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Crucify

von

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Abschied

Hallo zusammen! (auch wenn es wenige sind)*g*

Jetzt meld ich mich auch mal wieder zurück!!! Zwei von drei Prüfungen hab ich hinter mir und die Schlimmste noch vor mir, ich hasse Biostatistik!

Das Kapitel ist etwas kürzer, ich hoffe es gefällt dir, Heroeumel. Und bitte nicht mehr um Vergebung flehen...ich bin doch total froh das überhaupt jemand diese FF liest!!!!

LaVääRlI, dir wünsche ich auch viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass du mich nach diesem Kapitel nicht killst und das du meine FF trotzdem weiter liest *fleh*.....

Zu guter Letzt auch der liebe Stoechbiene viel Spaß beim Lesen, auch wenn du dieses Kapitel vielleicht etwas später lesen wirst....*g*

Aber jetzt sollte ich mal aufhören zu labern.....

also viel Spaß!!!
 


 


 

Die Jahre vergingen. Sunny fühlte sich sehr wohl auf dem Hof und hörte auf die Jahre zu zählen. Für sie war der Hof schon ein zu Hause geworden, mehr als es ihr Elternhaus jemals war und mit Antana verband sie eine innige Freundschaft.

Die zwei Frauen verbrachten lustige, ernste und traurige Stunden zusammen. Sunny brachte Antana das Gitarrespielen bei und im Gegenzug lernte sie mit einem Schwert zu kämpfen. Eines Tages stand Antana vor ihr und warf ihr mit den Worten ‚Hier, fang auf!’ ihren Holzstab entgegen. Sunny fing ihn sicher mit der rechten Hand. „Was soll ich damit? Das ist mein Stab.“ „Sieh ihn dir genau an, ich habe ein paar Veränderungen vorgenommen!“ Antana begann zu grinsen als Sunny die zwei kleinen Haken in der Mitte des Stabes fand. Sie öffnete diese und konnte den Stab in der Mitte auseinander ziehen. Der Griff eines Schwertes kam zum Vorschein und Sunny zog es heraus. Ihre Augen weiteten sich als sie stammelte: „Das ist doch.... Das kann ich nicht annehmen!“ Antana begann zu lachen: „Das ist dein Schwert, damit hast du gelernt zu kämpfen! Es gehört also dir!“ „Aber....“ „Keine Widerrede!“ Sunny lächelte verlegen, schob das Schwert zurück in seine ungewöhnliche Scheide und steckte den Holzstab wieder zusammen.
 

Das Einzige was Sunny traurig stimmte war das Altern ihrer Tiere. Sie merkte, dass ihr nicht mehr viel Zeit mit ihnen bleiben würde und sie behielt recht.

Fido war der Erste der sie verlassen musste. Er starb in einer warmen klaren Sommernacht. Sunny wusste, das seine Zeit gekommen war und blieb die ganze Nacht bei ihm. Sie vergoss keine Träne, das hatte sie sich geschworen. Shadow und Horus blieben die ganze Nacht an ihrer Seite. Fidos Tod war friedlich, er schlief in Sunnys Armen ein und wachte nicht mehr auf. „Danke, dass ich an deinem Leben teilhaben durfte und das du mich begleitet hast!“, flüsterte sie bevor sein Herz aufhörte zu schlagen.
 

„Es tut mir sehr leid!“, begrüßte Antana Sunny am Frühstückstisch. „Warum? Er ist an einem besseren Ort!“, sagte Sunny leise, „Außerdem war er alt, der Tod gehört zum Leben, so ist das nun mal!“ Antana nickte nur.

Sunny zog sich in ein unsichtbares Schneckenhaus zurück. Auch der Rest des Sommers verhieß nichts gutes für Sunny, denn gegen Ende verlor sie auch ihren schwarzen Hengst. Auch bei Shadow hielt sie dir Totenwache und wich auf seinem letzten Weg nicht von seiner Seite. Horus saß auf ihrer Schulter und Shadow hatte seinen Kopf auf Sunnys Schoß gelegt. Wieder vergoss sie keine Träne. Sie flüsterte ihm zum Abschied noch ins Ohr: „Vielen Dank für alles! Irgendwann werden wir uns wieder sehen, ich verspreche es dir!“ Sie blieb die ganze Nacht bei ihm sitzen, bis das Leben komplett aus seinem Körper entwichen war. Dann strich sie ihm noch mal über den Kopf, sein Fell war schon lange nicht mehr schwarz sondern mit weißen Haaren gesprenkelt. Nachdem sie auch Shadow begraben hatte packte sie ihre Sachen zusammen. „Du willst gehen?“, Antana lehnte im Türrahmen und sah Sunny an. „Ich muss, ich kann nicht hier bleiben. Es tut mir leid!“ Sunny drehte sich um und blickte Antana genau in die Augen. „Es muss dir nicht leid tun, Sunny! Ich verstehe dich!“ Sunny atmete erleichtert auf und schloss den Reisverschluss ihrer Tasche. „Was ist mit Shadows Sachen?“, fragte Antana nach einiger Zeit. Sunny schluckte den Kloß in ihrem Hals runter.
 

„Behalte sie und wenn du Geld brauchst, verkaufe sie!“ „Vergiss es! Ich bewahre sie für dich auf. Wo willst du hin?“ „Ich weiß es nicht genau, aber auf jeden Fall ans Meer!“

Sie gingen gemeinsam auf die Veranda und umarmten sich zum Abschied. Während Sunny ging rief sie noch über die Schulter zurück: „Wir werden uns bestimmt wieder sehen!“
 

Sunny war also wieder auf ihrer Reise. Diesmal nur mit einem Freund, Horus, und um einiges reicher an Erfahrungen. Kaum dass sie auf der Strasse war verfärbten sich ihre Augen wieder eisgrau und wurden noch undurchdringlicher. Nach einer Woche war die eiskalte Mauer, die sie um ihr Herz aufgebaut hatte, fast unzerstörbar.
 

Sunny zählte die Tage nicht mehr und merkte sich auch nicht die Namen der Städte durch die sie reiste. Sie mied die Menschen wann immer sie konnte. Langsam gingen ihr die Ersparnisse aus und Sunny musste auf Essen verzichten.

Gegen Abend erreichte sie eine Hafenstadt, Geld hatte sie schon länger nicht mehr. Ihre Füße trugen sie in den Hafen. Als der Wind auffrischte zog sie ihren Mantel fester und vergrub ihr halbes Gesicht im Kragen. Horus, der auf ihrer Schulter saß, plusterte sich auf. Sie schaute sich um, doch alles registrierte sie gar nicht mehr, denn sie hatte seit Tagen nichts mehr gegessen und war dennoch weiter gelaufen. Geld verdienen konnte sie nicht und zum Betteln war sie zu stolz, schließlich brauchte sie die Menschen nicht.
 

„Suchen wir uns einen Schlafplatz.“, sagte sie leise zu Horus. Als sie sich umdrehte schien es ihr, als ob sie ein Schiff mit einem Schafskopf als Galionsfigur gesehen hätte, aber das war ja absurd, solche großen Zufälle gab es nicht. Mit einem Lächeln erinnerte sie sich an Sanji und seine Freunde. Ja, sie hatte diese Menschen all die Jahre nicht vergessen und es waren wahrscheinlich die einzigen Menschen auf dieser Welt die sie jetzt gerne sehen würde, aber das gestand sie sich nicht ein.
 

Gedankenverloren lief sie durch die dunklen Gassen eines ärmlichen Viertels der Stadt. Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass man hier am ehesten einen Schlafplatz finden würde. Plötzlich merkte sie, dass sich Horus bedrohlich aufrichtete und einen Fuß zum Angriff hob. Langsam hob sie den Kopf und schreckte zwei Schritte zurück, als sie die beiden Männer sah, die sich bedrohlich vor ihr aufgebaut hatten. Sunny nahm ihren Stab in Angriffsposition und zischte: „Ich hab kein Geld, bei mir gibt es nichts zu stehlen!“ „Vielleicht wollen wir ja kein Geld von dir!?“, sagte Einer, er hatte eine tiefe, dröhnende Stimme und der Andere lachte fast schon diabolisch. Sunny nahm ihre letzte Kraft zusammen und griff an. Horus versuchte die zwei Männer zu verwirren indem er um sie herum flatterte, doch es gelang ihm nicht. Sunny kassierte einige starke Schläge und musste schließlich eine Niederlage einstecken. Allerdings konnte sie auch ein paar Treffer in die Weichteile ihrer Gegner landen, so dass die Kerle mit ihrem Sieg über Sunny zufrieden waren und in der Dunkelheit verschwanden.
 

Sunny lag auf dem Boden, ihr tat alles weh und beim Husten spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Brustkorb. Sie schloß die Augen, sie wollte nur noch schlafen, doch Horus flatterte vor ihrem Gesicht herum. Er schlug ihr die Flüge in das Gesicht und schrie ihr ins Ohr. „Du hast recht!“, Sunny öffnete schwerfällig die Augen, „Hier kann ich nicht liegen bleiben.“ Sie stand auf und schleppte sich mit letzter Kraft zurück zum Hafen, dabei musste sie sich auf ihren Stab stützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dort angekommen blickte sie sich um. „Ich hab mich nicht getäuscht!“, sagte sie leise, „Es ist die Flying Lamb!“ Sie musste sich inzwischen noch zusätzlich an der Häuserwand abstützen, da ihre Kräfte sie langsam verließen. Gegenüber dem Anlegeplatz der Flying Lamb lehnte sie sich gegen die Hauswand und rutschte langsam auf den Boden, wobei sie ihren Holzstab fest umklammerte. Sie durfte ihn nicht verlieren, er bedeutete ihr zu viel. Sie nahm noch verschwommen wahr, dass auf dem Schiff ein Licht leuchtete und sah den Totenkopf mit dem Strohhut, dann wurde es dunkel.
 

Horus saß auf ihrer Schulter und schrie sie an, doch Sunny öffnete die Augen nicht mehr, sie war am Ende ihrer Kräfte. Horus schwang sich in die Luft und flog zielstrebig auf das Schiff zu, gerade so als ob er es wiedererkannt hätte. Er setzte sich auf die Rehling und schrie so laut er konnte, doch es rührte sich nichts. Dann flog er näher an das beleuchtete Fenster und schrie abermals so laut er konnte. Plötzlich öffnete sich die Tür der Kombüse und Lysop, der Kanonier, Lügenbaron und Angsthase der Flying Lamb trat an Deck. „Was ist denn hier für ein Lärm!?“, rief er verärgert und Horus flatterte aufgeregt um ihn herum. „Waah, Hilfe! Was willst du von mir?“, schrie Lysop wieder, bevor er kreuz und quer über das Deck rannte, wobei er ununterbrochen um Hilfe schrie.

Horus wurde das Theater zu blöd und er setzte sich neben die Planke die zum Hafen führte auf die Rehling, wobei er immer wieder zu Sunny schaute, die reglos auf der anderen Seite des Hafens an eine Hauswand gelehnte auf dem kalten Boden saß.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Stoechbiene
2006-07-28T12:54:41+00:00 28.07.2006 14:54
Hi, du liebe Kommi-Sammlerin!

Sind ja schon einige, Glückwunsch!!

Oh man, der Tod von Fido und Shadow nimmt mich immer wieder mit, schließlich hat sie mit den Beiden doch so viel erlebt. Aber wie LaVääRlI richtig sagte, es hat auch seine Vorteile, aber eben andere. *g* Oh, ich mag das!

Aber du hast ja bereits noch ein Kap on, also les ich gleich weiter.

Bis gleich!
Von: abgemeldet
2006-07-23T19:05:45+00:00 23.07.2006 21:05
hi,
das kapi ist dir wieder echt gut gelungen.^^
sie arme sunny...fido und shadow sterben beide....*sniff*
zum glück lebt horus noch.^^
....ein vorteil hat ja dsa ganze....*g*
sie ist jetzt dann gaaaannnnz nahe bei sanji. *smile*
ich freue mich auf das nächste klapi!

*knuffel*
lg

seli
Von:  Heroeumel
2006-07-23T16:20:50+00:00 23.07.2006 18:20
mir hat es mal wieder super gefallen!!!
war ein ziemlich bewegendes kap.
der tot ihrer zwei tiere, der abschied, die bitterkeit etc.
freue mich auf´s nächste!!
lg


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