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Menschen, die auf Gras wandeln I+II+III

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Kapitel 29

Kapitel 29
 

„Möchtet Ihr noch etwas Wasser, mein Pharao?“ Seine Stimme war so angenehm ruhig, so glatt und sanft wie seichte Wellen in einer Schale frischen, kühlen Wassers.

Atemu schmiegte sich so gern an seinen Körper, spürte seine Wärme in der eingetretenen Abendkälte, welche durch das stofflose Fenster hereinfloss. Ihre Körper hatten sich gemeinsam erhitzt, in einem intensiven Akt voller Lust und wohltuender Zärtlichkeiten. Und auch nun, wo sie sich nach ungezählten Momenten wieder abkühlten, fühlte er sich nicht unwohl. Es war schön, jemanden so nahe bei sich zu haben, zu spüren, festzuhalten.

„Nein. Danke“ sprach er gedämpft zurück und schloss seine Augen langsam wieder als die zarte Hand des Sklaven durch sein verworrenes Haar strich und ihn mit einem liebenden Kraulen verwöhnte. Er konnte nicht anders, als es mit geschlossenen Augen zu genießen, obwohl er gern länger diese Bemalungen an der Decke betrachten wollte.

Mondscheinzimmer war dieser Raum getauft worden und dieser Name passte wirklich gut. Die Decke und die Wände waren in dunklem Nachtblau gehalten, es war sicher teuer gewesen, so viel Farbe auf die glatten Lehmwände zu bringen. Doch darauf waren weiße Punkte gemalt wie der Sternenhimmel. Selbst einige Zeichnungen am Himmel konnte er erkennen, was ihm ein wenig das Gefühl gab, Zuhause zu sein, dort wo die Sterne nicht anders am Himmelszelt standen.

Doch das Zentrum war der volle Mond. Hinten links in der Ecke war er aufgemalt und sah zum Fürchten real aus für ägyptisch stilistische Verhältnisse, hätte nicht das göttliche Zeichen des Horus darin geglänzt. Das dunkle Blau war in gedämpften Strahlen wie aufgehaucht mit einem silbrigen Ton angehellt und schwächte die Dunkelheit ab. Genauso wie auch die hellen Vorhänge und die Roben an den sonst unbehangenen Wänden der dunklen Farbe ihre Enge nahmen.

Und im Zentrum von allem war dieses große, weiche Bett gestellt. Die Decken aus festem, schweren Stoff. Die Kissen so weiß wie auch der Rest der Stoffwäsche.

Man konnte sich hier wohlfühlen, wenn man nicht gleichzeitig hier zu leben hatte. Auf Dauer war es zu viel, aber für eine Weile unverhohlen angenehm.

Besonders angenehm, wenn man sich nach langer Zeit endlich ein wenig leichter fühlte. Wenn man sich nicht so einsam vorkam. Wenn jemand da war, der einen wärmte, mit einem sprach, obwohl man sich fast fremd war.

Sein Körper war so müde und schwer, aber es war eine schöne Schwere. Schlafähnlich, wenn der Rausch langsam verklang und man doch zu gern daran festhalten wollte.

Wie es wohl wäre, wenn es Seth war, der neben ihm lag und ihn so liebend in den Armen hielt?

... Seth ...

... dessen Name, Sehnsucht hieß.

„Erlaubt Ihr mir eine Frage, Majestät?“ bat er leise und doch kräftiger als sein König es selbst war. Obwohl Dengar wirklich viel geschafft hatte, schien er doch noch reicher an Kraft zu sein. Anders als Atemu, welcher sich letztlich nur zurückgelehnt und sehnsüchtig hinzugeben vermochte.

„Natürlich“ erwiderte er entspannt leise. „Frag nur, was du willst.“

„Danke, mein Pharao. Sagt, seid ihr verliebt?“

>Verliebt?< Warum stellte er eine solch merkwürdige Frage? Er konnte es nicht wissen, er durfte es nicht wissen. „Warum fragst du mich so etwas?“

„Nun, weil Ihr ...“ Er schien nach den passenden, treffenden Worten zu suchen, ohne bissig zu wirken. Er wollte ihm nicht zu nahe treten und doch ein wenig seine Neugierde zeigen. „Es ist ungewöhnlich, dass Ihr bei einem Sklaven wie mir nach dem Liebesspiel noch zum gemeinsamen Entspannen bleibt. Dass ihr die Nähe meiner Arme sucht ...“

„Warum sollte ich das nicht? Oder ist es dir unangenehm, wenn wir noch ein wenig zusammenliegen?“

„Alles andere als unangenehm“ versprach er und schmiegte sich selbst noch ein wenig mehr an den teuren Mann neben ihm, roch sein seidiges Haar und spürte diese göttergesandte Wärme seiner Haut. „Ihr seid so zärtlich gewesen, so voll der Hingabe. Ich hatte nicht erwartet, dass Ihr jemandem wie mir solch eine Ehre erlaubt. Jemand, der so liebevoll handelt, so intensiv genießt, der kann nur eine tiefe Liebe in sich tragen.“

„Ist es denn nicht normal, sein Gegenüber mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung zu behandeln?“ fragte er traurig, auch wenn er die Antwort sofort in seinem Kopf aufflammen sah .

Nein, es war leider nicht normal. Es sollte normal sein, aber Normalität war bei Gottestränen ein anderer Zustand.

„Das meine ich nicht“ ergänzte der geliehene Sklave und brauchte wohl doch ein wenig mehr Mut, den er allein durch seine besorgte Neugierde fand. „Mein König, wer ist Seth?“

Hätte es gewittert, so wäre es ein greller, knallender Blitz gewesen, welcher sein Herz durchstieß. Aber da der Himmel so abendrot und ruhig wie eh und je war, konnten es nur Worte sein, welche es zusammenzucken ließen.

Seth ...

Warum sprach er seinen Namen aus?

In diesem Zusammenhang seiner Worte!

Er kannte Seth nicht, er konnte ihn nicht kennen und sollte ihm auch beileibe niemals über den Weg laufen. Es reichte, dass Atemu ständig, in jeder Minute, jedem Moment, bei jedem Augenschlag an ihn dachte. Nicht auch Dengar nun!

„Woher weißt du von Seth?“ flüsterte er und war selbst ein wenig erschrocken darüber, wie verletzt er sich plötzlich fühlte, wie ausgeliefert und durchschaut er sich vorkam. Der schmerzende Blitz war vergangen und hinterließ nichts als ein verkohltes Herz, einsam, allein und kalt ... ein letztes Zucken war Sehnsucht und sprach stetig fort wie in Trance nur diesen einen Namen.

„Ich weiß nichts von ihm“ antwortete er vorsichtig, er sah, wie sensibel der große Pharao allein auf diesen Namen entgegnete und seine sich unruhig anspannten, seine geöffneten Augenlider nervös zitterten. „Aber Ihr sagtet seinen Namen. Mehrfach. Anstatt meinem, nanntet ihr seinen Namen. Seth, Seth, Seth - immer wieder er. Und ich frage mich, wer es war, nach dem ihr rieft. Ich habe gelernt, Seth sei der Gott der Wüste, aber den meintet Ihr sicher nicht, oder?“

Er rief seinen Namen?

So wie in seinen Träumen, in seinem Herzen, bei jedem Atemzug?

Seth, Seth, Seth - immer wieder er. Überall in ihm, um ihn herum, in jedem Menschen, in jedem Augenblick wünschte er sich nur den einen und übersah dabei sich selbst, vernachlässigte das Herrschen über seine Worte.

„Bitte kein Wort zu niemandem“ bat er, entfernte sich von dem schön geschaffenen, warmen Körper, um voller Flehen in diese rabenschwarzen Augen zu blicken. „Bitte, sag es niemandem.“ Er wusste selbst, es war nicht gut, Angst zu zeigen. Wäre Dengar ein böser Mensch, so hätte er ihm nun die Macht in Händen gegeben, ihn zu erpressen, zu nötigen, zu zwingen. Eine weiche Seite an seinem Herrscher zu finden, war verlockende Süße für die Bosheit der menschlichen Seele. Und doch besaß er nicht mehr genug Kraft, noch länger zu kämpfen. Er focht verzweifelt darum, es vor Seth selbst zu verbergen - wie konnte er sich da noch an anderen Fronten zur Wehr setzen? Dies war ein Weg ohne Zurück und ohne Ausweg. Gezwungen, erschöpft und verzweifelt.

Und es fühlte sich immer stärker so an, als würde dieser Weg Verderben bedeuten bis er in ein verdorbenes Ende führte.

„Ich schwöre bei meinem Leben“ versicherte er voller Ehrlichkeit, „ich will niemandem auch nur ein Wort sagen. Wer auch immer Euer Seth ist, ich werde Euer Geheimnis bewahren. Der Mensch, welcher Euer Herz gewinnt, muss selbst eine reine Seele besitzen und auch ihn will ich nicht verraten.“

„Ja ...“ hauchte er verträumt, diese Worte sprachen ihm aus dem tiefsten Inneren nach außen. „Er ist ein Mensch ... mit einer reinen Seele ...“

„Liebt er Euch denn auch?“

„Nein“ war leider die niederdrückende Antwort, welche ihm nur allzu schnell über die Lippen floss. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Keine Erklärung, keine Rechtfertigung, keine Hoffnung.

Einfach nur ein entsetzlich klares Nein.

Und es kam viel zu schnell, denn er wusste es genau.

Nun war ihm auch die Lust auf menschliche Wärme vergangen. Ohne es selbst zu wollen, hatte Dengar ihm den wenigen Seelenfrieden geraubt, den er vor nur einigen Augenblicken noch in sich spürte.

Also hielt ihn hier nichts mehr. Er war eh schon viel zu lang geblieben.
 

Er erhob sich vom Bett und griff sogleich sein Gewand vom Kleiderhocker, um es sich überzuwerfen. Von den Spuren seiner Lust war er bereits von dem gut erzogenen Sklaven kurz nach dem Akt gesäubert worden. Er roch noch das warme Öl, welches er ins wassergetränkte Tuch geträufelt hatte, um alle körperlichen Düfte zu übertönen. Bei gewöhnlichen Männern würde man sofort wissen, dass sie ein Lusthaus besucht hatten, aber ein König roch immer nach teuren Essenzen.

>Seth wird es niemals erfahren< war der Gedanke, welcher ihm sofort durchs Herz hallte. Seth würde es nicht riechen können, dass er einen Lustsklaven brauchte, um ihn für einige Momente zu vergessen ... oder für nur eine kleine Weile seinen Traum zu träumen.

Ja, er hatte nicht an Dengar gedacht, als er ihn küsste, als er ihn auf sich zog, sich ihm anbot wie eine rollige Tempelkatze. Bei jeder Berührung, in jedem Atemzug, in jedem Augenblick hatte er an Seth gedacht ... so intensiv, dass er nicht mal hörte, wie er sehnsüchtig seinen Namen rief, als er einen anderen Mann in sich spürte.

Wie unwürdig er sich nun fühlte. Einen Sklaven zu brauchen, um sich Erleichterung fürs Herz zu schaffen und hinterher eine nur noch schwerere Last mit hinaus zu nehmen. Es war nicht unwürdig für ihn, in ein Lusthaus zu gehen ... aber hier lag die Sache anders. Wenn Seth erfuhr, dass sein König noch immer Gebrauch von Lustsklaven machte, obwohl er immer von deren Befreiung sprach. Wenn er so böse Erinnerungen in ihm weckte ... es kam ihm vor wie Verrat gegenüber seine Liebe.

Egal wie unerfüllt seine Liebe auch war ... durfte er sie denn verraten?

Und doch hatte er keinen anderen Ausweg gewusst, um den Druck aus seinem Körper zu nehmen, als diesen Weg zu gehen.

Diesen aussichtslosen Weg ins Verderben.

„Majestät! Verzeiht! Lasst mich das ...“ Dengar sprang sofort mit ihm auf und lief um das große Bett herum, um ihm die Kleidung anzulegen, doch Atemu streckte nur seinen Arm aus und hielt ihn auf Abstand, während er zur anderen Seite nach seinem Gürtel aus schwerem Gold griff.

„Danke, Dengar. Bitte lass mich das allein machen und zieh du dich selbst an.“ Auch wenn er gern den Blick auf diesem makellosen Körper ruhen ließ.

Dieser Sklave war wirklich eine Schönheit und er war dankbar dafür, dass er ihn haben durfte. Diese Zeit mit ihm war wunderbar gewesen und sein Körper fühlte sich leicht und befriedigt an. Er hatte eine wunderbare Stimme und zärtliche Lippen, warme Hände und ein sanftes Wesen. Er bereute es nicht, dass er sich ihm hingegeben hatte ... er bereute nur, dass es Dengar war und nicht Seth, welcher ihn in den Armen hielt.

Er sah seinen Liebesersatz ein letztes Mal wie die Götter ihm schufen und ihn dann sein leichtes Gewand wieder überwerfen. Schade, dass sich dieser stolze Körper wieder bedeckte und zu einem anderen zurückkehrte. Doch Atemu brauchte sich keine Illusionen machen, denn selbst ihm war es unmöglich jeden Lustsklaven aus seinem Schicksal zu befreien und ihn in die Hände der Götter zu geben.

Und doch ... nachdem er Seth getroffen hatte war Dengar der erste Lustsklave, mit welchem er das Bett geteilt hatte. Direkt nach Seths Fortgang in den Tempel hatte er sich eine Frau genommen und war fortan von menschlichen Präsenten verschont geblieben, weil seine Manneskraft dann nur noch dazu diente, Ägypten einen Erben zu zeugen.

Und doch ... Dengar war sicher ein toller Mensch, welcher nicht sein Leben an der Seite eines dickbäuchigen, kahlköpfigen Stadtaufsehers verbringen sollte.

„Dengar?“

„Ja, mein Pharao?“ Er kam sofort zu ihm und kniete sich vor dem Bett nieder, auf welchem sein König sich nach dem Ankleiden noch einen Augenblick niedergelassen hatte. „Habt Ihr noch einen Wunsch?“

„Nur wenn du auch einen hast“ sprach er ruhig und suchte erneut diese in sich ruhende Zuversicht in den schwarzen Augen. Trotz seiner täglich schmutzigen Dienste, sah man ein reines Herz durch seine Augen scheinen. „Möchtest du, dass ich dich kaufe?“

„Mich ...?“ Er brauchte einen Moment, um diese Worte zu verstehen und wohl auch zu verinnerlichen. „Mich kaufen, Herr?“

„Ja, dich kaufen“ wiederholte er und legte vorsichtig sein Hand an die rosige Wange, welche ihn mit ihrer Wärme lockte. „Ich werde dich auslösen und mit mir in den Palast nehmen. Dort wirst du gut leben können. Du bist nicht gezwungen mit mir oder irgendwem sonst das Bett zu teilen. Ich wäre glücklich, dich als einen meiner Gesellschafter am Hofe zu haben. Wenn du es selbst auch möchtest.“

Doch im selben Moment schoss ihm das Bild zweier blauer Augen durch den Kopf.

Seth.

Wie sollte er ihm erklären, wo plötzlich dieser Lustsklave herkam?

Wie sollte er vor Dengar geheim halten, zu welchem Menschen der Name auf seinen Lippen gehörte?

Es würde nur Nachteile bringen, wenn er ihn von seinem Herren fortkaufte.

Und doch ... für Dengar wäre es eine einmalige Chance.

Und doch ... für den König wäre es ein weiterer Versuch, sein eigenes Verderben noch näher heranzuziehen.

„Wenn ich es selbst möchte?“

„Ja, wenn du es möchtest“ wiederholte er entschlossen, seine Worte nicht zurückzunehmen. Es würde ihm viele Probleme bringen, doch aufkeimende Hoffnungen würde er niemals zerschlagen wollen. Selbst wenn er sie im Affekt geweckt hatte.

Doch was sollte Dengar sagen? Er war ein Sklave und ein Angebot des Königs abzulehnen, wäre eine Todsünde! Genau wie Seth damals, brachte er auch diesen Sklaven in eine Zwickmühle, aus welcher er sich nicht selbst befreien konnte. Besonders Lustsklaven war ein eigener Wille untersagt. Wie sollte Dengar aus freiem Willen handeln, wenn seine Freiheit ihn verdammte?

„Majestät, verzeiht“ bat er und senkte schuldbewusst den Kopf. „Ich möchte Euch nicht in den Palast begleiten. Aber bitte, lasst es mich Euch erklären.“

„Ja ... erkläre das.“ Er fühlte sich zugegeben sehr vor den Kopf gestoßen.

Dengar lehnte sein Angebot ab? Ein Angebot des Königs? Er schlug es aus?

Ein Sklave wie er durfte solch ein Angebot nicht ablehnen.

Hatte er denn keine Angst vor dem Tod?

„Es ist nicht wegen Euch“ bat er leise. „Ihr seid ein wundervoller Mann und in der kurzen Zeit habt Ihr mich mit Eurem Zauber gefangen genommen, mit Eurer Güte und Eurem großherzigen Wesen beeindruckt. Aber bitte versteht ... ich möchte bleiben um meiner Liebe wegen.“

„Deiner Liebe? Liebst du deinen Herren?“ War das möglich? Liebte Dengar seinen Herren so sehr, dass er bei ihm bleiben wollte und sich gegen den Palast entschied? Er hatte ja gehört, dass er gut behandelt wurde und sein Eigentümer regelrecht vernarrt in ihn war ... doch beglich der Sklave diese Fürsorge mit Liebe?

„Ich liebe meinen Herren, wie es einem Herren gebührt“ antwortete er und senkte seinen Kopf noch ein wenig weiter gen Boden, bevor er gestand. „Majestät, mein Dasein ist schändlich. Ich liebe nicht meinen Herren, sondern sein zweites Weib. Wenn er für einige Stunden fort ist oder des nachts jemand anderen im Bett hat, so gehe ich sie besuchen, ohne dass er es weiß. Seine zweite Frau hat in etwa mein Alter und ist von unvergleichlicher Schönheit. Sie ist sehr gütig zu mir und wenn wir uns nicht küssen, so können wir gemeinsam lachen. Ich weiß, es ist Verrat an meinem Herren, da er es niemals gestatten würde, aber ich kann nicht anders. Ich liebe sie und sie sagt, sie liebt mich auch und ich glaube ihr. Bitte vergebt mir meine Sünde, wenn ich sie nicht verlassen will.“

„Liebe ist doch keine Sünde“ lächelte er und hob ihn liebevoll am Kinn so weit hinauf, dass er ihm einen Blick schenken konnte. „Wenn ihr euch liebt, so habt ihr meinen Segen. Ich werde dein Geheimnis bewahren und wünsche dir und deiner Geliebten, dass ihr lange zusammensein dürft. Ich bitte dich aber um das eine.“

„Um was, mein Pharao? Ich möchte alles für euch tun.“

„Bitte wende dich an mich, sollte dir Gefahr drohen. Eure Liebschaft ist nicht ungefährlich für dich. Dein Herr könnte dich zum Tode verurteilen, sollte er eifersüchtig werden. Sollte er herausfinden, dass du das Bett seiner Frau teilst. Seinem Weib wird nichts geschehen, aber um dich sorge ich mich. Deshalb nimm meine Bitte in deinem Herzen auf: Sollte dir Gefahr drohen, so laufe in den nächsten Tempel und verlange, man möge dich schützen bis deine Nachricht bei mir ist.“

„Ich danke Euch zutiefst“ keuchte er überwältigt, überrascht. „Aber Ihr vergesst, ich bin nur ein Sklave. Einen Tempel zu betreten, ist mir untersagt. Man wird mir dort nicht helfen.“

„Doch, das wird man, wenn du dir folgende Worte merkst“ antwortete er und sprach so langsam, dass er jedes Wort betonen konnte. „Der Amun ist mein Herr. Er setzte mich in seine Barke, so trennet mich nicht von seinem Urteil. Jeder ausgebildete Priester kennt diese geheimen Worte und weiß, dass jeder, der sie korrekt aufsagt, sie nur von mir erfahren hat. Und so werden sie deine Bitte nicht abschlagen, völlig gleich, ob du Sklave, Bauer oder Adel bist. Sollte dir Gefahr drohen, so nenne sie im nächsten Tempel und ich werde dich schützen, vor denen, welche dich bedrohen.“

„Majestät ... warum tut Ihr das für mich?“

„Weil auch du mich beeindruckt hast. Deine Augen sind so stolz und du antwortest mir ehrlich, auch zu meinem Nachteil. Du trägst dein Schicksal mit solch erhobenem Haupt, selbst dann wenn dein Haupt gesenkt ist. Obwohl du eine Frau liebst, bist du so zärtlich zu mir gewesen, dass ich mich an ihrer statt geliebt fühlte. Und hierfür danke ich dir.“

„Ich ... ich weiß nicht, was ich Euch antworten soll, mein König. Ihr überschüttet mich Unwürdigen mit zu viel Güte.“

„Du bist nicht unwürdig“ bat er und griff ganz tief, um seine Hände vom Boden in seinen Schoß zu legen und fest zu halten. „Du bist ein Mensch und auch, wenn du es mir jetzt, nachdem ich dich gebraucht habe, vielleicht nicht glaubst, ich kämpfe dafür, dass auch nicht versklavte Menschen dies irgendwann erkennen.“

„Doch, ich glaube Euch“ erwiderte er und ließ seine schönen Lippen von einem kleinen Lächeln zieren. „Bisher hörte ich nur von Eurer Güte, von Eurem edlen Gemüt, aber nun ... ja, ich glaube, Ihr seid wahrlich der Sohn der Götter und der größte Pharao, den Ägypten jemals hervorbrachte. Majestät, mir fehlen die Worte. Ich kann nicht mehr sagen, als dass ich Euch für Euer Vertrauen und für Euren Edelmut meine ewige Treue schwöre. Auch, wenn es vielleicht nicht viel Wert hat, mein König, so gelobe ich Euch, immer zur Stelle zu sein, wann auch immer Ihr mich brauchen könnt. Ob es das Bett sei oder das Schlachtfeld. Meine Dankbarkeit wird Euch bis ans Ende meiner Tage und weit darüber hinaus zu Füßen liegen.“

„Dankbarkeit ...“ Dengar wusste nicht, welche Gedanken allein dieses Wort in ihm weckte. Dankbarkeit empfand auch Seth und er gelobte sie ebenso glaubwürdig und untertänig.

War Dankbarkeit das, was alle Sklaven einem gaben?

Das einzige Zahlungsmittel, welches sie besaßen?

Oder schätzte er ihr aufrichtig menschliches Wesen viel zu gering, dass er solche Schlüsse zog?

Dengar beeindruckte ihn und gab ihm viele Fragen mit auf den Weg.

Er war ein Lustsklave, hatte viel Schrecken und Grausamkeit erfahren und wurde jeden Tag daran erinnert, wie wenig wertvoll er war. Und doch erlaubte er es sich, eine Frau zu lieben und im Gegenzug an ihre Liebe zu glauben. Er sprach offen selbst zum Pharao und wäre er nicht in der Sklaverei gefangen, so hätte er es sicher weit gebracht.

Er wusste, dass er ein Sklave war und glaubte doch unausgesprochen an sein Recht, ein Mensch zu sein.

Warum konnte nur der Pharao nicht daran glauben, dass auch Seth so empfand?

Warum hatte er noch immer Angst, er würde ihm seinen Stolz durch nur einen einzigen Kuss wieder rauben, wenn doch Dengar trotz des täglichen Beischlafes noch immer seinen Stolz besaß?

War sein Denken so eingeengt, dass nicht Seth den Sklaven in sich sah, sondern Atemu ihn als solchen betrachtete?

„Ich danke dir“ schloss er und erhob sich, griff sein Stofftuch und legte es sich über die Schultern, blickte zurück, sah, dass Dengar ihm zur Tür hinaus folgte und wusste, dass er dem König das letzte Wort gern ließ.

Und doch hatte er noch immer an dieser Frage in sich zu beißen. Sah er Seth noch zu sehr als Sklaven? Würde es etwas ändern, wenn er versuchte, sein Denken umzustellen, ihn neu zu entdecken, ihn anders zu sehen?

Wo gab es noch einen Weg, ihm sein Herz näher zu legen?

Wo gab es noch einen Weg, seine Dankbarkeit in Liebe zu gießen?
 

Mit diesen Fragen im Herzen ließ er Dengar vor sich treten, die Tür öffnen und hinaus treten, hörte ein Gespräch verstummen, welches Penu wohl bei seiner Wache gehalten hatte.

Nur zwei Schritte später folgte er ihm aus dem Raum hinaus und ...

... hätte er sich noch bewegen können, so wäre er vor Verzweiflung fortgelaufen.

Seth. Vor seiner Tür.

Er trat heraus und da stand er. Gekleidet in sein dunkelrotes Priestergewand und nahm ihn sogleich mit dem klaren Blau seiner seltenen Augen gefangen, hielt ihn fest an Ort und Stelle.

Nicht nur, dass er der Letzte wäre, den er hier vermutete - er war auch der Letzte, welchen er hier wünschte.

Er wusste es! Er wusste es!

Wie könnte er auch anders? Er sah, wie sein Pharao heraus trat und nur einen Lustsklaven bei sich hatte, eine Wache vor der Tür abstellte und nach frischem Öl duftete.

Alles begann sich vor seinen Augen zu drehen, drehte sich um Seth herum und wurde unwichtig, unklar, beschämend.

Er vergaß zu atmen und fühlte diese Leere in sich aufsteigen, niedergedrückt von einer bodenreißenden Schwere, angefacht von einem schmerzenden Herzen und glühendem Blut.

Was sollte er sagen? Wie sollte er sich rechtfertigen?

Wie konnte er verhindern, dass Seth ihn nun hasste?

Wenn er in seine Augen sah, so spiegelte sich darin ein Gefühl, welches ihm tausend Dolche ins Seelenfleisch stach. Er konnte ihn nicht einordnen, diesen Blick.

Seth versuchte etwas zu verbergen, das sah er sofort. Er kannte diesen Blick nicht, also konnte er nur das eine bedeuten.

Er hatte seinen verbotenen Traum zutiefst enttäuscht.

Er hatte seine Liebe verraten und den wichtigsten Menschen betrogen.

Und er konnte es nicht rückgängig machen.

Er konnte diesen Blick nicht abwehren und fühlte sich von ihm mehr angeklagt als durch einen Hof von Richtern, mehr niedergerungen als von einer Heerschar Soldaten und mehr verletzt als durch Myriaden von spitzen Worten.

Allein dieser Blick öffnete ein tiefes Loch unter ihm und gab ihm der Unterwelt preis. Nur dieser verbotene Göttertraum vermochte es, einen Pharao zu verdammen.
 

Weil er versucht hatte, ihn zu träumen.
 

„Majestät.“ Ungeachtet, unbemerkt ob dieses Schocks ergriff Penu das Wort und wies nach vorn auf einen Mann, welcher dem Pharao nicht bekannt vorkam. Dieser Mann war etwa so groß wie er selbst, trug ein rotes Tuch, welches seine Haarfarbe nicht erkennen ließ, aber doch seine braunen Augen betonte. Seine Haut braungebrannt wie bei jedem Wüstenmann. Das tiefrote Gewand aber war dem von Seth gleich. Also war auch er offensichtlich ein Priester. „Lasst mich Euch vorstellen. Dies ist Ahmes Ankhu Herihor. Er ist der Oberpriester des Stadttempels.“

„Majestät, es ist mir eine Ehre“ sprach er und tat einen ehrerbietigen Kniefall vor ihm. Aus reinem Reflex heraus reichte Atemu ihm die Hand und zwang sein donnerndes Herz zum Einhalten. Jetzt musste er Haltung bewahren. Am liebsten würde er sich seinem Seth zu Füßen werfen, ihm alles sagen und sich rechtfertigen, aber ... er war der König und ein König hatte die Pflicht, seine Beherrschung zu wahren.

„Ich grüße dich ... Oberpriester.“ Es war eine Schande, dass er nicht mal den heiligen Namen zu wiederholen wusste, aber er hatte genug mit seiner schreienden Seele zu kämpfen. Er musste fort hier, nachdenken ... weinen ... und versuchen, seine Stimme zur Ruhe zu zwingen. „Was tut ihr hier ... du und Seth?“

„Mein Pharao“ antwortete Seth mit flacher Stimme so tonlos. „Herihor führt mich herum und zeigt mir seine Arbeit. Für die Sklaven, welche nicht in den Tempel dürfen, wird der Glaube an Euch und unsere Götter auch hier her gebracht. Dorthin, wo ein heiliges Wort gebraucht wird.“

„Es ist ein Versuch“ lächelte der rotgekleidete Herihor sicher ganz zauberhaft, wenn Atemu ihm doch nur Aufmerksamkeit geschenkt hätte. „Unser Stadthalter Abu Saphrem, wie auch der Hohepriester Chaba Djedef Re gaben mir die Erlaubnis, diesen Versuch zu unternehmen, Sklaven das heilige Wort näher zu bringen. Seth sagte mir schon, dass Ihr persönlich sehr engagiert an den Sklavengesetzen arbeitet und es wäre mir eine große Ehre, wenn ich Euch meine Absichten hierzu näher bringen und die ersten Erfolge erläutern dürfte. Wenn Ihr ein wenig Zeit übrig hättet.“

Atemu wollte antworten, konnte es aber nicht.

Er war engagiert, die Sklaven zu befreien und fand hier einen Geistesverwandten und konnte ihm doch gerade keinen Platz einräumen.

Seth blickte ihn noch immer an ... mit seinen verschlossenen, verletzten Augen und diesem undeutbaren Blick.

Er wusste, er musste etwas antworten und doch wusste er, es würde nur ein Schluchzen aus seinem Mund dringen, so wie die Tränen sich bereits hinter seinen Augen stauten und seinen Kopf zu sprengen drohten.

Vor keinem Feind hatte er jemals so viel Furcht gehabt wie vor diesem Moment.

Der Moment, in welchem er seinen Seth für immer verlor.

„Wir wissen noch nicht, wie lang wir in der Stadt sein werden, aber der Pharao wird es sich sicher überlegen“ antwortete Seth schwach, leiser als normal. Er war verletzt, so eindeutig war er verletzt. „Führst du mich bis dahin vielleicht noch zur Schriftensammlung, bevor die Sonne ganz untergegangen ist?“

„Natürlich gern, mein Freund“ nickte er und verbeugte sich noch ein Mal tief vor seinem Pharao. „Ich werde geduldig auf Eure Antwort warten, mein König“ sprach er noch ein Mal, auch wenn seine Worte kaum gehört wurden.

Auch Seth senkte seinen Kopf kurz vor ihm und wand sich dann mit dem Oberpriester zum Gehen.

Atemu blickte ihm hinterher, sah wie die beiden Priester die Treppe hinabstiegen und wusste weder ein noch aus. Er hatte versäumt, die Situation aufzuklären. Er ließ Seth mit einem falschen Gedanken ziehen.

Nachdem er von Penu ein weniger beunruhigtes „Bis heute Abend, Seth“ rufen hörte, spürte er fast zeitgleich, eine halbe Ewigkeit später, starke Hände am Oberarm. „Majestät?“ hörte er erneut an seinem Ohr, als sich der Mensch entfernte, um welchen sich eben noch alles gedreht hatte, was nun wild durcheinanderwirbelte und den Boden wabern ließ. „Ihr seht blass aus. Möchtet Ihr Euch noch einen Moment hinlegen?“

„Nein ... ich ...“ Er kam nicht weit, da flossen schon die Tränen hervor, welche er nicht zeigen wollte, nicht zeigen durfte und doch nicht festhalten konnte, so wie er nichts im Leben lange zu halten vermochte.

„Ihr solltet Euch wirklich ein wenig Ruhe gönnen.“ Dies war Dengars Stimme, welche zu ihm durchdrang und ihm leiser zuflüsterte: „Ich wünsche, der Gott der Wüste möge Euch wohlgesonnen sein.“ Nun wusste er, wer Seth war. Der Name auf den Lippen seines Freiers und der Wunsch auf dem Herzen seines Pharao. Und er konnte nur erahnen, wie zerbrochen seine Hoffnungen nun wohl vor ihm liegen mussten.
 

Es drang kaum in Atemus Bewusstsein vor, wie er die Treppe hinabgeführt wurde und Penu ihn auf sein Pferd setzte, ihn durch die Stadt zurückführte und in die bescheidene Herberge auf sein Zimmer brachte.
 

Er selbst nahm nur zwei Dinge überdeutlich wahr:
 

Zum einen seine zitternd gesprochene Bitte, vor dem nächsten Morgen nicht mehr gestört zu werden, um endlich in Ruhe schlafen zu können.
 

Zum anderen in der Stille und Einsamkeit des fremden Raumes

die Sinnlosigkeit seines Kampfes,

die Vergeblichkeit seines Traumes

und den gütigen Ausweg aus seinem Schmerz ...

... den Dolch auf dem Tisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  ninale
2006-12-08T17:21:25+00:00 08.12.2006 18:21
hach... ich mag die geschichte ^^
und du weißt ja, dass ich deinen schreibstil sehr liebe X3
... und ich hasse cliffhanger! ich verabscheue sie! ARGH! *den letzten satz erwürg*
das is sooo gemein! da denkt die nina natürlich jetzt eeewig weiter dran >__<* wääh *quengel* schreib weiter, masasumchen! büddeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhh!!!!
*fleh fleh*

*sich am lebkuchen rumknabbernd wieder davonschleicht*
ninah
Von:  Kassia
2006-10-30T19:53:03+00:00 30.10.2006 20:53
Okay, ich hasse es zwar, Kommis zu schreiben, aber ich denke deine Geschichte verdient wirklich einen.

Und als erstes will ich mal festhalten, dass du einen sehr schönen Schreibstil hast. Mal dramatisch, mal lustig (und ich finde, dass du gut Drama schreiben kannst). Obwohl deine Geschichten immer recht lang sind, sind sie dennoch sehr angenehm und flüssig zu lesen. Deine Grammatik ist toll und über Rechtsschreibfehler bin ich auch nur ganz selten mal drübergestolpert.

Außerdem sprühst du geradezu über vor Ideen (da werd ich fast neidisch). Deine Charaktere haben Tiefe und man kann sich gut in ihre Situation einfühlen, weil du dir wirklich die Mühe machst, ihre Gefühle und Beweggründe zu beschreiben und dem Leser nicht ein "Das ist halt so, weil ich es so will" vor den Latz knallst, sondern, wie gesagt, deine Charas Gründe für ihr Verhalten haben.

Allerdings hast du auch ne ganz fiese Ader für Cliffhanger. Du lässt deine Kapitel immer an den unmöglichsten Stellen enden. (Allerdings hält man dadurch auch so schön die Leser bei Stange)

Das einzige, was ich nicht so mag, sind deine vielen Originalcharaktere. Ich meine jetzt nicht unbedingt Atemus drei Wachen, aber z.B. die Szene im Freudenhaus war teilweise arg langatmig geraten, weil du die Besitzerin so viele verschiedene Dinge hast erklären lassen. Einerseits gibt das der Story natürlich mehr Hintergrund und Lebendigkeit, aber irgendwie fand ich das, was sie da erzählt hat, nicht wirklich interessant. Das kann aber auch was damit zu tun gehabt haben, dass ich wusste, dass Seth auf irgendeine Art und Weise mitbekommen wird, dass sich Atemu nen Sklaven fürs Bett gegönnt hat und ich es nicht erwarten konnte, zu sehen wann und wie er das herausfindet und darauf reagiert.

Alles in allem gefällt mir diese Story sogar besser als deine Drachensaga (ich glaub es war Teil 9, den ich gar nicht mochte, oder war es zehn...na,ja, ist ja auch egal), die zwar auch sehr gut ist, aber doch Dinge enthält, die ich überhaupt nicht mag. Aber da schreibe ich vielleicht mal nen seperaten Kommi für (gehört ja jetzt nicht wirklich hierein).
In diesem Sinne: Tolle Story und mich der Meinung von Dragon1 anschließend: Ein Happy End wäre schon schön...
(aber ans Ende will ich eigentlich jetzt noch gar nicht dran denken...möchte viel lieber noch ganz viele tolle neue Kapitel)
Von:  Dragon1
2006-10-25T16:32:10+00:00 25.10.2006 18:32
HA!!! Erste!!!
Oh mann.. *tränen abwisch* du kannst so gemein sein...
Es waren wieer fantastische Kapitel, ich habe sie verschlungen wie nichts.... tja und nun? Ja... nun sitte ich wiedr vor meinem Laptop und starre gebannt, bis die nächsten Kappi on kommen.

Ich würde dir auch gerne mal Kritik geben, aber... ich weiß ncih, was ich sagen könnte.
Gott... mir tut Seth so leid und Atemu auch...

Ich ahne schon, dass das alles kein gutes Ende nimmt, aber ich will es nciht wahr haben und auf meine Gefühle war bis jetzt auch nie wirklich verlass... also bitte, meine Schnecke!

Tu mir den Gefallen und täusche mich! Lass es ein Happy End werden.. sorry... ich frag dich das bestimmt schon zum 100.ten mal... aber es ist doch SO!!!!! BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH!!!!
ICH WILL EIN HAPPY EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEND!!!!!

Ok... naja... ich werd dann mal wieder erschwinden, aber ich lass dir noch einen ganz dicken fetten superflauschigen Knuddel da!!

HDL
deine Vicky


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