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Vertrauen verbindet...

Niniel/Rumil, Haldir/Nathir
von

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Vertraute Fremde

Es war nun fast einen Monat her, dass Haldir den jungen verwirrten Elben Niniel in seine Heimatstadt gebracht hatte und Niniel hatte sich auch schon etwas eingelebt. Zumindest zuckte er nicht mehr bei jeder Berührung oder hektischen Bewegung panisch zurück.
 

Haldir hatte sich in der Zwischenzeit zur Aufgabe gemacht, dem jungen Elben die elbische Sprache bei zu bringen und Niniel stellte sich sehr geschickt an.
 

Er konnte die Bergriffe schnelle auffassen und anwenden. Dadurch konnte er nun schon, wenn auch etwas holprig, mir Haldir und seinen Brüder kommunizieren. Und hin und wieder hatte es den Anschein als kenne Niniel einige Worte schon bevor Haldir sie ihm beigebracht hatte.
 

Rumil gesellte sich auch sehr häufig zu seinem großen Bruder und Niniel, den er inzwischen schon sehr lieb gewonnen hatte.

Und immer häufiger lernte Rumil auch mit Niniel alleine, während Haldir ihnen von der Nähe aus zusah und mit Nathir das Training der Waldwache durchsprach oder selbst mit seinem besten Freund an Pfeil und Boden trainierte.
 

Auch an diesem Tag war Rumil wieder bis spät am Abend mit Niniel im Garten gewesen und hatte mit ihm zusammen geübt, während Haldir einige Meter entfernt mit Nathir trainierte.
 

„Es ist schon spät. Wir sollten langsam Schluss machen.“ entschied Haldir und Nathir nickte zustimmend.
 

„Du hast recht. Und Niniel sieht auch schon recht müde aus. Ohne dich wird er wohl nicht zu Bett gehen, mein Freund.“ Nathir nickte schmunzelnd in Niniel und Rumils Richtung.
 

Niniel versuchte krampfhaft die Augen offen zu halten und Rumil zu zuhören. Doch es schien immer mehr als würde der Schlaf den Kampf gewinnen.
 

Haldir lachte kurz auf und legte seinem Freund eine Hand auf die Schulte.
 

„Wird er auch nicht. Darum sollten wir jetzt auch wirklich aufhören. Ich werde dann morgen das Training der Palastwache überwachen und danach der südlichen Grenze einen Besuch abstatten. Kommst du mit?“
 

„Ich werde es versuchen.“ antwortete Nathir und ging mit Haldir zusammen zu Niniel und Rumil.
 

Sobald Niniel sah, dass Haldir und Nahtir zu ihnen herüber kam, sprang er auf und lief ihm entgegen.
 

Rumil stand inzwischen etwas weniger eilig auf und sammelte seine Bücher, mit denen er mit Niniel gelernt hatte, ein und trat zu Nathir. Da die Talans der Beiden nahe beieinander lagen, hatte sie sich angewöhnt zusammen nach Hause zu gehen.
 

Haldir hingegen nahm Niniel kurz ihn den Arm und strich ihm über die dunklen Haare. Sie waren zwar schön lang, aber immer noch nicht ganz so schimmernd schön, wie sie hätten sein können.
 

>Die werde ich wohl doch ein Stück abschneiden müssen.< dachte er sich leicht wehmütig.
 

„Wir sehen uns dann morgen!“ rief Nathir ihm noch zu und machte sich dann mit Rumil auf den Weg.
 

Haldir winkte ihnen noch kurz zu und wandte sich dann wieder ganz Niniel zu, der sich noch immer an ihn drückte.
 

„Was meinst du Niniel, sollen wir noch ein Bad nehmen und dann deine Haare kämmen?“ fragte er, während er Niniel sanft über den Rücken strich.
 

Dieser schien die Streicheleinheiten sichtlich zu geniesen und nickte Haldir begeistert zu.
 

Wenig später stand Haldir hinter Niniel, der auf einem Stuhl mitten im Zimmer saß und versuchte ihm möglichst vorsichtig die eben frisch gewaschenen Haare zu kämmen.
 

Niniel hatte die Beine auf den Stuhl gezogen und hielt sie mit seinen dünnen Armen umschlungen. Er war immer noch recht dürr. Aber wenigstens hatte seine Haut wieder etwas Farbe bekommen.
 

Und während Haldir so durch die seidigen, schwarz glänzenden Haare fuhr dachte er über den Jungen, den er vor wenigen Wochen bei den Menschen gefunden und mit hier her gebracht hatte, nach.
 

In den ersten Tagen war es ihm noch sichtlich schwer gefallen sich in seiner neuen Situation zurecht zu finden, doch inzwischen hatte er schon herausgefunden, dass man ihm hier nichts Böses wollte.
 

Eine ganz neue Erfahrung für den Jungen.

Bei Haldir fühlte er sich wohl und fing sogar schon an etwas aufzutauen. Und auch Rumil, Orophin und Nathir schienen ihm keine Angst mehr zu machen.
 

Doch anderen Elben gegenüber war er noch vorsichtig, zurückhaltend und in manchen Fällen sogar noch nahezu scheu.
 

Haldir wollte gar nicht daran denken, was die Menschen ihm alles angetan haben mochten. Blaue Flecken, Prellungen und andere diverse Verletzungen, die den jungen Körper nach seiner Rettung geziert hatten, waren inzwischen schon fast verheilt, doch die Wunden, die er in seinem Herzen davon getragen haben musste, würde wohl noch eine ganze Weile wund und schmerzhaft bleiben.
 

Es war klar, dass man den Kleinen misshandelt und geschlagen haben musste.
 

Auch wenn Haldir nicht begreifen konnte, wie man so einem zierlichen und schönen kleinen Jungen, ja fast gar noch einem Kind, so etwas antun konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Silverdarshan
2007-06-11T23:09:02+00:00 12.06.2007 01:09
ich verstehs auch nicht *haldir zustimm*
der kleine ist wirklich einfach nur niedlich x333
schön, dass er sich so schön eingelebt hat ^^


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