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Die Bekenntnisse des Meisters

Niedergeschrieben von John H. Watson, M.D.
von

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Nun es tut mir Leid, dass zwischen dem 1. und dem 2. Kapitel so viel Zeit vergangen ist, aber ich verspreche, dass es nun schneller voran gehen wird.
 


 

Kapitel 2
 

Die Schönheit des Frühlings stand in voller Blüte, als Sherlock Holmes an den Reichenbachfällen in der Schweiz in seinen Tod stürzte. Niemals werde ich die entsetzlichen Widersprüche jenes Schauplatzes vergessen. Die sanfte Briese, die leuchtenden Blumen und die Alpen immer noch mit Schnee und Eis bedeckt. Gottes ganze Schönheit schien sich auf diesen Flecken zu ergießen, es schien wie ein wahr gewordenes Paradies. Doch die Fälle selbst…es ist kaum möglich passende Worte zu finden für jenen kalten, dämonischen Ort. Schon ihr bloßer Anblick erfüllte mich mit tiefster Furcht und Abscheu. Vielleicht war es eine dunkle Vorahnung, die mich ergriff. Doch wie man es auch nennen will, es war damals und an jenem Ort, dass mir beinahe alles genommen worden war, was mir in dieser Welt etwas bedeutete.
 

Sie werden sich erinnern, werte Leser, dass ich über Sherlock Holmes’ Rückkehr in einer Geschichte mit dem Titel „Das leere Haus“ berichtete. Ich bereue, dass beinahe alles, was ich damals niederschrieb, erlogen war. Zu jener Zeit war es notwendig, dass die Öffentlichkeit glaubte, ich hätte Holmes’ Rückkehr voller Freude aufgenommen. Das zumindest war es, was ich ihnen, zutiefst beschämt, glauben machen wollte. Dass Holmes zurückkehrte, alles erklärte und wir dann zusammen dem letzten verbliebenen Mitglied von Moriatys Bande, dem Colonel Sebastian Moran, das Handwerk legten. Dem Mann, der für den Tod von Ronald Adair und den versuchten Mord an Sherlock Holmes verantwortlich war. Tatsächlich war es mein Freund selbst, der mich – viele Monate später – zu jenem Bericht ermutigte. Sogar jetzt, viele Jahre danach, schäme ich mich immer noch darüber, wie ich mich an jenem schicksalhaften Tag benahm. Nichtsdestotrotz fühle ich mich dazu verpflichtet, zuletzt dennoch zu erzählen, was damals wirklich geschah.
 

Es bleibt eine Tatsache, dass der Tod des jungen Ronald Adair auf mich in der Tat eine Art Faszination ausübte. In meiner neuen Position als Polizeichirurg sah ich sehr viel Tod in jenen Jahren. Ich muss zugeben, dass ich nicht recht zufrieden mit dieser Stelle war, doch sie war notwendig für meine wachsende Familie. Mein erstes Kind war im Oktober 1891 geboren worden, etwa fünf Monate nach Sherlock Holmes’ Tod. Und nun, im September des Jahres 1894, erwartete meine geliebte Frau Mary unser zweites Kind. Deshalb nahm ich diese Stelle an und verrichtete meine Arbeit so gut ich konnte, stets mit dem Hintergedanken, wie wichtig sie für mein ein und alles war – eine wunderschöne und liebevolle Ehefrau, ein entzückender Sohn und bald ein weiterer Segen. Doch leider – wie stets wenn ein Mensch sich am Gipfel der Welt wähnt – war es unvermeidlich, nun umso tiefer zu fallen.
 

Bis zum heutigen Tag träume ich von jener Nacht. Manche Ereignisse verblassten – zum Glück – in meiner Erinnerung, doch das meiste ist immer noch so frisch wie nasse Farbe. Ich war gerade dabei die Arbeit in meinem Sprechzimmer irgendwann am Abend des 30. Septembers zu beenden, als ein Botenjunge an meine Tür klopfte.
 

„Für Sie, Sir“, sagte er und reichte mir einen Briefumschlag. Der Ausdruck auf seinem schmutzigen, sonnengebräunten Gesicht ließ mich vermuten, dass der Inhalt nicht angenehm sein würde.
 

Ich gab ihm ein Trinkgeld und erkannte sofort die Handschrift unseres Hausmädchens Ivy:
 

Werter Herr, las ich,
 

Ich bitte Sie unverzüglich nach Hause zu kommen. Die Niederkunft steht unmittelbar bevor und der Dame des Hauses geht es sehr schlecht. Bitte beeilen Sie sich.
 

„Oh Gott“, rief ich. Ich erinnere mich genau an das Gefühl, als mein Herz qualvoll gegen meine Rippen schlug. Doch es war keine Zeit zu verlieren. Auch nicht für Schmerz. Mein Assistent war an jenem Tag schon nach Hause gegangen, doch trotzdem rannte ich los, ohne auch nur die Tür zu versperren. Niemals sonst würde ich so etwas tun.
 

Obwohl ich sofort eine Droschke fand und zu meiner Adresse schickte, glaube ich jetzt, dass ich zu Fuß wahrscheinlich rascher dort gewesen wäre. Wie ein Echo hämmerte jedes Stampfen der Pferdehufe auf dem Pflaster gegen meine Brust. Ich umklammerte die Nachricht so krampfhaft, dass ich später, als ich sie ins Feuer warf, deutlich meine Fingerabdrücke darauf erkennen konnte.
 

Der Kutscher schaffte die Strecke in kurzer Zeit. Die Aussicht auf eine Guinea war genug, um das zu sichern. Und trotzdem saß ich während der ganzen Fahrt atemlos vor mich hinmurmelnd.
 

„Schneller…schneller…oh Gott, Mary, halte durch. Du musst durchhalten.“
 

Ein anderer Doktor mit dem Namen Joseph Blakely, der eine florierende Praxis in der Harley Street führte, war bereits dort, als ich ankam. Ich erkannte seine Kutsche, da sie eine der elegantesten in ganz London war. Ihr Anblick beruhigte mich für den Moment, denn wenn es irgendeinen anderen Doktor gab, dem ich Mary anvertraut hätte, dann wäre es mit Sicherheit Blakely. Seine Fähigkeiten als Arzt waren ziemlich außergewöhnlich.
 

Ich riss die Tür auf und ignorierte sowohl Ivy als auch die Tatsache, dass ich noch immer meinen Mantel trug. Ich hatte nicht einmal daran gedacht Hut, Handschuhe und Gehstock mitzunehmen. „Sir, Sir, Sie sollten nicht dorthinein gehen“, hörte ich sie rufen, doch in jenem Moment lag mir nichts ferner als Schicklichkeit.
 

Genau als ich schleudernd vor der Tür zu halten kam, trat mir Blakely entgegen. Er war ein Mann in seinen Fünfzigern, mit dichten silbergrauen Koteletten und einem gleichfarbigen, vollen Haarschopf. In seinen hellbraunen Augen leuchtete ein steter Funken von tiefstem Intellekt, aber auch von Freundlichkeit. Er kleidete sich stets tadellos, war immer auf eine elegante Erscheinung bedacht und in der Tat kannte ich nur einen einzigen Mann, der mehr auf sein Äußeres achtete. Aber ich wusste, ich wusste im selben Moment, als sich die Tür öffnete und ich ihm in die Augen sah, dass er mir nicht die Nachricht brachte, für die ich betete.
 

„Blakely“, sagte ich. „Wie geht es ihr?“
 

„Watson, ich denke Sie sollten sich setzten.“ Er deutete auf mein privates Arbeitszimmer gleich links von unserem Schlafzimmer.
 

„Ich will mich nicht setzten, verdammt! Sagen Sie mir, was los ist!“
 

Aber es war nicht nötig, dass er etwas sagte. Die Art und Weise wie er seine Hand ausstreckte, um sie auf meinen Arm zu legen, war genug. „Gut, wie Sie wollen. Ich fürchte, Ihr Kind ist tot. Eine Todgeburt.“
 

Ich schloss meine Augen für einen Moment. Ich konnte es kaum ertragen, ihn so vor mir zu sehen, sein sonst so heiteres Gesicht voller Mitgefühl. „Und…“ hauchte ich in dem Wissen, dass dies noch nicht alles war.
 

„Und“, sagte er. „Ich fürchte, die Belastung ist zu viel für Mary. Ich denke, dass sie diese Nacht nicht überstehen wird.“
 

Ich muss wohl zurückgetaumelt sein, denn das nächste, woran ich mich erinnern kann, ist, dass Blakely mich unter den Armen packte, zweifellos in der Furcht, ich könnte zusammenbrechen. „Setzen Sie sich, mein Freund, ich bitte Sie. Sie müssen sich setzten. Mädchen!“ – rief er die Treppe hinab. „Einen Brandy, sofort!“
 

„Nein, nein“, sagte ich. „Das brauche ich nicht. Blakely, warum haben Sie, oder die Hebamme oder irgendjemand, mich nicht früher gerufen?“
 

„Es geschah alles so furchtbar plötzlich.“ erklärte er. „Die Hebamme wurde kurz nach dem Dinner gerufen. Ihr zufolge war alles in Ordnung – bis vor etwa einer Stunde, als ich hier ankam. Ihre Frau hatte begonnen zu bluten und das Baby war immer noch nicht gekommen.“
 

„Warum haben Sie nicht nach mir geschickt?“ rief ich. Niemals zuvor hatte ich mich so gefühlt wie in jenem Moment. Ich hatte Dr. Joseph Blakely als einen Freund angesehen, einen Freund der meine Frau und mein Baby nicht einfach würde sterben lassen, ohne dass ich zumindest anwesend war. „Ich bin Arzt, Herrgott noch mal!“
 

„John“, sagte er, während er sanft meinen Arm ergriff. „Es gibt nichts, was du an meiner Stelle für sie hättest tun können. Eigentlich war es besser, dass du nicht auch hier warst. Denkst du wirklich, du hättest vernünftig handeln können, um Mary und das Baby zu retten? Sag mir, dass dein Kopf klar gewesen wäre. Du weißt, dass du das nicht kannst!“
 

In Wahrheit wusste ich, dass Blakely Recht hatte. Mein Kopf funktionierte nicht einmal jetzt im Nachhinein richtig. Ich konnte nur daran denken, dass mein Baby tot war und dass meine Mary es auch bald sein würde. Drei Menschen waren nun tot, drei Menschen die ich vielleicht hätte retten können, aber ich war nicht dazu in der Lage gewesen. Oder hatte es einfach nicht getan.
 

„Darf ich Mary sehen?“ Es war keine Frage. Es war ein Befehl.
 

Zunächst war er widerwillig, aber er wusste, dass es keinen Sinn hatte, mir dies zu verwehren. Er nickte kurz mit seinem großen silbergrauen Kopf und hielt mir die Tür auf. „Sie ist sehr schwach“, sagte er mit leiser Stimme. „Du musst sanft sein. Und du solltest nichts sagen über…das Unvermeidliche.“
 

„Als ob ich das täte.“
 

Mich an Blakely vorbeidrängend betrat ich schweigend unser Zimmer. Es war mir unbegreiflich, dass mir in diesem Raum so viel Glück widerfahren war – selbstverständlich die Liebe meiner Frau, aber auch die Geburt meines Sohnes, all meinen privaten Reichtum – und nun war es so sehr wie Reichenbach – ich sah nichts mehr als Schmerz und Tod.
 

Die Hebamme, eine mir unbekannte Frau, saß in einer entfernten, leicht abgedunkelten Ecke meiner Kammer in einem samtenen Lehnstuhl. Sie war im Begriff etwas in eine weiße Wolldecke zu wickeln, das mich entfernt an die Miniaturausgabe einer Mumie erinnerte. Ich hatte Angst davor, zu wissen, was es war. Meine Augen schlossen sich instinktiv für eine Sekunde oder zwei, mein Geist wurde mit Bildern überflutet, die ich nur zu gerne unterdrückt hätte. Und doch konnte ich mein Kind unmöglich zu Grabe tragen, ohne es zumindest einmal gesehen zu haben.
 

„Nein“, sagte ich. „Ich werde…“ In diesem Moment erkannte ich, dass ich nicht einmal wusste, ob es ein Mädchen oder ein Junge war. „Ich nehme das Kind.“
 

Die Frau überreichte mir das Mitleid erregend kleine Bündel und verließ den Raum. Ich war sehr froh darüber, denn ich spürte, dass ich meine Trauer nicht länger zurückhalten konnte. Das Kind war weiblich und so erstaunlich klein. Ich saß, wo die Hebamme gesessen hatte, und hielt sie einfach nur in den Armen, ebenso unfähig sie anzusehen, wie mich von ihr abzuwenden. Sie war nur so lang wie die Spanne von meinen Fingerspitzen zu meinem Handgelenk, vielleicht acht Zoll, und bedeckt von einer fast durchsichtigen puderweißen Haut, durch die ich jede einzelne blaue Vene sehen konnte. Ihre Augen waren geschlossen, natürlich, doch sie hatte wundervolle zarte Wimpern, lang und federleicht. Da war sogar Haar, überraschend viel davon, volle, blonde Locken, die mich an ihre Mutter erinnerten. Unbeschreiblich sanft strich ich mit meinem Zeigefinger über ihre Brauen. Es war wie Samt. Doch es war kalter, harter Samt.
 

„Ist sie nicht wunderschön, John?“
 

Ich blickte auf und sah Mary. Sie war wach oder zumindest teilweise. Ihre Augen waren offen, zwei Löcher von undurchsichtigem Blau, doch hätte es keinen Arzt gebraucht, um zu sehen, dass sie ernsthaft krank war. „Mary“, Ich eilte rasch zu dem Bett. „Mary, mein Liebling, wie geht es dir?“
 

„Ich denke, wir werden in nächster Zeit wohl nicht tanzen gehen können.“
 

Ich lächelte. Ich liebte ihren sanften Sinn für Humor, der sie selbst in der dunkelsten aller Stunden nicht verließ. In der einen Hand hielt ich noch immer das Kind, doch die andere streckte ich nun aus, um die ihre zu ergreifen. „Du bist so tapfer, Liebling, so tapfer. Ich…Ich hätte…“
 

„Oh, John, das einzig Wichtige ist, dass du jetzt hier bist. Und dass du deine Tochter zumindest einmal gesehen hast. Es tut mir nur Leid, dass du nun niemals die wunderschöne Frau sehen wirst, die sie einmal geworden wäre.“
 

Ich erinnere mich deutlich daran, dass sie sagte ‚du wirst’ anstatt ‚wir werden’. Ich wollte sie korrigieren, sie tadeln, ja sie sogar anschreien, weil sie es wagte anzudeuten, dass sie nicht da sein würde. Aber wie konnte ich das?
 

„Vera“, flüsterte Mary.
 

„Was?“
 

Ihre Lippen formten die Andeutung eines Lächelns. „Vera. So hätte ich sie genannt. Ist es nicht ein wundervoller Name?“
 

Irgendwie gelang es mir zu nicken. „Ja…ja das ist er.“ Mein Gott, ich durfte jetzt nicht zusammenbrechen. Nicht vor meiner Frau. Nicht so. Ich wand mich kurz von ihr ab, kaum in der Lage, die dunklen Schatten unter ihren Augen zu ertragen, die Blässe ihres Gesichts, die schlaffe Feuchtigkeit ihrer Hand in meiner.
 

Sie sprach nur noch ein weiteres Mal, nur wenige Augenblicke später, während sie meine Hand mit einer letzten, konzentrierten Kraftanstrengung drückte. „John“, hauchte sie. „Versprich mir eins.“
 

„Alles, Mary.“
 

„Du musst versprechen…Josh…du musst versprechen immer da zu sein.“
 

Es war das erste Mal, dass ich an meinen Sohn dachte, seit ich dieses verdammte Telegramm bekommen hatte. In nur einer Woche würde er drei sein, doch er war schon sehr klug für sein Alter. Und einfühlsam. Manchmal schien es, als könne er spüren, was seine Mutter und ich fühlten. Die Vorstellung ich müsste ihm erklären, dass seine Mutter fort wäre, war etwas, woran ich noch nicht einmal denken konnte. „Ich werde auf ihn Acht geben, mein Liebling. Mach dir keine Sorgen.“
 

„Du…du darfst ihn nicht fortschicken. Er braucht dich…“ Ihre Stimme wurde immer schwächer. „Er braucht dich.“
 

„Ich werde ihn nicht fort schicken. Niemals. Wir werden immer zusammen sein, Liebling.“ Ich hatte nun begonnen leere Worte zu plappern, aber ich hätte alles gesagt, ihr alles versprochen, was sie wollte. Es war das letzte Mal, dass sie jemals zu mir sprechen würde.
 

Daraufhin fiel sie in einen komaähnlichen Schlaf und ich konnte es nicht mehr ertragen, auch nur eine einzige Minute in diesem Raum zu verbringen. Ich wickelte meine Tochter in die Wolldecke ein und legte sie in Marys Arme. Ich glaube, dass ich die Ruhe und den Frieden damals beinahe körperlich spüren konnte, aber ich wollte es nicht. Mein Herz platzte fast vor Wut und ich wusste nicht, wie ich sie herauslassen konnte. Nachdem ich zitternd Atem geholt hatte, beugte ich mich über sie und küsste ihre Stirn. „Gute Nacht, mein Herz“, flüsterte ich.
 

Blakely wartete immer noch draußen, als ich das Zimmer verließ. Ich war dankbar, denn ich wusste, dass am Ende ein Doktor nötig war, um es zu verkünden und auch dass ich es nicht ertragen hätte, dies selbst zu tun. In seinen Augen las ich die Frage, für die er keine Worte finden konnte. Ich entließ ihn aus dieser Sorge.
 

„Sie werden bleiben, nicht wahr, Blakely?“
 

„Ja, wenn du es wünscht.“
 

„Ich bin dann im Arbeitszimmer.“
 

„John“— Er griff nach meinem Arm. Doch er redete nicht weiter.
 

„Ich danke dir, Joseph.“
 

Im Erdgeschoß traf ich auf das Hausmädchen. Ihre Augen waren rot und verschwollen; ihre Nase lief. Es war offensichtlich, dass ihre Aufmerksamkeit von der Hausarbeit abgelenkt war, doch das war mir egal. Vielmehr bereitete es mir ein gewisses Gefühl perverser Zufriedenheit, diese tiefe Treue zu sehen. Ich hätte nicht gedacht, dass Ivy und Mary sich so nah standen. Ich vermutete, dass ein Teil ihrer Trauer auch von der Angst um ihre Stelle stammte. Sie konnte unmöglich wissen, was ich nun tun würde; nun da ich ein Witwer geworden war. Doch was das angeht, wusste ich es selbst nicht.
 

„Oh, Sir, “ rief sie, während sie die Tränen mit ihrer Schürze trocknete. „Es…es tut mir so Leid. So Leid.“
 

Ich tätschelte tröstend ihre Hand. „Aber, aber, Mädchen. Das muss doch nicht sein.“
 

„Ja, Sir“ Sie versuchte das Schluchzen zu unterdrücken, doch ihre Lippen zitterten immer noch.
 

„Du musst mir jetzt gut zuhören“, erklärte ich. „Serviere Master Josh sein Abendessen so wie immer im Kinderzimmer. Aber du darfst ihm auf keinen Fall sagen, was hier passiert.“
 

„Oh nein, Sir! Das würde ich niemals!“
 

„Gut. Behalte ihn bis zur Schlafenszeit dort. Wenn er fragt, wo seine Mutter oder ich sind, musst du ihm erzählen, wir seien ausgegangen.“
 

„Aber“—wollte sie beginnen, doch ich packte sie am Arm, um ihr zu zeigen, wie ernst es mir war.
 

„Kein Aber, Mädchen! Du musst ihn im Kinderzimmer behalten. Geh jetzt!“
 

Ihre Augen weiteten sich und sie widersprach nicht mehr. Nach einem raschen Knicks eilte sie in Richtung des Kinderzimmers. Ich konnte ihren Schrecken verstehen. Ich hatte weder sie noch irgendjemand anderen in meinen Diensten jemals zuvor grob behandelt. Auch wenn ich damals im Krieg in der Armee gedient hatte, hatte ich niemals Gefallen daran gefunden, Gewalt gegen andere anzuwenden. Es ist gänzlich gegen meine Natur. Doch damals wurde mein Handeln nicht von meiner Erziehung und auch nicht von meinem Urteilsvermögen, sondern von bloßem Adrenalin bestimmt.
 

Mein Arbeitszimmer war eigentlich eher ein Familienzimmer, das Mary und Josh ebenso benutzten wie ich. Ich bewahrte meine Geschäftunterlagen und meine Bücher dort auf, zusammen mit meinen Schreibutensilien und all den Originalausgaben meiner Manuskripte für The Strand. Alle Abenteuer meines teuren Freundes Sherlock Holmes, jene die die Öffentlichkeit las und auch viele unbekannte. Aber nun würde es keine weiteren mehr geben.
 

In dieser Nacht wurde ich nur ein einziges Mal gestört, und zwar von Blakely, irgendwann nach neun – irgendwo zwischen meinem dritten und vierten Whiskey. Mary hatte ihren Frieden gefunden. Das waren seine Worte. Ich war noch nicht wirklich betrunken, aber schon nah an der Grenze und ich denke er war froh, dass ich ihn nicht bat zu bleiben. Lassen Sie mich nur anmerken, werter Leser, dass ich wahrlich kein Trinker bin, tatsächlich war jene Nacht das erste Mal seit über zehn Jahren, dass ich mehr trank als nur einen Brandy oder Whiskey nach dem Abendessen. Der Alkohol bewirkte etwas in mir in jener Nacht, etwas anderes als nur den Schmerz in meiner Brust zu betäuben. Es versetzte mich in eine andere Zeit und an einen anderen Ort. Ich stand am Kamin und blickte in die orangen und gelben Flammen, fühlte die wirbelnde Wärme an all jenen Teilen meines Körpers, die der Whiskey nicht berührte und lauschte dem Knistern der berstenden Holzscheite. Und ich begegnete all jenen Menschen, die ich im Laufe der Jahre verloren hatte.
 

Auf dem Sims über dem Kamin standen mehrere Bilder von meiner und Marys Familie. Zwei waren sehr alt, aufgenommen, als wir noch Kinder waren. Das erste zeigte meine geliebte Mary als sie erst vier oder fünf Jahre alt war, kurz bevor ihre Mutter starb. Ihr Vater Captain Morstan trug die Uniform eines hochrangigen, indischen Offiziers der Siebzigerjahre und stand voller Stolz neben einer jungen Frau mit flachsblondem Haar und einem zarten Lächeln. Neben ihr stand, eine der behandschuhten Hände haltend, ein kleines Mädchen, meine Frau, die von ihrer Mutter sowohl ihr Aussehen als auch ihre Haltung geerbt hatte. Ich lächelte das kleine Mädchen an, das heute noch genau so aussah wie damals, nur noch viel schöner.
 

Das andere bejahrte Foto war das von meiner Familie. Es war mit meinen engsten Verwandten aufgenommen worden, als ich etwa zehn Jahre alt war. Meine Eltern saßen für den Fotografen mit steinernen Gesichtern da und ich konnte mich noch an jenen Tag erinnern. Ich hatte gedacht, ich müsse für immer so stehen bleiben und verzweifelt versuchen mich weder zu bewegen, noch angesichts der Hitze im Atelier des Fotografen meinen hohen Kragen zu lockern oder gar zu zucken. Mein großer Bruder Henry, acht Jahre älter als ich, stand zu meiner linken und sah ganz so aus wie der Mann, der er zu sein versuchte. Ich kann nicht sagen, dass es ihm gelang. Vor nur fünf Jahren starb er an ungeklärten Ursachen. Es tut mir Leid, sagen zu müssen, dass er seinen Trost für die Probleme des Lebens im Trinken fand. Auch meine Eltern waren bereits verstorben. Mein Vater verschied als ich vierzehn war aufgrund von Brustkrebs und meine Mutter in meinem zweiten Jahr an der Universität, als Folge von jahrelanger Schwindsucht. Nun waren nur noch meine fünf Jahre jüngere Schwester Abigail und ich am Leben. Sie war unverheiratet und lebte in dem Familienwohnsitz in Kent, doch wir standen uns nicht nah. Es war als stände ich als Waise in der Welt. Es war ironisch. Seit ich ein kleines Kind war, hatte ich davon geträumt Mediziner zu werden. Ich denke, diese Neigung nahm ihren Anfang, als ich etwa sieben war und ein Cousin, der nur ein Jahr älter war, an den Röteln starb. Er und ich waren Kameraden gewesen und sein Verlust, erweckte in mir den Wunsch anderen Menschen zu helfen. Und obwohl ich das sicherlich schon zahllose Male getan hatte, schien es mein Schicksal zu sein, denen, die ich am meisten liebte, nicht helfen zu können. Nicht meinen Eltern, meinem Bruder, meinem Freund und nicht einmal meiner Frau oder meinem Kind.
 

Auf dem Sims standen noch drei weitere Fotografien. Auf dem ersten war Josh abgebildet und es war erst vor drei Monaten aufgenommen worden, das zweite zeigte ihn zusammen mit seinen Eltern und das letzte schließlich war unser Hochzeitsfoto. Dieses war es, welches ich betrachtete. Ich hatte es in letzter Zeit nicht angesehen und der Ausdruck der Glückseligkeit, in dem sowohl Marys als auch mein eigenes Gesicht erstrahlten, schenkte mir in jenem Moment nur wenig Trost. Sie war an jenem Tag unbeschreiblich hübsch gewesen und, wenn ich das sagen darf, wir ergaben ein schönes Paar. Mary hatte ihre engste Freundin Anne Spencer als Brautjungfrau gewählt und ich hatte, natürlich, Sherlock Holmes darum gebeten mein Trauzeuge zu sein. Ich war gekränkt, dass er zu Beginn zögerte, erklärte mir seine Vorbehalte aber schließlich mit seiner Abneigung zu Hochzeiten und der Ehe im Allgemeinen. Außerdem stimmte er am Ende doch zu und ließ mich dieses eine Mal im Mittelpunkt stehen. Doch auch wenn ich mich gut an seine Glückwünsche hinterher erinnerte, schien er sich nicht wirklich für mich zu freuen, sondern mir lediglich aus Respekt und Kameradschaft zu gratulieren. Und dann, 15 Monate später, war auch er fort.
 

Ohne nachzudenken schleuderte ich das Bild zurück auf den Sims und beobachtete, wie das zerberstende Glas meine Hand mit rasiermesserscharfen, quälenden Splittern überschüttete. Wie konnte ich mich daran erinnern? Wie konnte ich es auch nur wollen? Ich war wahrlich ein beklagenswerter Mann.
 

Der Rest dieser schlimmsten Nacht meines Lebens verging ohne Zwischenfälle. Ein Wirbel aus brennender, bernsteinfarbener Flüssigkeit und verblichenen Träumen der vergangenen Jahre. Schließlich brach ich auf dem Sofa zusammen und versank in einem Rest jener grässlichen Alpträume, die mir der Alkohol gebracht hatte. Ich rührte mich nicht und ich glaube wohl, dass es mich in jenen Stunden wenig kümmerte, ob ich selbst leben oder sterben würde.
 

Ich will mich nun nicht weiter in den Schilderungen der nächsten Tage verlieren. Es genügt zu sagen, dass meine Frau würdig und angemessen bei der St. Paul Cathedral zur Ruhe gebettet wurde, begleitet von vielen unserer Freunden und zahlreichen meiner Patienten. Die Inschrift des Grabsteins sprach von tiefster Liebe, Liebe für Ehefrau, Mutter und totgeborene Tochter. Und dann war alles vorbei.
 

Es gibt nur noch eine weitere Begebenheit, die ich mir in Erinnerung rufen möchte, ehe ich mich der erstaunlichen Rückkehr des Mr. Sherlock Holmes zuwende. An diesem Punkt der Erzählung möchte ich gerne meinen Sohn Josh vorstellen, der, auch wenn es die Leser von The Strand niemals von ihm erfuhren, in diesen Memoiren eine sehr wichtige Rolle spielt. Das Prahlen über die Fähigkeiten seiner Sprösslinge ist zwar unter Vätern weit verbreitet, aber trotzdem übertreibe ich nicht im Geringsten, wenn ich sage, dass er in der Tat ein außergewöhnliches Kind war. Das ist auch wahrscheinlich der Grund dafür, dass Holmes, der niemals auch nur die vagsten väterlichen Gefühle für ein Kind gezeigt hatte, ein so heftiges Interesse an ihm hatte. Doch von alldem später. Damals war er, ein Junge von noch nicht einmal drei Jahren, der einzige Lichtfleck in meinem Leben, das so plötzlich in die Dunkelheit katapultiert worden war.
 

Am nächsten Nachmittag hatte sich der dumpfe Schmerz in meiner Brust schließlich soweit beruhigt, dass ich ihn aufsuchte, um ihm den Verlust zu erklären, der er erlitten hatte, auch wenn er es noch nicht einmal wusste.
 

Josh war beinahe einen Monat zu früh geboren worden und klein für sein Alter. Mit seinen kurzen Armen und Beinen und dem großen Kopf erschienen seine Proportionen ein wenig verschoben, doch trotzdem war er ein ganz und gar prächtiger Junge. Wie seine Mutter hatte er blondes, leicht rötliches Haar, das sich voll und lockig um seine Stirn und Ohren kringelte. Seine Augen waren von einem unglaublichen Blau, wie zwei im Wasser schimmernde Saphire. Seine Wangen waren rosig wie die eines jungen Mädchens und wenn er lächelte, schien es, als könne die Welt nie mehr finster aussehen. Sein Anblick ließ einen unwillkürlich an jene Engel denken, die auf den verstaubten Fenstern zahlloser Kirchen verewigt worden waren.
 

An jenem grauen Tag lag er mit einem Bilderbuch ausgestreckt auf dem Boden des Kinderzimmers. Es ist keine leere Prahlerei, wenn ich sage, dass er in seinem Alter schon einige Wörter lesen konnte und ein paar davon sogar schreiben, darunter seinen vollen Namen. Mein eigener Intellekt mag sich nicht sehr von dem meiner Mitmenschen abheben, aber ich kann ohne zu prahlen sagen, dass er seinen unstillbaren Hunger nach Wissen von mir geerbt hat. Ich las ihm jeden Abend vor, lehrte ihn das Alphabet und die Zahlen von eins bis zehn, noch bevor er überhaupt sprechen konnte. Als er zwei geworden war, verfügte er über einen größeren und klareren Wortschatz als jedes andere Kind dieses Alters, das ich jemals gesehen hatte und seine Fragen nahmen kein Ende. Oft genug konnte ich sie kaum zu seiner Zufriedenheit beantworten. Es hätte mich nicht sehr erschreckt, hätte er mich nach dem Sinn des Lebens gefragt, noch bevor er alt genug war, um Hosen zu tragen. Aber obwohl allgemein angenommen wird, dass Kinder, deren geistige Fähigkeiten so weit ausgeprägt sind, unvermeidlich in einer anderen Hinsicht, nur zu oft in ihrem Herzen, zurückgeblieben sein müssen, traf dies auf meinen Sohn nicht zu. Allerdings ich muss auch zugeben, dass ich bei meiner ersten Begegnung mit Holmes ebenfalls diesem Vorurteil zum Opfer fiel. Es war unmöglich ein freundlicheres und liebevolleres Kind als Josh zu finden. Deshalb wusste ich, dass er die einzige Seele auf dieser Welt war, die begreifen würde, was wir verloren hatten.
 

„Hallo, Papa“, sagte er, als ich sein Zimmer betrat. Es war für ihn nicht ungewöhnlich, mich hier zu sehen, denn im Gegensatz zu vielen anderen Männern, verbrachte ich jede freie Sekunde mit meinem Kind.
 

„Was liest du gerade?“, fragte ich, während ich mich neben ihn auf den Boden setzte.
 

„Mother Goose. Ich kann das alles schon lesen.“ Mit einem pummeligen Finger deutete er auf den Einband der bunten Geschichte und las es laut vor. „Ich kann es auch schreiben, Papa“ Auf der kleinen Tafel, die ich ihm vor ein paar Monaten gekauft hatte, standen die Worte mit Kreide hingekritzelt, für meine geübten Doktoraugen gerade noch lesbar.
 

„Du bist wirklich ein kluger Junge. Das hast du sehr gut gemacht.“
 

„Ja“, erklärte er mit aller Bescheidenheit, zu der ein Kind seines Alters fähig war. „Das hab ich wohl.“
 

„Aber jetzt muss ich mit dir reden, Josh. Bitte, leg für einen Moment dein Buch beiseite.“
 

Ich glaube, dass er trotz seines Alters wusste, dass ich ihm nichts Angenehmes erzählen würde, denn ich sah die Angst in seinen Augen. Doch er kletterte auf meinen Schoß, ohne zu widersprechen und es blieb mir überlassen, ihm etwas zu erklären, dass ich kaum in Worte fassen konnte.
 

„Joshie“, begann ich. „Gestern ist etwas passiert. Deine Mutter hat eine kleine Schwester für dich bekommen.“
 

„Wo ist sie?“
 

„Lass mich ausreden. Unterbrich mich nicht. Ich fürchte, das Baby war zu klein für diese Welt. Deshalb musste sie in den Himmel, um dort zu leben.“
 

„Wieso?“
 

„Weil das der Ort ist, an den Babys kommen, wenn sie zu klein sind, um hier zu leben.“

„Du meinst hier in London, Papa?“
 

„Äh…ja. Hier in London. Oder irgendwo. Indien, Amerika, Frankreich. Alle Babys müssen im Himmel bei Gott leben, wenn sie es hier nicht können. Und das ist auch deiner kleinen Schwester passiert.“
 

„Das ist schade“, erklärte er ernsthaft. „Ich hätte gerne eine kleine Schwester gehabt.“
 

Ich lächelte in seine weichen, blonden Locken und hoffte, er würde die Trauer verstehen, die sich dahinter verbarg. „Aber das ist noch nicht alles. Ein Baby kann nicht ganz alleine in den Himmel gehen, verstehst du. Es ist zu klein und kann nicht auf sich selbst Acht geben. Deshalb musste auch deine Mutter mitkommen, um sich um sie zu kümmern.“
 

Er verstummte und versuchte, in seinem Kopf zu verknüpfen, was ich ihm eben erzählt hatte. „Du meinst…Mama ist auch im Himmel?“
 

„Ja. Das ist sie.“
 

„Für wie lange?“
 

„Für immer. Wenn jemand in den Himmel geht, kann er nicht mehr zurückkommen. Es ist für immer.“
 

„Du meinst, sie ist jetzt nicht mehr meine Mama?“
 

„Aber nein, mein Junge. Sie wird immer deine Mama sein. Aber sie wird nicht mehr hier sein. Sie muss im Himmel bleiben, bei dem Baby. Und ich muss hier bleiben, um für dich zu sorgen.“
 

„Aber warum können wir nicht auch im Himmel bei Mama und dem Baby leben?“
 

„Weil…“ Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf antworten sollte. Wie ich ihm die Geheimnisse des Lebens nach dem Tod, von Gott und dem Jenseits, erklären sollte? Dinge, die kein Sterblicher verstehen konnte. Und von mir wurde erwartet, es in Worten auszudrücken, die ein Dreijähriger begreifen konnte. „Weil das einfach nicht geht. Nur Mama und Baby Vera konnten in den Himmel. Du und ich müssen hier bleiben. Ich muss mich um meine Patienten kümmern und du musst aufwachen. Du wirst sie eines Tages wiedersehen, Josh. Aber nicht jetzt. Und auch nicht bald, fürchte ich.“
 

Das war der Augenblick, an dem er zu weinen begann und begriff, was ich versucht hatte, ihm zu erklären. „Aber ich will nicht, ohne Mama hier bleiben. Ich will zu ihr in den Himmel gehn!“ Er vergrub sein Gesicht in meiner Weste und benetzte sie mit seinen Tränen, während ich nichts tun konnte, als da zu sitzen und sanft über seinen Kopf zu streicheln. Es war der zweitschlimmste Tag seit sehr langer Zeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Teilchenzoo
2007-05-30T10:08:46+00:00 30.05.2007 12:08
Oh, wie ich sehe, hat schon jemand anderes meinen Kritikpunkt angemerkt, vor mir.

Ich kenne die Geschichten Holmes und Watsons leider nur bis zum Ende der ersten Fälle, darum weiß ich gar nicht, ob Mary tatsächlich gestorben ist oder dies zur Geschichte gehört?
Auf jeden Fall ist der Verlust sehr einfühlsam beschrieben. Auch Josh als einizger Lichtblick erfüllt seine Rolle prächtig.
Mal sehen, wie es weitergeht.

Lg neko
Von:  Sasuke_Uchiha
2006-07-28T16:56:53+00:00 28.07.2006 18:56
Der erste Kommi für die Story.
Ich finde die Geschichte gut geschrieben.
Die Art, die Dinge zu erzählen, gefällt mir.
Bin schon gespannt, wie Holmes wieder auftaucht.
Nur eine Sache muss ich anmerken, nur was klitzekleines.
Generell haben sich Watson und Holmes nicht per "Du" unterhalten, sondern per "Sie", auch wenn sie sehr gute Freunde waren. Aber wirklich nur der kleine Punkt, ansonsten spitze.


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