Bin Unterwegs
Bin Unterwegs
„Schon bin ich fort. Schon bin ich fort.“ „So ein Schwachsinn. Wieso muss ich diesen Scheiß denn auswendig lernen?“ Neji knallte sein Manuskript auf den Waldboden und hob seinen Kopf gen Himmel. Die Sonne schien hell und lies seine Haut warm werden. Die Vögel sangen fröhlich und die Bäume wiegten sachte ihre grünen Blätter im Frühlingswind. °Ich liebe den Frühling.° Neji lies sich zurück sinken und schloss genüsslich die Augen. „Hach.“
Er fühlte eine überwältigende Entspannung über sich kommen. °Seitdem ich nicht mehr soviel meditiere geht’s mir richtig gut. Tenten hatte wohl doch recht.° „Tenten.“ Erstreckte seine Hand Richtung Himmel und lies diese mit den Sonnenstrahlen spielen. „Neji!“ Kreischen war von weitem zu vernehmen. „Was ist denn jetzt los?“ Genervt erhob er sich und schaute in die Richtung, von wo dieser schreckliche spitze Schrei gekommen war. Plötzlich hüpfte ein grünhaariges Mädchen von knapp 14 Jahren in seine arme. „Norika? Was machst du denn hier?“ „Was wohl? Unsere Verlobung wird übermorgen doch bekannt gegeben. Schon vergessen?“ Neji konnte nicht glauben was er da hörte. Sein Herz machte einen Aussetzer und er wünschte sich es würde aufhören zu schlagen. „Wie? Verlobung? Übermorgen? Aber?“
„Weißt du denn nicht mehr? Unsere Eltern hatten das doch beschlossen. Laut den Sternkreiszeichen passen wir am besten zusammen.“ Sie lachte fröhlich und griff seine Hand. „Los komm. Ich will deine Kollegen kennen lernen. Ihr habt doch jetzt Training.“
°Training.° Keuchte Neji in Gedanken auf. „Tenten.“ „Was Pengpeng? Wer hat ne Waffe? Ach egal komm los.“
Somit zog sie ihn mit sich und lief zum Trainingsplatz.
„Meister Gai meinte, dass heute Besuch kommt.“ Breit grinste der Lieblingsschüler von Meister Gai. „Ja und? Wo bleibt Neji?“ Besorgt blickte sie sich um. °Seit gestern hab ich ihn nicht mehr gesehen. Er wirkte so verstört.“ Traurig schaute sie auf den Boden. „Da! Oh und ein Mädel ist dabei.“ Nun wurde Tenten hellhörig. °Wie?° Sie starrte in die Richtung, wo sie zwei gestalten erkennen konnte. Tatsächlich. Tenten betrachtete die Neue. Sie hatte grüne lange Haare die sie offen trug. Blaue große Augen, die sie ziemlich naiv wirken ließen. Und eine Figur, Wow, zum beneiden.
„Hallo.“ °Oh Gott, was für eine Stimme.° Tenten zuckte zusammen. Endlich kamen die beiden bei ihnen an. Norika musterte Tenten ausführlich. Kam dann aber zum Entschluss, dass eh niemand eine Konkurrenz für sie sein könnte.
„Äh Hallo.“ Verlegen begrüßte Neji seine Freunde. °Was ist los mit ihm?°
„Hallo ihr. Ich heiße Norika und bin Nejis verlobte!“ Sie grinste in die Runde. Ja und Tenten. Für sie brach eine Welt zusammen. °Was? Darum war er so.°
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, doch Tenten versuchte sich wieder einzukriegen. Mit aufgesetzter Miene ging sie auf Norika und Neji zu und stellte sich ihr vor. „Hallo, meine Name ist Tenten und ich gratuliere euch herzlich.“ Aus Trotz blickte sie in Nejis Augen und was er darin lesen konnte machte ihn unendlich traurig. Schmerz, Trauer, Hass.
„Tenten.“ Murmelte Norika. °Neji hatte doch vorhin so was erwähnt.° „Hey!“ Tenten drehte sich um. „Ja?“ „Neji ist mir!“ Stille.
Tenten war erstaunt. „Was?“ „Du hast schon richtig gehört. Er wird mich heiraten.“
Nun lächelte Tenten. „Keine Sorge kleine. Ich bin eh schon einem anderen versprochen.“ Damit wandte sie sich wieder von den beiden ab und ging nach hause. Das Training war ihr egal.
„Ich bin eh schon einem anderen versprochen.“ Dieser Satz hallte in Nejis Kopf und dennoch wollte er dies nicht begreifen. Er verstand den Satz einfach nicht. „Tenten!“ Er lief ihr hinterher. „Aber Neji!“ Doch er ignorierte Norika. „Tenten!“ Endlich bei ihr angekommen ergriff er ihr schmales Handgelenk und zerrte sie zu sich. „Au!“ Schmerz durchzog ihren zierlichen Körper. „Lass los!“ Sauer versuchte sich Tenten aus seinem Griff zu befreien. „Was soll das heißen, du seiest einem anderen versprochen?“ „Ja was wohl? Ich werde Kuto bald heiraten. So wie du Norika!“ Schrie Tenten nu. Tränen liefen ihren Wangen hinunter. „Seit wann weißt du das?“ „Seit heute morgen. Er hat um meine Hand gebeten. Er bringt eine gute Mitgift mit und er ist ein angesehner Bürger. Tja so was nennt man wohl Nutzhochzeit.“ Sie lächelte krampfhaft. „Nein, das lass ich nicht zu!“ Schrie nun Neji. „Du wirst ihn auf keinen Fall heiraten!“ Tenten erschrak. !“Neji?“ „Du wirst niemanden heiraten. Nicht solange ich hier bin.“ Er wurde wieder leise. „Wie?“ Doch er konnte ihre keine Antwort mehr geben, da Norika zu ihnen gerannt kam. „Was soll das hier? Du Schlampe! Machst dich an einen verlobten Mann ran!“ Norika wollte Tenten eine knallen, doch diese hielt sie rechtzeitig auf. „Pass auf kleine. Ich bin Ninja und du nur eine verzogene Göre.“ Tenten ging. „Also so was. So geht diese Zige mit der zukünftigen Frau ihres Teamkollegen um? Neji tu doch was!“ schmollte das kleine Mädchen.
„Norika. Ich werde dich nicht heiraten!“ Sprach Neji. „Was? Du musst. Unsere Eltern haben das vereinbart.“ „Ich scheiße auf meine Eltern. So jemand wie dich ertrage ich nicht.“ Nun ging auch er. Er wollte alleine sein. Norika grinste. °Wir werden ja noch sehen ob du wirklich auf deine Eltern scheißt.° Sie verschwand.
Als er auf einer Lichtung ankam, packte er sein Text wieder aus und begann laut zu lesen.
Bin unterwegs und mich umgibt
ein Duft von Freiheit und See.
Mal bin ich hier, mal bin ich dort,
sehr lang verweil' ich nie.
Ihr zeigt mit Fingern hämisch auf mich,
ob der Lumpengestalt.
Und kaum bin ich an euch vorbei,
erwischt die Sehnsucht euch kalt.
Schon bin ich fort, schon bin ich fort.
Ich ziehe meiner Nase nach.
Ich halte sie stets im Wind.
Schlaf ich nich heut, so tu ich's morgen
wo mein Leib hin nieder sinkt.
Völlig frei und ungebunden,
keine Kette, die mich hält.
Ich bin an keinen Eid gebunden,
trampe frei durch diese Welt.
Schon bin ich fort und schon bin ich fort.
Bin unterwegs, bin auf der Reise.
Ich will nirgendwo hin.
Bin unterwegs auf meine Weise,
und das ist der Sinn.
Bin unterwegs
und mich umgibt ein Duft von Freiheit und See.
Die Erde dreht sich rund um mich, in ihrem Mittelpunkt ich steh.
Ich ziehe meine eigenen Wege,
auf keiner Karte er gemalt.
Das Ziel ist vor mir und ich strebe
und doch erreiche ich's nich so bald.
Ich hat noch nie, ich hab keine Sorgen.
Versuch' den Horizont zu haschen,
atme Luft und schmecke Regen,
hab nur Sand in den Taschen.
Schon bin ich fort und schon bin ich fort.
Bin unterwegs, bin auf der Reise.
Ich will nirgendwo hin.
Bin unterwegs auf meine Weise,
und das ist der Sinn.
Bin unterwegs
und mich umgibt ein Duft von Freiheit und See.
Die Erde dreht sich rund um mich, in ihrem Mittelpunkt ich steh.
Bin unterwegs, bin auf der Reise.
Ich will nirgendwo hin.
Bin unterwegs auf meine Weise,
und das ist der Sinn.
Bin unterwegs
und mich umgibt ein Duft von Freiheit und See.
Die Erde dreht sich rund um mich, in ihrem Mittelpunkt ich steh.
Bin unterwegs, bin unterwegs...
(Bin unterwegs / Schandmaul)
„Ich wäre jetzt gerne unterwegs. Weg von diesem Scheiß hier.“
„Tenten lies sich zuhause auf ihr großes Bett fallen und weinte. „Neji. Was sollte dass eben?!“
Er machte es ihr nun echt nicht leichter. Als sie die Zukunftspläne ihrer Eltern für sie hörte, dachte sie nur an ihn. Sie konnte ihn nicht verlassen. Und nun erfuhr sie, dass auch er versprochen war. Diese Liebe war verdammt. Es würde nie etwas werden.
Sie drehte sich auf den Rücken. Ich vergesse ihn einfach. Nach der Premiere werde ich mit Kuto ins Nachbardorf ziehen, Hausfrau mit zwei Kindern werden und Neji Hyuuga nie wieder sehen. Ich werde ihn vergessen. Ich werde mein lächeln vergessen. Es wird nur noch kalten Wind in meinem Herzen geben.
Sorry, wieder nicht so lang, aber ich kann jetzt noch nicht mehr schreiben., da das nicht dazu gehört.
Hoffe es gefällt euch. Kommis^^
Gruß missy
