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Drachenmeister

Draco/Harry
von

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Ihr werdet mich killen, wenn ihr dieses Kapitel zu Ende gelesen habt... *duck* Von nun an geht alles Schlag auf Schlag! Also, zieht euch warm an!
 

Animexx:
 

@MikaChan88: Hey coll ^^ Du schreibst mir noch zu anderen Geschichten Kommis! *froi*
 

@gurke_114: Ja ja, der gute Ron ^^ Der wird noch für einige Überraschungen sorgen, denke ich!
 

@Kerry: Freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt ^^
 

@Dranza-chan: xD Die Auflösung auf deine letzte Frage kommt erst im allerletzten Kapitel! *evil grins*
 

@silberneWoelfin: Bevor die das mit den Werwölfen klären können, kommen erst einmal ganz andere Sachen auf die Drachenmeister zu. Die bekommen erstmal gar keine Chance,sich weiter darüber Sorgen zu machen...
 

@Yami-san: Bei dir ist immer so wenig Stoff zum Antworten xD Also bleibt mir wieder nur zu sagen: Danke für dein Kommi!
 

ff.de:
 

@Feaneth: Ich hoffe, in den nächsten Kapiteln rückt Scrimgore wieder etwas aus dem schlechten Licht, in dem du ihn zur Zeit siehst. Immerhin wahrt auch er sein Geheimnis zum Erhalt der Drachenmeister.
 

@dragonwoman: *drop* Ich gelobe Besserung im regelmäßigeren hochladen! ^^“ Danke für das Lob.
 

@Werdandi: Nicht nur Remus wird wegen seiner schwarzmagischen Natur Probleme bekommen. Immerhin zählen die Drachenmeister auch zu den dunklen Magiern und ein alter bekannter weiß sich diesen Umstand durchaus zu nutze zu machen!
 

@duschgeli: Wie gesagt... vorläufig gerät die Sache mit den Werwölfen in den Hintergrund. Jetzt taucht erst einmal jemand auf, der in den nächsten Kapiteln sehr viel Ärger machen wird!
 

Kapitel 4
 

Harry saß schlecht gelaunt auf seinem Platz am Gryffindortisch, wenn man diesen noch als solchen bezeichnen konnte. In der Großen Halle bot sich das gleiche Bild wie schon am Abend zuvor. Jeder Jahrgang hatte sich irgendwo einen Platz gesucht und niemand kümmerte sich mehr um die Häuserzugehörigkeit.

Der Grund für Harrys schlechte Laune war jedoch gar nicht in der Großen Halle. Und genau da lag das Problem. Minerva McGonagall war schon am vergangen Abend unauffindbar gewesen und erschien auch jetzt nicht zum Frühstück.

„Harry, ich glaube Sev und Remus haben das Problem schon selbst gelöst!“, meinte Draco als er Harry ein geschmiertes Brötchen auf den Teller legte.

Harry rang sich ein Lächeln ab: „Ich weiß. Deswegen wollte ich ja gestern Abend auch nicht noch mal zurück.“ Er sah zum Platz der Direktorin und das Lächeln verschwand. „Das ändert nichts daran, dass Minerva verschwunden zu sein scheint!“

„Wir können ja nachher mal mit den Bildern in ihrem Büro sprechen. Vielleicht wissen die etwas!“, versuchte Draco ihn zu beruhigen.

„Hoffentlich!“, murmelte Harry. „Mir gefällt das nicht. Ich habe das Gefühl, irgendetwas ist hier faul!“

Draco erwiderte nichts, verschwieg, dass auch er ein ungutes Gefühl hatte. Die siebte Klasse aß schweigend, während der Rest der Schule ziemlich ausgelassen wirkte. Harry vergaß sogar gegen das Brötchen zu protestieren, dass Draco ihm hingelegt hatte. Er aß es wortlos und war in Gedanken versunken.

Erst durch die Eulen wurde er aus seinen düsteren Gedanken gerissen. Vor ihm landete eine Eule mit dem Tagespropheten. Harry bezahlte sie und überflog die Artikel auf der Titelseite. Es war nicht wirklich etwas Interessantes dabei.

Er schlug die Seite um... und erstarrte. Das Bild, welches auf Seite drei abgedruckt war ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Was er da sah, war unmöglich. Es durfte einfach nicht sein. Nein, es konnte auch gar nicht wahr sein!

„Was hast du Schatz?“, fragte Draco und drückte Harrys Hand herunter, die die Zeitungsseite in seinem Blickfeld hielt. Geschockt starrten die sturmgrauen Augen auf den Artikel. „Bei Merlin!“, hauchte er.

„Sag mir, dass ich mich irre!“, flüsterte Harry. „Sag mir, dass meine Augen mir einen Streich spielen!“

„Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen!“, meinte Draco mit rauer Stimme. Er sah zum Lehrertisch. Severus las noch die Artikel auf der Titelseite.

Draco sprang auf: „Komm mit, Harry!“

Harry folgte dem Slytherin kreidebleich zum Lehrertisch. Die Schüler nahmen keine Notiz von ihnen. Dafür hatte Remus sie allerdings entdeckt und Severus auf sie aufmerksam gemacht.

„Welche Laus ist euch denn über die Leber gelaufen?“, fragte Severus mit hochgezogener Augenbraue.

„Schlag Seite 3 auf!“, meinte Draco.

Severus tat wie geheißen und erstarrte genauso, wie Harry kurz zuvor: „Nein!“

„Was ist denn?“, fragte Remus. „Ein Artikel über einen Todesserangriff. Was ist daran so erschreckend?“

Keiner antwortete ihm. Severus Blick flog zu dem leeren Stuhl der Direktorin.

„Lasst uns in Minervas Büro gehen!“, meinte Severus leise.

Remus folgte den drei Drachenmeistern reichlich verwirrt. Ihm war nichts aufgefallen, was sie so erschreckt haben könnte. Doch er wusste, dass irgendetwas geschehen sein musste.

Zu aller Überraschung war der Durchgang zu McGonagalls Büro offen, als sie dort ankamen. Ohne jedoch weiter darüber nachzudenken gingen sie die Treppe zu ihrem Büro hinauf und traten ohne anzuklopfen ein. Zumindest Harry war nicht überrascht, als sie die Direktorin nicht antrafen.

Severus richtete sich an die Bilder: „Wissen Sie, wo die Direktorin ist?“

„Sie ist dort, wo alle Direktoren hin müssen, wenn sie in euer Geheimnis eingeweiht worden sind!“, antwortet Albus.

Severus sank auf einen der Stühle nieder: „Das hat uns gerade noch gefehlt. Wir haben keine Zeit zu warten!“

„Ähm... WO ist Minerva?“, fragte Harry nach.

„Es gibt einen Ort in dieser Schule, an dem die neuen Direktoren bzw. Direktorinnen in alle ihre Aufgaben eingewiesen werden“, erklärte wieder Albus. „Minerva wird noch ein paar Stunden dort bleiben müssen!“

„Du musst uns helfen, Albus!“, Draco sah ihn flehend an. „Voldemort ist zurück!“

„WAS?“ Remus sah ihn geschockt an.

Albus sah sie traurig an: „Es tut mir Leid, meine Freunde! Ich kann euch nicht helfen! Das ist jetzt Minervas Aufgabe!“

„Aber sie ist nicht da!“, stellte Severus niedergeschlagen fest.

„Ich muss Scrimgeour Bescheid sagen!“ Harrys Blick ging ins Leere.

Severus nickte: „Ja! Der Minister muss bescheid wissen!“

„Ich hoffe, er rastet nicht aus!“ Harry seufzte. „Bis später!“ Er küsste Draco, bevor er einfach aus dem Büro der Direktorin verschwand.

„Wie kann das sein?“, fragte Draco. „Ich habe ihn doch getötet!“

„Ich weiß es nicht!“, murmelte Severus.
 

Harry tauchte in einer Seitengasse nahe des Eingangs zum Ministerium auf. Mit schnellen Schritten ging er zu der Telefonzelle, die den Eingang bildete. Als er den Hörer abnahm, fragte ihn eine freundliche Frauenstimme, in welche Abteilung er wollte und wie sein Name sei.

„Hier ist Harry Potter!“, meinte der Gryffindor mit fester Stimme. „Ich muss zu Minister Scrimgeour. Es ist dringend!“

„Es tut mir leid Mr. Potter, aber der Minister ist zurzeit nicht zu sprechen!“, antwortete die Frau.

Harry seufzte. Das war ja so klar gewesen. „Ebene 12!“, murrte Harry und die Telefonzelle setzte sich in Bewegung. Er sagte kein Wort mehr, während die Frau ihm versuchte klar zu machen, dass er unmöglich den Minister einfach stören konnte.

Harry ignorierte sie und verließ den Aufzug, als dieser hielt. Er war so oft hier gewesen, er konnte den Weg mittlerweile mit verbundenen Augen finden. Viele der Auroren, die ihm hier über den Weg liefen, grüßten ihn, auch wenn Harry keinen anderen zurück grüßte.

Vor dem Büro des Ministers blieb er stehen und lauschte auf seine Sinne. Scrimgeour befand sich allein in seinem Büro. Also klopfte Harry nur an, wartete aber nicht, bis er gebeten wurde einzutreten sondern tat es einfach.

Scrimgeour sah ihn überrascht an: „Mr. Potter? Was führt sie zu so früher Stunde zu mir?“

Harry sah den Tagespropheten auf Scrimgeours Schreibtisch und schlug kurzerhand Seite 3 auf: „Das!“

Der Minister warf einen Blick auf den Artikel, der unter dem großen Bild stand. Dann sah er verwundert auf: „Ein Angriff von ein paar Todessern. Was ist daran so besonders?“

„Sehen sie sich das dunkle Mal an!“, forderte Harry den Minister auf.

Scrimgeour studierte das Bild: „Mir fällt nichts auf!“

„Die Schlangen!“, meinte Harry. „Sehen sie die kleinen Flügel, die sie hinter dem Kopf haben?“

„Wo?“ Scrimgeour sah genauer hin. Und tatsächlich. Die beiden Schlangen hatten winzige Flügel direkt hinter dem Kopf. „Was... was hat das zu bedeuten?“

„Erinnern sie sich an die Quidditch-Weltmeisterschaft?“ fragte Harry. „Viele zweifelten daran, dass es Voldemorts Zeichen sei, dass dort über dem Zeltplatz schwebte, weil es sich von dem alten durch eine Schlange unterschied!“

„Ja...“ Scrimgeour erbleichte. „Aber das... wollen Sie mir sagen, Voldemort sei doch nicht tot?“

Harry nickte: „Genau das soll es heißen!“

„Wie ist das möglich? Ich dachte, Mr. Malfoy hätte ihn getötet!“, warf Scrimgeour ein.

„Hat er auch... ich weiß es nicht Minister!“ Harry sank auf einen der Stühle vor Scrimgeours Schreibtisch.

Der Minister sah auf das dunkle Mal: „Aber warum Flügel? Die zweite Schlange war ja noch verständlich. Was bedeuten diese Flügel?“

„Er hat uns den Krieg erklärt. Sein Ziel ist nicht mehr länger hauptsächlich die Macht in England zu erhalten. Er will Severus, Draco und mich tot sehen!“ Harry massierte sich die Schläfen und versuchte irgendeinen Grund zu finden, warum Voldemort nicht tot war.

„Ich verstehe nicht ganz!“, warf Scrimgeour ein. „Was hat das mit diesen Flügeln zu tun?“

Harry sah den Minister ernst an: „Die Zeit ist wohl gekommen, dass wir in die Öffentlichkeit treten! ... Dad, Draco und ich, wir sind Drachenmeister!“

Die Augen des Ministers weiteten sich vor Schock. „Was?“, fragte er mit kratziger Stimme.

„Voldemort hat aus den zwei Schlangen in seinem Symbol Lindwyrmer gemacht!“, erklärte Harry. „Das waren schon seit je her die einzigen Geschöpfe, die ein ähnliches Magielevel erreichen konnten, wie die Drachen!“

„Sie sind ein... Drachenmeister?“, fragte Scrimgeour nach.

Harry nickte:„Ja!“

Der Minister sank in seinem Sessel zusammen: „Dann ist es also so weit!“

„Wie bitte?“, jetzt war es an Harry, verwirrt zu sein.

„Es gibt eine Prophezeiung,“ begann Scrimgeour.

„Oh nein, bitte nicht schon wieder!“, stöhnte Harry.

Der Minister fuhr fort: „Sie wird seit Jahrhunderten von Minister zu Minister weiter gegeben. Es gehört zu unserem Eid, dass wir sie nur den Drachenmeistern weitergeben werden, sollten diese irgendwann in die Öffentlichkeit treten!“

Harry schloss die Augen: „Ich ahne nichts Gutes!“

„Wollen Sie sie hören?“ fragte Scrimgeour.

Harry seufzte: „Hab ich eine andere Wahl?“

„Man hat immer eine Wahl, Mr. Potter!“, stellte Scrimgeour fest.

„Haben Sie sich doch noch mit Albus vertragen und ich habe es nicht mitbekommen?“, fragte Harry stirnrunzelnd.

„Ich hatte große Achtung vor Albus Dumbledore!“, stellte der Minister fest. „Doch ich hatte den vollen Umfang meiner Aufgaben als Minister wohl noch nicht erkannt!“

„Also, wie lautet denn jetzt diese Prophezeiung?“, fragte Harry.
 

„Der Drachenmeister vier

In jeder Generation.

Lange gefürchtet, lange versteckt,

Lange das Wohl der Welt beschützt,

Müssen sie treten in die Öffentlichkeit,

Wenn ihr Feind aus vergessener Zeit aufersteht.
 

Die Generation mit nur zwei Erben

Den Krieg wird entscheiden müssen.

Viel Leid wird kommen über alle,

Wenn die Lindwyrmer wiederkehren.

Nur wenn die Menschen überwinden

Ihre Angst, die Rettung wird möglich.
 

Zwei Eier gestohlen und versteckt,

Sechs Horkruxe erschaffen,

Fünf Horkruxe zerstört,

Zwei Tod geglaubte kehren zurück,

Mögen bringen die Wendung,

Wenn die Verschollene wieder auftaucht.
 

Ich kann damit nichts anfangen!“, meinte Scrimgeour.

Harry runzelte die Stirn:„Wir haben eine Horkrux übersehen...“

„Ich dachte ihr wärt euch sicher!“, meinte der Minister.

„Waren wir auch... Ich wüsste nicht, welchen wir übersehen haben könnten!“, stellte Harry fest.

„Die ersten beiden Strophen sind einigermaßen verständlich“, überlegte Harry. „Mit dem Anfang der zweitenStrophe sind Draco und ich gemeint. Der Feind, der aufersteht... wahrscheinlich Voldemort, immerhin hat er jetzt zwei Lindwyrmer in seinem Zeichen. Aber ich habe keinen blassen Schimmer, was die dritte Strophe uns sagen will!“

„Das ihr den letzten Horkrux finden müsst!“

Scrimgeour zuckte zusammen und Harrys Augen weiteten sich. Er kannte diese Stimme. Er hatte sie nur einmal gehört, zumindest bewusst, als er unerlaubt Severus Erinnerungen gesehen hatte. Seitdem war sie ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

Harry sprang auf und drehte sich um: „Das... Du bist tot!“

Der Mann, der ihm gegenüber an der Wand lehnte lächelte: „Ich fühle mich recht lebendig!“

„James Potter!“ Scrimgeour hatte seine Stimme wieder gefunden.

„Du erkennst mich also noch Rufus!“, stellte James fest.

„Was.. was MACHST du hier?“, fragte Harry perplex, nicht wirklich sicher, wie er reagieren sollte.

James Blick wurde reumütig: „Es tut mir Leid, Harry, so hatte ich mir das Wiedersehen mit dir nicht vorgestellt!“

„Könntest du mir bitte antworten, Da.... James!“, forderte Harry. Es war ihm unmöglich den Mann vor ihm mit Dad anzusprechen, auch wenn er sein Vater war.

James lächelte: „Es ist schon in Ordnung. Ich nehme an, Severus hat dich adoptiert?“

Harry nickte nur und wartet immer noch auf eine Antwort.

„Als Voldemort uns angriff, war ich nicht schnell genug. Ich hatte nicht damit gerechnet! Der Avada Kedavra traf mich hart und ich war unfähig mich irgendwie zu bewegen. Lily war ihm vollkommen schutzlos ausgeliefert...“ James Blick trübte sich. „Ich weiß nicht, was Voldemort mit dir getan hätte, wenn Albus nicht aufgetaucht wäre! Er nahm uns beide mit, aber ich bat ihn, dich zu Lilys Schwester zu bringen.“

„Wieso?“, fragte Harry aufgebracht. „Du hast gelebt und hieltest es nicht für nötig, dich um mich zu kümmern?“

„Es tut mir so Leid Harry! Aber ich konnte es nicht. Ich musste untertauchen! Die Zeit war noch nicht gekommen, den Menschen zu sagen, was wir sind. Ich wollte dich nicht im Exil aufwachsen lassen und ich ahnte nicht, wie schlecht Petunia und Vernon dich behandeln würden!“ James trat auf seinen Sohn zu und umarmte ihn.

Harry erwiderte die Geste. Er war im Krieg aufgewachsen, er konnte seinen Vater verstehen. Hätte Voldemort erfahren, wer sie waren, hätte er alles daran gesetzt, schon früher wieder zu seiner alten Macht zurück zu kehren. Das wäre der Untergang gewesen.

„Ich verstehe gar nichts!“, mischte sich Scrimgeour ein.

James wandte sich an ihn: „Sie wissen, dass wir die Eigenschaften unserer Drachen übernehmen?“

Der Minister nickte.

„Harrys und mein Drachen gehören zu einer Art, die fast ausgestorben ist. Sie können auf magischem Wege nicht vernichtet werden!“, erklärte James. „Deshalb können Harry und ich auch nicht durch irgendeinen Fluch getötet werden. Das schließt den Avada Kedavra mit ein!“

„Woher hatte Sirius eigentlich mein Ei?“, wollte Harry wissen und ignorierte den Minister.

„Ich hatte es ihm gegeben, kurz nach dem Angriff. Er sollte es für dich verwahren“, meinte James. „Ich ahnte ja nicht, dass Wurmschwanz ihn in einen Hinterhalt locken würde und er 12 Jahre in Askaban sitzen würden!“

„Es war eines der ersten Dinge die er mir gab. Ich habe ein Jahr gebraucht, bis mein Drache geschlüpft ist!“, erzählte Harry.

James sah ihn überrascht an: „Hast du es nicht Severus gezeigt?“

Harry grinste verlegen: „Wir hatten nicht gerade das beste Verhältnis zu einander!“

„Wie meinst du das?“, fragte James.

„Er glaubte nicht daran, dass ich dein Sohn bin“, erklärte Harry. „Deshalb hat er mich am Anfang immer ziemlich fertig gemacht. Bis Draco und ich uns im verbotenen Wald verlaufen haben!“

„Es ist nicht die Zeit, um euch eure Lebensgeschichten zu erzählen!“, mischte sich eine fremde Person in das Gespräch ein und der Minister erlebte den zweiten Schock.

„Reg, was machst du hier? Du solltest nach Hogwarts!“, meinte James.

Harry ließ den Neuankömmling jedoch gar nicht zu Wort kommen: „R.A.B!“

Der Schwarzhaarige, der neben der Tür stand grinste: „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich an mich erinnerst!“

„Deine Magie“, informierte Harry und runzelte die Stirn. Ihm war bei den Initialen erst jetzt ein Name eingefallen. Jetzt, wo er einen Mann vor sich sah, der Harry sehr an seinen Paten erinnerte. „Regulus Black!“

Sirius Bruder nickte: „Gut erkannt, Harry!“

„Sirius erzählte, du seiest tot!“, meinte Harry und duzte den Mann vor sich einfach. Er war der Bruder seines Paten, warum also nicht.

Scrimgeour sah zwischen den drei Männern in seinem Büro hin und her: „Die zwei Tod geglaubten!“

„So sieht es aus!“, meinte Regulus.

Harry zog einen der Stühle zu sich und ließ sich darauf sinken. Er fühlte sich gerade leicht überfordert. Es geschah alles auf einmal. Voldemorts Rückkehr, diese Prophezeiung, und jetzt waren auch noch sein Vater und Regulus aufgetaucht.

„Weiß Dad, dass ihr beide noch lebt?“, fragte Harry.

Regulus schüttelte den Kopf: „Nein. Außer dir und dem Minister weiß es bis jetzt niemand!“

„Du solltest doch nach Hogwarts!“ kam James auf seine Frage zurück. „Was machst du dann hier?“

„Ich komme nicht rein!“, informierte Regulus. „Die Bänne über der Schule sind zurzeit so, dass man zwar raus kommt, aber nicht rein!“

Harry runzelte die Stirn: „Kann das daran liegen, dass Minerva gerade in ihre Aufgaben eingeführt wird?“

James sah ihn überrascht an: „Das geschieht jetzt erst?“

„Ja. Dad hat sie erst vorgestern in alles eingeweiht“, meinte Harry. „Es ging alles drunter und drüber in der Schule. Minerva hatte ständig etwas zu tun!“

„Dann werden wir auch die nächsten Stunden nicht in die Schule hineinkommen!“, meinte Regulus und ließ sich einen Sessel erscheinen.

„Das gefällt mir nicht!“, meinte James. „Vielleicht haben wir diese Zeit nicht mehr!“

„Voldemort wird nicht einfach so wieder auftauchen!“, meinte Harry. „Dann hätte er das schon letzte Nacht deutlich gemacht, dass er wieder da ist. Er will uns, danach wird er sich erst wieder seiner ursprünglichen Aufgabe widmen!“

„Dann wird er versuchen, die Menschen gegen euch aufzubringen!“, mischte Scrimgeour sich ein.

Regulus nickte: „So sieht es wohl aus!“

„Bitte lassen sie Lucius frei!“, forderte Harry. „Dann sind wir wenigstens komplett! .... Na ja, fast.“

„Ich kann Mr. Malfoy nicht einfach so freilassen, Mr Potter!“, erwiderte der Minister. „Diese Entscheidung liegt nicht bei mir!“

Harry seufzte: „Wir brauchen Lucius!“

„Wenn wir nicht nach Hogwarts kommen und für Lucius im Moment nichts tun können, sollten wir uns vielleicht Gedanken um den letzten Horkrux machen!“, warf James ein.

Regulus nickte: „Ja, das wäre das Beste. Er ist der Schlüssel für den Sieg über Voldemort!“

„Wir haben nichts übersehen!“, warf Harry ein.

„Und ich habe das Medaillon zerstört!“, meinte Regulus.

James seufzte: „Dann müsst ihr etwas übersehen habe, Harry!“

„Ich wüsste nicht was!“, gab Harry zu. „Wir haben es doch immer nach geprüft. Der Zauber zeigte bei jedem Gegenstand ein positives Ergebnis!“

„Wer hat den Zauber ausgeführt?“, wollte Regulus wissen.

„Dad“, antwortete Harry.

James Blick wanderte ins Leere. In ihm keimte ein Verdacht auf und er versuchte krampfhaft Gegenargumente zu finden. Es war doch eigentlich vollkommen unmöglich!

„Der Zauber wirkt nicht auf einen bestimmten Gegenstand!“, meinte Regulus. „Hat einer von euch vielleicht etwas, was er immer bei sich trägt?“

Harry schüttelte den Kopf.

„James, was hast du?“, fragte Scrimgeour, dem aufgefallen war, das der ehemalige Gryffindor immer bleicher wurde.

„Das Seelenfragment ist an einen Gegenstand gebunden, muss sich aber nicht in ihm befinden, nicht wahr?“ wollte James wissen ohne auf den Minister ein zu gehen.

„Ja“, meinte Harry.

„Lässt sich ein Seelenfragment auch an einen Menschen binden?“ James Stimme war nur mehr ein hauch.

„So weit ich weiß schon“, antwortete Harry. „Aber es ist komplizierter als die Herstellung eines gewöhnlichen Horkruxes. Man muss den Körper mit dem Seelenfragment in dem Moment verbinden, in dem die ursprüngliche Seele den Körper verlässt. Diesen Augenblick ab zu passen ist äußerst schwer. Das Seelenfragment ersetzt dann die ursprüngliche Seele und der 'Mensch' wird zu einer willenlosen Puppe für denjenigen, von dem das Seelenfragment stammt.“

James wurde immer bleicher und Regulus starrte ihn fassungslos an: „Das glaubst du nicht wirklich?!“

„Doch!“ James sah Harry an.

Dieser begriff plötzlich worauf sein Vater hinaus gewollt hatte: „Du meinst... Ich bin der letzte Horkrux!“

„Ja“, murmelte James. „Das erklärt, warum Voldemort so versessen auf dich ist und warum er durch dein Blut verjüngt wurde!“

Harry schloss zitternd die Augen und versuchte ruhig zu bleiben. Das durfte nicht wahr sein. „Das... Deswegen habe ich auch diese Verbindung zu Voldemort!“, murmelte Harry. „Nicht wegen dem abgeprallten Fluch, sondern wegen der Seele.“

„Was bedeutet das?“, fragte Scrimgeour.

„Es gibt nur zwei Möglichkeiten, Voldemort zu töten!“ meinte Regulus.

Harry sah ihn an: „Zwei?“

„Entweder jemand schafft es, Voldemort auf nicht magische Weise zu töten...“, begann James, schaffte es aber nicht fort zu fahren.

„Oder ich muss geopfert werden!“, flüsterte Harry und versuchte seine Tränen zurück zu drängen.

James zog seinen Sohn in seine Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken. Warum musste die Welt so unglaublich ungerecht sein? Es bestand kaum eine Chance, dass Voldemort ohne Magie bezwungen werden konnte. Sie alle waren geübt im Schwertkampf. Jeder Drachenmeister hatte von je her gelernt sowohl mit dem Katana als auch mit dem mittelalterlichen europäischen Schwert umzugehen. Aber was nutzte ihnen das im Kampf gegen Voldemort?

„Das heißt, wir müssen es irgendwie schaffen, Voldemort zu köpfen!“, meinte Regulus mit finsterem Blick.

„Das ist doch aussichtslos!“, murmelte Harry. „Ich habe ihm so oft gegenüber gestanden! Er lässt niemanden näher als vier Meter an sich heran kommen!“

„Außerhalb der Reichweite deines Schwertes also, Reg!“, meinte James mit zittriger Stimme.

„Es muss eine Möglichkeit geben, ihn so zu besiegen!“, warf Regulus ein.

Harry schüttelte den Kopf und krallte seine Hände in den Umhang seines Vaters. Momentan wollte er am liebsten zu Draco. Aber Hogwarts war vollkommen abgeschirmt. Er war draußen und Draco war drinnen. Wenn sie nur eine Möglichkeit gehabt hätten, zu kommunizieren!
 

„Warum braucht er so lange?“, fragte Draco besorgt und lief in McGonagalls Büro auf und ab.

„Harry kommt nicht wieder hier rein!“, meinte das Portrait von Albus.

Draco blieb abrupt stehen: „Wie bitte?“

„Er ist gerade noch rechtzeitig aus Hogwarts raus. So lange Minerva in der Halle der Weisheit ist, kann niemand nach Hogwarts gelangen. Und ab einem bestimmten Zeitpunkt kann auch niemand mehr Hogwarts verlassen!“, erklärte Albus.

„Scheiße!“, fluchte Draco und trat gegen den Sessel.

„Vielleicht sollten wir den anderen Lehrern bescheid sagen!“, meinte Remus.

Severus seufzte: „Ja! Und den älteren Schülern auch.“

Das Portrait des alten Direktors meinte: „Ich mache das für euch!“

„Dann denken sie, du bist wieder da!“, warf Draco ein. „Dass ist keine gute Idee!“

„Draco hat Recht.“, meinte Severus. Er schloss kurz die Augen und als er begann zu sprechen, hörte man seine Stimme in der gesamten Schule: „Auf Grund einer wichtigen Mitteilung vom Ministerium möchte ich die Lehrer und die Schüler der siebten, sechsten und fünften Klasse bitten, sich in der großen Halle zu versammeln. Alle anderen begeben sich bitte in ihre Gemeinschaftsräume! Der Unterricht fällt für heute aus!“

„Nehmt ihr mich mit?“ fragte Albus' Portrait.

„Du warst schon immer seltsam!“, stellte Draco fest und nahm das Bild von der Wand, dann verschwand er lautlos aus dem Büro.

Remus runzelte die Stirn: „Ich laufe lieber!“

„Dann begleite ich dich!“, meinte Severus und drückte Remus Hand.

Severus spürte, dass die nächsten Tage schrecklich werden würden. Es lag etwas Unheimliches in der Luft, etwas das ihm nicht geheuer war. Mit einem Schlag fühlte er sich, als sei der Krieg noch immer nicht zu Ende. Und wenn er genau darüber nachdachte, dann war dem auch so. So lange Voldemort lebte, würde der Krieg nie zu Ende gehen. Am meisten jedoch beunruhigte Severus, dass Voldemort aus den Schlangen im dunklen Mal Lindwyrmer gemacht hatte.

„Was geht dir durch den Kopf?“ wollte Remus wissen.

„Ich frage mich, warum Voldemort ausgerechnet Lindwyrmer gewählt hat“, antwortete der Tränkemeister.

„Weil er euch den Krieg erklärt hat. Nicht England, sondern nur den Drachenmeistern!“, meinte Remus.

„Ja, aber das hätte er auch anders machen können!“, meinte Severus. „Der Lindwyrm aber hat für uns noch eine ganz andere Bedeutung.“

Remus runzelte die Stirn: „Wie meinst du das?“

„Es geht um die Legende, wie die Drachenmeister entstanden sind“, erklärte Severus. „Laut den Überlieferungen gab es, kurz nach dem die ersten Menschen die Magie entdeckten, einen schrecklichen Kampf zwischen den Lindwyrmern und den Drachen. Die Lindwyrmer leben in Rudeln und es gab immer welche, die ihre Eier beschützten. Doch die Drachenweibchen ziehen zwei bis drei Junge immer allein auf. Die Lindwyrmer überfielen hauptsächlich brütende Weibchen.

Es gab zwei Magier, die als Animagusgestalt einen Drachen hatten und deshalb in diesen Krieg mit hineingezogen wurden. Sie verbrachten den Großteil ihres Lebens bei den Drachen und die Frau von ihnen legte sogar Eier und blieb Jahre lang in ihrer Drachengestalt.

Sie versteckte sich gut und die Lindwyrmer fanden sie nicht. Aus vier Eiern, die sie gelegt hatte, schlüpften jedoch keine Drachen, sondern Menschen. In diesem Moment verwandelte sie sich das erste Mal seit vielen Jahrzehnten wieder in einen Menschen. Da sie all die Jahre als Drache gelebt hatte, war ihr menschlicher Körper kaum gealtert.

Die vier Kinder wiesen erstaunliche Fähigkeiten auf. Sie konnten keine Drachengestalt annehmen, doch sie hatten viele Fähigkeiten der Drachen. Die Kinder waren keine 2 Jahre alt, als es doch einigen Lindwyrmern gelang die Frau zu finden. Sie verwandelte sich in ihre Drachengestalt und kämpfte tapfer um das Leben ihrer Kinder, doch letztendlich unterlag sie der Übermacht.

Die Kinder, weiter entwickelt als es für Menschen in diesem Alter normal war, waren in die kleineren Höhlen geflüchtet und die Lindwyrmer waren nicht in der Lage sie zu verfolgen. Doch in ihren Augen waren sie nur Menschen, nicht würdig ihrer Beachtung. Ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Die vier Kinder zogen durch die Höhlen, immer ihrem Instinkt nach. Dieser führte sie zu einem Ausgang der Höhlen, an dem sich zwei Weibchen ursprünglich zusammen getan hatten und ein Nest gebaut hatten. Doch auch diese waren aufgespürt und getötet worden. Die Eier hatten die Lindwyrmer jedoch nicht finden können und sie einfach zurück gelassen. Kein Drache schlüpft, wenn sich niemand um das Ei kümmerte.

Die Kinder blieben dort, in dem großen Nest. Sie hatten sich seelisch wie die Drachen entwickelt, waren schon längst in der Lage sich selbst zu versorgen, wenn auch nicht zu verteidigen. Doch alle Tiere, die ihnen begegneten, ließen sie in Frieden. Im Winter kamen Wölfe zu dem Nest, in dem die Kinder wohnten und verbrachten die kalte Jahreszeit in friedlicher Eintracht mit den vier Kindern.

Die Dracheneier wurden von den Kindern umsorgt und im Frühling schlüpften die Drachenjungen. Das Wolfsrudel war weiter gezogen. Doch eines der Kinder hatte es geschafft, sich im Laufe des Winters in einen Wolf zu verwandeln. Es hatte von den Wölfen gelernt zu jagen und versorgte so die Drachenjungen mit Fleisch. Bis zum Ende des Sommers konnten auch die anderen Kinder sich verwandeln. Im Herbst verließen die vier Kinder mit ihren Drachen das Nest und suchten sich einen neuen Ort zum Überwintern. Sie flohen vor den Lindwyrmern.

Es vergingen Jahre und die Kinder lehrten sich selbst im Umgang mit der Magie. Im Laufe der Zeit hatten sie gelernt sich in jede beliebige Tiergestalt zu verwandeln, mit Ausnahme von Drachen. Sie zogen vor Dorf zu Dorf, ließen die Drachen, die nicht von ihrer Seite wichen, immer in sicheren Verstecken zurück, wenn sie sich unter Menschen begaben. Die Lindwyrmer hatten die Drachen in dieser Zeit fast ausgerottet. Es gab nur noch sehr wenige, dafür aber viele Dracheneier, aus denen, so wie es aussah, nie Junge schlüpfe würden. Und die Lindwyrmer begannen auch die Menschen zu terrorisieren.

Die Kinder hatten sich schon lange Rache geschworen. Sie wollten ihre Mutter rächen. Doch sie wussten nicht, wo sie anfangen sollten. Sie waren nur zu viert, zählte man ihre Drachen mit, zu acht. Doch Lindwyrmer waren in Gruppen von über zehn von ihrer Art unterwegs.

Doch dann trafen sie auf einen alten Drachen, der tief in einer großen Gebirgskette lebte. Aus den Kindern waren junge Erwachsene geworden und die beiden Mädchen waren ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Der alte Drache erkannte in ihnen seine Schwester, die wie er ein Drachenanimagus gewesen war. Die vier erzählten ihm ihre Geschichte.

Der Drache lag im sterben, doch er half den Kindern, ihre Rache durchzuführen. Er erklärte ihnen, dass die Lindwyrmer niemals einen ihrer Art angreifen würden. Doch wenn einmal Zwietracht zwischen ihnen gesät sein würde, dann war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich untereinander bekämpfen würden.

Um dieses Ziel zu erreichen, verwandelten sich die Kinder in Lindwyrmer und griffen die an, die ihre Mutter getötet hatten. Sie töteten nicht selbst, das überließen sie den Lindwyrmern, die blind vor Wut auf ihre eigenen Artgenossen los gingen.

Doch einige von ihnen erkannten die List und suchten die vier Menschen, die es wagten sie so zu hintergehen. Den Kindern war klar, dass sie sich stellen mussten. Sie hatten nicht viel Übung im Kämpfen, doch ihre Drachen halfen ihnen. Erst jetzt erzählten die Drachen ihnen, dass sie sie als ihre Meister erwählt hatten. Die Möglichkeit bestand, dass sich Drachen an Menschen banden, doch bisher war es nicht vorgekommen, da die Menschen sie gefürchtet hatten.

Die Drachen trainierten die vier Menschen für den nahenden Kampf mit den Lindwyrmern. Das blieb jedoch nicht unbeobachtet. In der Nähe ihres Trainingsortes befand sich eine Menschenstadt. Die Bewohner dieser rüsteten sich ebenfalls für den Kampf gegen die Lindwyrmer, als sie die Drachen und die Drachenmeister, wie sie die vier Menschen nannten, die mit den Drachen trainierten, sahen. Die Lindwyrmer sammelten sich und versuchten nicht einmal es zu verbergen.

Am Abend bevor die Schlacht anbrach, kamen alle die zum Kämpfen bereit waren zu den Drachenmeistern und baten sie mitkämpfen zu können. Die Drachenmeister willigten ein, erfreut Unterstützung zu haben. Trotzdem standen sie einer Übermacht gegenüber und sie glaubten nicht wirklich an einen Sieg.

Und tatsächlich sah es am Anfang nicht sehr gut für sie aus. Viele Menschen starben, doch weder Drachen noch Drachenmeister konnten getötet werden. Unter Menschen wie Lindwyrmern machten sich Gerüchte breit, dass diese acht Wesen gar nicht von dieser Welt waren und nicht zu bezwingen seien.

Die Lindwyrmer wurden vorsichtiger, doch sie waren weiterhin in der besseren Situation. So lange, bis das Wunder geschah. Niemand hatte mehr geglaubt, dass es noch Drachen gab. Jeder in diesem Kampf hatte gedacht, die vier Drachen dort auf dem Schlachtfeld wären die letzten ihrer Art.

Doch in dem Moment, als nur noch eine Hand voll Menschen an der Seite von Drachen und Drachenmeister kämpfte, erfüllte den Horizont ein Grollen und um die drei Dutzend Drachen erschienen wie aus dem Nichts. Die Lindwyrmer nahmen keine Rücksicht auf Verluste, wollten nur die Drachen töten. Doch sie wurden immer mehr zurück gedrängt und mussten sich letztendlich zurückziehen, obwohl neben den Drachen der Drachenmeister zum Schluss nur noch ein halbes Dutzend Drachen lebten.

Die Lindwyrmer schworen Rache. Doch die Drachen hatten vorläufig nichts von ihnen zu befürchten. Sie baten die Drachenmeister darum, die Eier zu suchen, die über all verstreut auf der Welt lagen und diese auszubrüten. Die Drachenmeister versprachen ihr Bestes zu tun und die letzten Drachen zogen sich zurück und lebten weit ab von den Menschen.

Nachdem die Drachenmeister viele Dracheneier gefunden hatten, erkannten sie, dass sie unmöglich allein all die Jungen großziehen konnten. Sie hatten in einigen Dörfern und Städten jedoch Menschen gefunden, die ebenfalls in Besitz von Dracheneiern waren und sich gut um diese kümmerten.

Sie begann den Menschen, die gewillt waren ihr Leben an einen Drachen zu hängen, im Umgang mit Magie und in der Aufzucht von Drachen auszubilden. Es waren meist Kinder, die mit Dracheneiern zu ihnen kamen und um Hilfe baten. Wenige Jahre später schon gab es wieder sehr viele Drachen. Und sie vertrauten ihre Eier Menschenkindern an.

Aus den vier ersten Drachenmeister gingen vier Familien hervor, in denen in jeder Generation ein Kind vorkam, dass noch Gene eines Drachen in sich hatte. Und diese Kinder widmeten sich der Ausbildung anderer Drachenmeister.

Jahrhunderte später gründeten vier dieser Drachenmeister die berühmteste Schule für Zauberei und Hexerei mit dem Ziel Drachenmeister, Hexen und Zauberer in einer Schule auszubilden. Doch schon bald fingen die Magier an, die Drachenmeister zu fürchten. Es blieb den geborenen Drachenmeistern nichts weiter übrig, als im Geheimen ihre Drachen groß zu ziehen und ihr Wissen von Generation zu Generation weiter zu geben.

Die Lindwyrmer hatten sich vollkommen zurückgezogen und die Menschen hielten sie bald für Legenden. Doch die Drachenmeister blieben immer auf der Hut. Die Lindwyrmer konnten eine Bedrohung für sie und die Menschen darstellen. Irgendwann würde ihre Rache kommen. Die Frage war nur: Wann?“
 

Severus endete mit seinem Bericht als sie vor der großen Halle ankamen. „Bisher kennt diese Geschichte kein Mensch. Du bist der erste, der kein Drachenmeister ist und dem sie erzählt wurde. Bitte behalte Stillschweigen darüber!“

Remus nickte: „Natürlich! ... Glaubst du, die Lindwyrmer sind zurück?“

„Ich weiß es nicht“, Severus seufzte. „Aber es ist gut möglich, dass sie sich Voldemort angeschlossen haben!“

„Hoffen wir, dass es nicht so ist!“, meinte Remus, bevor er das Tor zur großen Halle öffnete und sofort Blickfang aller Versammelter wurde.

„Was hat da so lange gedauert?“, fragte Draco aufgebracht.

„Beruhige dich!“, meinte Severus.

„Warum haben sie uns hier versammelt?“, fragte Hermine.

Remus wandte sich mit ernstem Gesicht an Lehrer und Schüler: „Voldemort ist zurück!“
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Mir fällt gerade auf, wie lang die Kapitel zu dieser Geschichte alle sind... oO Da ich das alles in einem wahren Marathon geschrieben habe, ist mir das gar nicht so in Erinnerung...
 

bis demnächst

glg
 

ta-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-01-22T14:50:20+00:00 22.01.2007 15:50
Suuuuper!!!
Bitte schrieb schnell weiter!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Bis dann,
deine gurke
Von:  Kerstin-S
2007-01-14T10:16:38+00:00 14.01.2007 11:16
hey ^^

das kapi ist echt spannend.. bin schon total gespannt wies weiter geht =)
hoffe bald ^^

glg kerry
Von:  -Black-Pearl-
2007-01-10T20:49:08+00:00 10.01.2007 21:49
wow!!!diese FF ist einfach der wahnsinn!!!! *__*
*zu füßen werf* echt der hammer!!!sagst du mir bitt bescheid,wenn es weiter geht???
glG
-Pearl-

P.S.:Favo! ;-)
Von:  Dranza-chan
2007-01-09T20:12:16+00:00 09.01.2007 21:12
Das Kapi is echt klasse geschrieben!!
Langsam geht's echt in die Entscheidende Phase!
Bin schon total gespannt wie's weitergeht!
Bye Dranza-chan
Von:  kiara02
2007-01-09T16:19:20+00:00 09.01.2007 17:19
.............WOOOOOOOOOOW.............!!!!!!!!!!!! ^______^
*sprachlos sei*...*Stimme such*...ah hier!!! *Stimme wiedergefunden hab* ^^ Schreib gaaaaaaanz schnell weiter!!
Deine FF ist der absolute Oberhammer!!!!!!!
Kannst du mir wieder bescheid geben, wenn´s soweit is??
Danke im Voraus!!!!^^
Von: abgemeldet
2007-01-08T19:29:57+00:00 08.01.2007 20:29
wow super geilo!!!!!
echt toll, cih freu mich schon wies weiter gehts, weiter so und pls pls schreib mir ne ens wenns weiter gehts ._. bittö
Von:  MikaChan88
2007-01-07T21:44:57+00:00 07.01.2007 22:44
is echt total super worden!!!
mach bitte ganz schnell weiter, bin schon total gespannt wie es weiter geht!!!! ^.^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2007-01-07T17:59:43+00:00 07.01.2007 18:59
wow einfach nur spannend, ich fieber richtig mit
aber es hört sich fast so an als würd es langsam ins Finale übergehen oder irr ich mich da, nja jedenfalls
schreib ganz schnell weiter


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