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Marauders Time

von

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Die Abreise

Kapitel 5: Die Abreise
 

„Remus! Jetzt rede doch endlich!“, bettelte Mrs. Lupin. „Erzähl mir doch, was in der Winkelgasse passiert ist. Du sagst mir doch sonst immer alles.“

„Mum! Ich werde dir das nicht sagen! Es ist ein Geheimnis!“, seufzte ihr Sohn. Er sah bedrückt auf dem Boden. ‚Und du würdest mich nicht nach Hogwarts fahren lassen...’, dachte sich Remus dazu.

„Aber dann erklär mir bitte, warum Mr. Bloom dich nach Hause gebracht hatte und dich als fahrlässig eingestuft hat!“, rümpfte Mrs. Lupin die Nase.

Remus schüttelte nur den Kopf und verschwand in seinem Zimmer. Er musste noch seine letzten Umhänge in den Koffer packen.

Es war für ihn nicht einfach, denn er wusste, dass seine Mutter an der Tür saß und weinte. Er hörte sie schluchzen, aber er durfte sie nicht in den Arm nehmen. Sie würde es ihm heraus quetschen...

So blieb Remus in seinem Zimmer und versuchte das Wimmern seiner Mutter, die vor seiner Zimmertür saß, zu ignorieren...

‚Irgendwie hab ich meinen letzten Tag zuhause anders vorgestellt...’, dachte Remus traurig und zog seine Knie an sich heran.
 

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„Irgendwie siehst du so abwesend aus!“, bemerkte Mr. Evans. „Gibt es irgendwas, was wir tun können?“

Lily schüttelte den Kopf. Der Vorfall in der Nokturngasse war nun schon über eine Woche her, doch sie konnte es immer noch nicht glauben, dass sie wegen ihrer Eltern angegriffen wurde. Natürlich hatte sie es ihren Eltern nicht erzählt. Wahrscheinlich würden sie ihr verbieten, nach Hogwarts zu gehen.

Doch Lily wollte da unbedingt hin. Es war ihr Traum als kleines Mädchen, dass sie zaubern konnte und auch mit magischen Tieren arbeiten durfte.

„Lily... Bist du dir sicher, dass du nach Hogwarts gehen willst? Wir können gerne noch mal die Springsteen-High anrufen... Die würden dich bestimmt noch schnell aufnehmen...“, lächelte Mrs. Evans.

„Mum! Ich will dorthin! So eine Chance bekomme ich nie wieder!“, rief Lily auf und stürmte aus dem Wohnzimmer. Sie wollte alleine sein. Warum machten es ihre Eltern so schwer? Wieso konnten sie Gedankenlesen und wussten, was passiert war, ohne dass es Lily ihnen überhaupt erzählt hatte?
 

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Peter saß däumchendrehend auf seinen Koffern und wusste nicht, was er mit sich anstellen sollte.

„Mum!“, rief Peter. „Ich langweile mich!“

„Schätzchen... Ich muss gerade deine Sachen zuende Packen... also bitte geh von deinem leeren Koffer runter...“, seufzte Mrs. Pettigrew genervt. Sie freute sich schon, wenn ihr Sohn in Hogwarts ist. Dann konnte sie sich endlich mal entspannen.

„Peter, wieso packst du nicht deinen Koffer? Wenn du zurück fährst, musst du auch alleine packen...“, lächelte Mr. Pettigrew.

„Was?“, schreckte Peter auf. „Aber... Aber ich kann so was nicht!“

„Das wirst du schon lernen...“, murmelte die Mutter und packte die frischgebügelten Hemden ein.

Peter starrte seine Eltern entsetzt an. Wie konnten sie es zulassen, ihn in eine Schule schicken, wo er total auf sich allein gestellt ist? Er hatte doch noch nie irgendwas machen müssen!
 

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„Boah... Ich könnte mich jetzt wegkugeln...“, stöhnte James und rieb sich zufrieden den Bauch.

„Du hast ja auch gut gegessen...“, grinste sein Großvater.

„Samuel... bitte rede dem Jungen nicht ein, dass er noch mehr essen soll...“, murmelte Mrs. Potter.

„Ich trainiers doch eh immer wieder ab...“, grinste James und versuchte seine Mutter zu trösten.

„Aber du isst uns noch die Haare vom Haupt!“, seufzte sein Vater.

„Dann stellt doch nicht so viel auf den Tisch...“, lachte James und nickte zum Essenstisch, der sich schon unter den Lasten der vielen Töpfe und Pfannen zu ächzend schien.

„Du kannst ja essen...“, lächelte Samuel Potter. „Es ist ja nicht so, dass wir hier den Gürtel enger schnallen müssen...“

Darauf hin sahen sich nur die Eltern von James an und schüttelten den Kopf. „Jetzt haut ab, ihr beiden... Ist ja kaum zum aushalten...“, lachte der Vater von James.

Lächelnd sah Mrs. Potter zu, wie ihr Sohn mit seinem Großvater abdüsten und nur einen Tisch hinterließen, auf dem es aussah, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte.

Seufzend stellte sie die kleineren Töpfe in die größeren. Mrs. Potter hatte ihre Aufmerksamkeit nur auf den Tisch gerichtet, so dass sie von ihrem Mann total erschreckt wurde.

James hörte nur einen spitzen Aufschrei seiner Mutter. Er wollte gerade zu ihr rennen, als dann seine Mutter anfing zu lachen. Sein Vater hatte sich anscheinend einen Scherz erlaubt.

„Ach Junge... Ohne dich, wird’s für mich ziemlich langweilig hier...“, seufzte Samuel und klopfte seinem Enkel auf die Schulter.
 

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Sirius betrachtete seine Striche an der Wand. Irgendwie war er jetzt froh, dass er fast für ein Jahr seine gesamte Familie nicht sehen muss. Gerade jetzt, machen es ihm seine Eltern nicht gerade einfach.

Sie hätten Angst, dass Sirius auf die falsche Bahn gelangt und immer mehr für Schlammblüter sich einsetzen würde. Vielleicht sollte Sirius das mal wirklich machen... Ob er dann seiner Mutter einen Herzinfarkt bescheren könnte?

Diese Idee würde er sich mal aufheben, falls er irgendwann mal seine Eltern richtig schocken möchte... Zufrieden grinste Sirius vor sich hin und überlegte, was er noch für Hogwarts brauchen könnte...

Bald würde seine Mutter keine Kontrolle über ihn haben. Das muss doch irgendwie gefeiert werden…
 

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„Ich bin ja so aufgeregt!“, seufzte Mrs. Lupin. „Du gehst nach Hogwarts…“

„Mum… das hast du jetzt zum fünfzehnten Mal mir gesagt…“, lächelte Remus und sah sich interessiert um. Er war noch nie auf King`s Cross gewesen. Noch nie hatte er so viele Muggel in einer Halle gesehen. Er war ja auch noch nie auf einem Muggelbahnhof gewesen.

„Wir müssen auf Gleis neundreiviertel…“, murmelte Remus und brachte seine Mutter wieder auf den Boden der Tatsachen.

„Ach… Das hätte ich glatt vergessen… Hast du alle Medikamente… und…“

„Ja Mum!!!“, stöhnte Remus. „Ich hab alles… Und ich werde auch achten, sie pünktlich einzunehmen…“

Während seine Mutter weiter auf ihn einredete, sah sich Remus um. Es schien, als ob er jemanden suchte. Doch diese Person war anscheinend nicht da, denn schon bald drehte sich Remus leicht enttäuscht ab und ging auf den Bahnsteig vom Gleis Neun und Zehn.

Mrs. Lupin redete weiter auf Remus ein und bemerkte nicht, dass Remus etwas leicht geknickt aussah. Wahrscheinlich dachte sie, dass wäre die Nervosität.
 

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„Lily… bist du dir sicher, dass du auf Gleis Neundreiviertel musst?“, fragte Mr. Evans zweifelnd.

„Ja doch!“, sagte Lily leicht gereizt… Sie hatte sich doch die Winkelgasse und die Nokturngasse nicht eingebildet! Also muss es auch ein Gleis Neundreiviertel geben.

„Also hier ist das Gleis Neun und Gleis Zehn... Dein Gleis muss wohl irgendwo dazwischen liegen…“, lächelte Mrs. Evans unsicher.

„Der ganze Zirkus ist reiner Schwachsinn!“, stöhnte Petunia. „Ihr findet mich im nächsten Bistro…“

Etwas angesäuert sah Lily ihrer älteren Schwester nach. Wieso wurde sie in letzter Zeit von Petunia behandelt, als ob Lily eine Missgeburt wäre? Petunia nannte sie seit kurzen auch Missgeburt… Doch nur wenn ihre Eltern nicht im Zimmer waren. Lily konnte sich das nur erklären, dass ihre Schwester auf sie eifersüchtig wäre. Doch kann das stimmen? Gefragt hatte sie noch nicht.

Petunia stolzierte an einem blasen Jungen vorbei, der hellbraune Haare hatte und kleine rote Streifen im Gesicht und an den Händen. Lily atmete erleichtert auf.

„REMUS!“, rief sie und lief auf den Jungen zu, der sich erstaunt umsah. Als Remus sie endlich erkannte lächelte er.

Erleichtert umarmte Lily ihn. Sie hatten nach dem Ereignis nicht viel Gelegenheit miteinander zu reden und alles zu bequatschen…

„Hey…“, lachte Remus. „Das nenn ich mal eine Begrüßung…“

„Tut mir leid… Aber ich musste dich jetzt einfach mal umarmen, weil ich angefangen hatte, die Existenz der Zauberei anzuzweifeln…“, grinste Lily in ihrem unschuldigsten Lächeln.

„Wieso das denn?“, wunderte sich Remus.

„Weil ich noch nie auf Gleis Neundreiviertel war…“, nuschelte Lily verlegen und errötete leicht.

Remus lachte laut los. Plötzlich fiel die Anwesenheit seiner Mutter ihm in sein Bewusstsein. Er räusperte sich und stellte Lily seiner Mutter vor. Mrs. Lupin begrüßte Lily herzlich und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Zum ersten Mal war sich Remus` Mutter sicher, dass es ihrem Sohn in Hogwarts gut gehen würde.
 

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„Schatz, bitte… sei mal etwas ruhiger… Wir fallen sonst zu sehr auf…“, murmelte Mrs. Pettigrew ihrem Sohn Peter zu.

„Okay…“, flüsterte Peter zurück und setzte sich wieder normal hin. Die letzten Stationen zum Bahnhof `Kings Cross` hatte er sich immer wieder aufgerichtet und sich wieder hingesetzt. Mittlerweile starrten ihn die sämtlichen Passagiere an. Doch wenn Peter zurückstarrte, wandten sie ihre Blicke verlegen ab.

Manche schauten dann Mrs. Pettigrew mitleidig an und seufzten. Anscheinend dachten sie, dass Peter ein Pflegefall war, denn eine ältere Dame drückte ihm beim Aussteigen eine Zehn-Pfund-Note in die Hand und murmelte ein „armer Junge“.

Peter starrte den Papierstreifen an und lächelte nachdenklich. Warum hat diese alte Frau ihm ein Fetzen Papier gegeben…

Kopfschüttelnd nahm Peter den Schein in die Tasche.
 

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„James Potter! Muss ich dich jetzt wirklich noch zum Zug tragen?“, fauchte Mr. Potter und klopfte energisch gegen James’ Zimmertür.

„Was hat sich der Junge jetzt wieder ausgedacht?“, fragte seine Frau erschöpft.

„Er hat weder Koffer gepackt noch ist er bereit nach Hogwarts zu fahren…“, sagte Mr. Potter.

„Bitte was!?“, rief Mrs. Potter. „Er hat nicht mal Koffer gepackt???”

Sie schob ihren Mann, der sie um mehrere Köpfe überragte, von der Tür weg. „Du packst die Koffer! Ich mache unserem Sohn mal Beine!“

Johanna Potter zückte ihren Zauberstab und rief der Tür zu: „Mach die Tür sofort auf, oder sie fliegt dir um die Ohren! Ich erzähl dir gleich etwas von wegen, dass du nicht nach Hogwarts gehst!“

Doch die Drohung schien ihrem Sohn James wenig zu rühren, also schnippste Mrs. Potter mit ihrem Zauberstab. Die Scharniere der Zimmertür explodierten und die Tür flog ins Zimmer hinein. Doch anstatt auf dem Boden zu knallen flog die Tür quer durch den Raum direkt auf die bodentiefen Fenster zu.

Eigentlich wollte Johanna die Tür stoppen, doch als ihr Blick auf ihren Sohn fiel, vergaß sie die Tür und ließ diese durchs Fenster fliegen. Erst das laute Klirren der Scherben, die auf den Boden fielen, ließ Johanna wieder zu sich kommen.

Ihr Sohn saß total apathisch auf seinem Bett und starrte die Tagesdecke an. Es kam von ihm keine Bewegung. Nur das Heben und Senken des Brustkorbes ließ Mrs. Potter erahnen, dass ihr einzigster Sohn noch lebte. Doch der Blick von James Potter war total verschleiert und leer.

„James!“, rief Mrs.Potter auf und stürzte zu ihrem Sohn. Doch er blickte nicht auf und rührte sich auch nicht, als er in den Arm genommen wurde. Es schien als ob er keinen eigenen Willen mehr hatte.

„Johanna… was schreist du so?“, fragte Mr. Potter verschreckt. Er hatte nur den Aufschrei gehört und stürzte gerade die Treppen hoch.

„James! Rede mit mir!“, jammerte Mrs. Potter und ignorierte ihren Mann. Doch ihr Sohn gab keine Reaktion von sich. Seine Atemzüge gingen immer langsamer…

Mr. Potter war nun auch im Zimmer und sah seinen Sohn, der fast schon zwanghaft langsamer atmete. Er stürzte zu James und packte ihn an die Schultern. Panisch schüttelte er seinen Sohn. Doch auch das entlockte James keine Reaktion hervor.

„Bist du wahnsinnig! Du bringst ihn noch um!“, kreischte Johanna Potter ihren Mann an und schlug mit einer Hand auf ihn ein. Ihre andere Hand hielt verkrampft ihren Mund.

Doch Franzis Potter ließ sich nicht beirren und gab seinem Sohn eine saftige Ohrfeige.
 

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„Sirius! Bist du endlich fertig?“, rief Mrs. Black gelangweilt durchs Haus. Sie war erleichtert, dass ihr ältester Sohn endlich nach Hogwarts kam. Bestimmt würde der dortige Hauslehrer von Slytherin Sirius’ mangelnde Erziehung ergänzen.

„Ich bin ja schon da…“, stöhnte Sirius und hievte seinen Schrankkoffer die letzten Treppenstufen hinunter. „Warum haben wir eigentlich einen Hauself, der nicht meine Sachen schleppt?“, stöhnte er.

„Weil du auch etwas tun kannst!“, zischte Mr. Black. „Sonst wärst du ja noch verwöhnter, als du es jetzt bist!“

„Aber Regulus ist ein Heiliger!“, seufzte Sirius und wischte sich paar Schweißtropfen aus der Stirn.

„Jetzt hör auf zu Jammern!“, fauchte Mrs. Black. „Wir bringen dich schon zum Zug! Das ist wohl mehr als genug!“

„Welch seltene Ehre!“, murmelte Sirius leise, so dass es niemand verstand. Er machte sich kaum Sorgen, denn niemand in seiner Familie machte sich besonders viel Mühe ihn zu verstehen.

„Auf zu Gleis neundreiviertel!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-21T14:47:11+00:00 21.08.2006 16:47
NEIN!!!JAMES!!!! Diesen blöden Imperi hab ich total verpeilt....JAMES DARF NICHT DRAUFGEHEN!!!!! DAS KANNST DU MIR DOCH NICHT ANTUN!!!!!!!!! T__T°
Geiles Kapi...echt der Hammer...die FF wird immer besser, mit jedem Kapi ein bischen mehr...!
lg
Yonen-Buzz


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