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Und was ist danach?

Wiedersehen macht Freude
von

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Hi!

Hier bin ich wieder. Hat etwas gedauert, aber es ist fertig. Ich hoffe, ihr habt Spaß damit. ^^
 

Disclaimer: Nein, Avatar gehört nicht mir, genauso wenig, wie die Charaktere darin oder Orte. Und das letzte, was ich mit dieser Story tun würde, ist Geld verdienen. Die Charaktere, die nicht in der Serie auftauchen, habe ich mir ausgedacht.
 

Kapitel 2:
 

Von einem Moment auf den anderen sprang der Blaue Geist hoch, vollführte eine Drehung über Kopf nach hinten, streckte seine Arme über den Kopf, stützte sich mit den Händen auf dem oberen Rand der hintern Steinplatte ab, sodass er für einen Moment im Handstand auf der Seinplatte stand und ließ sich dann weiter fallen, hinter die Steinplatte.

Erst als der Blaue Geist komplett hinter dem Stein verschwunden war, reagierte Aang wieder. Er machte einen stampfenden Schritt nach vorne, ließ die drei Steinwände dabei im Boden versinken und gleichzeitig eine weitere Wand vor dem anderen Mann aus dem Boden schießen. Diesmal reagierte dieser sofort, sprang auf die Steinwand, stieß sich weiter ab und landete auf einem Ast.

Aang rannte los.

„Zuko! Warte!“, rief er und musste im nächsten Moment einem Feuerball ausweichen, der ihm trotzdem noch alle Haare versengt hätte, hätte er welche gehabt.

Schnell sprang Aang dem anderen hinterher, doch der war gar nicht so leicht zu fangen. Wieso lief er überhaupt weg?

Langsam reichte es ihm. Entschlossen sprang er vom Baum und stampfte beim landen auf, während seine angewinkelten Arme kraftvoll zur Seite und dann nach unten streckte. Die Folge davon war ein Erdebeben, ein starkes Erdbeben, das die Bäume geradezu durchschüttelte. Aang hörte einen überraschten Schrei, sprang mit einem Satz zu dem betreffenden Baum, während das Erdbeben ausklang und schickte eine Windattacke nach oben in die Baumkrone.

Ein weiterer Schrei und zwei Sekunden später lag der Blaue Geist auf dem Boden, diesmal nicht ganz so glücklich gelandet, wie bei seinem ersten Sturz vom Baum.

Der Feuerbändiger sprang wieder auf die Füße, doch da hatte Aang schon gehandelt und mit einer weitern kraftvollen Bewegung nach oben und einem Aufstampfen, einen Fels hinter ihm in die Höhe schießen lassen. Eine weitere, Bewegung seiner Arme nach vorne und der Blaue Geist wurde nach hinten geweht, prallte mit dem Rücken gegen den Felsen. Noch bevor er irgendetwas tun konnte, stand Aang vor ihm, griff nach dessen Handgelenken und drückt sie nach hinten gegen Felsen, ließ seine Erdbändiger-Fähigkeiten wirken und die Handgelenke im Felsen verschwinden. Dann zog er seine Hände wieder aus dem Stein heraus, ließ die des anderen Mannes aber darin stecken.

„Du wolltest ja nicht warten.“, rechtfertigte sich Aang, trat einen Schritt zurück und grinste. Mit einer relativ verzweifelt aber dennoch wütend wirkenden Bewegung versuchte der Feuerbändiger seine Arme aus dem Stein zu ziehen, doch vergeblich, sie waren von der Mitte seines Handrückens bis zur Mitte seines Unterarms mit dem Felsen hinter ihm verschmolzen. Da war nichts dran zu ändern.

„Was rennst du auch weg?“, beschwerte sich Aang, trat vor und zog mit einer sicheren Bewegung die Maske runter. Ein wirklich wütender Zuko kam darunter zum Vorschein und verlieh seiner Wut gleich Ausdruck indem er nach dem Avatar, der ihn noch immer fröhlich angrinste, trat. Da Aang damit so gar nicht gerechnet hatte, traf er auch und Aang ging zu Boden.

„Uff, nicht schlecht, Zuko.“, sagte er als er wieder aufstand. Diesmal blieb er einen Schritt von ihm entfernt stehen und betrachtete ihn erst einmal. Er sah älter, reifer aus. Na ja, immerhin war er nun 24 Jahre alt, Aang hatte nicht wirklich erwartet, dass der Feuerbändiger noch immer so aussah, wie er ihn in Erinnerung hatte. Die Verbrennung war, wie sollte es auch anders sein, immer noch da, doch nun hatte Zuko wieder lange Haare. Als er beim Abnehmen der Maske auch die Kapuze nach hinten gestreift hatte, waren lange, schwarze Haare zum Vorschein gekommen. Jetzt fielen die schwarzen Strähnen dem Mann ins Gesicht und bildeten einen wunderbaren Kontrast zu seinen vor Wut glühenden, goldenen Augen.

„Mach mich los, Avatar!“, verlangte Zuko und sah ihm direkt in die Augen.

Ein Schauer durchfuhr den Angesprochenen. Auch die Stimme hatte sich leicht verändert. Sie war nun eine Spur tiefer, aber dennoch unverkennbar die Zukos.

„Ich heiße Aang.“, überging er den Befehl des Feuerbändigers. Nicht ein einziges Mal hatte ihn Zuko bisher mit seinem Namen angesprochen, nicht einmal, als er ihm damals das Feuerbändigen beigebracht hatte.

Mit einem abfälligen Geräusch machte Zuko klar, was er von Aangs Aussage hielt.

Ohne jegliche Vorwarnung überfiel Aang das Bedürfnis den anderen Mann zu umarmen, doch er hielt sich zurück, denn er wusste, alles, was er sich dabei holen würde, waren Verbrennungen.

„Also, was hast du die letzten acht Jahre gemacht?“, fragte Aang und ließ mit einer Geste einen Stein aus dem Boden hinter sich schießen, sodass er sich darauf setzen konnte. „Ich meine, außer unschuldigen Dorfbewohnen vorzugaukeln, du wärst ein Dämon.“

Zunächst schien Zuko etwas erwidern zu wollen, dem spöttischen Ausdruck in seinen Augen nach etwas Sarkastisches, doch dann ließ er es und kehrte zu seiner Standart-Antwort zurück, wenn man ihn etwas auch nur im Entfernten Persönliches fragte.

„Das, Avatar…“, Er betonte das Wort, als wolle er Aang unter die Nase reiben, wie wenig er an einer freundschaftlichen Beziehung zwischen ihnen hielt und deshalb auch nicht seinen Namen, sondern seinen Titel nutze. „… geht dich gar nichts an.“

Traurig lächelte Aang. Er hatte diese Antwort erwartet. Sein Blick wanderte zu Boden, er zog ein Knie an und platzierte sein Kinn auf seinem Knie.

„Als wir uns damals trennten, hast du versprochen zurückzukommen.“, ergriff Aang nun wieder das Wort. Er sah hoch, Zuko direkt in die Augen, als dieser nichts sagte. „Ich habe lange auf dich gewartet.“, fügte er hinzu.

Daraufhin war nur ein abfälliges Geräusch zu hören. „Du bist wirklich ein Idiot.“

Langsam nickte der Avatar. „Ja, wahrscheinlich hast du Recht.“, stimmte er zu und lächelte noch einmal, diesmal etwas gequält. „Ich dachte wirklich, du würdest nur deinen Onkel holen gehen und dann wiederkommen… und bei uns bleiben.“

Wieder war ein abfälliges Geräusch zu hören.

„Was? Bei dir und den drei anderen? Das kann nicht dein Ernst sein!“, spottete Zuko. Kurz hatte er in seinem Gedächtnis nach den Namen der anderen drei gesucht, sie aber nicht gefunden. Er erinnerte sich nicht mehr daran, wie die zwei vom Wasserstamm und die Erdbändigerin hießen. Es war ihm aber auch relativ egal.

Eine unangenehme Stille entstand. Aang war es, der sie letztendlich brach.

„Warum? Ich dachte du hättest dich endgültig gegen deinen Vater gewandt!“

„Ich habe mich gegen ihn gewandt! Aber wenn ich nicht auf seiner Seite bin, heißt das noch lange nicht, dass ich automatisch auf deiner bin!“, antwortete Zuko, funkelte ihn an. „Und jetzt, hol mich hier wieder raus!“, verlangte er und zerrte noch etwas an seinen Armen, ohne Erfolg natürlich.

Plötzlich grinste Aang wieder. „Gleich, ich muss nur meine Sachen holen gehen.“ Mit diesen Worten rannte er los, zurück zum Dorf und ließ Zuko, an den Stein gebunden zurück.

„Hey, du kannst mich doch nicht einfach so hier lassen! Avatar, komm zurück!!!“, brüllte der Feuerbändiger. Doch Aang reagierte gar nicht erst darauf und lief so schnell er konnte zurück zum Dorf. Kurz davor wurde er wieder langsamer, sodass er in menschlichem Tempo rannte.

Schnell atmend rannte er beinahe die Tür des Gasthauses ein.

„Da bin ich wieder, ich will meine Sachen abholen!“, rief er und ging zur Theke. „Danke, dass du aufgepasst hast.“

Marana starrte ihn an, als würde er eine Rüstung der Feuernation tragen. Dann hob sie ihre Hand und streckte den Zeigefinger aus, deutete auf ihn.

„Du… du bist ein Luftbändiger? Der Avatar?!“ Aus ihrer Stimme war Schrecken und Überraschung herauszuhören. Verblüfft griff sich Aang an den Kopf. Uuups, er hatte vergessen die Kapuze wieder überzustreifen. War ja nun auch egal. Marana erinnerte sich daran, was gestern Abend alles beim Essen gesagt worden war und lief rot an. Gerade wollte sie sich für alles entschuldigen, doch da hatte Aang schon selbst das Wort ergriffen.

„Tut mir Leid, dass ich nichts gesagt habe, ich hoffe, ihr seid mir nicht böse deswegen. Ich muss jetzt los und ach ja, ihr braucht dem Dämon nichts mehr hinzustellen, der ist weg!“ Mit einem fröhlichen Winken war der Avatar auch wieder weg. Er rannte wieder Schnellstens zurück zu Zuko, der noch immer an dem Stein klebte, den Aang herbeigebändigt hatte und sofort losschimpfte als er den Luftbändiger sah.

„Ja, ja Zuko, ist gut.“, begrüßte er ihn und sah sich dann um. „Ist dein Onkel noch nicht da?“

Zuko starrte ihn an, als wäre er komplett durchgedreht.

Aang starrt ungefähr genauso zurück, dann lachte er. „Du weißt schon, der lustige, nette Opa. Iroh.“

Zur Antwort knirschte der Feuerbändiger nur mit den Zähnen.

„Ich will los, also, wann kommt er wieder?“, fragte er.

„Du willst gehen? Niemand hindert dich daran! Lass mich hier wieder raus und dann verschwinde!“, keifte der Feuerbändiger und zerrte noch einmal vergeblich an seinen Armen.

„Aber ihr kommt mit mir, deshalb muss er doch erst einmal wiederkommen.“, erklärte Aang, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt.

„Wohin?“, fragte der Feuerbändiger missgelaunt. Ging es nun letztendlich doch ins Gefängnis?

„Zum Lufttempel! Ich bin sicher die anderen werden sich auch freuen dich wiederzusehen.“, kam auch schon die fröhliche Antwort.

Zuko starrte ihn an. Mitkommen? Zum Lufttempel? Mit dem Avatar? Hallelujah, sein Träume wurden wahr!, dachte er sich sarkastisch.

„Bist du verrückt?!“, platzte es aus ihm heraus. „Nie und nimmer komme ich mit dir!“

Diesen Einwand schien der Luftnomade aber einfach nicht gehört zu haben, denn er sah sich einfach weiter um und ließ sich durch die Vibrationen die Positionen der anderen, sich im Wald befindenden Menschen, durch den Kopf gehen. Keiner von ihnen steuerte sie an. Ob Iroh nicht wusste, dass sein Neffe hier war?

Schließlich drehte Aang sich wieder zu Zuko um, der ihn anscheinend gerade versuchte mit seinen Blicken zu töten.

„Kommt er gar nicht her? Müssen wir ihn auf dem Weg irgendwo abholen?“, fragte er und grinste seinen Gefangenen an.

„Hörst du mir denn gar nicht zu?! Ich komme nicht mit!!“, brüllte ihm der Angesprochene entgegen.

Und wieder drehte sich Aang einfach um, beachtete das Gebrüllte gar nicht. Aus reinem Impuls heraus, wollte Zuko sich mit der flachen Hand vor die Stirn schlagen, merkte aber schnell wieder, dass er das, dank des Felsens, der rech stabil war, nicht konnte.

Entnervt trat er nach einem Stein, der auf dem Boden vor seinen Füßen lag. Der Stein segelte durch die Luft und traf den Avater, der gar nicht so weit entfernt stand und sich umsah, am Bein. Überrascht drehte dieser sich wieder um und sah Zuko an.

„Lass mich hier raus!“, verlangte er erneut. Aang lächelte und trat näher heran.

„Nein. Sonst läufst du mir wieder weg und ich zähle darauf, dass dein Onkel dich umstimmt.“, erklärte er kurz.

„Schöner Plan. Der wird aber nicht funktionieren und weißt du auch warum?“, entgegnete Zuko.

Verblüfft sah der Luftbändiger ihn an. Das würde nicht funktionieren? Wieso nicht? Hatte Iroh es aufgegeben seinen Neffen etwas mehr auf dem Gebiet der Sozialität beizubringen?

Zuko atmete tief ein und Aang bereitete sich mental auf eine Brüllattacke vor. Doch stattdessen blies ihm Zuko sein Feuer direkt ins Gesicht und brüllte erst dann, als sein Gegenüber aufgeschrieen und nach hinten umgefallen war.

„WEIL ER NICHT HIER IST, DU SPATZENHIRN!!!“

Schnell richtete sich Aang wieder auf und sah den anderen Mann beleidigt an, nachdem er auch noch einem Tritt ausgewichen war.

„Das hat wehgetan!“, beschwerte er sich und tastete sein Gesicht ab. Es schien alles in Ordnung zu sein, Zuko hatte ihn nicht wirklich verletzen wollen, sonst wäre jetzt seine ganze Haut im Gesicht weggebrannt. „Und was soll das heißen, dass er nicht kommt?“, hackte er nach.

„Wir haben uns getrennt!“, brüllte Zuko wieder. „Und nun, lass mich hier wieder raus!“

Doch Aang schien nichts dergleichen unternehmen zu wollen und grinste nur wieder.

„Okay, was muss ich tun, um dich in den Lufttempel zu bekommen?“, fragte er. Er dachte nicht daran ihn wieder aus den Augen zu lassen. Am Ende hatte er ihn endlich wieder gefunden, endlich! Nichts und niemand würde ihn nun davon abhalten, ihn auch bei sich zu behalten, so unfreundlich Zuko auch war, er wollte ihn unbedingt in seiner Nähe haben!

Goldene Augen funkelten ihm durch schwarze Haarsträhnen hindurch an. „Mich betäuben.“, antwortete er schließlich mit einer dunklen, abweisenden, Unheil verkündenden Stimme. Es gab nichts, das ihn umstimmen könnte, zumindest nichts, was möglich wäre.

„Okay!“, grinste Aang und im nächsten Moment stand der Avatar direkt neben Zuko und drückte mit seinem Mittel- und Zeigefinger eine bestimmte Stelle zwischen Hals und Schulter des Feuerbändigers. Kaum eine Sekunde später verlor Zuko das Bewusstsein.
 

Am Rande seines Bewusstseins nahm er Stimmen wahr. Sie schienen nicht wirklich präsent zu sein, wurden aber mit jeder Sekunde penetranter.

„Du willst ihn doch nicht wirklich einfach so hier herumlaufen lassen!“, hörte er eine unterdrückt wütende Stimme sagen. Dann kam erst einmal nichts.

„Ähm… nun ja…“, antwortete eine andere Stimme leicht verunsichert.

Daraufhin war ein wütender Laut zu hören. „Du vergisst wohl, um wen es sich dabei handelt! Wenn der ausrastet, dann gibt es Tote!“

An diesem Punkt öffneten sich langsam Zukos Augen. Er lag in einem riesigen Bett, sein Blick fiel nach oben, an die Decke. Leicht verwirrt setzte er sich im Bett auf.

Im Hintergrund erklang nun wieder die zweite Stimme, doch diesmal war sie nicht mehr unsicher, eher klang es, als wäre der Besitzer wütend.

„Tote?!“, spie er geradezu aus. „Sag mir, wann hast du gesehen, dass er jemanden getötet hat?!“

Wieder entstand eine kurze Stille.

In der Zeit schlug Zuko die Decke zu Seite und stand auf. Egal wo er war, er wollte hier wieder weg und zwar auf der Stelle!

„Ich habe es nicht gesehen, aber es ist ausgeschlossen, dass er noch nie…“

Das Wort wurde der anderen Person abgeschnitten und keine zwei Sekunden später schwang die Tür gegenüber dem Bett ganz auf. Bisher war sie nur einen Spalt breit offen gewesen. Zum Vorschein kam Aang, der lächelnd den Feuerbändiger ansah. Hinter dem Avatar stand ein weiterer Mann, nicht viel älter und sah ihn aus blauen Augen missmutig und abweisend an.

Zuko erkannte ihn sofort. Es war der Junge vom Wasserstamm, der den Avatar schon begleitete hatte, als sie zum Ersten Mal aufeinander getroffen waren. Wie hieß er doch gleich? Das war im Moment völlig egal, wen interessierte das schon?

Aang betrat das Zimmer, ging auf Zuko zu, während Sokka sich keinen Zentimeter bewegte.

„Hey, hast du gut geschlafen?“, fing der Avatar an, bekam aber keine Antwort. Der Feuerbändiger hatte sich ohne ein Wort zur Tür gedreht, nachdem er seine Schwerter und seine Dämonenmaske, die auf Nachttisch neben dem Bett gelegen hatten, aufgesammelt hatte, und ging nun schnellen Schrittes auf diese zu. Sofort reagierte Sokka und zog seinen Boomerang hervor, wollte Zuko den Weg versperren, doch dieser machte kurzen Prozess mit ihm und der Mann vom Wasserstamm schloss nähere Bekanntschaft mit der Wand rechts von der Tür. Der Boomerang fiel einfach zu Boden, Sokka stöhne auf und Zuko lief den Gang weiter entlang.

Aang kam nur einen Moment nach Zuko bei Sokka an.

„Hey, alles in Ordnung?“, fragte er den Mann besorgt und hob die fallen gelassene Waffe auf.

Sokka sah den Avatar nur wütend an, riss ihm seine Waffe aus der Hand und stand wieder auf. „Siehst du was ich meine? Der Kerl ist gefährlich! Du kannst ihn nicht einfach hier herumlaufen lassen!“

Aang grinste und warf einen Blick über die Schulter, wo Zuko gerade um die Ecke bog und aus seinem Blickfeld verschwand. Dann drehte er sich wieder zu seinem Freund.

„Du lebst noch, oder nicht?“

Sokka ballte seine linke Hand zur Faust und gab ein wütendes Geräusch von sich. Es passte ihm gar nicht, dass der Feuerbändiger hier einfach herumspazierte und Aang das anscheinend für kein Stück gefährlich hielt. Immerhin handelte es sich um Zuko, den Sohn Ozais! Und ob es Sokka gefiel oder nicht, wahrscheinlich war Zuko nach Aang der Stärkste, zumindest hier oben.

„Geh ihm gefälligst nach!“, rief Sokka schließlich. Das musste nicht zwei Mal gesagt werden. Aang grinste nur, drehte sich auf dem Absatz um und schon erinnerte nur noch eine kleine Staubwolke an ihn.

Aang war glücklich, so glücklich wie schon lange nicht mehr. Zuko war wieder da. Na gut, er war nicht freiwillig da, aber er war da und das reichte doch erst einmal, oder? An dem Willen zu bleiben, konnte man schließlich noch arbeiten.

Lächelnd bog er um die Ecke und sah wie sich der Feuerbändiger den Weg durch die anderen Menschen bahnte. Alle sprangen ihm aus dem Weg, sobald sie ihn sahen. Das hatte Aang schon befürchtet. Er hatte verkündet um wen es sich bei dem bewusstlosen Mann gehandelt hatte, als er zurückgekommen war. Es wäre sinnlos gewesen es zu verschweigen, denn jeder, der die Brandwunde gesehen hätte, hätte sofort gewusst, wer es war und um zu vermeiden, dass jemand ihn sofort angriff, sobald er ihn erkannte, hatte Aang alle darauf vorbereitet, dass es sein könnte, dass Zuko demnächst gesehen werden würde. Und es waren nicht wenige gewesen, die panisch reagiert hatten. Nun ja, Aang hatte sich nicht umstimmen lassen, von nichts und niemandem.

Grinsend holte der Avatar den Feuerbändiger ein und verlangsamte seinen Schritt dann so, dass er mit ihm auf gleicher Höhe blieb.

„Wo willst du hin?“, fragte er. Die Anwesenheit Aangs schien die anderen wieder etwas zu beruhigen, denn der schien auch noch keinerlei Probleme damit zu haben, dass es Zuko war, neben dem er da gerade lief.

Der Feuerbändiger gab nur ein abfälliges Geräusch von sich, ging aber unaufhaltsam und schweigend weiter, bis er schließlich nach draußen trat und wie angewurzelt stehen blieb.

Geradezu schockiert sah er sich um. Neben ihm schlich sich ein triumphierendes Grinsen auf Aangs Gesicht, als er das sah. Er hatte sich schon gefragt, ob es Zuko bereits aufgefallen war, war es anscheinend nicht.

„Ja.“, ergriff der Avatar das Wort und machte noch zwei Schritte nach vorne, drehte sich dann um hundertachtzig Grad, sodass er Zuko direkt ins Gesicht sah. Das Grinsen blieb genau da, wo es war. Wütende goldene trafen triumphierende silberne Augen. „Wir sind im nördlichen Lufttempel.“, bestätigte Aang Zukos Befürchtung. „Hier kommt man nur hoch oder runter, wenn man fliegen kann.“, fügte er noch hinzu. Die Feuerbändiger hatten es während dem Krieg zwar auch geschafft, aber Zuko hatte momentan weder genug Leute noch die richtigen Mittel dazu, es auch anders auf die Reihe zu bekommen. „Also gewöhn dich besser an dein neues zu Hause.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lillyko
2007-03-03T16:26:14+00:00 03.03.2007 17:26
Super geschrieben!
Du hast alle charaktere richtig vor mir sehen!
du hast auch zuko richtig gut getroffen, seine ganze eigenbrödlerische Art.
Aang musste ja doch ziemlich drastische mittel einsetzen, um ihn mitnehmen zu können.
Sokkas reaktion finde ich aber auch verständlich. er will ja nur seine leute beschützen.
Schade finde ich aber, das Ihro nicht in erscheinung getretten ist, ich hoffe du klärst noch auf, wo er ist.
und noch eine frage: ich weiß ja, zuko hat viel angestellt, aber er hat dem avatar auch geholfen
trotzdem die todesstrafe...
Von: abgemeldet
2006-09-27T19:40:51+00:00 27.09.2006 21:40
doll geschrieben ...
X3
es gibt ja kaum ff`s von avatar...
aber schreib schnell weitaa~
^^
liebää grüze
lacrize
Von: abgemeldet
2006-09-10T12:07:18+00:00 10.09.2006 14:07
Hey,
eine tolle geschichte!!!
armer zuko, jezt hat er keine möglichtkeit weg zu kommen!*glucks*XD
eine sehr interessanste und lustige geschichte!!
ich freue mich auf den nächsten kapitel!!
byebye
Von: abgemeldet
2006-09-03T15:34:20+00:00 03.09.2006 17:34
Wow, mach bitte ganz schnell weiter, gefällt mir gut!
Von:  Agent_Mantis
2006-08-14T09:37:30+00:00 14.08.2006 11:37
Das Kap ist wiedermal erstklassig geschrieben!
^^

*ggg*
Ich wusste ja gar nicht, das Aang zum Entführer wird, nur um jemanden den er mag bei sich zu haben! XD
Bin gespannt wie es weiter geht! ^^


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