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Warum liebe ich dich so?

von

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Ich liebe dich

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Ich sitze hier. Starre einfach die Wand meines Zimmers an. Was ich tun soll? Diese Frage beschäftigt mich heute schon den ganzen Tag. Sie will einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden.

Eigentlich hatte ich es nicht erwartet, dass ausgerechnet du das von mir verlangst. Müsste ich nicht derjenige sein der es verlangt? Es kommt mir vor wie eine verkehrte Welt. Natürlich hast du ein Recht darauf, aber … ich kann es ihnen nicht sagen … sie hassen dich. Sie werden mich hassen.
 

Doch die einzige Alternative wäre dich zu verlassen. Aber das kann ich auch nicht. Ich weiß nicht warum ich dich liebe, aber ich tue es! Ich kann es einfach nicht ändern. Dabei wäre es dann viel einfacher. So viel einfacher.

Du möchtest so nicht mehr leben und ich kann es auch verstehen. Ich will mich auch nicht mehr verstecken. Aber mit jedem Tag, den ich warte, wird es schlimmer. Die Angst steigt mit jedem Tag. Viel zu lange schon hab ich es verschwiegen. Ich reite mich immer tiefer rein.

Bei dir war es anderes. Sie haben es ziemlich schnell herausgefunden. Du sagst ich soll mir keine Sorgen machen. Sie werden es verstehen. Aber ich kann daran einfach nicht glauben. Du magst Telepath sein, aber DAS glaube ich dir nicht. Ich kenne sie. Sie hasse dich. Also kann nichts gut werden.
 

Immer öfter möchtest du mir etwas sagen, aber du spricht es nie aus. Du siehst mich an und schweigst und das ist mir lieber. Ich will nicht, dass du über meine Freunde redest. Bei dem Thema stelle ich auf taub. Ich kann einfach nicht anders…dabei will ich dir gar nicht wehtun, aber mir ist klar, dass ich genau das jeden Tag mache.
 

Es tut mir leid!
 


 

~Schu~

„Morgen“, kommt es grummelnd von mir. „Schlechte Laune?“, fragt Nagi knapp. Ich brumme nur und hole mir Kaffee. Sonst bin ich morgens nicht lebensfähig. Gedanklich verfluchte ich die neue Regelung von Brad. Aber Befehl war Befehl. Dabei konnte der Chibi ruhig mal zu Fuß gehen oder mit der Bahn fahren. Aber nein er musste den Kleinen ja zur Schule fahren. War er etwas sein Kindermädchen?
 

„Lass deine schlechte Laune an jemand anderen aus! Ich kann nichts dafür, dass dein Kätzchen mucken macht!“, kommt es genervt von ihm.

„Darf ich dich schlagen Chibi?“ Darüber wollte ich jetzt wirklich nicht nachdenken. Mein Kätzchen…ich frage mich langsam, ob es eigentlich noch mein Kätzchen ist. Ich habe das Gefühl ihn immer mehr zu verlieren und ich kann nichts dagegen machen. Wütend schaut Nagi mich an. „Können wir los?“, fragt er kalt. Wer hat hier schlechte Laune? Manchmal frage ich mich echt was ihn seinem Kopf vorgeht. Nicht dass ich das nicht wüsste, aber es herrschte halt ein Chaos in seinem Kopf.

Zurzeit lief halt nichts so wie es sollte. „Von mir aus können wir los.“, sagte ich und griff nach meinem Mantel. Nagi folgt mir grummelnd. Na toll! Warum hatte ich immer das Glück ein Nagi mit Problemen zu haben? „Was ist los?“, fragte ich auf den Weg zum Auto. Ich wusste ja, dass er es nicht leiden konnte, wenn ich seine Gedanken las. Das hielt mich zwar nicht davon ab, aber wenn ich ihm helfen wollte oder soll, musste ich es wohl auf die normale Art machen…oder auch die kompliziere Art. Man war ich heute wieder sozial. „Geht dich nichts an!“ Ich seufzte und startete das Auto. Er hatte wohl mal wieder Schwierigkeiten mit seiner Freundin. Auch ohne seine Gedanken zu lesen kannte ich ihn inzwischen gut genug um zu wissen, was in ihm vorging…zumindest meistens…
 

„Komm schon Nagi!“
 

„Du würdest es so oder so nicht verstehen!“
 

„Bist du dir da sicher?“
 

Er senkte den Blick. „Warum habt ihr nie Probleme in eurer Beziehung?“ Hatte ich gerade richtig gehört? Das war nicht sein ernst…kein Probleme? Warum hatte ich dann das Gefühl mein Kätzchen zu verlieren? „Wir haben auch unsere Probleme…so gar sehr viele…“
 

„Ihr seid doch glücklich!“
 

„Nicht immer…in jeder Beziehung gibt es Probleme…aber man muss sie gemeinsam aus der Welt schaffen.“ Mein Gott…äh…ich meine…ein Glück kann Farf keine Gedanken lesen…ich höre mich schon richtig vernünftig an…

Langsam nickte er, dann sprang er aus dem Auto. //Viel Glück Chibi//

Dann wollen wir doch mal sehen, was mein Kätzchen so macht.

//Guten Morgen Kätzchen! Gut geschlafen?//

/Morgen Schu/ Das hört sich irgendwie nicht so gut an. War er immer noch sauer wegen letztens?

//Was ist das denn für eine Begrüßung?//

/Sorry, bin noch müde!/

//Schatz es ist gleich acht!//

/Die Mission war halt anstrengend!/

//Mission? Davon hast du mir gar nichts gesagt…Wie ist es gelaufen?//

/Hab ich wohl vergessen! Mir geht’s gut./

//Sehen wir uns heute noch?//

/Ich hab viel zu tun…/

So viel zu keine Probleme…//Bist du noch wütend auf mich?//

/NEIN! Ich hab einfach viel um die Ohren/

Ich bin ein Telepath du Blödmann! Ich kann deine Gedanken lesen. //Wenn du meinst…Ich liebe dich//

Eine Antwort bekam ich nicht. Er wollte mich nicht sehen. Was sollte ich dagegen machen? Hätte ich letztens nur nicht…

Was brachte es sich jetzt darüber Gedanken zu machen? Gar nichts! Ich konnte es nun mal nicht ändern. Mehr als mich zu entschuldigen kann ich nicht.

Wir hatte wirklich gar keine Probleme…unsere Beziehung stand am Abgrund und ich weiß nicht, wie ich sie retten kann…

Dabei lief es so gut. Doch seitdem Aya-chan wieder aufgewacht ist…hat sich alles verändert. Ich weiß nicht warum. In deinen Gedanken find ich auch keine Antwort…

Eigentlich wollte ich doch nur in deiner Nähe sein. Wir haben doch schon so viel überstanden und nun sollte ich zusehen, wie ich dich verlier? Bemerkst du gar nicht, dass wir kaum noch halt unter den Füßen haben? Ist es dir denn egal? Ich weiß, dass dem nicht so ist…du liebst mich. Aber warum geht unsere Beziehung, dann in die Brüche? Was haben wir falsch gemacht? Was sollte ich nur machen? /Schuldig! Arbeit!/ //Sofort Brady!//

Zumindest lenkt mich das etwas ab! Diese Gedanken machten mich noch verrückt. Was hast du nur aus mir gemacht?
 

Erst am späten Nachmittag fand ich wieder etwas Zeit für mich. Langsam ging ich durch den Park. Ich wusste wo ich dich finden würde. Ich musste dich heute noch sehen, wenn auch nur aus der Entfernung. Ich hörte Kinderstimmen…gleich würde ich dich sehen.

Ken spielte mit den Kindern Fußball. Er hat sich wirklich gar nicht verändert. Warum sollte er auch? Kenken war schon immer stark gewesen. Ich kannte nur eine Person, die stärker war…

Ich hörte dein Lachen. Es war so schön. Da sitzt du und schaust Ken zu. Du wirkst so glücklich. Mein Blick fällt auf sie. Du bist wieder mal mit Aya-chan unterwegs…Es tut weh. Ja, du bist bestimmt glücklich! Du siehst so glücklich aus…viel glücklicher als mit mir. Ich hab dich schon lange nicht mehr in meiner Gegenwart so lachen gesehen.

Zum ersten Mal hab ich Angst deine Gedanken zu lesen. Ich habe Angst, dass ich Recht habe, denn ich will dich nicht verlieren. Dafür häng ich viel zu sehr an dir. Aber vielleicht bist du ohne mich glücklicher…vielleicht sollte ich dich gehen lassen…

Sie ist dir viel zu nah…nicht nur in diesen Moment. Sie liebt dich…kannst du sie auch lieben, wenn du mich vergisst? Oder liebst du sie jetzt schon? Warum hab ich nur solche Angst vor der Wahrheit? Ich weiß doch, dass du mich liebst. Ich kann den Anblick einfach nicht ertragen. Langsam drehe ich mich um und gehe.
 

Ich starre aus dem Fenster. Brad und Farf sind unterwegs. Nagi müsste jeden Moment wieder kommen. Immer noch drehen sich all meine Gedanken um dich. „Schu…?“ Ich schaue auf. Nagi steht Tränen überströmt vor mir. „Es ist vorbei…“ ES ist das erste Mal das ich ihn weinen sehe. Er hat sie wirklich geliebt. Ich ziehe ihn sanft in meine Arme und streiche sanft über seinen Rücken. Er krallt sich in mein Hemd und weint. Ich halt ihn einfach nur fest.

/Schu?/

//Kätzchen?//

/Ich muss dich sehen…/ Warum jetzt? Ich kann ihn jetzt nicht alleine lassen.

/Schu bitte!/

//Können wir uns in einer Stunde sehen…Nagi geht es nicht gut…//

/Ich hab schon verstanden…/

//Nein! Bitte ich will dich sehen…//

/Schon gut…/

Ich versuche ihn zu beruhigen. Allein lassen konnte ich ihn wirklich nicht. Es ging einfach nicht! //Bitte versteh doch…// Ich kam nicht mehr an. Du ignorierst mich. Es tut weh! Ich will doch auch viel lieber bei dir sein, aber es ging halt nicht. Warum muss ich eigentlich immer springen? Ich hatte auch eine Familie! Nagi brauchte mich jetzt! Brauchst du mich auch? Was bin ich eigentlich für dich?
 

Er hatte sich wieder beruhigt, als Brad und Farf zurückkamen. Sie holten einige Spiele raus um Nagi etwas abzulenken. Ich schnappte mir meinen Mantel. /Gehst du zu deinem Liebling?/ Ich nickte Brad kurz zu und verschwand. Hoffentlich bist du nicht allzu sauer…Ich kann spüren, dass dich etwas bedrückt. Was ist es? Warum redest du nicht mit mir? Oder wolltest du das vorhin?

Aber was hätte ich tun sollen? Ihn alleine lassen?

Das ist doch keine Alternative gewesen! Sag mir was ich tun soll und ich tue es!

//Kätzchen?//

/Nicht jetzt Schu! Wir sehen uns morgen. Schlaf gut!/

Okay, du warst scheinbar wütend. Was sollte ich jetzt machen? //Träum was schönes! Ich liebe dich Kätzchen!//

/Bis morgen!/

Wir standen wirklich viel zu nah am Abgrund oder fielen wir bereits?

Wie lange ist es schon her, dass du mir gesagt hast, dass du mich liebst? Du hast dabei so wunderschön gelächelt. Was würde ich dafür geben dieses Lächeln noch einmal zu sehen, noch einmal zu hören, dass du mich liebst. Du bist meine Welt geworden. Ohne dich bin ich nichts. Sieh nur was du aus mir gemacht hast! Langsam machte ich mich aus dem Weg zu meinem ehemaligen Lieblingsclub. Früher war ich jede Woche mindestens einmal da. Das war bevor wir zusammen kamen. Seitdem wir eine Beziehung haben war ich nicht einmal in diesen Club. Ich hatte dafür auch nie einen Grund. Doch jetzt spürte ich dieses Verlangen nach dem Vergessen. Ja, ich sehnte mich nach Alk und lauter Musik, die einem alles vergessen lassen, wenn auch nur für eine Nacht…auch wenn es nur eine war!
 

Ich weiß nicht wie lange ich an der Bar saß und ein Glas nach dem anderen kippte. Nach tanzen war mir nicht. „Schuldig?“ Ich sah hoch. Vor mir stand eine alte Geliebte. „Schön dich auch mal wieder zu sehen.“ Ich nickte nur stumm. Sie setzte sich neben mich und fing an zuflirten. War sie schon immer so aufdringlich? War sie schon immer so dumm gewesen? Ihre Gedanken waren ja so oberflächlich und unwichtig…wie konnte man nur so viele Gedanken daran verschwenden, ob die Kleidung richtig saß oder das Make up in Ordnung war?

Langsam fragte ich mich, wie ich mich mal auf sie einlassen konnte und wie viel ich wohl noch trinken musste um sie erträglich zu finden…oder hast du mich so verändert…ich kippe den nächsten Drink runter.
 

Keine Ahnung wie ich nach Hause gekommen bin. Die Erinnerung an den Abend war sehr verschwommen. Mein Kopf brummte. Das hatte ja richtig gut getan. So ein Kater hob echt die Laune. Wenigstens war heute Samstag…

Langsam trotte ich in die Küche. Nagi stellte mir trocken Brot vor die Nase und ein Glas Wasser mit Aspirin. „Scheinst ja echt Probleme mit deinem Schatz zu haben!“, kam es von Brad. Das war echt das was ich gebraucht habe.

„Falls du dich nicht mehr erinnern solltest, du und deine Ex, ihr habt nur getanzt, obwohl das bei deinen Alkoholgehalt ein Wunder ist! Er hat angerufen. Er will dich in einer Stunde treffen!“

„Vielen Dank, dass ihr mich geweckt habt.“
 

Ich sah dich schon vom weitem. Du sahst ernst aus. Als du mich sahst, lächelst du nicht einmal. Was ist nur mit uns passiert? Warum war es soweit gekommen?

„Schuldig!“ Ich dachte mein Herz bleibt stehen. War es jetzt vorbei? Waren wir abgestürzt?

Es war schon so lange her, dass du mich Schuldig genannt hast… „Das mit uns hat keinen Sinn mehr! Es ist vorbei!“, du sagst das so kalt und emotionslos. Ich traue mich nicht nachzusehen, was du fühlst. Meine Welt bricht zusammen. Deine Worte zerreißen mir mein Herz. Warum tust du das? Du gehst. Ich will dich aufhalten, doch mir fehlt die Kraft. Dein Name kommt nur wie ein Flüstern über meine Lippen. Meine Beine geben nach und zum ersten Mal seit Jahren kommen mir die Tränen. Sieh mich an! Sieh dir an, was du aus mir gemacht hast! Ich…ich weine.

Dabei war ich immer der eiskalte Typ, der gerne mit den Gefühlen anderer Menschen spielt…Ich vermisse dich jetzt schon…Wie soll ich ohne dich weiter machen?

Mit zwei Sätzen hast du mich zerstört…wer hätte das gedacht…

Warum? Warum musste es soweit kommen? Was haben wir falsch gemacht? Kann es denn kein Happy End für uns geben? Was soll ich tun? Ich fühle mich so leer.

Du hast in mir eine Leere hinterlassen…du warst meine ersten und einzige ernste Beziehung. Früher war ich nie treu…doch dich hab ich nie betrogen. Alle meine Beziehungen waren oberflächlich…doch dir hab ich mein Herz geöffnet.

Ich war immer derjenige der Schluss machte…doch du hast mich verlassen.

Warum hab ich dich nicht aufgehalten? Ich liebe dich doch mehr als alles andere auf dieser Welt!
 

~Er~

Ich hab mich in meinem Zimmer eingeschlossen. Meine Tränen wollen nicht aufhören zu fließen. Es tut so weh. Ich hab es getan! Ich habe Schluss gemacht…aber ich liebe dich noch immer.

Es gab keinen anderen Weg…Ich wäre an unserer Beziehung zerbrochen…zerbrechen tue ich auch an unserer Trennung. Viel zu lang waren wir zusammen.

Ich hab immer gewusst, dass du noch andere hast. Aber als Aya-chan und Yohji es mir erzählten…die beiden wussten gar nicht, was sie zerstörten. Sie wusste ja nichts von unserer Beziehung.

Es ist besser so. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen…aber warum tut es dann so weh? Es ist als würde mein Herz in tausend kleine Scherben zerspringen…

Was soll ich ohne dich machen?

Vielleicht sollte ich mich etwas ablenken. Wollte Aya-chan nicht mit mir in den Park? Sie freut sich sicher. Sie wird meine Maske nicht bemerken und ich habe recht sie sieht nicht, wie schlecht es mir geht…ich bin halt ein guter Schauspieler…

Den besorgten Blick von Ken ignorierte ich.

Ich wollte dich vergessen…unsere gemeinsame Zeit vergessen…
 

~Schu~

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Vielleicht war es ein Monat, zwei Wochen oder auch nur einen Tag…es war bedeutungslos. Ohne dich hatte nichts eine Bedeutung. Wenn ich nur an essen dachte kam es mir wieder hoch. Selbst Brad und Farf machten sich Sorgen um mich. Brad hatte mir Zwangsurlaub verschrieben. Ich durfte nicht mehr an den Missionen teilnehmen…

Einen Kater hatte ich in letzter Zeit öfter. Im Gegensatz zu mir ging es Nagi wohl ziemlich gut…ich redete kaum noch. Die ganze Zeit über dachte ich nur an dich. Ich konnte und wollte dich nicht vergessen. Ich wollte dich sehen…Wenigstens das…

Ich bin nur noch ein Schatten meiner Selbst. Was hast du mit mir gemacht? Das passt gar nicht zu mir. Langsam folge ich den Kinderrufen. Ich hoffe du schaust mal wieder Ken beim Training zu. Da sitzt du…und neben dir ist sie. Du lachst. Ich bin zu weit entfernt um zu sehen, ob es deine Augen erreicht. Aber wahrscheinlich tut es das. Mit ihr kannst du glücklich sein. Du brauchst dich nicht vor deinen Freunden oder der Gesellschaft verstecken und du brauchst keine Angst vor den Hass deiner Freunde zu haben.

Sie kann dich glücklicher machen als ich.

Obwohl ich mir wünsche, dass du glücklich bist, zerreißt mich der Anblick, dass du es scheinbar ohne mich bist…

Du bist schon gegangen, doch ich steh immer noch hier und starre auf den Platz an dem du gesäßen hast. Wieder gewinnen die Tränen den Kampf. „Warum?“, flüstere ich leise.

„Du liebst ihn!“ Ich drehe mich um. Vor mir steht Ken. Er schaut mich an.

„So was hab ich mir gedacht! Wie lange wart ihr zusammen?“, fragte er mich.

„In zwei Wochen…sind es 1 ½ Jahre…“ Er schaut zu Boden. Sein Blick ist traurig.

„So lange…und er hat es mir nicht gesagt…“ Ich konnte ihn verstehen. Schließlich waren sie die besten Freunde.

„Warum hast du ihn betrogen, wenn du ihn liebst?“, kommt es leise von ihm. Ich starre ihn an. Ich hatte was? Wie kam er auf diese Idee?

„Ich hab ihn nicht betrogen! Niemals!“

„Dann hat er wohl…Yohji und Aya-chan haben dich in einem Club gesehen…wie du getrunken hast und mit ihr…“

„Ich habe mit ihr getanzt, aber das war auch alles!“

„Du solltest das klarstellen…“

„Das war nicht der Grund…wir standen die ganze Zeit am Abgrund! Wahrscheinlich ist er ohne mich besser dran…“ Eine Träne läuft meine Wange entlang. Ken zog mich sanft in den Arm…ich ließ es zu…

Ich klammerte mich an ihn. Was hast du mit mir gemacht? Ich stehe hier und weine mir die Augen aus dem Kopf. Früher hätte ich so was nicht gemacht. So lange hab ich nicht mehr geweint und jetzt kann ich nicht mehr aufhören. Ich will nicht mehr…ich kann nicht mehr ohne dich leben. Bitte komm zurück zu mir! Ich tue alles was du willst…aber bitte verlass mich nicht.

Vielleicht sollte ich mit dir reden, aber ich bezweifle, dass du mir zu hörst. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Mein Kopf dröhnt…nicht wegen dem Alk, sondern wegen der vielen Stimmen…Sie stürzen auf mich ein. Früher wenn mir so was passiert ist, konnte ich mich bei dir erholen. Doch auch Ken handelt instinktiv richtig…bei ihm find ich ruhe…Warum nicht bei dir? Warum bist du jetzt nicht hier? Nur Ken ist hier…ER hält mich fest…Warum war er da?

Ich traf mich öfter mit Ken. Mit ihm konnte ich über alles reden. ER hörte mir zu. Warum er das tat wusste ich auch nicht. Aber seine nähe tat mir gut. Ich fühlte mich etwas besser. Es befreite mir alles von der Seele reden zu können. Doch abends wartete ein Gläschen auf mich…oder auch eine Flasche…

Bei ihm fühlte ich mich sicher. Es war so schwer zu erklären…Er war für mich da, wenn ich ihn brauchte. Er gab mir halt. Ich sollte dich vergessen, aber ich kann es nicht. Du scheinst jeden Gedanken von mir zu regieren…Warum? …Ken ist doch da…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-07-13T19:35:46+00:00 13.07.2006 21:35
Sowas schönes hab ich lange nicht mehr gelesen.....melancholie rulezXD
Einfach nur zum heulen*sniff*Wenn's ein Aufsatz wäre,hätte ich dir 'ne 1+ gegeben!menno, da heult man sich ja die Augen aus*Taschentuch wo bist du?*
daisuki da
Reik
Von: abgemeldet
2006-07-07T06:21:42+00:00 07.07.2006 08:21
TT....TT Hats du schon immer so gut geschrieben? *sprachlos desu* Schatz, das ist echt total schön! (glaub ja nicht, dass ichs durchgehen lassen, wenn sie nicht wieder zusammen kommen >.<)...
Übrigens, du brauchst keine Angst haben, man erkennt, um wen es sich handelt *g* Schon allein durch das Gespräch mit Ken und die Sache mit Aya-chan ^^"
Hmm... also lass dir bitte nicht zu viel Zeit mit der Fortsetzung, und sei nicht immer so gemein zu mir! *sniff*
aishiteru =}
Von:  Schneeblume
2006-07-06T11:11:45+00:00 06.07.2006 13:11
Ooooooh! *snif* *am Ärmel kau* nein, wie traurig! *schnieeef* Aber echt schön geschrieben, echt fesselnd!!! Und die Gefühle kamen so gut rüber *kurz vorm Heulen sei*
Gehts noch weiter? Ich hoffe so sehr, dass Schu und Aya wieder zusammenkommen!!
Bye FranziT^T


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