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Wenn die Zeit alte Wunden heilt

love long distance
von

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Befreiung aus der Angst oder die Stadt Nozomi

Sesshoumaru stieg mit ihr aus dem Wasser, hielt sie in seinen Armen, fest an seinen Körper.

Vielleicht hätte er ihr es ihr anders beibringen sollen, hätte mehr Rücksicht zeigen sollen, doch auf was hätte er Rücksicht nehmen sollen?

Nie hätte er gedacht dass sie so darauf reagieren würde.

Sie hatte panische Angst vor ihm, obwohl er doch nur in ihrer Nähe sein wollte, ihr zeigen wollte wie sehr er sie vermisst hatte.

Wollte sie doch nur berühren, ihre Haut unter seinen Finger spüren. Vielleicht war es ja gerade das gewesen. Er hatte sich von dem leiten lassen, was er gerade für sie empfunden hatte, von seinen innersten Sehnsüchten die er verspürte als er sie im Wasser sah.
 

Er hasste sich selbst. Er hatte ihr Angst eingejagt und wusste nicht einmal wieso sie so eine Angst vor ihm hatte.

°Ich will das du gehst...°

Ihre Worte schwebten immer noch in seinem Gedächtnis herum. Er konnte ihren Blick nicht vergessen den sie in ihren Augen hatte.

Keinerlei Stolz war mehr darin zu sehen nur Angst. Angst vor ihm. Vor dem jenigen der sie am wenigsten verletzen wollte.

Als er ihr die Frage gestellt hatte vor was sie soviel Panik hatte, sagte sie etwas was ihm einen Stich ins Herz versetzte.

°Vor dir, vor dem was du mit mir machen willst...°

Genau das waren ihre Worte. Sie hatte Angst vor ihm gehabt. Hatte sie tatsächlich geglaubt er würde ihr etwas antun, würde sie gegen ihren Willen berühren, würde gegen ihren Willen mit ihr schlafen? Wahrscheinlich hatte sie das. Aber wieso?
 

°ICH BIN NICHT DEIN EIGENTUM° genau das waren ihre Worte gewesen. Worte die irgendwas in seinen Kopf ausgelöst hatten, ihn veranlasst hatten ihr einfach die schonungslose Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Die Kälte in seinen Worten, die er selbst nicht wollte, bereute er.

Niemals wollte er ihr die Wahrheit so sagen. Lange hatte er überlegt wie er es ihr beibringen sollte und dann waren alle seine Stundenlangen Überlegungen umsonst.
 

Niemals würde er vergessen, wie sie in einem Meer aus Tränen vor ihm stand. Wie sehr sie geweint hatte und das seinetwegen, weil er so ein verdammter Vollidiot gewesen war. Ihr musste etwas unsagbar Schlimmes widerfahren sein. Ihre Worte hallten in seinem Kopf. Ihre Worte die eine ganz andere Seite an ihr gezeigt hatten, eine verletzte und gedemütigte Seite.

°Es gab Zeiten wo ich mein Herz weit geöffnet habe. Es gab Tage wo ich glaubte dass ich meine Wunden heilen kann. Es wird Zeiten geben in denen du zu mir kommst und mich verletzt, in denen du mich zum weinen bringst. Ich werde dich dafür zur Hölle schicken. Ich bin aufgewacht um mein Leben wieder zu hassen, darf jetzt wieder mein Lächeln vorspielen.°

Ihre Seele schien verletzter zu sein als er Anfangs gedacht hatte.
 

Langsam bettete er sie in ihrem Bett nieder. Setzte sich neben sie auf die Bettkante und sah ihr zu wie sie schlief.

Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und dann bemerkte er, das selbst als ihre Augen geschlossen waren, eine vereinzelte Träne ihre Wange entlang rann.

Sie schlief und selbst im Traum schien sie keine Ruhe zu finden. Bis in ihre Träume verfolgte sie ihre Vergangenheit.

Behutsam deckte Sesshoumaru sie zu, dann strich er ihr die Träne aus dem Gesicht.

Der Wille herauszufinden was mit ihr passiert war, war stärker als jemals zuvor.
 

Die Tür fiel ins Schloss, er war gegangen.
 

Ich selbst hatte keine Ahnung wie lange ich schon auf dem Fensterbrett saß und einfach nur ins leere starrte. Es war bestimmt schon mindestens eine Stunde, in der ich einfach nur da saß und nichts weiter tat außer zu zusehen wie der Wind mit den Blättern der Bäume spielte.

Ich hatte keinerlei Ahnung wie lange ich wieder geschlafen hatte, noch wie ich in mein Zimmer gekommen war. Das an was ich mich jedoch Erinnern konnte waren, die Worte Sesshoumarus.

Langsam zog ich meine Knie an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen.

Nur zu gut konnte ich mich daran Erinnern, obwohl es mir lieber gewesen wäre, ich täte es nicht.

Immer wieder stellte ich mir selbst die Frage wie es soweit kommen konnte. Wieso ich jetzt wieder das gleiche durchleben müsste wie damals mit Ruichi. Ich zog gar nicht erst in Erwägung das es bei Sesshoumaru anders werden würde, wieso auch?

In meinem inneren sträubte sich alles gegen Sesshoumaru, ich hatte keine Gefühle für ihn und trotzdem war ich seine zukünftige Frau.
 

Ein Zucken durchfuhr meinen Körper als ich meine Augen schloss. Nicht einmal, dann hatte ich Ruhe vor ihm. Ein Bild das ich nur zu gut kannte, von einer Person, die ich dachte zu kennen, verfolgte mich sogar bis in meine Träume. Ich sah rauf in den Himmel, rauf zu den Wolken, die wie kleine Wattebautsche im Himmelblauen Himmel versanken.

„Du hast mich gedemütigt, durch all die Qual. Du hast mich gedemütigt, durch all den Druck. Du hast mich gedemütigt, in dem du mich nicht als Mensch betrachtet hast. Du hast mich gedemütigt, indem du mich zum Werkzeug deiner eigenen Befriedigung gemacht hast. Du hast mich gedemütigt, indem ich all die Handlungen tun musste, die nicht ich, sondern du wolltest.

Du hast mich gedemütigt, indem du mir die Liebe zu anderen Menschen nahmst. Du hast mich gedemütigt, indem du mir das Gefühl gabst, schwach zu sein.“

Ich spürte wie wieder langsam Tränen in mir nach oben kamen, sie sich wieder ihren Weg nach draußen, ins Freie suchen wollten, wo sie jeder hätte sehen können.

Mit denen jeder mir hätte beweisen können, wie schwach ich doch war.
 

°Ich fühl mich zerbrochen, mein Herz ist zerschlagen. Mein Geist ist vergiftet, die Seele gestorben.

Und alles nur wegen dieser einen verdammten Person, wegen dieser Person wegen der ich heute noch zu leiden habe.°
 

Es ist kein Wintertag, doch trotzdem erscheint mir die Luft als würde sie weiß schimmern. Diese Welt hier ist noch total unberührt. Wolken ziehen vorbei. Es herrscht Stille wie im Märchenland. Doch für mich ist es wie die Ruhe vor dem Sturm. Am Horizont der Sonnenschein, strahlend, blendend, rot. Und ich schaue hinauf, folge dem lauf der Sonne. Stumm rann eine Träne mein Gesicht hinab und ihr folgten weitere.

Es war wie ein unaufhörlicher Strom, als wenn es den ganzen Tag regnet.

°Moment mal,… es regnet!°

Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und ich erstarrte fast.

An der Stelle wo gerade noch die Sonne schien, waren jetzt dicke Wolken.

Vereinzelnde Regentropfen fielen auf die Erde.

„War ich das etwas?“ verwundert lehnte ich meinen Oberkörper aus dem Fenster, regte meinen Kopf nach oben und in die dicken dunkeln Wolken und Regentropfen liefen mir ins Gesicht und in meine Haare.

Schnell zog ich mich wieder ins trockene zurück und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht.

Plötzlich fing der Boden an grünlich zu leuchten. Ich wäre vor Schreck fast aus dem Fenster gefallen, konnte mich aber dann doch noch an der Wand und am Fensterbrett festhalten. (wäre ja auch zu blöd wenn sie als Pfannkuchen enden würde oder?)

„Was ist denn nun schon wieder los“ genervt von diesem grellen Licht musste ich die Augen schließen. Im nächsten Moment war es aber auch schon verschwunden. Ich blinzelte kurz mit den Augen und dann fiel mir die Kinnlade runter. °Nee, das is ja jetzt nicht war oder?°
 

„Schick, schick muss schon sagen bisschen klein, aber für einen alleine sehr gemütlich“ meinte Moriko und probierte erst einmal die Federung meines Bettes aus. Bis sie kurz danach von mir stürmisch umarmt wurde und wir beide zurück aufs ganze Bett fielen.

„Was machst du denn hier?“ rief ich voller Freude darüber das Moriko hier bei mir war.

„Ich kann auch gerne wieder gehen, wenn du das willst?!“ erwiederte sie und grinste mich an.

Ich erhob mich wieder vom Bett und meinte nur „Nein, nein schön das du da bist, aber wie hast du das angstellt?“ fragte ich und musterte Moriko von oben bis unten. Ich wusste zwar das Sora, Yoshiko und Moriko stark waren aber konnten sie sich wirklich teleportieren.

„Viel Übung, aber trotzdem ist es sehr anstrengend für mich.“ Sagte sie und tat so als würde sie sich den Schweiß von der Stirn wischen. Ich lächelte. Sie war schon lustig, machte aus allem einen Witz.

„Ich bin nicht zum Spaß hier Chaya. Ich soll dich hohlen. Es wird nicht mehr lange dauern und dann wird Kaeru wissen wo du dich aufhältst und hier können wir nicht viel für dich tun. Solange du noch nicht deine vollen Kräfte hast wird es schwierig werden gegen seine Handlanger anzukommen.“ Sie machte eine kurze Pause als sie meinen Gesichtsausdruck sah.

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Beim Kampf gegen Kagura waren so viele dabei gewesen es wird sich schnell rum gesprochen haben, das ich hier bin.

„Ich komme mit“ schnell packte ich noch meinen Schwarzen Umhang und zog ihn über. Es war sicherer, durch ihn erkannte mich nicht gleich jeder und ich zog keine Aufmerksamkeit auf mich.

„Wo wollen wir denn eigentlich hin? Ein Dorf wäre keine gute Idee, schließlich bin ich für die Menschen die Ausgeburt der Hölle, sie würden mich nicht akzeptieren.“ Ich senkte meinen Kopf. Es war schon eine blöde Situation. Meine Schwester war der Engel in Person und ich bin der letzte Dreck…

„Keine Sorge, da wo wir hingehen gibt es keine Menschen. Nur Dämonen die endlich ihre Anführerin kennen lernen wollen.“ Ich schluckte. Ich und eine Anführerin, das war doch jetzt nicht wirklich ihr Ernst oder? Ich wusste doch gar nicht was ich ihnen sagen sollte und andere rum kommandieren war erst recht nichts für mich.

„Komm jetzt nicht damit Sesshoumaru noch bemerkt das ich hier bin, denn ich glaube nicht dass er dich freiwillig mit mir gehen lässt“

Sie hatte Recht. Sesshoumaru würde mich nie gehen lassen. Weshalb stand ich eigentlich noch hier rum. Ich hatte endlich die passende Gelegenheit hier zu verschwinden und ich zögerte!? Doch eine Frage lag mir noch auf der Zunge.

„Kann Sesshoumaru uns finden?“

Moriko verstand ihre Frage. Sie wusste das Chaya mit der Situation, dass sie seine Gefährtin war, ganz und gar nicht zufrieden war.

„Er hat es dir also erzählt…“ meinte sie

„hmmm“ war meine Antwort darauf und Moriko nahm mich bei der Hand.

„Bis jetzt hat noch niemand diesen Ort gefunden, also glaube ich auch nicht das Sesshoumaru ihn findet“

Das war die Antwort die ich hören wollte. Ich nickte ihr zu und im nächsten Moment erstrahlte der Boden wieder in diesem grünen Licht. Es fühlte sich an als wäre ich schwerelos. Mein Körper wurde immer leichter. Kurz bevor wir jedoch verschwunden waren, sprang die Tür zu meinem Zimmer auf und Sesshoumaru trat herein. Seine goldenen Augen schienen mich zu durchbohren, ich konnte seine Wut darin deutlich sehen, doch im nächsten Augenblick waren wir verschwunden.
 

Erst als Moriko und ich an dem Ort ankamen, wo sie mich hinbringen sollte, wusste ich was geschehen war. Es schienen nicht einmal ein paar Minuten gewesen zu sein in denen sie uns aus Sesshoumarus Schloss hier her gebracht hatte.

Abpropo wo waren wir hier eigentlich?

Ich sah mir irritiert meine Umgebung an, wir standen auf einem kleinen Vorsprung auf einem Berg. Es ging einige hundert Meter nach unten und es waren auch noch einige Meter bis zum Gipfel.

„Wir müssen da hoch“ meinte sie und zeigte mit ihrem Finger auf den Gipfel.

Ich schluckte. Das war doch jetzt nicht ihr ernst. Meine Knie fühlten sich jetzt schon an wie Wackelpudding und dann sollte ich jetzt noch da hoch klettern?

„Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?“ hackte ich nach. Ein kleiner roter Schleier legte sich auf ihr Gesicht und sie kratzte sich verstohlen am Hinterkopf.

„Nun ja eigentlich schon. Ich hatte nicht mehr genügend Kraft um uns bis nach oben zu bringen, wundert mich sowieso das ich es bis hier her geschafft habe. Es war das erste Mal das ich mit mir jemanden teleportiert habe“ meinte sie kleinlaut.

Jetzt guckte ich vielleicht mal dumm aus der Wäsche.

„Bitte WAS?“

Ihre Nasenspitze färbte sich langsam knall rot.

°Ganz klasse und was machen wir jetzt?°

Eifrig setzte ich alle meine Gehirnzellen in betrieb. Es musste doch auch noch eine andere Möglichkeit geben um da rauf zu kommen.

°Na genau so wird’s schon klappe°

Moriko sah mich gespannt an, sie wusste das ich über etwas sehr Nachdachte. Ich grinste gemein.

„Waas hast du vor?“ fragte sie mich und zog ihre Augenbraue hoch.

Mein Grinsen wurde daraufhin noch breiter.

„Das wirst du gleich sehen“

Plötzlich fing mein ganzer Körper an zu leuchten und im nächsten Moment stand ich Verwandelt in der Kriegerin vom Wind vor ihr.

„OHH nein, nein, nein, nein, nein NEIN!!!!“ Sie war schon dabei die ersten Griffen zum Aufstieg zu nehmen, als ich sie von der Wand riss und sie eisern fest hielt.

Ich konzentrierte mich, wie ich es noch nicht einmal in der Schule getan hatte und im nächsten Moment kam so ein Heftiger Windstoß das wir bis nach ganz oben flogen.

Um ehrlich zu sein sogar ein bisschen sehr weit nach oben.

Ein lauter, plumper Knall und eine sehr wütend aussehende Moriko begrüßten mich oben am Gipfel.

Beschwichtigend hob ich meine Hände.

„Guck mich nicht so an auf jeden fall war es besser als zu klettern“ meinte ich kleinlaut. Moriko sah erst skeptisch dann jedoch konnte ich ein kleines Lächeln erkennen. Sie reichte mir ihre Hand und half mir auf zustehen.

„Das nächste Mal wird geklettert.“ Rief sie mir zu und ging voraus, blieb wenige Meter dann aber wieder stehen.

Verwundert sah ich ihr nach bis sie mich aufforderte zu ihr zu gehen. Also setzte ich meinen doch etwas schmerzenden Körper in Bewegung und trotete auf sie zu. Als ich neben ihr zum stehen kam und ich meinen Blick nach gerade aus richtete, weiteten sich meine Augen. Mir blieb sozusagen die Spucke im Halse stecken.

„Tja und hier gehörst du hin“ meinte Moriko und strich mir mit einer Hand über den Rücken.
 

Gemeinsam liefen wir durch die Straßen der Stadt. Rechts und Links von uns waren unzählige Häuser aus hellem Gestein, wenn mich nicht alles täuschte aus Mamor.

Saftige grüne Wiesen zwischen den Häusern, riesige Gärten an fast jeder Ecke. Es war einfach atemberaubend. Ein Fluss schlängelte sich durch das grün, große Bäume die Schatten spendeten waren überall. Ich kam aus dem staunen nicht mehr heraus. Eigentlich hatte ich mir kleine, alte, baufällige Hütten vorgestellt, die in jeder Sekunde hätten einstürzen können. Doch das ganze Gegenteil hatte mich erwartet.

Das einzig merkwürdige war uns begegnete keine Menschen Seele. Die Stadt war wie leer gefegt, keine Kinderstimmen die munter drauflos plapperten, keine alten Tatter-Greise die sich über das laute Verhalten der Kinder aufregten. Nix.., Na Da… wie ausgestorben.

Wir bogen gerade neben einem der Häuser links ab und erst nachdem man die Kurve richtig genommen hatte konnte man erkennen was dahinter lag. Ein riesiger Marktplatz und hier waren auch die vorher so vermissten Bewohner der Stadt. Inmitten des Marktplatzes stand ein Brunnen, dessen Wasser so klar war das man sogar all das dahinter liegende erkennen konnte. Wären die Mauern des Brunnens nicht zu erkennen gewesen wäre ich sicher hindurch gelaufen und hätte mich dann noch gewundert warum ich denn so nass bin.

Am Rande des Marktplatzes waren etliche Blumenbeete und dahinter waren wieder diese saftigen grünen Wiesen, die dem ganzen erst den letzten Schliff gaben. Auf dem gesamten Markt standen Leute, in Grüppchen aufgeteilt. Rechts die Älteren, links die Jungen Leute und zwischen drin tobten kleine Kinder.

Es dauerte nicht lange da hatten Moriko und mich auch schon Sora und Yoshiko entdeckt, die wie von der Tarantel gestochen auf mich zu rannten und mich stürmisch umarmten.

„Mensch, ihr habt aber lange gebraucht“ war Yoshiko`s Kommentar nachdem mich beide wieder atmen ließen.

Moriko wurde ganz Rot um die Nasen spitze und kratzte sich verlegen am Kopf.

Sora fing sofort an mit lachen als sie das Bild von Moriko sah und kurz danach lachten Yoshiko und sie ebenfalls mit. Mir hingegen war nicht zum lachen zu mute. Die ganzen Massen starrten jetzt wie gebannt auf mich, als hätte ich irgendetwas im Gesicht.

Es dauerte keine zwei Minuten da kamen auch schon 3 nicht gerade freundlich dreinblickende Personen auf mich zu.

Die eine hatte blonde Haare, wobei die vorderen wesentlich kürzer waren als die anderen außerdem hatte sie eine kleine Rote Strähne vorne in ihrem Ponny. Ihre gelben Augen starrten mich skeptisch an. Erst als mein Blick von ihrem Gesicht zu ihrem restlichen Körper wanderte fiel mir auf das ihre Arme mit einer Art Schuppen bedeckt waren und auch von ihren Oberschenkeln bis zu ihren Füßen zogen sich dunkel-rote Schuppen.

Die zweite hatte dunkel blaue Haare die ihr bestimmt ungefähr bis zur Mitte ihres Rückens gingen. Sie war die größte der drei, machte auf mich jedoch den besten Eindruck.

Die dritte im Bunde war ca. genauso groß wie ich, jedoch hatte sie nur Schulterlange Haare. Ihre Haare waren genauso braun wie ihre Augen. Von ihrem restlichen Gesicht konnte ich leider nicht sehr viel erkennen da sie es von einem Schleier verdeckt hielt. Tja aber auch so unterschiedlich alle drei waren hatten sie doch etwas gemeinsam. Die kürze ihrer Kleidung war beachtlich. Die kleine, mit den blonden Haare trug ein Oberteil, was mich an einen etwas merkwürdig aussehenden BH erinnerte. Tja und von ihrer Unterbekleidung will ich gar nicht erst anfangen, das wichtigste wurde verdeckt aber etwas mehr hätte es schon sein können. Die blauhaarige trug eine Art Knie Strümpfe, dann folgte wieder eine Art „Hauch von nichts“ wie bei der ersten und dann ein etwas verdeckenderes Oberteil. Zwar ähnelte es wieder einem BH, aber mit eindeutig mehr Stoff. Tja und zu guter letzt folgte bei der dritten ein Oberteil das mir wenigstens noch etwas Hoffnung gab, es ging ihr bis kurz über den Bauchnabel. Hatte dafür aber auch weder Ärmel, noch lag es eng am Körper an (d.h. soviel wie ein kleiner Windhauch und na ihr wisst schon XD) und dann trug sie noch einen ihr bis zum Knie gehenden Rock der jeweils auf der rechten und linken Seite Schlitze bis fast zur Hüfte hatte.

Wären wir jetzt in der Neuzeit würden die drei locker als Schlampen bezeichnet werden.

Ich war so in Gedanken versunken das ich noch nicht einmal bemerkte das die mit diesem dämlichen Schleier in ihrem Gesicht mich angesprochen hatte.
 

„Sora, Moriko und Yoshiko würdet ihr uns wohl euren merkwürdigen Gast vorstellen“

als ich die Stimme hörte musste ich gleich an Minako denken. Eigentlich war ich mir ziemlich sicher gewesen das es so etwas Arrogantes wie sie nicht noch einmal gab, aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

„Ich glaube Mira dieser merkwürdige Gast wird dich wieder von deinem hohen Ross runter hohlen.“ Sora verschränkte die Arme vor ihrer Brust, als ein Raunen durch die Massen ging. Selbst die Kinder waren mucks - Mäuschen still.

°Och Nö oder…, bitte das ganze Theater jetzt aber nicht wegen mir oder ?°

Der Blick in Mira`s Richtung fiel mir regelrecht schwer, doch als ich mich dann doch überwunden hatte zierte eine kleine Wut-Falte ihre Stirn.

„Ach, du meinst also, dieses kleine, verhüllte etwas kann mir das Wasser reichen, Sora?“

Ihre Stimme klang gereizt und in ihren Augen spiegelte sich bereits jetzt ihre Wut wieder. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Es war schon eine Schwache Leistung, sich nach einem kleinen Satz schon nicht mehr unter Kontrolle haben zu können.

Sora lächelte Schadenfroh und dann beantwortete sie Mira`s Frage.

„Das Wasser reichen? Glaub mir du hättest nicht den Hauch einer Chance. Aber das ist sowieso total egal…“ Sora konnte ihren Satz noch nicht einmal zu Ende Sprechen. Diese Mira flippte total aus, zog aus einem ihrer Stiefel einen Dolch und raste mit überhöhter Geschwindigkeit auf Sora zu. Ich fing gar nicht erst an zu überlegen sonder stellte mich gleich vor Sora. Schützend hielt ich meine Hände vor meinen Körper und errichtete so eine Barriere an der Mira volles Palett Abprallte. Durch ihre überhöhte Geschwindigkeit landete sie wieder genau an der Stelle wo sie los gerannt ist. Nur der Aufprall auf dem harten Boden würde sicherlich seine Spuren hinterlassen.
 

„WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN?“ schrie die am Boden liegende Mira mir entgegen. Die anderen beiden halfen ihr jetzt auf, doch sofort riss sie sich von ihnen los.

Ich schwieg. Was hätte ich auch sagen sollen? Immerhin hatte ich nur eine meiner Freundinnen vor einer Irren beschützt und das würde ich mir bestimmt nicht vorenthalten lassen.

Sora legte mir behutsam ihre Hand auf die Schulter und flüsterte mir ein „Danke“ ins Ohr. Ich nickte stumm um ihr zu verstehen zu geben das ich es verstanden hatte.

Dann sprach Sora weiter und alle Aufmerksamkeit der Bewohner dieser Stadt hatte sie jetzt.

„Du bist die jenige die sich hier was einbildet Mira! Du kannst dich glücklich schätzen das dir nicht mehr passiert ist.“ Sprach Sora an sie gewand. Dann Blickte sie zu allen anderen Bewohnern dieser Stadt und fing laut an zu Sprechen damit es jeder hören konnte.

„Bewohner von Nozomi, Überlebende Drachen –Youkai, es ist an der Zeit Euch die Rechtmäßige Erbin der Nördlichen Länder vorzustellen…“ die Blicke aller Anwesenden schienen mich Regelecht zu durchbohren. Ich fühlte mich gerade einmal mehr als nur unwohl, am liebsten wäre ich davon gerannt, doch das konnte ich nicht.

„Chiyo`s kleine Schwester..“ rief Sora und genau in dem Augenblick nahm ich meine Kapuze ab.
 

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Tja und hier ist mal wieder Schluss, kann mir vorstellen das mich einige jetzt sicherlich gerne Köpfen könnten. *in Deckung geh*

Aber ein bisschen Spannung muss ja schließlich erhalten bleiben. Im nächsten Kapitel geht’s dann Hauptsächlich darum das Chaya die Stadt kennen lernt. Ob Sessy im nächsten Kapitel wieder Auftauchen wird verrate ich euch natürlich noch nicht *lach*
 

Freue mich über Kommis und bitte schreibt nicht einfach.

„Schön“

„War wieder Super“

„Mach schnell weiter“

Es würde mich freuen längere Kommis zu bekommen….
 

Lg

_Chaya_



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  SesshomaruFluffy
2008-08-22T09:37:13+00:00 22.08.2008 11:37
*grummel*
Das war genau die FALSCHE STELLE, um aufzuhören!
Na ja, egal. Ich lese dann mal das nächste Kapitel>.<

LG
SessFluff
Von: abgemeldet
2008-05-17T18:59:05+00:00 17.05.2008 20:59
dich *erwürg*
also man immer an der spanensten stelle hörst du auf menno

ich finde richtig gut wie du schreibst und vorallem das es so poetisch (schreibt man das so) zwischen durch ist

weiter so
und nicjt böse sein wegen dem erwürg

Von: abgemeldet
2008-01-19T22:02:20+00:00 19.01.2008 23:02
Es tut gut, dass Chaya ihren Alten Charakter behalten hat und nun mit neugewonnener Stärke beweisen kann, dass sie etwas kann und nicht verhohlen wird. Ich weiß nicht ob meine Worte verständlich klangen *anmerk*, aber ich bin von ihrem überauß selbstbewussten Auftreten der Ungewissheit schwer beeindruckt. Sie scheint schon gut mit ihrer Stärke umgehen zu können, obwohl sie ihre Grenzen noch nicht einmal kennt, geschweige denn die verbrogene Kraft der Anderen einschätzen kann. Soein anliegen, as Fähigkeit kann sie noch weit bringen *grins*

Als ihre Freundin bei ihr im Zimmer auftauchte, dachte ich erst es wäre dieser Rion, der sich getarnt hätte, sie wäre ja glatt drauf reingefallen und schwelge schon in Lebensgefahr =/ Aber war ja dann doch noch net so =) Bin schon gespannt, wann und wie du ihn einbringen wirst *grins*

By Hisoka-sama, Lord of the Darkness
Von: abgemeldet
2007-06-18T08:14:39+00:00 18.06.2007 10:14
das kappi war wieder mal super
mach bitte schnell weiter
hdl
deine real-kagome
Von:  Sakiko-chan
2007-06-08T16:51:43+00:00 08.06.2007 18:51
Hey ich habe deinen Fanfic in einem durchgelesen und fand ihn klasse bisher. Zugegebenermaßen hatte sich die Sory am Anfang für mich etwas in die Länge gezogen, aber umso weiter man kam, umso besser wurde es. Mach weiter so ich freue mich bereits auf das nächste Kappi.
Bis dann
Sakiko-chan ^_^v
Von: abgemeldet
2007-06-03T15:14:55+00:00 03.06.2007 17:14
Super Kapitel!
Das Ende find ich besonders gut!
Schreib schnell weiter!

*knuffl*
Von: abgemeldet
2007-06-03T14:25:10+00:00 03.06.2007 16:25
hi ^^
bin auf deine ff gestoßen und muss sagen sie ist super ^^
chaya gefallt mir super und die ganze story ist echt klasse...
dein schreibstil gefallt mir auch besonders gut =)
aber zu diesem kappi: die arme chaya... aber es wir besser... und das ende fand ich total gut gelungen..
nya ich freu mich schon aufs nachste kappi
bis denne
rika
Von: abgemeldet
2007-05-31T16:07:59+00:00 31.05.2007 18:07
*rumhüpf* *wissen will wie es weiter geht*
Erstmal muss ich sagen, dass das ganze Kapitel einwandtfrei geschrieben war. Dein Schreibstil ist toll und das du die meißte Zeit in der Ich-Form (nennt man das so?) schreibst lockert alles auf.
Der Anfang war echt traurig. Die arme Chaya, so hart hätte Sess ihr das wirklich nichtt sagen müssen. Jetzt scheint sie gar keine hoffnung auf ein besseres Leben mehr zu haben.
Ihn nimmt das aber auch ganz schön mit, wie es aussieht. Na hoffentlich kann er alles wieder gerade biegen!
Sesshomaru tut mir leid, er macht sich schon solche Vorwürfe und dann haut Chaya auch noch einfach ab!
Na gut, aus ihrer Sicht ist es verständlich. Trotzdem hoffe ich das er sie findet!
Mira erinnert mich auch sehr an Minako, vielleicht sind die beiden ja irgendwie verwandt.
Das Gespräch zwischen Sora und Mira war toll und auch wie sie Mira gereizt hat.
Bin gespannt wie es weiter geht!
Bye
Shizuki
Ich hätte gere chayas Gesicht gesehen, als es pltzlich angefangen hat zu regnen, weil sie traurig war! *g*
Von:  Nibori
2007-05-29T13:48:22+00:00 29.05.2007 15:48
infah klasse gestaltet...sämliche ideen dazu sin mitreißend, ebenso wie deine sprache udn dien ausdruck.
ich muss allerdigns sagen, dasss es almählich mir etwas zu hingezogen erscheint.
hat es chaya igentlich bisher länge als ein kapi bei sess ausgehalten?
ih würde mir für die zukunft wünschen, dass du vielleicht ein wenig waghalsiger wirst, den mitlerweile wirkt es auf mich, als b du dir nie wirkch sicher wörst, wie du die begegnungen wzsichen sess und chaya gestalten solslt oder was du schreibensollt, wenn du sie mal etwas länger andauern lässt...
dennoch freue ich mcih auf das nächste kapi udn würde mcih glücklich schätzen, wenn du mir wieder bescheid gibst

Nibori
Von:  Somi
2007-05-26T21:44:32+00:00 26.05.2007 23:44
das war ein echt klasse kapi
ich bin gespannt was sessy wohl macht
schreib schnell weiter
freu mich schon tierisch darauf *mega mega freu*
bye *knuddel*

Somi


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