten Freund und umarmte ihn so stürmisch, dass er fast von seinem Stuhl fiel.

„Hallo Kiara.“ ,erwiderte er völlig perplex und schien froh zu sein überhaupt noch atmen zu können, weil sie ihn so fest drückte.

Sofort wurden sie von allen geschockt angeguckt, woraufhin sie sich von ihm löste und nur was wie „Wir können ja später reden“ zu ihm sagte.

Sie setzte sich zwei Reihen hinter ihm auf den leeren Platz.

Seto schnaubte. Das war ja klasse! Er war nicht mal in der Lage gewesen sie von sich weg zu schubsen, so überrascht war er.

Was jetzt wohl die anderen von ihm dachten, oder besser gesagt von ihr?

Immerhin hatte bis jetzt noch niemand außer Melody und Mokuba ihn, Seto Kaiba, so umarmt und das auch noch in der Öffentlichkeit!

Ein paar Mädchen in der Ecke begannen zu tuscheln.

„Was war das denn jetzt?“

„Sieht aus, als ob sie sich gut kennen würden, ob sie wohl seine Freundin ist?“

„Sie ist nicht seine Freundin!“ ,unterbrach Melody die Mädchen mit energischer Stimme. Die Blonde hatte eine Hand zur Faust geballt und sie auf den Tisch gelegt.

Seto sah sie nun überrascht an.

„Nicht aufregen ,Mel.“ ,grinste Joey und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

Sie schlug seine Hand weg und drehte ihren Kopf eingeschnappt zu Seto.

Als ob sie sich aufregen würde!

Der Braunhaarige musste grinsen, so sah man sie nicht oft. Es dauerte nicht lange, bis die Blonde bemerkte, dass Seto sie so angrinste, es war als wollte er sie Fragen ‚Bist du etwa eifersüchtig’?

Ungewollt lief sie ein wenig rot an und wandte den Blick schnaubend zur Tafel. Sie war nicht eifersüchtig! Schon gar nicht auf so eine wie Kiara.

Seto wusste doch ganz genau, was das für eine war, außerdem hatte er ihr schon mal eine Abfuhr verpasst.

Melody blickte über die Schulter und sah zu Kiara, welche sie hämisch angrinste. Sie hatte den selben Blick drauf wie Seto.

Die Blonde atmete tief ein und aus.

»Nicht aufregen, die will dich nur provozieren.« ,dachte sie und begann dem Unterrichtsgeschehen zu folgen, nachdem sie der Schwarzhaarigen ein freundliches Lächeln geschenkt hatte. (So nach dem Motto: Leck mich doch ;) )
 

Nachdem es zum Stundenende geklingelt hatte, packten alle ihre Sachen zusammen um sich auf den Weg zur Turnhalle machen zu können.

Es dauerte keine zwei Sekunden bis Kiara es sich auf Setos Tisch bequem gemacht hatte und auf ihn zu warten schien.

„Na, hast du mich vermisst?“ ,grinste sie unschuldig und warf ihr Haar erneut in den Nacken, so dass er ihr hübsches Gesicht und ihren unwiderstehlichen Blick sehen konnte.

Der Braunhaarige stand auf und warf seine Tasche über die Schulter. Er grinste sie ebenfalls an, allerdings spöttisch.

„Ehrlich gesagt, nicht wirklich. Weißt du, ich kann meine Sehnsucht ganz gut im Zaun halten.“ ,sagte er und ging, eine Hand in der Hosentasche versenkt an ihr vorbei auf den Flur.

Sie lief ihm sofort hinterher und harkte sich bei ihm ein.

„Sag mal Kiara, rallst dus nicht, oder tust du nur so? Ich dachte die Abfuhr vom Freitag hätte dir gereicht.“ ,schaltete ich nun Melody ein, nachdem sie sich zwischen den Beiden durchgedrängt hatte und das bevor Seto überhaupt hatte reagieren können.

„Sag mal, warst du nicht die, die sich am Freitag so hat voll laufen lassen?“ , fragte Kiara und musterte ihre Gegenüber nur mit gehobener Braue.

„Selbst wenn, was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?“

„War nur eine Frage, Schwester. Was regst du dich überhaupt so auf? Eifersüchtig?“ ,meinte die Schwarzhaarige und klang dabei schon mehr als arrogant.

Seto seufzte und ging an den beiden vorbei Richtung Turnhalle, wenn zwei Frauen sich stritten sollte man sie man besten in Ruhe lassen.

„BITTE? Ich? Eifersüchtig? Du spinnst doch! Warum sollte ich auf dich eifersüchtig sein? Er ist mein Bruder und außerdem, wirst du mit Sicherheit die Letzte sein, über die er drüber rutscht.“ ,entgegnete Melody stinksauer und so laut, dass es jeder hören konnte.

Die Leute blieben um Teil schon stehen, um das Gespräch der Beiden mit zu kriegen.

„Hey, Mädels beruhigt euch!“ ,mischte sich Joey ein und stellte sich zwischen die Beiden.

Melody sah ihre Gegenüber mit selbstsicherem blick an, woraufhin diese grinste.

„Er ist dein Bruder? Gut zu wissen. Aber lass dir eins gesagt sein, Schätzchen, so schnell hab ich bis jetzt noch nie aufgegeben und außerdem solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du als seine Schwester eh keine Chance bei ihm hast“ ,entgegnete die Schwarzhaarige und ging an ihrer neuen Konkurrentin vorbei, zur Turnhalle.

„Diese aufgeblasene, arrogante....“ ,regte sich die Blonde auf und war kurz davor ihr nach zurennen.

„Melody! Jetzt reiß dich zusammen!“

Joey hatte sie an den Schultern gepackt und sie kurz durchgeschüttelt.

Sie sah ihren Blonden Freund gereizt an.

„Weißt du eigentlich, wie auffällig die ganze Aktion grade war?“ ,zischte er ihr zu, damit es niemand anders mitbekam.

Melody schluckte. Er hatte recht.

Kiaras letzte Worte hatte jeder mitbekommen. Was wenn sie jetzt alle denken würden, dass sie in ihren eigenen Bruder verliebt war?

„Scheiße.“ ,fluchte sie leise und blickte sich um.

Die Schaulustigen, die stehen geblieben waren, hatten sich zu ihrer Erleichterung nun auch wieder in Bewegung gesetzt.

Die Blonde nahm kurz Joeys Hand und grinste wieder.

„Lass uns gehen, sonst kommen wir noch zu spät.“ ,sagte sie nun in einem so fröhlichen Ton, als wäre nichts gewesen.

„Ja, du hast recht.“ ,meinte er nun auch so unbekümmert.

Sie konnte echt verdammt gut mit ihrer Mimik umgehen. Er wusste, das sie im Moment nur so tat, damit auch keiner auf den Gedanken kam sich das was Kiara gesagt hatte noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.

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Das wars auch schon wieder ^^

Kommis sind erwünscht.

Bis dann ^^

eure GuardianOfTears

jealous?!

Hallo ihr lieben ^o^

hier das neue Kapi

thx nochmal für eure Kommis ^^
 

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10 Minuten später standen alle umgezogen in der großen Turnhalle und waren bereit um mit dem Unterricht anzufangen.

Die Jungs durften sich ausnahmsweise mit einem kleinen Fußballspiel in der Turnhalle aufwärmen, woraufhin sie von ein paar Mädchen sehnsüchtig beobachtet wurden.

„Verzeihung, Frau Saito. Könnten wir uns nicht so wie die Jungs aufwärmen? Wäre doch mal was anderes oder?“, fragte Kiara so höflich und nett, dass ihre Bitte nicht abgeschlagen wurde.

Nach kurzem hin und her, ging die Lehrerin zu Robins um ihn zu fragen, ob die Mädchen gegen die Jungs spielen konnten.

„Was soll das bringen? Die haben eh keine Chance gegen uns.“, meinte ein Schüler, der zufällig mitbekommen hatte, was Frau Saito wollte.

„Kommt schon, ihr habt doch nur Angst vor uns.“, rief Kiara quer durch die Halle und zwinkerte Seto zu, nachdem sie gemerkt hatte, dass dieser sie ansah.

„Naja gut, einmal können wirs ja machen.“, gab Professor Robins klein bei und lies die Teams aufstellen.

Zu aller Überraschung spielte jeder mit, es wollte sich wohl keiner entgehen lassen.... allerdings hatte nicht nur Kiara sondern auch Tea und Melody angefangen die Jungs zu sticheln, bis sie genug provoziert waren.

Alles in allem war es ein recht lustiges Spiel, da sich die Jungs am Anfang nicht richtig trauten die Mädchen so wirklich anzugreifen, was allerdings dadurch unterbrochen wurde, dass es Seto zu langweilig wurde und er das erste Tor für sie schoss, wozu er allerdings zwei versuche brauchte, da Melody seinen ersten Ball hielt und der war nicht grade lasch geschossen gewesen.

Kurze Zeit später hatte sich die Blonde ins Feld wechseln lassen und kämpfte nun mit ihrem Bruder um den Ball.

Grade als Melody dabei war die Oberhand zu gewinnen und an ihm vorbeilaufen wollte, stolperte sie über irgendwas, fiel nach vorne und riss Seto mit zu Boden.

Das nächste was sie hörte war, wie ihr Bruder die Luft scharf zwischen den Zähnen einzog.

Sie hob den Kopf und sah ihn an. Er war auf den Rücken gefallen und hatte sich nicht abstützen können, da er anscheinend versucht hatte sie aufzufangen, was sie daraus schloss, dass er sie mit beiden Händen an den Armen gepackt hatte.

Der Ball rollte einfach weiter und das Spiel wurde fortgesetzt, als hätte das grad niemand gesehen.

„Seto, hast du dir weh getan?“, fragte sie und versucht zumindest auf die Knie hoch zu kommen, immerhin lag sie genau auf ihm

Er hob den Kopf um etwas zu sagen, allerdings war zu seinem Bedauern (oder Glück? XD) nicht ihr Gesicht sondern ihr Ausschnitt genau auf Augenhöhe.

‚Tolle Aussichten’ ,hätte jetzt wohl jeder andere gedacht, doch er nicht.

„Scheiße!“, murmelte er und lies den Kopf wieder zurück sinken.

Melody blickte irritiert an sich herab und stellte mit entsetzen fest, wohin ihr Bruder grade unbeabsichtigt geguckt hatte. Sie ging von ihm runter und lies ihn aufstehen.

„Alles in Ordnung?“, fragte sie, nachdem er wieder auf die Beine gekommen war und sich kurz mit seiner immer noch verbundenen Hand an den Kopf gefasst hatte.

„Ja, geht schon.“, murmelte er, drehte sich von ihr weg und wandte sich wieder dem Spiel zu.

Melody seufzte leise und traurig. Das hatte sie bei ihrem Bruder noch nie erlebt. Hatte sie ihn so aus der Bahn geworfen, dass er schon seiner eignen Schwester hinterher sah, oder lag es einfach daran, dass er auch nur ein Kerl war?
 

»Warum musste das wieder ausgerechnet mit passieren?«, dachte Seto während er unter der warmen Dusche stand.

Es war ein Versehen gewesen. Wie hätte er auch wissen sollen, das sie sich ausgerechnet so über ihn beugte?

Vielleicht stellte er sich jetzt ja auch nur an aber es war doch pure Ironie und peinlich noch dazu. Hoffentlich war es nicht so offensichtlich gewesen, dass Melody es mitbekommen hatte.

Der Braunhaarige seufzte und lehnte sich an die kalte, geflieste Wand.

Ehrlich gesagt hatte er den Ausblick gar nicht mal so schlecht gefunden, wenn die Situation doch wenigstens anders gewesen wäre....

„Mist!“ ,murmelte er und schlug mit der Faust so fest gegen die Wand, dass seine Hand zu schmerzen begann.

Seit dem er fast mit seiner Schwester geschlafen hatte kam er sich so seltsam vor. Er hatte sich nicht mehr richtig unter Kontrolle.. Seto bekam sie nicht mehr aus seinem Kopf, er träumte sogar nachts von ihr und auch von ihrem Körper...

Inzwischen kam er sich schon wie ein Perverser vor. Sie war immerhin seine Schwester!

Seto trat aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Er hatte keine Zeit zum trödeln, schließlich hatte er jetzt gleich wieder Unterricht.

Als der Braunhaarige auf den Schulhof ging, lief er, - wie sollte es auch anders sein – fast in seine Schwester rein.

„Also Bruderherz, heißt es nicht eigentlich, dass die Mädchen immer am längsten brauchen?“ ,grinste sie um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er der Letzte aus dem ganzen Sportkurs war, der die Umkleiden verlassen hatte.

Der Angesprochene schnaubte und warf Joey, der neben Melody stand einen kalten Blick zu.

Danach ging er gradewegs an den Beiden vorbei, aufs Schulgebäude zu, allerdings kam er nicht weit, da etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Kiara stand neben Chiaki und machte ihm offensichtlich schöne Augen.

Das war doch klar gewesen! Zuerst ihn anbaggern und dann den nächst Besten.

» Frauen! «, dachte er und musterte die Schwarzhaarige zum ersten mal wirklich intensiv.

Sie hatte auch eine tolle Figur und war außerordentlich hübsch, warum konnte er nicht einfach sie nicht mehr aus dem Kopf kriegen, sondern Mel? Es wäre soviel einfacher...

Das Klingen zum Pausenende riss ihn aus den Gedanken und lies ihn ins Schulgebäude gehen.
 

Nachdem er die Doppelstunde Mathe hinter sich gebracht hatte ging der Braunhaarige mehr oder weniger freiwillig zusammen mit Kiara zum Ausgang.

„Sag mal, Seto, hast du heute Nachmittag schon was vor?“, fragte sie und lief unschuldig lächelnd neben ihm her.

„Ja, ich habe schließlich eine Firma zu leiten.“, entgegnete er und schaute sich nach seiner Schwester und seiner Limousine um.

„Schade.. na ja, wenn dus dir anders überlegst, hast du hier meine Nummer.“, sagte sie und gab ihm einen Zettel auf dem ihr Name und ihre Handynummer stand.

„Ich muss dann jetzt gehen, bis dann.“ ,fügte sie zwinkernd hinzu und ging.

„Sag mal Joey, hast du heute Nachmittag Zeit?“ ,hörte der Braunhaarige auf einmal hinter sich. Melody war diejenige die sprach.

„Ne, sorry. Wir schreiben morgen Mathe und ich hab absolut keinen Durchblick..“ , antwortete der Blonde und seufzte.

„Ich kann’s dir doch erklären.“ ,schlug sie vor und blieb stehen.

Seto drehte sich um.

„Echt jetzt? Das wär einfach nur genial, wenn du das machen würdest.“ ,meinte Joey und grinste sie so erwartungsvoll an.

„Klar mach ich das, aber du müsstest schon zu mir kommen, weil ich nicht weiß, wie viel ich heute noch erledigen muss... außerdem muss ich dir gleich noch was erzählen...“ ,erklärte Melody.

„Können wir dann jetzt fahren, Mel?“ , unterbrach Seto sie mit einem gereiztem Ton in der Stimme

„Oh Seto.. ich hab dich gar nicht bemerkt. Klar können wir fahren“ ,lächelte sie überrascht.

Der Angesprochene drehte sich wieder um und ging auf die Limousine zu, die grade vor dem Schultor geparkt hatte.

„Ich komm dann so um 15 Uhr. Bis später, Mel.“ ,sagte Joey und machte sich auch auf den Heimweg.

Melody stieg zu ihrem Bruder ins Auto und seufzte.

„Hab ich das eben richtig verstanden? Hast du Wheeler allen ernstes nach uns Zuhause eingeladen?“

„Seto, bitte. 1. hat er einen Vornamen und der lautet Joey und 2. ja, er kommt nachher damit ich ihm Mathe beibringe.“

Er schnaubte.

„Mathe beibringen, natürlich.“ ,spottete Seto und sah aus dem Fenster.

Für wie naiv hielt sie ihn eigentlich?
 

Kurz vor 15 Uhr hatte Melody sich umgezogen und ihre Hausaufgaben beendet. Sie befand sich in ihrem eigenen Arbeitszimmer, dass an ihr Schlafzimmer angrenzte, als es plötzlich an der Tür klopfte und Gabrielle eintrat.

„Verzeihen sie die Störung, aber ein Herr Wheeler meinte sie würden auf ihn warten...“

„Das hat schon seine Richtigkeit, bringen sie ihn bitte rauf.“ ,.antworte Melody, schaltete ihren Laptop ab und holte ihre Mathesachen raus.

Es klopfte erneut an der Tür und Gabrielle trat mit Joey ein.

„Hi Mel.“ ,grinste er und umarmte die Blonde, die aufgestanden war.

„Danke, Gabriele.“ ,meinte Melody, woraufhin die Angestellte das Zimmer schweigend verlies.

Joey lies sich seufzend auf den Suhl vor Melodys Schreibtisch sinken und grinste.

„Sind alle eure Angestellten so hübsch?“ ,fragte er unverhohlen.

„Denkt ihr Kerle eigentlich nur an das eine?“ ,entgenete sie und schien mürrisch zu sein.

„Ist ja schon gut...“ ,beschwichtigte Joey und blickte sich kurz im Zimmer um.

Hier sah einfach alles nach Geld aus, anders konnte man es nicht ausdrücken.

In den Schränken, die an der Außenwand des Zimmers auf dem Laminatboden standen, konnte man ale möglichen Kostbarkeiten und Technischen Schnickschnack bewundern.

„Dann sag mal, Mel. Was wolltest du mir erzählen?“

„Das mach ich später, erst erklär ich dir Mathe.“ ,lächelte sie ihn nun wieder an.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Joey überhaupt verstand, was Sinus & Kosinus eigentlich waren/ sind (ka XD) allerdings schaffte sie doch noch ihm alles zu erklären.

Später saßen sie Beide in ihrem Zimmer auf Melodys Bett und Joey fragte sie erneut, was sie ihm hatte erzählen wollen.

„Ach weißt du... Seto verhält sich so komisch seit Freitag Nacht, er war richtig sauer als ich von dir wiedergekommen bin. Und dann die Sache heute morgen in Sport und kurz davor das mit Kiara...“

Sie seufzte

„Was war denn in Sport? Ich hab nur mitbekommen das du gestolpert bist und dann ganz kurz auf ihm lagst...“

„Ja und dann habe ich mich ungünstig über ihn gebeugt und er hat mir in den Ausschnitt geguckt...“

„Na und?“ Joey musste grinsen. Das war alles? Er hatte jetzt mit sonst was gerechnet und dann kam so was.

„Du weißt wie Seto sonst ist, normalerweise hätte er nie etwas gesagt, aber heute... er hat mich angeguckt und hat dann geflucht.. ja ich weiß, es ist nichts weltbewegendes und ich stell mich an, aber eigentlich ging es mir auch eher um die Sache mit Kiara... War ich echt so auffällig?“

„Das könnte man so ausdrücken... Obwohl das was du gesagt hast eigentlich vollkommen richtig war... allerdings hat sie dir auch einiges entgegengesetzt. Ich glaub aber ,dass sie nur aus Zufall ins schwarze getroffen hat, ich meine, du bist seine Schwester, wenn ich nicht gewusst hätte, dass du in ihn.... jedenfalls hätte ich dann nie vermutet das du eifersüchtig wärst.“ ,erklärte er und lies sich auf die Kissen fallen, die das halbe Bett zu bedecken schienen.

Melody nickte und tat es ihm gleich.

Sie sah wieder so traurig aus.

„Du warst eifersüchtig, nicht wahr?“ ,fragte er leise.

Die Blonde drehte den Kopf von ihm weg.

„Ja, aber Seto müsste doch wissen, was Kiara für eine ist...“ ,antworte sie eben so leise.

„Bist du verliebt?“

Sie schluckte und drehte den Kopf wieder zu Joey.

„Ich glaube schon, aber es ist doch einfach nur verrückt.... Ich war Freitagabend schon eifersüchtig.... Ich hatte Angst Seto zu verlieren, an sie. Ich glaube deshalb hab ich das danach auch gemacht.....“ ,flüsterte sie und sah Joey ernst an.

„Aber vielleicht ist das auch nur eine Phase.“ ,lächelte sie dann wieder traurig. Sie belog sich selbst, dass wusste Joey eben so gut wie sie.

Der Blonde streckte seinen Arm aus und strich ihr vorsichtig über die Wange, woraufhin sie ihn überrascht ansah.

„Du gefällst mir ganz und gar nicht, wenn du so traurig bist.. lach mal wieder ehrlich. Das mit Seto kriegen wir schon irgendwie auf die Reihe, mach dir da mal keine Sorgen.“ ,sagte er aufmunternd und stützte sich auf seinen linken Arm, so dass er dabei ein Stück höher als sie lag.

In diesem Moment ging die Tür auf.

„Hey Mel...“

Stille.

Joey und Melody saßen mit einem Mal kerzengrade im Bett und blickten erschrocken ihren Braunhaarigen gegenüber an.

Dieser tat es ihnen gleich.

„Seto.. ich es ist nicht so wie es aussieht..“ ,versuchte sie zu erklären.

Man konnte sehen wie Seto schluckte und sein überraschter Gesichtsausdruck in einen kalten, abweisenden überging.

„Schließt das nächste mal gefälligst ab!“ ,bellte er sie an und schlug die Tür so fest hinter sich zu, das seine Schwester erschrocken zusammen zuckte.

Sie schluckte und sprang auf, wollte ihm hinterher laufen, doch Joey packte sie am Handgelenk und zog sie wieder zurück aufs Bett.

„Was soll das, Joey?“ ,blaffte sie ihn an.

„Ich werde mit ihm reden.“ , antwortete er und stand auf.

„Nein, warte.“ ,sagte sie und stellte sich ihm in den Weg. „Vielleicht, ist es besser so.“

„Was ist denn daran besser, wenn dein Bruder denkt, das wir was miteinander haben? Du weißt auch nicht was du willst, Melody.“ ,beschwerte sich nun der Blonde.

„Dann kommt er wenigstens nicht auf den Gedanken, dass ich was von ihm will. Es ist besser wenn er es nicht weiß! Hast du eine Ahnung, was passiert wenn er es merkt und nicht in mich verliebt ist? Ich kann ihm dann jawohl schlecht aus dem Weg gehen. Ich will nicht wissen, wie er sich dann mir gegenüber verhalten wird.“, sagte sie.

„Und was ist, wenn er doch in dich verliebt wäre? Nachdem was du mir erzählst hast, glaub ich nicht, dass er nur auf deinen Körper scharf ist.“

„Und was wenn doch? Joey, bitte, hör auf, das bringt doch nichts.“ ,seufzte sie und setzte sich wieder aufs Bett, - das Gesicht in den Händen vergraben.

„Das müsste man testen.“ ,sagte der Blonde nachdem er eine Zeitlang nachdenklich geschwiegen hatte.

„Wie denn, bitteschön? Willst du so tun, als wären wir ein Paar und willst sehen oder eifersüchtig wird, oder was?“ ,zischte sie ihren Freund an und schnaubte.

„Du hast es erfasst.“

Sie blickte ihn entgeistert an.

„Ist das dein Ernst?“

„Was hast du zu verlieren, Mel?“

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Und und und?

was meint ihr? bin ich gemein? ;)

Wird Seto dran zu knabbern haben?

Oder was meint ihr passiert als nächstes?
 

Kommis erwünscht ;P

See ya =)

Eure GOT

memories / like you

Hallo ihr lieben ^^

Hoffe doch,dass ich nit zu viel versprochen hab und das Chapter auch morgen (also am Sontag) shcon on is ;)
 

Un jetzt erst ma vielen Dank für die Kommis ^^ hab mich echt gefreut,das ihr alle direkt eins drunter gesetzt habt =)

btw.

@LadySerenity: un was wennas doch macht? muss ich dann in DEckugn gehen? ;)
 

So und jetzt viel spaß beim lesöön ^^

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Währenddessen ging Seto in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Das konnte einfach nicht wahr sein! Warum musste er in so was immer Recht haben? Er hatte es doch gewusst! Aber weshalb fühlte er sich dann, als hätte ihm grade jemand einen Schlag in die Magengegend verpasst?

Er seufzte und ließ sich in seinen Stuhl sinken. Was fand Melody nur an diesem Wheeler? Was konnte ihr dieser Köter schon bieten? Nichts! Warum also ausgerechnet er?

Gedankenverloren ließ der Braunhaarige den Blick über seinen Schreibtisch schweifen. Da lag noch ein kleiner Zettel, auf dem eine Handynummer zu lesen war, Kiaras Handynummer um genauer zu sein.

Sollte er sie anrufen? Sie würde ihn sicherlich auf andere Gedanken bringen können... und wenn das ganze wieder so ablief wie am letzten Freitag?

» Ach, was solls. «, dachte er und wählte die Nummer. » Was Mel kann, kann ich schon lange, sie brauch gar nicht erst zu denken, dass ich eifersüchtig bin. «

„Kiara Nakato. Hallo?“, hörte er auf einmal aus dem Telefon.

„Hallo Kiara, ich bin’s, Seto.“

„Hi Seto, was gibt’s? Hast du doch noch Zeit?“, redete sie fröhlich drauf los.

„Ja, hab ich. Was hattest du denn gedacht, was wir unternehmen könnten?“, fragte er und wählte jedes Wort wohlüberlegt aus, nicht das ihn noch falsch verstand.

„Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht... wir könnten ja in ein Cafe gehen oder so... du könntest mir die Stadt zeigen, schließlich kenne ich mich hier noch nicht so gut aus.“, sagte sie und klang dabei so überzeugend unschuldig, dass er zustimmte.

„Soll ich dich abholen oder findest du allein bis zur Glassstreet?“, fragte er, allerdings nur aus Höfflichkeit, ihm war klar das sie dahin gut alleine finden konnte.

„Ja, die ist gleich um die Ecke. Treffen in 20 Minuten vor dem Cafe dort?“, harkte sie nach.

„Ja, bis später.“, grinste der Braunhaarige.

Jetzt musste er nur noch eine Gelegenheit finden es Melody unter die Nase zu reiben.
 

„Ich weiß nicht, Joey... denkst du er kauft uns das wirklich ab?“

„Warum sollte er’s nicht tun?“, fragte der Blonde und nahm ihre Hand.

Sie seufzte, ihr gefiel der Gedanke eigentlich ganz und gar nicht, dass sie ihren Bruder anlog.

„Komm, ein Versuch ist es Wert.“, meinte er grinsend, nahm ihre Hand und trat mit ihr auf den Flur, als ein selbstsicher grinsender Seto an ihnen vorbei ging.

Er würdigte sie keines Blickes.

„Wo willst du hin?“, fragte Melody plötzlich.

„Zur Glassstreet.“, antwortete der Braunhaarige und ging weiter, wobei er seine Hände in die Hosentaschen gleiten ließ.

„Allein? Was willst du denn da?“

„Eigentlich, kann dir das ja egal sein, aber ich hab eine Verabredung.“, sagte er und grinste breit, gut das die beiden sein Gesicht nicht sehen konnten.

Joey schnaubte. „Mit wem denn?“

„Mit jemandem, deren Niveau du nie erreichen wirst, Wheeler. Mit Kiara.“

Melody schluckte.

„Da hast du recht Kaiba, so tief wie sie, werde ich nicht sinken.“, entgegnete Joey spöttisch.

„Tst.“, meinte Seto nur und ging weiter.

„Seto warte.“, rief Melody plötzlich und packte ihn am Arm, nachdem sie ihm nachgelaufen war.

„Bist du dir sicher, dass.....“, begann sie.

„Ob dus glaubst oder nicht, ich bin schon groß, ich weiß was ich tue.“ ,sagte er eiskalt und befreite sich ruckartig von ihr.
 

Keine 5 Minuten später kam Seto an besagtem Cafe an und wurde sogleich mit einer Umarmung Kiaras begrüßt.

„Hallo Kiara.“

„Na Süßer.“, zwinkerte sie und betrat mit ihm das Cafe.

Der Braunhaarige staunte nicht schlecht, als er ihr Outfit sah, nachdem sie sich einen Platz gesucht hatten und sie sich ihren Mantel ausgezogen hatte.

Er hatte nach der Aktion vom Freitag mit einem recht knappen Outfit gerechnet, womit er sich total vertan hatte.

Sie trug eine mit weißen Swarovskikristallen besetzte Jeans und darüber ein weißes Minikleid mit langen, weit ausgestellten Ärmeln. Das Kleid hatte einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel, der allerdings mit einem schwarzen, Tüll ähnlichem Stoff ausgefüllt war, wodurch man einen Teil ihres schwarzen BHs sehen konnte. Zu brav sollte ihr Outfit wohl schließlich auch nicht sein.

„Schön, dass du doch noch Zeit gefunden hast.“, meinte sie nachdem sich die Beiden gesetzt hatten und lächelte ihn süß an.

„Ich hatte doch nicht soviel zu tun, wie ich dachte.“, log er ohne mit der Wimper zu zucken.

Natürlich hatte er noch viel zu tun, aber das war normal, außerdem würde er lieber ein paar Tage und Nächte durcharbeiten, als Melody nach dieser Aktion mit Wheeler nichts entgegenzusetzen.

Er wusste, dass Melody Kiara nicht leiden konnte, deshalb hatte er sich auch ausgerechnet sie ausgesucht, vor allem nachdem sie mit diesem Köter händchenhaltend im Flur gestanden hatte.

Was fand sie nur an ihm? Und warum hatte sie ihn angelogen und gesagt, dass nichts zwischen ihr und Joey lief?

„Sag mal, Kiara. Warst du eigentlich, bevor du auf unsere Schule gekommen bist auf einem Internat?“ ,fing er da Gespräch an.

„Ja, ich war eigentlich immer auf irgendeinem Internat. Ich hab alle 1-2 Jahre den Standort gewechselt, weil mein Vater wollte, das ich möglichst viel sehe und lerne. Weißt du, ich war schon in Alexandria, in Paris, in Rom und in Washington auf Internaten.“ ,antwortete sie, immer noch lächelnd

Seto nickte. Die Schwarzhaarige war wirklich viel rumgekommen, was er von sich nicht grade behaupten konnte. Der Braunhaarige war selbstverständlich mit Mokuba in Urlaub gewesen, allerdings hatten sie dafür selten Zeit. Er war nicht für den Auslandshandel zuständig, dafür hatte er seine Angestellten.

Es war sicherlich nicht einfach gewesen, sich Jahr für Jahr aufs neue zurechtfinden zu müssen,, außerdem musste sie gute Noten gehabt haben, wenn sie überall angenommen worden war.
 

„Ich kann es immer noch nicht fassen, wieso ausgerechnet sie? Die will doch nur einen zum drüberrutschen haben!“ ,regte sich Melody auf und ging Wutendbrand in ihrem Zimmer auf und ab.

„Ich mein, wenn er’s braucht...“ ,begann Joey, welcher auf ihrem Bett saß und fing dafür sich einen bösen Blick von ihr ein

„Seto ist nicht so ein Typ. Er hat’s nicht so nötig.“ ,keifte sie ihn an und verschränkte schnaubend die Hände vor der Brust.

„Ich glaube er hat bis jetzt noch kein einziges mal ...“ ,begann sie erneut und verstummte schlagartig.

„Was glaubst du, hat er bis jetzt kein einziges mal getan?“ ,fragte er und sah sie schief von der Seite an.

„Nichts!“ ,beharrte sie und ging zum Fenster.

„Willst du etwa behaupten, dass unser Mädchenschwarm Seto Kaiba noch Jung...“

„Halt die Klappe, Joey!“ ,blaffte die Blonde ihren Freund an.

Das hatte ihr grade noch gefehlt! So sauer sie auch war, sie hatte nicht vor gehabt ihren Bruder so in die Pfanne zu hauen.

Der Blonde blickte sie fies grinsend an, bis er schließlich anfing zu lachen.

„Ich glaubs nicht! Seto Kaiba unsere heilige ....“ ,aber weiter kam er nicht, da Melody ihm den Mund zuhielt.

„Ein Wort noch und du wirst es bereuen.“ ,sagte sie und hatte genau den selben eiskalten Blick drauf, wie ihr Bruder ihn hatte.

„Ist ja schon gut! Du musst deine Aggressionen nicht an mir auslassen, ich kann auch nichts dafür, dass Seto seit neustem auf Flittchen steht.“ ,meinte er nun auch etwas gereizt.

„Tut mir leid.“ , seufzte die Blonde und setzte sich seufzend wieder neben Joey aufs Bett.

Dann schwiegen beide eine Zeit lang.

„Sag mal, Melody.. wie war das eigentlich als Seto und Mokuba adoptiert wurden? Hat man dich überhaupt gefragt?“ ,fragte er plötzlich.

Die Angesprochen blickte ihn überrascht an und schnaubte.

„Ich bin nicht gefragt worden. Ich wusste gar nichts davon, bis die Beiden vor mir standen.“

Joey sah sie fragend an. Melody seufzte und begann alles zu erzählen.

Sie war damals grade mal 10 Jahre alt gewesen und hatte vor kurzem ihren Bruder und ihre Mutter verloren.

Sie konnte sich noch genau daran erinnern...
 

>>> „Was ist denn los?“ ,fragte die junge Blonde und folgte ihrem Vater in die Bibliothek. Es war schon spät und sie war grade erst von ihrem Internat wiedergekommen, da die Ferien begonnen hatten.

Gozaburo schwieg und öffnete die schwere Eichentür. Melody staunte nicht schlecht, als sie zwei Jungen an den großen Tischen sitzen sah.

Der Ältere von Beiden hatte recht kurze braune Haare und trug einen weißen Anzug.

Der Andere hatte lange, schwarze Haare und trug eine Jeans und ein quergestreiftes T-Shirt.

„Setooo?“ ,kam es seufzend von dem Kleineren.

„Mh?“ ,machte der Angesprochene ohne aufzusehen.

„Lass uns schlafen gehen.“ ,murmelte der Schwarzhaarige, woraufhin der Braunhaarige ihn ansah.

„Geh du schon schlafen. Ich will das hier heute Abend noch fertig bekommen.“ , sagt er und sah im Augenwinkel das jemand das Zimmer betreten hatte.

„Dann warte ich noch auf dich.“ ,meinte der Kleine trotzig und schien auch bemerkt zu haben, dass sie nicht mehr allein waren.

„Was gibt’s?“ ,fragte der Junge, der anscheinend Seto hieß, nachdem er aufgestanden war und die Beiden nun ernst ansah.

„Kommt her.“ ,meinte Gozaboru nur barsch, woraufhin die Jungen um den Tisch herum gingen und sich vor ihn und das Mädchen stellten, welches sie neugierig musterte.

Der Braunhaarige hatte schöne und abweisend wirkende blaue Augen.

Der Schwarzhaarige hingegen hatte zwar auch blaue Augen, aber seine wirkten so warm und sahen sie mit unverhohlener Neugierde an.

„ Das, sind Seto und Mokuba,...“ ,begann ihr Vater, doch Mokuba zog ihre Aufmerksamkeit mehr auf sich.

„Wie heißt du?“ ,fragte er und legte den Kopf schief.

„Ich bin Melody Kaiba.“ ,antwortete sie und lächelte den Kleinen an.

Er schien ganz nett zu sein.

„Kaiba?“, meldete sich nun Seto zu Wort und blickte sie überrascht an.

„Seit still! Ich hab nicht ewig Zeit.“ ,herrschte der Älteste die drei Kinder an, woraufhin sie verstummten.

„Also Melody, die Beiden hier sind deinen neuen Brüder.“

„Meine neuen ...was?“

Die Blonde drehte sich um und ging ein paar Schritte zurück. Ihr stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

Was sollte das? Warum neue Brüder? Sie wollte keine neuen Brüder! Was war denn mit Noah? Glaubte ihr Vater etwa, das die Beiden ihn ersetzen könnten?

„Deine neuen Brüder.“ ,wiederholte er und sah sie mit einem kalten Blick an.

Sie schüttelte ungläubig den Kopf. Hielt er seine eigene Tochter denn für so unfähig, dass er zwei fremde Jungen in die Familie aufnehmen musste?

„Ich habe sie adoptiert.“, fügte ihr Vater noch hinzu und wandte sich an Seto.

Was er zu ihm sagte bekam sie schon gar nicht mehr mit.

»Noah... warum? « ,fraget sie sich innerlich, wobei ihr die Tränen kamen.

Es war nicht fair, da ihr Vater ihr einfach so einen Ersatz vorsetzte ohne, dass sie gefragt wurde.

„Was hast du ?“ ,fragte sie plötzlich jemand, woraufhin sie den Kopf leicht zur Seite drehte. Es war Mokuba.

Melody gab ihm keine Antwort. Sie drehte sich von ihm weg, lief aus der Bibliothek raus in ihr Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Sie warf sich aufs Bett und begann zu weinen.

Es tat weh. Warum tat er ihr das nur an?

Melody hatte immer gewusst, dass sie ihrem Vater nicht soviel bedeutet hatte wie Noah und dass er lieber noch einen Sohn bekommen hätte anstatt sie. Aber hatte er sie nicht wenigstens vorwarnen können?

„Warum weinst du denn?“

Sie blickte auf und musste fest stellen das sie von zwei blauen Augen mitleidig angeguckt wurde.

„Schon gut, Mokuba.“ ,sagte sie und drehte den Kopf wieder weg.

Der Kleine konnte nichts dafür, dass ihr Vater das getan hatte, deshalb hatte sie auch kein Recht unfreundlich zu ihm zu sein.

„Magst du uns nicht?“

„Ich kenn euch doch gar nicht, wirklich. Warum sollte ich euch nicht mögen?“ , fragte sie und wischte sich die Tränen weg.

Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und kletterte zu ihr aufs Bett, was sich als schwierig erweis, da das Bett relativ hoch und er recht klein war.

„Hör auf zu weinen.“ ,meinte er und umarmte sie kindlich fröhlich.

„Moki? Wo bist du?“ ,hörten nun Beide eine Stimme aus dem Flur.

„Ich bin hier ,großer Bruder.“ ,rief der Kleine, woraufhin Seto in der Tür erschien.

Er staunte nicht schlecht, als er das Bild vor sich sah.

„Komm mit, Mokuba, ab ins Bett.“

Der Schwarzhaarige seufzte, sprang vom Bett runter, rief den Beiden noch ‚Gute Nacht’ zu und lief aus dem Zimmer.

Dann waren die Blonde und der Braunhaarige alleine.

„Ich wusste nicht, dass Mokuba und ich jetzt hier noch eine Schwester bekommen würden. Ich weiß auch nicht, warum du weinst, aber ich kann die Situation nicht ändern. Es ist halt so.“ ,sagte er und ging zu ihr ans Bett.

„Was weißt du schon? Du hast doch gar keine Ahnung wies mir geht, nachdem Mama weg ist.“ ,schluchzte sie und blickte stur aus dem Fenster.

„Ich weiß, wie es ist, wenn beide Eltern tot sind.“ ,meinte er nun leise.

Melody sah in mitleidig an. Das hatte sie nicht gewusst.

„’tschuldige.“ ,murmelte sie und schluckte ihre Tränen runter.

Sie war ihm gegenüber auch nicht fair, sie hätte ihn nicht so anfahren dürfen.

„Er ist dein Vater und wird nie meiner sein, also mach dir keine Gedanken.“ ,sagte Seto und setzte sich neben sie aufs Bett.

„Er ist jetzt wohl auch der von dir und Mokuba.“ ,flüsterte sie und wisch seinem Blick aus.

Darauf folgte Schweigen und Melody spürte, dass er sie genau musterte.

„Ich geh wohl jetzt besser auch schlafen.“ ,meinte Seto schließlich und ging zur Tür.

„Dann mal gute Nacht, Schwesterchen.“ ,fügte er noch hinzu und lächelte schief.

„Warte.“ ,rief sie und lief zu ihm.

„Was ist denn noch?“

„Danke, Seto.“ ,flüsterte sie und umarmte ihn. <<<
 

Schwesterchen.... Er hatte sie schon lange nicht mehr so genannt. Er war wohl mittlerweile aus dem Alter raus seine nur 2 Monate jüngere Stiefschwester so zu nennen.

Sie seufzte.

„Verstehe. Seto hat sich wohl sehr verändert, seit damals, oder?“ ,fraget Joey, der immer noch neben ihr auf dem Bett saß.

Melody nickte. Damals hatte er wenigstens ab und an noch für Mokuba gelacht, was er heute eigentlich gar nicht mehr tat....
 

„So ein Mist.“ ,fluchte Kiara und stellte sich mit Seto im Eingang eines Geschäfts unter, da es angefangen hatte zu regnen.

„Was machen wir jetzt?“ ,fragte sie und sah den Braunhaarigen neben sich an.

Er blickte auf die Uhr, es waren schon 20:00 Uhr und auch dunkel.

„Am besten ich fahr dich nach Hause, morgen ist immerhin Schule und ich muss noch ein paar Dinge erledigen.“ ,antwortete er und blickte zu der Schwarzhaarigen runter.

Durch das Schaufenster fiel ein schummriges Licht auf ihr Gesicht, in dem sie richtig süß aus sah.

„Wenn das so ist..... Mir wärs recht, wenn du mich fahren würdest. Ich hab in dem Regen keine Lust zu laufen und von unseren Angestellten ist jetzt auch keiner mehr da.“ ,meinte sie und klang so, als würde sie’s richtig schade finden, dass der Tag damit gelaufen war.

„Dann komm mit.“ ,sagte er und ging los, woraufhin sie sich bei ihm einharkte und ihm folgte.

Seto überlegte kurz, ob er sie einfach von sich schubsen sollte, verwarf diesen Gedanken jedoch schnell als sie wieder anfing zu reden.

„Ach ja, wegen Freitag... nimmst du mir das eigentlich noch übel?“

„Dann hätte ich mich wohl kaum mit dir getroffen, oder?“ ,stellte er die Gegenfrage und setzte sein übliches selbstsicheres Grinsen auf.

„Nicht wirklich.. aber sicher ist sicher.“ ,zwinkerte sie.

„Ich hab wohl ein bisschen zu viel getrunken...“ ,fügte sie dann noch hinzu.

Seto unterdrückte ein Schnauben. Die übliche Ausrede. Hatte er was anderes erwartet? Nicht wirklich.

Der Braunhaarige drückte zwei Knöpfe auf seinem Schlüssel, woraufhin sich die Flügeltüren von Fahrer und Beifahrer seines Wagens öffneten.

„Wie geil ist das denn? Mein Traumauto.“ ,rief sie und lies sich auf den Beifahrersitz sinken.

„Schön, das dir mein Auto gefällt.“ ,grinste Seto und setzte sich ebenfalls.

„Weißt du, ich versuche schon seit Ewigkeiten meinen Vater davon zu überzeugen sich auch so einen zu kaufen.“

„Sag mir mal, wo du wohnst.“ ,überging er ihr Kommentar und zündete den Motor.
 

Kurze Zeit später hielt der Lamborghini vor einer Villa, die zwar ‚nur’ halb so groß wie das Kaibaanwesen und trotzdem noch riesig war.

„Sind wir hier richtig?“ ,fragte Seto, wobei er nicht mal sonderlich überrascht schien.

In dieser Gegen wohnten nur Leute mit viel Geld, dem entsprechend groß waren auch die Häuser.

„Ja, genau hier.“ ,antwortete sie und schnallte sich ab.

„Sag mal ,was macht dein Vater eigentlich beruflich?“

„Das weißt du mit Sicherheit besser als ich.“ ,grinste sie und öffnete ihre Tür.

„Schließlich ist er dein neuer Geschäftspartner.“

So war das also! Da hatte er noch gar nicht dran gedacht, sein neuer Geschäftspartner hieß ja auch Nakato. Darauf hätte er auch allein kommen können.

„Gut zu wissen.“ ,sagte Seto, woraufhin Kiara aus dem Auto stieg.

„Also dann, danke für den schönen Nachmittag. Bis morgen.“

Die Schwarzhaarige schloss die Wagentür und ging zu dem großen Tor, welches prompt öffnete. Bevor sie jedoch das Grundstück betrat drehte sie sich noch mal kurz um und gab ihm lächelnd und zwinkernd noch einen Luftkuss, da sie wohl gemerkt hatte, dass er ihr nach geschaut hatte.
 

Als Seto bei sich Zuhause ankam waren die meisten Angestellten auch schon gegangen, so dass Mokuba ihm die Tür öffnete.

„Hallo, großer Bruder.“ ,begrüßte er ihn und ließ ihn rein kommen.

„Ist Wheeler noch hier?“

„Ja, der ist noch bei Mel im Zimmer.“ ,antwortete der Schwarzhaarige.

Seto schnaubte, er wollte gar nicht wissen was die Beiden noch getrieben hatten.

Während er sich seine Jacke auszog und sie aufhängte hörte er wie jemand die Treppe herunter lief.

Der Braunhaarige drehte sich um und wandte sich zu dieser, da er in sein Arbeitszimmer wollte, als Joey Wheeler plötzlich vor ihm stand und hämisch grinste.

„Na Kaiba, schönen Tag gehabt mit Kiara?“

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Wheeler. Aber wie ich sehe bist du grade dabei zu gehen, da will ich dich nicht aufhalten, also mach das du verschwindest.“ ,sagte Seto und ging ,um das gesagt noch mal zu unterstreichen einen Schritt beiseite.

Joey ging die letzten Treppenstufen herunter, bis er genau neben ihm stand.

„Ich werde in nächster Zeit wohl noch öfter hier sein, da solltest du dich drauf einstellen. Allerdings kann ich Melody ja immer noch fragen, ob ich heute bei ihr schlafen kann.“ , meinte der Blonde und grinste selbstsicher.

„Lass dir eins gesagt sein, Wheeler! Tust du ihr weh, wirst du den Tag bereuen, an dem du geboren wurdest.“ ,zischte Seto mit einem mal so gefährlich das es Joey kalt den Rücken runterlief.

Doch der Blonde grinste weiterhin und ging ein paar Schritte in Richtung Haustür.

„Weißt du, Kaiba. Ich glaube mit Kiara hast du eine gute Wahl getroffen. Du brauchst mal ne Freundin, die du richtig durchnehmen kannst um deine Aggressionen abzubauen. Schönen Abend noch.“

Seto fuhr herum und sah nur noch wie die Haustür ins schloss fiel.

Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein? Zuerst verdrehte er Melody den Kopf, schien sich in Setos Haus einnisten zu wollen und dann fing er noch an ihn so niveaulos zu Beleidigen!
 

Der Rest der Woche spielte sich ähnlich ab. Zu Setos bedauern ging Joey im Kaibaanwesen ein und aus, wofür er sich allerdings jeden Tag mit Kiara traf.

Melody war zuerst richtig eingeschnappt gewesen und hatte nicht wirklich mit ihm geredet.

Mittlerweile jedoch, redeten sie zumindest übers Geschäftliche und morgens in der Schule das Nötigste, da sie sich ja sonst nicht sahen.
 

„Joey... ich dreh noch durch.“ ,murmelte Melody montags morgens vor der ersten Stunde in der Schule.

„Wieso?“ ,fragte er und wirkte so, als würde er die Antwort schon wissen.

„Davon mal abgesehen..“ ,begann sie und deutete zum Fenster, wo Kiara und Seto standen. „habe ich die letzte Woche nicht viel geschlafen, weil ich die ganzen Arbeitsmaterialien abends abtippen musste, weil du ja nachmittags da warst und Seto redet kaum mit mir.“

Joey seufzte.

„Dann rede du doch mal mit ihm. Frag ihn doch mal, was er hat.“

„Joey, bitte. Du weißt genauso gut wie ich, was er hat. Die ganze Aktion mit uns hat sowieso nichts gebracht! Er rennt doch Kiara hinterher wie sonst wer, also wird er wohl kaum eifersüchtig sein“ , regte sie sich schon wieder auf.

„Da wäre ich mir nicht so sicher, Schatz.“ ,antwortete der Blonde.

Melody warf einen Blick zur Seite und sah, dass sich Seto auf seinen Platz neben sie gesetzt hatte, deswegen ‚Schatz’ .

Der Braunhaarige schnaubte unüberhörbar, verächtlich und wandte sich dann dem Lehrer zu, der grade den Klassenraum betreten hatte.

Vielleicht sollte sie wirklich mal mit ihrem Bruder reden....

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Sooo das wars mal wieder.... ^^

Wie gesagt, hoffe das das Kapitel schnell on gestellt wird.

Machts gut..

eure GOT

unfair play

Hallo ihr lieben ^^

hab heute (netter Weise) nix aufbekommen und so auch Gelegenheit gehabt das neue Kapitel noch schnell fertig zu stellen ^^

Allerdigns werdet ihr euch wohl wieder dran gewöhnen müssen demnächst wieder so 1-2 Tage aufn neues Kapi zu warten...I'm sry.

Danke für eure Kommis!!! ^-^

Viel spaß beim lesen

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Nachdem sie die Englischstunden und die Pause hinter sich gebracht hatten gingen Melody und Tea schwatzend zur Turnhalle.

„Wie kams eigentlich dazu, das du und Joey ein Paar geworden seid?“, fragte die Braunhaarige plötzlich.

„Na ja, weißt du... es hat sich halt einfach so ergeben...“, antwortete Melody.

Mittlerweile wusste, bzw. dachte die ganze Schule, dass Melody und Joey ein Paar waren, so auch Tea, Yugi und Tristan. Die Blonde legte nicht sonderlich viel Wert darauf gleich jedem zu erzählen, was sie für ihren Bruder empfand, zumal die ganze Aktion sowieso nichts zu bringen schien.

Die Beiden zogen sich um und gingen dann in die Turnhalle, wo sich die anderen Mädels schon aufwärmten und dehnten. Heute stand, genauso wie in der letzten Woche rhythmische Gymnastik auf dem Programm, allerdings in Kombination mit Freestyle und Chearleding. Ein paar Mädchen aus dem Kurs, hatten in den letzten Jahre einen Austausch nach Amerika gemacht und waren dort auch bei den Chearleadern gewesen, wodurch sich das ja angeboten hatte.

Frau Saito hatte die Schüler in Gruppen unterteilt, in denen sie sich Choreographien ausdenken und vorführen sollten. Wie der Zufall es so wollte, waren ausgerechnet Melody und Kiara mit Tea und zwei weiteren Mädchen in einer Gruppe gelandet.

Melody unterdrückte ein genervtes Stöhnen, als sich die Schwarzhaarige neben sie stellte. Das hatte ihr grade noch gefehlt!

Doch Kiara schien es nicht anders zu gehen.

Warum konnten sich die Beiden eigentlich nicht leiden? Melody konnte sie nicht leiden, weil sie was mit Seto hatte. Aber warum konnte die Schwarzhaarige die Blonde eigentlich nicht leiden? Sie war doch dem Anschein nach keine Konkurrenz....

Vielleicht sollte die Blonde auch einfach mal versuchen ‚normal’ mit Kiara zu reden, anstatt sie nur anzumotzen. Schließlich konnte die Schwarzhaarige auch nichts dafür, dass Melody sich in ihrem eigenen Bruder verliebt hatte...
 

„Also Wheeler, eins muss man dir lassen, deine Freundin hat echt was drauf.“, sagte Chiaki woraufhin der Angesprochene aufsah.

Sie standen Beide auf einer Art Tribüne, von der man zu den Mädchen rüber sehen konnte. Da die Halle durch eine Abtrennung in zwei Hälften geteilt war, konnte man das anders nicht.

Allerdings wurde Seto erst selbst neugierig, als sich Yugi und Tristan zu den andern Beiden gesellten und der Größere einen Pfiff ertönen lies.

„Das sieht echt nicht schlecht aus.“

Ohne weitere Umschweife ging Seto auf die Tribüne und lehnte sich weit genug Weg von Joey an die Wand, so dass er Melody und die anderen, die anscheinend eine selbstausgedachte Choreographie vorführten, im Blick hatte.

Tristan hatte recht gehabt, es sah wirklich nicht schlecht aus.

Allerdings hatte der Braunhaarige, der an der Wand lehnte, nur Augen für seine Schwester. Sie war vollkommen in ihrem Element, wenn es ums Tanzen ging...

Melody stand nun auf den Schultern von Tea und einem anderen Mädchen, wobei sie einen Ball von dem linken Arm über den Nacken zum anderen rollen lies und ihn dann Kiara zuwarf.

Danach ging sie leicht in die Hocke, sprang und machte einen Rückwertsüberschlag in der Luft, wobei sie wahrscheinlich auch wie eine Katze auf den Füßen gelandet wäre, wenn nicht aus einem irgendeinem Grund ein Ball dort gelegen hätte, wo sie vor hatte zu landen.

Die Blonde kam mit dem Fuß zuerst auf dem Ball auf, knickte um und fiel auf die Knie, wobei sie sich grade noch mit dem Armen vom Boden abstützen konnte, um nicht der Länge nach auf dem Boden zu liegen.

Zu ihrem Glück war das Lied, auf das sie tanzten grade vorbei, so dass man ihren Sturz, vom zusehen her, vielleicht grade noch so als geplante Landung bezeichnen konnte.

„Oh Gott, Melody! War das meine Schuld? Hast du dich verletzt?“ ,fragte Tea aufgebracht und fiel neben ihrer Freundin auf die Knie.

„Alles in Ordnung?“, fragte nun auch eine ihr wohlbekannte Stimme.

Die Gefragte sah auf und blickte in Setos leicht besorgtes Gesicht.

„Es geht schon, mir ist nichts passiert.“ ,erwiderte sie und wollte aufstehen, doch diesmal hielt sie Joey, der inzwischen auch bei ihr stand davon ab.

„Beweg mal deinen Fuß... tut’s weh?“

Die Blonde tat was er wollte und musste feststellen das es schon ein kleines bisschen weh tat. Vielleicht hatte sie sich den Knöchel leicht verstaucht, aber es schien nicht weiter schlimm zu sein.

Als sie grade wieder auf die Füße gekommen war tauchte auch Kiara auf und drängte sich zwischen Seto und Joey.

„Melody, was machst du nur für Sachen?“, fragte sie kopfschüttelnd und wollte wohl besorgt klingen, was sie allerdings nicht tat.

Die angesprochene schnaubte.

„Du solltest mir den Ball erst zuwerfen, wenn ich wieder....“, begann sie, doch die Schwarzhaarige schnitt ihr das Wort ab.

„Du warst zu spät dran! Ich konnte doch wohl schlecht mit zwei Bällen auf dem Arm weiter machen, oder? Außerdem konnte ich doch nicht ahnen, das du so tollpatschig bist und über den Ball fällst!“

„Du Miststück! Hör bloß auf, das war Absicht, gibs doch wenigstens zu.“, keifte Melody ihre gegenüber an.

Joey und Seto sahen sich kurz mit einem genervten Blick an. Zickenterror wollte nun wirklich keiner von beiden mitanhören.

„Ich wüsste nicht wieso! Wo liegt eigentlich dein Problem? Warum willst du mich immer vor alles und jedem schlecht machen, nur weil ich in letzter Zeit viel mit deinem Bruder unternehme. Ich denk du bist mit Wheeler zusammen, warum also machst du mir hier so eine Szene?“, meinte Kiara abfällig und rückte ein Stück näher zu dem Braunhaarigen.

„Bitte? Ich mach dir eine Szene? Geht’s dir eigentlich noch gut?“

„Ja, mir geht’s blendend. Was kann ich den dafür, das du auf deinen eigenen Bruder scharf bist?“

Melody zog scharf die Luft zwischen den Zähen ein. So langsam war es genug.

„Aber du bekommst ja nie genug, ich mein wie man hört treibst dus ja auch mit deinen Lehrern.“

Das war zuviel. Melody ging einen Schritt nach vorne, wurde jedoch bevor sie irgendetwas tun konnte, von Seto an den Schultern gepackt und gegen die Wand gedrückt.

„Beruhig dich, verdammt! Sie will dich doch nur provozieren!“, sagte er eindringlich, lies sie los, blieb jedoch kurz vor ihr stehen.

„Seto... du bist ein Mistkerl! Du weißt das sie es mit Absicht gemacht hat und du hältst trotzdem zu ihr.“, flüsterte sie und schubste ihn von sich weg. Sie war enttäuscht und wütend.

Der Braunhaarige seufzte innerlich. Er hatte sie nur davon abgehalten eine Dummheit zu begehen und dann wurde er gleich so angefahren.

„Kaiba, Wheleer! Kommen sie sofort wieder hier rüber!“, hallte nun Professor Robins Stimme durch die ganze Turnhalle.

„Wir kommen ja schon.“, rief Joey über die Schulter und sah Melody noch kurz nach, wie sie die Turnhalle verlies und anscheinend zu den Umkleideräumen ging.

Seto hingegen drehte sich kommentarlos um und ging über die Tribüne rüber in den anderen Teil der Halle.

Jetzt hatte es sowieso keinen Zweck mit Melody reden zu wollen.
 

Jetzt hatte diese Schlange Kiara die beiden schon wieder gegeneinander aufgebaracht! Das war einfach nicht fair! Warum hielt Seto überhaupt zu ihr?

Wutendbrand lief Melody an den Umkleiden vorbei und achtete gar nicht auf den Weg, bis sie plötzlich in einer kleineren Halle stand, die als Lagerraum für diverse Trainingsgeräte genutzt wurde.

Einen Schritt von ihr entfernt stand ein Ständer mit einem Boxsack.

„Ach verdammt!”, fluchte sie und schlug so fest sie konnte zu, woraufhin der Sack bedrohlich wankte und sie einen Schritt zu Seite gehen musste um nicht von ihm getroffen zu werden.

Wutendbrand schlug sie noch ein paar mal auf diesen ein, bis sie sich mit einem resignierenden Seufzer auf den Boden fallen lies.

„Seto du bist so ein Idiot.“, murmelte sie und zog ihre Beine an den Oberkörper.

„Ach, bin ich das?“

Sie fuhr herum und sprang auf. Ihr Bruder stand in der Tür und hatte sich an deren Rahmen gelehnt.

„Ja, das bist du.“ ,antwortete sie abweisend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum bist du mir nach gekommen? Was willst du?“

Der Braunhaarige seufzte.

„Die Aktion von eben grade war vollkommen überflüssig, ich habe dich davor bewahrt eine Riesen Dummheit zu begehen, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Und ja, ich weiß das Kiara das mit Absicht gemacht hat, allerdings hättest du wissen müssen, das sie deine Reaktion nur heraufbeschwören wollte.“

„Ja, genau. Fall mir noch in Rücken!“, keifte sie ihn an.

„Ich fall dir doch gar nicht in den Rücken.“, meinte er nur und stellte sich jetzt vor sie.

„Nein, überhaupt nicht. Wenn du doch weißt, das sie es mit Absicht gemacht hat, warum nimmst du sie noch in Schutz? Mir hätte sonst was passieren können. Hat dir dieses Flittchen schon so den Kopf verdreht, das du Recht und Unrecht nicht mehr voneinander unterscheiden kannst?“

„Das hat nichts mit dieser Sache zu tun. Dein Problem ist, das du berechenbar bist. Kiara wusste, dass du so reagieren würdest. Ich versteh zwar nicht, warum ihr euch nicht leiden könnt, aber du gehst sonst auch nicht auf solche Provokationen ein.“, verteidigte er sich.

„Kiara hier, Kiara da. Ich kann’s nicht mehr hören! Du bist doch nur noch bei ihr.“

„Na und? Wheeler ist doch auch jeden Tag da.“, sagte er spöttisch und verschränkte wieder die Arme vor der Brust.

„Verdammt, kannst du nicht einmal auch an mich denken?“, schrie sie ihn nun hitzig an.

„Denkst du an mich, wenn du zusammen mit Wheeler auf deinem Bett liegst und ihr sonst was treibt? Wohl kaum!“

Melody zuckte zusammen. er hatte sie nicht angeschrieen, im Gegenteil er war ganz ruhig geblieben, aber grade das war es, was sie nicht erwartet hatte. Sie drehte den Kopf zu Seite um ihn nicht ansehen zu müssen.

Wären sie und Joey bloß nie auf diese blöde Idee gekommen...

Die Blonde war trotz allem immer noch sauer.

„Gib doch wenigstens zu das du eifersüchtig bist.“, meinten beide synchron und sahen sich daraufhin überrascht an.

Seto war der erste, der seine Stimme wiederfand.

„Ich? Eifersüchtig auf Wheeler? Nie im Leben!“

„Sicher, aber ich soll eifersüchtig auf Kiara sein... Mir geht’s doch nur darum, das sie dich nicht liebt..“

„Ach, ist es so unglaubwürdig, das sich jemand in mich verliebt?“, fragte er mit gehobener Braue.

„Nein, so hab ich das nicht gemeint.....“

„Es hat keinen Sinn mit dir über so was zu reden, also lass es sein.“, schnitt der Braunhaarige ihr das Wort ab drehte sich um und ging.

„Warte. Du hast mich falsch verstanden... ich wollte das nicht...“, rief sie ihm nach, wurde jedoch zum Ende hin immer leiser.

Seto schien sie zu ignorieren, zumindest reagierte er nicht.

So langsam, aber sicher verging ihr die Lust an diesem ‚Spiel'. Das sie und Joey so taten als wären sie ein Paar hatte nur zu noch mehr Streit geführt.
 

Nach der üblichen Doppelstunde Mathe gingen Melody und Seto schweigend nebeneinander die Treppe herunter und zum Schultor.

Sie hatten seit ihrem Streit in der Turnhalle kein Wort mehr miteinander gewechselt.

„Hey Mel.“ ,rief Joey, als sie an ihm vorbei das Schulgelände verlies und schlang seine Arme von vorne um ihre Hüfte.

„Hi Joey.“ ,lächelte sie unbeholfen und wirkte leicht verwundert.

Die Blonde hatte ihm doch erzählt was bei dem Gespräch mit ihrem Bruder rausgekommen war.... Warum also, machte er sich jetzt wieder so an sie ran.

„Na mein Engel was hast du den heute Nachmittag vor?“ ,grinste er und lehnte seine Stirn an ihre.

Melody zog die Luft scharf zwischen den Zähnen ein. So langsam aber sicher wurde es ihr zuviel, doch bevor sie ihn wegschubsen konnte hatte er sie schon los gelassen.

„Ich muss heut arbeiten... ich hab noch so viele Sachen die ich abtippen muss, sorry.“ ,meinte sie und tat so als würde sie zufällig zur Seite blicken, damit Seto ihr Gesicht nicht sah.

„Schade... aber na ja, da kann man nichts machen... sehn wir uns denn dann wenigstens morgen Nachmittag?“

„Sicher.“ ,lächelte sie den Blonden an und musste feststellen, das Kiara und Seto nicht weit von ihnen standen und sich ebenfalls unterhielten.

Die beiden standen dabei so, dass ihr Bruder sie und Joey fest im Blick hatte.

„Na dann, bis morgen.“ ,sagte er ,woraufhin sie gedankenverloren nickte und sich umdrehen wollte, bis er sie am Handgelenk packte.

„Melody?“

„Was....?“ ,begann sie, wurde jedoch von ihm unterbrochen indem er sie auf den Mund küsste.

Die Blonde hatte das Gefühl, das ihr Herz für einen Momentlang aufhörte zu schlagen. Was sollte das? Sie war viel zu überrascht um irgendetwas zu tun, geschweige denn den Kuss zu erwidern.

Es dauerte nicht lange, bis er sich von ihr löste, schließlich hatte er sie nur keuch geküsst.

„Ciao.“ ,zwinkerte er ihr zu, drehte sich um und ging.
 

Während der Fahrt nach Hause wechselte Seto kein Wort mit seiner Schwester.

Sie versuchte allerdings auch nicht ein Gespräch anzufangen. Melody saß einfach nur da und starrte aus dem Fenster. Der Kuss von Joey hatte ihr nicht gefallen, er war vollkommen überflüssig gewesen, was nicht nur sie sondern auch der Braunhaarige neben ihr dachte.

Als der Blonde Melody geküsst hatte, hätte Seto ihn am liebsten von ihr weggerissen. Er wusste nicht wieso, aber es machte ihn rasend vor Wut.

War er etwa wirklich eifersüchtig auf Wheeler? Sie war doch seine Schwester.... und trotzdem, ihm gefiel der Gedanke nicht, das dieser Köter weiter bei ihr kam als er jemals kommen würde.

Zuhause angekommen begrüßte sie auch schon Mokuba, der früher Schulschluss gehabt hatte.

„Hallo ihr zwei.“ ,strahlte er sie an.

„Hallo Moki.“ ,lächelte Melody und umarmte ihren kleinen Bruder.

Seto hingegen murmelte nur etwas unverständliches und ging die Treppe hoch in sein Zimmer.

„Was hat er denn?“ ,wollte der Schwarzhaarige neben Melody wissen.

„Schlechte Laune....“, seufzte sie.

„Aber mach dir keine Gedanken, ich bekomm das schon wieder hin“, fügte sie noch hinzu und ging ebenfalls die Treppe hoch in ihr Zimmer.

Nachdem sie sich umgezogen hatte, machte sie sich nachdenklich auf den Weg zu Setos Arbeitszimmer. Vielleicht sollte sie ihm die Wahrheit sagen....dann würde er wenigstens mit ihr reden. Aber viel mehr würde das auch nicht bringen, dann nur deswegen würde er sicher nicht aufhören sich mit Kiara zu treffen. Der Blonden war längst klar, das sie nie eine Chance bei ihrem Bruder haben würde. Wie denn auch? Was für einen Sinn machte es dann noch ihm ein solches Theater vorzuspielen?

Aber warum, war er eigentlich so wütend gewesen, nachdem Joey sie geküsst hatte?

Ehe sie sich versah, stand sie schon vor seiner Tür und klopfte an.

Als sie von drinnen keine Antwort bekam, trat sie einfach ein und schloss die Tür hinter sich.

Ihr Bruder saß wie erwartet hinter seinem Schreibtisch und tippte auf seinem Laptop herum.

„Was willst du?“ ,fragte er ohne sie anzusehen.

Melody seufzte leise und stellte sich vor ihren Bruder an den Schreibtisch.

„Ich muss dir was sagen.“

„Dann mach’s doch, ich hab schließlich nicht den ganzen Tag Zeit.“ ,entgegnete er desinteressiert.

Doch ehe sie wieder anfangen konnte zu reden kam Mokuba zur Tür herein.

„Hey ihr zwei, wie wär’s wenn wir heute noch mal zusammen was unternehmen würden? Ihr hattet ja in der letzten Woche ja nicht wirklich Zeit dafür....“

„Tut mir leid, Mokuba. Ich bin heute Nachmittag schon verabredet... Können wir das nicht auf einen anderen Tag verlegen?“

„Oh.. ja, natürlich.“ ,sagte der Schwarzhaarige kleinlaut und schien ein bisschen enttäuscht zu sein.

„So, Melody, was wolltest du mir sagen?“, wollte Seto das Gespräch nun wieder aufnehmen, doch anstatt eine Antwort von seiner Schwester zu erhalten sah er nur, wie sie die Tür hinter sich zu knallte.

Er schnaubte. Frauen!

»Was sollte das denn jetzt wieder?« ,fragte ich der Braunhaarige, während er zusah wie sein kleiner Bruder zur Tür ging und sie öffnete.

„Seto?“

„Mh?“, antwortete er und begann wieder an seinem Laptop zu arbeiten.

„Vertrag dich wieder mit ihr, bitte.“ ,hörte er Mokuba sagen und danach nur noch wie sich die Tür hinter ihm schloss.

» Wenn das so einfach wäre Mokuba....<
 

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So das wars dann auch wieder... ^^

Ich glau bdas Kapi isn bissl kürzer als die letzten..naja..hoffe es gefällt trotzdem und ihr reisst mir nicht den Kopf ab. =)

Würd mich über Kommis freuen...

Gruß eure GOT

another mistake

Huhu ^^

nach einer Woche kommt dann auch endlich mal das neue Kapitel.

Hoffe es gefällt euch...btw. ich wäre euch dankbar wenn ihr mich nach dem lesen am Leben lasst ^^''''

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Kurze Zeit später lehnte sich Seto in seinem Stuhl zurück und stöhnte genervt auf.

Er konnte sich nicht richtig konzentrieren, ständig musste er an Melody und Wheeler denken, wie sie sich geküsst hatten. Er hatte irgendwie immer insgeheim gehofft, dass Melody im verraten würde, das alles nur ein schlechter Scherz war, doch wie es schien würde seine Hoffnung nicht bestätigt werden.

Der Braunhaarige lies seinen blick zur Uhr schweifen, eigentlich war es noch zu früh um zu Kiara zu fahren, aber es war ihm egal. Er stand auf, zog sich seinen Mantel über und ging zu seinem Wagen.

Vielleicht konnte sie ihn wenigstens ein bisschen ablenken...

Bei ihr angekommen klingelte er an ihrer Tür, woraufhin ihm ein junger Butler die Tür öffnete, den für nicht viel älter als 21 schätze.

„Guten Tag.“

„Hallo, ich bin mit Kiara verabredet. Sagen sie ihr das ich hier bin.“

„Sehr Wohl“, erwiderte der Butler, lies ihn eintreten und drehte sich um, als...

„Oh, Seto. du bist heute aber schon früh..“, ertönte plötzlich eine Stimme, woraufhin beide zur Galerie hoch sahen, auf welcher die Schwarzhaarige stand und lächelte.

Sie lief die Treppe runter und umarmte den Braunhaarigen zur Begrüßung.

„Lass uns hoch gehen, bevor mein Vater dich sieht und anfängt mit dir übers Geschäft zu reden, dazu bist du schließlich nicht hier.“, grinste sie, nahm seine Hand und ging mit ihm zusammen in ihr Zimmer.

Es war ein großer Raum, an dessen Wand zu Setos rechten ein riesiges Bett stand, das an der Oberkante muschelförmig gebogen war und an dessen Seiten sich ausfahrbare Halterungen für orange LED’s befanden, die ein warmes Licht ausstrahlten. Die Wände waren abwechselnd in Terrakotta und Beige gehalten. Alles in allem ein sehr schönes Zimmer.

„Gefällts dir?“, fragte sie, fügte jedoch ehe er antworten konnte hinzu: „Setz dich doch.“

Er nickte und lies sich in einen der Schwarzen Sessel fallen, die neben ihrem Bett standen.

„Ich hab so früh noch gar nicht mit dir gerechnet, deswegen hab ich mich auch noch nicht fertig gemacht.“, sagte sie und setzte sich auf die Lehne seines Sessels, wobei sie ihn so seltsam ansah.

„Ich war halt früher mit der Arbeit fertig als gedacht...“, meinte Seto, dem jetzt erst auffiel, dass die beiden zum ersten mal wirklich alleine waren.

Sie hatten sich sonst immer an recht belebten Plätzen getroffen, was erwartete sie jetzt von ihm?

Wieder sah er Melody und Joey vor sich..... Nein, es war Zeit sich klar zu machen, das die Blonde nur seine Schwester war und nicht mehr.

„Ich geh dann mal ins Bad... wir können dann in 5 Minuten los.“

Doch ehe sie auch nur zwei Schritte von ihm weg gehen konnte, hatte er sie am Handgelenk gepackt und so zu sich gezogen, dass sie auf seinem Schoß saß.

Kiara sah ihn zuerst sichtlich überrascht an, bis sie auf einmal anfing verschmitzt zu grinsen.

„Ich denk du bist kein Typ für eine Nacht..“, sagte sie in einem verführerischen Ton und kam seinem Gesicht mit dem ihren immer näher.

„Es wird niemand erfahren....“, sagte er bestimmend und lies seine rechte Hand behutsam über ihren gesamten Oberkörper wandern.

Er wusste nicht warum, er tat es einfach. Er war bereit alles zu tun um Melody zu vergessen.

„Kein Sterbenswörtchen.“, grinste die Schwarzhaarige und küsste den Braunhaarigen zuerst kurz, bis dieser begann den Kuss zu erwidern und löste sich dann von ihm.

„Mich wirst du so schnell nicht vergessen, Seto-kun, glaub mir.“, flüsterte sie und knöpfte sein Hemd auf, wobei sie ihn zuerst auf den Mund und dann den Hals entlang küsste.

»Wie Melody.....«

Seto hätte am liebsten energisch den Kopf geschüttelt um diesen Gedanken zu vertreiben, doch das konnte er jetzt schlecht machen... allerdings verflog der Gedanke schnell wieder da Kiara sich mittlerweile schon an seiner Hose zu schaffen machte.

Er lies seine Hände unter ihr Oberteil gleiten und begann sie quälend langsam zu streicheln.

„Da mag wohl jemand Spielchen.“, kicherte sie leise, packte ihn und zog ihn die zum Bett, wo sie sich dann selbst das Oberteil auszog und begann über seinen Schritt zu streicheln.

Seto keuchte, woraufhin Kiara fies grinste. Sie wusste eindeutig was sie tat.....
 

Später lag die Schwarzhaarige in Setos Arm und lies ihre Finger zärtlich über seine Brust gleiten. Er konnte ihren Atem an seinem Hals spüren....

Es war als hätte er noch gar nicht realisiert was eben grade geschehen war.

Der Braunhaarige konnte nicht sagen, das es ihm nicht gefallen hatte was sie mit ihm oder er mit ihr angestellt hatte und trotzdem fühlte er sich unwohl in seiner Haut.

Er dachte wieder an Melody. Was würde sie wohl sagen, wenn sie das hier raus bekam? Entweder sie würde es so lassen wie es war, oder sie würde ausrasten... und Kiara würde sie wahrscheinlich auch noch belächeln.

Aber nicht das war es, was ihm sorgen bereitetet.

Seto hatte Kiara nur benutzt, hatte gehofft, dass er vielleicht so auf andere Gedanken kommen würde, das mit seiner Schwester vergessen könnte... aber es hatte nichts gebracht.

Er wünschte sich nämlich genau in diesem Moment, dass Melody anstatt Kiara in seinem Arm lag und sich so an ihn kuschelte. Und dabei war ihm egal, ob er vorher mit ihr geschlafen hätte oder nicht, er wollte sie doch nur im Arm halten und ihr so nah sein.

„Was ist los, Süßer?“, fragte die Schwarzhaarige plötzlich und riss ihn aus den Gedanken.

„Es ist nichts.. nur, ich muss jetzt wieder gehen.“, antwortete er und setzte ich auf.

„Was? Warum denn schon?“

Sie schlang von hinten ihre Arme um seinen Oberkörper und schmiegte sich an ihn. „Bleib doch noch ein bisschen bei mir...“

„Ich... hab noch einen wichtigen Geschäftstermin, den ich total vergessen habe.“, log er, stand auf und zog sich an.

Kiara legte sich zurück ins Bett und sah ihm zu.

„Treffen wir uns denn morgen Nachmittag wieder?“

Seto hielt einen Moment inne.

„Ich hab letzte Woche so viele Termine verschieben lassen... ich geb dir morgen bescheid.“ ,sagte er schließlich und zog sich seinen Mantel wieder an.

„Dann bis morgen“ ,fügte der Braunhaarige noch hinzu und verlies das Zimmer.

Um Kiara brauchte er sch keine Gedanken zu machen, sie hatte ja jetzt bekommen was sie wollte.
 

Am nächsten Morgen wurde Melody zu ihrer Überraschung von Seto geweckt.

„Hey, Mel. Wach auf.“, sagte er und rüttelte sie sanft, bis sie die Augen öffnete.

„Schon aufstehen?“ ,fragte sie schlaftrunken und setze sich auf.

„Ja.“ ,antwortete er, woraufhin plötzlich Schweigen herrschte.

Nachdem Seto von Kiara wiedergekommen war hatten die beiden nicht miteinander geredet, sich also auch noch nicht ausgesprochen.

„Du fährst heute allein zur Schule. Mokuba hat frei und ich muss arbeiten.“ , durchbrach Seto nach kurzer Zeit, in der er seine Schwester ausgiebig gemustert hatte, die Stille und stand auf.

„Gut, dann mach ich mich am besten direkt fertig....“ ,gähnte sie, stand ebenfalls auf, ohne ihn anzusehen und ging zu ihrem Kleiderschrank.

„Mel...?“

„Mh?“

„Wegen gestern..... Es tut mir leid.“

Darauf folgte nur noch das knacken der sich schließenden Tür.

»Seto....«

War nicht sie diejenige gewesen, die sich hätte entschuldigen müssen?

Die Blonde lief zur Tür und öffnete sie, doch von ihrem Bruder fehlte jede Spur.

Sie würde nach der Schule mit ihm reden und ihm alles erzählen, aber vorher musste sie Joey noch sagen, dass dieses Theater endlich beendet werden musste.

Erst jetzt fragte sie sich warum der Blonde sie überhaupt geküsst hatte. Diese Scheinbeziehung war schließlich nur entstanden um Seto zu ‚testen’ wie er es so schön ausgedrückt hatte. Es hatte sich doch immer nur um sie und Seto gedreht, nicht um Joey. Hoffentlich wusste er das....
 

In der Schule lief sie als erstes Joey über den Weg.

„Morgen Mel.“ ,grinste er sie an. ‚“Wo hast du denn Kaiba gelassen?“

„Morgen Joey.. Seto ist arbeiten.“

Der Angesprochene nickte und ging mit ihr Richtung Chemiesaal.

„Joey, ich muss mit dir reden.“ ,sagte sie, woraufhin er stehen blieb.

„Was gibt’s denn?“

„Warum hast du mich gestern geküsst?“

„Weiß nich, ich fand die Aktion von deinem Bruder scheiße. Und ich wollt ihm eins Auswichen, da hat sich die Situation gestern einfach angeboten.“ ,erklärte er, doch Melody hatte das Gefühl, das er ihr dabei nicht in die Augen sehen konnte.

„Ist es wirklich nur das?“

„Ja, was hast du denn gedacht? Ich weiß doch, an wem du hängst... mir tut’s auch leid, das ich’s so einfach gemacht hab... hat’s denn wenigstens irgendwas gebracht?“ , fragte er und wirkte ein klein wenig unbeholfen, worüber sie kurz grinsen musste.

„Seto war sauer, aber er hat sich bei mir entschuldigt.., allerdings war er gestern Nachmittag wieder bei Kiara, obwohl Mokuba was mit ihm und mir unternehmen wollte..“

Das hatte sie enttäuscht, sie hatte immerhin noch erwartet, dass Mokuba für Seto wichtiger war als die Schwarzhaarige.

„Hey Melody.“ ,hörte sie auf einmal hinter sich eine Stimme und drehte sich um.

Kiara ging gradewegs auf sie zu und grinste selbstsicher.

„Was ist los?“

„Wo hast du denn Seto gelassen?“ ,fragte die Schwarzhaarige, die den bissigen Unterton in Melodys Stimme wohl großzügig überhört hatte.

„Der ist arbeiten und wird heute wahrscheinlich auch nicht in die Schule kommen.“

„Hat er dir irgendwas für mich mitgegeben, eine Nachricht zum Beispiel?“

„Nein, wieso sollte er auch?“ ,entgegnete Melody spöttisch und musterte die Schwarzhaarige missbilligend. „Mach dir besser keine falschen Hoffnungen.“

„Falsche Hoffnungen? Ich habe doch schon alles was ich will.“ ,grinste sie und ging an den beiden vorbei, doch Melody packte sie am Arm.

„Was soll das heißen?“

Die Schwarzhaarige grinste hämisch.

„Wie viele Freundinnen hatte denn dein Bruder schon? Er kam mir gestern so unbeholfen vor....“

Die Blonde schüttelte den Kopf.

„Du lügst doch, wenn du den Mund aufmachst.“ ,giftete sie ihre gegenüber an.

Sie wusste genau worauf Kiara hinaus wollte.

„Dann frag ihn doch mal, wie es ihm den gestern so gefallen hat...“

Die Schwarzhaarige befreite sich von dem Griff der Blonden und ging ins Klassenzimmer.

„Mel?“ ,fragte Joey vorsichtig und blickte sie ernst an.

Sie schüttelte den Kopf.

„Das kann nicht sein, er hat doch nicht wirklich...“ ,stammelte sie.

„Und wenn doch?“

Sie starrte Joey entsetzt an.

„Glaubst du wirklich..?“

Der Blonde seufzte.

„Lass uns reingehen, sonst sind wir zu spät....“ ,meinte er schließlich und betrat mit ihr zusammen den Chemiesaal.
 

Melody sprach während den nächsten zwei Schulstunden kein Wort, sie beteiligte sich nicht mal am Unterricht, was äußerst ungewöhnlich für sie war.

Joey stupste sie zwischendurch am Arm an und versuchte ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was ihm auch gelang.

„Was ist denn?“

„Guck nicht so traurig.“ ,grinste er

„WHEELER ! KAIBA! Raus, sofort.“ ,bellte die Lehrerin quer durch den Klassenraum.

Die beiden Angesprochen fuhren erschrocken zusammen und standen dann genervt seufzend auf und verließen stumm den Klassenraum.

„Sorry.“ ,murmelte Joey und schloss die Tür hinter sich.

Melody schnaubte nur säuerlich und lies sich auf den Fußboden sinken.

Sie konnte und wollte einfach nicht glauben ,das Seto sich auf Kiara eingelassen hatte und das auch schon nach so kurzer Zeit.

„Melody?“

„Mh?“

„Wirst du Seto fragen? Also, ob er wirklich mit ihr..“

„Natürlich werde ich das.“ ,unterbrach sie ihn und blickte ihn ernst an.

Er seufzte ,setzte sich neben sie und musterte die Blonde von der Seite.

„Tuts sehr weh?“ ,fragte er und es dauerte eine Weile, bis sie begriff was er meinte.

Was war das denn für eine Frage? Natürlich tat es ihr weh, zu wissen, oder gesagt zu bekommen, das derjenige in den sie verliebt war was mit einer anderen hatte.

Doch ehe sie etwas erwidern konnte klingelte ihr Handy, woraufhin sie es aus ihrer Rocktasche holte und dran ging.

„Ja?“

Joey konnte nicht hören mit wem sie sprach, oder was. Sie legte auch ein paar Sekunden später auf und ging in den Klassenraum, wo sie zuallererst von Professor Yamashita angefaucht wurde.

„Verzeihung ,aber ich will nur meine Sachen holen, weil ich arbeiten muss. Schönen Tag noch.“ ,rief Melody und dann war die Tür hinter ihr auch wieder zu.

„Arbeiten?“ ,fragte Joey überrascht.

„Ja, Seto hat grad angerufen. Er braucht meine Hilfe und wartet deshalb zu Hause auf mich.... Ich ruf dich heute Nachmittag an.“, sagte sie und lief die Treppe runter zum Parkplatz, auf welchem ihr schwarz-oranger Diablo stand, mit dem sie dann auch nach Hause fuhr, wo Seto auf sie wartete.
 

Der Braunhaarige stand an seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer und schien ein Dokument zu suchen, als sie eintrat.

„Da bist du ja, hast du schon deine Sachen geholt?“ ,fragte er und nahm seinerseits seinen Laptop und den Stapel Papiere in denen er bis grade geblättert hatte.

Sie schüttelte den Kopf, machte allerdings keine anstallten ihren eigenen Laptop zu holen und sah ihn mit einem unergründlichen Blick an. Sie war schon in ihrem Zimmer gewesen, um sich umzuziehen, hatte ihren Laptop allerdings mit Absicht liegen gelassen.

„Was ist los, Melody?“

„Wir müssen reden.“ ,seufzte sie und lehnte sich an die Wand ihm gegenüber.

Sie mussten reden? Worüber denn? Ihr Verhalten beunruhigte Seto.

„Ist was passiert? Fass dich bitte kurz, wir haben heute noch viel zu tun.“

„Was hast du gestern bei Kiara gemacht? Stimmt es was sie sagt?“ ,fragte sie und wich seinem Blick aus.

Seto schluckte. Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Eigentlich war doch nichts schlimmes passiert...

„Was sagt sie denn?“ ,entgegnete er ruhig und musterte seine Schwester eindringlich.

„Hast du.... hast du wirklich mit ihr geschlafen?“

Ihr Stimme war so leise, wie ein Flüstern und traf ihn trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht. Kiara hatte also doch nicht den Mund gehalten.

„Was interessiert dich das? Ich frag dich auch nicht danach ob und wie und wann du mit Wheeler...“, begann der Braunhaarige, wurde jedoch von Melody unterbrochen.

„Sag mir, dass das nicht wahr ist, Seto. Sag mir, das sie gelogen hat.“ ,flehte sie schon fast, woraufhin er sie überrascht und mit gehobener Braue ansah.

Einen momentlang überlegte er tatsächlich, ob er sie anlügen sollte, entschied sich aber dagegen.

„Sie hat nicht gelogen, Melody. Ich versteh allerdings nicht, was daran so weltbewegend ist.“ ,antwortete er nur kühl, woraufhin sie ihn entsetzt anstarrte.

„Aber.... warum? Warum ausgerechnet sie?“, stammelte die Blonde und Seto glaubte für einen kurzen Moment Tränen in ihren Augen zu sehen.

„Ist das nicht meine Sache?“

„Verdammt, Seto! Du könntest jede haben, warum ausgerechnet Kiara? Das war doch genau das was sie wollte. Sie lässt dich doch jetzt fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.“

„Selbst wenn, es ist meine Sache! Ich mache auch nicht so ein Theater wegen dir und Wheeler, also spiel dich nicht so auf.“ ,entgegnete er nun leicht sauer.

Es war doch seine Angelegenheit.

„Joey und ich haben nie miteinander geschlafen! Wir sind auch kein Paar, verdammt noch mal.“ ,schrie sie ihn nun an.

„W..Was?“

Das konnte doch nicht wahr sein! Immerhin hatte dieser Kerl seine Schwester gestern geküsst.... Und das sollte nur gespielt gewesen sein? Das würde doch bedeuten, das er sich umsonst so viele Gedanken gemacht hatte... aber bedeutete das auch, das er umsonst mit Kiara geschlafen hatte? War nicht dieser eine Kuss der Auslöser gewesen? Und warum hatte Melody ihn angelogen?

Er drehte den Kopf zur Seite. Der Braunhaarige konnte seiner Schwester einfach nicht in die Augen sehen.

„Seto... sieh mich an, bitte.“, hörte er ihre erstickte Stimme.

Weinte sie etwa?

Doch er reagierte nicht.

„Es war für sie doch nur ein Spiel wie jedes andere... was war es für dich? Du liebst sie nicht, oder?“

„Was soll diese Fragerei? Das ist doch unwichtig für dich.“ ,versuchte er ihr auszuweichen und hob für einen kurzen Moment den Blick um in ihr Gesicht sehen zu können.

Sie weinte tatsächlich... aber warum?

„Seto sieh mich an, verdammt.“ ,bellte sie plötzlich, woraufhin er sie wirklich ansah.

Er wusste, dass er sie enttäuscht hatte und konnte ihr daher nicht verübeln, dass sie ihn ebenso ansah, allerdings begegnete er ihr nur mit dem gewohnt kalten und abweisenden Blick.

„Glaubst du, dass du ihr auch nur halb so viel wie mir bedeutest? Glaubst du wirklich, das sie auch nur ansatzweise das empfindet, was ich für dich empfinde?“ ,fragte sie und wischte sich die Tränen weg.

„Das kannst du nicht vergleichen, du bist nur meine Schwester.“ ,sagte er ohne es wirklich zu wollen.

Sie schnaubte.

„Ja, genau, nur deine Schwester! Weißt du was? Ich habe mich geirrt, du bist genauso wie mein Vater. Ihm war auch egal, wen er womit verletzte... ihm war auch egal, mit wem er geschlafen hat und was die andere dabei empfunden hat.... Du hast mal gesagt, dass du nie so werden wolltest wie er und dabei bist dus schon.“, schluchzte sie wütend.

„Sag das noch mal.“ ,zischte er, wobei seine Ader oberhalb der Schläfe gefährlich zu pulsieren begann.

„Gerne! Du bist wie mein Vater, Seto. Er hatte auch nichts anderes als Frauen und seine Firma im Kopf. Er hatte auch nie Zeit für mich oder Noah, genauso wie du keine Zeit mehr für Mokuba hast.“

„Hör auf mir so was zu unterstellen! Nur weil ich einmal nicht konnte...“

„Tu doch nicht so, als ob das nur einmal vorgekommen ist. Steh wenigstens dazu! Aber weißt du, was das schlimmste ist? Du bist genauso kalt wie er.“

„Anders kommt man in diesem Geschäft nicht weiter.“ ,verteidigte er sich, doch sie schüttelte nur den Kopf.

Seto war sauer, wie konnte sie es nur wagen ihn mit Gozaboru Kaiba zu vergleichen? Dieser Mann einfach nur ein Tyran gewesen und mehr nicht.

„Dir ist doch alles egal, Seto. solang du nur deine gottverdammte Firma hast. Gib doch wenigstens zu, das du froh bist, dass mein Vater verschwunden ist.... und das deine Eltern tot sind, du hast ja jetzt schließlich genug Geld um dich drüber hinweg zu trösten!“

BATSCH

Melody taumelte im ersten Moment einen Schritt zurück und legte ihre Hand auf ihre linke Wange. Sie schmerzte.

„Halt den Mund! Du hast doch keine Ahnung wovon du redest. Du weißt nicht, wie schwer es für mich und Mokuba war, nachdem unsere Eltern gestorben waren. Du hast doch keine Ahnung, wie weh es mir getan hat sie zu verlieren. Du musstest nicht in so ein erbärmliches Waisenhaus wie wir, deshalb hast du nicht mal eine Vorstellung von dem wie es uns ging. Ich weiß, das du auch deine Eltern verloren hast und trotzdem weißt du nichts! Du warst nie allein, du konntest weinen wann du wolltest. Ich konnte das nie, ich habe nie geweint, weil Mokuba immer bei mir war. Er war damals noch so klein und hat Nächtelang nur geweint, weißt du eigentlich wie hart es für mich war ihn in den Arm zunehmen und zu sagen, dass alles gut wird, obwohl ich selbst so verzweifelt war, obwohl ich selbst nicht daran geglaubt hab? Nein, natürlich weißt du das nicht, du musstest nie jemanden in den Arm nehmen. Schließlich war ich auch derjenige der dich in den Arm genommen hat, wenn du um deinen gottverdammten Vater geweint hast.

Ich hab alles was ich konnte für Mokuba getan, dass weißt du, also wage dich nie wieder mich mit deinem Vater zu vergleichen!“ ,schrie er sie an, woraufhin Melody beschämt zu Boden sah.

Heiße Tränen liefen über ihre Wangen. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Seto war doch sonst immer so gefasst... und jetzt? So hatte er noch nie mit ihr geredet.. Sie hatte ihn verletzen wollen, ja, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass er direkt so reagieren würde.

Die Blonde wagte sich nicht ihrem Bruder in die Augen zu sehen, wie sehr musste er sie jetzt hassen?

Einen kurze Zeit lang, hörte man nur wie Seto schwer nach Luft schnappte. Er hatte so laut geschrieen, das sicherlich das halbe Personal mitbekommen hatte, was hier vor sich ging.

„Raus.“ ,durchbrach er die Stille und Melody brauchte einen Moment um zu realisieren, das er sie meinte.

„Raus, sofort!“ ,bellte er sie erneut an, woraufhin sie aus dem Zimmer stürmte und die Tür hinter sich zuschlug.

Doch die Blonde verlies nicht einfach nur das Zimmer, sie lief aus dem Haus raus, auf die Straße und bog in die nächste Seitenstraße ein. Sie wusste jetzt nur einen Platz wo sie hin konnte: zu Joey.

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So ^^

mh..was soll ich noch groß sagen? würd mich übern Kommi freuen =)

ihr dürft auch ruhig den Storyverlauf kritisieren ^^
 

Achso, das nächste Kapitel kommt frühestens am Montag plus Hochladezeit von mexx... am Mittwoch muss ich lernen und bin abends aufm Farin Urlaub Konzert in Köln ^^ Donnerstag Schule (d.h. 5:20 wieder aufstehn) un folglich werd ich wohl donnerstag nachmittag shclafen müssen ^^''' tja..un am Freitag binsch auf nem Geb. un am Samstag hat meine Mum mit ihrem Laden jubiläum.....un Sontnag muss ich lernen..schreib nächste Woche 2 Kursarbeiten ^^ un eine davon am Montag.. soviel zu meiner Wochenplanung XD hoffe ihr nehmts mir daher nich übel,wenns ein biss länger dauert ^^
 

bis dann eure GOT

hurt

Hallo ^^

sry das es o lange gedauert hat >.< bin voll im streß im moment.. und wird mindestens in den nächsten 3 wochen auch noch so sein...versuch aber mal mein bestes.

Danke für eure vielen Kommis ^^ hab mich voll gefreut!!!

Hier das neue Kapitel:

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Seto lies sich in seinen Sessel sinken und fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare.

Er zitterte am ganzen Körper. Es schien als würde er jetzt erst realisieren, was er soeben getan hatte.

Er hatte tatsächlich seine Schwester geschlagen und dann rausgeworfen. Was war nur in ihn gefahren? Ihm war einfach die Hand ausgerutscht, das hatte er nie tun wollen. Hatte er sie damit auch verletzt?

Seto schnaubte. Selbst wenn, würde es ihr nie so weh tun wie ihm.

Wie konnte sie ihm das nur antun? Er hatte geglaubt ihr vertrauen zu können und was war jetzt? Wusste sie eigentlich wie sehr sie ihn verletzt hatte?

Der Braunhaarige legte den Kopf in den Nacken und starrte die Decke an. Ihm war zum heulen zumute.

Warum hatte sie diese alten Wunden wieder aufgerissen?

Es war ein Fehler gewesen mit ihr über seine Mutter zu reden, er hatte sich angreifbar gemacht und sie hatte das eiskalt ausgenutzt....

Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch, woraufhin diese zu schmerzen begann.

Er wollte sich von keinem mehr verletzen lassen, aber wie hätte er auch ahnen können, dass sie, seine Schwester, die ihm so viel bedeutete ihn auf eine solche schäbige Art und Weise so sehr verletzen würde.
 

„So ein Mist.“ ,fluchte Joey und lief ,die Schultasche überm Kopf, durch den strömenden Regen.

Hätte er doch bloß nicht seine Biologie Hausaufgaben zu Hause liegen gelassen, dann müsste er jetzt auch nicht in seiner Freistunde durch den Regen laufen um sie zu holen.

Der Blonde blieb erst stehen, als er unter der Überdachung, der Haustür seiner Mietswohnung angelangt war.

Er war durch und durch nass.

„Ich hätte wohl doch besser einen Schirm mitnehmen sollen.“ ,murmelte er und kramte seinen Schlüssel aus seiner Schultasche, wobei ihm plötzlich die zusammengekauerte Gestallt auffiel, die sich neben die Tür auf den Boden gesetzt und an die Wand gelehnt hatte.

Sie hatte die Beine eng an ihren Körper gezogen und die Arme um diese geschlungen. Er brauchte ihr Gesicht, welches von langen, nassen blonden Haaren verdeckt war nicht zu sehen um zu wissen das sie weinte und wer sie war.

Joey kniete sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter, woraufhin sie zusammenzuckte und ihn überrascht ansah.

Ihre Schminke war verwischt und ihre Augen vom weinen gerötet.

Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch er schüttelte den Kopf.

„Komm erst mal rein...“ ,sagte er und half ihr auf.

Sie gingen in sein Wohnzimmer, wo er sie erst mal genau musterte und dann ins Bad schickte.

„Geh erst mal heiß duschen, du bist doch völlig durchgefroren. Ich geb dir Klamotten von mir, okay?“

„Aber..-„

„Keine Widerrede!“ ,meinte er bestimmend, fügte dann allerdings wieder freundlich und einfühlsam hinzu: „Du kannst mir danach alles erzählen. Erst mal musst du aus diesen Klamotten raus und dich aufwärmen. Ich will nicht, das du dich noch erkältest.“

Der Blonde strich seiner Freundin einmal kurz über den Rücken und lies sie ins Badezimmer gehen, nachdem er ihr eine Jogginghose und einen Warmen Pulli von sich gegeben hatte.

Als sie ungefähr eine Viertelstunde später wieder raus kam, hatte er sich umgezogen und saß mit zwei heißen Tassen Kakao auf seinem Sofa.

Sie war überrascht, dass er keine Schuluniform mehr trug.

„Hast du keinen Unterricht mehr?“

„Doch, aber du bist mir jetzt wichtiger. Komm, setzt dich.“ ,lächelte er sie an und wies auf den freien Platz neben sich.

Sie nickte und setzte sich. Die Blonde zitterte, ihr war immer noch kalt, was Joey natürlich bemerkte.

Er nahm eine Decke, rückte ein Stück näher zu ihr und legte die Decke auf ihre Schultern.

„Danke.“ ,flüsterte sie leise, was er nur mit einer abwertenden Handbewegung abtat.

„Was ist passiert Melody? Warum läufst du bei dem Wetter durch die Gegend und bleibst dann vor meiner Tür sitzen? Hast du Streit mit Seto?“ ,fragte er.

Sie trank einen Schluck Kakao und erzählte dann, was passiert war.

„Er hat was?“ Joey sprang auf. „Wenn ich den in die Finger kriege.“

„Nein, Joey, bitte. Ich habe ihn doch verletzt.“ ,protestierte sie.

„Na und? Das gibt ihm noch lange nicht das recht dich zu schlagen.“

„Ich hatte auch nicht das Recht ihn so anzufahren.“ ,flüsterte sie und nahm Joeys Hand.

Er setzte sich wieder und sah sie mitfühlend an. So ein Streit konnte jemanden schon ganz schön runter ziehen.

Der Blonde seufzte und legte seine Arme um sie, als er sah, das sie wieder anfing zu weinen.

„Ach Joey.... Ich bin so dumm. wie konnte ich ihm nur so was an den Kopf werfen? Er muss mich doch jetzt einfach hassen.“ ,schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.

„Mach dir keine Sorgen, alles wird wieder gut.“ ,flüsterte Joey und strich ihr tröstend über den Rücken, was ihr einen kleinen Stich versetzte.

Seto hatte sie auch so in den Arm genommen und getröstet. Er hatte recht gehabt. sie hatte nie jemanden in den Arm nehmen müssen um ihn zu trösten, sie hatte es nie so schwer gehabt wie er, weil er immer für sie da war. Melody schämte sich so sehr für das, was sie zu ihrem Bruder gesagt hatte.

Sie hatte Joey natürlich nicht haarklein erzählt, was Seto ihr zum Schluss gesagt hatte, das ging auch nur ihn, Mokuba und sie ,wenn überhaupt, etwas an.

„Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll...“

„Mach dir keine Gedanken, lange hält ders doch gar nicht ohne dich aus...“ , flüsterte Joey um sie aufzuheitern und drückte sie an sich.
 

Als Seto sich in seinem Chefsessel zurück lehnte und aus dem Fenster sah war es schon dunkel, so dass nur die einzelnen Lichter der beleuchteten Straßen und Häuser sichtbar waren.

Er hatte kurze Zeit nach dem Streit mit Melody das Haus verlassen und sich zu seiner Firma begeben.

Inzwischen hatte er nur ungefähr die Hälfte der Dinge erledigt, die er eigentlich erledigt haben wollte, da er sich einfach nicht richtig konzentrieren konnte. Immer wieder waren seine Gedanken zu Melody abgeschweift.

War sie es eigentlich noch wert über sie nachzudenken, nachdem was sie zu ihm gesagt hatte? Wohl kaum.

Und trotzdem tat es ihm leid, dass er sie geschlagen hatte. Warum war er überhaupt so ausgerastet? Sonst tat er so was nach außen hin ohne jegliche Regung ab, sonst zeigte er doch immer nur die kalte Schulter.

Seufzend fuhr er seinen Laptop runter und stand er auf. Es war schon spät und Mokuba hatte sich angewöhnt wach zu bleiben, bis er kam, wenn Seto ihm nicht gesagt hatte, das es später werden könnte.

Also machte sich der Braunhaarige kurzer Hand auf den Weg nach Hause und war auch schon ungefähr eine Viertelstunde später da.

Er schloss die Haustür auf und ging in Richtung Wohnzimmer, wo sein kleiner Bruder für gewöhnlich auf ihn wartete, doch kurz bevor er an diesem ankam blieb er stehen.

Was wäre, wenn Melody jetzt auch dadrin auf ihn wartete? Vielleicht hatte sie ja eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Aber was sollte er wegen der Ohrfeige sagen?

Irgendwo hatte sie die ja verdient... aber war es nicht einfach nur feige eine Frau zu schlagen?

Seto war drauf und dran sich einfach umzudrehen und in sein Zimmer zu gehen, aber er konnte Mokuba ja schlecht die ganze Nacht da sitzen lassen, schließlich hatte er morgen auch Schule.

Entschlossen öffnete Seto die Wohnzimmertür und wurde sogleich von einem müden Mokuba angegrinst.

„Da bist du ja endlich.“ ,sagte er und sprang auf.

Der Braunhaarige war erleichtert und enttäuscht zugleich, als er feststellen musste, dass Melody nicht mit im Zimmer war.

„Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du nicht auf mich zu warten brauchst?“ ,fragte er, wobei der Schwarzhaarige dieser Frage keine Aufmerksamkeit schenkte.

„Wo hast du denn Melody gelassen? Ist sie schon hoch ins Bett?“

Seto starte den kleineren entsetzt an.

„Ich dachte, sie wäre hier, bei dir..“

Er schüttelte den kopf.

„Ich dachte, sie wäre mit dir arbeiten.... Seto habt ihr gestritten? Wo ist sie?“, regte sich der kleine auf und blickte seinen Bruder vorwurfsvoll an.

„Sie ist...... bei... bei Wheeler.“ ,sagte Seto nach kurzem Überlegen.

Ja bei Wheeler, wo auch sonst?

Hatte sie nach ihrem Streit wirklich das Haus verlassen? War sie so wütend auf ihn?

„Bist du dir sicher, großer Bruder?“

Der Angesprochene nickte und setzt eine überzeugte Miene auf.

„Geh jetzt schlafen, sie kommt morgen sicher wieder.“

Nur wiederwillig und nicht wirklich überzeugt gehorchte Mokuba und ging ins Bett.

Seto jedoch ging als erstes in das Zimmer seiner Schwester.

Auf ihrem gemachten Bett lag noch ihre Schuluniform, die sie ausgezogen hatte, als sie nach Hause gekommen war.

Sie musste also wirklich nach ihrem Streit Hals über Kopf rausgestürmt sein.... Das hatte er nicht gewollt.

Der Braunhaarige ging in sein Zimmer, zog sich aus und lies sich aufs Bett fallen.

Warum war sie weggelaufen? Hatte Melody jetzt etwa Angst vor ihm?

Er drehte sich zur Seite, so das er aus dem Fenster sehen konnte. Es regnete schon wieder.

Hoffentlich war sie wirklich bei Joey. Es beunruhigte ihn , dass er nicht wusste, wo sie war. Allerdings waren Wheeler oder Tea die einzig logische Erklärung für ihn. Er könnte sie ja morgen fragen... oder besser, er könnte ihre Reaktion abwarten, wenn Melody nicht mit ihm zur Schule kommen würde.

Aber egal bei wem sie war, es würden zumindest alle aus ihrer Clique erfahren, dass er seine Schwester geschlagen hatte... Er hätte sich beherrschen müssen, so was war nicht einfach peinlich ,es war beschämend und es tat ihm unglaublich leid. Allerdings war das nicht das einzige, was ihm leid tat. Er hätte nicht mit Kiara schlafen sollen. Seto wusste das Melody recht hatte, für die Schwarzhaarige war das alles nur ein Spiel, aber dessen war er sich voll und ganz bewusst.

Erst jetzt begann er darüber nachzudenken, was seine Schwester zu ihm gesagt hatte.

» „Glaubst du, dass du ihr auch nur halb so viel wie mir bedeutest? Glaubst du wirklich, das sie auch nur ansatzweise das empfindet, was ich für dich empfinde?“«

Das hatte sie zu ihm gesagt, doch was sollte das bedeuten? Er war ihr wichtig, das hatte sie schon mal zu ihm gesagt. Aber wie wichtig? Sie war seine Schwester und er empfand für sie inzwischen schon mehr als Geschwisterliebe, mehr als er eigentlich durfte. Es war einfach ein anderes Gefühl bei ihr, als bei Mokuba.

Der Braunhaarige vergrub seinen Kopf kurzzeitig im Kissen.

Er vermisste sie. Ging es ihr vielleicht auch so?

Seto seufzte schwer. Warum hatte sie ihm dann so weh getan?
 

Am nächsten morgen betrat Seto sichtlich müde das Klassenzimmer und lies sich auf seinem Platz nieder. Er hatte in der Nachtselbst für seine Verhältnisse wenig geschlafen, weil er die ganze Zeit an Melody denken musste.

Der Braunhaarige lies den Blick durchs Zimmer schweifen. Joey und Co. waren noch nicht da, Melody somit auch nicht. Kiara allerdings grinste und kam gradewegs auf ihn zu.

„Morgen mein hübscher.“ ,begrüßte sie ihn ,woraufhin er stumm seinen Laptop aus dem Ranzen holte und ihn hochfuhr.

Die Schwarzhaarige setzte sich genau neben diesen auf den Tisch und begann munter drauflos zu erzählen, was sie gestern allein unternommen hätte weil er sich ja nicht gemeldet hätte, wobei sie ein wenig vorwurfsvoll klang, was ihn allerdings wenig zu interessieren schien.

» Sehe ich aus als würde mich das interessieren? « ,fragte er sich innerlich und tippte desinteressiert auf seinem Laptop herum.

„Seto?“

Keine Reaktion.

„Seto hörst du mir eigentlich zu?“

Er hob nur mit gehobener Braue den Kopf und sah sie überheblich an.

„Ehrlich gesagt: Nein. Ich habe heut Nacht nicht viel geschlafen, von daher nervst du mich Momentan ziemlich. also tu mir einfach den gefallen und nerv jemand anders, wegen mir Chiaki.“ ,sagte er für sie ungewohnt kalt.

Er wusste selbst nicht warum er auf einmal so war. Er hatte einfach keine Lust mehr auf das freundliche Getue, außerdem nervte sie ihn wirklich.

„Wie bitte?“

„Du hast mich schon richtig verstanden, also tu mir den Gefallen und halt einfach nur die Klappe.“ ,erwiderte er und spürte förmlich wie es ihm bei jedem Wort besser ging.

Doch sie grinste nur verführerisch, beugte sich vor und legte ihre Hand auf seinen rechten Oberschenkel.

„Sag mal, hast du heute Nachmittag schon was vor?“ ,fraget sie, als hätte Seto nichts gesagt.

Er schnaubte, nahm ihre Hand und hielt sie von sich weg.

„Ich glaube du hast mir nicht richtig zugehört, Liebes. Das war eine einmalige Sache, ich werde dir deshalb nicht hinterher rennen, also such dir besser jemanden der das tut.“

„Du bist nur einer von Vielen, aber daher weiß ich auch, das dus früher oder später bereuen wirst.“ ,zischte sie und riss ruckartig ihre Hand von ihm los, wobei sie sich umdrehte.

„Tu doch nicht so, wenn ich dir hinterher gerannt wäre, hättest du die Sache sowieso in den nächsten Tagen beendet.“ ,sagte er und grinste dabei fies.

Kiara würdigte ihn keines Blickes und ging zu ihrem Platz.

„Was ist los ,Kaiba? Stress mit der Alten?“, kam es auf einmal höhnisch von der Seite.

Gelangweilt wandte Seto den Blick von der schmollenden Kiara zu, - wie sollte es auch anders sein- Joey Wheeler.

„Ich wüsste nicht was dich das angeht, Köter.“

„Tja Kaiba, du hättest wissen müssen, was passiert wenn du dich auf so eine einlässt, oder wen du damit verletzen könntest.“ ,entgegnete der Blonde gehässig und setzte sich auf seinen Platz, wobei der Platz zwischen den beiden frei blieb.

Seto wandte sich von ihm ab und schnalzte mit der Zunge um sich einen weiteren bissigen Kommentar zu verkneifen.

Was ging das diesen Kerl überhaupt an?

„Hi Leute... wo ist denn Melody?“ ,fragte Tea plötzlich und sah Seto fragend an.

„Sie ist krank.“ ,antwortete Joey für ihn, woraufhin der Braunhaarige hellhörig wurde.

„Krank? Die arme.. was hat sie denn?“

Joey zuckte mit den Schultern. „Sie meinte nur, sie würde sich nicht wohl fühlen.“

Tea nickte und setzte sich auf ihren Platz, da ihr Lehrer das Klassenzimmer betreten hatte.

» So ist das also, sie ist wirklich bei Wheeler.« ,dachte Seto, was ihn ungemein erleichterte.

Jetzt musste er sich wenigstens keine mehr Sorgen machen. Er konnte Joey zwar nicht leiden, allerdings wusste er, dass der Blondschopf seiner Schwester nichts zuleide tun würde.
 

Währendessen lag Melody in Joeys Wohnung auf dessen Sofa und hatte sich in eine Wolldecke gekuschelt.

Sie wäre jetzt eigentlich gerne in der Schule bei ihren Freunden, allerdings müsste sie dann auch ihren Bruder sehen und das wollte sie nicht.

Inzwischen hatte sie sich wieder beruhigt und war sogar richtig sauer auf den Braunhaarigen.

Joey hatte ja irgendwo recht, wenn er sagte das Seto sie nicht hätte schlagen dürfen.

Sie hatte ihn verletzt, das gab sie ja zu, allerdings hatte er ihr genauso weh getan, indem er mit Kiara geschlafen hatte. Er hatte gewusst, das er ihr damit weh tun würde.... Vielleicht war sich der Braunhaarige nicht bewusste gewesen wie sehr er es ihr weh tun würde, aber hatte gewusst das er sie damit verletzen würde. Und dennoch hatte er nicht das Recht gehabt sie zu schlagen...
 

Seto lief nachdenklich durch den großen Flur, der zu Mokubas Zimmer führte. Inzwischen war schon Samstag und Melody hatte immer noch nichts von sich hören lassen. Das passte ihm überhaupt nicht. Er vermisste sie...

Eigentlich hatte der Braunhaarige gehofft, das sie sich innerhalb kürzester Zeit bei ihm melden würde, was aber nicht so gewesen war.

Er seufzte, blieb vor der Tür seines Bruders stehen und hob die Hand um an Tür zu klopfen, als von innen plötzlich die Stimme des kleineren ertönte.

„Melody? Endlich gehst du mal ans Handy! Ich dachte schon, dass ich dich nie erreiche...“ , sagte er und klang erleichtert.

Seto erstarrte. Sprach Mokuba wirklich mit seiner Schwester?

„Hör mal,“ ,fuhr der Kleine drinnen fort „ich weiß nicht, warum du und Seto euch gestritten habt. Es ist mir ehrlich gesagt auch egal... Du fehlst mir. Kannst du nicht einfach nur zurück kommen?“

Der Braunhaarige lies die Hand sinken, lehnte sich an die Wand neben der Tür und lauschte gespannt.

Eine kurze Zeit lang herrschte Stille, bis der Schwarzhaarige wieder anfing zu reden.

„Woher willst du wissen, wie Seto reagiert, wenn er dich sieht? So berechenbar ist er nicht.. du fehlst ihm genauso wie mir.“

Er schwieg wieder.

„Nein, Melody.. warte! Leg nicht auf, bitte!“ ,flehte Mokuba schon fast.

Darauf folgte ein enttäuschter Seufzer und leises Gefluche.

Seto schnaubte, das hätte er seinem kleinen Bruder auch vorher sagen können. Melody wollte nicht zurück kommen, zumindest nicht so schnell....

Er hob die Hand, klopfte an und öffnete die Tür, nachdem er hereingebeten wurde.

„Was gibt’s?“

Mokuba saß auf seinem Bett und blickte den älteren neugierig an.

„Ich muss heute arbeiten, es könnte später werden, also warte heute Abend nicht auf mich. Verstanden?“

Der Schwarzhaarige nickte und wirkte betrübt.

„Jetzt guck nicht so, ich hab dafür ja morgen frei und dann können wir mal wieder was zusammen unternehmen.“ ,meinte Seto noch und verlies das Zimmer.

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So..das wars dann auch wieder....hoffe es findet gefallen.

Kommis erwünscht ^^

versuch mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen.... hab nächste We nur leider wieder 2 Kursarbeiten _._ (Bio und Reli...) wie gesagt ^^ versuche mein bestes

Se ya ^^

eure GOT

Accident

da bin ich wieder ^^

un hab auch direkt ein neues Kapitel mit dabei (wer hätts gedacht? xD)Es ist leider ein wenig kurz geraten.. das nächste wird wieder länger ^^

Aber wenn wir schonmal dabei sind...die FF neigt sich schon so langsam dem Ende zu ^^ Mal schaun wie viele Kapitel ich noch mache... vllt. gibts auch noch ein Zusatzkapitel..hängt ganz vo neuch ab

viel spaß beim lesen ^^

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„Los komm jetzt, Melody! Du kannst doch nicht die ganze Zeit in meiner Wohnung rumhocken, du musst mal hier raus.“, sagte Joey bestimmend, und schob sie zur Tür raus.

„Aber ich kann doch jetzt nicht einfach draußen rumlaufen! Ich war die ganz Woche nicht in der Schule.“, protestierte sie.

„Versuchs erst gar nicht, wir gehen jetzt shoppen, sonst bekommst du mir noch Depressionen und das will ich nicht riskieren.“, meinte der Blonde zwinkernd und legte einen Arm um ihre Schultern.

Melody lächelte ihn dankbar an. Jetzt war sie schon ein paar Tage bei ihm und machte eigentlich nur Umstände.. Joey bestand darauf, dass sie in seinem Bett schlief und hatte sich daraufhin auf die Couch verzogen und sonst war sie ihm auch keine große Hilfe, weil sie meistens am Fenster saß und nachdachte. Er hatte die ganzen Tage über versucht sie zum Lachen zubringen und hatte sie abgelenkt. Er war wirklich ein toller Freund.
 

Seto saß mit dem Rücken zum Schreibtisch und blickte aus dem riesigen Fenster seines Büros.

Der Himmel war bewölkt und dunkelgrau, wahrscheinlich würde es heute noch Regnen.

Der Braunhaarige seufzte. Er hatte noch nicht mal richtig angefangen zu arbeiten, weil seine Gedanken immer woanders waren, als sie sollten.

Auf seinem Schreibtisch stapelten sich die Akten mit den Dingen die für ihn keine Routinearbeit waren und die er eigentlich trotzdem gerne selbst erledigen würde ,aber so hatte das wohl keinen Zweck.

Er seufzte, nahm einen Großteil der Akten und verfrachtete sie auf den Schreibtisch einer Sekretärin, der er die Anweisung gab die Umschläge zu den jeweiligen Fachleuten zu bringen.

Danach ging Seto wieder in sein Büro, schnappte sich seinen weißen Schal und trat keine 5 Minuten später aus der Eingangstür der Kaiba Corp. Er brauchte jetzt frische Luft und Zeit zum Nachdenken.

Also drehte er sich nach links und ging in den großen Park, der sich in der Nähe seiner Firma befand.

Hier befanden sich nicht viele Leute. Vereinzelnd konnte man ein paar Pärchen erblicken die engumschlungen auf einer Bank saßen oder händchenhaltend durch den Park spazierten. Es war schlicht und ergreifend deprimierend.

Schnaubend lies er sich auf eine freie Bank sinken und beobachte die Wasseroberfläche des Teiches, der ihm direkt gegenüber lag.

Der kalte Wind, der ihm ins Gesicht blies , erzeugte kleine Wellen, wodurch es alles in allem ein eher unruhiges bild ergab. Doch nicht nur der Wind war dafür verantwortlich, vereinzelnd fielen ein paar Regentropfen vom Himmel und liefen Seto übers Gesicht.

Der Braunhaarige seufzte innerlich. Das war ja großartig! Es regnete und er hatte nicht mal eine Jacke an. Er trug nur eine schwarze Hose, einen gleichfarbigen Pulli und den weißen Schal.
 

„Wohin willst du jetzt?“ ,fragte Joey grinsend und lehnte sich in seinem Stuhl in einem Cafè zurück.

„Wir könnten in den Park hier in der nähe gehen, es hat schon wieder aufgehört zu regnen und dann hetzt ich dich wenigstens nicht durch irgendwelche Geschäfte.“ ,schlug Melody lächelnd vor und trank den letzten Schluck ihres Capuccinos.

„Dann los.“ ,meinte er, stand auf und schnappte sich Mels Einkaufstüten.

Eigentlich fand er es schrecklich mit Mädchen einkaufen zu gehen, allerdings fand er es schön die Blonde mal wieder lächeln zu sehen und dafür spielte er sogar gerne den Packesel und schleppte ihre Tüten, wobei es bis jetzt ja erst zwei waren..

Melody stand ebenfalls auf, zog sich ihre Jacke an und verlies mit Joey das Cafè.

Die beiden entschlossen sich nicht durch die mit Menschen überfüllte Einkaufsmeile zu laufen, sondern einen kleinen Umweg zu nehmen, der sie in die Nähe der KC brachte.

Als sie an einem Zebrastreifen standen und darauf warteten, dass die Ampel auf grün schaltete lies die Blondine ihren Blick zum größten Gebäude der Stadt schweifen und überlegte, ob sie sich nicht doch mal Zuhause blicken lassen sollte.

„Hey, Mel. Schlaf nicht!“ ,riss sie Joey aus ihren Gedanken und zog sie ein Stück mit sich über die Straße und wandte sich dann an einem rothaarigen Jungen, der neben ihm her ging.

Die Angesprochene seufzte, setzte sich in Bewegung und richtete ihren Blick nach vorne, nur um Sekunden später mitten auf der Straße stehen zu bleiben und jemanden dem es nicht anders erging als ihr überrascht anzusehen.

Vor ihr stand Seto, völlig regungslos, mit einem undefinierbaren Blick. Er sagte kein Wort, sah sie einfach nur an.

„Seto...“ ,hauchte sie kaum hörbar, nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatte und stand noch immer regungslos auf dem Zebrastreifen ungeachtet der Tatsache, das die beiden mittlerweile die Einzigen waren die sich dort befanden.

Der Angesprochene öffnete den Mund um etwas zu erwidern, wurde jedoch von Joey plötzlich unterbrochen.

„Mel! Weg da, schnell!“ ,schrie er aus Leibeskräften und lief zurück zur Straße, von der er sich schon einige Schritte entfernt hatte, wodurch er etwas gesehen hatte, was Seto und ihr entgangen war.

Die beiden wandten den Kopf zur Seite. Ein schwarzes Auto, dessen Fahrer irgendetwas auf dem Beifahrersitz zu suchen schien und nicht auf die Straße achtete fuhr gradewegs auf Melody zu.

Sie wollte schreien und zurück springen, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht und genau in diesem Moment hob der Fahrer den Blick und sah ihr direkt ins Gesicht.

Ihr Herz raste. Sie hatte Angst, panische Angst. Und doch konnte sie nicht bewegen um sich irgendwie zu helfen. Warum half ihr denn niemand?

Plötzlich spürte sie wie sie nach hinten gestoßen wurde und fiel, dadurch das sie sich halb zur Seite gedreht hatte, seitlich auf den Boden.
 

Die Reifen des Autos quietschen und brachten es zum stehen. Glas zersplitterte klirrend in tausend Scherben. Blut spritzte. Eine Frau schrie und der Geruch von verbranntem Gummi lag in der Luft. Ein Körper fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden und Melody wusste ohne hinzusehen, wessen Körper es war.

Sie drehte sich um, ganz langsam, nicht darauf gefasst, was sie erwartete.

Setos weißer Schal, war nicht mehr weiß, sondern rot, durch und durch Blut getränkt.

„Nein.... Seto.. bitte nicht..“ ,flüsterte sie und kam zitternd wieder hoch.

Tränen liefen über ihr Gesicht, sie ahnte schlimmes.

Es standen schon mehrere Leute um Seto herum, unter ihnen Joey und der Fahrer.

Als der Blonde sah, das seine Freundin auf sie zu wankte, kam er ihr entgegen und nahm sie in den Arm, doch sie schubste ihn zur Seite. Sie wollte zu Seto, zu niemand sonst. Und dann sah sie ihn.

Zusammengekauert und in einer seltsamen Haltung lag er in seinem eigenen Blut, überall sah sie Glassplitter glitzern, anscheinend hatte man versucht ihn in eine stabile Seitenlage zu bringen.

Auf dem Gesicht des Braunhaarigen war kein selbstsicheres Grinsen mehr zu sehen...

Melody schluchzte und fiel neben ihm auf die Knie. Sie streckte die Hand aus und berührte vorsichtig seine rechte Wange.

An seiner Stirn befand sich eine große Platzwunde von der aus Blut über seine Nase und sein Kinn liefen, auch aus seinem Mund kam ein kleiner Rinnsaal der roten Flüssigkeit zum Vorschein.

„Tu mir das nicht an... Seto...“ ,flüsterte sie und rüttelte ihn leicht an der Schulter. Keine Reaktion.

Er durfte nicht sterben, nicht so, nicht hier, nicht jetzt. Es durfte nicht so enden.

„Wach auf.“ ,flehte sie nun lauter, kaum verständlich, durch ihr Schluchzen, doch er öffnete nicht die Augen.

Melody dachte daran, wie Seto sie nach ihrem ersten Schultag in Domino in den Arm genommen hatte.. er hatte versucht ihr zu helfen und sie hatte ihm nie alles erzählt.. und dann hatte sie auch noch diesen Streit angefangen, weil sie eifersüchtig auf Kiara gewesen war.. Sie kam sich so schäbig vor.

„Seto, bitte....SETO.“ , rief sie verzweifelt und rüttelte erneut an seiner Schulter.

Sie liebte ihn, warum hatte sie ihm das nie gesagt?

Plötzlich schlangen sich von hinten zwei Arme um sie und zogen sie von ihrem Bruder weg.

„Nein, lass mich los.“ ,schrie sie und versuchte sich zu befreien, doch es half nichts.

„Beruhig dich! Komm wieder zu dir.“ ,herrschte sie plötzlich Joey an, drehte sich mit ihr um und lies sie los.

Sie versuchte an ihm vorbei zukommen, doch er stellte sich ihr immer wieder in den Weg.

Letzen Endes stand sie vor dem Blonden und trommelte mit den Fäusten, wie ein kleines Kind, auf seine Brust ein und sank in die Knie.

„Lass mich zu ihm... ich will doch nur bei ihm sein..“ ,schluchzte sie und hielt sich die Hände vors Gesicht.

Sie roch Blut. Setos Blut.

Sie hob den Kopf und blickte auf ihre Handflächen, an ihnen klebte Blut, das Blut des Menschen den sie am meisten liebte. Sie war Schuld und sonst niemand..

„Shh.. alles wird gut, meine Kleine.“ ,flüsterte Joey, nahm sie in den Arm und strich über ihren Rücken.

Durch ihre Tränenverschleierten Augen konnte Melody sehen das ein Notarztwagen in ihrer Nähe stand, sie hatte diesen bis grade gar nicht bemerkt....

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So,das wars auch schon wieder.

lasst bitte ein Kommi da.

Gruß eure GOT

wake up

Hallo ihr lieben ^^

so langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende dieser FF.... un (leider?!) fallen die Kapis auch momentan etwas kleienr aus ^^'' I'm sorry.

Vielen dank für eure Kommis!!

hier das neue Kapitel:

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Jemand schluchzte leise.

Er spürte, wie eine Hand zitternd über sein Gesicht strich und doch rührte er sich nicht.

Um ihn herum war nichts, außer etwas nebelartiges.

Er vernahm ein monotones grelles Piepsen und ein eigenwilliges Surren, das manchmal von verschiedenen Geräten ausging.

Jemand nahm seine Hand und drückte sie.

„Wach auf, Seto, bitte.“, hauchte eine junge Frau leise.

Der Braunhaarige hörte sie wie aus weiter Ferne. Er wollte aufwachen, wollte die Augen aufschlagen, doch er konnte es nicht.

»Melody...«

Was war nur geschehen?

„Es tut mir so leid.. es ist nur meine Schuld.“, schluchzte sie und er spürte wie etwas auf seine Hand tropfte und an ihr herab lief.

Es waren Tränen.

Wovon redete sie? Er war nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen.

Sein Kopf schmerzte. Wo war er?

Er spürte alles um ihn herum, teils undeutlich, aber er spürte es. Warum konnte er sich nicht rühren? Warum nicht die Augen öffnen oder den Mund bewegen?

Auf einmal lies seine Wahrnehmung nach, der wohlige Druck auf seiner Hand war verschwunden, das Schluchzen wurde genauso wie das Piepsen und Surren undeutlicher.

Er wurde panisch und merkte jetzt erst wie hilflos er eigentlich war. Was passierte hier?

Seto glaubte zu fallen und dann wurde alles schwarz um ihn.
 

Seto öffnete verschlafen die Augen und blickte an eine weiße Zimmerdecke. Er versuchte sich zur Seite zu drehen, doch schon bei der kleinsten Bewegung durchfuhr ein rasender Schmerz seinen Oberkörper. Er keuchte.

Warum hatte er Schmerzen? Und vor allem... wo war er überhaupt?

Er hob vorsichtige den Kopf an und blickte an sich herab.

Der Braunhaarige lag in einem schmalen Bett und war mit einer weiß-gelb gestreiften Bettdecke zugedeckt. Er lag definitiv nicht in seinem Bett und war somit auch höchstwahrscheinlich nicht in seinem Zimmer.

Seto drehte den Kopf zur Seite und sah ein paar Geräte, die leise surrten und eins, das immer im gleichen Rhythmus piepste und mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Herzschlag aufzeichnete. Es waren Geräusche die er öfters Schwach wahrgenommen hatte...

Er war also in einem Krankenhaus...aber wieso? Das letzte an das er sich erinnern konnte war, wie er Melody gegenüber auf einem Zebrastreifen gestanden hatte.

Und dann?

Sein Kopf begann zu Schmerzen, wodurch Seto die Augen schloss um sie sogleich wieder zu öffnen, ihm fiel alles wieder ein.

Ein Auto hätte Melody fast angefahren und deshalb hatte er sie weggestoßen... danach war er angefahren worden... Er hatte noch gespürt wie er über Motorhaube geflogen und dann gegen die Windschutzscheibe des Wagens geknallt war.

Ab da an, wusste er nur noch, dass er Melody oft gehört hatte... Sie hatte geweint, jedes Mal, und seine Hand gehalten...

»Melody...«

Er seufzte. Ob sie ihm wohl verziehen hatte?

In dem Moment öffnete sich die Tür zu seinem Zimmer.

„...Wir müssen abwarten bis er aufwacht und ihn ein paar Tage beobachten um festzustellen ob noch eine Operation nötig ist, oder nicht.“, sagte ein junger Arzt, der zusammen mit Melody und Mokuba den Raum betrat.

Die Blonde schien im Vergleich zu ihrem kleinen Bruder dem Arzt gespannt zu zuhören, zumindest bemerkte dieser als erstes, dass der Braunhaarige bei Bewusstsein war.

„Seto..? Du bist wach! Endlich!!“, rief Mokuba sichtlich erfreut, lief zu seinem Bett und umarmte seinen Bruder.

Dieser unterdrückte einen Schmerzensschrei und zog die Luft scharf zwischen den Zähnen ein.

„Nicht so fest.. Moki.“, brachte er gequält hervor.

Ihm war schlecht vor schmerzen.

„Ich.. tut mir leid... ich bin so froh... Ich hatte Angst, dass du nicht mehr aufwachst.“, stammelte der Kleinere und lies seinen Bruder los, wobei er sich mit dem Unterarm die Tränen wegwischte.

Seto lächelte ihn dankbar an und hob seine rechte Hand um sie dem Schwarzhaarigen auf die Schulter zu legen, was für ihn eine unheimliche Anstrengung war.

„Hey.. ist ja gut... So schnell wirst du mich nicht los, Kleiner.“ ,flüsterte er und zwinkerte Mokuba aufmunternd zu, obwohl ihm eigentlich gar nicht danach zu Mute war.

Der Schwarzhaarige schnaubte und grinste.

„Hallo Mr. Kaiba, ich bin Dr. Davy. Wie geht es ihnen?“ ,harkte der Arzt nach und kontrollierte die verschiedenen Geräte, die Seto überwachten.

„Nicht allzu besonders.“

„Verständlich, nach dem Unfall...“ ,murmelte er und drehte sich zu seinem Patienten um.

„Tut das weh?“ ,fragte er ,bewegte Setos Arme und tastete vorsichtig dessen Brustkorb ab.

„Ja.“ ,antworte der Braunhaarige, wobei er kurzzeitig erneut scharf die Luft zwischen den Zähnen einzog und Melody die ganze Zeit über nicht aus den Augen lies.

Sie hatte noch kein Wort zu ihm gesagt und stand jetzt verunsichert wirkend immer noch bei der Tür.

„Was fehlt mir?“ ,fragte er weiter und sah nun den Arzt an.

„Nun ja, sagen wir es so: Wir können es ihnen noch nicht genau sagen, weil wir uns nicht sicher sind. Was ich ihnen allerdings sagen kann ist, dass sie einen Schädelbasisbruch hatten ,sie sich ein paar Rippen und das rechte Bein gebrochen und sie neben mehreren Schnittverletzungen auch noch diverse Prellungen haben. Das Problem ist folgendes: Eine dieser Rippen hat ihren linken Lungenflügel verletz, woraufhin in diesen Blut geflossen ist, was wir zwar operativ wieder beheben konnten, wodurch wir allerdings keinesfalls Folgeschäden ausschließen können. Während sie geschlafen haben konnten wir keine weiteren Anomalien feststellen, was sich allerdings schnell ändern kann, wenn sie bei Bewusstsein sind und sich aktiv bewegen. Daher stehen sie hier unter strenger Beobachtung der Schwestern, und mir natürlich.“ ,erklärte Dr. Davy und hörte auf seinen Patienten zu betasten.
 

Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte und Mokuba fröhlich lächelnd neben Seto auf dem Bett saß stellte sich auch Melody auf die andere Seite des Bettes, woraufhin der Braunhaarige den Kopf zu ihr drehte.

„Schön das du wieder wach bist.“ , sagte sie leise.

Er schloss die Augen und für einen kurzen Moment glaubte sie das er sie verspotten wollte, doch dann sah er seine Schwester nahezu wehmütig an und lächelte.

Im ersten Moment war die Blonde überrascht. Sie hatte damit gerechnet, das er sie ignorieren oder verspotten würde...aber nicht damit!

Melody lächelte zurück.

Vielleicht war es auch besser ein anderes mal darüber zu reden und ihn jetzt zu schonen. Am liebsten wäre es ihr, wenn sie alles was passiert war vergessen würden, doch das war ja nun nahe zu unmöglich.
 

In den nächsten Tagen ging Melody wieder zur Schule, wo viele sie mitleidig betrachteten und schockiert über Setos Unfall waren.

Aber was sollte sie schon machen? Die Blonde machte sich immer noch Vorwürfe, aber es würde schon alles wieder gut werden.

Davon war sie felsenfest überzeugt, bis auf einmal nachmittags, in der letzten Stunde, im Chemieunterricht ihr Handy klingelte.

Melody hatte wie Seto eine Erlaubnis vom Schulleiter bekommen das Handy auch während des Unterrichts angeschaltet zu lassen, schließlich galt es eine Firma zu leiten.

Schweigend nahm sie ihr Handy ging auf den Flur und nahm ab.

Am anderen Ende meldete sich zu ihrer Überraschung ein Arzt des Krankenhauses in dem Seto lag.

„Was kann ich für sie tun?“ ,fragte sie mit belegter Stimme.

„Der Zustand ihres Bruders hat sich wieder verschlechtert. Wir werden operieren müssen. Am besten kommen sie so schnell wie möglich her.“ ,erklärte er unvermittelt.

„Alles klar, ich bin schon unterwegs.“, ,meinte sie tonlos und legte auf.

Die Blonde lief zurück ins Klassenzimmer schnappte sich ihre Sachen und murmelte irgendwas von wegen. „Ich muss weg.“ Ihrer Lehrerin zu, woraufhin Joey sie fragend ansah.

„Seto?“

Melody nickte ihm zu und war dann auch schon aus dem Türrahmen verschwunden.

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Soviel dazu ^^

Kommis erwünscht...

ich versuch mich mim nächsten Kapi zu beeilen >.<

Gruß eure GOT

All I ever wanted...

So ihr lieben!!!!

Danke für eure Kommis!!

Ich will nich lang fackeln... hier is das neue Kapi (leider wieder recht kurz):

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Kurze Zeit später stand sie auch schon in Dr. Davys Büro.

„Guten Tag, Miss Kaiba.“

„Was ist passiert? Was fehlt Seto?“ ,fragte Melody ohne den Arzt großartig zu begrüßen.

„Also sie wissen das ihr Bruder Blut im rechten Lungeflügel hatte und wir die Verletzung des Lungeflügels wieder genäht hatten. Das Problem jetzt ist, dass Seto die Medikamente die wir ihm verabreicht haben nicht verträgt, was an und für sich nicht so tragisch wäre, wenn sich nicht dadurch und durch seine Übermütigkeit was Bewegung angeht der Faden gelöst hätte.“

„Das heißt er hat wieder innere Blutungen..“ ,murmelte sie entsetzt.

„Genau... .“ ,begann der Arzt, wurde jedoch sofort wieder von der aufbrausenden Melody unterbrochen.

„Warum sitzen sie dann noch hier und tun nichts?“ , herrschte sie ihn an.

„Beruhigen sie sich bitte Miss Kaiba, wir tun schon was in unserer Macht steht. Nur leider nützt es nichts zu operieren wenn die neuen Medikamente nicht da sind.“

„Was wollen sie mir damit sagen? Wann kommen die Medikamente?“ ,fragte sie und lies sich wieder nachdenklich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch sinken.

„Morgen früh sind sie da. Diese Medikamente werden aus Europa eingeflogen, wir haben sie vor gut einer Stunde angefordert.“ ,erklärte er.

„Was ist das denn für ein Zeug, das sie es nur aus Europa bekommen? Besitzt es denn kein anderes Krankenhaus hier in der Nähe?“

Dr. Davy schüttelte den Kopf und sah sie mitfühlend an.

„Es sind spezielle Medikamente, die wir nicht vorrätig haben, weil es sehr selten dazu kommt, das jemand die Arzneien die wir hier haben nicht verträgt.“

„Was wollen sie jetzt tun?“ ,fragte die Blonde weiter.

»Morgen früh erst...aber wenn er doch innere Blutungen hat...die können ihn doch nicht so sterben lassen...«

„Nun, wir müssen das Blut aus der Lunge absaugen und seinen Körper ruhig stellen, damit er sich nicht noch mehr verletzt. Zudem werden wir ihn wohl wieder in ein künstliches Koma versetzen müssen. Wir hätten das längst getan, allerdings wollte ihr Bruder noch einmal mit ihnen reden, nachdem ich ihnen alles erklärt habe.“ ,sagte er und stand zusammen mit ihr auf.

Als sie das Büro verlassen wollte begann er erneut zu sprechen.

„Miss Kaiba, ich muss ihnen leider sagen, dass wir nicht garantieren könne, das ihr Bruder überlebt. Bitte beeilen sie sich mit dem Gespräch, wir haben nicht mehr viel Zeit.“

Melody nickte abwesend, trat auf den Flur, schloss die Tür hinter sich und begann zu weinen.

»Seto.. was hab ich dir nur angetan?«, schluchzte sie innerlich.

Die Blonde brauchte ein paar Minuten um sich zu beruhigen, grade so lange bis Mokuba mit Joey im Schlepptau auf einmal vor ihr stand.

„Melody was ist los? Was ist mit Seto?“ ,fragte der Schwarzhaarige besorgt.

Einen Moment lang sah sie den jüngeren stumm an und versuchte dann zu lächeln.

„Er muss wieder operiert werden, Mokuba. Aber mach dir keine Gedanken, es wird alles wieder gut.“

Natürlich bemerkte er das sie es in einem Tonfall sagte, als würde sie ihren eigenen Worten nicht glauben.

Er wollte etwas erwidern, schwieg aber dann doch als Joey ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte.

„Lass uns noch mal zu ihm gehen bevor sie ihn operieren, Mokuba.“ ,meinte sie dann, nahm ihren kleinen Bruder an der Hand und bedeutete dem Blonden mitzukommen.

Seto lag inzwischen schon nicht mehr in einem normalen Krankenzimmer und hatte eine Atemmaske auf.

Als sie eintraten blieb Joey im Türrahmen stehen. Seiner Meinung nach hatte er hier nichts zu suchen, außerdem wollte der Braunhaarige sicher nicht so von ihm gesehen werden.

Zu seiner Überraschung nickte ihm Seto zur Begrüßung zu und beschwerte sich nicht, statt dessen nahm er die Atemmaske ab. Was den Blonden beunruhigte, er wollte anscheinend keine Zeit mehr verschwenden.

Es herrschte eine seltsame Stimmung, von dem Moment an, an dem sie das Zimmer betreten hatten.

„Wie geht’s dir, Seto?“ ,fragte Mokuba leise.

Der Angesprochene schnaubte.

„Mach dir keine Gedanken, Kleiner. Das wird schon wieder.“

Der Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe, er hatte Tränen in den Augen.

„Versprichst dus mir Seto?“

Der Braunhaarige sah seinen kleinen Bruder traurig an und schwieg.

„Du hast bis jetzt alles gehalten was du Versprochen hast. Also kannst dus mir versprechen?“ ,schluchzte er nun fast und wischte hastig seine Tränen weg.

Seto setzte ein trauriges Lächeln auf und legte seinem Bruder die Hand auf den Kopf.

„Ich versprechs dir, Moki. Und jetzt hör auf zu weinen, ja?“

Der Kleinere nickte.

Joey sah zuerst zu Melody und dann zu Boden.

Auch ihr liefen stumme Tränen über die Wangen.

„Jetzt tu mir den Gefallen und warte mit Wheeler draußen auf Mel, okay? Ich möchte noch kurz mit ihr alleine reden.“ ,fuhr er fort.

Er sprach zwar leise, doch alle im Raum konnten ihn verstehen.

„Komm Mokuba, tu deinem Bruder den Gefallen.“ ,schaltete sich nun Joey ein und öffnete die Tür ein Stück, woraufhin Mokuba widerwillig den Raum verlies.

Der Blondschopf zögerte jedoch einen Augenblick und drehte sich noch mal zu Seto, um etwas zu sagen.

„Wheeler?“

„Ja, Kaiba?“

„Pass auf die beiden auf..... bitte.“

Joey spürte einen Kloß im Hals und schluckte. Verdammt! Er durfte doch jetzt nicht sentimental werden.

„Mach ich.“ ,antwortete er.

Bevor er jedoch den Raum verlies fügte er noch hinzu: „Du schaffst das doch so oder so Kaiba, mit wem soll ich mich denn sonst streiten?“

Er grinste seinen Gegenüber an, woraufhin auch dieser leicht lächeln musste, und lies die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Dann sagte eine Zeit lang keiner etwas und Melody kämpfte mit den Tränen. „Weißt du, wie es ist, wenn dir jemand so viel bedeutet, das du ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegst?“ ,fragte er plötzlich leise.

„Ja.“ ,hauchte sie. Was sollte das jetzt?

„Es gibt da jemanden, an den ich immer gedacht habe, Tag und Nacht, obwohl ich es eigentlich gar nicht wollte. Ich dachte, wenn ich mit Kiara..“

„Hör auf, Seto, bitte. Du brauchst dich nicht zu rechfertigen“ ,begann sie nun zu schluchzen.

Sie konnte es nicht fassen, er lag hier im sterben und wollte ihr so was unwichtiges erklären. Er hatte ihr damit weh getan, ja aber zählte das jetzt überhaupt noch?

„Ich dachte, wenn ich mit ihr schlafe, würde sich das ändern. Aber es hat sich nichts geändert, Mel. Es ist nur noch schlimmer geworden und dann war ich auch noch so eifersüchtig auf Wheeler...“ Er stockte.

„Hör auf, Seto! Hör auf...“ ,schluchzte sie, nachdem sie an sein Bett getreten war und seine Hand genommen hatte, dabei hatte sie ihrem Bruder gar nicht richtig zugehört.

Der Braunhaarige drehte den Kopf zu ihr. Er sah müde und traurig aus.

„Du hast mal gesagt, dass ich jede haben könnte, aber du irrst dich. Es gibt eine, die war oder ist unerreichbar und doch will ich nicht jede, sondern diese eine. Weißt du...alles, was ich jemals wollte.... bist du.“

Melody brauchte einen Moment um zu realisieren was ihr Bruder ihr da grade gesagt hatte.

Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Nein...“

Das durfte einfach nicht wahr sein! Das war alles was sie je von ihm hatte hören wollen und jetzt wo es fast zu spät war, sagte er es ihr. Das war nicht fair..

„Ich wollte nur das du das weißt falls ich.... .“

„Jetzt hör endlich auf.“ ,flüsterte sie verzweifelt.

Doch er überhörte das. Er wollte ihr noch so viel sagen und hatte nur noch so wenig Zeit.

„Es tut mir leid, das ich dich geschlagen habe, wenn ich könnte würde ich das alles rückgängig....“ ,doch weiter kam er nicht mehr.

Die Blonde hatte sich über ihn gebeugt und ihn geküsst. Es war zuerst nur ein keuscher und kurzer Kuss gewesen, wahrscheinlich nur dazu gedacht ihn zum schweigen zu bringen.

Seto spürte wie ihre Tränen auf sein Gesicht tropften und legte ihre dann eine Hand in den Nacken.

„Einmal nur...“ ,flüsterte er, woraufhin sie sich zärtlich und intensiv küssten.

Als sie sich voneinander lösten wischte der Braunhaarige ihr die Tränen weg und fragte: „Versprichst du mir was?“

„Ja, alles.“

„Geh morgen früh in die Schule, okay?“

„Wa....“ ,begann sie empört.

„Hey.. irgendwer muss mir doch die ganzen Sachen beibringen die ich verpasse, oder?“ ,er grinste sie an und lehnte seine Stirn an ihre.

„Ja...okay.“ ,flüsterte sie und setzte sich auf.

In diesem Moment betraten ein paar Arzthelferinnen den Raum.

„Verzeihung Miss, aber sie müssen nun leider den Raum verlassen.“

Melody nickte, rührte sich jedoch nicht vom Fleck.

„Seto...“

„Jetzt sei nicht so pessimistisch.. denk dran, ich habs Mokuba versprochen.“

Sie biss sich auf die Unterlippe stand auf und verlies den Raum.

Draußen angekommen fiel sie Joey in die Arme und begann laut zu schluchzen.

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So,das wars auch wieder >.<

wär nett,wenn ihr ein Kommi da lasst ^^

bis dann eure GOT

my world / thanks

Hey^^ja, ich melde mich auch mal wieder...hatte in letzter Zeit leider einigen Streß wegen Schule...hab heute aber zum Glück letzte Arbeit (Mathe LK ~~) für dieses HJ hinter mich gebracht.. un daher gehts auch endlich wieter ^^ mit dem wahrscheinlich letzten Kapitel, wozu ich allerdings zum Schluß noch was sagen werde.

Danke für eure Kommis!!!

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Am nächsten Morgen quälte sich Melody todmüde durch eine Doppelstunde Mathe. Sie hatte in der vergangenen Nacht kaum geschlafen, genau wie Mokuba und Mühe gehabt diesen heute morgen dazu zu bringen in die Schule zu gehen.

Sie selbst konnte sich nicht richtig konzentrieren und hatte Mühe ihrem Lehrer zu folgen, weil ihre Gedanken immer wieder zu Seto schweiften und sie sich am Riemen reisen musste um nicht wieder weinen zu müssen.

In der Pause lies sie sich auf eine Bank sinken und nahm ihr Handy in die Hand.

Warum konnte sie denn nicht endlich angerufen werden? Warum konnte ihr nicht endlich jemand sagen, das es Seto wieder gut ging?

Eine Zeitlang blickte sie stumm auf ihr Handy, bis sie aus nicht allzu weiter Ferne Musik wahrnahm.

Das Schulradio spielte ein Lied, das sie nicht kannte und trotzdem lehnte sie sich zurück und hörte sich den Text an.

„Does he make you high, make you real? Does he make you cry? Does he know the way you feel? Love is all around you, your universe is full But in my world, there is only you”

Als sie das hörte huschte ein kleines, trauriges Lächeln über ihr Gesicht.

Vielleicht hatte Seto sich das auch gefragt, als er dachte das seine kleine Schwester etwas mit Joey hatte. Das ganze hatte nur zu diesem Unglück geführt...warum hatte sie sich auch darauf eingelassen?

Die Blonde kam sich so schäbig vor.

“You make me high! You make me real! You make me cry! Now you know the way I feel. Love is all around you, your universe is full But in my world, there is only you”

Ihr standen die Tränen in den Augen. Das war nicht fair! Es durfte nicht so enden, es durfte einfach nicht. Warum musste Seto jetzt im sterben liegen? Sie war doch Schuld!

Melody biss sich auf die Unterlippe und lies die Tränen stumm über ihre Wangen laufen.

Die Gestalt neben sich bemerkte sie erst, als diese sie zu sich zog und drückte.

Es war Joey.

„Shh...ist ja gut. Gibt es noch nichts neues?“

Die Blonde schüttelte den Kopf.

„Hör auf zu weinen...Seto übersteht das, ganz bestimmt.“ ,flüsterte er und strich ihr über den Rücken, woraufhin sie sich ein wenig beruhigte.

Danach hatten die beiden zusammen eine Stunde Englisch bei Professor Robins.

Auch hier konnte sie sich nicht wirklich konzentrieren. Melody schrieb einfach nur stumm von der Tafel ab ohne den Sinn dessen wirklich zu verstehen.

Im nächsten Moment zuckte sie erschrocken zusammen und warf dabei aus versehen ihren Kugelschreiber auf den Boden.

Alle hatten sich zu ihr umgedreht weil ihr Handy laut klingelte.

Mit zittrigen Fingern fummelte sie in ihrer Tasche rum bis sie endlich ihr Handy gefunden hatte.

Professor Robins beschwerte sich inzwischen Lautstark über diesen störenden Lärm, doch Melody bekam das gar nicht mehr mit.

Sie warf Joey einen ängstlichen Blick zu und stolperte dann in aller Hast aus dem Klassenraum.

„Melody Kaiba, hallo?“

„Guten Morgen Miss Kaiba, hier spricht DR. Davy...“

Die Blonde schluckte.

»Seto...bitte.«
 

Joey selbst wurde hibbelig. Melody selbst war erst seit zwei Minuten aus dem Klassenraum verschwunden und so langsam wollte er auch wisse was los war.

Der Blonde stand auf und ging zum Mülleimer neben der Tür, als er auf einmal vom Flur aus ein leises schluchzen hörte, woraufhin sein Herz im in die Hose sank.

Kaiba konnte doch nicht wirklich.....

Ohne lange zu überlegen lief er auf den Flur, wo Melody etwa drei Meter entfernt von ihm stand und grade auflegte.

Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, dafür aber um so deutlicher ihr schluchzen hören.

„Melody...“ ,flüsterte er und wusste doch nicht was er sagen sollte.

Kaiba war tot. Weg, für immer.

Wie sollten sie das nur Mokuba bei bringen....

Nun hatte die Angesprochene ihn auch bemerkt und versuchte sich die Tränen weg zu wischen, was ihr aber nicht wirklich gelang.

„Joey...er lebt.“ ,sagte sie leise und begann zu lachen.

Sie lachte und weinte gleichzeitig.

„Er...was?“ ,fragte er überrascht.

„Er lebt.“ ,freute sich die Blonde und umarmte ihren Freund so stürmisch, dass er auf seinen Hintern fiel.

Kniend umarmte sie ihn trotzdem weiter.

„Er lebt, Joey...hörst du?“ ,lachte und weinte sie zugleich.

Er konnte nicht anders als mit ihr zu lachen.

„Hey Mel, er hats schließlich versprochen.“ ,meinte der Blonde nun und umarmte die junge Frau ebenfalls.

Sie gaben mit Sicherheit ein recht interessantes Bild ab, die beiden, wahrscheinlich würde die halbe Schule sie für bescheuert erklären. Wenn sie sie so sehen würde. Aber das war Joey egal, sie hatten allen Grund sich zu freuen.
 

Es dauerte noch einige Stunden bis Seto erwachte, genauer gesagt bis abends.

Darauf folgten noch zwei einhalb Wochen die er im Krankenhaus bleiben musste und eine weitere in der er Bettruhe verordnet bekam.

An dem Morgen nach dieser Woche weckte ihn Melody mit einem Kuss auf den Mund und lächelte ihn an.

„Morgen Seto. Zeit aufzustehen.“

Der Angesprochen grinste, fasste seine Schwester am Arm und zog sie wieder zu sich runter.

„Ich halte es ja für viel einladender hier mit dir liegen zu bleiben.“ ,meinte er nur und küsste sie zärtlich.

„Ich ja auch...aber wir müssen nun mal Seto.“ , sagte sie entschuldigend und stand auf.

Der Braunhaarige hatte sich seit der letzten OP verändert.

Er war nicht mehr so kühl und streng zu allen und sich selbst. Sie hatte das Gefühl das der Eisklotz Seto Kaiba endlich aufgetaut war, er wirkte inzwischen richtig Lebensfroh. Nachdem was er mitgemacht hatte kein Wunder.

Melody jedenfalls freute sich darüber.

Als der Braunhaarige auf Krücken ins Esszimmer kam, waren seine beiden Geschwister bereits am Frühstücken.

Es war ein recht ungewohntes Bild für ihn, da er für gewöhnlich morgens immer als erster am Tisch saß.

Seto tat es seinen Geschwistern gleich und fuhr dann mit ihnen zur Schule.

Dort angekommen lief Melody fast in Joey rein.

„Oh Guten Morgen, Joey.“ ,begrüßte sie ihn und umarmte ihn dabei.

„Hallo Melody.“ ,sagte dieser und fügte dann noch hinzu „Morgen Kaiba, auch mal wieder da?“

Seto grinste ihn an.

„Morgen Wheeler, wie du siehst schon.“

Zusammen gingen sie zum Englischunterricht, wo Seto sich ein paar Dumme Bemerkungen von Professor Robins anhören durfte und diese nur belächelte.

„Wisst ihr, was mir grade auffällt?“ ,fragte Joey nach einiger Zeit.

„Nein, aber du wirst es uns mit Sicherheit gleich sagen, Wheeler.“ ,meinte Seto, welchen das Unterrichtsgeschehen im Moment recht wenig interessieren zu schien.

„Kiara und Chiaki fehlen...wenn die gleich zusammen zu spät kommen, dann lach ich.“ ,meinte der Blonde und grinste gehässig.

Seto erwiderte dieses grinsen , woraufhin Tea und Melody die beiden verwundert ansahen.

Dann klingelte es. Alle Schüler der 12ten Klasse hatten jetzt eine Freistunde, da die Turnhalle gesperrt war und der Schuldirektor den Schülern nicht zumuten wollte im freien Sport zu machen.

Melody und Seto hatten diese Zeit jedoch nicht wirklich mit Faulenzen verplant.

Zu Joeys und Teas Überraschung packte Melody ihren Laptop und Seto sein Handy und seinen Terminkalender aus.

Der Blonde seufzte und ging dann mit seiner Braunhaarigen Freundin zu Yugi und Tristan.

Als sich jedoch bereits die Pause nach der eigentlichen Sportstunde zum ende neigte, gesellte sich Joey wieder zu den beiden.

„Könnt ihr eigentlich immer nur arbeiten?“ ,fragte er entnervt. „Das kann man ja nicht mit ansehen...“

„Tja Köter, es gibt Leute die im Gegensatz zu dir arbeiten müssen.“ ,schaltete sich nun der Braunhaarige ein, woraufhin Melody genervt aufstöhnte.

„Ihr seid schlimm, wisst ihr das? Ich hatte schon gehofft, das ihr euch mittlerweile mal vertragen hättet.“

„Wie du siehst haben wir das nicht.“ ,sagte Joey und schien zu überlegen, was er seinem Gegenüber an den Kopf werfen sollte.

„Obwohl das ja mal keine schlechte Idee wäre.“ ,meinte der Braunhaarige auf einmal.

Der Blonde sah ihn überrascht, ja fast schon entsetzt an.

„Ich will wegen dir keinen Streit mit Melody haben, also was sagst du?“ ,fragte Seto und hielt ihm die Hand hin.

Dieser musste grinsen und nahm die Hand.

„Alles klar Seto, aber mal im ernst, woher der Sinneswandel?“

Der Angesprochene lehnte sich zurück an die Mauer des Schulgebäudes und lächelte ein wenig.

„Weißt du Joey, man sollte so leben, das man am Ende nichts bereut. Eine zweite Chance bekommt nicht jeder, deshalb sollte man sie nutzen.“

Der Blonde nickte.

„Verstehe.“ ,meinte er nur ernst.

„Dreh dich mal um.“ ,riss ihn ebendieser aus den Gedanken.

Joey drehte sich um und so zu seiner Belustigung das Kiara und Chiaki heftig diskutierend durchs Schultor geschritten kamen.

Mittlerweile hatte auch Tea beschlossen den Blondschopf darauf aufmerksam zu machen.

Während die beiden miteinander beschäftigt waren, gab Melody ihrem Seto einen Kuss auf die Wange.

„Danke.“ ,flüsterte sie und lächelte ihn an.

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So, das hier ist das vorläufgie Ende meiner FF.Ich weiß es is sehr...mh..platt..un auch kei nwirkliches Ende nru ist mit leieder nichts besseres eingefallen...

allerdings habe ich als entschädigungsangebot noch ein Zusatzkapitel anzubieten..alleine schon aus dem Grund,dass nicht erklärt worden ist was in mnels alter schule vorgefallen is..das is leider irgendwo untergegangen ^^'

Wenn ihr wollt stell ichs on..wenn nich..dann nich ^^

Vielen lieben dank für eure ganzen Kommis!!!!!

Gruß eure GOT

Zusatz ^^

Hallöchen^^

bevor ich euch jetzt das Zusatzkapitel lesen lasse muss ich mich erstmal bei allen bedanken die meien FF gelesen und Kommentiert haben.

un dies sind im wesetnlichen Sinne:

LadySerenity

Yaren

Babypan

rory89

GodsDamnedAngel

Chikakiima

Veggigirl

Jing-Wie

Sayuri-Kaiba
 

danke Leute!!!!
 

Hier präsentiere ich euch also das allerletzte Kapitel meienr FF "Alles,was ich jemals wollte.." ich hoffe inständig das sie euch gefallen hat un ich dem ein oder anderen die Zeit ein bisschen verschönern konnte.
 

kurze Anmerkung: dieses Kapitel schließt unmittelbar an der letzten Szene des letzten Kapitels an ^^

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„Wenn du dich jedes mal so bei mir bedankst: immer wieder gern.“, zwinkerte er ihr zu und begann, weil es geklingelt hatte, seine Arbeitssachen wieder einzupacken.

Sie hatten jetzt Physik, was bedeutete das sie in den obersten Stock mussten, was bei Seto durch die Krücken ja auch noch ein wenig länger dauern würde.

Trotzdem wartete er bis die meisten den Schulhof bereits verlassen hatten.

Diese Krücken waren einfach nur lästig, aber was sollte er schon groß machen?

Ohne sie kam er ja noch langsamer voran.

„Oh, welch Überraschung! Wie ich sehe erteilt uns Mr. Kaiba wieder die Ehre.“ , kam es auf einmal höhnisch von einer jungen Frau mit schwarzen Haaren die am oberen Ende der Treppe stand.

Seto kommentierte dies nur mit einem abfälligen Schnaube.

„Halt die Klappe Kiara und geh aus dem Weg.“ , schaltete sich Melody ein und funkelte die Schwarzhaarige zornig an.

„Aber aber, Melody. Wer wird sich denn gleich so aufregen? Ist Weehler nicht gut im Bett oder warum bist du nicht ausgelastet?“

Ehe allerdings jemand etwas dazu sagen konnte, fügte sie noch gehässig hinzu:

„Ach, Verzeihung ich vergaß. Du bekommst den Hals ja nie voll genug, wenn man schon mit seinem Lehrer...“

„Kiara, sagt dir das Wort Rufmord etwas?“ ,mischte sich nun Seto ein.

Diese Anspielung hatte dieses dumme Gör schon oft genug von sich gegeben, so langsam reichte es.

„Natürlich aber..“

„Gut,“ , fuhr Seto ihr dazwischen. „Dann kannst du dir sicher auch denken, das du mit unserem Anwalt...“

Melody hob die Hand und brachte ihn verwundert zum Schweigen.

„Ich glaube, ich muss hier mal was klar stellen, Kiara. Ich nehme an ,dass dein Stiefbruder Herr Yamato dir das erzählt hat nicht wahr?“

Ein fieses grinsen spielte sich um Kiaras Gesicht.

„Nun, kann ich leider nicht nachvollziehen wie man auf so einen Perversen stolz sein kann, der sich an seine Schülerinnen ran macht.“ ,fügte Melody hinzu, trat näher an sie heran und betrachtete ihre Gegenüber abwertend.

„Wie kannst du es wagen....“

„Nun, mein liebe, da sollte ich dich vielleicht mal auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Yamato hat versucht sich an mir zu vergreifen. Ich hab ihn aber nicht ran gelassen und da war er beleidigt. Wahrscheinlich hat er dir deshalb diesen Scheiß erzählt, aber ehrlich gesagt ist mir das auch egal. Nur tu mir den gefallen und hinterfrag mal ein paar Dinge bevor du dein Maul aufreißt.“ ,zischte die Blonde nun etwas leiser zu der Schwarzhaarigen und ging eiskalt an ihr vorbei.

Da war es wieder...dieses typische Seto Verhalten

Der Braunhaarige konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und ging auch an Kiara vorbei, welcher die Zornesröte im Gesicht stand.....

Allerdings würde er seine Schwester wohl noch mal fragen müssen wegen dieser Sache mit Yamato...
 

Nach der letzten Stunde wurden die beiden abgeholt und gingen direkt in ihre Zimmer um sich umzuziehen, was sich bei Seto mit einem Gipsbein als ein wenig schwierig erwies, worin er allerdings mittlerweile Übung hatte.

Danach ging er zu Mels Zimmer und klopfte an.

Er machte sich inzwischen so seine Gedanken, wenn dieser Yamato sich an Mel vergriffen hätte, dann konnte er das irgendwo nicht damit vereinbaren das sie ihn fast verführt hatte.

Keine Reaktion.

Der Braunhaarige öffnete vorsichtig die Tür um seine Schwester im nächsten Moment am offenen Fenster und hinaus blicken zu sehen.

„Erzählst du mir, was passiert ist?“ ,fragte er leise, als er neben ihr stand.

Sie sah auf und wirkte nachdenklich, dann nickte sie.

„Eigentlich ist gar nichts passiert.“ ,begann die Blonde und setzte sich mit ihm aufs Bett.

„Ich sollte nach dem Unterricht noch mal zu ihm kommen und als ich den Raum betreten hatte, hat er auf einmal die Tür abgeschlossen und mich so überheblich angegrinst. Dann hat er angefangen mich zu küssen und ich hab ihm ne Ohrfeiger verpasst und wollte raus. Er hat mich am Handgelenk gepackt und zurück gezerrt....“

„Wie Prof. Robins...“ ,dachte Seto laut.

„Ja genau...“ ,stimmte sie ihm zu und lies sich zurück aufs Bett fallen.

Melody seufzte.

„Er hat mich an die Wand gedrückt und ich hab mich dann mit aller Gewalt von ihm trennen können, hab den Schlüssel umgedreht und bin raus. Ich hatte solche Angst..... Ein paar Tage später hab ich dann beschlossen zu euch zu kommen.“, schloss sie und drehte ihren Kopf zu ihrem Bruder der nachdenklich auf den Boden sah.

Er machte sich Vorwürfe. Kiara hatte schon so oft etwas darüber gesagt und er hatte bei der Blonden nie noch mal nachgefragt.

Wie konnte dieser Kerl es überhaupt wagen seine Schwester anzurühren?

Sie nahm es zwar auf die leichte Schulter, aber wer weiß, was alles hätte passieren können!

Erzürnt ballte Seto die Hände zu Fäusten, woraufhin Melody seine Hand nahm, sie öffnete und mit ihrer fest umgriff.

„Mach dir keine Gedanken, mir ist ja nichts passiert.“ ,lächelte sie und begann seine rechte Wange zu streicheln.

„Aber...“ ,begann er, doch Melody brachte ihn wieder zum Schweigen indem sie ihn kurz küsste.

Seto seufzte innerlich. Sie hatte wohl recht, es hatte keinen Sinn sich aufzuregen, zumal sie es ja erst recht nicht tat.

Als sie sich voneinander lösten war das erste was der Braunhaarige sagte: „ War das schon alles, oder gibt’s davon noch mehr für mich?“

Er grinste schnippisch, woraufhin sie ihn erneut küsste und er sich zurückfallen lies.

„Seto?“ ,fragte Melody nacheiniger Zeit.

„Mh?“ Er strich ihr behutsam über den Rücken.

„Ich liebe dich.“

„Ich dich auch, Mel.“ ,flüsterte der Braunhaarige und wiegte die junge Frau in seinen Armen.

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CUT!!!! Das wars...

Hoffe ich konnte mit diesem Kapitel zum Schluß noch was klären...

Vielen Dank nochmal!!!
 

Liebe Grüße eure GuardianOfTears



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Kommentare zu dieser Fanfic (62)
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Von: abgemeldet
2007-10-27T22:25:10+00:00 28.10.2007 00:25
Hi!^^
ich hab die ff vor ehm ...2 stunden entdeckt und gleich mal ganz verschlungen!xd Also gelesen...
Und ich find sie echt super!*-*
Das war so sweet!:3
Mach weiter so!*knuddel*
lg
Von: abgemeldet
2007-01-02T09:59:53+00:00 02.01.2007 10:59
ganz greoßes lob auch von meiner seite. ich find den schluss richtig klasse.
Von: abgemeldet
2006-12-30T00:16:21+00:00 30.12.2006 01:16
gerade noch mal gut gegangenmit seto
Von:  LadySerenity
2006-12-20T21:31:31+00:00 20.12.2006 22:31
Der Schluss ist super, vor allem, weil diese dämliche Kirara fast geplatzt wäre...
Ich finds zwar schde, dass die FF schon aus ist... eine Fortsetzung wäre toll *ganz lieb guck*

LadySerenity -chan
Von: abgemeldet
2006-12-20T19:40:25+00:00 20.12.2006 20:40
ein super schluss echt mir gefehlt er sehr und ich würde mich auch auf ne vortsetzung freuen oder ne andere Story von dir also ich hoffe du machst weiter
ps gib mir dann aber bescheit were nett ^^
ich freu micht schon
gruß J-W^^°
(ps ich werde so geschriben" Jing-Wei") macht aber nichts bist nicht die erste ^^° .......
Von:  rory89
2006-12-20T19:32:30+00:00 20.12.2006 20:32
schöpnnnnnnnnnnnnnnnnn schwerm =)
hast super gemacht =)
mfg hdddddddddddddddgdl rory89
Von:  Jackles
2006-12-20T15:09:32+00:00 20.12.2006 16:09
das wra schön und was dann sonst so passierte kann man sich ja denken oder^/////^ *unzügliche gedanken hat*
Von:  rory89
2006-12-15T13:33:36+00:00 15.12.2006 14:33
süßßßßßßßßßßßß nur ich würde gerne wissen was weiter passier =)
naja danke für die schön fanfic mfg hdgggggdl rory89
Von:  LadySerenity
2006-12-12T22:57:46+00:00 12.12.2006 23:57
Ich freu mich, dass Seto es überlebt hat und die zwei endlich zueinander gefunden haben, aber es ist schade, dass du schon am Ende bist... aber für ein zusatzkapi bin ich immer offen...

LadySerenity -chan
Von:  vulkanier2
2006-12-11T22:07:58+00:00 11.12.2006 23:07
hi. merkt man das dir zum schluss irgendwie die ideen ausgegangen sind. als könnte es nicht schnell genug gehen,endlich zum ende zu kommen.
find ich eigentlich ganz gut,das du das ende offen gelassen hast. man könnte ja immerhin noch weiterschreiben. wenn man wollte. smile.
also wenn du noch ein zusatzkapitel anbietest,dann sag ich nicht nein. nur her damit.


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