Verluste
Disclamer: Ich habe keinerlei Rechte an den Charakteren, ich will auch kein Copyright verletzten darum will ich auch kein Geld hiermit verdienen. (Nur Koike der gehört mir)
Verluste
Hakkai kämpfte sich mühsam durch das Unterholz dicht gefolgt von Yaone. Eigentlich wollte er sich ja heimlich davon schleichen, aber sie hatte ihn wohl durchschaut und erwartete ihn am Stadtrand. Sie heftete sich an seine Fersen ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
>>Warum konnte sie nicht einfach da bleiben wo sie war. Wie soll ich mich jetzt auf den Dämon konzentrieren. Ich kann sie nicht auch noch beschützen, vermutlich werde ich noch nicht mal selbst überleben warum bringt sie sich so leichtfertig in Gefahr?<< grummelte er.
Nur langsam kam er voran da das Unterholz immer dichter und undurchdringlicher wurde.
>>Du Hakkai, müssen wir wirklich durch dieses Gestrüpp kämpfen. So kommen wir nicht wirklich schnell voran<< meldete sich Yaone.
Sie sollte ihre Frage gleich darauf bereuen. Hakkai hielt aprubt an und drehte sich zu ihr um.
>>Ja wir müssen durch dieses Gestrüpp, du bräuchtest auch nicht hier zu sein. Aber nein, du musst mir ja folgen dabei habe ich zu dir gesagt das du nicht mitkommen sollst<< schrie er sie an.
Er sah ihr in die Augen und bereute sofort seine Worte.
>>Siehst du darum bin ich dir gefolgt in deiner jetzigen Verfassung hätte der Dämon leichtes spiel mit dir<< antwortete sie.
>>Woher weißt du von dem Dämon?<< fragte Hakkai.
>>Du hast im Schlaf davon gesprochen<< antwortete Yaone.
Hakkai wandte sich wieder von ihr ab, und begann sich wieder durch das Unterholz zu kämpfen.
Gojyo hatte sich an Hakkais Fersen geheftet doch dieser hatte einen ganzen Tag Vorsprung vor ihm und ihn einzuholen gestaltete sich als ziemlich schwierig. Um den Abstand zwischen ihnen so klein wie möglich zu halten hatte der Rothaarige seinen Schlaf drastisch reduziert und war dementsprechend gereizt. Er kämpfte sich genau durch das gleiche Gestrüpp wie sein Freund, aber im Gegensatz zu Hakkai kam Gojyo schneller voran den er musste nicht noch das Unterholz freilegen, das hatte Hakkai für ihn erledigt.
Doch konnte er sich nicht voll und ganz auf seine Suche nach seinem Freund konzentrieren, seine Gedanken kreisten immer wieder um Sanzo.
Sanzo mit dem er eine Nacht verbracht hatte ohne an die Folgen zu denken. Dessen verletzende Worte immer noch in seinem Kopf kreisten, hatte er tatsächlich keine Erinnerung an das was sie geteilt hatten? Warum war es ihm dann nicht einfach auch egal ob Sanzo ihn liebte oder nicht? So hatte er es doch auch immer mit den Frauen gemacht, wenn er sie hatte, lies er sie links liegen, warum konnte er das nicht auch mit Sanzo warum liebte er ihn so sehr.
Während er in seinen Gedanken kramte und nach einer Antwort suchte folgte ihm ein Schatten. Völlig überrumpelt und dank des mangelndes Schlafes konnte er nicht verhindern das er plötzlich niedergeschlagen wurde. Bewusstlos sank er zu Boden. Der Schatten hob ihn auf und schleppte ihn mit sich in den dichten Wald wo sie auch gleich verschwanden.
Hakkai blieb plötzlich stehen und sah sich irritiert um.
>>Was hast du?<< fragte Yaone.
>>Ich weiß nicht irgendetwas stimmt nicht, ich habe so ein komisches Gefühl<<.
>>Da hast du ganz recht<< ertönte eine Stimme vor ihm.
Hakkai sah in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und erblickte Koike.
>>Wenn suchst du denn hier mit dieser Schönheit?<< fragte Koike.
Er bekam keine Antwort, stattdessen wurde er nur finster angestarrt.
Er verzehrte seine Lippen zu einem finsteren lächeln.
>>Sei unbesorgt du wirst schon zu mir kommen, dafür hab ich schon gesorgt<< lachte Koike.
>>Was soll das heißen?<< fragte Hakkai.
>>Nun ich habe einen jungen Mann zu gast der dir wohl sehr bekannt sein dürfte, ich geb dir einen Tipp, er hat rote Haare und eine Zwillingsnarbe auf der Wange, na klingels? Ich lade dich sehr gerne ein wenn du ihn retten willst würde ich mich allerdings beeilen, ich glaube nicht das er noch länger durchhält<< lachte Koike.
Damit verschwand Koike so schnell wie er kommen war.
>>Gojyo, dieser Verdammte Mistkerl hat Gojyo<< fluchte Hakkai.
Wutentbrannt stampfte er weiter durch das dichte Unterholz, auf die Kratzer die ihm dabei zugefügt wurden achtete er gar nicht.
>>Koike wo bist du, du mieser kleiner Dreckskerl<< schrie Hakkai in den Wald.
>>Aber, aber was sind den das für wüste Worte<< kam es zurück.
Der braunhaarige Mann begann schneller zu laufen immer der höhnisch lachenden Stimme hinterher.
>>Ja du hast es fast geschafft<< lachte Koike.
Yaone hatte mittlerweile Schwierigkeiten nicht abgehängt zu werden. Schwer keuchend hechtete sie hinterher.
Immer mehr Kratzer zierten Hakkais Gesicht bis er schließlich auf einem Felsvorsprung zum stehen kam. Vor ihm lag eine verfallene Ruine. Auf einem abgebrochenen Torbogen, der zweifelsohne mal sehr prächtig gewesen sein musste, saß Koike und starrte ihn aus mordlüsternen Augen an.
>>Sieh an, du hast es tatsächlich geschafft in einem Stück hier anzukommen<< grinste Koike.
>>Ich wisch dir dein dreckiges Grinsen aus deiner hässlichen Visage<< brüllte Hakkai.
Koike erhob sich im schallenden Gelächter. Er landete genau vor dem Torbogen und brachte ihn mit einem gezielten Tritt zu fall. Was darauf zum Vorschein kam lies Hakkais Wut nur noch mehr ansteigen.
>>Gojyo<< stammelte er.
Dieser hing, an Seilen gefesselt in der Luft, über und über mit Blut befleckt.
>>Leider konnte ich nicht verhindern das er verletzt wurde, er musste sich ja auch wehren<< spottete Koike.
>>Halt die Klappe du elender Dämon<<.
Augenblicklich verfinsterte sich dessen Gesichtsausdruck. Hatte er vor einigen Sekunden noch ein Grinsen im Gesicht hängen so waren seine Lippen jetzt zu Stein erstarrt. Seine Augen verformten sich zu gefährlichen Schlitzen die sein nächstes Opfer anvisierten.
>>Du bist auch nicht besser wie ich, auch du bist ein Dämon so wie ich auch wir sind uns also in vielen Dingen sehr ähnlich<< sagte er mit einem finsteren Unterton.
>>Wage es nie wieder uns beide zu vergleichen ich bin nicht so wie du<< antwortete Hakkai.
Koike legte seinen Kopf schief und sah ihn forschend an.
>>Da hast du allerdings auch wieder recht. Ich hatte wenigstens den Mut mir zu nehmen was ich wollte und fast hätte ich auch einen würdigen Nachfolger gehabt aber du, du bist dran Schuld das sich Kanan umgebracht hat und mein Kind mit ihr starb<<.
>>Lass Kanan da raus sie ist tot und hat mit dieser Sache nichts mehr zu tun<<.
>>Oh doch mein lieber, das hat sie, hätte sie dich nicht geliebt hätte sie sich auch nicht selbst umgebracht aber ihre liebe zu dir war größer als die liebe zu ihrem eigenem Kind unserem Kind das wir gemeinsam gezeugt hatten<< brach es aus Koike heraus.
>>Du hast sie vergewaltigt<< schrie Hakkai entsetzt.
>>Irrtum mein lieber, sie hat mich geliebt so wie dich auch, doch in letzter Sekunde hat sie ein schlechtes Gewissen dir gegenüber gehabt und um mit dir ins reine zu kommen hat sie den Freitod gewählt, wärst du also nicht gewesen müssten wir hier nicht stehen, und dein lieber Freund müsste nicht solche Schmerzen erleiden<<.
>>Lass Gojyo da raus er hat mit der Sache nun wirklich nichts zu tun, das geht nur uns beide etwas an<<.
>>Wie rührend, er versucht mit allen Mitteln seinen Freund vor dem Tod zu bewahren doch zu spät mein Guter, er ist zu spät er wird sterben und das vor deinen Augen und wenn ich mit ihm fertig bin ist die kleine dran<<.
Hakkai sah Yaone an die direkt hinter ihm stand und nun ihn Abwehrposition ging.
Plötzlich, durch ein dumpfen schlag, wandte er sich wieder nach vorne. Koike hatte Gojyo von den Seilen los geschnitten, und dieser fiel wie ein nasser Sack zu Boden wo er regungslos liegen blieb.
>>Oh das hat sicher wehgetan, ich war wohl doch ein wenig zu grob<< stichelte Koike und sah dabei Hakkai an der schon einen Schritt auf ihn zuging.
Schnell riss er Gojyos Kopf in die Höhe und hielt ein Messer an dessen Kehle.
>>Nana wir wollen doch nicht das diesem lieblichen jungen Mann etwas passiert oder etwa doch. Mach das noch mal und er ist tatsächlich tot<< sagte der Dämon.
Hakkai blieb stehen.
>>So ist's brav<< spottete Koike.
Hakkai senkte den Kopf.
>>Och was hat den unser kleiner Superheld, will immer alle beschützen und muss nun feststellen das er Machtlos ist, kneif deinen Schwanz zusammen und lauf schnell nach Hause, Mammi wartet sicher schon<< lachte der Dämon.
>>Yaone, bitte geh so weit weg wie Möglich ich will dich nicht verletzten<< sagte Hakkai während seine Hand zu seinem linken Ohr griff.
Koike beobachtete alles sehr genau und grinste höhnisch.
>>Was soll das werden wenn's fertig ist, wollen wir uns mit den großen Koike anlegen oder was?<<.
Yaone die Hakkais Wort dieses mal ernst nahm ging einige Schritte zurück doch entfernte sie sich nicht allzu weit vom Ort des Geschehens.
Mit einem leisen klingen fiel der erste Kontroller zu Boden. Und Hakkai begann sich in einen Youkai zu verwandeln. Auf seiner Haut zeichnete sich schon leicht die Rankenähnliche Tätowierung ab. Seine Finger wurden länger und seine Nägel spitzer. Mit dem zweiten Kontroller bekam er spitzere Ohren und seine auch seine Haut färbte sich in einem dunkleren Ton.
>>Yaone bitte, geh so weit weg wie möglich, lauf am besten zurück ins Dorf<< sagte Hakkai während er den letzten Kontroller berührte.
>>Ich kann nicht, wer holt dich dann zurück?<< fragte sie ihn.
>>Ist schon gut mach dir keine Sorgen<<.
Plötzlich sprang Koike aus seiner gebückten Haltung auf und warf Gojyo achtlos in eine Ecke der Ruine.
>>Was soll das Liebesgesäusel, zeig mir endlich was du zu bieten hast<< schrie der Youkai.
Damit entfernte Hakkai den letzten Rest seiner selbst und war nun ein ganzer Youkai. Mit Augen in denen der Tod stand und Koike feurig begrüßte. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden stürzte sich dieser sogleich auf seinen Feind und attackierte ihn mit einigen Schlägen die aber gekonnt abgewehrt wurden.
>>Mehr hast du nicht zu bieten, wie armselig<< lachte dieses mal Hakkai der gleich darauf eine Energiekugel in Koikes Richtung schoss.
>>Ich wollte dich auch nur testen, jetzt leg ich erst richtig los<<.
Beide fielen über einander her und bearbeiteten sich mit Fäusten und Schlägen das, das Blut nur so hervorquoll. Hakkai hatte Koike allerdings unterschätzt. Dieser Dämon hatte eine viel Größere Kraft als er angenommen hatte, und schon bald sah er sich gezwungen in die Abwehr zu gehen.
>>Was ist los machst du schon schlapp?<< verhöhnte ihn der Youkai.
Mit gezielten Schlägen hatte ihn Koike bereits bis zum Rand der Klippen getrieben. Noch ein Stückchen weiter und er würde abstürzen.
>>So mit deinem Tod ist mein Kind gerächt, endlich kann ich frieden finden<< lachte Koike.
>>Du verdienst keinen Frieden<< antwortete Hakkai und versuchte sich noch zu wehren.
>>Sieh es endlich ein Kanan hat mich geliebt und nicht dich, du warst ihr Bruder und nicht mehr, oder warum glaubst du konnte ich sie Tamáshii (Seele) nennen?<<.
Hakkai weitete die Augen.
>>Das war ihr geheimer Name den nur ich kannte, ich gab ihn ihr als unser Liebesband<< stammelte er.
>>Nun sie hat ihn mir anvertraut um meine Liebe zu ihr zu festigen<<.
Hakkai war so verwirrt das er gar nicht mitbekam wie Koike ausholte um ihn mit seinem Dolch zu erstechen. Noch ehe er es registrierte hatte sich schon ein fremder Körper zwischen sie geworfen.
>>Gojyo, was hast du getan?<< fragte Hakkai immer noch verwirrt.
Doch dieser antwortete nicht sondern sah den Youkai grinsend an.
>>So du warst es also der mich im Wald niedergeschlagen hat das wirst du mir büßen<<.
Kaum hatte Gojyo seinen Satz beendet stieß er die Klinge seines Kampfstabes in die Brust des Dämons und befleckte ihn mit Blut. Doch anstatt zusammenzusacken riss er ihn mit zum Abgrund der Klippen.
>>Wenn schon nicht er dann stirbst wenigstens du mit mir<< sagte Koike und warf sich mit Gojyo über die Klippen.
>>Nein Gojyo<< rief Hakkai hinterher und wollte noch seine Hand packen doch es war zu spät. Beide verschwanden in der Tiefe.
Yaone kam Hakkai zur Hilfe ehe er sich selbst die Klippen hinunter stürzte.
>>Er hat mich gerettet?<< stammelte er.
Yaone sah in die Tiefe wo nicht weiter als ein kleiner Blauer Fleck von Flussbett zu sehen war. Dann nahm sie Hakkai in den Arm um ihn zu trösten.
