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One Shot - Until Death do us part

Tribute to 'A Forbidden Love'
von

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Broken Heart/Endless Sorrow

One Shot - Until Death do us part

(Broken Heart/Endless Sorrow)
 

[...]
 

Sie hielt sich das Schwert an die Brust; Nur eine kleine Bewegung trennte sie von der endgültigen Erlösung ihrer Seele...

Sie schloß die Augen und setzte zum letzten Stich an.

//...?//

"Lorraine...!!"

Eine weitere Präsenz erhellte den Raum wie ein Licht, das in der tiefen Dunkelheit Trost spendete.

Lorraine sah langsam auf. In der Tür stand der Jüngling, den sie aus den Fängen der Sith versucht hatten zu retten.

"Timothy... du... lebst...?" Die Jedi war überrascht und erleichtert zugleich. Gern hätte sie ihm ein Lächeln geschenkt, doch ihr gebrochenes Herz erlaubte es ihr nicht.

Der kleine blonde Junge sah etwas verängstigt zu der Meisterin. Er hatte die vielen Machterschütterungen gespürt und war ihnen gefolgt... bis sie ihn zu Lorraine geführt hatten... und zu Obi-Wan. Er war verwirrt, denn er sah den Jedi am Boden liegend, Lorraine mit aktiviertem Schwert neben ihm. Ebenso wenig vermochte er die erdrückende Stille und Dunkelheit in der Macht zu deuten, welche den Raum in einer lähmenden Kälte erfüllte.

"Geh mit... Anakin zum Schiff... er wird dich in Sicherheit bringen..." wies Lorraine ihn mit leicht zitternder Stimme an.

Timothy reagierte nicht darauf. Er sah wie gebannt zu ihr und dem leblos wirkenden Obi-Wan.

"Was... macht Ihr da...? Und was ist mit Obi-Wan...??" entgegnete er so ängstlich wie zuvor.

//...!//

Erneut verschleierten Tränen ihre Sicht. Sie zwang sich, den Jüngling anzusehen.

"Er... schläft... Obi-Wan... ist ist nun eins mit der Macht..."

Sie brachte es nicht übers Herz ihm zu erzählen, was geschehen war... Sie konnte es einfach nicht; die Wunden in ihrer Seele waren zu tief.

Der kleine Junge verstand nicht ganz. Langsam ging er auf die beiden zu und berührte Obi-Wan am Arm. Er schreckte zurück, denn er konnte keinerlei Leben in ihm spüren. Ratlos sah er zu der noch am Boden knieenden Jedi.

"...Aber... warum... wacht er dann nicht auf...? Und... warum... weint Ihr...?" fragte er vorsichtig. Ihr Anblick stimmte ihn traurig... ihr innerer Schmerz blieb ihm nicht verborgen.

"Er... wird nicht wieder aufwachen... Nie wieder..." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Sie hatte Mühe ein erneutes Schluchzen zu unterdrücken.

"Was...? Nie wieder...?" Er sah sie geschockt an; denn er erkannte. Sie würden den Meister niemals wieder sehen.

Er senkte den Blick und umarmte sie stumm.

Lorraine war gerührt, zweiffellos. Ebenso schweigend erwiderte sie die Umarmung und schloss ihre Arme um den zerbrechlichen Körper. Timothy vermochte ihren Schmerz vielleicht etwas zu lindern... doch sie wusste, dass nichts mehr so sein würde wie zuvor.

"Du solltest jetzt gehen, bevor du noch einmal angegriffen wirst..."

Abermals hörte er nicht auf ihren Rat.

"Lasst mich nicht allein... bitte..." sagte er leise.

Sie schüttelte leicht den Kopf und strich ihm kurz über die Wange.

"Annie und Meister Yoda werden auf dich aufpassen... Du warst wirklich wie ein Sohn für mich... Geh jetzt..."

Die Meisterin wollte ihm diesen Anblick um jeden Preis ersparen; er sollte nicht mit ansehen, wie sie ihrem Leben ein Ende setzte, denn ihr Entschluss stand noch immer fest.

"...Ich... möchte aber bei Euch bleiben...!" Mitterweile waren auch seine Augen von Tränen erfüllt. "Seid Ihr... jetzt nicht auch allein...? Ich möchte nicht, dass Ihr einsam seid..." flüsterte er traurig.

"Ich bin nicht mehr lange allein..." meinte sie mit der Spur eines Lächelns.

Timothy wollte gerade nach dem Grund dafür fragen, als plötzlich Anakin in den Raum stürmte.

"Wir müssen los, sofort! Sie schicken uns einen Trupp Droiden!!"

Lorraine blickte erst unschlüssig zu ihm, dann zu dem kleinen Jungen, der sie erwartungsvoll ansah.

//...?//

Sie hielt inne. Eine wärmende Aura schien sie plötzlich zu umgeben. Sie war tröstend und neue Hoffnung schenkend. Die Jedi schloss die Augen und ließ die Macht durch sich fließen.

//Das... kann nicht sein...//

Ihr war, als hörte sie die Stimme Obi-Wans in ihrem Kopf, als würde er ihr sagen, dass sie diesen Ort verlassen solle... mit Anakin und dem Jungen.

So schnell wie sie diese Eingebung ereilte, verblasste sie auch wieder. Sie öffnete die Augen und stand nach kurzem Zögern auf. Flüchtig wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht.

Timothy fiel ein Stein vom Herzen. Für einen Moment hatte er gedacht, dass auch sie ihn verlassen würde.

Er griff nach ihrer Hand und wollte sie sogleich mit sich aus dem Raum ziehen, da auch er nun die nahende Gefahr spürte.

Ein letztes Mal sah sie zurück.

//Lebt wohl...//

Es fiel ihr schwer, nicht unter der drückenden Last ihres Herzens zusammenzubrechen; es gelang ihr nur mit größter Mühe. Sie folgte dem Jüngling und Anakin zu einem ihrer Jets, in den sie sogleich einstiegen und anschließend starteten. Anakin übernahm das Steuer und vergewisserte sich, dass sie keine Verfolger hatten.

Lorraine war dies nur recht. Sie sah sich nicht in der Lage, zu fliegen... schon gar nicht jetzt, wo sie erkannt hatte, dass dieser Jet "ihm" gehörte. Schweigend sah sie zum Fenster.

Timothy hatte sich neben die Meisterin gesetzt und schwieg ebenfalls. Er war kaum in der Lage die derzeitige Situation zu realisieren.

Er sah wie Lorraine aufstand, etwas wie "Entschuldigt mich..." murmelte und das Cockpit verließ.

Der blonde Junge sah ihr nach. Gern hätte er etwas für sie getan, aber er wusste beim besten Willen nicht, wie er ihr hätte helfen können. Seufzend blickte er zu Anakin.

Auch dieser hatte es nicht geschafft, die unangenehme Stille zu durchbrechen. Sein Herz fühlte sich schwer... wieder hatte er einen geliebten Menschen nicht retten können und dann schaffte er es noch nichtmal, der Person, die seinem ehemaligen Meister und besten Freund wohl am nächsten gestanden hatte, Trost zu spenden. Das Mindeste, was er jetzt tun konnte, war, diesen Jüngling ein wenig aufzumuntern.

"Willst... du mal versuchen zu fliegen?"

"Nein... danke..." Anakins Versuch war vergebens, denn ihm war die Lust aufs Fliegen wirklich vergangen. Seufzend sah er wieder nach draußen. Selbst jetzt schien sich die tiefe Trauer Lorraines wie ein Schatten über die Macht zu legen.

Anakin wandte sich wieder dem Fliegen zu und versuchte indes, Kontakt mit Meister Yoda aufzunehmen, der mit den anderen Jünglingen ins Exil verschwunden war.
 

Lorraine befand sich im hinteren Teil des Jets und war auf dem Weg zu einem der Zimmer. Sie wollte einfach nur allein sein. Sie hatte die Geschehnisse noch nicht verarbeiten können... es wirkte alles so... unwirklich...

Sie ging den Gang entlang und kam dabei an dem einstigen Zimmer des Jedi-Meisters vorbei. Sie hielt inne. Die Tür stand offen und sie sah hinein.

//...//

Ihre Gedanken schienen ihr einen Streich zu spielen... Sie konnte "ihn" schlafend auf dem Bett liegen sehen. Langsam betrat sie den Raum; Doch je näher sie dem Bett kam, desto blasser wurde die Erscheinung...

Weinend brach sie vor dem Bett zusammen. Der Schmerz der Erkenntnis, der schon zuvor ihr Herz zerissen hatte, hatte nun auch ihren Verstand erreicht. Sie würde ihn niemals wieder sehen... Nie wieder seine wärmende Nähe spüren, geschweige denn seine tröstenden Worte hören. Nie wieder. Es war vorbei.

Schluchzend stützte sie sich mit ihren Armen auf der Bettkante ab und vergrub ihr Gesicht in den Laken. Wieder liefen Tränen ihre Wangen hinab und benetzten den Stoff. Sie wusste nicht, wie lange sie diesem Schmerz würde standhalten können.

Ein weiteres Gefühl durchdrang die beinahe endlose Trauer in diesem Raum. Es fühlte sich an, wie ein sanfter Wind, der ihrer Seele neuen Frieden schenken wollte. Lorraine sah langsam auf und erschrak. Sie konnte ihren Augen kaum trauen...
 

"Skywalker...? Was passiert ist? Eine Veränderung der Macht ich gespürt habe..."

Anakin sah verblüfft auf. Er hatte es tatsächlich geschafft, Kontakt zu Meister Yoda aufzunehmen. Er sprach seine Antwort in die Funkeinrichtung des Jets.

"Meister Yoda... ich bin froh, von Euch zu hören..." Er zögerte. "Wir... wurden angegriffen... Obi-Wan... er... er wurde... getötet..." sagte er leise. Es fiel ihm schwer, diese Worte auszusprechen. Es waren nur ein paar Worte, und doch tat es weh.

Es dauerte einen Moment bis er eine Antwort von Seiten Yodas erhielt.

"Getötet er wurde...? ...Auf dem Todesstern...?" Auch sein Gesicht wurde nun von Trauer gezeichnet.

"Ja... von... Lord Jarvis..."

Yoda verstand. Dieser Biodroide hatte ihnen schon des Öfteren Schwierigkeiten bereitet... zum Teil noch größere als einst General Grievious.

"Jarvis... dann ein würdiges Ende er erlangt hat..." Es mochte hart klingen, und doch hatte er Recht.

"Meister... Wir müssen jetzt dringend zu Euch... könnt Ihr mir die Koordinaten durchgeben...?"

"Durchgeben ich sie euch werde." Sogleich gab er die Koordinaten ihres Aufenthaltsortes über den Comlink ein. Anakin setzte ihren Kurs auf den besagten Planeten an.

"Danke... wir werden so schnell wie möglich zu Euch kommen... Der Jüngling und Lorraine sind unverletzt..." Er erwähnte nicht, dass diese Aussage sich lediglich auf ihren körperlichen Zustand bezog... von ihren seelischen Verletzungen wollte er nicht sprechen.

Der Kontakt wurde unterbrochen und es trat wieder Schweigen im Cockpit ein.
 

Er war es tatsächlich. Vor ihr stand Obi-Wan; Das heißt, eher ein Abbild seiner selbst. Sie war sich nicht sicher, ob es nur eine Einbildung war, oder ob sie sich noch in der Realität befand.

"Das... ist ein Traum..." flüsterte sie ungläubig.

Sein Geist nickte und kniete sich neben sie. Seine Präsenz war deutlich zu fühlen... Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Lorraine musste erneut aufkommende Tränen unterdrücken.

"Ich... schaffe das nicht..."

Langsam streckte sie eine Hand nach ihm aus; Er tat es ihr gleich. Doch an der Stelle, an der sich ihre Hände hätten berühren sollen, verschmolzen sie miteinander. Die Jedi versuchte weiter, seine Hand zu berühren, doch es war vergebens. Eine Träne lief ihr über die Wange.

"Ihr wart ein Teil von mir... ein lebenswichtiger Teil..." Ihre Stimme zitterte. "Und nun... ist dieser Teil mit Euch... gestorben..."

Diese Worte rührten ihn sehr... Sein Blick wurde traurig; er hatte ihr nicht solche Schmerzen zufügen wollen.

"...Ich bleibe auf ewig ein Teil von Euch..." Er plazierte seine Hand an ihrem Herzen. "Ich werde immer bei Euch sein... ganz gleich, was auch geschieht..."

Sie warf einen kurzen Blick zu seiner Hand; auch diese war transparent. Es kostete sie viel Kraft, Fassung zu bewahren, als sie wieder in seine Augen blickte. Ihr innerer Schmerz war von ihrer Seele kaum noch zu ertragen.

Er gab den Versuch nicht auf, ihre innere Ruhe zu ihr zurückkehren zu lassen.

"Es war... der Wille der Macht... das Schicksal..." Seine Stimme klang so ruhig wie jeher. "Und euer Schicksal ist es, den Jungen auszubilden..."

"Ihr... seid mein Schicksal... Das wusste ich von der ersten Sekunde an..." Sie versuchte, ihre Hand an seine Brust zu legen. "Ich wäre so gerne bei Euch..."

Diese Worte kamen aus tiefstem Herzen. Sie wünschte sich wirklich nichts sehnlicher, als wieder mit ihm vereint zu sein. Sie hätte alles dafür gegeben... sogar ihr Leben - wobei dies in der Tat die einzige Möglichkeit gewesen wäre.

"Sagt... so etwas nicht..." Er ging davon aus, dass sie sich nicht im Klaren über die tiefere Bedeutung ihrer Worte war. Das letzte, was er wollte, war, dass sie sich jetzt das Leben nahm. Sie war noch viel zu jung, und ihre Zeit bei Weitem noch nicht gekommen. "Eure Verbundenheit und euer Vertrauen ehrt mich sehr... Jedoch... könntet Ihr mir keine größere Freude bereiten, als Euer Leben fortzuführen... und Euch um... die beiden Jungs zu kümmern..." Er schenkte ihr ein warmes Lächeln. "Sie brauchen eine leitende Hand..."

"Ich weiß nicht, ob ich das schaffe..." Sie begann, an sich selbst zu zweifeln. Was, wenn sie keine gute Meisterin war und ihr Padawan den Weg zur dunklen Seite finden würde...?

"Ich weiß, dass Ihr es schaffen werdet..." Der Jedi sah sie eindringlich an. "Ich bitte Euch... Lasst meinen Tod nicht umsonst gewesen sein..." Er hatte sie schützen wollen; Jarvis hätte ihre Flucht zweifellos verhindert... Ein Kampf war unausweichlich gewesen.

"Wie könnte ich Euch diese Bitte abschlagen...?" fragte sie schließlich leise. Sie fühlte sich zu schwach um ihm seinen Wunsch zu verwehren... und ihr Gewissen ließ es nicht zu. Sie wusste, dass sie nicht anders können würde, als dieses Versprechen ihm gegenüber zu geben und es zu halten.

"Ich danke Euch.... Ihr erfüllt mein Herz mit Freude..."

Seine Worte verhalfen ihr zu einem schwachen Lächeln. Allerdings verblasste dieses sogleich wieder, als er langsam aufstand. "Es... wird Zeit..."

"Nein... bitte... noch nicht... Nicht jetzt..." Ihre Stimme klang schon beinahe flehend. Sie griff vergebens nach seiner Hand.

"Es tut mir Leid... Ich muss gehen..." meinte er etwas resigniert. Er beugte sich etwas vor und versuchte, ihr einen Kuss zu geben. Obwohl auch dieser Versuch misslang, erwiderte sie ihn.

"Eines Tages... sind wir wieder vereint... bis in die Ewigkeit..." Es mochte skurril klingen, doch allein dieser Gedanke tröstete sie. Auch wenn sie es ihm verschwieg, sie konnte besagten Tag kaum erwarten.

Er lächelte mit einem bestätigenden Nicken.

"Eines Tages..."

Mit diesen Worten entfernte er sich langsam von ihr, während seine Erscheinung mehr und mehr verblasste.

Lorraines Blick verharrte auf der Stelle, an der sein Abbild endgültig verschwand. Der Schmerz in ihrem Herzen war tief, doch nun war er erträglicher. Sie wusste, dass es noch lange dauern würde, bis sie sich damit abfinden würde, dennoch schöpfte sie neue Hoffnung.

Die Jedi stand auf und begab sich zur Tür. Sie warf einen letzten Blick zurück in den Raum und ging Richtung Cockpit zurück.

Timothy sah auf, als Lorraine das Cockpit betrat. Er wollte etwas sagen, doch er hielt es irgendwie für angemessener, wenn er vorerst schwieg. Sie setzte sich zurück auf ihren Platz .

"Hast du... Meister Yoda schon kontaktiert?" Ihre Frage richtete sich an Anakin, ohne dass sie ihn ansah.

"Wir sind bereits auf dem Weg... In ein paar Minuten sind wir da." meinte er schlicht.

Mit einem Nicken signalisierte sie, dass sie einverstanden war, als sie sich schließlich Timothy zuwandte, der noch immer den Blick gesenkt hielt.

"Timi... geht es dir nicht gut? Du bist so... still..." fragte sie schon beinahe selbstverständlich.

Etwas überrascht sah er sie an.

"Ähm nein... mir geht es gut... Aber was ist... mit Euch...?" war seine zögerliche Gegenfrage.

"Mir... geht es... ein wenig besser..." Sie lächelte leicht und zeigte ihm somit, dass sie es ehrlich meinte.

Der kleine Junge erwiderte das Lächeln; er war wirklich erleichtert, dass sie wieder lächelte, denn es hatte ihn ziemlich schockiert, sie so hoffnungslos und voller Trauer zu sehen.

"Wirklich...? Das freut mich..."

"Ich... muss mit dir noch etwas besprechen..." Langsm hockte sie sich vor ihn und sah ihm in die Augen. "Ich würde gerne auf dich aufpassen... und dir den Umgang mit der Macht beibringen... Möchtest du mein Schüler werden?"

Timothy war sprachlos. Einen Moment lang sah er sie einfach nur an, mit einem Blick, der aussah, als hätte er gerade ein Gespenst gesehen. Allerdings wich dieser Blick kurz darauf einem breiten Lächeln.

"Ja, natürlich möchte ich das...!" sagte er mit einem eifrigen Nicken.

Lorraine freute sich sichtlich über seine Antwort

"Dann werden wir das heute Yoda berichten."

Abermals nickte er lächelnd. Der Jüngling konnte sein Glück kaum fassen: Wenn Yoda einverstanden war, würde er doch tatsächlich ab dem heutigen Tage ein Padawan sein. Er wusste, dass dies eine große Ehre war, die nicht jedem Jüngling zuteil wurde. Es war immer sein größter Wunsch gewesen, einen Meister zu finden. Nie hätte er sich erträumen lassen, dass sich eines Tages dieser Traum wirklich erfüllen würde. Er konnte es kaum noch erwarten, endlich dem alt-ehrwürdigen Jedi-Meister davon berichten zu können.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ein Ruck durch den Jet ging, der wohl bedeutete, dass sie gelandet waren.

Lorraine stand neben ihm auf und hielt ihm seine Hand hin, die er ohne zu zögern ergriff. Zusammen mit Anakin, der die ganze Situation lächelnd verfolgt hatte, verließen sie den Jet.

Schon nach kurzer Zeit sahen sie den Jedi-Großmeister nahe des Waldrandes stehen und gingen auf ihn zu.

"Gegrüßt ihr seid... Bereits erwartet ich euch habe. Wie ich siehe, ihr die Reise überstanden habt..." stellte er fest, während er sie musterte.

Lorraine senkte den Blick. Sie versuchte, den neu aufkommenden Schmerz zu verdrängen.

"Ja... nur leider... nicht alle..."

Auch auf Yodas Gesicht zeigte sich nun wieder der Ausdruck von Trauer.

"...Ein großer Verlust Obi-Wans Tod mit sich bringt... Dennoch wir nicht vergessen sollten, dass seine Aufgabe ehrenvoll erfüllt er hat..."

Lorraine konnte seinen tröstenden Worten nur zustimmen. Er hatte wie so oft Recht, denn sie war sich darüber bewusst, dass der Jedi diesen aussichtslosen Kampf auf sich nahm, um sie alle zu schützen. Wenn sie nur geahnt hätte, dass dies wohl sein letzter Kampf werden würde...

"Meister... ich wollte Euch fragen... ob Timothy... mein Padawan werden darf." fragte sie schließlich, um unter anderem vom Thema abzulenken.

Yoda schien keineswegs überrascht von dieser Frage zu sein. Nach einem kurzen, aber prüfenden Blick, der Timothy galt, gab er seine Antwort.

"Das richtige Band euch verbindet... ihr sehr erfolgreich sein werdet."

Der soeben zum Padawan ernannte Jüngling schien hocherfreut über diese Aussage.

"Danke, Meister, vielen Dank!" Sein Versuch, so wenig fröhlich wie möglich zu klingen, wie es sich für einen Jedi gehörte, misslang ein wenig, denn seine Freude war kaum zu überhören. Yoda schien dies allerdings nicht sonderlich zu stören. Er nickte einfach und deutete ihnen, dass sie sich ausruhen sollten.

Während Anakin und Timothy dem Meister folgten, blieb Lorraine noch einmal stehen und sah sich um.

Ein leichter Wind kam auf und spielte sanft mit ihren Haaren. Sie schloss die Augen und genoß die Frische, die ihren Körper und auch ihre Seele zu reinigen schien.

"Meister... kommt ihr...?" Timothys Frage holte sie zurück in die Realität.

Sie öffnete die Augen und nickte ihm lächelnd zu.

"Ja..."

Dieser Moment der Ruhe hatte ihr neue Kraft gegeben. Kraft, ihr Leben fortzuführen und vielleicht sogar irgendwann ein neues Leben zu beginnen. Ihr war bewusst, dass es noch ein langer Weg bis dorthin sein würde, doch sie war in dem festen Glauben, dass sie es schaffen würde; die Zeit heilte bekanntlich alle Wunden.

Auch ihre Wunden würden mit der Zeit verblassen, dessen war sie sich sicher. Solange würde sie all die schönen Erinnerungen in ihrem Herzen bewahren.

Denn nun wusste sie, dass sie nicht allein war.

Sie hatte ihre Bestimmung gefunden.

Sie würde nie wieder allein sein. Bis in die Ewigkeit.
 

~*~*~*~ The End ~*~*~*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jukimaus
2007-06-11T19:06:13+00:00 11.06.2007 21:06
hey,
also mir hat es auch gut gefallen ^^ vor allem, das obi wan noch mal mit ihr in verbindung getreten ist, was schön. nur, es ist eher eine nebenhandlung, aber anakin hat ja schon ziemliche schei*** gebaut, während seiner zeit als sith. ich es dann nicht etwas voreilig, wenn die restlichen jedi ihn so mir nichts dir nichts wieder aufnehmen? bitte nicht böse nehmen, ich schreib nur, was mich iritiert hat ^^'
möge die macht mir dir sein, judichan
Von:  -Lorraine-
2006-08-24T19:16:11+00:00 24.08.2006 21:16
..Q_____Q..
Oh...mein...Gott...
Ich glaube, nein ich weiß, dass das hier das schönste Ende einer Geschichte ist, dass ich je gelesen habe...
Das ist mein Ernst...das schwöre ich bei der Macht!
*nick nick*^-^
Du solltest echt Autorin werden^.^
...
Ich...bin...wirklich immer noch in Tränen aufgelöst...besonders dieses Ende...das hat mich sehr berührt...
Es ist zwar traurig, aber es endet mit Hoffnung...als Timi dann nach seiner Meisterin ruft...dieser Zusammenhand mit dem Ende ist einfachgrandios^_________________^
*schnief*
Das ist sooooo wunderschön geschrieben...ich bin wieder einmal zu tiefst beeindruckt und muss dich wieder mal im höchsten Maße loben^^
Ganz ganz toll gemacht...!

In ewiger Freundschaft,

dein aller größter Fan,

Lorraine^^


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