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Amaya

SIN and PASSION
von

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A Taste Of Pleasure

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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
 

Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
 

HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):

Muse

Panic! At The Disco

My Chemical Romance

Deftones

Audioslave

Queens Of The Stone Age

Depeche Mode

Kidney Thieves

Und jetzt zur weiblichen Seite:

Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)

The Veronicas

P!nk

The Pussycat Dolls

Monrose
 

Kapitel –29–

~*A Taste Of Pleasure*~
 

Ich hatte keinen Grund. In Kindertagen erzählte mein Bruder Gruselgeschichten über die Könige der Verdammten Seelen. Sie durchschwärmen die Nacht, auf der Suche nach der süßen Erfüllung unseres Blutes. Kein Wunder dass ich nicht schockiert war, als ich ihm endlich bevor stand. Er kam mir wie ein Engel vor. Ich kannte in diesem zerbrechlichen Moment seine wahre Gestalt nicht. Aber in der selben Nacht, ohne jeden Grund, wurde ich Teil dieser Märchen, wurde ich sein Sohn. Und einen Bruder…hatte ich nicht mehr.

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Es war die längste Nacht die ich je durchmachte. Ständig vom feurigen Gefühl gefangen und der Unsicherheit, wälzte ich mich in meinem Bett herum. Wie sehr ich mich freute, dass Touya Pori-Pon zu mir brachte, eher ich vor Sorge und Langeweile gestorben wäre. Er hat sich augenblicklich auf mich gestürzt und mich mit seinen samtigen großen Pfoten umarmt. Mir schoss das heiße Blut in die Wangen, als ich mich von Touya verabschieden musste. Er legte seine Hand auf meine heiße Wange, die sich so angenehm kühl in diesem Moment anfühlte. Er strich auffordernd mit seinen Lippen über meine. Ich riss ihn zu mich und presste mich eng an ihm. Es dauerte nur eine Sekunde, als sich unsere Münder öffneten und sich leidenschaftlich hingaben. Ich schmecke noch immer seinen süßen Atem und streife mit meiner Zunge über meine Lippen. Er sagte"Gute Nacht." lies meine Hände los und ging wieder. Zurück blieb nur eine perplexe wütende Frau, die sich mit ihrem Hund zufrieden geben musste. Und nicht einmal das war geschehen. Als mein Hund mit mir um die Decke kämpfte, schlief Pori-Pon wie auf Befehl ein. Schon wieder regte sich ein Klos der Einsamkeit in meine Brust und meine Nerven gingen mit mir durch. Es machte mich wahnsinnig. Brachte mich um den Verstand. Bis zum ersten Sonnenschein zählte ich die Stunden und Zentimeter, die der hereinfallende Strahl durch die dunklen Vorhänge brauchte, um mein Gesicht endlich zu berühren. Es klopft an der Tür und Aya kommt mit einem Tablett Frühstück hereinspazieret. Mein Herz machte Freudensprünge, als es die zwei Spiegeleier mit Speck und Gurken sah. Mein Lieblingsessen.

"Danke Aya." In meiner Stimme war deutlich zu hören, dass ich verwundert über das Frühstück schaute.

"Ich hoffe es schmeckt dir. Touyas Köche wollte dir ein Müsli vorbereiten, aber ich hatte das dringende Gefühl, dass dir das ganz sicher nicht schmecken würde! Da habe ich instinktiv Eier, Speck und Gurken genommen. Wieso habe ich Gurken genommen?", fragt sie sich selbst. Kann es sein? Kann es wirklich sein? Wirst du dich an mich erinnern können, Aya? Aber weil du kein Lächeln aufsetzt, sinkt mein Glücksgefühl.

"Und Kaito?" Ich schaufle einen großen Haufen mit der Gabel und stecke sie in meinem Mund. Ein köstlich pikanter Geschmack breitet sich in meinem Mund aus.

"Was meinst du?"

"Na, ist etwas passiert?" Die Eier wurden ratz von mir verspeist. Genieße meine Gurken und die Speckstreifen.

"Wann soll was passiert sein?"

"Ach, Kaito!" Sie rollt ihre Augen und hebt ihre Stimme. Ein leises Kichern kommt aus ihrem Mund.

"Habt ihr euch einen Abschiedskuss gegeben?" Meine Wangen werden wieder in Sekunden warm und rot. An Ayas Grinser kann ich davon ausschließen, dass sie es aus meiner dummen Reaktion ahnen kann.

"Und wie war es?"

"Wie kannst du so was fragen!?"

"Ach. Wir sind doch unter uns! Auch wenn ich ein Vampir bin, bin ich immer noch eine Frau."

"Aber…Es kann uns doch jeder hören.", flüstere ich und meine Stimme klang genau wie bei einem Kind. Aya konnte daraufhin nichts mehr sagen und ihre Augenbrauen drückten sich zusammen. Sie schaute auf dem Fussboden und lächelte mich wieder an.

"Aber weißt du… Dass Touya SEINE Köche auch für dich einstellte, ist schon ein gutes Zeichen.", kichert sie mit zwinkerndem Auge. Meine Wangen reagieren schon wieder auf diese dumme Art.

"Wieso willst du mir helfen, Aya?" Sie macht große Augen und lacht laut.

"Weil alle dagegen sind!" In ihrem Gesichtsausdruck war ein Gefühl von Schmerz zu lesen und ihre Stimme klang tiefer als sonst. Der Satz verwirrte mich. Ich denke an Sori und Niguyen oder Moe und Tsubasa. Ein kleiner Splitter durchbohrt meine Brust, wenn ich daran denke, dass Touya nicht nur ein Vampir ist. Plötzlich kommen mir so viele Momente ins Gedächtnis zurück, wie Niguyen mich das erste mal finster anstarrte, wenn Touya mich berührte oder lieb anschaute. Oder Moe und Sori, als sie ihre glühenden Augen nicht von mir abwenden konnten, weil ich Touya einmal unabsichtlich umarmte. Was geht hier vor? Ich verspüre eine gewaltige Kraft von Angst und auch etwas Wut. Wieso kommt es mir so vor, als ob ich schon immer wusste, dass sich nichts zwischen mir und Touya jeh etwas bilden könnte.

"Also, Kaito. Was ist passiert?"

"Was war denn, was du den Wärtern schuldetest?" Mit dieser Frage wurde die Stimmung schlagartig zwischen uns unangenehm und eine gewisse nervöse Spannung ist entstanden.

"Wieso fragst du das?" Ihre Stimme klingt etwas zittrig.

"Ich sehe doch Aya, dass da etwas nicht stimmt. Und ich finde ich habe ein Recht darauf es zu erfahren." Mist. Diese Forderung rutsche mir einfach heraus. Bitte frag mich nicht weshalb. Bitte sieh mich nicht mit diesen perplexen Augen an. Bitte lass mich nicht schon wieder diese Einsamkeit spüren.

"Nun…Eigentlich…Wie soll ich sagen. Ich habe ihn etwas gegeben, was zwar bei uns erlaubt ist, aber die ART wie wir es taten, ist nicht ganz gern gesehen." Sie setzt das traurig schmerzende Gesicht auf, dass ich verabscheue, dass ich jetzt nicht sehen wollte. Aber mit Einsamkeit hat das nichts zu tun.

"W-Was denn?" Mir wird wieder unangenehm warm und es ist so abartig heiß.

"Ich habe ihnen mein Blut gegeben."

"Was?" Ich klang etwas enttäuscht und irgendwie war ich es auch.

"Ja…", sagte sie zögernd.

"Und was war so schlimm daran?"

"Ich erkläre dir zuerst etwas." Aya lehnt sich gegen meine Polster und ich lege mich zu ihr. Wie in alten Zeiten, dachte ich. Es machte mich aber ein wenig traurig.

"Wenn ein Vampir einen anderen Vampiren beißt und sein Blut sauber saugt, dann kann es passieren, dass dem betroffenen Vampir, dem anderen auf ewig verfallen ist."

"Wie meinst du das?"

"Wenn du ein Vampir wärst und ich dich jetzt beißen würde, wärest du wie eine Marionette für mich. Wie ein Mensch der hoffnungslos verliebt wäre, aber auf eine andere Art. Du hast immer noch deinen Verstand, aber du kannst dem anderen Vampir nur sehr schwer etwas abschlagen. Du bist ihm verfallen. Wir nennen es auch, wenn man seine Seele verliert." Aya kichert mit niedergelassenen Augenliedern."Tss! Dabei haben Vampire keine Seelen mehr."

"Und du hast dich beißen lassen…"

"Nein. Ich habe mir in die Pulsadern geschnitten und mein Blut wie einen dünnen Fluss hinab ein Glas füllen lassen." Mein Mundwinkel hebt sich ein Stück und mein Speichel rinnt kratzig meine Kehle hinab.

"Igitt."

"Nein, es hat nicht sehr weh getan." Aya schließt wieder ihre Augen.

"Aber wieso? Ihr kriegt doch künstliches Blut um sonst, oder?"

"Hat dir das Touya erzählt?" Mein Mund bleibt verschlossen und zucke mit den Schultern. Ihre Augen machen mir Angst.

"Ja, aber es ist eben nicht sehr lecker. Es ist so trüb und bitter. Wie ein Apfelmost ohne jede Süße. Igitt." In dem Moment musste ich laut kichern. Aya zuckt plötzlich zusammen und faucht mit ihren Zähnen. Plötzlich liegt sie nicht mehr neben mich sonder lauert hinter der Tür.

"Was ist los?", flüstere ich. Sie legt ihren Finger vor ihrem Mund.

"Das ist etwas. Irgendein Geräusch." Ich hatte das Gefühl, als ob sich meine Jacke bewegen würde. Ich schaute zurück zu Aya und beobachte sie still, wie sie katzenartig darauf wartet, dass jemand in mein Zimmer hereinplatzt. Nach einer Weile merkte ich, dass meine Jacke wirklich gewackelt hat. Ich stehe stöhnend auf und laufe zu ihr hin.

"Was machst du da, Kaito!?"

"Es ist nur mein Handy!" Aya lässt einen großen Seufzer los und fällt wieder auf das Bett. Ich tippe an mein vibrierendes Handy und lese laut vor.

"Hast du noch den Schlüssel?", schreibt die SMS. Ich klicke auf den Absender und der Name Raven erscheint, wie ich es mir dachte.

"Von wem ist die?"

"Von Raven Tune. Einem guten alten Freund von mir."

"Raven? Kommt mir bekannt vor…"

"Er ist ein Händler."

"Ah! Ich kann mich erinnern. Touya-sama hat von ihm einst mal gesprochen!" Ich sehe wie Ayas Blick sich nach oben hebt und ihre Hände sich kreuzen. Bilde ich mir das nur ein?

"Er ist schwul.", sage ich ohne es zu merken und wie ich es vorausgesehen habe, wird Ayas Gesicht weißer als weiß.

"Was!?"

"Ja. Schon seit ich ihn kenne. Sorry."

"Wie-Wieso musst du dich entschuldigen?" Sie schüttelt ihren Kopf hochnäsig zur Seite.

"Was geht mich das an? Ich hab ihn doch noch nie gesehen…"

"Wieso siehst du dann so traurig aus?" Ein Lächeln breitet sich auf mein Gesicht. Aya streitet es mit erhobenen Händen ab, trifft mich leicht an der Schulter und stürmt wieder aus meinem Zimmer. Zurück bleibt ein breites Grinsen auf meinem Gesicht. Ein stumpfer Schmerz pocht auf meine Haut. Ein tiefer blauer Fleck bildet sich auf der Schulter. Die Stelle, an der mich Aya getroffen hatte.
 

Die Stelle fing plötzlich an weh zu tun. Ich streife mit meiner Handfläche darüber und sie beginnt furchtbar zu stechen. Es kann doch unmöglich sein, dass so schnell ein blauer Fleck entstehen kann. Aber ich weiß bereits, wie ich mit Schmerzen umgehen soll. Ich ignoriere sie. Die Zeiger auf der antiken Standuhr stehen auf Punkt Zehn Uhr. Auf dem kleinen Elfenbein Spiegeltisch liegen Sachen, die habe sogar ICH kaum gesehen. Sicher, das hier ist ein Frauenzimmer, mit schmuckvollen Kommoden und Gardinen. Zum Glück kennt Touya meinen düsteren Geschmack und hat mich nicht in ein pinkes Zimmer gesteckt. Um es besser zu sagen, ein Zimmer wie Sori. Neben runden Gläsern, die wie Parfumfläschen aussehen, kleinen Elfenbein Döschen und Unmengen von Seidentaschentücher der feinsten Art, entdecke ich endlich einen Kamm. Ich kämme mir die erste struppige Strähne meines Haars und es hat fast meine ganze Kraft gebraucht um den Knoten zu lösen. Außer Puste schmeiße ich den Kamm wieder auf den Tisch ohne daran zu denken, dass einer der Gläser kaputt gehen könnte. Der klirrende Aufprall und die tausenden Scherben zerstreuen sich auf einem breiten Teil das Zimmers. Ich bleibe für einige Momente still stehen, mit meinen Augen auf den Boden gerichtet. Ich weiß nicht wieso, weshalb, warum, aber ich komme nicht drumherum, um an die Zeiten zu denken, als ich mich schnitt. Ich muss an das erlösende Gefühl denken, dass ich bei jedem Schnitt erlangte. Wie das Blut sauber eine dünne Spur hinterließ. Immer hörten meine Tränen auf wie ein Wasserfall zu fallen, als ich dieses starke Gefühl spürte. Er war zwar immer kurz, aber es breitete sich schneller aus, als dass ich schmerzend stöhnen konnte. Nur einmal. Vielleicht für nur einmal, könnte ich dieses Gefühl zurück gewinnen. Das Gefühl schreien zu können bis meine Lunge platzt, ohne das mich wer höret. Meine Hand griff bereits nach dem Schmetterlingskämmchen, mit seinen spitzen Porzellanzacken.

"Was ist passiert Kaito?" Eine seidenweiche Stimme hält davon ab, das Kämmchen meinem Arm zu nähern.

"Es ist nichts. Ich habe nur eines dieser Gläser runterfallen lassen. Die sah ziemlich teuer aus. Sorry." Meine plötzliche Nervosität war deutlich in meiner zu hohen Stimme zu hören. Touya wusste zwar über mein schmerzendes Geheimnis Bescheid, aber dennoch habe ich Angst, dass er damit wieder konfrontiert wird, dass er mich deswegen verlassen wird. Ich kann nichts tun, um meine selbstverletzende Begierde zu bremsen, aber ich will nicht dass er mich verlässt!

"Mach dir deswegen keine Sorgen. Sobald du zurück kommst, sind die Scherben weg." Ohne mich richtig angeschaut zu haben dreht er sich in Richtung Tür um und winkt mich zu sich. Wiederwillig gehorche ich ihm.

"Kaito, kannst du mich in mein Zimmer begleiten?"

"Kein Problem." Es macht mich nervös, dass meine Stimme zittrig wurde. Mein ganzer Körper folgt dem Zittern und ich folge Touya in seinem Schlepptau. Er hat mich nicht einmal an die Hand genommen, wie eine Fremde lässt er mich in sein Zimmer herein. Die Tür musste ich selbst schließen. Nervös flattert mein Herz in meiner Brust herum.

"Kaito. Ich muss mit dir reden." Meine Lippen formen sich zu einer dünnen Linie. Ich kreuze meine Hände fest miteinander. So fest, dass mein Puls stärker durch meine Haut zu spüren ist.

"Was gibt es?"

"Ich glaube es wird dich sehr stören, was ich jetzt zu sagen habe." Er lehnt sich gegen das Fensterbrett, gelassen und anmutig, wie er es immer tut. Seine reine Schönheit, die von den Sonnenstrahlen zu schimmern beginnt, ist anbetungswürdig. Es quält mich richtig ihn anzusehen. Ich hasse diese verdorbenen Gedanken die sich in meinem Hinterkopf sammeln. Es ist so, als ob ich das Monster wäre, was beim genaueren Hinsehen auch völlig stimmt.

"Kaito…" Ich drücke meine Nervosität die Kehle runter und befreie mich von meiner Händeumklammerung um meinen Bauch.

"Es wäre besser, wenn du wieder zur Schule gehst."

"Was? Wieso sagst du sowas?" So plötzlich.

"Ich will nicht, dass du wegen mir kein normales Leben hast."

"Mein Leben war schon vor unserem Treffen nicht normal.", konfrontiere ich mit einem fiesen Blick. Touya erwidert ihn, aber sanfter und einfach unwiderstehlicher.

"Ich will doch nur, dass du eine richtig gute Zukunft hast. Und ohne jeden Abschluss geht das nicht." Dieser Satz aus seinem Mund, war eine noch viel heftigere Ohrfeige, als ich es mir vorgestellt habe. Soll das bedeuten, wir werden uns trennen? Soll das bedeuten, es ist nicht gewiss, ob wir in Zukunft noch zusammen sein werden?

"Wieso sagst du so etwas?", antworte ich, den Tränen nahe.

"Kaito."

"Werden wir uns bald trennen müssen?" Eine einzige Träne fällt meine heiß gewordene Wang hinab und ich liege bereits in Touya plötzliche Umarmung. Seitdem habe ich aufgehört richtig zu achten, was er spricht.

"Ich will nicht, dass wir uns trennen. Am liebsten würde ich für immer mit dir zusammen sein…Eine Ewigkeit…Aber…" Touya lässt langsam wieder los.

"Es ist einfach nicht richtig, dass du nicht für deine eigene Zukunft sorgst. Ich will dich ja nicht bevormunden, aber es tut einfach weh, wenn du kein menschliches Leben führen kannst!" Seine Hände ergreifen meine Oberarme und sieht mir tief in die Augen. Ich kann seinen Schmerz, seinen Verlust seiner Menschlichkeit darin erkennen. Wieder spricht das Kind aus ihm und doch sind es die Augen eines erfahrenen Vampirs, dem ich leider bereits unterworfen bin.

"Ja, gut…Du hast Recht.", sagte ich instinktiv. Touya formt auch jetzt kein Lächeln auf seinem Mund. Er legt nur kurz seine kalte Handfläche auf meine warme Wange und wendet sich wieder von mir ab. Aber seine Augen sind immer noch auf mich gerichtet.

"Ich habe dich bereits ohne dein Wissen, an eine durchschnittliche Oberschule angemeldet. Ich kenne den Leiter und sie konnten einem Nobelpreisträger nichts abschlagen. Vergib mir." Noch ein letztes Mal sieht er mich mit seinem tiefen Blick an. Ich schüttle sein schlechtes Gewissen ab, mache eine witzige Bemerkung, dass er mit seinem Nobelpreis ein Angeber sei und setzte mich neben ihn. Jetzt zeigt er wieder sein wunderbares Lächeln. Die Wörter, die er sagte kommen mir wieder in den Sinn."Ich liebe dich."

"Ich liebe dich." Wieder und wieder erklang seine Stimme in meine Gedanken während wir uns anstarrten. Aber es war keine Einbildung und ich antwortete nichts. Es kam nichts heraus! Jeh mehr Sekunden vergingen, desto tiefer fielen seine freundlichen Mundwinkel. Die einzige Reaktion die ich zeigte, war die Angst, die aus meinen Augen sprach. Touya neigt seinen Kopf leicht zu Boden und grinst.

"Ich werde dir die Adresse geben. Wenn du in zwei Wochen nicht bei dem Vorstellungstermin erscheinst, wirst du nicht mehr reingelassen. Du musst übrigens mit der 1. Klasse anfangen."

"Das macht nichts. Ist doch logisch." Auf dem Mahagoni Tisch schreibt er es auf eine Notiz. Er reißt das Papier herunter und überreicht es mir. Wieder mit einem Lächeln.

"Hier bitte. Ich bin mir sicher, die Schule wird dir-" Ich packe seinen Arme und drücke ihn. So fest, wie ich auf meine Unterlippe beiße. Es fühlt sich so an, als ob mein Herz stehen geblieben wäre. Es fühlt sich genau wie der Moment an, bevor ich die Klinge vor meinem Arm halte. Bereit zum ritzen.

"Ich…Ich…"

"Schon gut."

"Nichts ist gut!" Wieder habe ich den Kampf gegen meine dummen Tränen verloren und sie saugen sich in Touyas Hemd. Seine Umarmung ist sanft und zugleich kann ich nicht sagen, dass sie nicht ganz weh tut.

"Hör auf immer so viel zu weinen! Ich hasse es wenn du das tust!" Seine Umarmung und seine Stimme sind so unterschiedlich. Ich weiß genau, er hält mich innig fest, aber es fühlt sich nicht wie sein Liebesgestädnis an. So, als ob er mich gleich schlagen würde. Ich brachte weder ein Wort heraus, noch kann ich meine Hand zu einer Faust formen. Um Himmels Willen, das darf ich jetzt bloß nicht tun. Ich darf jetzt nicht sprechen, egal wie sehr er mir weh tut. Irgendwann dreht sich alles vor meinen Augen und mein Stand wird wackelig. Touyas Hand grabt sich in meine Schulter und nicht einmal schreien kann ich, so schmerzlich ist der Druck. Ich danke für diese Umarmung. Jetzt kann ich mir einprägen, dass Touya endgültig NICHTS menschliches mehr an sich hat. Diese Stärke…Dieses tote kalte Gefühl…Und sein höllisch heißer Atem hinter meinem Nacken… Die Zeit vergeht und ich halte ihn noch in den wenigen Minuten aus, bis er mich rettend los lässt. Dass ich immer noch auf Beinen stehen kann, überrascht mich. Wie kann es sein, dass mein Herz plötzlich rast? Seine unbarmherzige Nähe hätte mich fast erwürgt, und ich…Ich habe das Verlangen ihn noch einmal zu spüren. Wie kann es sein, dass deine sündigen Lippen in diesem Moment mir noch näher und begehrenswerter vorkommen als sonst? Er zuckt mit seinen Schultern und sieht mich endlich wieder an. Sieht, wie das Blut in meine Wangen hochschießt. Kannst du meinen schnellen Atem hören? Kannst du spüren, wie mein trommelndes Herz kochendes Blut durch die Adern meines Körpers pumpt? Jetzt legt er seine kalte angenehme Hand an meine Wange und ich höre auf nachzudenken.

"Wieso reagiert dein Körper nur so empfindlich gegen mich?" Seine andere Hand hinter meine Taille schiebt mich zu ihm, sodass ich seinem Gesicht nur Millimeter entfernt bin. Er flüstert mir wieder ins Ohr. Mit seiner göttlichen Stimme.

"Das regt meinen Körper und entfacht meine verlorene Lust." Meine rechte Hand liegt flach an seine Adonis Brust und spüre sein Herz deutlich schlagen. Spüre wie sein Körper immer wärmer wird und mich dadurch zur Weißglut bringt. Halte mich noch einmal so schmerzvoll fest, das jeder Zentimeter meines Körper anfängt zu brennen. Ich packe Touya an die Schultern und zerre seinen Kopf zurück zu meinem.

"Lass das Gerede. Tu es!" Er schaut mich mit weiten Augen an, aber er legt seine Lippen schnell und unsanft auf meine. Ich kann seine Fangzähne fühlen und wie sie meine Zunge kitzeln. Manchmal muss ich kichern wenn ich sie leicht berühre und Touya erwidert es. Seine Hand die bislang meinen Rücken streichelte, wandert immer weiter hinauf bis ich sie an meine Brust spüre. Er sieht mich kurz an und wartet auf eine Reaktion. Aber ich verliere keine Zeit, schmiege mich fester an ihn und presse seine Hand noch dichter auf meinem Herzen. Er befreit seinen überhitzten Kopf von mir, als es an der Tür klopft.

"Ja?" Ich kann sehen wie er die Augen hinauf rollt, als ich seinen Nacken küsste.

"Entschuldigung die Störung." Es ist die bekannte Stimme eines Jungen. Der Butler.

"Was ist los?"

"Es erwartet sie bald die Ankunft des jungen Vorsitzenden."

"Hm." Ich hoffe, dass der Butler von der Tür verschwunden ist, denn ich knöpfe bereits Touyas schwarzes Hemd auf.

"Kaito."

"Hm?" Er kann genauso schlecht wie ich von unseren leidenschaftlichen Küssen los lassen und es dauert bis wir richtig ausatmen können. Nun legt sich seine warme Stirn auf meine und ich spiele mit meinen Finger auf seine muskulöse Brust.

"Ich erwarte jemanden."

"Ist dieser jemand wichtiger als ich?" Anscheinend konnte Touya meinem enttäuschten, zu niedlichen Ausdruck nicht widerstehen und küsst meinen Hals. Auf einmal, und ich zuckte ein bisschen zur Seite, legt er seine Hand auf meine nackte Haut, unter meiner weißen Stretch Bluse. Seine Hand fühlt sich so unbeschreiblich gut an. Besser als ich es mir vorstellte. Er raubt mir immer jeden moralischen Verstand, aber ein anderes, viel mächtigeres Gefühl kommt mir die Kehle hoch und ich ertrage seinen Mund nicht mehr.

"Touya. Du hast Recht. Du erwartest jemanden." Verdammt. Verdammt. Verdammt! Wenn er mich weiterhin so warmherzig ansieht, reiße ich mich von ihm los. Aber er hat mich vollkommen gefangen.

"Wie erwachsen von dir."

"Geh weg. Geh weg! Lass mich los."

"Du hast angefangen!" Ich versuche mich von der Stelle zu bewegen, aber er haltet mich in seinem Käfig fest.

"Ich dachte du erwartest jemanden?" Jetzt kann ich ihm nicht mehr in die Augen sehen. Ich frage mich, wie schnell dieses Gefühl von Reue in meinem Herz Unterschlupf gefunden hat.

"Stimmt. Wenn ich dieses Treffen verschiebe, werde ich bei den Nachtraben nicht gut da stehen."

"Die Nachtraben?"

"Ja. Deine Familie."

"Wo-Woher weißt du das!?"

"Dein Nachname, Kaito…" Er drückt mich noch fester an sich.

"Weißt du eigentlich…Wenn die erfahren, dass wir…" Ein ungemütliches Gefühl steigt in mir hoch. Die Vorstellung der Nachtraben, ist mir nicht geheuer.

"Na und? Was geht es denen an?"

"Ich weiß es, dass es dir Niguyen erzählt hat. Niguyen verheimlicht mir nie etwas." Das kann ich mir vorstellen. Niguyen, dieser Trottel. Und wie er etwas vor Touya verheimlicht. Etwas viel schlimmeres, dass sein Leben kosten würde. Denn ich weiß, dass Touyas Liebe zu mir stärker ist, genau wie seine Wut, wie ich sie vorhin so feurig spürte. Bevor wir uns schweren Herzens voneinander befreiten, hinterlässt er noch abermalige Spuren auf meinen Nacken.

"Ich hasse es, wenn du das tust."

"Nein, das glaub ich nicht." Er zerrt mich wieder zu sich und nimmt meinen Kinn in seine kräftige Hand.

"Es gefällt dir, wenn ich gegen deinen Willen handle."

"HA! IDIOT! Hände weg!" Ich schlage meine Hände wild herum, aber das bewirkt nur, dass ich mein Gleichgewicht verliere. Touya hält mich genau richtig auf und bin dem Boden zum fassen nah. Diese allbekannte Position erinnert mich an diese kitschigen Liebesfilmen, die ich sogar damals vermeidet habe. Stattdessen habe ich mir Horror Filme lachend angeglotzt. Aber ich weiß genau, was ich in so einer beengten Situation machen soll.

"Hör auf Touya. Das ist nicht lustig." Am besten ist es, dass man gar nichts tun sollte. Keine Reaktion vom Opfer, keine Reaktion von dem Verführer. Aber in Wahrheit bin ich die Schuldige.

"Ich will das nicht! Uwah!" Ich spüre den eiskalten Marmorboden unter meinem Rücken und Touya über mir. Er erdrückt mich richtig, aber es fühlt sich einfach so gut an.

"Ich werde dich schlagen und prügeln, wenn du nicht - uff - auf der Stelle von mir runter gehst!"

"Du hast wirklich Pech."

"Hm?" Seine Augen verwandeln sich von dem lieben, wundervollen Kerl, in seine wahre und wirkliche Gestalt. In den unglaublich sinnlichen Vampir, dessen Augen wie blaues Feuer brennt und kein Tabu kennt. Der mir jedes Mal den Atem raubt. Er legt wieder seine heißen Lippen auf mein Ohr und tut es doch nicht. Auffordernd flüstert er an mein Ohr vorbei und eine Gänsehaut fährt über meinen ganzen Körper.

"Ich bin Masochist."

Sein Griff haltet meine Handgelenke über meinen Kopf und drückt mich immer tiefer nach unten. Wieder trifft seine andere freie Hand meinen Busen und sogar unter meiner Bluse. Er weiß genau, wie er seine Finger auf meine Haut spielen lassen soll, damit ich leicht und ungewollt aufstöhnen kann. Unter meinem Bauchnabel beginnt es wie wild zu kribbeln und zu ziehen und dieses Gefühl im Bauch ist unerträglich. Mein Verstand vermischt sich mit meiner starken Lust. Ich will mit meinem offenen Mund nach seinem greifen, aber er kichert nur und seine Zunge berührt auffordernd meinen Kehlkopf. Mein Körper zuckt zusammen bei dieser überraschenden Berührung. Er drückt meine Handgelenke immer fester zusammen und ich spüre immer mehr wie das unerträgliche Gefühl wie flüssiges Feuer durch meinen Körper strömt. Was ist das nur für ein beängstigendes Verlangen? Ich habe das Gefühl, als könnte ich es nicht mehr aushalten. Ich wollte Touyas Zähne auf mich und in mir spüren. Trotzdem erschreckte es mich, als ich sie sanft auf meinen Bauch gleiten spürte.

"Ich halte es nicht mehr aus Touya. Hör auf damit!" Meine Befehl war so schnell, denn ich dachte, gleich platze ich. Aber er hört nicht auf. Er reißt mir die Bluse vom Leib und küsst meinen zitternden Bauch hinab. Jetzt liege ich brennend auf kaltem Boden, mit nacktem Oberkörper. Nur mein schwarzer BH schützt noch mein wildes Herz. Der Gedanke von Touya auf dem kahlen Boden liebkost zu werden, zeugt in mir ein weiteres Gefühl der Erregung. Seine Hände schieben mich genau unter seinem Gesicht und er blickt mich wieder mit diesen blauen Augen an. Sie sind so unglaublich schön. Sie gleichen zwei funkelnde Sterne und doch sind sie es nicht. Er nimmt mein überhitztes Gesicht in seine Hände und sein Mund ist meinem wieder so nah, dass ich seine Wärme spüren kann.

"Weißt du noch? Unsere Abmachung?"

"Welche denn?" Als ob ich es schon nicht wüsste und trotzdem frage ich so blöd.

"Das Versprechen, dass ich meine Fantasien an dir ausspielen kann."

"Das gilt nicht mehr."

"Wieso nicht?", kichert er ungeniert und fängt wieder an meinen Hals zu lieben.

"Weil du…" Es macht mich so wahnsinnig, dass ich es nicht schaffe in ganzen Sätzen zu reden.

"Von Anfang an wusstest…" Jetzt begegnen seine wilden Lippen mein Schlüsselbein.

"Dass du nicht…" Seine geschmeidige Hand hat sich seinen Weg zwischen meine Beine gefunden und er wusste genau, dass das einen leichten Schrei aus mir heraus holt.

"Sterben wirst!", beende ich quietschend den Satz und Touya unterdrückt vergnügt ein Kichern. Ich greife nach dieser Hand, nur der Vernunft wegen. Aber in wirklich verlange ich mehr.

"Na und? Es hätte auch anders kommen können."

"Trotzdem. Es ist nicht gültig." Einige Sekunden lang sagt er nichts und bewegt sich keinen Zentimeter. Er starrt mich nur mit seinem wunderschönen Gesicht an.

"Ja, du hast Recht. Es ist nicht gültig." Für einen Moment puste ich aus und war wirklich über eine Pause erleichtert.

"Aber das ist mir egal. Ich hätte es so oder so getan."

"Ah!" Er hebt meine Knie hinauf und hätten wir beide jetzt keine Hosen an…

"Jetzt oder später. Das macht keinen Unterschied." Es gibt keinen Ausweg mehr. Mit Touya kann man darüber nicht verhandeln. Zum ersten Mal erlebe ich dieses unbarmherzige und provokante Wesen aus ihm. Aber ich denke nicht mehr viel darüber nach, als er mich endlich wieder küsst. Die Art wie er es tut. Ich liebe es. So zurückhaltend, dass ich immer nach mehr lüstere. Wieder drückt er mit gewaltiger Kraft gegen meine Ellbogen, sodass sie auf den Boden gequetscht werden. Jedenfalls kommt es mir so vor, als ob kein Blut durch meine Armen fließen kann. Aus mir kommt ein kichern heraus und mein Herz beginnt seitdem auf eine ungewohnte und fremde Art zu schlagen. Tu es nochmal. Tu es, spricht eine bekannte lechzende Stimme in mir, die wie meine klingt.

"Touya…"

"Ich wusste doch, dass es dir gefällt. Du bist eben wie ich."

"Was meinst du?" Er beugt seinen Kopf wieder hinter meinem Ohr.

"Wenn du willst, zeig ich es dir." Ich schaute ihn mit einem perplexen Blick an. Unsere Lippen verschmelzen sich wieder auf eine gegenartige Art der Zurückhaltung. Seine schnellen Bewegungen schmerzt an meine Mundwinkel und plötzlich beißt er mir in die Unterlippe, ohne dass ich seine spitzen Eckzähne spüre.

"Au!" Meine Augen drehen sich zu seinem ernsten Blick. Ich halte inne aber es dauert nicht lange, bis ich mich wieder zu ihm beuge um ihn nochmal zu küssen. Er tat nichts. Mein Kopf ließ ich wieder langsam auf den Boden senken. Ich dachte schon, es sei vorbei und kauerte enttäuscht vor mich hin, bis er sich wieder an mich drückte. Er küsste mich wieder auf die selbe unfreundliche Art. Ein stoßender Schmerz bohrt sich in meine Lippe und das warme Blut rinnt mein Kinn hinab.

"Hng!" Was für ein leidenschaftlich blutiger Kuss. Und ich liebe es. Der Schmerz zieht sich im ganzen Kinn durch. Ich war so überrascht, als er an mir leicht saugte. Aber da war ja noch sein leidenschaftlicher heißer Kuss und Wärme. Nach zu langen Minuten, befreit er seine Zähne von meinem Mund und er stöhnt leicht, als er mit seiner Zunge, mein Blut abwischt. Er küsst auch meine blutigen Flecken von meinem Gesicht ab und seufzt unter meinem Kinn. Er spricht meinen Namen in einer Stimme aus, der ich mich immer bereit bin, mich hinzugeben.

"Mein Lieb…Was machst du nur mit mir?"

"Ich tu gar nichts. Ich liege nur da und lasse mich von dir verunreinen."

"Was du wieder sprichst…Du raubst mir den Verstand."

"Du bist derjenige der mich wahnsinnig macht." Mein Verstand wird immer klarer.

"Ach, Kaito…" Er lächelt sanft und eine Augenbraue hebt sich höher als die andere. Aber sein Gesichtsausdruck wandelt sich so schnell wieder in dieses sexy Biest.

"Ich könnte dich auf der Stelle hier auf dem Boden zerreißen. Und um ehrlich zu sein, würde ich es genießen dich auf diese Art 'leiden' zu sehen." Ich weiß nicht, aber mein Verstand verabschiedet sich wieder von mir. Ich habe nur noch einen Gedanken.

"Ja?"

"Ich war so viele Jahre tot. Leblos. Aber du hast meine Volllust aus seinen Ketten befreien können. Ich fühle wieder, was ich vor Jahren wieder fühlte."

"Aha. Da frage ich mich doch, was du damals getan hast." Er hebt sich auf und lässt seine brennenden Handgriffen los. Ein befreiendes Zischen kommt aus meinem Mund. Ich hatte durch das erregend heiße Gefühl in mir vergessen, wie kräftig Touya wirklich zugepackt hat.

"Ich glaube, DAS willst du nicht wissen."

"Was denn?" Ich streife über meinen rechten Ellbogen und seine Spur verschwindet Stück für Stück.

"E-Es ist doch Vergangenheit!" In seiner Stimme kann ich die Verlegenheit hören und er wendet seine Augen von meinen.

"Du traust mir also nicht?"

"Das hat doch nichts damit zu tun."

"Und ob es das hat!" Mit meiner Hand schiebe Touya auf die Seite und gehe zum Fenster. Die Arme verschränkt und den Kopf nach vorne gerichtet. Zuerst zeigt er mir diese Seite von ihm, lässt mich unter seinen Verführungen schmelzen und nun sagt er mich nichts. Liegt es an mir? Ist etwas an mir, dass andere abschreckt? Bin ich so furchteinflößend? Die Temperatur meines Körpers wird immer kühler. Touyas Schritte nähern sich und ich fühle seine wieder kalt gewordene Hand auf meinen Arm. Es bereitet mir eine neue Gänsehaut.

"Tut mir Leid. Ich will nur nicht, dass du mich dann mit anderen Augen siehst." Ich dreh mich um, sodass ich sein ganzes herrliches Gesicht sehen kann.

"Ich bin nicht so eine." Er streift mit den Handrücken über meine Wange. Es ist nicht dasselbe Gefühl wie vorhin, aber es gefällt mir genau so gut.

"Du willst es wirklich wissen?"

"Ja. Ich sterbe vor Neugier." Touya hebt seinen Kopf etwas und küsst mich auf die Stirn, küsst meine Haare und nimmt meinen Duft auf.

"Uwah!" Blitzartig schweift alles vor meinen Augen vorbei und lande weich auf Touyas Bett. Touya neben mich und doch auf mir. Aber ich könnte mich jederzeit befreien. Er wispert mir kichernde Wörter zu und verführt mich ebenfalls dazu. Wie amüsant, wenn er zwischen seinen Geschichten Pausen macht und mit mir lacht.

"Das hast du wirklich gemacht?"

"Ja." Er legt seine Hand auf meine Hose. Gleitet meinen Gürtel entlang bis zur Schnalle.

"Und noch viel mehr." Er macht sie auf und ich wusste nicht, wie schnell sie sich öffnen kann. Er küsst mich zärtlich auf die Lippen. Ich vergrabe meine Fingerspitzen in seine seidigen Haare, lasse ihn meine Brüste spüren und anschließend, öffnet er seinen Gürtel. Seine weichen Wörter kommen mir in die Ohren.

"Ich liebe dich." Die Tür knallt gegen das Schloss und es ist so unausstehlich störend.

"WAS!?", schreit Touya auf.

"Ehm, Entschuldigung." Wieder dieser Butler.

"Der junge Herr wird in wenigen Minuten erscheinen."

"Verdammt…"

"Ist schon Okay."

"Ich hab das böse Gefühl, als ob es gar nicht Okay ist…Egal. Machen wir es schnell fertig!"

"LOS! Runter von mir!" Ich stoße ihn vor mir runter und erst jetzt sehe ich, dass seine makellose und muskulöse Brust frei ist und sein Hemd irgendwo liegt. Er liegt gelassen auf dem Bett. Seinen Kopf an der Hand gelehnt und sieht so scharf aus! Er sieht mich mit seinen schmalen Augen an und lockt mich an seiner Seite. Ich werde mich nicht länger täuschen. Ich will ihn. Ich will, dass sich unsere Leiber verschmelzen und alles spüren. Kannst du mein Herz hören? Kannst du schmecken, wie ich nach dir verlange?

"Hier." Er nimmt was aus seiner Kommode.

"Nimm ein T-Shirt."

"Achja. Du hast recht." Jetzt ist es mir doch wieder unangenehm von ihm angestarrt zu werden.

"Du hast einen schönen Körper. Du braucht dich nicht zu schämen."

"Hör auf meine Gedanken zu lesen!"

"Ich kann keine Gedanke lesen! Das ist das schöne an dir. Man kann alles in deinem Gesicht ablesen." Er setzt sich gerade auf den Bettrand und starrt ins Leere während ich mir sein weißes T-Shirt überziehe. Touyas Rücken. Er ist rein und seine Haut ist so weiß wie eh. Kein einziger Kratzer und keine tiefe Wunde ist mehr zu sehen. Als ob sie jemand weggewaschen hätte. Meine Hand formt sich zu einer Faust und ich versuche meinen Atem zu bändigen. Touya schaut mich verwundert an, als ich mich auf seinen Schoß setzte. Zart streife ich mit meinen Fingerspitzen seine Wange entlang und er seufzt in meine Handfläche hinein. Er küsst sie.

"Touya." Ich drücke seine Hand auf meine Brust, um ihn spüren zu lassen, wie sehr mein Herz schlägt. Seine Augen reißen sich etwas auf.

"Kannst du es spüren? Kannst du spüren wie sehr dieses Herz für dich schlägt? Es quält mich ja so sehr." Ich konnte das Zittern im Klang meiner Stimme nicht aufhalten, wie ich diese Gefühle nie beherrschen könnte. Es wird mir nie möglich sein von den Ketten meiner Leidenschaft loszulassen. Kann ich dieses Gefühl Liebe nennen? Hab ich das Recht dazu?

"Touya. Ich will dir das nicht antun. Ich will dich nicht ausnutzen solange ich es nicht schaffen kann, dieses Herz zu beherrschen und dir endlich das zu geben…was du verdienst."

"…" Und Touya bleibt stumm. Sein Ausdruck ist kalt und ungerührt. Nichts spricht dafür, dass etwas…Irgendetwas in ihm vorgehen könnte, bis er endlich lächelt.

"Das weiß ich doch. Du brauchst dich nicht so zu quälen."

"Ich-Ich…Ich-" Er legt seine eleganten Finger auf meinen Mund und hebt sich zu mir um mich zu küssen. Um seine weichen Lippen an meine zu legen. Der Drang in mir ihn zu umarmen hielt sich wieder nicht länger zurück und übertreibe etwas beim küssen. Touya macht das nichts aus. Er spielt still das Spiel des Verlangen mit. Aber am Ende wird mir klar, dass ich es bin, der an seine Fäden hängt. Touya…Ich sehe dich grinsen…Ich höre dein düsteres Kichern…Touya…Du bist ein Monster.
 

Es kommt mir schon fast so vor, als ob ich schon längst hier eingezogen wäre. Ich kann mich nicht daran erinnern, einige Pullover aus meinem Schrank hierher liegen gelassen zu haben. Als der altrosa Pulli mit dem V-Schnitt den ich bereits über mich gezogen habe, roch Touyas Geruch. Dieser natürlich rosige Duft. Ich sollte alle meine Kleider hierher schleppen und sie in seinem Geruch eintunken, damit ich Touya überall riechen kann. Damit ich ihn festhalten kann. Etwas zieht an den Enden meiner Hose und es sind Pori-Pons Zähne die sich reinbeißen. Seine trockene Schnauze zeigt auf den Boden und seine Kulleraugen schauen hervor.

"Was ist los mein Lieber?" Zärtlich streichle ich unter seinem Ohr, aber er reagiert nicht. Wie eine Statue hockt er auf seine süßen großen Pfoten. Seit Tagen hat er nicht richtig essen können und ich mache mir erst recht Sorgen, wenn seine Augen blutunterlaufen sind.

"Mein armer Kleiner. Morgen gehe ich mit dir zum Tierarzt." Er fällt liegend auf den Boden. Seine Augen haben sich geschlossen und ich fühle seine noch nasse Nase.

"Pori-Pon!?" Er leckt geschwächt an meine Hand und ich renne aus dem Zimmer mit dem schweren Brocken in meine Armen.

"Halte Durch!" Das ist alles meine Schuld! Ich bin nur noch Tag ein Tag aus mit mir selbst beschäftigt und vergesse jeden wichtigen um mich herum. Niguyen entdeckt mich im Winkel der Eingangshalle und nimmt mir meinen Hund weg.

"Sein Herzschlag wird immer langsamer."

"Oh Gott!"

"Ich bringe ihn zum Tierarzt. Du bleibst hier."

"NEIN!"

"KEINE SORGE! Ich werde nicht zulassen, dass er dahin geht! Das ist alles deine Schuld!" Der Schock unter meiner Haut spannt sich sein Netz. Meine Tränen verfangen sich auf den klebrigen Fäden. Die Zuckerstimme flüstert"Es wird alles gut." Aber ich schüttle nur den Kopf und weine nur noch bitterlich. Doch dann denke ich an Niguyens Fähigkeiten. Und zum ersten Mal, bette ich. Ich kreuze meine Hände und bette zum einzigen der mich vielleicht hören könnte, wenn es ihn gäbe. Bitte rette ihn. Rette meinen geliebten Pori-Pon. Und ich wollte, es wäre auch ein Gebet für Niguyen, dessen Freundschaft ich verloren habe. In der Eingangshalle bleibe ich lange stehen und spaziere Minute für Minute eine Acht nach. Langsame Schritte kommen meinen Bewegungen entgegen, aber ich starre weiter meine Schuhe, auch wenn ich weiß, dass es Touya ist, an.

"Was ist passiert, Kaito?"

"Pori-Pon ist etwas zugestoßen!"

"Verflixt! Wo ist er?"

"Niguyen ist mit ihm vor 5 Minuten zum Tierarzt gegangen."

"Hm. Ich werde Katsuragi anrufen."

"Wer ist das?" Er dreht sich zu mir zurück mit einem kleine Lächeln auf seinem Gesicht.

"Weißt du das nicht mehr? Katsuragi Oshii! Die Frau die dir nicht gefallen hat."

"Achja?"

"Sie ist eine exzellente Ärztin in jedem Fachbereich.", sagt er stolz, als ob sie zu seiner Familie gehören würde. Dabei sah ich diese Frau nur einmal in seinem Leben spazieren. Sie gefällt mir nicht.

"Du meinst den Dhampir?"

"Richtig."

"Kommt nicht in Frage!", schreie ich weinend in meine Hände hinein. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass jemand wie diese Frau es schaffen könnte, meinen geliebten Pori-Pon zu retten. Das besträubernde Gefühl des Todes überkommt mich wieder und fühle diesen saugenden Fall unter meinen Füßen. Derselbe der mich nach Opas Tod quälte und zerriss. Der Einzige Geliebte meiner Vergangenheit klopft an den Pforten der Dunkelheit, vor dem ich Kilometer weit stehe und doch bin ich ihm so greifend nah. Mein Bauch wühlt sich mit all seinen schlechten Angstgefühlen auf und ich denke an Pori-Pons trockene Schnauze, als ich ihn gefunden hatte. Er war so hilflos, so alleine, wie ich mich damals fühlte. Ja. Ich fühlte mich einsam und verlassen. Verlassen von meinen Eltern. Meinen geliebten Eltern. Wieso kommen mir jetzt die Tränen? Wieso schmerzt mich der verblasste Anblick ihrer Rücken, an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann? Ich versuchte diese Erinnerung als Kind zu löschen und bedeckte sie mit einem falschen Lächeln, mit einer falschen Freude, mit einer falschen Zufriedenheit. Das Gefühl der Leere herrschte in mir und in dem Moment, wurde das Verlangen geboren. Das Verlangen endlich von den Ketten dieses Glücks gelöst zu werden. Endlich von etwas Schrecklichem zerrissen zu werden. Wieso hast du es gestern nicht zu Ende gebracht, Touya? Wieso hast du mich in unserem lustvollen Augenblick nicht getötet wie ich es wollte?

"Es wird alles gut werden Kaito. Keine Angst." Während er mir mit seiner Hand, die auf jeden Zentimeter meiner dünnen Haut brennt, mein Gesicht streichelt, muss ich an zwei grüne Augen denken. Daran wie sie vor meinem Entsetzen Touyas Leben befreiten. Sollte ich es Touya sagen? Sollte er wissen, dass nicht ICH es war, der den magischen Mechanismus im Verlies brach? Wie kann ich ihm das sagen, wenn ich mich nicht einmal traue in sein Gesicht zu sehen. Seine Eleganz. Sein Majestätisches. Seine Zartheit und dennoch unglaubliche Stärke…Dass alles sieht IHM so ähnlich. So sehr, dass wieder mein Hals Feuer fängt. Es fühlt sich an, als ob ER wieder zubeißen würde. Sein brutaler Stoß in meinem Fleisch und sein grauenhaftes Schlürfen von meinem Blut. Mein Unterlippe lässt sich von meinen Zähnen beißen. Der dünne Feuerfluss in meiner Atemröhre erglüht jede Stelle meines Halses. Ich halte meine Hand fest davor um den weichgewordenen Kopf nicht fallen zu lassen.

"Was hast du Kaito?", fragt mich Touya und ich sehe ihm dabei nicht ins Gesicht.

"Es ist nichts. Ich hoffe nur, dass Niguyen nichts falsches macht." Mein Atemzug wird immer heftiger, aber Touya merkt es nicht.

"Keine Sorge. Auf Niguyen ist 110 Prozent Verlass." Das Schlucken wird immer schwerer.

"Wi-Wirklich…Na…Dann." Jetzt kommt mir die Kunst des Redens so göttlich vor, in diesem engen Moment. Es beginnt wie Nadeln um meine Kehle zu stechen. Ich spüre wie meine Handfläche auf meinem Hals immer wärmer wird.

"Kaito…Kann es sein, dass du…" Touya beugt sich über meinen Kopf und nimmt meinen Geruch auf, bis er seine Augen weit aufreißt. Meine abgelegene Hand ist voller Blut. Meinem Blut.

"Was ist das!?" Widerwillen schrie ich los und bemerkte nicht, wie sich die zwei kleinen Löcher an meinem Hals verbreiteten. Was danach geschah, verging so schnell. Touya schnappte mich an der Hand, lief mit mir in einem unbeschreiblichen Tempo in sein Zimmer und legte etwas eiskaltes auf die Wunde. Eher ich mich versah, war mein Hals einbalsamiert und verarztet. Touya brachte kein einziges Wort heraus. Nur diese eingespannte Stimmung und sein konzentrierter wütender Blick herrschte über unseren Köpfen.

"Danke…", stümmelte ich vor mich hin. Das Gefühl von Scham und Abscheu kommt mir wieder hoch und ich könnte mir jetzt weiß Gott was antun. Wenn ich doch nur wüsste, wie es Pori-Pon geht…

"Da kann ICH nicht mal was dagegen tun." Ich hörte Touyas Stimme in meiner Gedankenwelt durchbrechen und er war es wirklich.

"Meinst du…seinen Biss?" Er nickte nur langsam und starrte mit enttäuschtem Blick auf den Boden.

"Heißt das, er wird ewig da drauf bleiben?"

"Ich weiß nicht." Eine unaussprechliche Wut kommt in mir hoch und ich weiß nicht, wie lange ich sie noch zähmen kann, wenn ich nicht sofort in das bezaubernde Gesicht von Megumi einschlagen kann. Ich beiße meine Zähne zusammen.

"Was ich dich schon immer fragen wollte…", sage ich ganz beruhigt, dass Touya aufgehört hat, so niedergeschlagen auf den Boden zu starren und fuhr fort.

"Was ist eigentlich zwischen dir und-" Noch bevor ich meine wichtige Frage zu Ende stellen konnte tönt ein Bellen in meine Ohren, das nicht aus meinen Gedanken kommt. Mit einem blitzschnellen Ruck stürze ich zu Boden und werde von etwas nass geleckt.

"Pori-Pon!" Ein Gefühl der Freude überkommt meine Augen und mein Lächeln. Aber es sind keine Tränen der Freuden, überhaupt laufen mir keine Tränen die Wangen hinab, außer Pori-Pon schlabbrige Zunge.

"Ich bin so froh! Es geht dir wieder gut!" Meine trockenen ängstlichen Gedanken des Todes wurden von seinem lauten Bellen überschwemmt. Und dieses überfüllte Gefühl der Liebe, fühlt sich zum ersten Mal gut an.

"Der Arzt sagte, dass es nur eine kleine Magenverstimmung sei. Er hat ihm etwas gegeben und ich musste diese Tabletten kaufen." Niguyen drückt mir eine kleine weiß-blaue Schachtel in die Hand.

"Ich werde dir das Geld zurück zahlen." Er winkt abweisend seine Hand hin und her und streichelt einmal heftig auf Pori-Pon Kopf, bis er leichteren Weges wieder verschwindet ohne sich meine Dankbar anzuhören, die sowie nur halbherzig klingen würde. Den ganzen Weg zurück in der Eingangshalle, hoppelte Pori-Pon zu mir hinauf. Während ich mit meinem geliebten alten Freund spiele und ihn leichten Herzens zu schaue, wie er sich in Kreise dreht, steht Touya mit geschränkten Armen direkt neben uns und beobachtet mich. Ich kann seine leuchtenen Augen direkt auf mich herab sehen und sein wundervolles Lächeln, dass meine Wangen entzückt rot werden lässt. Dieses Gefühl…Diese Wärme in mir, die ich einst spürte. Endlich ist sie zurück gekehrt. Endlich überflutet sie mich vollkommen und ich fühle seit langer, sehr langer Zeit wieder dass ich zu Hause bin. Es fühlt sich sogar noch intensiver an. Hätte ich doch nur vorher geahnt, wer in dem selben Zeitpunkt vor den Toren steht und auffordernd an ihr klopft. Mit einem Mal lenkt Touya seinen Kopf auf den Ausgang zu und sein Gesichtszug verzerrt sich in ein vollkommen bedrücktes. Eine besorgte Falte spannt sich zwischen seine Augenbrauen. Seine Handfläche über mir, befiehlt mir da zu bleiben wo ich bin.

"Sind das die Nachtraben?"

"Ich rate dir, nichts zu sagen. Bleib ganz unauffällig hier stehen und am besten du bewegst dich nicht. Egal was sie sagen werden, Kaito. Sprich nicht, bitte." Sein bedrohliches Glühen in seinen Augen entfacht wieder dieses piksende Zittern über meine ganze Haut. Er geht nun gewandt ein paar Schritte und bleibt plötzlich stehen. Schritte werden immer lauter und es werden mehr. Pori-Pon zerrt auf einmal an meine Hose und ich sehe die gleiche Angst in sein Wimmern wie in meinem Zittern. Ich versuche mit meinem Finger vor meinem Mund, der eine dünne Linie formt, ihm zu verbieten, dass er bellen oder wimmern soll. Auf Befehl entwickelt er sich zu einer Statue. Als ich Pori-Pon sah, wie er sich keinen Zentimeter mehr rührt und kaum seine hechelnde Zunge hervor sabbert, haben die Schritte aufgehört so fremd zu stolzieren. Ich blicke auf und das erste was ich entdeckte, war goldenes Haar. Die dunklen tief braunen Augen sah ich erst nachdem ich seinen feinen Mantel musterte. Der Atem blieb mir stehen, als sich unsere Blicke trafen.

"Willkommen auf meinem Anwesen.", heißt Touya die Nachtraben freundlich willkommen um dem Blonden Typen, der anscheinend der Anführer dieser 3 Köpfigen Bande darstellt, von mir abzulenken.

"Was beehrt sie hier in meinem bescheidenen Heim?" Der Blonde Jüngling, der nicht älter, sondern sogar jünger aussieht als Touya zeigt ein Lächeln. Und, verdammt. Dieses Lächeln ist süß.

"Wir haben Ihnen vor ein paar Wochen bestätigt, dass die Formel bald fertig sein wird. Es wird langhaltender und schnell wirksamer. Allerdings konnten wir es wieder nicht schaffen den Geschmack für euch 'feiner' zu entwickeln. Es würde zu viel von der Wirksamkeit beanspruchen."

"Dann kommen Sie doch in den Saal und ich sehe es mir an." Keine Einzige Bewegung zu einer der Türen kommt von Touya, dessen Stimme etwas verstimmt klingt. Der Blonde Typ entschuldigt sich herzlich und überreicht Touya nur noch einen silbernen Aktenkoffer. Wie aus dem Nichts erscheint der Butler und nimmt das Geschenkt ab und genauso schnell verschwindet er. Ein paar Merkmale sind mir gewaltig an diese komischen Typen aufgefallen. Erstens, der Blonde ist der einzige der freundlich lächelt. Zweitens, diese dunkle Ausstrahlung die von ihnen kommt, erinnert mich an Vampire. Und Drittens, der Blonde klaut ab und zu einen Blick von mir. Ich erschreckte, als sie sich vor Touya hinknieten.

"Da der hohe Rat endlich abgeschafft wurde, sind Sie nun der Anführer aller Oberhäupter." Ich blicke auf Touyas Rücken, der sich so weich und zärtlich unter meinen Fingernägeln anfühlte. Wieder erscheint er mir so unnahbar. Dabei ist er mir am nähersten als irgendwer sonst. Selbst Pori-Pon nicht. Was kann das nur für eine neblige Vorahnung sein, die in meinem Kopf schwirrt. Sein süßer Duft streift wieder meine Nase, wie er es immer tut. Ich weiß nicht was es ist und ich weiß nicht woher es kommt. Aber es sticht seine brennende Dornen in mein sehnsüchtiges Herz. Jetzt weiß ich welche Art von Besorgtheit mich regiert. Das Bild eines strahlenden Gottes malt sich vor mir, aber am Ende ändert sich dennoch seine Gestalt vor meinen verzweifelten Augen. Es war zwar zu spät für die diese Erkennung aber jetzt war mir Bescheid in wen ich mich verliebte. In meinen dunkeln Engel der ewigen Nacht und seine pechschwarzen Federn. Hätte ich doch vorher geahnt, dass es mich töten wird.
 

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SORRY FÜR DIE FEHLER ><!!

Bitte nicht beachten! Ich habe kaum Zeit sie zu verbessern Û_Û
 

Puh, habs doch noch geschafft das Kapitel vor der letzten Prüfung fertig zu schreiben. Ratet mal. Ich bin schon wieder krank T_T Das war hervor zu sehen. Für eine gute Note in Turnen, bin ich 12 Stunden in einem Erlebnisbad schwimmen gegangen. Ohne jede Regel. Die meiste Zeit hab ich zwar geschlafen, Musik gehört und weitere Erlebnisse für Amaya überlegt. Allerdings bin ich einmal raus schwimmen gegangen. Das Wasser war sogar etwa kälter als drinnen, dabei sollte es heiß sein. Tja, so hab ich mich WIEDER erkältet T_T.

Ich hab gerade so viel Stress mit der Schule. Aber ich komme mit Stress und Problemen sehr gut aus. Und schaffe es, wenn ich mich anstrenge, immer eine gute Note zu kriegen. Einige nennen das dumm. Aber wenn sie danach sehen, wie ich mit 5 Prüfungen in einer Woche klarkomme und super ausschneide, gucken die nur doof XD. Das ist mal in der Ersten passiert, als wir uns noch nich so gut kannten. Seitdem sagen sogar die Lehrer: "Also um Frau Dehelean mache ich mir keine Sorge. Die schafft das schon." Deshalb sind die auch schon gewöhnt, dass ich alles am letzten Drücker mache. Und wenn ein Lehrer sagt, ich soll die Arbeit bis Morgen ganz neu machen, nur wegen einem kleinen Fehler, sage ich immer"Kein Problem." Die hören nich mal zu, weil sie wissen, dass ichs dann doppelt so gut am nächsten Tag abgebe. XD Ich würde es mal als Talent nennen XD. Nicht so wie meine Mutter. Sie denkt ich komme vom Teufel XD. Hihi. Aber was ich mich immer wieder verletzt, ist wenn sie eine Geschichte erwähnt, die wirklich passiert ist und als ich noch ein Baby war. Ich glaube sie weiß gar nicht, wie sehr sie mich damit innerlich zerstückelt. Aber das erzähle ich das nächste Mal…
 

bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-01-29T14:22:42+00:00 29.01.2007 15:22
dieser butler..das der aber auch in so einem moment reinstürzen muss^^ *schmunzel*
ich find jedenfalls toll, dass touya und kaito sich immer näher kommen *ggg* das findet viiieeel zuspruch von mir^__^
aber der arme pori-pon...T__T hoffentlich wird er wieder gesund!!! du würdest ihn doch nich sterben lassen oder? *heul*

und du musst uuunbedingt die geschichte als du noch ein baby warst erzählen(was du da im nachwort erwähnt hast^^)...da bin ich gaaanz gespannt drauf^o^
Von:  Punk_PANSY_Pueppchen
2007-01-26T17:11:23+00:00 26.01.2007 18:11
also ich fand das kappi auch mal wieder total hammer *freu*
aber eine frage hab ich...also die sache mit dem biss von megumi versteh ichnich...also entweder habi ch was überlesen,nen paar zeilen ausgelassen oder einfach nur was nich mitbekommen...wann hat megumi sie gebissen?
*mich nich erinnern kann*

aber ich bin schon total gespannt aufs nächste kapitel,hoffe du schaffst es bald weiterzuschreiben^^

*knutsch*
da chem^^
Von: abgemeldet
2007-01-26T12:44:07+00:00 26.01.2007 13:44
*hust* Jaja jetzt versteh ich was du damit gemeint hast xD hehe aber das er sie zerfleischen will? lol und sie findet das erregend, sehr amüsant. Aber der letzte Satz in dem Kapi, der gefällt mir garnicht. Hab ich irgendwas verpasst? oO Nun es gibt 2 Möglichkeiten wie man den Satz intepretieren kann. Aber das diskutier ich mit dir lieber in ner ENS ne ^^ Die Nachtraben, ja da merkt man schon das die höchstwahrscheinlich eine Bedrohung für die beiden darstellen. Aber sag ma, wegen ner Magenverstimmung wird doch das Herz net langsamer oder? Das hat mich verwirrt. Genauso wie das mit dem Biss von Megumi...hachja, so viele Fragen *g* Aber das biste ja gewohnt ne ^^ wäre ja komisch wenn nicht *da an unsere ENSn denk* hehe :D nun gut, ich hör jetzt mal wieder auf ich merk nämlich schon wieder das, wenn ich jetzt weiter schreibe nur lauter SChrott bei raus kommt *hüstel* Ich geh jetzt lieber weiter Naruto auf Japanisch guggn :D Bin ja gespannt was im nächsten Kapi passiert! ;-)
Also densch, ich hau mla wieder ab.
Habsch di lieb *knuffz*

lg Draculea
Von: abgemeldet
2007-01-26T09:28:34+00:00 26.01.2007 10:28
toll da denkt man jaaa endlich und dann nix -.-

und nu hab ich das neue kapitel gelesen und will am liebsten gleich das nächste haben « ich glaub ich muss mal in therapie bin süchtig..
manche läute haben ihren alk oder so und ich nehme lieber diese FF *gg*

bitte schnell weiterschreiben ^-^ will mehr brauch mehr


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