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Drachen

Was hat es mit den Drachenamuletten auf sich?
von

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Kira erwachte. Es war noch Nacht. Nur die Mönche hörte man noch leise in der Krypta beten. Sie schlich auf leisen Sohlen hinaus in den Flur. Der Boden war kalt und der Wind blies durch die Gänge und brachte ihre schwarzen Haare zum wehen. Kira horchte auf. War da nicht ein Geräusch gewesen? Ach was, redete sie sich ein, da war nichts. Was sollte auch gewesen sein? Kira ging leise weiter zu den Toiletten. Plötzlich huschte ein Schatten um die Ecke. Sie erstarrte –der Schatten ebenfalls! Sie hörte ein leises „Pling“ und sah gerade noch wie der Schatten sie mit gelben Augen aufmerksam musterte, sich umdrehte und verschwand. Nach ein paar Sekunden näherte sie sich vorsichtig der Stelle, an der sie den Schatten gesehen hatte. Auf dem Boden lag etwas! Es sah aus wie eine Kette. Den Anhänger konnte Kira im dunklen Gang nicht richtig erkennen.
 

Die Sonne ging auf und der Schulbetrieb ging seinen gewohnten gang. Kira hatte die Kette unter ihr Leinenhemd gesteckt. Der Anhänger hatte sich als blauen Edelstein (vermutlich ein Saphier) in Form eines Drachen mit seltsam lebendigen Augen herausgestellt. Sie betrachtete ihn gedankenverloren. „Was hast du denn da?“, fragte eine Stimme direkt hinter ihr. Hastig stopfte sie die Kette zurück unter ihr Leinenhemd und wirbelte herum. Schuldbewusst schaute sie in die braunen Augen ihrer besten Freundin Sora. „Nichts“, erwiederte Kira etwas zu schnell. Sora sah sie zweifelnd an, sagte aber nichts. Die Klosterglocke befreite Kira aus der Situation und sie gingen zum Unterricht.
 

Beim Mittagessen beklagte sich Sora bei Kira über die vielen Kräutertabellen, die sie auswendig lernen mussten. „Nun stell dich doch nicht so an!“, sagte Kilian genervt, „es sind doch nur vier Tabellen und die meißten kennen wir doch schon!“

„Es müssen ja nicht alle so superschlau sein wie du!“, giftete Sora zurück, „Außerdem war dein Vater Heiler, also hast du sowieso mehr Ahnung von Fingerhut und solchen Sachen!“ „Ja und?“, fragte Kilian lauernd.

„Jetzt hört auf mit dem Quatsch! Alle müssen gleich viel lernen und jetzt Schluss mit der Diskusion!“, mischte sich Kira ein. Sie war es leid, sich ständig die Kabbeleien der beiden anhöhren zu müssen. Aber es stimmte, Kilian war 15 Jahren alt und das letzte Mitglied des Trios. Er war groß, schlank und sehr intelligent. Kilian hatte hellbraune Haare und grüne Augen. Sora war auf seine guten Noten sehr neidisch. Kira seufzte und dachte an den geheimnisvollen Schatten, der ihr in der Nacht begegnet war. Ihre Hand fuhr wie von selbst zu dem Amulett. Es fühlte sich seltsam lebendig auf der Haut an und auf eine merkwürdige Art vertraut. Die Glocke riss sie aus ihren Gedanken. Sie mussten in den Unterricht! „Och nööö“, maulte Sora, „ich hab jetzt keine Lust auf Geschichte.“ Sie schüttelte sich, so das ihre blonden Haare flogen. „Wenigstens haben wir danach gleich Runenkunde!“„Da hab ich keine Lust drauf“, stöhnte Kilian und sie gingen in den Klassensaal.
 

Die drei hatten die Schule für heute hinter sich und sollten eigentlich gut drauf sein, doch Sora sah Kira vorwurfsvoll an, „Was ist heute nur los mit dir?“ „Genau, du bist heute irgendwie so komisch zerstreut.“, pflichtete Kilian ihr bei. „Es ist nichts. Ich hab nur... schlecht geträumt.“, erklärte Kira. Sora und Kilian sahen sich an. Sie glaubten ihr kein Wort. „Du bist echt ne schlechte Lügnerin Kira.“

„Ja, du siehst immer so schuldbewusst aus, wenn du lügst. “„Okay, okay! Ich sags ja!“ „Nun?“, drängte Sora. Da erzählte Kira den beiden von ihren nächtlichen Erlebnissen, von der Kette sagte sie allerdings nichts.
 

Kira, Kilian und Sora gingen ein wenig im Garten spatzieren. Es war herrliches Wetter, die Vögel sangen und die Blumen standen in voller Blüte. Kilian atmete zufrieden die reine Luft ein. „Das ist wirklich seltsam...“, meinte Sora nachdenklich. „Wer mag das nur gewesen sein?“ „Keine Ahnung“, erwiederte Kira. „Hey! Habt ihr schon von dem Neuen gehört?!?“, fragte Kim aufgeregt. Sie war auch auch eine Mitschülerin von den dreien.„Nein, welcher Neue?“, fragte Kilian zurück.„Na der da!“, sagte sie und zeigte auf einen Jungen, der etwas abseits stand. „Sieht er nicht umwerfend aus?“, Kim schmolz regelrecht dahin. „Er heißt Luca, aber keiner weiß woher er kommt. “Der Junge hatte dunkelbraunes Haar und wie Kim berichtete, strahlend blaue Augen. „Naja, sieht ganz nett aus“, sagte Sora und Kim sah sie fassungslos an. „Was ist denn los mit euch?“, wollte sie noch wissen, drehte sich aber um ohne auf eine Antwort zu warten und ging. „Man muss sich ja nicht gleich an jeden ranschmeißen“, sagte Kilian verächtlich. Kira sagte nichts. Sie starrte den Jungen an. Irgend etwas an ihm war merkwürdig. „Hallo?!?“, Sora wedelte Kira mit der Hand vor der Nase herum, „Du musst ihn ja nicht gleich mit deinen Blicken ausziehen!“ „Haha“, machte Kira und Kilian grinste.
 

Am nächsten Morgen wachte Sora schon früh auf und ging schon vor Sonnenaufgang aus dem Zimmer. Kira schlief immer gerne etwas länger. Doch die Sonnenstrahlen weckten sie dann doch. Kira gähnte und ging zum Fenster, um den neuen Morgen zu begrüßen. Sie hörte die Vögel singen und schaute sich den atemberaubend schönen Sonnenaufgang an. Wie in Zeitlupe erhob sich der riesige Feuerball in den noch etwas dunklen Himmel. Doch dann wandte sie sich ab und verschwand im Bad. Als sie später das Zimmer verließ, prallte sie prompt mit jemandem zusammen.„Tschuldigung“,sagte eine angenehme Stimme. Sie blickte auf und der Neue half ihr hoch. Er sah sie an und Kira hatte das Gefühl, durchforscht zu werden. Es stimme er hatte wircklich strahlend blaue Augen und sein Blick bohrte sich gradeheraus in ihre tiefblauen Augen. Nach einiger Zeit senkte Kira den Kopf und murmelte :„Ist schon okay.“ Verlegen schaute sie auf den Boden. Da fiel ihr Blick auf seinen Schatten, aber er war viel größer, als er hätte sein sollen! Seine Formen sahen anders aus, als der Junge, der vor ihr stand! Er sah aus wie... „Ist wircklich alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und Kira schreckte auf. „Ja klar, alles bestens“, antwortete sie etwas zersreut.

„Ich heiße übrigens Luca und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Ich bin Kira“, sagte sie. „Freut mich dich kennenzulernen Kira!“, lächelte er. Kira lächelte zurück. Da kam Kilian um die Ecke.

„Morgen!“, grüßte er die zwei und sah sie neugierig an. „Guten Morgen.“,sagten Kira und Luca glechzeitig. Alle sahen sich an unf fingen an zu lachen. Nachdem sie sich wieder beruight hatten, gingen sie schwatzend zum Unterricht. Praktischerweise war Luca in ihre Klasse gekommen. Wie sich herausstellte war Luca in Heilkunde und anderen Fächern ein echtes Ass. Er war sogar besser als Kilian, was diesen überraschenderweise nur geringfügig störte. „Wo hast du das alles gelernt?“, fragte Kilian bewundernd, doch Luca lächelte ihn nur freundlich an. Sora rollte entnervt mit den Augen.

„Können wir nicht mal über was anderes reden?“ „Und über was?“, fragte Kira. „Über irgendwas halt!“ Luca betrachtete das Geplänkel zufrieden, aber er warf Kira immer wieder undeutbare Seitenblicke zu.
 

Abends ging Kira noch etwas spazieren. Die Nachtluft war schwül. Morgen regnet es bestimmt, dachte sie. Sie sah zum Himmel und blickte den Mond an.

Er war voll. Kira spürte ein Kribbeln im Nacken. Ja, glaub ich auch, sagte jemand und sie wirbelte herum. Es war Luca! Überrascht?, fragte er. Doch er hatte seinen Mund nicht aufgemacht!! Was ging hier vor? „Wie machst du das?“, fragte Kira verstört. Mache was? „Na...das! Du sprichst ohne den Mund zu bewegen!!“ „Das nennt man Telephatie.“, erklärte er. „Das können nur ganz wenige Menschen auf der Welt.“ „Und du kannst das?“ „Ja, aber nur die, die die Gabe haben verstehen es auch.“ „Ja, und?“ Kira überleg doch mal. Warum hörst du mich jetzt? „Ich soll die Gabe besitzen?“ „Ja!“ Nun wurde Kira neugierig. „Und wie kann ich sie einsetzen?“, fragte sie gespannt. Du konzentrierst dich auf eine Person und denkst einfach die Worte. So, als wenn du liest. Beim lesen wiederholst du im Geist jedes Wort das du siehst. , außerdem brauchst du Blickkontakt. Du musst das Gesicht der Person sehen können! Probier es doch mal! Er sah sie an. ... Etwa so? „Ja genau!“ „Dann kann ich mich auch mit meinen Freunden so unterhalten?“ „Nein ich fürchte nicht. Ich selbst habe es schon versucht, aber sie reagieren nicht darauf. Sie können uns nicht hören.“ Schade, dachte sie und Luca schmunzelte.
 

„Und du kannst dich wircklich in Gedanken mit jemandem unterhalten?“

„Ja. Hab ich doch schon drei mal gesagt!“ Kira dachte mitlerweile das es ein Fehler gewesen war, Sora und Kilian das mit der Telephatie zu erzählen. „Und das geht aber nur mit Leuten wie Luca, oder was?“ „Jaaaaa!“

Na, stressig das ganze, nicht wahr? „Ja, das stimmt wirklich!“, sagte Kira und Kilian sah sie verdutzt an. „Hä?“ „Was?“

Er hört mich nicht, erklärte Luca. Stimmt ja, dachte sie zerknirscht.

„Hallo“, sagte Luca und trat aus dem Schatten heraus. „Ich hab dich gar nicht gesehen!“,rief Sora überrascht. „Wenn ich nicht gesehen werden will, werde ich auch nicht gesehen.“, erwiederte er leise. „Wie auch immer“, sagte Kilian , „Sora und ich müssen noch lernen. Ich muss ihr in Astrologie noch einiges erklären...“

„He! Spiel hier nicht den Schlaumeier!“ Sora versuchte ihn zu treten, doch Kilian wich aus und rief den anderen noch zu: „Bis später! AUA!!!!!!“ Sora hatte nun doch getroffen und rannte hinter dem davoneilenden Kilian hinterher. Musst du nicht lernen?, fragte Luca. „Nein, ich hab gestern schon gelernt...“, erwiederte sie und sah ihn an. „Aha“, sagte er und kratzte sich am Kopf. „Woher kommst du eigentlich?“, fragte Kira um das Thema zu wechseln. „Von sehr weit her“, schmunzelte er. „Och man! Sags mir doch bitte!“, bettelte sie. „Es wäre erstens zu kompliziert das jetzt zu erläutern und zweitens ist der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen...“, erklärte er etwas ernster. Nach einiger Zeit verschwanden die Beiden schwatzend in Richtung Kirchhof.
 

Am nächsten Tag regtnete es tatsächlich. Glücklicherweise war der Schauer schon nach kurzer Zeit wieder vorbei. Heute war keine Schule. Nachdem die Sonne wieder hinter den Wolken auftauchte und ihre Strahlen die Welt in goldenes Licht tauchte, saß Luca draußen auf der Klostermauer. Er sah gedankenverloren auf die Bäume des Waldes, die leise im Wind raschelten. Der kleine See in der Nähe glitzerte in der Morgensonne und die Vögel zwitscherten. Es war alles friedlich, doch Luca hatte ein ungutes Gefühl. Ein seltsames Prickeln durchlief ihn, als ob unfreundliche Augen ihn beobachteten. Sein Blick huschte zu einer schwarzen Buche, die wohl mal von einem Blitz getroffen worden war. Er konnte die Kreatur hinter dem Baum spüren, groß und bösartig war sie. Plötzlich sah er ein paar leuchtend gelber Augen! Er sprang auf, doch das Wesen war verschwunden. Angstschweiß ran ihm den Hals hinunter. Das Gefühl beobachtet zu werden ließ jedoch nach. Wo war das Amulett?

„Wenn Er schon hier danach sucht, muss es ganz in der Nähe sein“, murmelte er vor sich hin. Er kannte dieses Wesen und er würde es nie vergessen. Er dachte an seine Familie und nahm sich vor, seine Anstrengungen zu verdoppeln das Amulett zu finden. Ich muss eben schneller sein als Er, dachte Luca bei sich. „Was machst du denn hier so alleine?“, fragte Kira und er wirbelte herum. „Was? Ich... ich war nur spatzieren.“, log er rasch, doch Kira anzulügen war fast unmöglich. Sie hatte ein Gespür dafür, wenn jemand die Unwarheit sagte. Leider konnte sie selbst auch nicht gut lügen. Sie musterte ihn. „Stimmt etwas nicht?“, fragte sie besorgt. „Alles in Ordnung“, sagte er und versuchte ein Lächeln. „Na dann“,sagte sie. Kira betrachtete ihn noch eine weile prüfend und dann wandte sie sich zum gehen. „Kommst du mit?“ „Ähm, nein. Ich bleib noch ein bisschen hier.“ „Okay bis dann!“

Als Kira fort war, schmiss Luca sich ins Gras. Er dachte an seinen besten Freund Roy. Was würde er jetzt machen? Luca schnaubte. Wahrscheinlich allen hübschen Mädchen in der Schule den Hof machen, dachte er und grinste. Oh ja, Roy war ein richtiger Aufreißer, aber ein guter Kerl. Lucas Gedanken weilten noch kurz bei ihm, dann schweiften sie weiter zu seiner Familie und... zu seinem Clan. Er durfte die Ältesten nicht enttäuschen! Das Amulett war das Heiligste, was sein Clan besaß und ausgerechnet ihm war es gestohlen worden... Seit Generationen waren Mitglieder seiner Familie die Wächter des wertvollen Artefakts. In seiner Not hatte er versprochen das Amulett sicher zurück zu bringen. Seit vier Mondzyklen wanderte er jetzt schon durch die westlichen Lande und er hatte immer noch keine Spur von dem Amulett gefunden. Luca raufte sich die Haare. Ich muss doch irgendetwas übersehen haben!, dachte er verzweifelt.

Und dann war da auch noch dieses Wesen. Der Gedanke an es ließ ihn erschauern. Es verfolgte ihn jetzt schon sechs Wochenzyklen lang. Vielleicht bedeutete es ja, dass er dem Amulett doch auf der Spur war! Plötzlich sah Luca eine Bewegung am Waldrand. War da ein Tier?
 

Es sah aus wie ein... wie ein Hund?! Ein großer weißer Jagdhund. „Okay Roy! Komm raus!“, rief Luca und rannte auf den Wald zu. Der Hund sprang in großen Sätzen auf ihn zu und stieß ihn schwanzwedelnd zu Boden, um ihn das Gesicht abzulecken. Luca wehrte sich lachend gegen die ungestüme Begrüßung. „Tavaron!“, rief eine Stimme vom Waldrand her. Der Hund ließ sofort von ihm ab. Als Roy bei Luca ankam, fing Tavaron sofort wieder an, sich mit seiner nassen

Zunge Luca’s Gesicht zu nähern. Doch auf eine Geste von Roy hin, rollte sich der Hund zusammen und stellte wachsam die Ohren auf. „Was machst du denn hier?“, lachte Luca und wischte sich das Gesicht ab. „Mal nach dir schauen. Was du so für einen Mist machst“, grinste Roy und half ihm hoch. Er war groß und durchtrainiert, hatte braune Augen und dunkelbraune Haare. Er war in Jagdkleidung gehüllt, doch die Sachen waren ziemlich verdreckt, was ihm übrigens nicht im geringsten etwas auszumachen schien. Ein Kurzbogen hing um seine Schulter und an seiner Seite war sein Schwert zu sehen. „Was für einen Mist ich mache?!“, empörte sich Luca. „Also ehrlich! Du wirst mir langsam unheimlich!“ „Warum?“ „Weil ich grade an dich gedacht habe! Und schon warst du da.“, sagte Luca. „Wolltest dir doch sicher ein Beispiel nehmen, stimmts?“, scherzte Roy. „Haha“, sagte Luca, „Spass beiseite. Was ist los?“ „Ich will dir helfen das Amulett zu finden. Und sag jetzt nicht gleich wieder, dass du es allein schaffen willst!“, sagte Roy zu Luca, als der grade seinen Mund aufmachen wollte, um zu protestieren. „Und außerdem habe ich eine Nachricht von deinem Clan für dich! Eigentlich bin ich ja viel zu gut für so etwas. Ich habe nicht vor als Botenjunge zu enden!“ „Jaa! Jetzt gib schon her!“, sagte Luca ungeduldig und schnappte Roy die Schriftrolle aus der Hand. Er rollte sie auf und las die Nachricht:
 

Sei gegrüßt Lucandrias!
 

Ich hoffe Roycas hat dir dies noch rechtzeitig überreicht.

Ich möchte dich warnen!

Die Gefolgsleute des schwarzen Drachens sind in der Nähe von Burg Hohenfels gesichtet worden. Laut den Berichten unseren Informanten hälst du dich ebenfalls in dieser Gegend auf. Sei vorsichtig und wachsam!

Es sollen schon mehrere Menschendörfer zerstört worden sein und die Viehherden der Menschen sind fast völlig aufgefressen.

Wir haben herausgefunden das es zwei Drachen sein müssten. Der eine vom Clan des Feuers, den anderen konnten wir noch zu keinem Clan zuordnen, aber wir vermuten dass es ein Schattendrache sein könnte.

In Hoffnung dass du in Sicherheit bist und das Amulett vor dem Feind findest, viel Glück!
 

Unterschrieben hatte niemand, aber die spitze Handschrift war unverkennbar. Es war die Schrift von Valairica der Einsamen, eine der Ältesten in seinem Clan und Mitglied des großen Rates der Drachen. Sie hatte den Beinamen bekommen, als ihr Gefährte im Kampf gegen die Gefolgschaft des schwarzen Drachens fiel. Drachen gehen eine Lebenslange Bindung ein, auch ein Grund warum sie so selten sind. Niemand wusste wie alt sie genau war, wahrscheinlich auch sie selbst nicht. Das sah man ihr aber auch nicht an, denn sie sprühte nur so vor Lebensfreude. Luca schätzte sie etwas jünger als fünfhundert Jahre.

„Und? Was steht drin?“, fragte Roy. Luca schilderte schnell den Inhalt. Dieser stimmte Roy nachdenklich. „Warum denn ein Schattendrache?“ Tavaron stand auf und schnupperte an der kleinen Steinmauer, auf der Luca vorhin gesessen hatte. Aber er war ruhig und nicht alarmiert. „Wie hast du mich eigentlich gefunden?“, fragte Luca nach einer Weile, ohne zu antworten. „Die Ältesten hatten mir ungefähr gesagt wo ich dich finden konnte. Den Rest hat Tavaron erledigt!“, sagte er nicht ohne Stolz. Er hatte Tavaron noch nicht lange, denn seine alte Hündin Shira war nach einer schweren Verletzung gestorben. Sie war vor ihren Herrn gesprungen, als in der Schlacht eine Lanze nach ihm geworfen wurde. Roy hatte sie im Wald in einem Buchenhain begraben. Tavaron legte sich zwischen die beiden und fing an zu hecheln. Sie schwiegen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Dann sagte Roy: „Hast du eigendlich schon ein Mädchen?“ „Äh, nein! Warum fragst du?“ „Nur so.“ „Und das soll ich dir glauben?!“ Roy grinste schelmisch. „Jaja.“ sagte er nur. „Wo willst du jetzt eigendlich dein Lager aufschlagen? Oder kommst du als Gast in die Klosterschule?“, fragte Luca. „Ich weiß es noch nicht.“ gestand Roy, „ Aber ich würde schon mal wieder gerne in einem richtigen Bett schlafen. Nicht das du mich für verweichlichst hälst“, fügte er rasch hinzu, „Aber ich musste jetzt fast drei Wochen auf Fels oder im Wald schlafen. Ich hatte ja noch nicht mal ein richtiges Nachtlager! Da sehnt man sich schon mal nach einem Bett!“ sagte er etwas gequält. „Schon gut. Ich verstehe dich ja!“ erwiederte Luca lachend. „Als ich die erste Nacht in einem Bett verbracht habe, war das für mich der Himmel auf Erden.“ Er lächelte verschmitzt und Roy lachte.

Währed sie hoch zum Kloster gingen, erzählte Luca seinem Freund alles was er bisher herraus gefunden hatte und auch von seinem Verfolger. Roy befahl Taveron wachsam zu sein und der Hund spitzte sofort die Ohren. Als Luca jedoch von Kira berichtete fing Roy laut an zu lachen: „Du hast also doch ein Mädchen!“
 

„Können wir mal ne Pause machen?“, fragte Sora: „Ich muss mal für kleine Mädchen!“ „Dann geh doch!“, sagte Kira. Sie war, nachdem sie wusste wo Luca steckte, zu den beiden gegangen. Ein bisschen mehr lernen schadet nie. Als Sora aus dem Zimmer war fragte Kira: „Und? Wie stellt sie sich bis jetzt an?“ „Sie hat überhaupt keine Lust zu lernen und das merkt man ihr auch an!“, sagte Kilian etwas mürrisch. Er hatte Sora mindestens 3 mal die Planeten und Sternbilder erklärt. „So langsam hab ich auch keine Lust mehr...“, sagte Kilian gerade, als von drausen ein spitzer Entsetzensschrei zu hören war. Sora hatte geschrien! Die beiden stürtzten nach draußen. Sora saß zusammengekauert an der Wand und zitterte und weinte. Kira ging zu ihr und versuchte sie zu trösten. „Was ist denn passiert?“ fragte Kilian behutsam. „D...der Schatten...war hier!“, schluchzte sie. Kira hob den Kopf und schaute den Gang entlang. Da! Am Ende des Korridors war eine Gestalt! Luca? Keine Antwort. „Hallo?!?“ Immer noch nichts. Kira wurde unruhig. Wer ist da? fragte eine fremde Stimme fordernd. Kira? „Luca!“, rief Kira erleichtert, „Da ist jemand am Ende des Gangs!“ Luca trat aus dem Schatten hervor und stellte sich in die Mitte des Korridors: „Wer wagt es sich einem Ratsmitglied des blauen Feuers in den Weg zu stellen?“, fragte er mit scharfer Stimme. Kurz nachdem das letzte Wort verklungen war, hob ein monströses Brüllen an. Kira hörte das Wörter geschrien wurden, aber sie verstand sie nicht. Sie sah Luca an, der ganz bleich geworden war. Und dann öffnete er seinen Mund und schrie etwas in der seltsamen Sprache zurück! Nun war es an Kira bleich zu werden. Während Luca dastand und angestrengt in die Dunkelheit starrte, ertönte noch einmal ein kurzer unmenschlicher Schrei und dann herrschte Stille. Hinter ihnen erklangen schnelle Schritte und alle wirbelten herum. „Was machst du den da?!“, fragte ein großer Junge mit dunkelbraunem Haar und braunen Augen aufgebracht, „Spinnst du denn jetzt total?!? Was sollte das eben? Ich glaube der Umgang mit diesen Menschenkindern hat dir etwas den Verstand vernebelt!!“ „Jetzt mach aber mal nen Punkt!“, wehrte sich Luca, als er sich wieder gefasst hatte. „Ich erklärs dir später“, setzte er noch beschwichtigend hinzu. „Na da bin ich ja mal gespannt!“, brummte der Andere mißmutig.

„L..Luca? Wer ist das?“, fragte Kilian etws kleinlaut nach dem Wutausbruch des fremden Jungen. „Mein Name ist Roy und entschuldigt bitte, ich hatte mich nicht in der Gewalt.“, antwortete er galant und half Sora hoch. „Es ist doch hoffentlich nichts passiert?“, fragte er an Luca gewandt. Doch er sah ihn nur an und nach einem kurzen Moment weiteten sich Roy’s Augen entsetzt.
 

Später am Abend saßen die fünf lange im Aufenthaltsraum der Klosterschüler. Sora unterehielt sich leise mit Kilian. Nach einer Weile ging Sora zu Bett und auch Kilian fing an zu gänen. Dann folgte er Sora hinaus. „Luca?“, fragte Kira schüchtern, als Kilian das Zimmer verlassen hatte. „Ja?“ „Warum hast du vorhin irgendetwas von wegen Ratsmitglied des blauen Feuers gesag und was ist das für ein Wesen, das ständig hier rumschleicht??“ „Luca und ich sind auf der Suche nach einem blauen Amulett. Es hat die Form eines Drachens und ist sehr wertvoll. Das Amulett hat große magische Kräfte und deshalb müssen wir es unbedingt vor dem Feind finden“, anwortete Roy, bevor Luca auch nur den Mund auf machen konnte. „Und dieses Wesen ist vermutlich ein Schattendrache in Menschengestalt. Es ist aber auf jeden Fall ein Diener des schwarzen Feuers.“

Während er geredet hatte, wurden Kiras Augen immer größer. Der Mund stand ihr offen und sie klappte ihn rasch wieder zu, als sie den belustigten Blick von Roy bemerkte. Luca sah Roy scharf an. „Ist was?“, fragte dieser. „Nein“, sagte Luca tonlos. „Ich geh dann auch mal ins Bett...“, sagte Kira langsam. Sie musste erst einmal über alles, was sie heute Abend gehört hatte, nachdenken.

Ihr brummte der Kopf und sie beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen. Als auch Kira nicht mehr zu hören war sah Luca seinen Freund mißbilligend an.

War das wirklich nötig ihr alles zu erzählen?!, Lucas Gesicht verzerrte sich. Bleib doch mal locker! Was soll sie denn anstellen?, dachte Roy und er grinste über die Wut seines Freundes. Und wenn sie entführt wird? „Nun ist es aber gut! Was weiß sie denn schon? Alle Informationen die sie eben bekommen hat, sind dem Feind schon bekannt und wie kommst du nur immer auf solche Ideen? Entführt“, schnaubte Roy und gab Luca unmissverständlich zu verstehen das er das Thema für abgeschlossen hielt.
 

Am nächsten Morgen wurde Kira von den Sonnenstrahlen, die durch ihr Fenster fielen, geweckt. Noch etwas schlaftrunken setzte sie sich auf und warf einen Blick auf Soras Bett. Es war leer, doch das hatte nichts zu bedeuten. Wahrscheinlich war sie wieder auf ihrem morgendlichem Spatziergang, den sie so sehr liebte.

Die Vögel zwitscherten und Kira hörte Stimmen, die aus dem Hof zu kommen schienen. Sie beugte sich aus dem Fenster hinaus und sah diesen Neuankömmling namens Roy. Er sprach offensichtlich mit seinem Hund. Als sie hinauf in den Himmel blickte, bemerkte sie einen seltsam aussehenden Vogel. Er hatte irgendwie zu große Flügel... Sie beobachtete den Vogel noch eine Weile und stellte fest, dass er gen Westen flog. Nachdem der Vogel aus Kiras Blickfeld verschwunden war, fing der Hund an zu bellen und erregte ihre Aufmerksamkeit. Roy versuchte ihn zu beruhigen, doch der weiße Jagdhund ließ sich nicht von Roys Bemühungen beeindrucken.

„Mann, Tvaron! Was ist denn mit dir los?!?“, sagte er noch aufgebracht, dann stellte er sich vor den Hund und sah ihn nur an. Tavaron verstummte und schaute fast trotzig zu seinem Herrn auf. „Was ist denn mit deinem Hund los?“, ertönte es von hinten und Roy wirbelte herum. „Du wirst nachlässig, mein Freund.“, schmunzelte Luca. „Sehr witzig!“, grummelte Roy. Luca lachte und sagte mit erstickten Glucksern in der Stimme: „Du hörst dich manchmal echt wie Zuvaya an!“ „Hey!! Seh ich aus wie ein Zwerg?!“ „Nein, nein...“, lachte Luca und Roy musste sich auf die Zunge beissen, um nicht in die Luft zu gehen.

Kira kicherte und als die beiden die Köpfe wandten, zog sie sich schnell vom Fenster zurück. Lächelnd zog sie sich an und machte ihr Bett. Als sie die Tür öffnete, wuselte ein weißer Hund an ihr vorbei und stellte sich vor Soras Bett. Tavaron fletschte die Zähne und fing an zu knurren. „Hey!“ Doch der Jagdhund schnüffelte unbeirrt weiter. „Daro! Far Tavaron!“ „Da kommt das Sprachgenie mal wieder durch“, sagte Luca sarkastisch, doch Tavaron hörte auf zu knurren und schaute Roy neugierig an. „Ist ja echt schön, dass man morgens schon so überfallen wird! Was ist denn los und was war das jetzt schon wieder für eine Sprache?“, fragte Kira an Roy gewandt. „Elbisch“, grinste er, „Ist sehr nützlich, wenn man so viel im Wald unterwegs ist. Da trifft man schon mal auf einen Elb oder auf einen kleinen Elfen. Gottseidank sprechen sie dieselbe Sprache.“ „Und was hast du gesagt?“ „Er hat Tavaron befohlen aufzuhören“, mischte Luca sich ein und Roy musste lachen. „Was gibt’s denn da zu lachen?“, grummelte Luca und Roy lachte noch lauter. „Jetzt ehrlich mal, wenn Blicke töten könnten, wäre Roy jetzt auf der Stelle tot umgefallen!“, grinste Kira, „Ach ja, habt ihr heute Morgen schon Sora gesehen?“ „Nein, sollten wir?“ Roy gluckste noch immer.

Plötzlich ging die Tür auf und ein kleines Mädchen steckte den Kopf herein. „Entschuldigung, aber gehört das nich deiner Freundin?“, fragte sie mit leiser Piepsstimme an Kira gewandt und streckte ihr eine kleine beinerne Flöte an einer Lederschnur entgegen. Die hatte Sora von ihren Eltern geschenkt bekommen, als sie in die Klosterschule eingetreten war. Sora war diese Flöte zu wetvoll, als das sie sie irgendwo herumliegenlassen würde! Kira starrte die Flöte immer noch fassungslos an, sodas sie nicht bemerckte, dass das kleine Mädcen wieder verschwand. Luca und Roy musterten Kira und auf ihren Gesichtern lag ein merkwürdiger Ausdruck, so als hätten sie es ahnen müssen. Nach einer Weile fragte Luca vorsichtig: „Kira, was ist denn los?“ „Nichts...Es ist nur, ich... ich hab Sora noch nie ohne das hier gesehen...“ Sie zeigte auf die Flöte. Roy’s Gesicht verfinsterte sich. Dann riss er die Tür auf und verschwand im Gang. „Er geht wahrscheinlich dem Mädchen hinterher“, sagte Luca. „Ja“, erwiederte Kira tonlos.
 

Roy hastete den steinernen Gang entlang. An der Ecke sah er gerade noch wie das Mädchen in einem abzweigenden Gang verschwand. Er rannte ihr nach. Doch der Flur endete plötzlich. Roy stand vor einer großen, alt aussehenden Tür. Er öffnete sie. Dieser Raum war eines der vielen Klassenzimmer in dem Kloster. Doch etwas an ihm war anders. Er war gemütlich eingerichtet und lud zum bleiben ein. Das Mädchen saß mit ihren Freundinnen auf Stühlen in einer Ecke des Raums. Grade wollte er das Zimmer betreten, als ein kleiner Junge sich an ihm vorbei quetschen wollte. Doch er stolperte und fiel hin. „Aua...au“, jammerte er und hielt sich sein Knie. „Alles in Ordnung mein Sohn?“, ertönte es hinter Roy. „Nein natürlich nicht. Du weinst ja!“, sprach der alte rundliche Mönch weiter und ging zu dem kleinen Jungen. Dieser wischte sich über das Gesicht und sagte nur: „D..Danke, es geht schon“. Roy half ihm hoch und der Mönch schaute den Jungen nachdenklich an. Als der Junge auf einem Stuhl saß und versuchte nicht wieder loszuweinen, bemerkte der alte Mann in leicht tadelndem Ton: „Haben wir euch nicht gelehrt immer die Wahrheit zu sagen, so wie es unserem Glauben entspricht? Ich dachte du würdest dich darum bemühen die heiligen Grundsätze auswendig zu lernen? Darüber hatten wir doch gesprochen, nicht wahr Alrik?“ Der Junge starrte zu Boden nach dieser Moralpredigt. „Nun schau doch nicht so betreten drein mein Junge! Jeder macht mal Fehler und es sei dir verziehen“, lächelte der Mönch. Die Miene des jungen Alrik hellte sich etwas auf: „Ehrlich? Oh, danke Bruder Benitus! Ich werde mich wirklich bemühen und unseren Glauben respektieren!“ Der Mönch schmunzelte und sagte nur: „Geh lieber zu Bruder Andor, der wird dir helfen!“

Als der Junge hinausgehumpelt war, setzte sich Bruder Benitus und schaute Roy fragend an: „Kann ich dir helfen, mein Sohn?“ „Äh... Nein Bruder. Ich wollte nur eines der Mädchen etwas fragen.“ Der Mönch hob eine Augenbraue. „Ach ja?“, fragte er nur. „Ja, ich brauche dringend eine Information.“ „Eine Information? Inwiefern?“ „Es geht um Sora, sie ist verschwunden.“ Die Augenbraue senkte sich wieder und Bruder Benitus wirkte plötzlich besorgt. „Na gut. Geh zu ihr und stell deine Frage. Aber halte mich auf dem Laufenden!“ Und mit einer Geste scheuchte er Roy fort. Daraufhin wandte er sich wieder dem Mädchen zu. Dieses hob den Kopf und schaute ihn an. „Was ist?“ Nach kurzem Zögern fragte er: „Wo hast du die kleine Flöte her?“ Verwundert blickte sie ihn an und sagte: „Ich habe sie vor dem Kloster auf der Wiese gefunden. Sie lag im Gras. Warum denn?“ Doch Roy bedankte sich nur herzlich bei dem Mädchen, nickte noch kurz Bruder Benitus zu und stürmte aus dem Zimmer. Dieser schaute ihm noch verwundert nach, wandte sich dann aber wieder seinen Schülern zu: „So, ich glaube , wir sollten anfangen“.
 

Die drei Freunde kamen auf der Wiese an. Tavaron fing gleich an herumzuschnüffeln. Luca ließ sich von Kira die Flöte geben und hielt sie dem Hund vor die Nase. Als Tavaron fertig war mit schnüffeln sagte Roy in befehlemden Ton: „Such!“ und der Hund stürmte vorwärts. Kira, Roy und Luca rannten hinter ihm her. Tavaron führte sie in den Wald. Auf einer kleinen Lichtung machte er halt und blieb sehen. Er schaute hechelnd zu seinem Herrn auf und bellte einmal kurz. Roy schaute sich um. Es gab viele Spuren hier: die von Rehen, Hasen, Füchsen und anderen Waldbewohnern. Sogar die Spuren eines Bären konnte er erkennen. Doch dann entdeckte er eine tiefe Furche im Waldboden. Das war ungewöhnlich. Wer oder was hinteließ denn solche Narben in der Erde? „Schaut mal“, sagte er zu den anderen Beiden. Sie drehten um und betrachteten ebenfalls den Riss im Gras. „Wer das wohl gemacht hat? Und warum?“, fragte sich Kira nachdenklich. Doch Luca schaute wie vom Donner gerührt auf das zerfetzte Gras. Dann schaute er Roy ernst an und schüttelte nur den Kopf. Luca? Meinst du... ? Nein! Das geht doch nicht! Roy war entsetzt. Das kannst du unmöglich ernst meinen!!

Luca jedoch schnaubte nur und sah Roy in die Augen: Du hast selbst die Vorzeichen gesehen! Nun kann man nicht mehr leugnen, dass das Amulett im Besitz eines Schülers sein muss. Und wahrscheinlich jemand... , der Sora sehr nahe steht oder im schlimmsten Fall sie selbst! Roy zuckte bei Luca’s Worten zusammen. „Was ist denn mit euch los?“, fragte Kira. Sie klang wenig begeistert. „Warum sagt ihr seit mindestens fünf Minuten nichts mehr? Wenn ihr allein und ungestört reden wollt, braucht ihr das nur zu sagen! Wenn ihr euch entschließen solltet mir auch etwas mitzuteilen, ihr wisst ja wo ihr mich findet...“, fauchte sie und wandte sich zum gehen. Nach ungefähr drei Schritten drehte sie sich noch einmal kurz um und sagte mit erstickter Stimme: „Sie ist meine beste Freundin, also lasst mich doch bitte mithelfen, sie wiederzufinden..“ Dann verschwand sie hinter den umstehenden Bäumen. „Na super...“, seufzte Luca und setzte sich ins Gras. „Hmm... Ich glaube wir waren nicht fair ihr gegenüber. Geh ihr nach Luca!“ „Was? Ihr nachgehen? Warum?“ Roy musste an sich halten um nicht loszulachen, doch dann wurde er wieder ernst und sagte: „Na warum wohl? Hol sie zurück! Wir brauchen sie! Ich weiß auch nicht warum, aber ich glaube sie weiß irgendetwas. Außerdem ist sie wircklich ihre beste Freundin. Geh!“ Als Luca sich immer noch nicht rührte sagte Roy in wütendem Ton: „Verdammt Luca! Du bist ein ... . Egal! Ich gehe!“ Dann stapfte er davon. Luca starrte zu Boden und bedeckte die Augen mit seinen Händen.



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Natsuki-Yuki
2007-07-29T17:29:07+00:00 29.07.2007 19:29
Ich finde diese FF einfach, in einem Wort, GEIL.
Der erzählt Stil gefällt mir wirklich gut und wenn man angefangen hat sie zu lesen fesselt sie einen richtig.
Hoffentlich geht es bald weiter.

.^^.
*wartet gespannt*

Von:  Jeiny
2006-05-23T18:52:41+00:00 23.05.2006 20:52
Hi LML
find ich toll das du die FF verbessert hast. Ich find sie echt cool. Hoffe der zweite Teil kommt auch bald. -Warte ungeduldig. :)


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