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Viel mehr als ein Spiel

...ist es, was uns verbindet...NejixTenten
von

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Ein Zimmer, ein Bett?

Hi,

also das ist meine erste NejixTen FF. Hatte auch mal Lust eine zu schreiben, nachdem ich einige andere auf Mexx gelesen habe und besonders DemonLadys FF *.*, die nun gleichzeitig mit meiner online geht. Also guckt dort auch mal vorbei, ist wirklich empfehlenswert ^^

Das hat mich dazu verleitet auch eine zu schreiben. Die beiden sind ja so süß als Pairing.

Und dabei ist nun das herausgekommen ^.-

Alle zwei Wochen werde ich ein neues Kapitel hoch laden, da ich schon etwas vorgeschrieben habe.

Viel Spaß und schreibt mir Kommis^^
 

Seit dem letzten Chunin Exam waren weitere fünf Jahre ins Land gezogen. Und so wie die Jahre vergingen, so veränderten sich auch die Menschen. Sie wurden älter, stärker und reifer.

Doch traf dies auch auf diese Personen zu?
 

Vier Personen, davon drei junge Menschen und ein schon etwas älterer Mann, machten sich gerade auf ihre neue Mission zu erledigen. Unten ihnen war nur ein einziges Mädchen und sonst waren die anderen alles männliche Geschöpfe.

“Gai-sensei, was für eine Mission ist es diesmal?“, fragte ein junger schwarzhaariger Mann in einem grünen Anzug, der sehr nah an seinem Körper anlag und jeden noch so kleinen Muskel hervorhob. Obwohl er schon achtzehn Jahre alt war, benahm er sich noch immer wie ein kleines Kind. Dabei hatte er schon den Rang eines Jonin erreicht. Aber Menschen änderten sich nun mal nicht so leicht, was auch auf seinen Sensei zutraf. Auch wenn Gai gealtert war, so benahm er sich noch immer wie vor fünf Jahren.

“Wir sollen Informationen in einem Dorf sammeln“, erwiderte der Angesprochene und hob seine Hand, um seinen Daumen hoch zu halten und dabei zu grinsen. Es war typisch für ihn und genau so typisch war auch Lees Reaktion darauf.

Sein Gesicht strahlte und er schloss zu seinem Sensei auf, auch wenn man ihn schon lange nicht als den Lehrmeister von ihnen bezeichnen konnte, da alle von den drein schon Jonins oder sogar noch einen Rang höher waren.

Etwas weiter hinten schüttelten die zwei restlichen Teammitglieder den Kopf oder verzogen das Gesicht. Es war immer wieder dasselbe und würde sich sicher in den nächsten Jahren auch nicht ändern.
 

Ein leises Seufzen entfloh dem einzigen Mädchen in dem Team. Obwohl man sie schon eher als eine junge Frau bezeichnen musste, denn das war sie nun mal auch.

Ihre Haare hatte sie noch immer zu zwei Haarknoten zusammen gebunden, doch hatte sich ihre ganze Statur verändert. Sie war weiblicher geworden. Ihre Brust war gewachsen, ihre Schultern waren schmaler, ihr Becken war breiter und ihre Beine waren wirklich sehr lange geworden. Immerhin war sie ja ein ganzes Stückchen gewachsen, auch wenn sie nie so groß werden würde wie ihre männlichen Kollegen. War sagte denn auch, dass sie so groß sein wollte?
 

Tenten sah kurz zu ihrem Nebenmann, der kein anderer als Hyuga Neji war. Sein Gesicht hatte wieder seinen normalen Ausdruck angenommen, so wie er immer guckte.

Sie wandte den Blick wieder ab und sah zu den beiden Männern in grün, die vor ihnen gingen. Es war mal schön, dass sie wieder zusammen eine Mission hatten, da dies in letzter Zeit eher weniger der Fall mehr war.

Sie waren schon groß und konnten auch mit anderen Mission erfüllen, was sie auch zwangsläufig mussten.

Trotzdem erfand sie es als schön mal wieder mit ihrem alten Team zusammen zu sein. Sehr oft sahen sie einander ja nicht mehr und höchstens nur für einige Minuten, wenn sogar nicht Sekunden.
 

Nach gut einer halben Stunden, in der sie nur langsam zu Fuß gegangen waren, kamen sie im besagtem Dorf an.

“So, dann suchen wir uns jetzt eine Unterkunft“, sprach Gai und sah zu seinem Team, das ihn leicht fragend ansah.

“Wir bleiben länger hier?“, fragte sogleich Tenten, was wohl auch den anderen zwei Jungs durch den Kopf ging.

Mit einem Grinsen auf den Lippen nickte ihr Gegenüber mehrmals.
 

’Na das kann ja was werden. Das halt ich doch nicht aus Neji so lange nahe zu sein’, dachte sich die Braunhaarige. Sie war schon seit längerem in den Hyuga Sprössling verliebt, doch traute sie sich nicht es ihm zu sagen. Niemals würde er dasselbe für sie empfinden, wie sie es für ihn tat.
 

So machte sich das Team auf, um sich eine Bleibe für die nächsten Tage, wenn sogar nicht Wochen, zu suchen.

Bei der ersten Pension, die sie betraten, wurden sie auch sogleich fündig.

“Wir haben noch zwei Zimmer frei“, meinte die Frau an der Rezeption.

“Die nehmen wir“, schnappte Gai sogleich zu und nahm die Schlüssel für die Zimmer von der Frau entgegen.

Gemeinsam schritten sie die Treppen hoch, um ihre Zimmer zu suchen.

Als sie die Zimmernummern, die genau nebeneinander lagen, gefunden hatten, musste nur noch aufgeteilt werden, wer mit wem in ein Zimmer ging.

“Ich geh mit Gai-sensei in ein Zimmer“, meldete sich sogleich Lee zu Wort und sein Meister war damit einverstanden. Folglich blieb das andere Zimmer für Neji und Tenten.
 

’Mit Neji in einem Zimmer? Wie soll das gut gehen?’, fragte sich die Braunhaarige Waffenexpertin in Gedanken.
 

Gai warf den anderen Schlüssel zu Neji und ging mit Lee zu ihrem Zimmer, um aufzuschließen und darin zu verschwinden.

Tenten stand etwas festgefroren auf ihrem Platz und bewegte sich erst wieder, als Neji sie aus ihren Gedanken holte.

“Komm endlich“, meinte er nur und schloss auch ihr Zimmer auf. Ihm schien es egal zu sein, dass er mit Tenten das Zimmer teilen musste. Er interessierte sich nicht für solche Sachen.
 

Der Hyuga trat als erster ins Zimmer ein, wobei ihm kurz drauf auch schon Tenten folgte und die Tür hinter sich wieder zu machte.

Das erste, was sie sah, war ein Bett. Aber es stand nur ein Bett im Zimmer und dazu war es noch ein Doppelbett.
 

’Ein Doppelbett? Das heißt, wir müssen zusammen in einem Bett schlafen?’
 

Der Gedanke gefiel ihr gar nicht. Es war schon schlimm genug, dass sie mit ihm das Zimmer teilen musste, aber nun auch das Bett. Sie würde kein Auge zumachen können.

Unmerklich schluckte sie, was Neji aber gar nicht beachtete. Er nahm seinen Rucksack von den Schultern und stellte ihn in eine Ecke des Zimmers ab. Kurz danach machte es ihm Tenten gleich und stellte auch ihren Rucksack auf den Boden. Zum Glück hatte sie genug Anziehsachen mitgenommen.
 

Doch wie sollte sie es überstehen so lange mit dem Mann, den sie liebte, in einem Zimmer zu sein und zu schlafen? Ob er nachts über sie herfallen würde? So ein Quatsch. Neji würde so was nie machen, auch wenn sie es leicht schade fand.
 

Ist zwar etwas kurz, aber hier ist das Ende.

Vielleicht werden die anderen Kapitel ja länger XD

Mal sehen
 

Bye

Eure BrokenWings

Die erste Nacht zu zweit

Wow ^^

So viele Kommis zum ersten Kapitel. Hätte ich ja nicht gedacht, dass es so viele von euch auch finden. NejixTen FF’s sind ja Seltenheit XD

Danke schön für die lieben Kommis *gg*

So, nun geht’s mit Kapitel 2 weiter. Hoffe es gefällt euch *g* ^.-
 

Viel Spaß!!!
 

Es klopfte an der Tür, als sie gerade mal eine halbe Stunde in dem Zimmer verbracht hatten. Tenten hatte ihre Sachen aus dem Rucksack genommen und in den Schrank gelegt. Jedenfalls die Sachen, die sie am häufigstem brauchen würde wie ihren Schlafanzug und noch einige anderen Anziehsachen.
 

Sie stand auf und ging zur Tür, um diese zu öffnen und ihren Sensei vorzufinden, der auch sogleich das Zimmer betrat. Neji saß die ganze Zeit auf einem Stuhl, doch blickte er nun auch zu seinem ehemaligen Sensei auf. Was er nun wohl wollte?

“Es gibt heute Abend ein Fest in dem Dorf und wir gehen dorthin. Möglicherweise können wir dort auch schon die ersten Informationen sammeln. Also seid um 17 Uhr fertig. Wir treffen uns unten“, sagte er und ging auch sogleich, ohne noch eine Antwort von den beiden zu erwarten.

Hinter ihm fiel die Tür wieder ins Schloss und Tenten und Neji waren wieder alleine. Wieder war es still. Keiner von beiden sagte ein Wort. Jeder machte sich seine eigenen Gedanken darüber.
 

’Um 17 Uhr also. Was ist das überhaupt für ein Fest? Das hat er mal wieder nicht gesagt. Also was anziehen?’, dachte die junge Frau und setzte sich wieder aufs Bett. Neji wollte sie mit so etwas nicht belästigen. Es würde ihn nicht interessieren, was sie anziehen sollte.

Am besten zog sie ihre normalen Sachen an, denn etwas Besonderes hatte sie gar nicht eingepackt. Es würde sowieso niemand darauf achten, was sie trug.
 

Punkt 17 Uhr war es und wie vereinbart standen die beiden nun hier vor der Rezeption und warteten nur noch auf Gai und Lee. Wo blieben die beiden denn?

“Man, können die nicht mal pünktlich sein?“, seufzte die Braunhaarige, doch sie bekam keine Antwort darauf. Von wem denn auch? Neji hörte ihr sicher nicht mal zu.

Also warteten sie einfach geduldig, bis auch die beiden hier waren.
 

Nach rund fünf Minuten trafen sie auch ein und gingen zusammen zu dem Fest, das langsam aufblühte. Noch waren nicht viele Leute da, aber dies würde sich wohl ändern, wenn es dunkler würde.

“Was ist das für ein Fest?“, fragte Tenten, doch Gai und ebenso Lee zuckten mit den Schultern.
 

’Sie wissen es also auch nicht’, innerlich verzog sie ihr Gesicht. Das war ja so was von typisch. Was sollte man schon dagegen machen? Dann musste sie eben selber herausfinden, was das für ein Fest sein sollte.
 

Nach kurzer Zeit teilten sich ihre Wege und jeder ging auf eigene Faust durch die Straßen, wo überall Stände standen, an denen Sachen verkauft wurden. Ebenso gab es aber auch Stände, um die eine große Maße von Menschen versammelt waren.

Als Tenten mal einen Blick darauf riskierte, sah sie auch, was dahinter war. Dort wurden verschiedenen Spiele gespielt.

Im allem war dies ein ganz gewöhnliches Fest. Wo sollten sie da Informationen sammeln? Und über was oder wen überhaupt?
 

’Was hat sich Gai-sensei nur dabei gedacht?’, fragte Tenten sich und ließ sich auf eine Bank nieder, nachdem sie schon gut zwei Stunden auf den Beinen war.

Sie hatte schon jeden Stand schon mindestens zwei Mal gesehen und langsam kamen sie ihr schon aus den Ohren heraus. Länger wollte sie hier nicht mehr bleiben, auch wenn sie nicht wusste, wo sich die anderen rum trieben.
 

Zurück in der Pension nahm sie den Schlüssel für das Zimmer bei der Rezeption und ging hoch, um in dieses auch sogleich zu schwinden. Neji war noch nicht da, also hatte sie noch etwas Zeit für sich.

Nach diesem Rumgelaufe würde ihr eine Dusche ganz gut tun. Immerhin war es auch noch Sommer und die Sonne schien tagsüber unermüdlich, sodass man leicht ins Schwitzen kam.
 

So in Gedanken ging sie einfach ins Bad, vergaß aber dabei sich frische Sachen aus dem Schrank mitzunehmen. Sie hatte daran gar nicht gedacht, da sie ja im Moment noch alleine in dem Zimmer war.
 

Tenten zog sich ganz aus, legte ihre Sachen zusammen, da diese später noch gewaschen werden müssten, und ging unter die Dusche. Sie stellte das Wasser auf kalt, um sich etwas zu erfrischen. Doch als es ihr dann doch zu kalt war, drehte sie den Regler etwas weiter aufs warme Wasser und ließ es über ihren Körper prasseln.
 

Als sie von dem Wasser genug hatte, schob sie die Duschkabinentür zur Seite und schritt heraus. Ihre Haare waren offen und das Wasser tropfte von ihrem Körper herunter.

Sie schnappte sich ein Handtuch und wickelte es sich um den Körper, doch dann bemerkte sie, dass sie ihre Sachen im Zimmer vergessen hatte.

“Scheiße“, fluchte sie leicht. Was sollte sie jetzt machen? Hoffentlich war Neji noch nicht zurück.
 

Es brachte ja doch nichts, wenn sie hier noch ewig stehen würde. Wohl oder übel musste sie aus dem Bad rausgehen und ihre Sachen holen.

Während sie die Dusche nahm, hatte sie nicht bemerkt, dass jemand wieder gekommen war. Aber trotzdem könnte jemand im Zimmer sein.
 

’Jetzt stell dich nicht so an, Tenten. Wenn er da ist, ist es ihm sicher eh egal, was ich an habe und sei es auch nur ein Handtuch’, ermahnte sie sich selber und griff zur Türklinke, um diese herunter zu drücken und dran zu ziehen, damit die Tür in ihre Richtung auf ging.
 

Sie trat aus dem Bad heraus und das erste, was sie spürte, war ein Augenpaar, das auf sie gerichtet war. Er war also doch da.

Doch sie ließ sich davon nicht beirren, zog das Handtuch fest um ihren Körper und hielt es noch extra mit der einen Hand fest. Schnell nahm sie sich ihre Unterwäsche und den Schlafanzug, um auch sofort wieder im Bad zu verschwinden.
 

Der Hyuga saß auf dem Fensterbrett und sah noch immer auf die Stelle, wo Tenten so eben noch gestanden hatte. Was war denn jetzt mit ihm los?

Gut, er hatte sie nur mit einem Handtuch bekleidet gesehen, aber das war doch nichts Schlimmes oder?

Trotzdem konnte er seinen Blick nicht abwenden und hatte sie die ganze Zeit angestarrt, bis sie wieder im Bad verschwunden war.
 

Der Atem der Braunhaarigen ging schnell und ungleichmäßig, aber wenigstens hatte sie es überstanden. Was er nun dachte? Zu gerne würde sie es wissen, doch konnte sie nicht in seinen Kopf sehen und sagen würde er es sicherlich auch niemals.

Sie trocknete sich ab, zog sich dann die Unterwäsche und ihren Schlafanzug, der aus einem ärmellosem T-Shirt und einer ¾ Hose im chinesischem Style bestand, an und rubbelte sich noch die Haare trocken. Nachdem sie so einiger Maßen trocken waren und nicht mehr tropften, machte sie wieder die Badetür auf und verließ es.
 

Kurz nachdem sie herausgekommen war, ging auch schon Neji ins Bad, um sich ebenso umzuziehen. Es war schon spät und somit auch Zeit, um schlafen zu gehen.
 

Nun lagen sie hier nebeneinander in dem Doppelbett, aber mit gehörigem Abstand. Tenten hatte Neji den Rücken gekehrt und versuchte zu schlafen, was ihr aber misslang. Sie wusste, dass sie in seiner Nähe kein Auge zu tun würde. Wie sollte das nur die nächsten Tage weiter gehen?
 

Auch der Schwarzhaarige lag noch wach auf dem Rücken und starrte zur Decke. Er dachte an die Mission, doch urplötzlich schweiften seine Gedanken zu dem Mädchen, das neben ihm lag.

Er hatte sie noch nie mit offenen Haaren gesehen. Sie sah wirklich gut damit aus, dass musste er schon zugeben. Aber sie dann auch noch so freizügig zu sehen, hatte er nicht erwartet. Eigentlich hatte er ja nichts gesehen, da das Handtuch auch an allen Stellen richtig saß, doch ihr Anblick darin reichte aus, um ihn zu verwirren.
 

’Wieso denk ich an so etwas? Es gibt viel Wichtigeres, an das ich denken sollte’, strafte er sich selber und schloss die Augen. Ob er wollte oder nicht, er musste diese Gedanken loswerden, um einschlafen zu können.
 

Na ja.. ein bisschen länger ist es ja, aber nicht viel XD

Aber die nächsten Kapitel werden noch länger *gg*

Da könnt ihr euch sicher sein ^.-
 

Schreibt Kommis *gg*

Und dann bis in zwei Wochen wieder, wenn das nächste Kapitel kommt.

*mal wieder weiter schreiben muss* XD
 

Bye

Eure BrokenWings

Ein ganz normaler Tag oder auch nicht...

Hi^^

Diesmal ist es eindeutig länger als die vorigen Kapitel und denke mal rund die Länger wird’s auch weiterhin bleiben *sich immer erst einschreiben muss* xD (also so rund 2000 Wörter oder mehr halt)

Viel Spaß mit dem Kapitel und Kommis schreiben (auch die, die dazu zu faul sind -.-)
 

Schon früh morgens spazierte ein junger schwarzhaariger Mann durch die fast noch leeren Straßen des Dorfes. Er war irgendwann aufgewacht, Tenten schlief noch, aber trotzdem wollte er sich die Beine vertreten.
 

“Hey, Neji“, hörte er plötzlich eine ihm bekannte Stimme, blieb stehen und drehte den Kopf zu der Person, die gerade auf ihn zu kam.

“Gai-sensei, was gibt’s?“, fragte er einfach so nach. Er wusste nicht, was sein ehemaliger Meister von ihm wollte. Eigentlich konnte man das nie so genau wissen.

Nachdem der schwarzhaarige Mann neben dem Hyuga zum Stehen kam, grinste er leicht und zusammen gingen sie weiter.

“Mach mal die Hände auf“, verlangte er von seinem ehemaligen Schüler und sah ihn dabei die ganze Zeit an.

Neji wusste zwar nicht, was das sollte, tat aber wie ihm geheißen wurde und streckte seine geöffneten Handflächen aus. Was bezweckte Gai nur damit?
 

Schnell drückte sein Gegenüber ihm etwas in die Hand, verschloss diese zur Faust, damit Neji nicht sofort sehen konnte, was es war und meinte dann noch: “Treibt es nur nicht zu wild.“

Sogleich, als er dies ausgesprochen hatte, war er auch schon verschwunden.
 

’Was sollte denn die Aktion?’, fragte sich der Hyuga, wobei sein Gesicht Ahnungslosigkeit widerspiegelte. Er öffnete seine Hände wieder und sah auf das kleine viereckige Ding, das ihm sein Meister zugesteckt hatte.

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Was dachte sich sein Sensei nur damit?
 

’Ein Kondom? Was soll der Scheiß?’
 

Schnell steckte er den unliebsamen Gegenstand in seine Hosentasche, ging weiter seinen Weg und dachte nicht mehr darüber nach.
 

Nachdem er meinte, dass er nun genug durch die Straßen gegangen war, machte sich Neji wieder auf den Weg zurück zur Pension. Um diese Zeit musste auch schon Tenten wach sein, wobei er wieder an gestern denken musste. Noch nie zuvor hatte er sie so gesehen. Auch wenn sie schon oft gemeinsam Mission bestritten hatte, so war noch nie eine dabei, bei der seine Gedanken einfach eigene Wege gingen, ohne, dass er sie richtig steuern konnte.
 

’Ich muss dieses Bild aus meinem Kopf kriegen’, dachte er sich, als er schon vor der Tür ihres gemeinsamen Zimmers stand und diese auch kurz darauf öffnete.

Ohne etwas zu sagen, ja noch nicht mal sich bemerkbar zu machen, trat er ein. Trotzdem hatte Tenten sein Kommen wahrgenommen und wandte den Kopf zu ihm.

Als sie aufgewacht war, lag sie alleine im Bett. Wo er die ganze Zeit wohl war und was er getan hatte?
 

Ihrem Blick entging auch nicht, wie ihm etwas aus der Hosentasche auf den Boden fiel, wobei sie das Etwas zuerst nicht erkannte.

“Du hast was verloren, Neji“, sagte sie und hob es gerade auf, als sie bemerkt, was sie da in den Händen hielt. Sie wurde leicht rot um die Wangen. An was dachte sie da nur wieder? Er würde doch niemals oder?

“Ein... ein Kondom?“, sprach sie es aus und sah Neji nun leicht fassungslos an. Wo hatte er das her? Und am wichtigsten war, was bezweckte er damit?

Der Blick des Hyugas richtete sich auf seine Kameradin, wobei sich sein Gesicht merklich verzog. Es gefiel ihm gar nicht, dass er ihr das noch erklären musste. Aber sonst würde sie noch irgendwas über in denken. Vielleicht sogar, dass er etwas von ihr wollte, was definitiv nicht der Fall war.

“Gai-sensei hat es mir einfach in die Hände gedrückt. Mehr nicht“, machte er Tenten klar, sodass sie auch ja nicht auf falsche Gedanken kam. Er würde es sicherlich nicht benutzen, sowie sich an die Worte seines Meisters halten.

Sie nickte nur, ging auf ihn zu, um es ihm wieder zu geben. Viel länger wollte sie es nämlich nicht in den Händen halten.

Als sie es ihm in seine Hand legte, berührten sich ihre Hände, was sie noch eine Spur röter werden ließ. Schnell ging sie einige Schritte rückwärts und verschwand mit einem: “Ich muss noch wo hin“ aus dem Zimmer.
 

Sie war verwirrt. Was sollte sie davon nur halten? Ob er wirklich die Wahrheit sagte? Wieso zweifelte sie schon an der Richtigkeit seiner Worte?

Wohl oder übel musste Tenten erst mal wieder ihre Gedanken ordnen und dies konnte sie nur an einem ruhigen Ort.
 

Neji blieb alleine in dem Zimmer zurück und starrte auf die geschlossene Tür. Was war denn das gerade eben? Wieso lief sie so schnell weg?

Noch immer hielt er Gais kleines Geschenk in den Händen, doch schob er die Nachttischschublade auf, um es dort hinein zu legen und sie wieder zu schließen.

Wozu bräuchte er schon so etwas?
 

Mit einem leichten Seufzen verließ er ebenso das Zimmer und ging seiner Teamkollegin nach.
 

Auf einer einsamen Lichtung, die etwas oberhalb des Dorfes lag, fand er sie an einen Baum lehnend und auch scheinbar schlafend vor.

Kurz huschten seine weißen Augen über die Gestalt des Mädchens. Doch entschloss er sich sie zu wecken, da sie hier nicht einfach so schlafen konnte. Immerhin hatten sie noch eine Mission zu erledigen, auch wenn es im Moment weniger danach aussah.
 

“Tenten, wach auf.“

Er rüttelte an ihrer Schulter, wobei er sich zu ihr gehockt hatte, und sah sie ausdruckslos an.

Langsam wachte die Braunhaarige auf und sah ihn verwundert an. Was machte er hier?
 

’Ich bin noch immer müde. Ist aber auch nicht zu verwundern, wenn man die ganze Nacht kein Auge zu gemacht hat. Wer könnte schon in Nejis Nähe ans Schlafen denken?’, überlegte sie sich, richtete sich dann aber auf und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht.
 

“Wenn du schon sowieso nichts zu tun hast, als hier zu schlafen, können wir genau so gut etwas trainieren“, schlug der Hyuga vor, doch hörte es sich mehr wie ein Befehl an. Dazu sprach er auch nicht sehr freundlich mit ihr, sondern leicht verachtend.

“Meinetwegen“, entgegnete Tenten ihm, sah ihm dabei aber nicht ins Gesicht. Noch immer schämte sie sich für die Sache, die vorhin in ihrem Zimmer passiert war.
 

Neji ging zunächst in seine Verteidigungsposition, hob die Handflächen vor seinen Körper und aktivierte sein Byakugan.

Tenten zog ihre Waffen, die sie sogar jetzt noch dabei hatte, und ging zum Angriff über.

Dutzend Kunais und Shurikens warf sie aus der Luft, wozu sie vom Boden absprang, auf ihn, doch wehrte er jeden einzelnen gekonnt ab. Sein Kaiten hatte er noch mehr perfektioniert, sodass sie gar keine Chance mehr gegen ihn hatte. Wie sollte sie ihn da noch treffen?

Von Anfang an war ihr klar, dass sie diesen Kampf verlieren würde. Wie sehr er ihr wohl zusetzen würde?
 

Überall auf dem Boden verstreut langen ihre Waffen. Tenten konnte schon nicht mehr, sie war außer Atem und stützte sich leicht auf ihre Knie ab.

“Wenn das alles ist, dann bin ich jetzt dran“, kam er aus Nejis Richtung. Sie sah auf, doch stand er da schon längst nicht mehr. Sicher wollte er nun ihre Tenketsu angreifen, um ihre Chakrazufuhr zu blockieren.

Sie sah es schon kommen, doch geschah etwas, womit beide nicht gerechnet hatten. Tenten wollte gerade einen Schritt zurück machen, als sie plötzlich über etwas stolperte. Da Neji nun genau vor ihr stand, hielt sie sich an seiner Kleidung fest und riss ihm mit sich zu Boden.

Keiner von beiden konnte so schnell reagieren, als sich auch schon ungewollt ihre Lippen berührten.
 

Der Hyuga lag auf seiner Teamkameradin, hatte noch nicht ganz realisiert, was passiert war. Beide starrten in die Augen des anderen, wobei Tentens Augen weit aufgerissen waren.

Nachdem beiden die Situation bewusste wurde, richtete sich Neji sofort auf, wobei sich ihre Lippen wieder trennten, und stand wieder auf seinen Beinen.

Sein Gesicht zeigte keine Regung. Scheinbar war es ihm völlig egal, dass sie sich soeben geküsst hatten. Er überspielte die ganze Sache einfach gekonnt.
 

Tenten dagegen lag noch immer auf dem Boden, spürte noch immer, wie Nejis Lippen auf den ihren ruhten, obwohl er sich schon längst von ihr entfernt hatte.

Nur sehr langsam begriff sie, was soeben passiert war, und ihr Gesicht färbte sich leicht rötlich.
 

“Wie lange willst du da noch rum liegen?“, holte sie seine Stimme wieder in die Realität.

Er reichte ihr seine Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Es war irgendwie untypisch für ihn, doch konnte er es sich selber auch nicht erklären, wieso er das machte.

Die Braunhaarige nahm seine Hand entgegen und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen.

Seine Hand war angenehm warm und am liebsten wollte sie sie nie wieder loslassen, doch nahm ihr dies Neji ab, da er einfach seine Hand wegzog.
 

Was hatte sie sich auch von ihm erhofft? Dass er sie in den Arm nehmen würde und ihr sagen würde, dass er sie liebte? So etwas waren nur ihre eigenen Wunschvorstellungen, die sicher nie in Erfüllung gehen würden.
 

“Ich muss noch mal wohin. Man sieht sich“, sagte sie, hatte aber ihren Kopf gesenkt, machte sich schnell vom Acker und ließ Neji allein zurück.

Viel länger würde sie es in seiner Nähe nicht mehr aushalten. Ihre Gesichtsfarbe würde sie doch am ehesten auffliegen lassen. Er sollte doch nichts Falsches von ihr denken.
 

Dennoch fand sie es schade, dass ihm dieser ungewollte Kuss scheinbar völlig egal war. Für sie war es ihr erster Kuss und wie sehr hatte sie sich doch schon immer gewünscht, dass er es sein würde. Und nun war es so weit, doch so hatte sie es sich nicht vorgestellt.
 

Sie fühlte sich merkwürdig, als sie daran zurückdachte. Doch fühlte man sich so, nachdem man geküsst wurde? Sie fühlte die bekannten Schmetterlinge im Bauch nicht. Irgendwie konnte sie es sich ja auch erklären. Es war doch nur ein Unfall gewesen, dass sich ihre Lippen berührt hatten. Also war es doch kein richtiger Kuss oder?
 

’Mir platzt gleich noch der Schädel, wenn ich so weiter drüber nachdenke.’
 

Sie musste sich ablenken. Stellte sich nur die Frage, mit was sie dies tun sollte?
 

Ohne auf ihre Mitmenschen zu achten, als sie durch die Straßen des Dorfes ging und dabei zu Boden sah, lief sie in jemanden hinein.

“Tut mir Leid. Ich hab nicht auf meine Umgebung geachtet“, entschuldigte sie sich sofort und blickte zu dem jungen Mann auf, in den sie so eben hineingelaufen war.

“Macht doch nichts. Wie wär’s, ich lad dich auf einen Drink ein“, schlug ihr Gegenüber vor.

Vielleicht war das ja das Richtige, um Neji aus ihrem Kopf zu bekommen.

Sie willigte ein und ging einfach mit einem ihr wildfremden Mann mit.
 

In einer Bar ließen sich die beiden auf Hockern an der Theke nieder. Tentens Begleitung bestellte für sie beide etwas und nach dem Namen zu urteilen war es etwas Alkoholisches.

Eigentlich konnte es ihr recht sein, immerhin konnte sie somit Neji für einen kurzen Augenblick aus ihren Gedanken verbannen.
 

Die Getränke kamen und wurden vor ihnen abgestellt. Irgendein Gespräch fing ihr Begleiter an, auch wenn sie nicht genau darauf achtete, was er sagte. Sie wusste ja noch nicht mal seinen Namen. Oder hatte er ihr seinen Namen gesagt und sie nur einfach wieder vergessen? Möglich war es schon.

Tenten nippte leicht an ihrem Getränk und der Geschmack des Alkohols breitete sich in ihrer Mundhöhle aus. Ob sie schon betrunken war? Immerhin trank sie sonst auch nichts und vertrug somit nicht viel davon.
 

Irgendwann, sie wusste schon gar nicht mehr, wie lange sie schon hier war, legte der junge Mann neben ihr den Arm um sie und zog sie näher an sich.

“Lass mich los“, wehrte sich Tenten dagegen, da sie es nicht wollte. Was hatte dieser Typ nur vor? War er doch nicht so freundlich wie er sich gab?

Er packte noch fester zu, hörte nicht auf sie und wollte sie gerade gewaltsam küssen, als ihn eine schneidende Stimme davon abhielt.

“Ich würde das lassen, wenn ich du wäre“, drohte ihm ein schwarzhaariger Junge, der gerade eingetreten war. Es war kein anderer als Neji Hyuga.

Er hatte sich doch Gedanken über Tenten gemacht und war ihr nach einiger Zeit nachgegangen. Das er sie vorfinden würde, hätte er nicht gedacht, doch sah er, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.

“Wer bist du, dass du mir was vorschreiben willst?“, meinte Nejis Gegenüber zischend, aber ließ Tenten nicht los. Diese sah leicht zu Neji, als sie ihn erkannt hatte. Doch was machte er hier? Wollte er ihr etwa helfen?
 

Der Hyuga Sprössling achtete gar nicht darauf, ging auf die beiden zu und sah diesen Typen aus kalten Augen an.

“Ihr Freund. Und wenn du sie nicht los lässt, werde ich ungemütlich.“

Es stimmte zwar nicht wirklich, aber das konnte ihm ja auch egal sein. Er erlaubte es keinem sich einfach so an seine Teamkameradin ranzumachen, besonders, wenn sie es noch nicht mal wollte.

“Also, wird’s bald?“, fragte Neji noch mal nach, hob seine Hand an und sah ihn aus seinen weißen Augen an. Irgendwie machten ihm diese Augen Angst. Man konnte nichts aus ihnen herauslesen. Keine Emotionen oder sonst war. Jedenfalls in diesem Moment war es so.

Der andere Mann lockerte seinen Griff um Tenten, bis er ganz um ihre Schultern verschwand und stand vom Hocker auf. Schenkte Neji noch einmal einen unliebsamen Blick und verließ die Bar. Er legte sich lieben nicht mit so jemanden an, da er ihm ansah, dass er ein Ninja war. Das Stirnband war dafür ja Anzeichen genug.
 

“Danke“, hauchte die Braunhaarige, als sie leicht schüchtern zu Neji rüber sah. Dieser hatte sich schon neben sie gesetzt, aber erwiderte darauf nichts. Was sollte er auch schon sagen? Er verstand seine Handlungen ja noch nicht mal selber. Wieso auch hatte er sich als ihr Freund ausgegeben?
 

Tenten schwebten ähnliche Gedanken durch den Kopf. Dabei wollte sie ihn für kurze Zeit vergessen und nun war er wieder in ihrem Kopf.
 

’Er hat sich als mein Freund ausgegeben. So was hätte ich nie von ihm gedacht. Aber man kann immer noch was dazu lernen.

Zu gerne hätte ich ihn wirklich als festen Freund. Nur darauf müsste ich wohl lange warten.’
 

Der Abend brach an. Neji und Tenten hatten noch lange Zeit in der Bar verbracht. Tranken etwas, aber schwiegen eher größtenteils. Beide waren etwas angetrunken.

Wieso sie überhaupt etwas Alkoholisches tranken, wusste noch nicht mal die beiden. Sie hatten es einfach getan und daran ließ sich nun auch nichts mehr ändern.

Eigentlich war es höchstens ein Glas bei beiden gewesen, doch scheinbar reichte das schon aus.
 

Wieder im Zimmer angekommen, da es schon spät war, schritt Tenten als erste aufs Bett zu. Ohne auf Neji zu achten zog sie sich ihr Oberteil aus, warf es auf einen Stuhl und ließ sich oben rum nur noch mit einem BH bekleidet quer aufs Bett fallen. Am liebsten wollte sie nur noch schlafen, was sie diese Nacht sicherlich tun würde.
 

Ein Grinsen stahl sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen als er sie so da liegen sah. Er hätte wirklich nichts trinken sollen, denn das hier, war er sicherlich nicht mehr.

Neji ging ebenso aufs Bett zu und ließ sich drauf sinken. Kurz darauf spürte er auch schon zwei warme Hände, die sich auf seine Wangen legten und ihn zu der Besitzerin der Hände herunterzogen.

Ihre Lippen trafen sich erneut, doch wehrte sich Neji gar nicht dagegen. Beide waren schon längst nicht mehr sie selber, da sie nüchtern so etwas nie getan hätten.
 

Der Kuss wurde intensiver, Neji ließ von ihren Lippen los und wanderte mit diesen zu ihrem Bauch hinab, wo er sie kurz küsste.

Doch als der Schwarzhaarige wieder zu ihr aufsah, hörte er sie ruhig und gleichmäßig atmen. Sie war eingeschlafen.

Er seufzte, deckte sie dann aber zu und legte sich auch zu ihr ins Bett, wobei er sich vorher noch sein Oberteil auszog.
 

Tenten schlief ruhig und würde sich auch sicherlich nicht so einfach wecken lassen. Immerhin hatte sie schon die letzte Nacht keinen Schlaf gefunden und holte das nun einfach nach.

Neji sah sich das schlafende Mädchen ruhig an, streckte seine Hand aus und strich ihr durchs Haar, das sich aus den Haarknoten gelöst hatte.
 

’Was mach ich hier?’, dachte er sich auch sogleich und zog seine Hand zurück.

’Das lieg sicher alles nur an diesem Getränk und wird auch nicht wieder passieren.’
 

Er schloss die Augen und versuchte auch zu schlafen, was ihm auch bald darauf gelang.
 

Hoho *.*

Ich hoffe es hat auch gefallen xD

Immerhin sind die beiden sich doch jetzt mal näher gekommen. Neji muss ja mal langsam schwach werden XD (er ist auch nur ein Mann *lol*)
 

Bye

Eure BrokenWings

Nackte Tatsachen

Hehe

Es geht weiter und wie XD

In dem Kapitel wird’s mal wieder so richtig peinlich ^.- aber für wen wohl?
 

Die Sonne strahlte hell am Firmament und drang durch die Fensterscheibe in den Raum ein. Sie kitzelten das braunhaarige Mädchen an der Nase und weckten sie langsam auf.

Langsam öffneten sich ihre Augenlieder und noch leicht verschlafen sah sie sich um. Wo war sie hier?

Sie erinnerte sich langsam wieder an den gestrigen Abend, doch hatten ihre Erinnerungen paar Lücken aufzuweisen.
 

Tenten spürte etwas Warmes. Auf was lag sie da nur? Sie strich leicht mit der Hand darüber und riss geschockt die Augen auf. Schnell sah sie in das Gesicht des Schwarzhaarigen, der noch schlief, aber sicherlich nicht mehr lange.
 

Ein Schrei ertönte, der von der jungen Frau kam, die sich mittlerweile ein ganzes Stück von Neji entfernt hatte. Was war gestern nur passiert? Und wieso hatte sie oben rum nur noch einen BH an? Dazu kam auch noch, dass Nejis Brust ebenso völlig unbekleidet war. Was hatten sie nur getan?
 

Durch Tentens Schrei wurde der Schwarzhaarige aus seinem Schlaf gerissen und sah sie nur genervt an.

“Was ist?“

Er richtete sich im Bett auf und gab ihr einen prächtigen Ausblick auf seine leicht muskulöse Brust. Tenten wurde bei diesem Anblick leicht rot um die Wangen, zog aber schnell die Decke über ihre Brust, damit er auch ja nichts sah. Dennoch musste sie zugeben, dass er wirklich zum Anbeißen gut aussah.

“Haben wir etwa- na du weißt schon was?“, fragte sie ihn aus, da sie sich wirklich an gar nichts mehr erinnern konnte.

Neji sah sie nur weiterhin genervt an, machte aber keine Anstalten seinen Körper zu verstecken, so wie sie es tat. Es war ihm egal, ob sie ihn so sah.

“Ob wir miteinander geschlafen haben?“, sprach er ihre Frage aus, die sie ihm eigentlich stellen wollte.

Sie nickte leicht und sah ihn weiterhin an.

“Nein“, meinte er dann, aber setzte noch eins drauf, “und ich würde sicher auch nie mit dir schlafen.“

Das ‚nie’ betonte er besonders scharf und wandte sich von ihr ab.
 

Seine Worte trafen Tenten hart ins Herz. So direkt musste er auch nicht sein.

Sie versuchte es zu verstecken, dass er sie bis aufs Äußerste damit gekränkt hatte, und ließ ihrem Kopf sinken. Kein Wort sagte sie mehr dazu.
 

’Wie konnte ich mich nur in so einen gefühlskalten Klotz verlieben?’
 

Am Nachmittag war es dann mal wieder so weit. Die Mission hatte Vorrang und zu dritt machten sie sich auf Informationssammlung.

Tenten gefiel es gar nicht, dass sie Neji wieder so nah sein musste. Noch immer war sie verletzt von seinen Worten, was sich auch nicht sonderlich bald ändern sollte.

Zum Glück war noch Lee mit dabei und so war sie nicht allein mit Neji. Am liebsten wollte sie ihm ganz aus dem Weg gehen, doch war dies nicht so einfach, da sie in einem Team waren und sie ihm eigentlich ständig über den Weg lief. Dazu teilte sie nun auch mit ihm das Zimmer, was es nur noch schwieriger machte.
 

Sie schritt weiter nach vorne, um nicht neben ihm hergehen zu müssen.

Ihm war es sicherlich egal, wie sehr er ihr damit wehgetan hatte. Sicherlich ahnte er noch nicht mal etwas davon, wie sie sich nun fühlte.
 

“Lee“, rief sie und ging nun neben dem Jungen mit den riesen Augenbrauen.

Dieser sah zu ihr, als sie nun rechts von ihm war.

“Was gibt’s Tenten?“, fragte er nach. Es war für ihn ungewohnt, dass sie sich so benahm. Ob da etwas zwischen ihr und Neji geschehen war?

Kurz sah er über seine Schulter zu besagtem Schwarzhaarigen, wandte seinen Blick dann aber wieder zu Tenten.

Diese versuchte so locker wie möglich mit ihm zu reden und dabei bloß nicht an den Hyuga zu denken. Der konnte sie nämlich mal kreuzweise.

Trotzdem ging es nicht so einfach ihn aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Er war nun mal ein Teil ihrer Vergangenheit und daran ließ sich nichts ändern. Wie sehr er ihr auch wehgetan hatte, sie würde es ihm noch heimzahlen, auch wenn sie noch nicht wusste, wie sie das anstellen sollte.
 

Seine beiden Teamkollegen vor ihm unterhielten sich scheinbar prächtig, doch interessierte es Neji wenig. Für ihn zählte mehr die Mission, die sie zu erfüllen hatten.

So leicht ließ er sich nicht aus der Fassung bringen und ignorierte gekonnte den Schwarzhaarigen und Tenten, die sich scheinbar sehr gut verstanden.

Wenn er sich so an früher erinnerte, wusste er nicht, ob es damals auch schon so war.

Sie waren ein Team und mehr nicht. Es konnte ihm also egal sein oder?
 

Bis zum Abend hin sammelten die drei Informationen, trennten sich dann aber wieder und jeder ging seine eigenen Wege.

Die Sonne ging schon langsam unter, als Tenten das Zimmer von Neji und ihr betrat. Zum Glück war er noch nicht hier, also hatte sie noch genügend Zeit.
 

Schnell verschwand sie ins Bad, um sich zu duschen.

Es war heute wirklich heiß gewesen und da tat ihr eine Dusche ganz gut.
 

Sie ließ das Wasser über ihren nackten Körper laufen, schloss die Augen und dachte nach.

Was konnte sie nur tun? Irgendwie musste sie ihn doch testen. Nur wie?

War er wirklich so gefühlskalt, wie er tat?

Die bisherigen Ereignisse bestätigten diese Vermutung sehr wohl, doch wollte sie irgendwie nicht ganz daran glauben. Sie würde es schon raus finden.
 

Nur in ein Handtuch gewickelt, verließ Tenten das Bad.

Keiner außer ihr war im Zimmer, also dachte sie sich nichts dabei und ließ das Handtuch sinken. Aber als sie gerade nach ihrer Unterwäsche greifen wollte, ging die Tür auf und Neji trat ein.
 

Mit so etwas hatte er nun nicht gerechnet und blieb stocksteif auf der Stelle stehen. Doch lange sollte er da nicht mehr stehen, als Tenten einen Schrei ausstieß und alles möglich, was sie gerade zu fassen kriege, nach ihm warf.
 

“RAUS MIT DIR, DU PERVERSLING“, schrie sie ihm nach, wobei sie mittlerweile das Handtuch wieder notdürftig um ihren Körper geschlungen hatte, und knallte die Tür zu.
 

Rückwärts stolperte der Hyuga aus dem Zimmer, wobei ihn einige von Tentens Geschossen trafen, und kam an der gegenüberliegenden Wand zum Stehen.
 

’Was war denn das?’, fragte er sich.
 

Er strich sich durchs Haar und versuchte erst mal zu verstehen, was gerade passiert war.

Tenten hatte ihn einfach so aus dem Zimmer befördert.
 

Was konnte er denn dafür, dass sie einfach nackig im Zimmer stand? Immerhin war das auch sein Zimmer.
 

Neji grummelte leicht, aber ließ sie einfach machen. Noch immer konnte er das Gefluchte aus dem Zimmer hören. Scheinbar war sie richtig sauer, aber dafür konnte er ja schlecht etwas.
 

“Also? Was ist jetzt passiert?“, fragte Lee seinen Teamkameraden, der auf einem Stuhl saß, aus.

“Nichts“, entgegnete sein Gegenüber nur und wandte sich ab. Es ging Lee nun mal nichts an.

“Jetzt komm schon. Du kannst mir nichts vormachen. Tentens Geschreie konnte man ja bis hierher hören. Also, was hast du angestellt?“, fuhr er grinsend fort. Es machte ihm Spaß Neji so auszufragen.

Ein leises Seufzen entfloh dem Hyuga, als er das von der Stachelbraue hörte. Es brachte ja nichts. Irgendwann würde es die anderen eh erfahren.

“Ich hab sie nackt gesehen.“

“DU HAST WAS?“

“Bist du taub oder was?“
 

Lees Mund stand weit offen. Er hatte mit allem gerechnet, aber doch nicht damit.

Noch immer brachte er kein richtiges Wort zustande. Wie sollte er darauf noch antworten?

Neji dagegen sah ihn nur genervt an. Besonders sein Rumgelaufe im Zimmer störte ihn. Konnte er nicht mal damit aufhören? Was war denn so schlimm daran, dass er Tenten nackt gesehen hatte? Immerhin hatte er es ja nicht beabsichtigt. Es war nur ein Zufall gewesen.
 

“Man hast du ein Glück“, strahlten Lees Augen auf einmal. Was war denn nun los?

Die Augenbraue des Hyuga Sprössling zog sich nach oben. Musste er sich das nun wirklich antun?

“Glück?“

“Natürlich“, er klopfte Neji auf die Schulter, wobei dieser ihn weiterhin genervt ansah.

“Wie sieht sie denn so aus? Erzähl schon“, forderte Lee ihn dazu auf, doch tat ihm Neji nicht den Gefallen.

“Vergiss es“, zischte er darauf nur und stand auf. Länger als nötig wollte er seine Zeit hier nicht mehr verbringen. Tenten hatte sich sicher schon wieder abreagiert.

“Spielverderber“, quengelte Lee und mal wieder konnte Neji sehen, was für ein Kind er noch war, obwohl er schon achtzehn Jahre alt war. Sicher kam das alles davon, dass er auch mit diesem Naruto abhing. Der war nämlich auch nicht viel anders.
 

Als Neji gerade wieder gehen wollte, kam auch noch sein Sensei dazu und das Ganze fing von vorne an. Beide wollten sie ihm Ratschläge und Tipps geben, wie er das bei Tenten wieder gut machen konnte, doch hörte er nicht mal darauf.

“Das schaff ich auch alleine“, meinte er nur noch, öffnete die Tür und verließ das Zimmer seines Meisters und Teamkollegen.
 

Nun stand er wieder vor einer Tür. Um genauer zu sein vor der Zimmertür von Tenten und ihm. Doch worauf wartete er noch? Wieso ging er nicht einfach rein?
 

’Das kann ja nicht so schwierig sein’, dachte er sich, klopfte aber vorsichtshalber noch mal an.
 

“Herein“, ertönte es von Innen. Es war eindeutig ihre Stimme.
 

Neji öffnete die Tür und kam herein. Ein paar Schritte vor ihm stand sie mit dem Rücken zu ihm gewand, aber nun völlig angezogen.

Er sagte gar nichts, wartete einfach ab, ob sie wieder schreien würde. Und wenn ja, würde er sie schon irgendwie zum Schweigen bringen.

Die Braunhaarigen drehte sie nun zu ihm um, wobei ihm wieder das Bild von der nackten Tenten in den Kopf stieg, was er aber schnell verdrängte und aus seinem Kopf herausschlug.

Er sollte es am besten ganz vergessen.
 

Ohne etwas zu sagen schritt Tenten einfach zum Bett und legte sich auf ihre Seite. Es brachte ja eh nichts ihm etwas vorzuwerfen. Sie konnte sich noch gut an seine Worte von heute Morgen erinnern. Danach zu urteilen, wollte er ja auch nichts von ihr. Auch wenn er sie nun nackt gesehen hatte, würde es nichts an ihren Verhältnis ändern.
 

’Dann hat er mich eben nackt gesehen. Daran aufgeilen wird er sich sicher eh nicht. Für so etwas ist er nicht der Typ. Und weiter erzählen würde er es sicher auch nicht’, dachte sie sich und schloss ihre Augen.

Kein weiteres Wort sprach sie noch mit ihm, da sie kurz darauf eh einschlief.
 

So leicht hatte es sich der Hyuga nun nicht vorgestellt. Sie hatte überhaupt nichts gesagt und war einfach schlafen gegangen.

Es verwirrte ihn, doch konnte er sich aus ihrem Verhalten keinen Reim machen.
 

Eigentlich war es auch besser so. Er hatte sich einigen Ärger erspart. Was wollte er also noch mehr?
 

Er ging aufs Fenster zu und lehnte sich daran, um nach draußen zu sehen.

Es war schon längst dunkel und nur noch das fahle Mondlicht spendete etwas Licht.
 

Sein Blick schweifte zu der Braunhaarigen ab, die ruhig schlief. Er konnte seinen Blick einfach nicht von ihr abwenden. Irgendwie sah sie ja schon süß aus.
 

’Was denk ich da nur?’, fragte Neji sich selber und ermahnte sich damit aufzuhören.
 

Sie waren nur Teamkollegen und mehr nicht. Auch wenn in letzter Zeit so einiges zwischen ihnen passiert war, schob er es bei Seite. Es hatte rein gar nichts zu bedeuten.

Er hatte sich noch nie für Mädchen interessiert und das würde auch so bleiben.
 

Ja, ja.. Typisch Neji, was?^^

Im nächsten Kapitel wird’s wieder mal so richtig schön XD

Quälen wir Neji doch noch etwas ^.-
 

P.S: Ein Dankeschön an alle bisherigen Kommischreiber *euch alle mal knuddel* Und würde mich freuen, wenn ihr meine FF weiterhin mitverfolgt und mir auch ein Kommi schreibt. Ich hoffe, dass ich sie bald mal weiter schreibe, hab die Hälfte der FF schon geschrieben, nur die andere Hälfte fehlt noch^^. Versuche jedenfalls alle zwei Wochen ein neues Kapitel zu laden, damit ich genug Zeit habe, um mal zum weiter schreiben zu kommen.
 

Bye

Eure BrokenWings

Feuchte Träume und ihre Folgen

Hi^^

Das Kapitel fängt zwar etwas komisch an, aber stört euch nicht daran. Es wird sich noch aufklären.

Viel Spaß!!!
 

P.S: Thanks für die schönen Kommis^^ *g* Ich war krank diese Woche, deshalb kommt das Kapitel etwas später, da ich nicht in der Lage war an den PC zu gehen.
 

“Neji-kun“
 

Woher kam das? Das war eindeutig sein Name.
 

“Neji-kun“
 

Schon wieder.
 

Er blickte leicht auf, wobei er aber noch immer auf dem Bett lag, und sah sie.
 

“Tenten?“
 

Seine Stimme hörte sich komisch an. Was war hier los?
 

Doch sie antwortete nicht, zog ihm seine Decke weg und setzte sich auf sein Becken.

Ihr Blick war so verführerisch. Was ging hier ab?
 

Neji konnte sich nicht rühren, sondern ihr nur noch zusehen.
 

Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen, als sie ihm auch schon seine Boxershorts auszog.
 

Seit wann hatte er nur noch so wenig an? Er hatte nicht bemerkt, dass er sonst nichts außer den Boxershorts mehr trug, was jetzt aber auch nicht mehr der Fall war.
 

“Neji-kun“, hauchte sie ihm entgegen und senkte ihren Kopf zu seinem besten Stück, wobei er nur noch ihren Haarschopf sah.
 

Was tat sie da?
 

Er konnte sich noch nicht mal dagegen wehren.
 

Mit ihrer Zunge leckte sie darüber, brachte ihn dazu, dass es steif wurde und nahm es dann ganz in den Mund.

Ein leises Keuchen entfloh seinen Lippen, doch brachte er kein einziges Wort über die Lippen.
 

Erst jetzt bemerkt er, als er sie genauer ansah, dass sie auch nackt war.
 

Aber was zum Teufel taten sie hier nur?
 

Er konnte rein gar nichts dagegen tun. Oder wollte er nichts tun? Gefiel es ihm etwa?
 

Scharf zog er die Luft ein. Was war das?
 

Tenten ließ mittlerweile von seinem besten Stück ab, leckte sich über die Lippen und sah ihn grinsend an. Sie krabbelte zu ihm hoch und flüsterte ihm etwas zu, doch er verstand kein einziges Wort davon.
 

Gerade als er was sagen wollte, legte sie ihren Zeigefinger auf seine Lippen und brachte ihn somit zum Schweigen. So genau wusste er auch nicht, ob überhaupt ein Ton über seine Lippen gekommen wäre.
 

Das Nächste, was er noch spürte, war, wie sie sich auf sein Becken senkte und...
 

...geschockt riss er die Augen auf. Sah neben sich, wo Tenten noch immer ruhig schlief.

Es war nur ein Traum gewesen. Dazu aber ein ganz schön heftiger, was ihm bisher noch nie passiert war.
 

Als er an sich runter sah, bemerkte er eine Ausbeulung in der Decke und riss sie geschockt hoch. Das durfte doch nicht wahr sein.
 

Nun hatte er wahrlich ein kleines Problem, doch zum Glück schlief die Braunhaarige noch und hatte es nicht vor ihm entdeckt.
 

Neji schwang die Beine aus dem Bett und ging auf schnellstem Wege ins Bad, um sich dort seines Problems zu entledigen.

Er stellte sich unter die Dusche, nachdem er seine Sachen ausgezogen hatte, und stellte das Wasser auf kalt. Das würde sein Problem schon weg machen.
 

Durch das Rauschen des Wasser wachte das Mädchen, das noch im Bett lag, langsam auf.

Sie zwinkerte ein paar Mal mit den Augen, bis sie ganz wach war.
 

Wie viel Uhr es schon war?
 

Sie blickte nach draußen. Es war schon längst hell.

Doch als sie auf die andere Seite des Betts sah, fand sie nur eine zurückgeschlagene Decke vor.
 

’Ob Neji schon wach ist? Dann muss er das im Bad sein’, reimte sie sich alles zusammen und stieg aus dem gemütlichen Bett.

Sie zog sich ihren Schlafanzug aus, sodass sie nur noch in Unterwäsche da stand, als auch schon Neji aus dem Bad kam.
 

Verwundert blieb dieser in der Tür stehen, selber nur gerade mal mit einem Handtuch bekleidet. Damit hatte er nun nicht gerechnet, auch wenn sie noch ihre Unterwäsche an hatte.

Er machte keinen Mucks und sah ihr einfach nur dabei zu, wie sie sich ihre normalen Trainingssachen anzog.
 

Zwar hatte Tenten ihn schon bemerkt, aber machte daraus keinen Aufstand. Es war doch eh egal, da er immerhin ja nichts von ihr wollte.

Was machte es da schon aus, dass sie halb nackt vor ihm rum lief?

Gar nichts. Das hatte er ihr ja schon zugenüge gezeigt.
 

Völlig angezogen ging die Braunhaarige an Neji, der noch immer einfach in der Gegend stand, vorbei, sah ihn kurz grinsend an und meinte: “Sexy.“

“Pass nur auf, dass dir das Handtuch nicht verrutscht“, rief sie ihm noch als letztes zu, als sie auch schon das Zimmer verlassen hatte.

Einen Teil von gestern machte es schon gut, aber noch nicht alles, und sie würde sich sicher noch etwas Schönes für den Schwarzhaarigen einfallen lassen.
 

Verwundert sah Neji seiner Teamkameradin nach. War das wirklich Tenten? Sie benahm sich so komisch. Noch nie hatte sie sich so verhalten. Was das zu bedeuten hatte?
 

’Kann mir ja auch egal sein’, dachte er sich, ging zu seinem Schrank und holte sich frische Sachen raus.
 

Nachdem er seine üblichen Sachen, ein T-Shirt, lange Hose und sein Stirnband, trug, verließ auch er das Zimmer, aber schloss es vorher noch ab.

Unten bei den anderen im Speisesaal angekommen, setzte er sich auf den einzigen freien Platz gegenüber von Tenten und nahm sich ein Brötchen, das er aufschnitt und bestrich.

Als er dies tat, sah er zu der Braunhaarigen rüber, wie sie von ihrem Brot abbiss und merkte, wie verführerisch es doch aussah.
 

’Was ist nur mit mir los? Daran ist nur dieser blöde Traum Schuld’, machte er ihn dafür verantwortlich, dass er nun so wirre Gedanken hatte.

Es war ja kaum noch auszuhalten, wie seine Gedanken immer wieder auf dieses eine Thema entgleisten. So war er doch sonst auch nicht.

Alles fing eigentlich mit gestern Abend an, als er Tenten nackt gesehen hatte. Auch wenn es höchstens zwanzig Sekunden waren, so hatte es wohl doch ausgereicht, um sich in seinem Gehirn festzusetzen.
 

Es war stockdunkel. Höchstens die Sterne am Himmel spendeten noch etwas Licht.

Um diese späte Zeit schliefen gewöhnlich alle, doch diese Nacht nicht.
 

Zwei Personen hockten bzw. standen auf einem Dach und warteten ab, was sich noch ergab.

Ob sie wollten oder nicht, mussten sie Nachtwache schieben.

Noch heute Mittag hatten sie eine verdächtige Person, die sie vielleicht weiter bringen konnte, ausfindig gemacht. Und aus genau diesem Grund saßen sie nun mitten in der Nacht auf einem Häuserdach als in ihren Betten zu schlafen.
 

Bisher war noch nichts geschehen, was ihre Aufmerksamkeit erregt hätte.

Das braunhaarige Mädchen saß, die Beine angezogen, auf dem Dach. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es um diese Zeit so kühl nachts war. Hätte sie das gewusste, dann hätte sie sich etwas anderes angezogen und nicht ihr ärmelloses T-Shirt.

Sie zitterte leicht und schlang die Arme fester um ihren Körper.
 

’Wieso müssen Frauen auch so schnell frieren? Da haben es Männer doch leichter’, als sie das dachte sah sie kurz zu Neji, aber dann wieder geradeaus. Doch würde es ihr nicht im Traum einfallen, ihn zu fragen. Lieber fror sie weiter, als ihn um Hilfe zu bitten.
 

Der Hyuga sah sich dieses Schauspiel schon einige Zeit mit an, doch wurde es ihm langsam zu dumm.

Immerhin war es ihm nicht so kalt, er hielt so etwas locker aus, also zog er sein ärmellanges

T-shirt, das gut warm hielt, aus und stülpte es über Tentens Kopf. So hatte sie keine andere Wahl als es anzuziehen.
 

“Danke“, wisperte die Braunhaarige, gehüllt in Nejis T-shirt, das so sehr nach ihm roch.

Sie sah leicht zu ihm, als er sich schon neben sie setzte, und errötete augenblicklich. Oben rum war sein Körper völlig nackt und sie musste mal wieder zugeben, er sah wirklich gut aus. Auch wenn sie ihn schon ein paar Mal so gesehen hatte, so errötete sie doch immer wieder aufs Neue. Zu ihrem Glück war es zu dunkel, als dass er es sehen könnte.
 

Neji selber sah einfach nur in die Ferne und achtete, dass sie ihre Mission auch zur Zufriedenheit abschlossen. Doch in dieser Nacht sollte nichts mehr vorfallen, und so begaben sie sich zurück zu ihrem Zimmer.
 

“Hier Neji“, gab ihm Tenten sein T-Shirt, das sie sich wieder ausgezogen hatte, zurück. Gerne hätte sie es noch länger anbehalten, aber wie würde das für ihn aussehen? So sehr war sie ihm dann doch nicht verfallen, oder?

Der Schwarzhaarige nahm es entgegen, aber zog es nicht wieder an. So oder so würden sie bald zu Bett gehen.
 

Noch immer lag ein leichter Rotschimmer auf Tentens Wangen, was aber auch davon kam, dass es draußen etwas zu kühl für sie gewesen war.

Sie drehte sich um, sodass sie mit dem Rücken zu dem Hyuga stand, öffnete ihr Haar, das ihr über die Schultern fiel, und zog sich auch noch ihr ärmelloses Shirt aus.

Knapp bekleidet ging sie zum Bett, nahm sich ihr Oberteil vom Schlafanzug und zog sich diesen an. Dasselbe machte sie auch mit ihrer Hose, die sie zuerst auszog und sich dann die andere wieder anzog.
 

’Mal sehen, ob es ihn wirklich so kalt lässt’, dachte sie sich und wollte ihn indirekt damit testen.
 

“Was soll das?“, fragte Neji, wobei er den Blick abgewandt hatte, als sie sich umzog.

Tenten zuckte nur mit den Schultern und legte sich ins Bett.

“Kann dir doch egal sein. So weit ich mich richtig erinnere, willst du nichts von mir. Also schau nicht hin oder tu, was immer du nicht lassen kannst.“

Eine Antwort darauf bekam sie nicht mehr, aber das war ihr auch egal. Er würde sowieso nicht das sagen, was sie gerne hören wollte.
 

Der Schwarzhaarige legte sich nach einiger Zeit, nachdem er sich ebenso umgezogen hatte, ins Bett und starrte zur Decke. Seine Bettnachbarin schlief schon längst, da er sie leise atmen hörte.

Doch ihn ließ das Ganze nicht so einfach los. Seine Gedanken schweiften nur noch um das eine Thema und dies hieß: Tenten.
 

Sie hatte sich verändert. Auch ihm war es nun aufgefallen.

Dass sie sich so benahm, wie gerade eben, war ihm völlig neu.
 

’Was ist bloß in sie gefahren?’, dachte er sich, sah sie dabei kurz an, aber schloss dann die Augen.
 

Eigentlich konnte es ihm egal sein. Es war ja nicht sein Leben.

So egal, wie er dachte, war es ihm dann doch nicht.
 

Das Kapitel ist zwar ein bisschen kürzer, aber deshalb auch nicht schlechter XD Das nächste Kapitel wird dann wieder etwas länger ^^ *g*

Neji wurde mal schön gequält mit der Tatsache, dass er auch nur ein Mann ist.
 

Schön Kommis hinterlassen

Und dann bis in zwei Wochen^^
 

Bye

Eure BrokenWings

Mission zu zweit

So, es geht weiter ^o^

Lasst euch einfach überraschen, was als nächstes zwischen den beiden passiert ...

Aber so viel soll gesagt sein, es wird süß^^
 

Einige Tage später schlossen die vier ihre Mission ab. Sie hatten alle Informationen, die sie brauchten, und machten sich auf den Rückweg nach Konoha.

In ihrem Heimatdorf angekommen lieferten sie diese Tsunade ab und schlossen somit ihre Mission endgültig ab.

“Tschüss“, verabschiedeten sich Gai und Lee von den anderen und gingen ihre eigenen Wege weiter.

“Macht’s gut“, rief Tenten ihnen noch hinterher und überlegte selber, was sie nun machen sollte.
 

’Etwas Entspannung könnte nicht schaden’, meinte sie zu sich.
 

“Ciao Neji“, sagte sie zum Schwarzhaarigen, der noch neben ihr stand, und ging dann los. So blieb der Hyuga ganz alleine zurück, was ihm nichts ausmachte.

Auch er ging nun seinen Weg. In der letzten Woche hatte er eindeutig zu wenig trainiert und wollte das nun nachholen.
 

Im Hyugaanwesen verzog er sich schnell in sein Zimmer, zog sich passende Sachen zum Training an, und ging auf die große freie Fläche, wo er immer pflegte zu trainieren.

Da es heute mal wieder sehr heiß war, sparte er sich ein T-Shirt anzuziehen, und lief mit freiem Oberkörper rum. So oder so würde das T-Shirt am Ende völlig verschwitzt sein.
 

Neji führte seine normalen Übungen aus, versuchte dabei sie noch zu perfektionieren, wobei er das bei seinen meisten Techniken schon getan hatte. Trotzdem war er damit noch nicht zufrieden. Er musste noch stärker werden, das hatte er sich damals geschworen.
 

Er streckte seine Handflächen so schnell nach vorne aus, dass man es mit normalem Auge gar nicht erkennen konnte. Seine Schnelligkeit hatte extrem zugenommen. Ein normaler Mensch würde seine Bewegungen gar nicht nachvollziehen können.
 

“Weiter“, sprach er zu sich selber, obwohl er schon Stunden lang trainiert hatte. Der Schwarzhaarige gab einfach nicht auf. Niemals würde er aufgeben, egal um was es gehen sollte.

Auf seinem ganzen Oberkörper hatte sich eine Spur Schweißtropfen gebildet, die bei jeder Bewegung langsam hinuntertropften. Ebenso lief eine Spur sein Kinn hinab und landete auf dem heißen Boden.
 

“Neji“, rief ihn eine bekannte Stimme, weshalb der Schwarzhaarige aufblickte. Sein Training unterbrach er deshalb für kurze Zeit.

Sein Onkel, Hiashi Hyuga, kam auf ihn zu und blieb ein paar Schritte vor ihm stehen.

“Du sollst zur Hokage kommen. Es ist wichtig“, meinte Hiashi, worauf Neji leicht nickte und den Platz verließ.
 

Schnell wischte er sich den Schweiß weg und zog sich frische Sachen an.

Was die Hokage wohl von ihm wollte? Er würde es schon bald erfahren.
 

Ein Klopfen an der Tür.

“Herein“, sprach Tsunade ohne von ihren Unterlagen aufzusehen.

Die Tür ging auf und der junge Mann trat ein.

“Sie wollten mich sprechen?“, fragte Neji und trat vor den Tisch, wo Tsunade saß.

Sein Gegenüber nickte leicht, aber sagte ihm noch nicht, was der Grund seines Besuches sein sollte.

“Warte noch etwas. Ich erwarte noch jemanden. Dann werde ich euch beiden sagen, warum ihr herkommen solltet.“
 

Ein paar Minuten später vernahm die Hokage ein erneutes Klopfen und bat die Person vor der Tür einzutreten.

Die hölzerne Tür ging ein weiteres Mal auf, aber nicht, wie Neji vermutete, dass ein männlicher Ninja kam, sah er eine ihm sehr bekannte weibliche Person.

“Tenten? Was machst du hier?“, fragte er sie verwundert.

“Tsunade-sama hat mich herbestellt“, erwiderte sie nur und schloss die Tür hinter sich.
 

“Da ihr beiden nun da seid, kann ich euch eure Mission erklären“, meinte die blondhaarige Frau um die 55, die aber viel jünger aussah, und fuhr fort.

“Ihr sollt etwas im nahgelegenen Wald für mich suchen.“

Sie überreichte Neji eine Schriftrolle, die er entgegen nahm.

“Dort steht alles Wichtige drauf. Also macht euch auf den Weg.“
 

Die beiden nickten und verschwanden sogleich aus dem Raum.

Doch verstand der Hyuga nicht, wieso ihm ausgerechnet Tenten bei dieser Mission zugeteilt wurde.

Genau wie er hatte auch die Braunhaarige keine große Lust mit ihm eine Mission zu bestreiten. Sie hätte sich Weißgott schöneres vorstellen können, als ihm wieder nahe zu sein.
 

“In einer halben Stunde treffen wir uns vor dem Haupttor“, meinte Neji zu ihr und verschwand sogleich. Tenten machte es ihm gleich und lief nach Hause.

Beide mussten noch ihre Waffen holen, denn ohne diese würde es besonders für die Braunhaarige schwierig werden.
 

Fünf Minuten bevor die halbe Stunde um war, trafen sie gleichzeitig am Treffpunkt ein.

Tenten hatte alles dabei, was sie so brauchte. Von ihren Waffen bis hin zu kleinen Fläschchen, die sie als Medical-nin nun mal so brauchte.

Erst vor paar Jahren hatte sie angefangen bei Tsunade-sama zu lernen, da sie sich weiterbilden wollte. Allein ihren Waffen rumzuschleudern reichte ihr nicht mehr.

Womöglich hatte sie die Hokage genau deshalb ausgewählt, weil sie heilen konnte und Medical-nins waren auf Mission schon längst unersetzlich geworden.
 

“Fertig?“, hakte der Hyuga nach und sah sie musternd an. Als Antwort bekam er nur ein Nicken und sie machten sich endlich auf den Weg.

Während sie sich von einem Baum zum anderen fortbewegten, las sich Neji die Schriftrolle genau durch.

“Wir müssen aufpassen. Scheinbar sind auch andere Ninjas hinter dem her, was wir suchen sollen“, erläuterte er, aber sah Tenten kein einziges Mal an. Er musste sich wohl oder übel damit abfinden. Es war eine Mission und die konnte er nun mal nicht verweigern.

“Und was genau sollen wir nun suchen?“, fragte die Braunhaarige und sah ihn kurz an. Doch er zuckte nur mit den Schultern und meinte: “Steht da nicht drin.“
 

In Wald, der auf der Schriftrolle beschrieben war, teilten sich die beiden auf, um somit größere Chancen zu haben. Immerhin wussten sie nicht genau, was sie überhaupt suchten.
 

Tenten sah sich genau um. Links, rechts, oben und unten, doch nichts stach ihr ins Auge, das verdächtig aussehen könnte.

’Das ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen’, dachte sie ironisch und musste leicht grinsen. Dieser Spruch passte wirklich auf die jetzige Situation.
 

Wo zum Teufel sollten sie hier etwas finden?

Das einzige, was sie sah, waren Bäume, Blätter und Erde. Mehr auch nicht.
 

Ein Rascheln.

Sie hatte sich sicher nicht verhört.

War hier noch jemand außer ihr und Neji?

Der Schwarzhaarige konnte es sicher nicht sein. Er würde sich doch nicht an sie anschleichen.
 

Da.

Sie hörte etwas.

’Kein Zweifel’, dachte sie und wich noch rechtzeitig aus, bevor sie die Wurfgeschosse treffen konnten.

Doch sie spürte etwas Flüssiges, als sie ihre Hand auf ihre Schulter legte.

Ihre Finger waren mit ihrem eigenen Blut befleckt. Scheinbar hatte sie nicht gut genug aufgepasst, sonst wären ihr die Geschosse im Schatten der anderen aufgefallen.
 

Ein amüsiertes Lachen erklang, doch war es schwer einzuschätzen woher es kam.

Das einzige, was die Braunhaarige wusste, war, dass sie auf alles gefasst sein musste.
 

Neji ging gerade leicht mies gelaunt auf der anderen Seite des Waldes, als er einen Schrei hörte.

’Kein Zweifel. Das war Tentens Stimme’, schloss er daraus und lief so schnell er konnte. Allein würde sie sicher keine Chance haben. Dazu waren sie nun ein Team und da musste man einander helfen. Neji war ja auch kein Unmensch.

Doch auch etwas anderes ließ ihn so handeln, auch wenn er es sicher nie zugeben würde.

Er machte sich Sorgen um die Braunhaarige.
 

Gerade noch rechtzeitig bei ihr angekommen wehrte er einen Angriff, der Tenten bestimmt war, ab.

“Alles okay?“, fragte er sie kurz, wobei sie Rücken an Rücken standen.

“Ja“, wisperte sie nur leise, als der Kampf auch schon weiterging.
 

Der Schwarzhaarige aktivierte sein Byakugan, um die Feinde zu finden.

Schnell hatte er alle ausfindig gemacht. Es waren genau drei. Das Symbol auf dem Stirnband erkannte er sofort.

“Sound Ninjas.“
 

“Ich übernehme die zwei und du nimmst dir den letzten vor“, befahl der Hyuga seiner Partnerin und sprang vom Boden ab, um diese hinterhältigen Feiglinge aus ihrem Versteck zu holen.

“Verstanden.“

Tenten tat es ihm gleich und attackierte den übrig gebliebenen mit ihren Waffen.
 

Beide hielten sich wacker, auch wenn ihre Feinde in der Überzahl waren.

In kurzer Zeit schaltete Neji einen von seinen Gegner aus und auch Tenten schaffte es ihren zu besiegen. Doch rechneten sie nicht damit, dass sich noch weitere Gegner einmischen würden.
 

Die Braunhaarige lief auf Neji zu, um ihm zu helfen, da sie ihren Gegner schon ausgeschaltete hatte. Doch genau darauf hatten es ihre Feinde abgesehen und griffen mit allem an, was sie hatten.

Es sollte die Kunoichi treffen, doch dies tat es nicht.

Im letzten Moment hatte sich Neji über sie geworfen und den Angriff mit seinem Körper abgefangen, wofür er aber mit schweren Verletzungen zahlte.
 

“NEJI“, schrie das Mädchen fassungslos und fing ihn noch gerade auf, als er drohte nach vorne zu kippen.

Der Junge in ihren Armen sagte keinen Ton, wehrte sich noch nicht mal gegen sie und blieb starr liegen.

Sie musste schnell handeln, um ihn in Sicherheit zu bringen. Dieser Kampf war mittlerweile aussichtslos geworden. Das einzige, was nun noch für sie zählte, war es, Nejis Leben zu retten, so wie er sie eben beschützt hatte.
 

Mit einer Hand kramte sie in ihrer Tasche und holte etwas, das sie ihren Feinden entgegen schmiss, heraus und eine dichte Rauchwolke bildete sich.

Sie nutzte diese Gelegenheit, legte den einen Arm von Neji über ihre Schulter und hielt ihn mit der anderen an der Taille fest. So schnell wie möglich verschwand sie mit ihrem verletzten Partner und suchte einen sicheren Unterschlupf.
 

Er hatte seine Augen geschlossen. Es wirkte beinahe so, als würde er schlafen.

Doch das war nicht der Fall, denn seine Brust hob und senkte sich schnell. Er atmete unregelmäßig und versuchte die Augen zu öffnen, was ihm aber nicht gelang.

“Bleib ruhig liegen, Neji. Ich kümmere mich um deine Verletzungen“, versuchte die Braunhaarige ihn etwas zu beruhigen, denn er brauchte seine Kraft noch.
 

Die schweren Verletzungen auf seinem Rücken sahen wirklich böse aus. Tenten legte ihre Hände, die nun leicht grünlich schimmerten, über die größten Verletzungen und heilte sie. Danach drehte sie ihn wieder auf den Rücken, sodass er wieder auf den Blättern, die sie auf den Steinboden ausgebreitet hatte, lag.

Die Höhle, in der sie sich befanden, hatte Tenten vorher noch abgeschirmt, sodass sie auch keiner finden konnte, bevor Neji nicht wieder gesund war.
 

Auf die kleineren Verletzungen schmierte sie eine Paste aus Kräutern, die sie eben noch selber hergestellt hatte, und band einen Verband darum.
 

Am Schluss besah sie sich Neji noch einmal.

Sie beugte sich über ihn und lauschte seinem Atem.

Er war eingeschlafen.
 

’Der Schlaf wird ihm gut tun’, dachte sie und sah kurz aus der Höhle, dann aber wieder zu Neji.
 

“Wieso hast du mich nur beschützt?“, fragte sie ihn sehr leise, was er aber nicht hören konnte.

Tenten verstand es nicht. Wieso hatte er das nur getan?

Lieber wäre sie jetzt verletzt, als dass er es war. Sie gab sich selber die Schuld daran.

Das einzige, was sie für ihn noch tun konnte, war, sich um ihn zu kümmern und über ihn zu wachen.
 

Das Mädchen zog die Beine an ihren Körper an und umschloss sie mit ihrem Armen.

Die ganze Zeit schaute sie auf den Schwarzhaarigen herab und konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden.

Auch wenn er verletzt war, so sah er noch immer süß aus.
 

’Was denk ich denn da?’, haute sie sich selber gedanklich und schüttelte ihren Kopf.

Sie sollte jetzt nicht an so etwas denken. Viel wichtiger war es nun auf ihn aufzupassen.
 

Neji schlug seine Augen auf.

Wie lange hatte er jetzt geschlafen?

Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah sie.

“Tenten“, wisperte er leise, da seine Stimme gerade nicht mehr hergab.

Die Braunhaarige wurde auf ihn aufmerksam und krabbelte zu dem Liegenden.

“Neji, du bist wach“, freute sie sich leicht und strich ihm das Haar aus dem Gesicht.

Er erwiderte darauf nichts, aber schlug auch nicht ihre Hand bei Seite.

“Die Mission“, fing er an, doch unterbrach ihn Tenten.

“Die kann warten. Du bist verletzt.“

Sie sah ihn vorwurfsvoll an. Er dachte wirklich nur immer an die Mission und überging dabei völlig seine eigene Gesundheit.
 

Gerade als er sich aufrichten wollte, da er nicht auf seine Partnerin hörte, drückte ihn diese wieder zurück.

“Du bleibst liegen, verstanden?“

“Du kannst mir nichts vorschreiben“, meinte der Hyuga und wollte sich wieder aufsetzen, was die Braunhaarige aber nicht zuließ.

“Gut, wie du willst“, sagte sie ruhig und setzte sich auf sein Becken.

“Du kommst hier sicher nicht so einfach weg. Dafür werde ich schon sorgen. Auch wenn ich dich hier festnageln muss“, drohte sie ihm und sah ihn mit einem Grinsen an.

“Was hast du vor?“, fragte Neji sie und ahnte schlimmes.

“Dich festnageln“, hauchte sie grinsend in sein Ohr.
 

Kurz darauf war Tentens Werk auch schon vollbracht.

Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah Neji triumphierend an.

“Geht doch.“

“Mach mich wieder los“, maulte der Schwarzhaarige und sah sie aus seinen weißen Augen an.

Sie hatten ihn, wie sie es gesagt hatte, festgenagelt. Am Rande seiner Kleidung hatte sie ihre Kunais tief in den Boden gerammt, sodass sie seinen Körper nicht trafen, aber ihn an seiner Kleidung am Boden festhielten.

“Vergiss es. Deine Wunden müssen erst verheilen und dann kann ich dich los machen.“
 

Neji seufzte. Das gab es doch wirklich nicht.

Die Kraft, um sich selber dagegen zu wehren, hatte er leider noch nicht wiedererlangt. Wohl oder übel musste er ihr Folge leisten und so verhielt er sich ruhig.

’Das gibt es echt nicht. Dass ich mir von einem Mädchen etwas vorschreiben lassen muss.’
 

Die Sonne versank langsam am Horizont. Viel Zeit hatten sie nicht mehr.

“Lass uns aufbrechen“, meinte Neji, der sich mittlerweile selbst von den Kunais befreit hatte.

Zwar war er schon etwas erholter, aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

“Wie stellst du dir das vor? Du bist noch immer verwundet“, klagte Tenten, die nun neben ihm stand.

“Ich brauch deine Hilfe nicht. Das schaff ich schon ganz allein“, zischte er und verließ die Höhle.

Er war wirklich ein Trampel. Sie machte sich doch nur Sorgen um ihn, doch scheinbar war ihm das scheißegal.
 

’Idiot’, dachte die Braunhaarige und folgte ihm.
 

Er wusste wirklich nicht, was das Beste für ihn war. Und so einen Sturkopf liebte sie? Nach all dem, was er ihr schon an den Kopf geworfen hatte?

Verdammt, ja, sie liebte ihn. Es ließ sich nun mal nicht so einfach abstellen.
 

Lautes Jubeln war zu hören.

Langsam schlichen sich Neji und Tenten an die Geräuschquelle heran und erblickten die drei übrigen Sound Ninjas.

Der Hyuga deutete Tenten an, dass sie leise sein sollten, als er sich hinter einem Baum versteckte und zu den Feinden mit seinen Byakugan lugte.

Noch schien sie keiner bemerkt zu haben und das sollten sie ausnutzen.
 

Ganz leise, damit es auch nur Tenten hören konnte, flüsterte der Schwarzhaarige ihr den neuen Plan ins Ohr: “Wir schnappen uns ganz unauffällig die Schriftrolle, die wir scheinbar auch suchen sollten. Nur haben sie sie vor uns gefunden. Und versuch einem Kampf ja aus dem Weg zu gehen.“

Er wusste, dass es sonst für sie schlecht aussah. Selber besaß er noch nicht seine ganze Kraft, auch wenn die Braunhaarige ihn geheilt hatte.
 

Tenten nickte leicht als Antwort.

Irgendwie hatte es sich schön angefühlt, als er ihr so nah war und ihr ins Ohr flüsterte, sodass sich eine Gänsehaut auf ihrem Rücken bildete.
 

Lautlos und vorsichtig schlichen sie sich an ihre Feinde, die gerade auf ihren Sieg anstießen.

’Wie dumm von ihnen’, dachte sich Neji, aber konzentrierte sich wieder aufs Wesentliche.
 

Ohne bemerkt zu werden, nahmen sie sich die Schriftrolle mit und verschwanden so schnell sie konnten, bevor es diesen Heinis noch auffiel.
 

“Geht’s?“, fragte die Braunhaarige an Neji gewandt.

Er nickte nur leicht. Es musste ja gehen. Ausruhen konnte er sich auch noch, wenn sie wieder in Konoha waren.

“Kümmere dich lieber um dich selber“, würgte er ihr noch rein und hängte sie ab.

Ihr Mitleid konnte er nun wirklich nicht gebrauchen.
 

Wütend sah Tenten auf seinen Rücken. Am liebsten hätte sie ihm die Meinung gesagt, doch traute sie sich das noch nicht zu.

Er würde schon noch sehen, was er davon hatte sie so zu behandeln. Länger wollte sie sich das auch nicht mehr gefallen lassen.
 

’Ich werde es schaffen. Ich werde die Liebe zu dir vergessen, Neji Hyuga’, nahm sie sich ernsthaft vor und schloss wieder zu ihm auf.
 

“Gut gemacht“, lächelte Tsunade, als sie beiden wieder eingetroffen waren, und nahm die Schriftrolle von Neji entgegen.

“Ihr könnt gehen.“

Beide verließen das Büro der Hokage und schlussendlich auch das Gebäude.

Ab da trennten sich die Wege von Neji und Tenten.
 

’Ich werde dich schon noch vergessen. Am besten fange ich sofort damit an und geh mal mit einem süßen Jungen aus’, nahm sich die Braunhaarige grinsend vor, als sie auf den Weg zu sich nach Hause war.
 

Sie hatte es sich fest vorgenommen und so leicht würde sie sich auch nicht von Neji davon abbringen lassen.
 

Wow

Also ich glaube das ist das bisher längste Kapitel bei dieser FF und passieren tut ja auch einiges.

Kämpfe kann ich nicht so gut beschreiben, aber hoffe es geht. Deshalb hab ich die Feinde auch nichts bemerken lassen, sonst würde es nur ausarten XD
 

Freut euch schon mal aufs nächste Kapitel, ist sogar etwas länger als dieses und ... mehr sollte ich nicht verraten ^.-
 

Bye

Eure BrokenWings

Wasserspaß, Picknick und Eifersüchteleien?

Hey^^

In dem Kapitel geht’s etwas ruhiger zu, jedenfalls was die Kämpfe betrifft XD

Deshalb wird es aber nicht langweilig *g*

Lassen wir Neji ein bisschen leiden ^.-

Was die Überschrift schon voll und ganz sagt XD

Viel Spaß!
 

Es war ein heißer Sommertag. Viel zu heiß, um ihn einfach in geschlossenen Räumen zu verbringen. So sahen es jedenfalls die vier jungen Mädchen, die sich gerade verabredet hatten.

“Okay. Jede weiß, was sie zu tun hat. Also dann mal los“, sprach Ino grinsend und alle erhoben sich mit einem leichten Nicken.

“Klar. Das wird sicher spaßig“, kicherte die Rosahaarige und verabschiedete sich von den anderen drein, die keine anderen als Ino, Tenten und Hinata waren.

Alle gingen ihre eigenen Wege, doch würden sie sich schon bald wieder treffen.
 

Ein Klopfen. Wieder ein Klopfen.

Wieso machte denn keiner auf?

“LEE JETZT STEHT ENDLICH AUF UND MACH DIE TÜR AUF“, schrie Tenten gegen die Tür. Kurz darauf hörte sie ein Rumpeln von drinnen und die Tür ging auf.

Verschlafen sah sie ihr schwarzhaariger Teamkollege an. Er trug noch seinen Schlafanzug, worüber die Braunhaarige leicht schmunzeln musste.

“Süßes Motiv“, meinte Tenten grinsend und trat einfach ein, ohne dass er sie hereingebeten hatte.

“Eh?“, er sah sie nur verwundert an, aber blickte dann an sich herunter und wurde etwas rot um die Wangen. Auf seinen ganzen Sachen waren ganz süße, kleine Bärchen abgebildet.

“Tenten? Wieso kommst du so früh vorbei?“, dabei sah er zur Uhr, die gerade mal halb acht anzeigte. Viel zu früh, wenn es nach ihm ging.

“Dich abholen. Also zieh dich um.“

Die Braunhaarige sah sich etwas hier um. Sie war nicht oft hier und drinnen erst recht nicht. Dennoch interessierte es sie, wie Lees Wohnung von innen aussah.

“Abholen? Wozu?“, nun war Lee noch verwunderter als schon zuvor und starrte sie weiterhin an.

Ein leises Seufzen kam von der Braunhaarigen, als sie sich schon ihre Hand ins Gesicht legte.

Wie konnte man nur so begriffsstutzig sein?

“Frag nicht. Das wirst du dann noch sehen“, meinte sie und schob ihn vorwärts.

“Schon okay. Bin gleich wieder da.“

“Und vergiss nicht deine Badesachen“, rief sie ihm noch nach, als er schon wieder die Treppen hinaufstieg.
 

Lee wusste nicht, was das ganze sollte, aber nachfragen brachte auch nichts. Er musste wohl oder übel abwarten.

Schnell zog er sich seine Sachen an, darunter auch seine Badeshorts, und packte seine Tasche zusammen.

Statt dem üblichen grünen Anzug trug er diesmal ein T-Shirt und eine ¾ Hose, doch beides in derselben Farbe- grün.

Typisch Lee nun mal. Er liebte die Farbe anscheinend.
 

Fertig angezogen stolperte er die Treppe wieder hinunter und blieb vor Tentens Füßen liegen.

“Alles in Ordnung?“, erkundigte sich die Braunhaarige und kniete sich zu ihm herab. Sie pickte ihn leicht an und legte den Kopf schief.

Der Schwarzhaarige gab keinen Mucks von sich und lag einfach da, als würde er toter Mann spielen.

“Jetzt stell dich nicht so an“, meinte Tenten und richtete sich wieder zu voller Größe auf. Er war doch kein Kleinkind, auch wenn er sich oft so benahm.

“Aye aye, Boss.“

Mit einem gekonnten Sprung stand er wieder auf festem Boden und sah seine Teamkameradin grinsend an.

Was als nächstes folgte, war nicht schwer zu erraten.
 

*Bumm*

Tentens Faust schlug auf Lees Kopf auf.

“Lass den Scheiß“, grummelte sie leicht. Für solche Späße war sie nun wirklich die Falsche. Sie war doch kein Kleinkind mehr. Und er eigentlich auch nicht, aber im Herzen würde er dies wohl immer bleiben.

“Bist du fertig?“

“Ja, alles dabei“, erklärte der Schwarzhaarige und hob die Tasche, die beim Sturz auf den Boden geflogen war, wieder auf.

“Gut. Dann lass uns gehen“, meinte Tenten nur und ging vor. Gehorsam folgte ihr die Stachelbraue, doch konnte er es sich nicht verkneifen nachzufragen: “Und wohin gehen wir?“

“Zu mir.“

Durch diese Antwort war er nur noch verwunderter. Was wollten sie beide den bei Tenten zu Hause? Er steigert sich so sehr in seine Gedanken, die sich um ihn und Tenten drehten, dass er gar nicht hinsah wohin er lief. Doch dann war es schon zu spät, als er etwas Hartes in seinem Gesicht und dem restlichen Körper spürte.
 

“Lee“, meinte Tenten vorwurfsvoll und seufzte leicht. Wo hatte der Junge nur seine Gedanken?

“Aua“, kam es von dem nur, als er sich langsam von dem Betonpfosten löste.

“Nichts passiert“, meinte er grinsend und schloss wieder zu Tenten auf. Der Abdruck in seinem Gesicht verschwand aber nicht so schnell, wie er es gerne hätte, doch ließ er sich nichts anmerken. Er war hart im Nehmen.
 

An Tentens Haus angekommen, betraten beide das Innere, doch ging die Braunhaarigen mit den Worten: “Warte hier unten auf mich“, alleine hoch zu ihrem Zimmer.

Schnell packte sie ihre Sachen zusammen, die sie alle in eine kleine Umhängetasche stopfte, und verschwand kurz im Bad.

Sie sah sich beide Badekleidungsstücke an, doch welches sollte sie nun anziehen. Den Bikini oder doch lieber einen normalen Badeanzug?
 

’Schwere Frage. Aber es ist auch nicht so, als will ich jemanden damit ködern’, dachte sie und musste an Neji denken. Schnell schüttelte sie ihren hübschen Kopf und verdrängte den Schwarzhaarigen aus ihren Gedanken.

Für ihn tat sie das sicher nicht. Wieso auch? Ihm wäre es sowieso egal, was sie anhatte.

So packte sie sich den Bikini und zog ihn kurzerhand an.

Darüber trug sie einen kurzen Rock, der ihr gerade mal knapp über den Po ging und noch gerade alles verdeckte, und ein Spagettitop, wobei mein die Träger des Bikinioberteils sehen konnte, da diese hinter ihrem Hals zusammen gebunden waren.
 

Keiner verbot es ihr sich schick zu machen und sie tat es sicher auch nicht für einen bestimmten schwarzhaarigen Jungen, der immer wieder in ihren Gedanken herumspukte, obwohl sie ihn vergessen wollte. Doch zu genau diesem mussten sie nun auch gehen, um ihn abzuholen.
 

’Sicherlich wird er sich dagegen sträuben’, dachte sie, als sie mit der Tasche um die Schulter wieder runter zu Lee kam.

Dessen Mund stand weit offen, als er die Kunoichi sah.

“Mund zu. Es zieht“, grinste sie und blieb vor ihm stehen. Wenn sie schon so eine Reaktion von Lee erhielt, wie würde dann Neji auf sie reagieren?

’Schon wieder er. Kann mir doch egal sein’, ermahnte sie sich in Gedanken, da sie schon wieder an den Schwarzhaarigen gedacht hatte.
 

“Wow, Tenten“, brachte Lee nur über die Lippen und starrte sie an. Gut, so hatte er sie auch noch nie gesehen. Besonders noch nie, wie sie einen Rock trug. Normalerweise trug sie immer Hosen, aber auf einmal nicht. Was hatte sich verändert? Ob sie es für ihn tat?

Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

Er mochte sie schon, aber doch nicht in diese Richtung oder? Immerhin liebte er nur Sakura, auch wenn deren Herz schon längst vergeben war.
 

Kurz machte Tenten einen Abstecher in die Küche, um noch etwas einzupacken, was sie ebenso für heute brauchten. Hungern sollten sie ja nicht. Immerhin würde es heute noch ein langer Tag werden. Nachdem sie dies auch erledigt hatte, ging sie zu Lee, der schon wartete, zurück.
 

“Lass uns gehen. Wir müssen noch Neji abholen“, meinte sie nur und beachtete das Verhalten des Schwarzhaarigen gar nicht weiter.

Schnell folgte ihr dieser auch schon, sodass sie auf gleicher Höhe nebeneinander gingen.

“Neji?“, fragte er leicht nach. Was hatte sie nur vor? Sogar Neji sollte scheinbar mit. Ob seine Sakura auch da war?

“Ja, Neji. Rede ich spanisch?“

“Eh.. nein.“
 

Da standen sie nun- vor dem Hyugaanwesen.

Es war groß und imposant, sodass sich die beiden erst nicht trauten auch wirklich einzutreten. Doch was hatten sie für eine andere Wahl?
 

’So schlimm kann es auch nicht werden’, redete sich Tenten ein und gemeinsam mit Lee traten sie vor die Tür, an der sie nun klopften.

Es dauerte etwas, bis überhaupt eine Reaktion von der anderen Seite der Tür kam und diese geöffnet wurde.

“Guten Tag. Womit kann ich den Herrschaften dienen?“, fragte sie ein schon etwas älterer Mann, der ebenso weiße Augen wie Neji hatte. Sicherlich war das auch jemand aus dem Hyugaclan.

“Wir möchten gerne zu Neji“, sprach Tenten freundlich und lächelte leicht.

“Dann kommt rein. Ich werde ihm Bescheid geben, dass ihr da seid. Bitte wartet hier“, meinte der Mann und nickte ihnen kurz zu, als er schon weiter ging.
 

Nun standen Lee und Tenten wie bestellt und nicht abgeholt und warteten einfach, dass Neji sich bald blicken ließ.

“Wo genau gehen wir eigentlich hin, Tenten?“, versuchte es der Schwarzhaarige noch einmal eine Information aus ihr herauszubekommen.

“Wird nicht verraten“, meinte das Mädchen nur grinsend. Wie lange und oft er sie auch ausfragen würde, sie würde ihm keine Antwort darauf geben. Früher oder später würde er es eh mit eigenen Augen sehen.

Der Schwarzhaarige schmollte wie ein kleines Baby und ließ den Kopf hängen.
 

Nach kurzer Zeit hörten die beiden Schritte, die immer näher kamen. Ob es Neji war?

Und wie es die Braunhaarige schon vermutet hatte, kam der Schwarzhaarige gerade um die Ecke und sah die beiden an. Er wusste nicht, was sie hier wollten, also fragte er nach: “Was wollt ihr?“

“Hey, Neji“, begrüßte ihn Lee erst mal und ging auf die Frage des Hyuga gar nicht ein. Das konnte ihm ruhig Tenten erklären.

“Dich abholen“, meinte sie nur knapp und versuchte ihm dabei kein einziges Mal in die weißen Augen zu sehen.

“Wozu?“

“Das wirst du dann noch sehen.“ Sie konnte ihm doch nicht sagen, was sie vorhatten. So hatte sie es doch mit den anderen Mädchen abgemacht und würde es sicher nicht brechen.

“Ich komm nicht mit“, war Nejis kühle und knappe Antwort, als er auch schon Kehrt machen und gehen wollte.

“WAS?“, mischte sich nun auch Lee ein und hängte sich an Neji dran, der davon gar nicht erfreut war.

“Lass mich los“, zischte er, doch die Stauchelbraue hörte nicht auf ihn.

“Du musst mitkommen. Hier gammelst du doch nur vor dich hin bei einem so schönen Tag. Außerdem...“, nun beugte er sich zu Nejis Ohr und flüsterte ihm den Rest seines Satzes zu, da es die Kunoichi nicht hören sollte, “...hat sich Tenten doch so schick gemacht.“

Lees Meinung nach hatte sich die Braunhaarige natürlich nur für ihn so schick gemacht, doch sagte er das lieber nicht, sonst würde er nur wieder eine verpasst kriegen.

“Schon gut. Jetzt lass mich endlich los“, seufzte der Hyuga und gab sich geschlagen. Dann würde er eben mitkommen, auch wenn er keine große Lust zu einem Ausflug mit den beiden hatte.
 

Lee ließ von ihm ab und sah ihn grinsend an.

“Dann geh deine Sachen packen. Besonders Badesachen, die sind wichtig“, meinte er zu Neji, der nur leicht nickte und die beiden wieder hier stehen ließ.
 

Worauf hatte er sich da nur eben eingelassen?

Er wusste ja noch nicht mal, was das Ganze sollte. Aber, dass Lee noch länger an ihm klebte, gefiel ihm ebenso wenig.

’Da muss ich jetzt wohl oder übel durch’, dachte er sich, als er in seinem Zimmer war und sich andere Sachen anzog.

Die Shorts, die er nun trug, waren ebenso Badeshorts, aber sahen auf den ersten Blick nicht danach aus. Zudem trug er ein ganz normales Shirt, wie er es sonst auch immer tat. Eine Tasche nahm er gar nicht mit. Wozu denn auch? Er wusste nicht mal, was sie vorhatten. Scheinbar wusste das aber noch nicht mal Lee selber.
 

Wieder bei seinen Teamkollegen zurück, verließen sie das Anwesen und folgten Tenten. Nur diese wusste wohin es gehen sollte und so mussten sie sich nach ihr richten.
 

Es war kurz vor 10 Uhr, als sie ihr Ziel erreicht hatten.

Die anderen waren auch schon da. Somit waren sie nun vollzählig.
 

“Sakura-chan“, flog Lee geradezu auf die Rosahaarige zu und begrüßte sie.

“Hallo Lee“, entgegnete sie ihm und sah auch zu Tenten und Neji.

“Dann sind wir komplett?“, richtete Sakura ihre Frage an die anderen Mädchen, die ihr zunickten. Alle Teams und ihre Mitglieder waren versammelt. Kein einziger fehlte. Team 7, 8, 10 wie auch das ein Jahr ältere Team, zudem Neji, Lee und Tenten zählten, waren komplett angetreten.
 

Gemeinsam begaben sich alle auf die Wiese, wo sie ihre Sachen abstellten. Nicht weit von der grünen Grasfläche befand sich ein kleiner Fluss mit Wasserfall, wo sie sich abkühlen konnten.

Neji, Sasuke, der wieder zurückgekehrt war, da er seine Rache hatte, Shikamaru, Choji und Shino setzten bzw. legten sich ins Gras. Auch Akamaru tat es den fünf jungen Männern gleich und ließ sich wohlig ins weiche, grüne Gras sinken, um ein kleines Schläfchen zu halten. Der Rest zog sich die Sachen aus, sodass sie nur noch eine Badeshorts, Badeanzug oder Bikini trugen, und lief ins kühle Nass.
 

Die weißen Augen des Schwarzhaarigen ließen nicht von ihrem Zielobjekt los. Er starrte sie nun schon die ganze Zeit an und musste zugeben, dass sie wirklich gut aussah.

Was dachte er da nur schon wieder? Sie war seine Teamkameradin und mehr nicht, oder?

Trotzdem half ihm das kein Stück, um den Blick endlich abzuwenden. Erst, als er von der Seite angeredet wurde, wandte er den Blick von der Braunhaarigen.

“Wo starrst du denn hin?“, fragte Sasuke den Hyuga grinsend, da ihm sein Blick nicht entgangen war. Der Uchiha saß nur etwas entfernt von Neji, sodass er alles gut mitbekommen konnte.

“Nirgends“, war die knappe Antwort des Älteren. Was ging ihn das auch an? Er wüsste nicht, dass sie neuerdings so etwas wie Freunde waren. Doch auch er hatte bemerkt, dass sich Sasuke verändert hatte, und das zum Positiven.

“Ich sehe schon. Tenten ist ja auch ziemlich heiß“, sagte Sasuke und wollte Neji damit nur aus der Reserve locken, was auch wunderbar klappte.

Er kassierte einen bösen Blick vom Hyuga und meinte leicht beschwichtigend: “Keine Sorge. Ich will nichts von ihr.“

Der schwarzhaarige Sharinganträger sah zum Wasser, wo auch Sakura mit den anderen planschte, doch erblickte er auch ein für ihn ganz neues Bild.

“Aber scheinbar jemand anderes“, fügte er zu seinem eben gesagten Satz noch hinzu, sodass der Hyuga den Blick von ihm wandte und wieder zum Fluss sah.
 

’Was soll da schon sein?’, fragte er sich und sah alles der Reihe nach durch.
 

Als erstes sah er seine Cousine, die sich gerade freudig mit Naruto amüsierte. Zwar war es etwas ungewohnt, aber für ihn recht unrelevant.

Sein Blick schweifte weiter zu Sakura und Ino, die sich eine Wasserschlacht mit Lee lieferten. Das war ihm ebenso egal und somit beachtete er die drei nicht weiter.

Zuletzt sah er Tenten, doch nicht alleine. Dieser Kiba wagte es doch tatsächlich sie zu kitzeln und es schien auf Neji, als würde es der Braunhaarigen gar nichts ausmachen. Nein, sie lachte sogar aus purer Seele und schien sich wunderbar zu amüsieren.
 

Länger hielt er es nicht aus die beiden zu beobachten, was für großen Spaß sie doch hatten, und wandte angewidert den Blick ab.

Es konnte ihm egal sein. Wieso empfand er dann nicht so? Wieso stieg in ihm ein ihm noch unbekanntes Gefühl auf?

Er war doch nicht etwa eifersüchtig?

Niemals- nicht er Neji Hyuga.
 

“Scheint dich doch nicht so kalt zu lassen“, meinte Sasuke nur trocken, nachdem er Nejis Reaktion mitverfolgt hatte. Eigentlich konnte ihm das egal sein, da es ihn auch nichts anging, aber ihm war nun mal langweilig. Viel lieber würde er nun auch bei Sakura im Wasser sein, doch ermahnte er sich selber, um nicht zu sehr aufzufallen. Was würden die anderen nur dann von ihm denken? Dass er weich geworden war? Wie wahr. Die Zeit in Konoha hatte ihn merklich verändert und dies ließ sich auch nicht abstreiten.
 

Neji erwiderte darauf nichts mehr und ließ sich ins Gras sinken, wobei er seine Augen schloss.

Was Tenten tat war allein ihre Sachen und ging ihn nichts an, auch wenn er sie schon einmal nackt gesehen hatte.

Dieser eine Vorfall war Schuld daran, dass er sich nun so merkwürdig benahm. Er war eindeutig nicht mehr er selbst.
 

Nach kurzer Zeit verließ Ino als erste das Wasser und setzte sich zu Shikamaru, der wie immer mit geschlossenen Augen im Gras lag und man denken konnte, dass er schlief. Womöglich tat er auch genau das, doch ganz sicher konnte sich die Blonde nicht sein.

Anders kannte sie den jungen Mann auch nicht und mochte ihn genau so wie er nun mal war.
 

Ino folgten auch Sakura, Naruto, Lee und Hinata, wobei sich die Rosahaarige zu Sasuke setzte, der scheinbar nichts dagegen hatte, und Lee zu seinem Teamkollegen, um mit dem auch sogleich ein Gespräch anzufangen.

“Wieso kommst du nicht auch ins Wasser?“

“Keine Lust“, entgegnete Neji nur knapp. Für ihn war das Gespräch zu Ende, doch sah es Lee anders.

“Wieso nicht?“

“Darum.“

Man sah Nejis Antworten schon an, dass er für solche Fragen gerade wirklich nicht die beste Laune besaß, doch ließ die Stachelbraue nicht locker.

“Ist es wegen Tenten und Kiba?“, als er diese Frage stellte, sah er zu den besagten Zweien, die noch immer im Wasser waren und sich gegenseitig nass machten.
 

Neji wollte diesen Namen nicht hören.

Wieso konnte ihn Lee nicht einfach in Ruhe lassen?

Stattdessen fühlte er dieses Gefühl der Eifersucht nur noch stärker, auch wenn er versuchte es abzuschütteln. Es gelang ihm nicht.
 

’Das gibt es nicht. Wie kann ich auf diesen Hundejungen nur eifersüchtig sein?’, fragte er sich selber und vergaß ganz Lee noch eine Antwort zu geben. Doch dieser rechnete schon gar nicht damit, und ließ es einfach bleiben noch mal nachzufragen.
 

Gegen Mittag saßen alle wieder angezogen auf einer Decke, die sie aufs Gras gelegt hatten. In der Mitte befanden sich alle möglichen Lebensmittel, die die Mädchen mitgebracht hatten.

Durch das ganze Plantschen bekamen sie richtigen Heißhunger, auch wenn einige von ihnen nicht mal einen Fuß ins Wasser gesetzt hatten.
 

Neji saß genau zwischen Lee und Sasuke. Ihm schräg gegenüber hatte Tenten Platz genommen, sodass Lee zu ihrer Linken saß, doch setzte sich rechts von ihr Kiba hin, was dem Hyuga komischerweise gar nicht passte.

Neben Sasuke nahm Sakura Platz und auch die anderen gesellten sich zu ihnen.

Am Schluss sah die Sitzreihenfolge folgendermaßen aus: Lee, Neji, Sasuke, Sakura, Ino, Shikamaru, Choji, Naruto, Hinata, Shino, Kiba, Tenten. (So wie einen Kreis müsst ihr euch das vorstellen, sodass an jeder Seite der Decke immer vier Personen sitzen können.)
 

Grinsend stieß Lee dem Schwarzhaarigen mit dem Ellbogen in die Seite, da ihm der Blick des jungen Mannes nicht entgangen war.

“Ist da wer eifersüchtig?“, fragte er im Flüsterton, sodass nur Neji es mitbekam.

“So ein Quatsch“, antwortete der Hyuga und ging nicht mehr näher drauf ein.
 

Doch als er sah, wie Kiba anfing Tenten beim Essen zu füttern, platzte Nejis Geduldsfaden. Das musste er sich nun wirklich nicht antun, aber hatte er keine andere Wahl.

Äußerlich ließ er sich nichts anmerken, doch innerlich kochte er vor Wut.

’Was bildet sich dieser Hundejunge ein? Was denkt er, wer er ist?’

Seine Gedanken übernahmen Oberhand, sodass er sich total von der Realität abkapselte.

Er verstand ja nicht mal selber, wieso er plötzlich solche Gefühle entwickelte. Immerhin wollte er nichts von der Braunhaarigen und dies würde sicherlich so bleiben, dachte er zumindest.
 

Die anderen führten noch die ein oder anderen Gespräche, bis es langsam Abend wurde und sich alle wieder auf den Heimweg machten.

“Darf ich dich noch nach Hause begleiten?“, fragte Kiba die braunhaarige Kunoichi.

“Gerne“, antwortete diese nur, da es ihr recht gelegen kam, um Neji vergessen zu können. Gemeinsam mit Kiba ging sie davon und wandte Neji den Rücken zu. Seinen Blick konnte sie noch mehrere Meter weiter spüren, wie er ihr nachsah. Doch seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht sehen, denn sonst hätte sie seinen eifersüchtigen Blick sofort bemerkt.
 

Neji war ihr kurzes Gespräch nicht entgangen und schon wieder stieg die Eifersucht in ihm hoch, doch er musste sich beherrschen und dieses Gefühl einfach abschalten.

Dennoch konnte er nicht vermeiden, dass er ihnen mit einem eifersüchtigen Blick nachsah.
 

Schnell ermahnte er sich selber, wandte den Blick ab und ging gemeinsam mit Hinata wieder zurück zum Hyugaanwesen. Immerhin lebten sie beide dort und es bot sich gerade zu an, wobei sie aber auch Naruto begleitete.
 

Neji setzte sich eine emotionale Maske auf, sodass keiner sah, was wirklich in ihm vorging. Das ging niemanden etwas an und auch er selber würde es schon sehr bald vergessen, redete er sich jedenfalls ein.
 

Hui XD

Ist länger geworden als ich zunächst am Anfang gedacht hatte.

Eigentlich dachte ich mir erst, dass ich auch noch schreibe, wie die anderen Mädchen ihre Teams abholen, aber allein der Teil von Tenten und Co. ist länger geworden, als ich es anfangs vermutet habe. Deshalb hab ich das mit den anderen etwas raus gelassen ^^

Und Sasuke ist in meiner Version wieder zurück in Konoha, hat seine Rache vollbracht und Orochimaru den Rücken zugewandt.

Sollen nur kleine Anspielungen auf andere Pairings sein, auch wenn NejixTen das Hauptpairing ist. Ich mag nun mal auch die anderen drei Pairings (SasuxSaku, NaruxHina und ShikaxIno).
 

Bye

Eure BrokenWings

Nejis Versuchsobjekt

Hallo ^^

So, es geht weiter. Und wie es die Überschrift schon sagt, wird es interessant *g*
 

“Yeah. Haben wir euch endlich“, meinte der vorlaute Naruto, der gerade einen entflohenen Verbrecher wieder eingefangen hatte. Um genauer zu sein, hatte er den armen Kerl sogar K.O. geschlagen, sodass er sich nicht mehr rührte und zu den Füßen des Fuchsjungen lag.
 

Grinsend stimmten Kiba und Lee ihm bei, die gerade den zweiten der beiden vom Boden aufsammelten. Beide waren durch Narutos Faust K.O. gegangen. Da hatte es der Blonde wohl etwas übertrieben.

“Lasst uns gehen. Tsunade-sama will die noch heute wieder hinter Gittern sehen“, mischte sich Shikamaru in das bunte Treiben ein, da er immerhin der Anführer dieser chaotischen Bande war.

Nickend stimmte der Letzte im Bunde ihm zu.

Er hatte schwarzes Haar und weiße Augen. Es war leicht zu erwarten, wer da vor ihnen stand- Neji.
 

Naruto packte sich den Typen vor seinen Füßen und schmiss ihn über seine Schulter. Auch Lee tat es dem Blonden gleich, nur trug er seinen auf dem Rücken.

Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg, um noch vor Sonnenuntergang da zu sein.

Doch so still, wie es bisher zwischen dem Team war, sollte es nicht mehr bleiben.
 

“Hey“, meinte Kiba, der genau neben Naruto von einem Baum zum anderen sprang.

“Was?“, erwiderte dieser nur, da er nicht wusste, was der Junge mit dem riesigen Hund von ihm wollte.

“Habt ihr schon eine Freundin? Oder gibt’s da eine, die ihr sehr mögt?“, stellte er die Frage an alle anderen Jungs, wobei sein Gesicht von einem Grinsen geziert wurde.

Damit hatten die anderen Anwesenden nicht gerechnet. Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf und seine Wangen liefen leicht rot an. Es war nicht zu übersehen, dass es in seinem Leben so ein Mädchen gab.

Neji und Shikamaru enthielten sich der Antwort. Besonders war es für den Nara einfach zu lästig.

Lee hingegen drehte erst so richtig auf und fing an zu lachen.

“Sakura-chan“, säuselte er verliebt, was die anderen nicht anders erwartet hatten. Typisch Lee. Noch immer war er hinter der Rosahaarigen her, obwohl er gar keine Chancen bei ihr hatte.

“Und was ist mit euch anderen? Naruto, sag schon“, forderte Kiba den Blonden auf endlich mit der Sprache rauszurücken.

“Eh.. hehe.. da gibt es schon jemanden“, haspelte er, da er es den anderen nicht wirklich verraten wollte. Besonders, da auch Neji anwesend war.

“Jetzt sag nicht auch, dass es Sakura ist“, meinte sein Gegenüber nur leicht genervt. Standen hier denn alle nur auf das Haruno Mädchen?

Naruto schüttelte nur den Kopf. Sein Herz schlug schon lange für eine andere Person, doch wollte er es den anderen nicht sagen.

“Wer dann?“, hakte Kiba weiter nach und würde auch nicht so leicht locker lassen.
 

Irgendwie war es Naruto peinlich, weshalb er auch den Kopf zur anderen Seite abwandte und ganz leise den Namen flüsterte: “Hinata-chan.“

“Wie bitte?“, fragte Kiba nach, da der Blonde viel zu leise gesprochen hatte. Zudem wollte er ihn noch etwas ärgern, da er sehr wohl verstanden hatte, was der andere eben geflüstert hatte.

Ein dickes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als keine Antwort von Naruto mehr kam.

“Hinata-chan also?“

Entsetzt ruckte Narutos Kopf wieder zum Hundejungen. Musste er das so laut aussprechen?

“Halt die Klappe“, schrie er los und fing an zu schmollen. Jetzt wusste es alle, doch schien es die anderen gar nicht mehr zu wundern.

“Das wissen wir doch schon länger“, mischte sich Shikamaru ins Gespräch der beiden. Naruto war wirklich manchmal anstrengend. Sagte er manchmal? Wohl eher immer.

“WAS?“ Fassungslosigkeit lag im Gesicht des Fuchsjungen. Woher wussten die das alle? Er hatte ihnen doch gar nichts gesagt. Wie nur hatte er sich verraten?

“Schwer zu erraten war es ja nicht“, seufzte der braunhaarige Anführer genervt und sah wieder geradeaus.

Naruto sagte gar nichts mehr dazu, sondern schwieg nur noch.
 

Nach einiger Zeit hielt er es aber nicht mehr aus und erhob wieder seine Stimme: “Und was ist mit dir Kiba? Wenn du uns schon so eine Frage stellt, dann sag auch, wenn du toll findest von den Mädchen.“

Der Angesprochene wartete gar nicht lange, bis er darauf eine Antwort gab und sprach den Namen einfach so aus: “Tenten.“

“TENTEN?“ Nun waren es alle, die ihn verwundert ansahen und dasselbe auf einmal meinten. Nur Neji nicht. Er ließ sich nichts anmerken, aber ihm gefiel die Antwort sicherlich nicht.

“Habt ihr was an den Ohren?“, fragte Kiba, da sie alle so geschrieen hatten.

“Jetzt echt? Sie ist doch ein Jahr älter als du“, meinte Naruto fassungslos. Nie hätte er von seinem Freund gedacht, dass er sich für Tenten interessieren würde.

Dabei entging jedem, wie Lee leicht zu Neji sah. Er merkte seinem Teamkameraden an, was gerade in ihm vorging. Er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Und auch wenn Neji es bestreiten würde, er wusste es besser.

“Was macht das denn aus? Ein Jahr mehr oder weniger ist doch egal“, erwiderte Kiba nur darauf und fing wieder an zu grinsen.

“Außerdem hat sie eine echt tolle Figur. Im Bikini sah sie hammergeil aus. Wie sie wohl ganz ohne etwas aussieht?“, fragte er sich selber. Mit so einer Offenheit hatten die anderen nicht gerechnet, weshalb einige von ihnen leicht rot anliefen.

“Da musst du wohl Neji fragen“, quasselte Lee munter dazwischen, ohne überhaupt über seine Worte nachgedacht zu haben.

“WAS?“ Nun richteten sich alle Blicke auf den Hyuga Sprössling.

“Du hast sie nackt gesehen?“, fragte Naruto noch mal nach, da er das nicht so recht glauben wollte.
 

Neji wurde das alles einfach zu dumm, weshalb er sich von den anderen absetzte und genug Abstand zu ihnen ließ.

Musste Lee auch alles ausplappern? Was ging es sie an, dass er Tenten nackt gesehen hatte?

Eben, es ging sie gar nichts an. Und er würde ihnen auch sicherlich keine Einzelheiten erzählen, so wie er es auch bei Lee nicht getan hatte.

Besonders aber störte ihn, dass dieser Kiba so über die Braunhaarige redete.
 

’Der benimmt sich schon so, als wäre sie Frischfleisch, was nur darauf wartet gefangen zu werden’, dachte er angewidert und verzog das Gesicht.

Das war ihm nun wirklich zu wider und mit so jemand musste er sich nun wirklich nicht abgeben. Zudem spürte er wieder dieses Gefühl der Eifersucht, wenn er daran zurück dachte, wie Tenten mit diesem Hundejungen herumgealbert und wie er sie sogar anschießend noch gefüttert hatte.
 

“Was ist denn mit Neji los?“, war es Naruto, der nun die Stille brach und auf den Rücken des Schwarzhaarigen vor ihm sah.

Die anderen wussten es leider auch nicht.

Und obwohl Lee eine Ahnung hatte, ließ er es lieber bleiben den anderen etwas davon zu erzählen. Er konnte sich schon ausmalen, was sonst mit ihm geschehen würde.

So vermied er es lieber schon von Anfang an eine solche Dummheit zu begehen.

’Sonst bin ich wohl einen Kopf kürzer’, dachte sich die Stachelbraue und schluckte schwer.
 

Die Mission war schnell abgeschlossen und so kappte sich Neji von den restlichen Mitgliedern dieses Teams ab, um wieder zurück zum Hyugaanwesen zu gelangen.

Seine Gedanken verstand er schnell wieder auf normal zu stellen, um auch ja nicht mehr über das eben Gehörte und Geschehene noch einmal nachzudenken.
 

In seinem Zimmer schmiss er sich erst einmal aufs Bett, doch als es ihm nicht half von seinen Gedanken, die wieder versuchten die Oberhand zu erlangen, los zu kommen, stand er notgedrungen auf und verließ den Raum wieder.
 

’Abkühlung’, dachte er sogleich und ging Richtung Bad. Eine kalte Dusche würde ihn schon wieder zur Besinnung kommen lassen.

Er schmiss die Tür hinter sich zu und streifte sich seine leicht verstaubten Sachen vom Leib, die er dann einfach in den Wäschekorb warf. Immerhin hatte er noch genügend Anziehsachen.
 

Unter der Dusche stehend, stellte er das Wasser auf kalt, damit auch ja jeder einzelne Gedanke, der sich um die Braunhaarige drehte, aus seinem Kopf verschwand.

Zudem war es draußen noch immer so ein heißes Wetter. Da tat ihm eine kalte Dusche gut. Außerdem war er kein Weichei und hielt so was locker aus.
 

Zwar verschwanden die Gedanken, die ihn vorher noch gequält hatten, aber andere kamen neu dazu. Er dachte an das Gespräch, das er mit seinem Onkel Hiashi geführt hatte, welches auch gar nicht mal so lange zurücklag.
 

Flashback Anfang

“Neji, ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen“, fing Hiashi an, der sich nun auf den Boden, wo ein weiches Sitzkissen lag, gesetzt hatte.

Neji tat es ihm gleich und setzte sich ihm gegenüber. Mit einem Nicken verdeutlichte, dass er zuhörte.

“Du hast es sicher schon mitbekommen. Ich meine, dass sich da etwas zwischen Hinata und diesem Naruto anbahnt“, sprach er weiter, wofür er nur ein knappes Nicken seines Gegenübers kassierte.

Dem Schwarzhaarigen war es nicht entfallen, dass sich seine Cousine schon seit längerem für den Uzumaki interessierte. Auch letztens, als sie einen freien Tag am Flussufer macht hatten, war es ihm aufgefallen. Scheinbar empfand Naruto ebenso für seine Cousine.

Aber was hatte das mit ihm zu tun? Es ging ihn doch nichts an, was Hinata-sama in ihrem Privatleben machte.

“Und was hat das nun mit mir zu tun?“, fragte Neji nun nach, da er den Sinn des ganzen nicht verstand. Sollte er die beiden etwa trennen? Das war doch nicht etwa Hiashis Absicht?

“Nicht wie du jetzt sicher denkst. Es ist nur so, dass Hinata somit nicht das neue Oberhaupt werden kann“, fuhr er gelassen und mit leicht kühler Stimme fort. Er wusste, dass er es seiner Tochter nicht verbieten konnte. Immerhin war es ihr Leben. Er musste es wohl oder übel akzeptieren.

Noch immer sah ihn Neji leicht fragend an. Was bezweckte sein Onkel denn sonst?

“Deshalb sollst du das neue Oberhaupt werden“, meinte er nun und sah Neji in die Augen.

“Du hast die besten Vorraussetzungen dafür mein neuer Nachfolger zu werden. Siehst du dich dazu im Stande?“

“Ich werde euch sicher nicht enttäuschen“, erwiderte nun der Schwarzhaarige. Auf so eine Chance hatte er schon immer gehofft und nun war es so weit. Er war stark geworden. So stark, dass er den Clan vertreten und ihnen zeigen konnte, was einer aus dem Nebenhaus so alles drauf hatte.

“Aber es gibt da noch eine Bedingung für dich“, setzte Hiashi wieder an und blickte kurz durch die offene Schiebetür nach draußen.

“Welche?“ Er, Neji, würde diese Bedingung schon meistern. Was auch immer es sein sollte.

“Du musst dir eine Frau suchen“, nun war es raus.

Der Weißäugige stutzte leicht. Eine Frau? Wie sollte er das anstellen? Er hatte so gut wie keine Ahnung über Frauen, noch hatte er irgendwie groß Kontakte mit ihnen.

Trotzdem nickte er nur, dass er verstanden hatte, und erhob sich wieder, um den Raum zu verlassen.

Flashback Ende
 

Was sollte er nun machen? Das einzige Mädchen, das er richtig kannte, war Tenten. Zwar gab es da noch Sakura, Ino und seine Cousine Hinata, aber mit denen könnte er eh nichts anfangen. Andere Frauen kannte er nicht. Er hatte es auch noch nie für nötig gehalten.

Aber nun musste er sehen, wie er zu Recht kam.
 

Es war schon Mittag.

Wo blieb er nur?
 

Leicht ungeduldig wartete Tenten auf den Jungen, mit dem sie sich verabredet hatte. Sie wusste auch nicht, wieso sie gerade mit ihm ausgehen wollte, aber es war besser als die ganze Zeit an Neji zu denken. Sie musste sich ablenken und dies tat sie nun auch.
 

“Gomen, Tenten“, rief ein schwarzhaariger Junge, der auf sie zugelaufen kam. Leicht aus der Puste blieb er vor ihr stehen und sah sie entschuldigend an.

“Schon gut. Lass uns gehen, Lee“, meinte sie nur leicht beschwichtigend. So schlimm war es nun auch nicht gewesen.

Er nickte heftig und grinste sie an. Zuerst dachte er ja, dass sie sich einen Spaß mit ihm erlauben wollte, doch das hier war wirklich ein Date.
 

’Tenten und ich. Aber was wird Sakura-chan davon denken?’, fragte er sich in Gedanken, doch stempelte es dann wieder ab. Es war ihm ja nicht verboten, dass er mal einen netten Tag mit seiner Teamkameradin verbrachte.
 

“Und wo wollen wir hingehen?“, fragte Lee interessiert, wobei er sie noch immer angrinste.

“Wir wär’s, wenn wir was essen gehen?“

Es war Mittag und sie hatte auch Hunger, da sie heute noch nichts in den Magen bekommen hatte.

“Okay“, stimmte der Schwarzhaarige freudig zu und so gingen sie zusammen in ein kleines Cafe, das um die Ecke lag.
 

Ihm war langweilig.

Er hatte nichts zu tun. Es gab keine Missionen, die er hätte erledigen könnten, und auch das Training bereitete ihm keine große Freude.

Noch immer zerbrach er sich den Kopf, wie er zu einer Frau kommen sollte.
 

’Vielleicht sollte ich erst mal an einer Frau üben’, dachte er sich und die einzige Person, die ihm gerade dazu einfiel, war keine andere als Tenten.
 

Was war schon dabei? Immerhin hatte er sie schon nackt gesehen, sie geküsst und auch beinahe mit ihr geschlafen.

Ein Grinsen erschien auf Nejis Lippen. Sie sollte sein Versuchsobjekt sein. Dass stand für ihn nun fest.
 

Er stand vom Treppenabsatz auf, verließ das Haus und ging die Straße entlang. Vielleicht würde er sie ja irgendwo in der Stadt finden. Doch sollte er es lieber unterlassen, ihr etwas von seiner grandiosen Idee zu erzählen.
 

Als er so durch die Straßen Konohas ging und sich immer wieder umblickte, aber sie nirgends fand, wollte er sich schon wieder auf den Rückweg machen, als er zufällig in das Fenster eines Cafes blickte.

Er glaubte seinen Augen nicht, was er da sah.
 

Tenten saß mit LEE an einem Tisch, sie aßen friedlich und schienen sich köstlich zu unterhalten. Wieder sah er dieses Lächeln auf den Lippen der Braunhaarigen, was er auch gesehen hatte, als sie sich mit Kiba im Wasser vergnügte.
 

Neji konnte es nicht fassen.

Schnell versteckte er sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um die beiden weiterhin beobachten zu können.

’Ausgerechnet mit Lee? Was findet sie plötzlich an dem?’, fragte er sich in Gedanken. Es war ihm noch nie aufgefallen, dass seine Teamkameradin mehr für diese Stachelbraue empfand.
 

Wieder stieg dieses Gefühl in ihm auf, doch diesmal schaffte er es nicht zu unterdrücken. Er konnte es einfach nicht fassen. Zu gerne hätte er gehört, über was sie da drin redeten, doch wäre es zu auffällig, wenn er plötzlich reingehen würde.

So verfolgte er das Geschehen von ihr aus, ballte seine Hand zur Faust und seine Augen verengten sich.
 

“Ist das lecker“, meinte Lee mit Sternchen in den Augen, “Hier probier mal.“

“Eh“, die Braunhaarige nahm mit ihrer Gabel etwas von seinem Teller, steckte sie in ihren Mund und stimmte ihm zu: “Du hast Recht.“

Dabei lächelte sie ihn an. Es war mal was anderes, als sich den ganzen Tag Gedanken über Neji Hyuga zu machen.

Außerdem hatte sie sich geschworen es ihm heimzuzahlen. Nur leider wusste sie noch nicht, ob ihr Plan auch die gewünschte Wirkung bei dem Hyuga Sprössling zeigte.
 

Fröhlich aßen sie alles auf, verließen das Cafe und verabschiedeten sich draußen.

“Tschüss Lee. Das war wirklich schön heute“, sagte Tenten und gab ihm zum Abschied auch noch ein Küsschen auf die Wange. Sie zwinkerte ihm kurz zu und wandte sich zum Gehen ab.

Der Schwarzhaarige stand leicht fassungslos auf demselben Fleck, hielt sich die Wange mit der einen Hand und blickte Tenten nach, die langsam immer kleiner wurde, bis er sie gar nicht mehr sah.

“Tschüss“, wisperte er verspätet und wandte sich nun selber zum Gehen ab. Auch er fand den heutigen Tag sehr schön. Nie hatte er sich so etwas erhofft. Noch nicht mal in seinen Träumen, aber diesmal war es die Realität.
 

’Sie hat mich auf die Wange küsst’, grinste er in sich hinein. Doch er wusste, dass er nur freundschaftlich gemeint war, und nicht mehr.
 

Er hatte alles gesehen. Jedes kleinste Detail. Und war geschockt von dem, was er mit ansehen musste.

Neji wusste nicht wieso, aber es gefiel ihm gar nicht, wie sich Tenten neuerdings benahm. Viel öfters hatte er es schon bemerkt, dass sie sich mit anderen Jungs als ihm traf.

Früher war das noch anders. Da war sie immer in seiner Nähe gewesen. Sie hatten trainiert. Er konnte sich noch gut daran erinnern, doch nun schien sich einiges zu verändern.

Doch gefallen tat ihm diese Veränderung ganz und gar nicht.
 

Heimlich folgte er ihr, sodass sie und auch Lee nichts davon mitbekamen.

Das Beste wäre wohl, wenn er sie zur Rede stellen würde. Und jetzt ergab sich die günstigste Gelegenheit, um dies in die Tat umzusetzen.
 

Er packte sie am Handgelenk, sodass er sie in eine Seitengasse ziehen konnte und sie gegen eine Hauswand drückte.

Total verwirrt durch diese Aktion, blickte Tenten auf und sah in weiße Augen.

“Was?“, doch weiter kam sie gar nicht, da Nejis Augen sie so sehr in ihrem Bann gefangen hielten.

Der Schwarzhaarige stemmte seine Arme links und rechts von dem Mädchen und war ihr bedrohlich nahe gekommen. Ihre Körper berührten sich schon beinahe. Es fehlten nur noch einige Zentimeter, die sie daran hinderten die Wärme des anderen zu spüren.
 

Tenten stockte. Was sollte das? Was tat Neji nur hier?

Sie verstand es nicht. Doch in seinen Augen sah sie etwas, was sie dort vorher noch nicht gesehen hatte. War das das Funkeln von Eifersucht?

“Was soll das, Neji?“, fragte sie ihn nach einiger Zeit, nachdem sie sich von seinen Augen losreißen konnte.

Zunächst gab ihr der Hyuga keine Antwort darauf. Er schien es nicht für wichtig zu halten ihr darauf zu antworten.

“Wieso?“ Kam stattdessen über seine Lippen und er sah sie weiterhin genau an.

“Wieso was?“ Tenten verstand nicht mal, was er ihr damit sagen wollte. Er sollte schon deutlicher reden, wenn er eine Antwort von ihr erwartete.

“Wieso bist du mit LEE ausgegangen?“ Den Namen der Stachelbraue betonte er besonders. Er wollte es endlich wissen. Es gefiel ihm gar nicht, dass sie so etwas tat.

“Was geht dich das an? Ich wüsste nicht, wieso ich dir das sagen sollte. Immerhin bist du nicht mein Freund und kannst mir auch nichts befehlen“, stellte die Braunhaarige die Lage klar und sah ihn leicht wütend an.
 

’Was interessiert es ihn? Ich kann ja wohl noch immer tun und lassen, was ich will’, dachte sie noch immer leicht wütend über seine dumme Aktion.
 

“Und jetzt lass mich gehen“, forderte sie ihn auf, doch kam er ihr nicht entgegen. So schnell würde er sie nicht gehen lassen.

“Nein“, meinte er ruhig und näherte sich immer weiter ihrem Gesicht.

“Was soll das we-“, wollte Tenten gerade sagen, als Neji ihr auch schon die Lippen mit den seinen verschloss. Er konnte einfach nicht anders, um sie endlich mal zum Schweigen zu bringen.
 

’Außerdem ist das ein guter Moment, um mit meinem Vorhaben anzufangen. Mal sehen, wie sie darauf reagiert’, dachte er sich, schloss die Augen und drückte seine Lippen weiter gegen die von Tenten.
 

Die Kunoichi konnte nicht anders. Ihr Verstand sagte ’Nein’, aber ihr Herz sagte ’Ja’.

Auch sie schloss ihre Augen und erwiderte seinen plötzlichen Kuss.
 

Neji grinste leicht, als er das bemerkte. Es schien ihr also zu gefallen. Er wollte noch mehr drüber lernen und sein Versuchsobjekt dazu hatte er auch schon gefunden.
 

Nach kurzer Zeit löste Neji den Kuss wieder und sah ihr weiterhin in die Augen. Tenten wurde leicht rot um die Wangen.

“Wieso hast du mich geküsst?“, fragte sie ihn nun ganz leise. Genau das hatte sie auch eben gedacht.

Erst kam keine Antwort vom Schwarzhaarigen, der ihr noch immer sehr nahe war, doch erbarmte er sich schließlich dazu ihr zu antworten.

“Weil ich es wollte“, meinte er, doch sprach er weiter, “und was ich damals gesagt habe, das war nicht so gemeint.“
 

Tenten konnte sich noch gut an seine Worte erinnern, die sie sehr verletzt hatten:
 

Nein... und ich würde sicher auch nie mit dir schlafen.
 

’Soll das heißen es ist nun anders? Oder spielt er nur mit mir?’, fragte sich die Braunhaarige, doch erhielt sie keine Antwort darauf.
 

“Lass mich los“, forderte sie wieder, “und spiel nicht mit mir!“

“Ich spiele nicht mit dir“, meinte Neji mit fester Stimme. Es hörte sich nach der Wahrheit für die Braunhaarige an, doch konnte sie nicht ahnen, dass es eigentlich eine Lüge war. Das, was er hier tat, war ein Spiel. Ein Spiel, in dem sie beide die wichtigsten Hauptfiguren spielten und er der einzige war, der davon wusste.
 

Tenten schien es ihm abzukaufen, da sie sich nicht gegen ihn wehrte.

’Vielleicht sagt er ja die Wahrheit’, überlegte sie und musste an den Kuss zurückdenken. Es war wirklich schön gewesen seine Lippen spüren zu dürfen. Eigentlich hatte sie sich schon alle Chancen abgeschrieben, doch nun erwachten sie vom Neuen.
 

Die Braunhaarige streckte ihre Hand aus, legte sie auf die Wange des Jungen und streichelte diese leicht. Irgendwie war er ja schon süß. Zudem war ihr nicht entgangen, dass er sie kurz eifersüchtig angesehen hatte. Das hatte doch schon etwas zu bedeuten, oder?
 

“Neji“, hauchte sie und beugte sich zu ihm vor, nur um ihn kurz auf die Lippen zu küssen und dann unter seinen Armen hindurch zu verschwinden.

Sie winkte ihm noch einmal kurz zu und sagte: “Tschüss.“

So schnell ließ sie sich auch nicht ködern. Erst musste sie sehen, wie es weiter verlief. Außerdem wollte sie ihn ein bisschen zappeln sehen.
 

Tenten grinst in sich hinein, als sie zu sich nach Hause lief und sich dort auf ihr Bett schmiss.

Ein Lächeln zierte ihre Lippen, ihre Augen hielt sie geschlossen und fuhr mit ihren Fingern leicht über ihre Lippen, die zuvor noch die von Neji berührt hatten.
 

Es kam ihr alles wie ein Traum vor. Ein Traum, den sie sich schon immer gewünscht hatte.

Würde er nun in Erfüllung gehen?
 

Oi

Ist länger geworden das Kapitel XD

Aber ist ja auch einiges drin passiert.

Das nächste Kapitel wird etwas ruhiger verlaufen, aber ich verrate nicht mehr.
 

P.S: Kommis schreiben nicht vergessen!
 

Bye

Eure BrokenWings

Babysitting

Hey^^

So jetzt kommt mal ein ganz süßes Kapitel *g*

Was der Titel ja schon sagt, um was es geht ^.-
 

P.S: Wann das nächste Kapitel kommt kann ich noch nicht sagen. Ich hab es schon angefangen zu schreiben... aber ist eben noch nicht fertig *nie dazu kommt es fertig zu schreiben*
 

Es war wieder mal ein heißer und sonniger Tag, wie es in der Sommerzeit üblich war. Die Sonne schien unerbittlich auf Konoha herunter und ließ keinen Schatten zu.

Genau zu so einer Zeit machte sich ein braunhaariges Mädchen auf den Weg zum Gebäude der Hokage. Auch die restlichen zwei Mitglieder ihres Teams waren dorthin unterwegs.
 

‚Was Tsunade wohl von uns will?’, fragte sich Tenten, als sie weiter den Weg geradeaus lief. Sie konnte sich nicht vorstellen, was die Hokage nun schon wieder von ihnen wollte. Vielleicht erneut eine Mission? Doch wie sollte diese aussehen? Würde sie wieder so gefährlich werden?
 

Was dann aber kam, damit hatte die Kunoichi nicht gerechnet.

Vollständig fand sich Team Gai im Büro der Hokage ein.

Noch saß Tsunade in ihrem Sessel und kehrte den drei jungen Leuten den Rücken zu.

„Ihr habt uns herbestellt?“, fing Neji ein Gespräch an und sah direkt auf die Lehne des Sessels, in dem die Hokage saß.

Allein ein genervtes Seufzen entwich der Frau, als sie sich auch schon zu den drein umdrehte. Leicht erstaunt sahen Neji, Tenten und Lee zu dem Etwas, das die Hokage in den Armen hielt.

„Ich hab eine Aufgabe für euch“, erläuterte sie und sah dabei zu dem Baby in ihren Armen. Man konnte sich schon denken, was dies für eine Aufgabe sein sollte.
 

Wieder entwich ein Seufzen der Kehle der Hokage, als der Kleine anfing zu quengeln und es zu einem lauten Weinen wurde. Genervt verzog Tsunade ihr Gesicht, da sie überhaupt nicht mit Babys umgehen konnte.

Wer konnte es ihr verübeln? Immerhin hatte sie selber noch nie eins gehabt und somit keinerlei Erfahrung mit diesen kleinen Lebewesen.
 

Die Braunhaarige löste sich von ihrem Platz und schritt auf die beiden zu. Kurzerhand nahm sie der Hokage den kleinen Mann ab und schaukelte ihn in ihren Armen hin und her.

Schnell beruhigte er sich bei Tenten und wurde ganz ruhig.

„Liege ich richtig, wenn unsere Aufgabe etwas mit dem Kleinen hier zu tun hat?“

Mit dieser Frage bzw. Aussage hatte Tenten voll ins Schwarze getroffen.
 

Tsunade nickte leicht und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

„Er macht mich verrückt. Dieses ständige Geschreie und Geweine“, fing sie an zu erklären und legte nun ihren Kopf in ihre Hand, die sie auf dem Schreibtisch abgestützt hatte.

„Und da gerade sonst keine Ninjas da sind, die sich um ihn kümmern könnten, sollt ihr das übernehmen.“

Die Hokage klang schon leicht verzweifelt, da sie mit dem Baby gar nicht zu Recht kam. Man sah es ihr äußerlich auch an. Ihr Haar hing leicht aus dem zusammen gebundenen Zopf heraus, sodass ihr einzelne Haarsträhnen ins Gesicht fielen, als sie kurz ihren Kopf schüttelte.

Es hatte nichts zu bedeuten. Vielmehr war dies eine Reaktion von ihrer Seite aus, die noch mehr ihre Hilflosigkeit zeigte.

Auch wenn sie viel konnte, so musste sie sich eingestehen, dass es auch für sie Grenzen gab.

„Passt für heute auf ihn auf, bis seine Eltern wieder kommen.“

Damit sah sie die Sache für erledigt und winkte die drei aus ihrem Büro heraus.
 

Gemeinsam verließen Tenten, die den kleinen Jungen noch immer in den Armen hielt, Neji und Lee das Gebäude und machten sich auf den Weg zum Hyugaanwesen.

Dort konnten sie sich noch am Besten um den Kleinen kümmern. Noch war er ruhig, doch lange würde dieser Zustand nicht anhalten.

„Lee, geh und besorg Babynahrung, Windeln und was wir noch so für den Kleinen gebrauchen können“, befahl die Braunhaarige Kunoichi dem Schwarzhaarigen, der sich auch sogleich von ihnen abkappte und sich auf den Weg machte. Kurz darauf war er nicht mehr zu sehen.

Nun nur noch zu dritt, gingen Neji und Tenten mit dem Baby weiter Richtung Hyugaanwesen.
 

Tenten sah sich genau in Nejis Zimmer um. Immerhin war sie hier noch nie drin gewesen und wollte sich somit alles besonders einprägen. Auch wenn sie es nicht direkt zugeben wollte, empfand sie noch immer etwas für den Hyuga Sprössling. Besonders nach der Aktion, die er sich erlaubt hatte.

Er hatte sie doch tatsächlich von sich aus geküsst. Doch wurde dies alles von der Erkenntnis, dass er eifersüchtig auf die Jungs in ihrer Nähe war, getopt.
 

Das Quieken des Babys brachte die Braunhaarige wieder zurück in die Realität.

„Na du“, lächelte sie ihn an und reichte ihm ihren kleinen Finger, den er auch sogleich mit seiner kleinen Hand umfasste.

Sie schätzte ihn gerade mal auf 5 bis 6 Monate. Viel älter sah er auch gar nicht aus.
 

Doch, was Tenten nicht bemerkte, war der Blick, den Neji ihr und dem Baby zuwarf.

War er jetzt schon auf ein Baby eifersüchtig?
 

‚So ein Quatsch’, dachte er sich und verzog innerlich das Gesicht.

Wie tief war er nun schon gesunken, dass er auf ein kleines Baby eifersüchtig war?

Sie hielt ihn doch nur im Arm, aber dieses Lächeln, das sie dem Kleinen schenkte, machte ihn wahnsinnig.

Früher hatte sie ihn immer mit diesem Lächeln angesehen, doch schienen diese Zeiten längst vorbei zu sein.
 

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als das Baby anfing zu schreien.

Leichte Tränen standen in seinen kleinen blauen Augen, die so süß waren, dass man nicht widerstehen konnte ihn in den Arm zu nehmen und zu trösten.
 

Leider traf dies nur auf die weiblichen Lebewesen zu, denn Neji ließ das Geschreie und Geweine einfach kalt. Doch mit der Zeit fing es an ihn zu nerven, da der Kleine einfach nicht aufhörte zu schreien.
 

„Was hast du denn?“, meinte Tenten fragend, doch konnte er ihr schlecht antworten, da er nicht sprechen konnte.

Sie schaukelte ihn leicht hin und her, doch es half nichts. Er hörte einfach nicht auf zu schreien.
 

„Neji?“

„Was?“

„Kannst du mal eine Decke auf den Tisch legen?“
 

Er wusste zwar nicht wozu das gut sein sollte, dennoch tat er wie ihm geheißen wurde und holte eine Decke aus seinem Schrank, die er dann auf den Tisch legte.

„So?“, fragte er leicht nach und sah zu ihr, die nun auf ihn zukam.

„Danke“, hauchte sie, legte den Kleinen auf der Decke ab und sah wieder zu dem Hyuga.

„Lee ist noch nicht wieder da“, fing sie an, aber wandte sich wieder dem Kleinen zu, der noch immer leicht rumquengelte.

Neji gab ihr keine Antwort darauf. Was sollte er auch schon sagen? Mehr als zustimmen konnte er auch nicht.

„Ich glaub seine Windel ist voll oder er hat Hunger.“

„Und was kann ich dafür?“, erwiderte Neji entnervt. Mit Babys hatte er nun wirklich nichts am Hut.

„Du kannst dich mal nützlich machen und nicht hier so in der Gegend rum stehen“, fuhr sie in regelrecht an und sah ihn leicht böse an.

Immerhin waren sie ein Team und sie würde nicht die ganze Arbeit alleine machen. Wenigstens konnten sich die Jungs auch mal nützlich machen.

„Hol ein Stofftuch und Sicherheitsnadeln“, teilte sie ihm seine Aufgabe zu und wandte sich wieder ab.

Leicht grummelnd verließ der Hyuga den Raum und holte die Sachen, die Tenten von ihm verlangte.
 

Einige Minuten später betrat er auch schon wieder das Zimmer, ging auf die Braunhaarige zu und legte die Sachen neben ihr auf dem Tisch ab.

„Hier“, meinte er nur knapp und sah ihr dabei zu, wie sie dem Kleinen die Windeln wechselte.
 

Als sie damit fertig war, hob sie den kleinen Mann wieder hoch und hielt ihn im Arm, wobei sie seinen Kopf stützte. Zwar hörte er nun auf zu schreien, doch konnte man nicht sagen, wie lange dies noch gut gehen würde.
 

Wie erwartet fing er nach einigen Minuten der Ruhe wieder an zu weinen und diesmal konnten seine Windeln nicht voll sein, da Tenten ihm diese erst vor kurzem gewechselt hatte.

Wie oft die Braunhaarige ihn auch hin und her wiegte, es half einfach nichts.

Das Geweine hörte einfach nicht auf.
 

‚Lee soll sich gefälligst beeilen. Was macht er so lange nur?’, fragte sich Tenten und sah zu dem Baby herab, das nun leicht auf ihre Brust mit seiner kleinen Hand klopfte.
 

„Ich weiß, du hast Hunger, aber leider kann ich dir nichts geben“, sprach sie zu ihm und streichelte ihm sanft über den Kopf. Er war wirklich ein süßes Baby.

Und wie sehr sie etwas tun wollte, sie konnte einfach nicht. Sie mussten so lange warten bis Lee zurück war. Leider ließ sich dieser aber ganz schön Zeit.
 

‚Das kann doch wohl nicht so schwer sein diese paar Sachen einzukaufen.’
 

Doch hatte sie dabei nicht bedacht, dass ihr Teamkollege ein Mann war, und somit, bei allem was Babys betraf, keine Ahnung hatte.
 

Neji ertappte sich schon wieder bei dem Gedanken, als er zu Tenten und dem Kleinen sah, wie dieser auf ihre Brust klopfte oder eher grabschte, wie der Hyuga das sah, dass ihn wieder die Eifersucht einholte.
 

‚Was ist aus mir geworden? Was hat dieses Spiel aus mir gemacht, dass ich schon auf ein kleines Baby eifersüchtig bin?’, dachte er sich, wandte den Blick ab und fasste sich mit der Hand ins Gesicht.

Er schien sich zu verändern, auch wenn ihm dies noch nicht so bewusst war.
 

Nach endloser Zeit, wie es den beiden vorkam, traf Lee endlich mit einer Tüte bepackt ein.

„Da bist du ja endlich. Hast du alles?“, fragte Tenten auch sogleich ohne den noch schnaufenden Jungen zu Atem kommen zu lassen.

„Ja“, presste er außer Atem heraus und stützte die Hände auf seine Oberschenkel.

Er hatte sich wirklich beeilt, was man ihm auch ansah. Dass es so stressig sein konnte, damit hatte auch Lee nicht gerechnet.

Zuerst fand er die richtige Abteilung nicht, dann verlief er sich auch noch im Kaufhaus, was wirklich schon beeindruckenswert war, und zu guter letzt als er schon alles hatte, was er besorgen sollte, da stellte sich ihm noch eine Riesenmenschenschlange an der Klasse in den Weg.

Nachdem er voll bepackt das Kaufhaus verließ und sich schon auf den Weg zum Hyugaanwesen machen wollte, da stellte sich ihm die Frage, ob er auch wirklich alles dabei hatte. Wenn nicht, dann würde ihm Tenten den Kopf abreißen.

So schlimm, wie er es sich vorstellte, war es sicher nicht, aber zu der Zeit ging seine Phantasie mit ihm durch, sodass er sich alle möglichen Foltermethoden vorstellte, die ihn erleiden könnten.

Als er sich endlich gefasst hatte und diese Gedanken verdrängt hatte, lief er so schnell ihn seine Füße tragen konnten zum Hyuga-Haus.

Dort angekommen wollte man ihn erst gar nicht rein lassen. Was er auch sagte, man schenkte ihm keinen Glauben. Er wollte schon nach Neji und Tenten rufen, doch die würden ihn sowieso nicht hören, da sie sich weit hinten im Haus befanden.

Irgendwie schlug er sich dann doch durch und gelange hinein. Doch stellte sich ihm wieder eine Frage. Wo musste er nun hin? Er hatte keine Ahnung wo seine zwei Teamkameraden waren.

Am Schluss, nachdem er jeden Raum einzeln abgesucht hatte und dabei auf einige Personen gestoßen war, die er lieber in so einer Lage nicht gesehen hätte, fand er endlich das richtige Zimmer.
 

Nun stand er hier, rang nach Luft, wobei er ein Auge geschlossen hatte und mit dem anderen zu Tenten sah, und musste gleich schon wieder topfit sein.

„Gut. Es wurde auch mal Zeit“, ermahnte die Braunhaarige ihn, wobei der Kleine in ihren Armen noch immer nicht aufhörte zu schreien.

„Neji?“

„Hm?“ Der Angesprochene sah zu dem Mädchen. Was sie nun von ihm wieder wollte?

„Kannst du die Flasche für ihn machen? Immerhin kann ich das gerade schlecht.“
 

‚Ich soll was? Ich weiß doch gar nicht wie das geht. Na prima.’
 

Ohne etwas zu sagen, nahm der Schwarzhaarige Lee die Tasche ab und ging in die angrenzende Küche, die seinem Zimmer genau gegenüber lag.

Nun stand auch er hier und wusste nicht mit was er anfangen sollte, nachdem er die Tasche ausgeleert hatte.

Er stand regelrecht vor einem großen Problem. Wie machte man so was nur? Es hörte sich zwar leicht an, doch in Wahrheit war es dies kein Stückchen.
 

‚Eine Flasche für ihn machen. Kann ja nicht so schwer sein’, dachte er sich und besah sich die besagte Flasche, die aber noch völlig leer und neu war.

Doch was füllte man dort hinein? Milch oder? Etwas besseres fiel ihm nicht ein. Aber er konnte doch nicht einfach so Milch aus der Packung da hinein schütten. Dann wäre die Sache nämlich viel zu einfach und das war es bei weitem nicht.
 

Er raufte sich schon beinahe die Haare. Wieso musste das auch so kompliziert sein?

Er hatte keine Ahnung von solchen Sachen. Woher denn auch? Bisher hatte er es noch nie gebraucht.

Doch zugeben, dass er der Sache nicht fähig war, wäre eine zu große Schmach. Er war ein Hyuga. Er würde das schon irgendwie hinkriegen.

Alles, was er dazu brauchte, stand ausgebreitet auf dem Tisch, doch rührte er davon nichts an, bis auf die Flasche, die er noch immer in der Hand hielt und als hin und her balancierte.
 

„Wo bleibt Neji jetzt wieder so lange?“, fragte Tenten eher zu sich selber, als an Lee gewand. Der kleine Mann wurde immer ungeduldiger und war nicht mehr zu beruhigen.

„Weiß nicht“, meinte Lee nur, der sich mittlerweile aufs Sofa gesetzt hatte und sich von seinem kürzlichen Marathon erholte.
 

Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, ging die Braunhaarige rüber in die Küche und sah sich die ganze Sache selber an. Nun wusste sie, wieso es so lange dauerte, und ließ ein Seufzen von sich.

Durch dieses Geräusch drehte sich der Hyuga zu ihr um und sah sie einfach nur an. Das war ja mal wieder toll. Was würde sie nun von ihm denken?

„Neji“, fing sie schon verdächtig an, doch irgendwie war ihre Stimme ganz ruhig.

„Wenn du das nicht kannst, dann hättest du es sagen können.“
 

Das war alles? Mehr kam da nicht? Irgendwie hatte der Schwarzhaarige etwas ganz anderes erwartet. Aber umso besser für ihn.
 

Er nickte leicht als Antwort. Auch wenn er es nicht gerne zugab, so musste er es dennoch machen.

Tenten kam auf ihn zu und hielt ihm das Kind entgegen.

„Nimm!“

„Wie?“ Was sollte er denn nun mit dem Kleinen?

„Jetzt nimm ihn schon und frag nicht weiter nach.“

So nahm er ihn, wobei er ihn leicht vorsichtig hielt. Wer wusste schon, wie zerbrechlich diese kleinen Lebewesen sein konnten.

„Ich mach derweil seine Milch. Du kannst ruhig mit ihm zu Lee gehen.“
 

Doch irgendwie war der kleine Mann mit der jetzigen Situation überhaupt nicht einverstanden. Wieder fing er an zu weinen und hörte nicht mehr auf. Ob es daran lag, dass er Hunger hatte oder eher, dass Neji ihn nun hielt, war fraglich.
 

Zurück im Zimmer, wo auch noch immer Lee sich befand, ging das Geweine weiter. Auch Lee tat sein Bestes, um den Kleinen zu beruhigen, und schnitt komische Grimassen, die aber leider teilweise ihre Wirkung verloren und ihn eher ängstigten.

„Du Idiot. Du machst ihm nur Angst“, schimpfte Neji ihn, obwohl es sehr verwunderlich war, dass gerade er das sagte. Der Kleine schien nämlich genau so viel Angst vor dem Schwarzhaarige zu haben, wie vor Lees Grimassen.
 

‚Der will nur wieder zu Tenten. Nichts da’, dachte sich Neji und merkte wie besitzergreifend er sich schon benahm.
 

Unterdessen hatte Tenten die Flasche fertig zubereitet und ließ etwas von der Milch auf ihren Unterarm tropfen.

‚Genau die richtige Temperatur.’
 

Sie ging wieder zurück ins Zimmer, nahm Neji den noch immer weinenden Jungen ab und gab ihm seine Flasche. Eifrig saugte er daran. Er schien sehr hungrig gewesen zu sein, aber verübeln konnte man es ihm auch nicht, wo er doch so lange warten musste.
 

Nachdem er nun völlig satt war, schlossen sich seine Augen und er schlief sogleich ein.

Die Braunhaarige legte ihn auf ein großes Kissen, das einer der Jungs vorher auf dem Sofa platziert hatte, und ließ ihn friedlich schlummern.

Babys waren auch einfach zu süß, wenn sie schliefen. Sie könnte ihm noch länger dabei zusehen ohne, dass ihr langweilig wurde.
 

„Du kannst wirklich gut mit Babys umgehen“, meinte Lee auf einmal und hatte ein dickes Grinsen im Gesicht.

„Danke“, erwiderte Tenten leicht verlegen, da sie nicht mit einem Kompliment gerechnet hatte.

„Liegt uns Frauen vielleicht.“

„Aber Tsunade wohl nicht.“

„Wohl wahr.“ Nun schlich sich auch ein Lächeln auf Tentens Gesicht. Der einzige, der völlig unbeteiligt blieb, war Neji. Er wusste nicht, was sie so an Babys fand. Immerhin musste man sich um sie kümmern und dies war seiner Meinung nach äußerst lästig.
 

„Neji? Alles okay?“

„Hm? Ja.“

„Sieht aber eher nicht danach aus“, schätzte die Braunhaarige ein und sah ihn neugierig an.
 

‚Wieso muss sie mich auch so ansehen? Da kann man ja gar nicht widerstehen. Wenn Lee bloß nicht auch hier wäre, dann...’, doch weiter wollte oder konnte er seine Gedanken eh nicht mehr spinnen, da er von Tenten aus diesen gerissen wurde.

„Was ist los, Neji?“

„Nichts. Was sollte denn sein?“

„Ich weiß nicht, aber du siehst aus, als würde dich etwas beschäftigen.“
 

Und wie Recht sie da hatte. Es beschäftigte ihn tatsächlich etwas und das hatte ganz besonders mit ihr zu tun, doch konnte er ihr dies nicht sagen. Deshalb log er ihr etwas vor.

Es war ja auch nur eine kleine Notlüge- mehr nicht.
 

„Mir geht’s gut.“

Näher wollte er auch auf nichts eingehen. Er redete nun mal nicht über solche Sachen. Sie waren ihm noch viel zu fremd, als dass er sie schon selber verstehen könnte.

In letzter Zeit empfand er so viel, was er früher noch nie gespürt hatte, und was er auch noch nie kannte- z.B. diese rasende Eifersucht, die ihn immer wieder packte, wann sie gerade Lust hatte.
 

Tenten fragte nicht mehr weiter nach. Sie merkte, dass es nichts brachte. Er war nun mal stur, wie sie zugeben musste. Aber es konnte ihr ja auch egal sein, wenn er nicht mit ihr drüber reden wollte.

Doch genau dies verletzte sie auch in den tiefen ihres Herzens.

War sie ihm doch egal? Machte sie sich nur falsche Hoffnungen?

Alles schien danach.
 

Später am Abend war es dann so weit- der Abschied war gekommen.

Tenten übergab den Kleinen seinen Eltern, die vor Kurzem wieder in Konoha eingetroffen waren.

„Danke, dass ihr auf unseren Schatz aufgepasst habt“, bedankte sich die Mutter des Jungen und verbeugte sich vor den drei Ninjas.

„Keine Ursache. Haben wir gerne gemacht“, erwiderte Tenten. Am liebsten würde sie sich noch länger um den Kleinen kümmern, doch war dies nicht möglich. Er hatte seine Eltern und die würden sich schon gut um ihn kümmern.
 

Nachdem sie sich verabschiedet hatten, gingen alle ihrer Wege.

Lee bog links ab, nachdem er Neji und Tenten einige Zeit begleitet hatte, und ging nach Hause.

Nun waren die beiden wieder ganz allein unter sich, doch die Stille hielt an, bis sie einer brach:

„Du sahst wirklich süß mit dem Kleinen im Arm aus.“
 

Leicht erstaunt darüber, was der Schwarzhaarige gerade gesagt hatte, wandte Tenten ihren Kopf in seine Richtung. Hatte sie sich gerade verhört? Er hatte sie wirklich als „süß“ bezeichnet?!
 

Mit leicht geröteten Wangen senkte sie wieder ihren Blick zu Boden und hauchte ein „Danke“.

Sie war geschmeichelt. So was hatte sie nun nicht von ihm erwartet. Doch er benahm sich wirklich recht eigenartig in letzter Zeit- das war ihr schon aufgefallen.

Aber irgendwie mochte sie diese neue Seite an ihm.
 

Neji erwiderte nichts mehr darauf, bis auf das, dass er leicht über ihre Reaktion lächelte, was sie aber nicht sehen konnte.

Er begleitete sie noch bis zu ihr nach Hause, weil er gerade dazu Lust hatte und, um etwas auszuprobieren.
 

Vor der Haustür blieben sie stehen. Tenten stand mit dem Rücken zur Tür und Neji genau vor ihr. Um genau zu sein, sehr nahe bei ihr sogar, sodass ihr Herz anfing lauter zu schlagen.

„Eh.. danke fürs nach Hause begleiten.“ Sie wollte sich schon umdrehten und die Tür aufschließen, als sie davon abgehalten wurde.

Der Schwarzhaarige legte seine starken Hände auf ihre Schultern und beugte sich zu ihr runter. Dies geschah so schnell, dass sie gar nicht mehr reagieren konnte, und auch schon seine Lippen auf ihren spürte.

Völlig automatisch, als wäre es etwas ganz Normales, schloss sie ihre Augen und schaltete ihren Verstand aus. Es war einfach zu schön. Er, Neji Hyuga, küsste sie und dies nicht zum ersten Mal.

Doch bei einem Kuss sollte es an diesem Abend nicht bleiben, da hatte Neji viel mehr geplant, was er noch an ihr ausprobieren wollte.

Er strich leicht mit seiner Zunge über ihre Lippen, sodass sie diese leicht öffnete, und er mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle eindringen konnte.

Instinktiv erwiderte es die Braunhaarige, obwohl sie sich noch etwas zurückhielt, und wurde von seiner Zunge angestupst.

Langsam entwickelte sich daraus ein Spiel ihrer Zungen, das aber auch so schnell zu ende war, wie er angefangen hatte.
 

Als sie sich wieder voneinander lösten und Tentens Wangen extrem gerötet waren, nuschelte sie ihm noch ein „Gute Nacht“ zu und verschwand schnell im Haus, nachdem sie die Tür aufgeschlossen hatte.
 

Neji dagegen grinste leicht und leckte sich über die Lippen. Eine Erfahrung mehr, um die er sich bereichern konnte, und sie gefiel ihm bei weitem sehr sogar.

Er wollte noch mehr erforschen, mehr über sie wissen und weiß Gott noch was. Er wollte einfach alles von ihr und dies würde er auch schon noch kriegen. Kein anderer durfte sie habe. Nur er ganz allein besaß dieses Recht.
 

Tenten saß auf der Fensterbank ihres Zimmers und blickte hinaus. Sie sah, wie er davon ging, und blickte ihm so lange nach, bis sie ihn nicht mehr sehen konnte.

Ein leises Seufzen ertönte. Erst wusste sie nicht woher es gekommen war, merkte dann aber doch, dass es von ihr kam.
 

‚Er hat mich geküsst. Nein, viel mehr. Ein Zungenkuss.’
 

Wieder lief sie rot bei diesem Gedanken an und schlug sich die Hände vors Gesicht.

Es war ihr peinlich. Hoffentlich hatte sie bloß keiner dabei gesehen.

Ob sie sich gut dabei angestellt hatte? Immerhin war dies ihr erster Zungenkuss gewesen. Somit hatte sie vorher null Erfahrung darin.
 

‚Sicherlich hab ich mich grottenschlecht dabei angestellt. Aber irgendwie war es ja schon schön von dem geküsst zu werden, den man liebt.’
 

Doch was sollte sie davon halten? Ob er sie auch liebte?

Gesagt hatte er nichts, doch sie ebenso nicht. Er konnte ja schlecht wissen, dass sie schon lange in ihn verliebt war.
 

So blieb sie noch einige Zeit hier sitzen, lehnte ihren Kopf an die Fensterscheibe und blickte einfach nach draußen wie es immer dunkler wurde und die Nacht hereinbrach.
 

Oi O.O

Schon wieder so lang geworden XD

Aber ihr findet das sicherlich net schlimm, was?

Hab einen Teil dieses Kapitels auf der Klassenfahrt (Anfang Mai 2006) im Bus geschrieben.

Die Vorstellung Neji mit nem Baby im Arm die find ich so geil *.*

Hab da mal ein Bild (Fanart) zu gesehen und dann hab ich die Idee in dieses Kapitel umgesetzt. ^^

Vielleicht kriegt Neji ja auch mal selber Kinder XD (mit Sicherheit sogar, aber ob in dieser FF mal sehen »)
 

Bis zum nächsten Kapitel

Eure BrokenWings

Tanzen will gelernt sein

Es geht weiter XD

Nicht über die Überschrift wundern, aber soll eben noch etwas kommen, damit die beiden sich näher kommen. Werdet es schon verstehen, wenn ihr es liest ^.-
 

Viel Spaß damit!
 

Ein erneuter Tag, eine erneute Mission konnte man denken, doch dem war heute nicht so, als sich acht Ninja in dem Büro der Hokage einfanden. Sie wussten noch gar nicht, was auf sie zu kommen würde. Alle dachten es würde um eine neue Mission gehen, doch da sollten sie sich gewaltig irren.
 

Vier Jungen und vier Mädchen standen in einer aufrechten Position vor dem Schreibtisch der Hokage. Es waren keine Unbekannten. Sie kannten sich alle gegenseitig – hatten auch öfters etwas miteinander zu tun.

„Wie ich sehe seid ihr alle da“, erklang endlich die Stimme von Tsunade, die jeden der jungen Leute genau betrachtete. Es waren keine anderen als: Sasuke Uchiha, der letzte Erbe seines Clans, Naruto Uzumaki, der allbekannte Chaot, Shikamaru Nara, dem alles viel zu mühsam war, Neji Hyuga, der mit seinem Byakugan alles durchdringen konnte, Sakura Haruno, die ihr Chakra von allen am besten beherrschte, Hinata Hyuga, das schüchtere Mädchen, Ino Yamanaka, die kein Blatt vor den Mund nahm und Tenten, die Waffenexpertin.

Leichtes Nicken erhielt sie auf diese Feststellung von den Anwesenden. Noch immer warteten diese darauf zu erfahren, was sie hier sollten – und dazu noch sie alle. Noch nie mussten sie eine Mission antreten mit so vielen Mitgliedern – außer es handelte sich um eine sehr wichtige Angelegenheit.

„Wozu haben sie uns herbestellt? Um welche Mission handelt es sich?“, spuckte es sogleich aus Narutos Mund heraus, der diesen mal wieder nicht halten konnte. Er war einfach zu neugierig.

„Mit der Ruhe, Naruto“, winkte Tsunade nur ab, stützte sich mit den Ellbogen auf dem Tisch ab und verschränkte die Finger in einander, sodass sie auch teils ihren Mund verdeckten. Gelassen und ruhig sprach sie weiter: „Ihr werdet schon noch erfahren wieso ich euch hierher bestellt habe.“

Ungeduldig schienen alle auf ihre nächsten Worte zu warten, um endlich Gewissheit zu haben. Es war nicht so, dass die keine Mission zur Zeit wollten, nur die Ungewissheit, um was es sich handeln würde, wurmte sie allmählich.

„Also“, erhob sich wieder die Stimme der Hokage, um sogleich eine kurze Pause einzulegen, bevor sie weiter sprach. „Es handelt sich um eine wichtige Angelegenheit und ich möchte, dass ihr es auch ernst nimmt.“ Alle acht Augenpaare sahen sie unverständlich an, erwiderten aber nichts darauf.

„Was ist das für eine wichtige Angelegenheit?“, hakte Shikamaru, der Sprecher der Gruppe, nach und sah die Hokage mit seinem üblichen Gesichtsausdruck an – ein teils genervter Blick, der sagte, dass, egal was es auch sein würde, es mühsam wäre.

„Dass wollte ich gerade sagen“, erwiderte sie und fuhr fort: „Ihr werdet tanzen.“

„WAS?“ Erklang es sogleich von keinem geringen als Naruto, doch auch die anderen waren von der Aussage der Hokage verwirrt.

„TANZEN?“

„Du brauchst nicht so zu schreien. Ich hör dich noch ganz gut. Und ja, ich hab ‚tanzen’ gesagt und auch so gemeint“, meinte Tsunade leicht erbost über den Blondhaarigen. Sie kannte das schon von ihm – er war immer sehr temperamentvoll.

„Was soll das heißen ‚wir werden tanzen’?“, mischte sich nun auch Sakura in das Gespräch der beiden ein. Immerhin war dies auch ihre Meisterin bei der sie auch ihre Heilkünste lernte.

„So wie ich es gesagt habe.“ Die Hokage sah für kurze Zeit alle anwesenden Personen im Raum an, als sie weiterfuhr mit ihrer Erklärung. „In einigen Wochen findet ein sehr wichtiger Empfang in Konoha statt. Zu dem auch alle Herrscher aus dem ganzen Land erscheinen werden. Und sie möchten auch unterhalten werden. Deshalb habe ich beschlossen, dass wir ihnen eine Tanzvorstellung geben. Und ihr seid meine Auserwählten. Ich habe großes Vertrauen in euch.“

„Bitte?“ Mischte sich auch wieder Naruto ins Gespräch ein, da er kein Wort verstanden hatte, was die Hokage so eben gesagt hatte. Er war manchmal, oder auch öfter, schwer von Begriff.

„Was gibt es da nicht zu verstehen?“ Tsunade funkelte Naruto an, damit er auch ja nicht noch mehr dumme Fragen stellte. Dieser hielt auch zum Glück eingeschnappt seinen Mund. Die anderen Jungs im Raum dagegen nicht.

„Wir sollen also tanzen?“ Neji verschränkte die Arme von der Brust. „Und was ist, wenn wir nicht tanzen können?“ Er hoffte, dass dies hier nur ein böser Scherz war. Sie waren Ninjas und keine Tänzer. Was dachte sich die Hokage nur dabei? Sicherlich ging es wieder um Kohle. Worum auch sonst? Für Geld würde sie alles tun.
 

Tsunade grinste. Auch für diesen Fall wusste sie eine Lösung.

„Dann müsst ihr es eben lernen!“

„In nur einigen Wochen? Das wird nie was!“ Auch Sasuke war nicht besonders begeistert. Er wollte nicht tanzen. Er machte sich doch nicht vor allen anwesenden Herrschern zum Affen.

„Oh doch, wird es. Ich weiß auch schon die passenden Tanzpartner für euch Jungs.“ Dabei sah Tsunade zu den vier Mädchen, die nicht dachte, dass sie damit gemeint waren. Die Jungs waren von der Idee nicht gerade begeistert, aber die Mädchen dagegen freuten sich aufs Tanzen. Wenigstens hatten sie dadurch viel Freizeit, die Missionen waren gerade nebensächlich.

„Ihr werdet zu zwei immer tanzen und auch üben. Habt ihr das verstanden?“ Dabei sah sie besonders die Jungs an, die nur leicht nickten. Sie konnten nichts mehr machen. Sie saßen wie in einem Gefängnis fest.

„Gut! Sakura und Sasuke sind das erste Tanzpaar“, verkündete Tsunade und machte eine kleine Pause bevor sie weiter fuhr. Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Immerhin konnte er nun sehr viel Zeit mit Sakura, für die er langsam mehr empfand als nur Freundschaft, verbringen. Sakura war es auch nur Recht. Sasuke würde sich sicher nicht so schlecht anstellen wie die anderen Jungs.

„Als nächstes Hinata und Naruto“, dabei sah sie ganz besonders zu Naruto, „Stell dich gefälligst gut dabei an!“ Naruto grinste leicht und kratzte sich am Hinterkopf. Wenigstens durfte er mit Hinata tanzen. Die beste Wahl überhaupt - für ihn. Hinata war dem auch nicht abgeneigt mit ihrem Schwarm tanzen zu dürfen.

„Als vorletztes Ino und Shikamaru“, wobei man ein Seufzen von dem Nara im Hintergrund vernahm und gleich darauf einen Knall, sodass eine schöne Beule sein Haupt zierte. „Aua! Für was war das denn, Ino?“ Der Nara Sprössling sah sie genervt an. Das hatte er nun wirklich nicht verdient. „Dafür, dass du so ein Idiot bist!“ Das Gestreite ging noch weiter, aber im Hintergrund.

„Und als letztes Tenten und Neji. Ihr könnte jetzt gehen und üben.“ Damit war das Gespräch für Tsunade zu Ende und sie winkte mit einer Handbewegungen die Ninjas nach draußen.
 

Irgendwie freute es Tenten, dass sie ausgerechnet Neji als Partner zugewiesen bekommen hatte. Sie wusste nicht wieso, aber von allen anwesenden Jungs war er ihr am Liebsten. Sie fragte sich, ob er auch tanzen konnte.
 

‚Wohl eher kaum…‘
 

Sie sah zu dem Schwarzhaarigen, der nun neben ihr lief, aber kein Wort bisher gesagt hatte. Die anderen hatten einen anderen Weg eingeschlagen, als sie das Gebäude der Hokage verlassen hatten. Ob Tenten was sagen sollte? Immerhin war es so etwas wie eine Mission, auch wenn er ungewöhnlich. Darüber sprachen sie doch immer. Wieso also jetzt nicht?

Vielleicht hing es mit dem Vorfall vor ein paar Tagen zusammen, dass die Braunhaarige sich einfach nicht traute ein Wort zu sagen. An diesem Abend vor ihrer Haustür hatte er sie ein zweites Mal geküsst, sogar mit Zunge. Was also sollte sie davon halten? Sie konnte nicht abstreiten, dass er ihr gefallen hatte, aber sie wusste nicht, wie er dazu stand. Seit diesem Abend hatten sie nicht mehr gesehen. Erst heute im Büro der Hokage trafen sie wieder aufeinander. Und sie, sie brachte kein Wort heraus. Was sollte er denn von ihr denken?

Bevor sie aber noch mehr nachdenken konnte, nahm er ihr die Entscheidung ab, als er sich an sie wandte.
 

„Es ist besser, wenn wir zu mir gehen.“

„Hm?“ Sie verstand nicht ganz, was er meinte, da er sie so einfach aus ihren Gedanken geworfen hatte.

„Zum Tanzen… üben…“ Es gefiel ihm sichtlich nicht, da er noch immer die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

„Ist okay.“ Was sollte Tenten auch anderes sagen? Zu ihrem Glück hatte sie überhaupt ein Wort herausbekommen, auch wenn es nicht gerade viele waren.
 

So liefen sie weiterhin schweigend nebeneinander her, bis sie am Hyugaanwesen ankamen. Neji ging voraus, immerhin kannte sich Tenten hier nicht besonders gut aus, auch wenn sie schon mal her war. Sie folgte ihm lieber. Etwas anderes konnte sie auch nicht tun. Sie waren nun dazu verdammt die Zeit zusammen zu verbringen. Hörte sich für die Braunhaarige gar nicht so schlecht an, doch sie wollte sich auch nichts vormachen. Sie wusste noch immer nicht, was Neji genau von ihr wollte. Auch wenn er sie mehrmals geküsst hatte, musste das noch lange nichts heißen.
 

In Nejis Zimmer angelangt, wobei Tenten sich hier drinnen umsah, wandte sich der Hyuga an seine Teamkameradin.

„Wo sollen wir anfangen?“ Er hatte wirklich keinen blassen Schimmer vom Tanzen. Er musste zugeben, dass er noch nie in seinem Leben getanzt hatte. Wozu auch? Er war nicht notwendig gewesen. So etwas brauchte man immerhin nicht als Ninja.

„Hm… Ich denke bei den Grundschritten. Du hast noch nie getanzt oder?“ Bei der Frage schlich sich ein fettes Grinsen auf Tentens Gesicht. Es machte ihr Spaß. Man sah es ja nicht gerade oft, dass ein Hyuga etwas nicht konnte.

„Sehe ich so aus, als müsste ich das?“ Auch wenn er sehr gleichgültig sprach, so konnte er die leichte Röte des Scharms nicht verbergen. Es fiel ihr auf, doch sie sagte lieber nichts. Mit einem wütenden Neji wollte sie sich lieber nicht anlegen.

„Nein, aber jetzt musst du es. Da führt kein Weg dran vorbei.“

Leider war ihm das auch bewusst, weshalb ein Seufzen seiner Kehle entwich. Das würde noch ein langer Tag werden.
 

‚Wieso beschwere ich mich? Jetzt hab ich Zeit, um noch mehr zu testen. Sie kann ja nicht einfach gehen.‘ Für einige Sekunden lag ein Grinsen auf seinen Lippen, was Tenten aber nicht bemerkt hatte. Oh ja, es gab so vieles noch, was er wissen wollte über den weiblichen Körper. Kurz musterte er sie mit seinen weißen Augen, aber so, dass sie es nicht mitbekam. Sie war wirklich schön.
 

„Können wir dann jetzt anfangen, Neji? Oder brauchst du noch etwas Zeit?“ Holte sie ihn aus seinen Gedanken heraus, die sonst nur noch schlimmer geworden wären. Er wusste nicht warum er sich auf einmal für solche Sachen interessierte. Noch nie zuvor hatte er seine Augen auf Mädchen gerichtet, weil sie ihm egal waren, doch jetzt hatte sich etwas geändert, auch wenn er sich nicht erklären konnte, was es genau war.

„Klar“, doch hielt er wieder die Arme vor der Brust verschränkt.

„Dann sei nicht so steif, als würdest du es hassen“, meinte sie zu ihm, als sie sich nach etwas ganz bestimmten in seinem Zimmer umsah.

„Was suchst du?“ Ihre suchenden Blicke waren ihm nicht entgangen.

„Einen CD-Recorder. Wir können schlecht ohne Musik tanzen.“ Er verstand zwar nicht, wieso das so wichtig war, aber deutete auf einen Schrank, wo alles drin war, was er nicht gebrauchen könnte, aber mal gekriegt hatte.
 

Nach kurzer Zeit fand Tenten, was sie suchte, und stellte es auf dem Tisch ab, wo noch einige andere Sachen wie Schriftrollen und Bücher drauf lagen. Sie fand auch einige Cds, auch wenn sie schon älter waren und eher umbenannt.

‚Hauptsache etwas Musik‘, dachte sie sich und legte die erste CD in den CD-Recorder ein. Sie drückte auf Play und wandte sich wieder dem Hyuga zu.

„Dann können wir ja anfangen.“ Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie schien sich wirklich darauf zu freuen.

„Und wie genau fangen wir an?“ Neji zog eine Augenbraue nach oben. Er hatte keine Ahnung vom Tanzen. Sie müsste es ihm schon beibringen. Innerlich freute er sich schon darauf.
 

Nach rund zehn Minuten hatte Tenten ihm die Grundschritte gezeigt, was aber nicht hieß, dass er es sofort beherrschte. Nur langsam schien er sich die Schritte zu merken. Oder tat er das mit voller Absicht? Sie konnte es sich nicht vorstellen.

„Gut. Dann lass es uns einmal versuchen.“ Tenten kam näher auf ihn zu, bis sie nur noch ein kleines Stück von ihm entfernt war, und legte ihre Hände an seine Schultern. Was sie dann sagte, war ihr ein bisschen peinlich.

„Leg deine Hände zwischen meine Taille und Hüfte.“

„So?“ Neji war sich nicht sicher, ob er das Richtige machte.

„Ja, das ist gut.“ Eine leichte Röte zierte Tentens Wangen. Wieso nur war ihr das so peinlich? Vielleicht weil er ihr so nahe war, dass sie beinahe seinen Körper an dem ihrem spüren konnte?
 

Tenten fing zuerst an, sie führte Neji, auch wenn es später anders herum sein sollte. Doch schnell stellte sich heraus, dass Neji es wohl noch nicht wirklich konnte. Er tat ihr auf die Füße. Und das nicht nur einmal.

„Aua.“

„Tut mir Leid.“

„Schon gut. Du kannst ja nichts dafür.“

Sie löste sich von ihm, was er sehr schade fand, um zu überlegen, was sie sonst tun konnte. Doch bevor ihr was einfiel, zog sie Neji ganz dicht an seinen Körper. Sie konnte seinen Herzschlag hören.

‚Was tut er da?‘ Tenten war geschockt. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Und als er auch noch anfing so dicht Körper an Körper mit ihr zu tanzen, was es um sie geschehen. Es war wirklich schön. Zudem trat er ihr auch nicht auf die Füße.
 

‚Ein Schritt getan. Es scheint ihr auch zu gefallen. Was nun?‘ Er war sich nicht wirklich sicher, doch da spürte er schon etwas anderes. Ein Problem machte sich bei ihm sichtbar.

‚Verdammt. Was soll das? Wieso jetzt bei ihr?‘
 

Neji konnte rein gar nichts tun, um dieses Problem los zu werden, bevor es Tenten noch bemerken würde. Doch dafür war es schon längst zu spät. Sie hatte es schon bemerkt und entfernte sich leicht von ihm.

„So erregt?“ Ein breites Grinsen lag auf ihren Lippen, doch Neji fand es nicht so lustig wie sie. Man sah es seinem Gesicht an. So etwas war ihm noch nie passiert. Wieso also jetzt? Es stimmte schon, dass er noch nie so nahe einem Mädchen je gewesen war.

‚Verdammte männliche Hormone‘, verfluchte er sie in diesem Moment. Was würde sie nun von ihm halten? So etwas hatte er sicherlich nicht geplant gehabt.

„Soll ich dir dabei behilflich sein?“ Er konnte gar nicht antworten, als die Braunhaarige ihn auch schon nach hinten auf sein Bett drückte und sich auf seinen Schoss setzte. Das Grinsen war dabei keinen Moment verschwunden. Sie meinte es nicht ernst, was sie da gesagt hatte. Sie wollte ihn lediglich etwas ärgern. Der Hyuga grummelte. Sie machte es kein Stück besser, eher noch viel schlimmer. Nun spielte sie mit ihm und nicht er mit ihr, wie es vorher gewesen war.

Kurzerhand packte er sie bei der Taille und drückte sie auf sein Bett, nur, um selber aufzustehen und ins Bad zu verschwinden. Tenten blieb alleine mit einem Grinsen auf den Lippen zurück.
 

Derweil im Bad war sich Neji nicht sicher, was er tun sollte. Sein Problem war noch immer nicht verschwunden. Sollte er wirklich so weit herabsinken und es sich selber machen? Er schüttelte den Kopf. So nötig hatte er es nun auch nicht. Eine kalte Dusche würde da schon eher helfen.

Er entledigte sich seiner Sachen und stieg unter die Dusche. Das kalte Wasser lief seinen Körper hinab, ließ die Erregung verschwinden und kühlte den Hyuga von außen ab.

Doch konnte er sich immer nicht erklären, wieso es schon das zweite Mal so weit gekommen war. Was war nur los mit ihm? Wieso spielte sein Körper so verrückt, wenn sie ihm nahe war. Früher hatte er damit ja auch nie ein Problem gehabt. Früher war noch alles gut. Nun hatte er wirklich ein großes Problem. Würde er so noch sein Ziel verfolgen können, wo sie ihn beinahe verrückt machte?
 

Zur selben Zeit lag Tenten auf seinem Bett, machte es sich sogar richtig gemütlich. Sie kuschelte sich an sein Kissen und dachte einfach nur nach. Sie wusste noch immer nicht, was in Neji vorging. Sie wollte es so gerne wissen, doch er schien dies anders zu sehen. Und das von eben beschäftigte sie auch noch immer. Es war schon recht ungewöhnlich für ihn, dass ihm so etwas passierte. Dennoch fand Tenten es genau aus diesem Grund so komisch. Von einem Hyuga wie ihm, der immer anderen gegenüber kühl war, hätte man so eine ganz natürliche Reaktion des Körper nicht zugetraut.

‚Vielleicht scheint er langsam aufzutauen…‘
 

Auf einmal hörte sie Schritte und hob ihren Kopf, um zu sehen wer es war. Das, was sie dann sah, verschlug ihr die Sprache. Neji stand mit nacktem Oberkörper und nassen Haaren, die noch leicht tropften, da und sah so verdammt sexy aus, dass Tenten kein Wort über die Lippen brachte. Die Röte stahl sich langsam auf ihre Wangen. Sie konnte es nicht verbergen. Sie musste zugeben, dass er unglaublich sexy aussah, wie er da so in der Tür stand und langsam auf sie zukam.

‚Moment… er kommt hierher…‘ Panik stieg in ihr auf. Was hatte er vor? Sie konnte sich nicht bewegen, als er sich aufs Bett setzte, sich zu ihr runter beugte und ihre Lippen mit den seinen verschloss.

Neji konnte nicht anders, als er zur Tür herein gekommen war. Er musste einfach ihre Lippen schmecken, die so einladend aussahen. Er wollte nichts anderes mehr, als ihre Lippen zu berühren. Sie schmeckten so süß. Er wollte nur noch mehr davon haben und wurde leicht fordernder, sodass sie ihre Lippen öffnete und seine Zunge sich seinen Weg in ihre Mundhöhle suchte. Tenten konnte sich selber nicht mehr kontrollieren. Sie wollte mehr und mehr seine Küsse spüren. Es fühlte sich einfach zu gut an, was er da mit ihr tat. Ihre Hände fanden den Weg zu seinem nackten Rücken, den sie anfingen sachte zu streicheln. Seine Muskeln spannten sich dabei an. Er wollte nun nur noch mehr wissen - mehr über ihren Körper. Seine Lippen lösten sich von ihren, aber auch nur, um an einer anderen Stelle wieder anzusetzen - ihrem Hals. Er leckte mit der Zunge über ihre Haut, ließ ihr einen Laut entweichen und find an mit den Lippen an ihrem Hals zu saugen. Seine Hand suchte sich auch einen Weg über ihren Körper und direkt unter ihr Shirt. Bei der Berührung riss Tenten die Augen weit auf und drückte Neji von sich. Es ging ihr zu schnell. Wieso hatte sie es überhaupt so weit zugelassen? Und was genau beabsichtigte er zu tun?

Sie sprang vom Bett auf, murmelte schnell eine Entschuldigung, dass sie sofort nach Hause müsse, und bemerkte nicht den Knutschfleck auf ihrem Hals, als sie aus dem Zimmer rannte.
 

Neji ließ sich aufs Bett zurückfallen, rannte ihr nicht nach, dafür aber bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen. Es hatte ihm gefallen, sehr sogar. Dieses Spiel machte ihm mehr und mehr Spaß. Er wollte nur noch mehr über sie in Erfahrung bringen. Und besonders, wie ihr Körper auf ihn reagierte.

‚Das kann noch interessant werden‘, dachte er sich und freute sich schon auf die nächste „Tanzstunde“.
 

So, endlich geschafft, nach so langer Zeit ^^° Bin an das Pairing momentan kaum mehr gewöhnt, auch wenn ich es dennoch trotzdem noch mag =)

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen, und danke für all die Kommis, auch in der Zeit, wo es bei der FF nicht weiter ging. Und auch die neuen Leser, freut mich, dass so vielen meine FF gefällt =)
 

Bye

Eure BrokenWings

Was ihr gefallen könnte oder auch nicht…

Will euch gar nicht lange vom Lesen abhalten. Viel Spaß damit!^^
 

Achtung!!! Bitte lasst Neji heil XD Brauche ihn nach diesem Kapitel noch immer für die FF, was auch immer er tun sollte ^^°
 

Frisch geduscht und bettfertig stand Tenten in ihrem Zimmer vorm Spiegel, kämmte sich die Haare, die noch leicht nass waren, als ihr etwas an ihrem Körper auffiel.
 

„AH!“ Sie schrie auf, rückte näher an den Spiegel heran und besah sich ihren Hals genauer an. Ein roter Fleck war sehr deutlich auf ihrer Haut zu sehen.

„Dieser Neji!“ Grummelt sie erbost über den Knutschfleck, den er ihr wohl verpasst haben musste, als sie zusammen in seinem Bett gelegen haben. Was sie sonst so dort noch gemacht hatten, versuchte sie für den Moment zu verdrängen.
 

Wie sollte sie damit nach draußen gehen können? Morgen musste sie auch wieder zu ihm, damit sie zusammen an seinem Tanzen weiter üben konnten. Wie sollte sie diesen Knutschfleck verstecken? Vor allem, würde er sich drüber lustig machen? Sie wusste es nicht, wollte aber auch nicht weiter darüber nachdenken.
 

Tenten legte den Kamm beiseite, sah sich noch einmal im Spiegel an und machte das Licht aus. Sie kuschelte sich in ihre Bettdecke, versuchte zu schlafen, doch immer wieder, wenn sie die Augen schloss, sah sie sein Gesicht. Sah, wie er sie küsste, ihre Haut berührte und noch so einiges mehr mit ihr anstellte. Hoch rot öffnete sie ihre Augen wieder, versuchte die Gedanken abzuschütteln, doch funktionierte es nicht so gut, wie sie es gerne hätte.

Auch wenn sie rot war und nicht so viel an ihn denken wollte, durchströmte ein unglaubliches Gefühl ihren ganzen Körper, als sie an ihn dachte. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie langsam einschlief.
 

Ein neuer Morgen brach an. Die Sonne schien hoch über Konoha, kaum Wind ging an diesem Tag und eine mörderische Hitze lag in der Luft.
 

Neji war schon früh wach gewesen, da er nicht viel schlafen konnte. Ihn quälten viele Gedanken, die momentan wichtiger waren, als andere Dinge. Er dachte scharf drüber nach, wie er weiterhin bei Tenten vorgehen sollte und was er noch alles ausprobieren konnte.

Ein Grinsen lag auf seinen Lippen, als er in den Vorgarten der Hyuugas ging und anfing zu trainieren. Oh ja, er würde heute noch seinen Spaß haben. Da war er sich sehr sicher. Tenten musste nur noch kommen.

‚Das wird noch interessant heute.’
 

Auch Tenten war schon wach und sah kurz nach draußen. Heute schien es draußen sehr warm zu sein und sie entschied sich etwas Leichteres anzuziehen. Sie öffnete den Schrank, holte ein Top mit chinesischem Muster und einen dunklen Rock heraus. Auch wenn sie nicht der Typ war, der Röcke trug, konnte sie es doch das ein oder andere Mal ausprobieren. Ob es Neji wohl gefallen könnte?

Sie zog sich schnell an, flocht ihre Haare zu zwei Zöpfen, schlüpfte in ihre Sandalen und verließ fröhlich das Haus.
 

Als sie beim Hyuuga Anwesen ankam und hinein ging, da keiner sonst daheim zu sein schien, ging sie in Richtung des Vorgarten, wo Neji immer trainierte. ‚Vielleicht ist er ja dort’, dachte sie sich und sah einfach mal nach. Und sie hatte Recht gehabt, er war dort. Schon so früh am Morgen war er am trainieren, wie es nicht anders von ihm zu erwarten war. Tenten beobachtete ihn heimlich, doch wusste sie nicht, dass er sie schon längst bemerkt hatte. In so was war er wirklich gut.
 

„Wie lang willst du da noch stehen, Tenten?“ Ertappte er sie beim Betrachten seiner selbst und hörte mit dem Training auf. Er wusste, dass sie etwas anderes zu tun hatten, und freute sich schon sehr auf Tentens Tanzstunden.

„Gut, fangen wir an.“ Sie fühlte sich ertappt, versuchte es aber so gut wie möglich zu verstecken. Er musste ja auch nicht alles wissen.
 

Da es heute sehr heiß war, verlegten sie ihre Tanzstunden in den Schatten eines großen Baumes, der hier im Vorgarten stand. Man sollte das Wetter wenigstens etwas genießen können, auch wenn man glaubte zerschmelzen zu können.
 

„Ich zeig dir jetzt die Grundschritte des Tanzes. Also passt gut auf, Neji!“ Tenten sah ihn genau an, sie wollte das nicht ewig wiederholen müssen, nur weil er vielleicht keine Lust auf all das hatte. Sie sah es ihm an, dass er nicht gerade begeistert war. Oder hoffte er auf was anderes?

Schritt für Schritt ging sie den Tanz durch, Neji sah ihr dabei genau auf die Füße, ließ seinen Blick aber auch ab und zu höher wandern. Wieso musste das auch so kompliziert sein?

‚Wer soll sich denn bitte all diese Schritte merken können’, dachte er sich dabei, auch wenn er nur halb bei der Sache war. Kampftechniken und alles andere waren viel leichter als das hier, stellte er fest. Wer hatte „Tanzen“ überhaupt erfunden?
 

„Hast du dir alles gemerkt, Neji?“ Leicht genervt schon sah Tenten ihren Tanzpartner an. Wie sie ihn kannte, hatte er sich nichts oder nur sehr wenig gemerkt. Männer waren wohl nicht fürs Tanzen gemacht worden.

„Halbwegs…“, gestand er dann doch, da er mehr auf sie geachtet hatte, als auf die Schritte, die sie vorgeführt hatte.

Ein Seufzen entfloh Tentens Kehle. Sie hatte mal wieder Recht behalten. Was sollte sie nur mit diesem hoffnungslosen Fall anfangen? Genug Zeit war nicht mehr geblieben. Zwar hatte Tsunade etwas von in einigen Wochen geredet, kein genaues Datum genannt, aber sie standen dennoch unter enormen Zeitdruck.

„Was soll ich nur mit dir machen…“, flüsterte sie zu sich selber, doch er hatte es gehört gehabt.

„Da gebe es einiges“, erwiderte er grinsend und sah sie von unten bis oben mit seinen Augen an, als würde er sie durchleuchten.

„Neji! Hör auf mit dem Quatsch und komm her. Wir versuchen das jetzt mal gemeinsam.“

Er zuckte nur mit den Schultern, ging auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Kurz darauf hatte sie auch schon ihre Hände um seinen Hals geschlungen und ihm sehr nahe gerückt.

„Leg deine Hände an meine Hüfte“, befahl Tenten ihm auch sogleich schon. Er zögerte nicht lange und tat, was sie ihm befohlen hatte. Solche Befehle nahm er liebend gerne an.
 

Kaum dass sie angefangen haben langsam zu tanzen, damit Neji ihr nicht wie letztes Mal ständig auf die Füße treten würde, kam ihm eine gute Idee. Wieso sollte man das Nützliche nicht mit dem Angenehmen verbinden?

Ein Grinsen schlich sich unbemerkt von Tenten auf Nejis Lippen und seine Hände wanderten an eine Stelle, wo sie nicht hin gehörten – an ihren Po. Er packte richtig zu, ergriff ihre Pobacken mit seinen großen Händen und knetete sie kurz.
 

„NEJI!!!“ Tenten zischte gefährlich seinen Namen, verzog das Gesicht, als sie spürte, was er da tat, und holte augenblicklich mit der Hand aus und traf mit voller Stärke seine Wange, die sofort glutrot wurde.

Was bildete er sich ein sie begrabschen zu können? Er hatte es nicht anders verdient, dass nun ein großer, roter Handabdruck seine Wange zierte. Niemals hätte sie so etwas von ihm erwartet. Bei Naruto hätte sie sich sicher nicht gewundert, aber bei Neji verschlug es ihr die Sprache. Seit wann tat er solche Dinge? Er benahm sich sowieso komisch in letzter Zeit. Erst die Küsse, dann fing er an sie anzufassen und nun wurde er auch schon zum Grabscher. Was war aus dem alten Neji geworden?
 

‚Aua’, dachte sich Neji, rieb sich seine schmerzende Wange und sah Tenten aus gequälten Augen an. Mit so einer Reaktion hatte er nun wirklich gar nicht gerechnet gehabt. Wieso schlug sie ihn? Und auch dann noch hart, er würde noch Wochen danach ihren Handabdruck auf seiner Wange spüren können.

War er vielleicht zu weit gegangen? Gefiel so etwas den Frauen wohlmöglich nicht? Nun war er wenigstens um eine Erfahrung reicher, auch wenn er sich diese sicherlich lieber erspart hätte.
 

Etwas später saßen die beiden im Schatten des großen Baumes. Keiner hatte mehr ein Wort zu den Geschehnissen von eben verloren, beide saßen sie still nebeneinander, sahen sich nicht mal an.

Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.
 

‚Was bildet sich Neji ein? Als dürfte er alles tun, was er will, nur weil er ein Hyuuga ist.’ Tentens Gedanken waren von leichter Wut gekennzeichnet. Sie konnte sich wirklich nicht erklären, was ihn dazu bewegt hatte. Seit wann war er so ein Perversling? Kannte sie diese Seite von ihm vielleicht einfach noch nicht?
 

‚Vielleicht bin ich doch zu weit damit gegangen.’ Nejis Gedanken dagegen waren voll Reue und Schuldgefühlen. Ging dieses Spiel nun zu weit? Er wollte zwar vieles ausprobieren, aber sicher nicht solche Reaktionen dafür kassieren. Jetzt sprach sie nicht einmal mit ihm, es herrschte Funkstille.

Was tat man in so einer Situation nur? Ihm fiel nur eine Lösung ein, auch wenn er dafür über seinen Schatten springen musste.
 

„Es tut mir leid, Tenten.“
 

Eine Entschuldigung war das Beste in dieser Situation. Es tat ihm schließlich auch wirklich leid, was er da getan hatte. Doch würde sie diese Entschuldigung annehmen? Neji war sich dessen nicht sicher.

Das war das erste Mal, dass er so etwas verbockt hatte und sich entschuldigte. Fehler kamen bei dem Hyuuga recht selten vor, Entschuldigungen somit auch.
 

‚Neji Hyuuga entschuldigt sich bei mir?’ Verwundert sah Tenten ihn nun an. Konnte es noch gar nicht fassen, was sie da soeben gehört hatte. Konnte es wirklich wahr sein? Spielte ihr Gehirn ihr auch keinen blöden Streich?
 

Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, sie rückte näher zu ihm heran und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Angenommen.“

Leicht verwundert blickte Neji zu ihr, lächelte aber auch, als er das hörte.
 

Einige Zeit blieben sie dicht beieinander unter dem Baum sitzen, entschlossen sich aber eine Mittagspause zu machen und gingen hinein ins Haus. In der Küche begann Tenten für sie beide etwas zum Essen vorzubereiten und stellte sich an den Herd, nachdem sie alles rausgesucht hatte, was sie dafür brauchte. Dank Nejis Hilfe fand sie alle Küchengeräte und Zutaten sehr schnell.
 

Eine halbe Stunde später war sie fertig, stellte zwei gefüllte Teller auf den Tisch und setzte sich Neji gegenüber. Dieser saß schon längst und hatte sie die ganze Zeit beobachtet gehabt.

„Guten Appetit!“

Stillschweigend aßen sie beide, bis Neji etwas an ihrem Hals auffiel. Als sie sich zum Teller vorgebeugt hatte, war ihr Kragen des Tops leicht verrutscht und hatte etwas frei gegeben, das sie lieber verstecken wollte.

„Schöner Knutschfleck“, meinte er grinsend und sah sie direkt an. Tenten wurde rot, als sie hörte, was er da gesagt hatte.

„Ah!“ Sie wollte dieses etwas doch verstecken. Nun hatte er es aber doch gesehen. Er war es ja auch gewesen, der ihr diesen Knutschfleck verpasst hatte. Schnell richtete sie ihren Kragen, sah ihn kurz böse an und wandte sich wieder ihrem Essen zu.

„Iss! Bevor es noch kalt wird.“ Immerhin wollte sie nicht umsonst extra für sie beide etwas gekocht haben, damit er es dann nicht aß. Sie hatte sich Mühe hiermit gegeben, wollte ihm eine Freude machen, auch wenn sie es sicher nicht ansprechen würde. Konnte er denn so etwas nicht selber merken? Wohl nicht.
 

Nachdem auch das erledigt war, die Teller leer waren und Tenten anfängt alles abzuspülen, damit sich auch keiner von seiner Familie nachher beschweren würde, wenn all das schmutzige Geschirr noch immer in der Küche stand.

Sie wusch gerade einen der Teller, als sie spürte, wie sich zwei Arme von hinten um ihre Taille schlangen und sich ein Körper dicht an den ihren drückte. Erschreckt quietschte sie auf, beruhigte sich aber, als sie merkte, dass es nur Neji war.

„Was soll das, Neji?“ Tenten versuchte sich wieder zu beruhigen und wusch weiter das Geschirr ab. Wieso sollte sie ihm auch große Aufmerksamkeit schenken? Für ihn hatte das alles sicher nicht so viel Bedeutung wie es für sie hatte.

„Nichts“, hauchte er ihr ins Ohr und blies warme Luft hinein. Ihr lief ein Schauer den Rücken hinab. Wieso musste er immer so etwas tun? Merkte er nicht, wie weh es tat, wenn er es gar nicht ernst meinte? Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.

„Lass das!“ Sie schubste ihn leicht von sich, damit er sie los ließ und sie ihre Arbeit in Ruhe erledigen konnte. Neji tat ihr den Gefallen, jedenfalls fürs Erste.
 

Ab dem frühen Nachmittag bis hin zum späten Abend waren Neji und Tenten die ganze Zeit am Üben ihres Tanzes. Sie waren in sein Zimmer gegangen, da langsam wieder Leben in das Haus kam und die restlichen Familienmitglieder wieder da waren. Hier waren sie wenigstens ungestört.
 

Draußen wurde es schon stockdunkel, nur der Mond erhellte noch leicht die Straßen Konohas. Drinnen in Nejis Zimmer waren die beiden viel weiter gekommen und hatten einige Fortschritte gemacht. So trat er ihr nicht mehr auf die Füße, wie zu Anfang noch. Und die Tanzschritte hatte er auch mittlerweile drauf.
 

„Es ist schon spät, Tenten.“

Endlich hatten sie sich eine Pause vom Tanzen gegönnt.

„So spät schon?“ Tenten sah auf die Uhr auf seinem Nachttisch. Es war schon beinahe Mitternacht. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie die Zeit verfolgen war. So beschäftigt waren sie gewesen. „Ich muss nach Hause…“

„Du kannst auch hier übernachten, wenn du magst“, bat Neji ihr an. Er würde sich sehr drüber freuen, wenn sie zustimmen würde. Es gab da nämlich noch so einiges, was er an ihr ausprobieren wollte. Und dies ging am besten, wenn sie über Nacht hier bleiben würde.

„Wirklich?“ Sie dachte sich nichts dabei, war einfach nur froh nicht mehr nach Hause laufen zu müssen. So fertig wie sie war, wollte sie sich nur noch ins Bett hauen. Neji nickte als Antwort. Es schien zu funktionieren.

„Danke“, nahm Tenten seine Einladung an, als ihr etwas einfiel.

„Ich hab gar keine Schlafsachen dabei.“ Was nun? Musste sie doch nach Hause gehen?

„Ich kann dir ein T-Shirt von mir geben“, meinte Neji und stand schon auf, um zu seinem Schrank zu gehen und etwas Passendes für sie rauszusuchen.

„Hier.“ Er gab ihr das T-Shirt, das für sie eindeutig zu groß war und eher nach einem Kleid aussah.

“Danke, Neji. Wo kann ich mich umziehen gehen?“

Neji hob eine Augenbraue empor und sah sie etwas merkwürdig an. „Hier?“

„WAS?“ Erschrocken weitete Tenten den Augen und wurde laut. Sie sollte sich hier vor ihm ausziehen? War er nicht mehr ganz dicht oder was dachte er sich dabei?

Ein Seufzen entfloh seiner Kehle. „Schon gut. Ich dreh mich auch um.“ Kaum gesagt, drehte er sich schon um und schloss die Augen. „Nun mach schon!“
 

Kurz zögerte sie. Sollte sie das wirklich machen? Und würde er wirklich nicht hinsehen? Sie war sich dessen nicht sehr sicher. Immerhin hatte er neuerdings so viele neue Seiten an sich, die sie gar nicht kannte. Wieso also sollte er nicht auch ein Spanner sein?

Tenten schlug sich den Gedanken schnell aus dem Kopf. ‚Nicht Neji’, dachte sie sich, zog sich so schnell sie konnte das Top aus und das T-Shirt von ihm an. Nachdem sie das trug, fühlte sie sich schon etwas wohler in ihrer Haut und zog auch den Rock aus.

„Du kannst dich wieder umdrehen.“ Auch wenn ihr lieber war, dass er sie so nicht sah.
 

‚Na endlich’, dachte Neji sich, als er sich umdrehte und ihm beinahe die Augen aus den Augenhöhlen fielen. Zum Glück konnte er sich noch beherrschen und zeigte keinerlei peinlicher Reaktionen. Wieso musste sie auch so heiß in seinem T-Shirt aussehen? Es ging ihr gerade so bis über die Pobacken, so weit er es von seiner Position feststellen konnte, und an den Schultern rutschte es ihr immer wieder herab, da es für ihren zierlichen Körper zu groß war.
 

„Stimmt etwas nicht?“ Verwirrt sah Tenten an sich herunter, als er kein Wort sagte. Hatte sie etwas an sich, dass so abstoßend aussah? Sie verstand die Welt nicht mehr und ihn schon längst nicht. Er war so anders geworden. Das hier war nicht mehr der Neji, den sie mal kannte. Doch konnte sie nicht sagen, ob es eine gute oder schlechte Entwicklung war.
 

Schnell fing er sich wieder. Er durfte sich nicht zu sehr von diesem Anblick beeinflussen lassen. Wenn sie ihm schon setzt den Kopf verdrehen würde, wie sollte er dann weiter mit ihr spielen? Neji hatte noch so vieles, was er gerne an ihr ausprobieren würde. Gefühle waren da nur im Weg.

„Nein, nichts.“ Er ging zur Tür, wo sich der Lichtschalter befand, und sah sie noch mal an. „Leg dich ins Bett!“ Immerhin kannte sie sich nicht so gut in seinem Zimmer aus, wie er, wenn es dunkel war.

„Was? In dein Bett? Und du?“ Leicht errötete sah Tenten ihn an. Was wurde das hier?

„Nun mach schon!“ In seiner Stimme lag ein Befehlston, der sie leicht erschrecken ließ, und sie tat, was er von ihr verlangte. Kaum lag sie in seinem Bett drin, machte er auch schon das Licht aus. Nun war es stockdunkel im Raum, man sah nicht mal die Hand vor Augen.

„Neji?“ Hauchte Tenten leicht verwirrt in die Dunkelheit, da sie nicht ausmachen konnte, wo er sich gerade befand. Als sie wieder ihren Mund öffnete, um etwas zu sagen, da er nicht geantwortet hatte, spürte sie ein weiteres Gewicht auf dem Bett und sah direkt in Nejis weiße Augen. Er hatte sich über sie gebeugt, war ihrem Gesicht ganz nahe. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Seine Lippen waren den ihren so verdammt nahe, dass sie sich fragte, wie lange er noch warten wollte. Das Verlangen die seinen berühren zu können wuchs in ihr.

Und er tat dies, was sie sich im Moment am sehnlichsten wünschte – er küsste sie. Es war nicht wie so oft, er wurde verlangender, wollte mehr von ihren Lippen. Seine Hand wanderte an ihrer Seite hinab nach unten, hob das T-Shirt leicht an und fuhr mit der Hand darunter. Er streichelte kurz über ihren Bauch, fuhr höher zu ihrer rechten Brust und fing an diese leicht zu massieren.

Tenten stöhnte ihn den Kuss hinein, bäumte sich bei seiner Berührung leicht auf und löste sich schnell von ihm. Das ging ihr eindeutig zu weit. Was hatte er vor?

„Neji! Ich will das nicht!“ Es war ihr unangenehm gewesen. Wieso verwirrte er sie nur so sehr? Meinte er überhaupt etwas von dem, was er tat, ernst?
 

Zwar hatte er seine Hand von ihrer Brust weggenommen, aber für ihn war das sicher noch nicht das Ende dieser Nacht. Seine Berührungen schienen ihr nicht gefallen zu haben. Oder tat sie sich nur dafür schämen?

„Du brauchst dich nicht schämen, Tenten.“ Wenn es das war, hatte er kein Problem damit dies zu übergehen. Er hatte noch etwas mehr für heute Nacht im Kopf. Nicht umsonst hatte er vorgeschlagen, dass sie hier übernachten könnte. Die Hintergedanken waren die ganze Zeit in seinem Kopf da.

„Aber…“ Er schnitt ihr das Wort ab, indem er ihre Lippen mit den seinen verschloss. Und sie konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Wieso war sie nur so schwach bei ihm?

Der Kuss wurde fordernder und leidenschaftlicher. Immer wieder lösten sie sich kurz voneinander, rum um wieder Luft zu holen und das Spiel von neuem zu beginnen. Ungeachtet dessen wanderte Nejis Hand diesmal an eine andere Stelle ihres Körpers. Er hob ihren Slip leicht an und berührte mit seinen Fingern ihre Intimzone. Sogleich, bevor sie auch nur etwas unternehmen konnte, fing er dort unten an über ihren Schritt zu streicheln. Tenten konnte gar nicht so schnell reagieren, wie ihr Körper auf seine Berührungen antwortete.
 

„Ah!“

Wieso nur gefiel ihr, was er da tat? Das war doch nicht normal. Sie sollte ihn von sich stoßen, doch sie konnte nicht. Es fühlte sich zu gut an. Sie wollte mehr davon spüren.

Was machte er nur aus ihr?
 

Er vernahm ihre stumme Bitte nicht aufzuhören, grinste in sich hinein und machte weiter, wo er aufgehört hatte. Neji konnte spüren wie sie unter seinen Berührungen feucht wurde. Es bestärkte ihn nur noch mehr in seinem Tun.

‚Das scheint ihr zu gefallen’, stellte er fest. Vielleicht hätte er das schon viel früher ausprobieren sollen? So was schien Frauen scheinbar zu gefallen.
 

Während er sie mit seinen Fingern befriedigte und auch in sie eindrang, trafen sich ihre Lippen immer wieder aufs Neue. Tenten hielt es kaum noch aus. Ein komisches Kribbeln ging durch ihren ganzen Körper, ausgehend von ihrem Unterleib. Noch nie hatte sie wer dort angefasst wie er es gerade tat. Nicht mal sie selber war je so weit gegangen.

Das Gefühl, das sie in diesem Moment empfand, war unbeschreiblich. Sie konnte nicht mal sagen, wo unten und oben war. Ihre Gedanken waren weit weg, als wäre sie nicht mehr anwesend.
 

Stöhnend kam sie unter ihm, ihr Atem ging unregelmäßig und ihr ganzer Körper fühlte sich so schwer an. Sie konnte sich gar nicht mehr bewegen.

Neji zog seine Finger aus ihr heraus, roch kurz an der Flüssigkeit, die an seinen Fingern klebte und musste grinsen. Er sah zu Tenten herab, die ihre Augen geschlossen hatte und noch immer außer Atem zu sein schien.

Nun wusste er, was ihr gefiel. Doch was würde ihm gefallen? Dies, dachte er sich, würde er auch schon noch raus finden.
 

Für heute war es jedoch genug. So fertig wie jetzt hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen.

Er legte sich neben sie, zog die Decke über sie beide und schloss die Augen. Tenten nahm es wahr und aus einem Reflex heraus kuschelte sie sich an seine Brust, als ihr auch schon die Augen zufielen und der Schlaf über sie kam.
 

So O_O

Endlich geschafft nach so langer Zeit, wo ich hier nichts mehr geschrieben habe ;_; Gomen nasai…

Ich hoffe das Kapitel entschädigt es wenigstens etwas xD
 

An der Stelle danke ich Kiko, die mich getreten hat, damit ich mal weiter schreibe xDDD *es ja dann doch ohne Tritte ging*

Ich hoffe, dass das nächste Kapitel nicht so lange auf sich warten lässt^^
 

Über Feedback in Form von Kommis würde ich mich sehr freuen und mich auch mehr motivieren weiter zu schreiben =D
 

Bye

Eure BrokenWings



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Kommentare zu dieser Fanfic (211)
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Von:  Rami
2012-01-02T23:21:24+00:00 03.01.2012 00:21
Ja Moinsen, ich wollte schon lange hier mal einen Kommentar hinter lassen aber irgendwie kam immer was dazwischen... naja machen wir das halt jetzt... ich hatte deine Geschichte vor ein paar Wochen endeckt und war gleich total hin und weck von der ganzen Idee die sich dahinter verbarg... und das hat nicht nur damit zutun das du in der Geschichte mein absolutes Lieblings-Parring (Neji/Tenten) aufgegeriffen hast ^^

Nur eins muss ich sagen... ich find es schade das du seit sehr langer zeit nicht mehr weiter geschrieben hast. Ich würde mich sehr freuen wenn du die Geschichte beenden würdest. Es ist nun mal so, Gute Storys müssen auch ein vernüftiges Ende finden ;) es ist einfach zu schade wenn eine Geschichte mit ner genialen Storyline einfach nicht beendet wird.

Gruß Rami
Von: abgemeldet
2011-11-13T22:36:30+00:00 13.11.2011 23:36
Ich hoffe du schreibst bald weiter, kann es kaum noch erwarten :D
Von:  SoffelchensTraumwelt
2011-06-04T11:57:01+00:00 04.06.2011 13:57
so ein Perverser =D

ich bin auch mal mit von der Partie =D

Ich find dein Geschichte miega geil =D
ich wei0 gar net was ich sagen soll

ich werde sie auf jeden fall weiter verfolgen =D
Von:  SoffelchensTraumwelt
2011-06-04T11:57:01+00:00 04.06.2011 13:57
so ein Perverser =D

ich bin auch mal mit von der Partie =D

Ich find dein Geschichte miega geil =D
ich wei0 gar net was ich sagen soll

ich werde sie auf jeden fall weiter verfolgen =D
Von:  aneleh
2011-04-12T18:40:54+00:00 12.04.2011 20:40
Halli hallo!
Ich lese deine Fanfic schon sehr lange, wusste aber bisher nicht so genau, wann ich einen Kommentar verfassen sollte. Mir fiel dabei nichts passendes ein - und besonders hat mein Computer und mein erster Laptop gestreikt... -.- das war furchtbar..
Wie dem auch sei..
Jetzt habe ich ein paar Worte gefunden, und ich hoffe es geht so in Ordnung:

Die Stimmung - also die Dramatik zwischen der verliebten Tenten und des verliebten Nejis(welcher sich das bloß nicht eingestehen möchte, weil er zu dem auch keine Erfahrung in sowas hat) hat etwas wahrhaft niedliches an sich... Besonders in den Momenten, wo es nicht so klappt, wie er das will, sind äußerst belustigend und brachten mich an einigen Stellen zum schmunzeln.
Diese Geschichte hat etwas zartes, verletzliches jedoch auch hartes an sich. Tenten wird eines Tages vielleicht die Schattenseiten der Dinge erkennen, und Neji ebenfalls.
Alles in einem könntest du vielleicht noch etwas bildhafter mit der Umgebung werden, zum Beispiel Orte des Trainingsplatzes etc in der Nacht mit Geräuschen und dunklen Farben auszufüllen, welcher der Mond(halb,Neu,voll) erhellt. Das würde ein wenig mehr Spannung erzeugen, und einen neuen Scheinwerfer auf die Beziehung der Beiden werfen :)

Schön wäre es, falls dir diese Fanfic noch am Herzen liegen sollte, das du weiterschreibst, denn ich glaube das würde nicht nur mich, sondern auch die anderen Leser brennend interessieren :D

mfg
ane
Von: abgemeldet
2009-12-19T18:29:05+00:00 19.12.2009 19:29
Oooooh, der letzte Satz war so richtig toll. Q//Q
Ich hoffe Neji wird nicht nur mit ihr spielen!Ò.Ó

Hach, ich fand das Kapitel echt toll. <3
*gleich zum nächsten Kapi huscht*
Von: abgemeldet
2009-08-11T17:07:29+00:00 11.08.2009 19:07
Gai war in dem Kapitel der echte brüller. xD
Ich hab mir so einen abgelacht, als ich das gelesen habe. xDD

Und ich fands so süß als Neji Tenten ihr geholfen hat und dann wie sie wieder im Bett lagen >///<
Hach, die FF ist so toll Q//Q

lg <3
Von: abgemeldet
2009-08-11T16:53:45+00:00 11.08.2009 18:53
oiii, das war einfach toll. xDD
Ich mag deinen Schreibstil. ^^
Er ist toll zu lesen und auch unkompliziert. :D

Gefällt mir. <3
*weiter lesen geh*
Von: abgemeldet
2009-08-11T16:44:11+00:00 11.08.2009 18:44
Oh nein, was für ne geile Idee. xD
*weglach*
Ich freu mich schon das nächste Kapitel zu lesen! xD
Von:  tenten-chan94
2009-07-23T10:33:01+00:00 23.07.2009 12:33
wow ich finde deine Ff toll *schwärm*
was anderes fällt mir nicht ein hehe
mach weiter so XD
lg
tenten-chan94


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