Gibt es noch mal richtig ärger?
^-^ Gibt es noch mal richtig ärger? °-°
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Er ging ganz langsam, vor allem aber leise, zur Tür.
Bevor er auf den Flur trat, sah er noch einmal auf sein Bett zurück und erschrak.
Sein Strohhut war ebenfalls verschwunden.
*Was hatte das zu bedeuten* fragte er sich und ging den Flur entlang, stoppte aber, als er an der Küche vorbei kam.
*Ein kleines Hüngerchen hätte ich schon!* dachte er sich und prompt fing sein Magen an zu knurren.
*Nein, erst schaue ich mal, wo Nami ist!* übertönte er mit seinen Gedanken das andauernde Knurren seines Magens.
Er ging um die Küche herum, erstaunt es geschafft zu haben, nach draußen.
Es war eine klare Nacht, die Sterne konnte er sehr gut erkennen und der Mond schien ihn förmlich mit seinem hellen Licht zu begrüßen.
Plötzlich durchbrach ein klapperndes Geräusch die Stille.
Er drehte sich um und sah Namis Orangenbäume.
*Ob sie dort oben ist*, fragte er sich und stieg die Treppen zu ihren Bäumen rauf. *Stimmt, sie hatte die letzten Tage keine Zeit gehabt, sich gleichzeitig um mich und ihre Orangenbäume zu kümmern!* bemerkte er.
"Nami", rief er zittrig und zugleich nervös,
"Bist du das?"
Das klappern hörte augenblicklich auf und ein leises "Ja" war zu hören.
Es raschelte an den Bäumen vor ihm, dann kam Nami daraus hervor.
Erschrocken blieb sie stehen.
Dann fand sie ihre Stimme wieder und sagte: "Was machst du denn hier?? Solltest du nicht im Bett liegen??"
Ruffy achtete nicht richtig auf ihre Standpauke, (obwohl er wusste, dass sie es nur gut meinte), sondern sein Blick fiel auf seinen Strohhut, der komischerweise auf ihren Kopf Platz gefunden hatte.
Nami schien sein Blick gesehen zu haben.
Sie errötete leicht und setzte sich auf die Reling.
Ruffy tat es ihr gleich.
"Ich habe ihn mitgenommen, weil er hier vorne", sie deutete auf eine Stelle vom roten Band des Hutes, "einen kleinen Riss hatte! Ich wollte nur nicht, dass du das Band verlierst und habe es für dich wieder zusammen genäht!"
"Danke!" sagte Ruffy zufrieden.
Nami stand auf, nicht ohne ein Grinsen, warf ihm den Hut zu und drehte sich merkwürdigerweise von ihm weg.
"Wie es sehe, scheint es dir wieder besser zu gehen?!" sagte sie im freundlichen Tonfall, der in Ruffy ein kribbeln auslöste.
"Ja, ich denke schon!" sagte Ruffy und stand ebenfalls auf.
"Aber nicht, wenn Chopper und vor allem Du mich so gut gepflegt hättet!"
Sein Herz fing wieder an zu rasen und in ihm kribbelte alles, aber dieses Mal war es ganz angenehm.
"Danke!" sagte Ruffy verlegen.
"Ruffy, du brauchst dich nicht zu bedanken! Das war doch selbstverständlich! Du hast mich damals den ganzen Berg rauf getragen, also...", sie hörte auf zu reden, weil Ruffy ihr ihren Strohhut wieder aufgesetzt hatte.
Sie drehte zu ihm um.
"Warum..." fing sie an, doch Ruffy unterbrach sie: "Er steht dir!"
"Oh, danke...Aber eigentlich wollte ich dich fragen, warum du überhaupt aufgestanden bist?!" Sagte sie nun mit noch glücklicherer Stimme.
*Na das war ja mal richtig peinlich!* dacht sich Ruffy, dann antwortete er: "Ich habe dich unten vermisst!"
"Oh...tut mir Leid, ich bin ein bisschen länger bei den anderen geblieben und habe noch was gegessen! Wolltest du das nicht?" fragte sie.
Ruffy drehte sich um und dachte: *Der letzte Satz war ja noch peinlicher! Ich habe dich unten vermisst...Was sollte das nur von mir? Sie gehört mir doch nicht!!!*
"Ja, gut das du was gegessen hast!" sagte er sehr schnell. "Nami, warst du sehr um mich besorgt?" entfuhr es ihm plötzlich, was er sofort bereute.
"Aber ja!" sagte Nami sehr klar und deutlich.
Ruffy grinste.
Auf einmal hörte er Schritte auf sich zu kommen, blieb aber immer noch umgedreht zu Nami stehen.
Das nächste was er spürte, war das er seinen Strohhut wieder auf bekam und eine warme, kleine Hand die seine faste.
"Ruffy, sieh mich an!" flüsterte Nami ihm ins Ohr.
Er drehte sich langsam zu ihr um.
Er stand ihr nun genau gegenüber und sah in ihre glitzernden Augen.
"Ich werde immer besorgt um dich seien! Du liegst mir sehr, sehr am Herzen!" sagte sie mit schwerer, erstickter Stimme und rot leuchtenden Wangen.
"Ich habe mich in dich verliebt!"
Als Ruffy diese letzten Worte hörte, fing alles in ihm an zu kribbeln und diese unvorhergesehene Wärme hatte seinen ganzen Köper durchströmt und schien zu bleiben.
Seine ganzen Gefühle hatte er längst nicht mehr im Zaum.
Er näherte sich Nami und flüsterte: "Ich dich auch!"
Nami fing an zu strahlen.
Sie kam ebenfalls näher, schloss ihr Augen und küsste ihn.
In Ruffy drehte sich alles.
Das war es also, was seine Gefühle schon von dem Tage an wollten, als er Nami das erste Mal erblicke.
Er wollte sie immer an seiner Seite haben, sie nie mehr verlieren und noch ein bisschen mehr.
Er sah sie noch ein mal an, sie ihn ebenfalls und von da an wusste er, das er der glücklichste Mensch (Gummi-Mensch) war, denn er hatte sein Glück gefunden.
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Danke, das ihr die Geschichte bis hier her gelesen habt!!!! Wirklich!!!!!!