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Es ist Mai

Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]
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Ein langer Tag

Hallo ihr Lieben!! Da ich gerade Zeit habe udn 0 FFs (man stelle sich vor!!!) auf Freischaltungw arten, hab ich beschlossen, ein neues Kap hochzuladen... Außerdem war das andere erbärmlich kurz XD
 

Und hier bekomtm ihr auch mal wieder was von unserem süßen (*wäh*) Sho^^
 

Viel Spass!!
 

und schreibt wies euch gefällt,
 

Kyo
 

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Kyoko stand schon früh morgens wieder in ihrem Atelier. Sie war gerade dabei, das Bild einer Stadtkulisse fertigzustellen, als sich hinter ihr die Stahltür mit einem leisen Klacken öffnete. Im ersten Moment hörte sie es garnicht, dann drehte sie sich um und legte den Pinsel weg. „Guten Morgen, Kyoko“, begrüßte sie niemand anderes als Sho Fuwa. „Hi...“, sagte sie nur leicht verlegen. „Hast du Lust auf ne Pause? Ich hab Frühstück mitgebracht.“ Einladend deutete er auf den einzigen Stuhl im Raum. Der andere war ja bei seinem letzten Besuch zu Bruch gegangen. Kyoko grinste breit und holte aus einem Schrank zwei abgenutzte Sitzkissen und eine alte Holzkiste, die sie umgedreht auf den Boden stellte. „Damit wir nicht nochmal Verletzte haben“, meinte sie schelmisch und setzte sich auf eins der Kissen. Sho war im ersten Moment etwas überrascht, nahm dann aber ihr gegenüber ebenfalls Platz. Sie packten das Essen aus, das Sho mitgebracht hatte. Es war nicht selbstgemacht, sondern aus dem Supermarkt, aber da Kyoko noch nichts gefrühstückt hatte, fiel sie trotzdem heißhungrig darüber her. Sho betrachtete sie belustigt beim Essen. „Hast du heute abend Zeit?“, fragte er ganz beiläufig und Kyoko verschluckte sich an ihrem Reis. Das war also der wahre Grund für seinen Besuch! Sie überlegte einen Moment, schüttelte aber dann den Kopf. „Nein, leider nicht, ich bin noch verabredet.“ Sie dachte an Rens leicht flehende Stimme gestern Abend und beschloss ganz fest, ihn nicht sitzen zu lassen. „Also sicher nicht?“, hakte Sho noch einmal nach, „Auch nicht heute nachmittag?“. Sie fragte sich, woher er all die Freizeit nahm, mit ihr etwas zu unternehmen. Hatte er denn nicht zu spielen? „Hast du denn überhaupt soviel Freizeit?“, fragte sie ihn. Er lächelte selbstsicher. „Heute sind Einzelproben, wir üben nur die ersten beiden Szenen, ganz grob. Immerhin haben wir gerade erst angefangen. Und ich tauche da noch garnicht auf. Weißt du, es ist nämlich so, dass wir eine ganz neue Version des Stücks entwickelt haben. Das neue Drehbuch ist zwar auf Basis des klassischen „Kabale und Liebe“ entstanden, aber viel ist davon nicht mehr zu sehen. Es spielt in der Moderne und eine Highschool-Schülerin verliebt sich in einem jungen Milliardärssohn, der auf dem besten Weg ist, zum stellvertretenden Firmenchef in einem großen Computer-Konzern aufzusteigen. Sein Vater leitet die Firma und ist weltweit engagiert und dauernd auf Reisen. Auch der junge Mann, den ich dann spiele, soll auf die Geschäftsreisen mitkommen, um von Anfang an zu lernen, einen Konzern zu leiten. Und am Ende verbietet sein Vater ihm den Kontakt zu der Schülerin. Deshalb beschließen die beiden, zu fliehen, obwohl sein Vater als Drohung schon einmal eine Truppe Schläger auf das Mädchen gehetzt hat...“ Er blickte plötzlich auf und stockte. „Woah...!! Jetzt bin ich total vom Thema abgekommen! Tut mr echt leid, wenn ich dich genervt hab! Ich bin nur ziemlich begeistert von dem Stück...“, er lächelte verlegen. „Nein, nein, du nervst mich nicht! Ich freue mich, ein bisschen mehr von dem Stück zu erfahren, für das ich male.“ Sho begann nun auch wieder zu essen. Dann hielt er inne. „Hey... wenn du heute abend keine Zeit hast... Willst du dann nicht heute Mittag mit mir Eisessen gehen? Ich helf dir auch beim Malen, damits schneller geht, ja?“ Kyoko starrte ihn mit offenem Mund an. Er wollte ihr helfen? Sie hatte nie darüber nachgedacht, ob ihr einstiger Kindheitsfreund wohl dazu in der Lage wäre, etwas Vernünftiges aufs Papier zu bringen, aber sie bezweifelte es stark. „Du... Du kannst Malen?“ Er stopfte sich noch den letzten Rest seines Frühstücks in den Mund, stand auf und ging hinüber zu der Leinwand. Mit anfänglicher Unsicherheit, dann aber immer selbstbewusster, setze er einen kräftigen Pinselstrich nach dem anderen und Kyoko konnte nur mit erstaunten Augen dasitzen und ihm zusehen. Seit dem Beginn dieser überaus verwirrenden Geschichte hatte sie mehr über all ihre Freunde herausgefunden als in der gesamten Zeit, die sie sie vorher gekannt hatte. Ob das gut oder schlecht war, wagte sie allerdings noch nicht zu beurteilen. Nur der Idee, mit Sho Eisessen zu gehen, war sie jetzt garnicht mehr so abgeneigt, da er ihre Arbeit so gewissenhaft und sogar erstaunlich gut erledigte. Sie grinste in sich hinein und stand dann auf, um ihm zu helfen.
 

Kanae starrte den Schriftsteller von der Seite an. Er schien es nicht zu bemerken. Sie blickte wieder auf den vollgeschriebenen Zettel und traute ihren Augen kaum. Die geschwungenen, sauberen Buchstaben neigten sich leicht nach rechts, wie Grashalme im Wind. Und genau diese Beschreibung kam ihr so unglaublich bekannt vor, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Es war dieselbe Schrift. Definitiv dieselbe. Mit zitternden Händen gab sie ihm das Blatt zurück. Das war also der Mann, der ihrer besten Freundin jene verzaubernden Worte geschrieben hatte, die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen würden. Hast du geantwortet, Kyoko?, fragte sie sich.

Dann kam ihr ein Gedanke. „Hey... würden sie mir das vorlesen?“, fragte sie. Und im nächsten Moment versank sie in seiner warmen und tiefen und einfühlsamen Stimme, die alle Worte vergessen ließ und sich wie ein betäubender Schleier auf ihr Herz legte.

Und während sie atemlos lauschte, wurde ihr klar, dass diese Stimme alle ihre Vorstellungen noch bei weitem übertraf. Sie schloss die Augen und als er aufhörte, zu lesen, hatte sie einen Entschluss gefasst. Sie würde ihre Entdeckung für sich behalten. Denn so sehr sie sich auch vom Gegenteil zu überzeugen versuchte, konnte sie doch den Gedanken nicht vertreiben, dass die Worte dieses Mannes nicht nur eine vage Spiegelung, sondern das genaue Abbild seiner Realität waren. Mit klopfendem Herzen verabschiedete sie sich kurz darauf und ging nach Hause zurück, ohne etwas einzukaufen.

An ihrem Briefkasten angekommen, zögerte sie einen Moment, nahm dann jedoch den gewohnten Umschlag heraus.
 

Besuchen sie ihre Freundin doch auf der Arbeit. Es wird sich lohnen.
 

Das war alles. Aber immerhin wusste sie jetzt, wie die Pläne für ihren heutigen Tag aussahen. Sie zog sich eine dünne Jacke über, schüttelte ihr bunt gesträhntes Haar energisch über Kopf und machte sich dann auf den Weg zu dem kleinen Theater, das ein paar Ecken weiter an einer recht vielbefahrenen Straße lag. Ohne zu wissen, warum, hatte sie einen kleinen Regenschirm in ihren von schrillen Ansteckern gespickten Rucksack gelegt.
 

Nachdem sie die Kulisse fertig gestellt hatten, waren sie ins Eiscafe gegangen. Sho hatte wie selbstverständlich für sie bezahlt und sie waren später noch durch die Stadt geschlendert, während die sich langsam senkende Sonne schon ein leicht orangefarbenes Licht auf die warmen, roten Steine der Fußgängerzone warf. Nur manchmal zog ein dünner, weißer Wolkenschleier über den blauen Himmel und Kyoko vergaß die Zeit. Sie hatte ihre Armbanduhr im Atelier vergessen. Plötzlich deutete Sho auf ein Kinoplakat und schleppte sie in die Eingangshalle des kleinen Saalbaus. „Den Film wollte ich schon die ganze Zeit sehen! Wenn wir uns beeilen, kommen wir noch in die Sechs-Uhr-Vorstellung!“, rief er und sie wurde einfach mitgerissen, bevor sie Widerspruch einlegen konnte. Aber irgendwie fühlte sie sich auch wohl in seiner Nähe und seine stürmische und spontane Art gefiel ihr. Als sie schließlich nebeneinander in der hintersten Reihe saßen und der Film losging, seufzte sie nur leise und nahm sich eine Hand voll Popcorn aus der gemeinsamen Tüte. Der Saal war etwas über halbvoll und sie konnte neben ein paar Jugendlichen und jungen Erwachsenen einige Pärchen entdecken, die anfingen, übereinander herzufallen, sobald das Licht ausgegangen war. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen, las sie den Filmtitel. „Yuki no Hana“, Schneeblumen. Sie seufzte wieder. In einer Filmkritik aus dem Internet hatte sie gelesen, dass es sich um eine romantische Liebesgeschichte handelte und mit Sicherheit hatte der junge Theaterdarsteller sie nicht umsonst in diesen Film geschleift. Und eigentlich sollte auch sie diese Chance nutzen. Immerhin würde das ihrem Auftrag entsprechen, dem heute Morgen noch ein paar Zeilen hinzugefügt worden waren.
 

In zwei Tagen werden sie zu einem Wochenendausflug mit den anderen Beteiligten an „Kabale und Liebe“ aufbrechen. Heute Mittag werden sie einen Brief mit der entsprechenden Einladung in ihrem Postfach finden. Bis dahin sollten allerdings grundlegende Entscheidungen, was ihre Beziehung zu Sho Fuwa angeht, schon getroffen sein, denn es werden womöglich während ihres Kurzurlaubs einige unerwartete Überraschungen eintreten. Nutzen sie ihre Chancen.
 

Sie musste sich eingestehen, dass ihr das alles ein bisschen zu schnell ging. Natürlich war es nicht besonders abwegig, dass sie tatsächlich bald mehr als nur Gespräche führen würden, aber seit dem Lesen des Briefes hatte sie das Gefühl, dass es ein Fehler wäre, alles zu überstürzen. Andererseits war es vielleicht nicht besonders gut für ihre Rolle, wenn sie den Auftrag missachten würde.

Und dann kam ihr eine Idee. Sie legte einen Zeigefinger auf Shos Arm und begann, langsam und deutlich, Buchstaben auf seiner Haut nachzufahren. Sho zuckte zusammen und verstand erst nicht, aber sie bedeutete ihm mit den Augen, sich nichts anmerken zu lassen.

S-h-o-t-a-r-o. B-i-t-t-e. H-i-l-f. M-i-r. Er überlegte kurz, schien zu verstehen, dass sie den echten Sho meinte und deshalb „Shotaro“ schrieb, und nickte dann unmerklich. Kyoko hoffte nur, dass es für einen Beobachter so aussehen würde, als streichelte sie ihm über seinen Arm. Sie befürchtete, aus dem Projekt zu fliegen, falls man sie erwischte.

B-r-a-u-c-h-e. M-e-h-r. Z-e-i-t. F-ü-r. „U-n-s“.

Erst dachte sie, er hätte es nicht verstanden und stöhnte innerlich auf, doch dann nickte er und nahm ihre Hand. Er drückte sie noch einmal bestätigend und widmete sich weiter dem Film. Und so geschah an diesem Abend nichts weiter als dass er den Arm um sie legte.

Als sie später auf die Straße hinaustraten, war es bereits dunkel und die große Uhr über dem Kinoprogramm verriet Kyoko, dass es schon nach neun war. Warum zur Hölle hatte dieser Film nur so lange dauern müssen? Sie überlegte krampfhaft weshalb sie so ein ungutes Gefühl in der Magengegend hatte und sah sich in der erleuchteten Einkaufspassage um. Es waren jetzt, da es langsam anfing, dunkel zu werden, wieder mehr Menschen unterwegs. Und dann wusste sie es. Ren!! Sie hatte ihm gesagt, er solle zu ihr in die Werkstatt kommen! Entsetzt sprintete sie los. Sho rief ihr noch ein ziemlich hilfloses „Tschüss, wir sehn uns!“, nach, aber sie hörte es nicht mehr. Zu allem Überfluss fing es dann auf halbem Wege noch an zu regnen und als sie nach einer Viertelstunde vollkommen außer Atem in ihr Viertel kam und sich in Gedanken schon eine Entschuldigung für ihre Verspätung zurechtlegte, war sie bereits völlig durchnässt. Ihre dünne, weiße Jacke klebte an ihrem Körper und ließ das rote, tief ausgeschnittene Top durchscheinen und ihr Jeansrock sah fast schwarz aus von der Feuchtigkeit. Ihre Haare klebten ihr auf der Stirn, wo sich das Regenwasser mit dem Schweiß vermischte. Sie rannte. Noch einmal rechts, dann links, noch zwei Straßen und sie wäre da. Hatte er gewartet? Oder war er einfach heimgegangen, als er sie nicht angetroffen hatte? Wie würde er reagieren? Sie konnte sich ihre Fragen nicht beantworten, aber eine wachsende Unruhe machte sich in ihr breit, und als sie in die nächste Straße einbog, hatte sie das Gefühl, dass sich von außerhalb der hellen Kreise, die die Laternen auf die unebene, schmale Straße warfen, dunkle Hände in das Licht schoben. Sie versuchte, noch schneller zu laufen.
 

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Und im nächsten Kap dann: Nacht in einer anderen Welt... es wird wieder mal träumerisch^^
 

[-->ach ja: Soll ich den "Spoiler" aufs nächste Kap am Ende weglassen oder beibehalten???]



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2007-03-24T13:20:37+00:00 24.03.2007 14:20
Ich hätte nie gedacht, dass der echte Shotaro so verständnissvoll sein kann!
Ich hoffe mal, dass Ren auf sie wartet!
Von: abgemeldet
2006-12-21T09:38:55+00:00 21.12.2006 10:38
Kabale und Liebe, wie?
*lach* OMG, des verfolgt mich sogar in meinen Ferien xD
Aber da das Stück auch schön is, verzeih ich dir*lach*

Schöne Umsetzung, ich frag mich was Ren, der hoffentlich noch wartet, machen wird wenn er eine völlig durchnässte und atemlose Kyoko sieht, die dann ja wohl ziemlich aufreizend aussehen muss...*gg*

yours Dama-chan
Von:  Sorcha_Nyx
2006-10-28T14:13:29+00:00 28.10.2006 16:13
Meine Güte ist das spannend!!! Aber ich hoffe, dass nicht das passiert, was ich gerade denke (nämlich Kanae und Ren im Atelier...)!!! *mit dem Kopf kräftig schüttelt, um die Gedanken zu vertreiben* Mach weiter so!!! Du bist genial!!! PS: Ich bin auch fürs spoilern!!! :) *zum nächsten Chap. hüpft* Ren
Von:  DarkDragon
2006-10-24T15:32:13+00:00 24.10.2006 17:32
musste Kyoko Ren vergessen und mit Sho ins Kino gehen? "Heul"
Aber dadurch wird die Geschichte noch spannender, als sie ohnehin schon war. Wirklich super.
Und das mit dem "Spoiler" find ich auch gut.
Von: abgemeldet
2006-10-24T14:48:55+00:00 24.10.2006 16:48
du bist wie immer klasse, nur ich mag viel lieber wenn ren und kyoko zusammenkommen.
also super wie immer
Von: abgemeldet
2006-10-24T09:07:11+00:00 24.10.2006 11:07
Super!!! Ich liebe diese Story immer mehr.
Ganz ganz große Klasse.

... oh, und ich hab auch nix gegen die Spoiler... ^^
Von: abgemeldet
2006-10-23T18:50:37+00:00 23.10.2006 20:50
Spoiler find ich auch gut! Spannung, spannung, spannung!!!

Das Kapitel ist Super!!!
ich kann nur sho nicht leiden!!òó der soll gefälligst die finger von kyoko lassen!!!*nich beachten ich scheib heut nur stuss!XD*

schreib bitte schnell weiter!!^^

Lg Sarah-chan
Von:  Tsukasa_Kozuki
2006-10-23T18:44:03+00:00 23.10.2006 20:44
Lass den Spoiler bitte nicht weg! Ich find das ne klasse Idee. Erhöht die Spannung noch ein bisschen. ^^
Ich hab übrigens auch ne böse Vorahnung was das nächste Kap angeht. -> Kanae wollte Kyoko besuchen und stattdessen taucht Ren auf. Das kann doch nur Missverständnisse geben. =_=
Von:  Yve
2006-10-23T16:03:28+00:00 23.10.2006 18:03
Ich finde es gut, dass du immer "ein klein wenig" zum nächsten Kapietel "spoilerst".

Das Kapitel war echt Klasse!
Es war mal wieder richtig spitze, aber auch das vorherige Kapitel (wozu ich auch Faulheit kein Kommi geschrieben habe) war klasse.
Achja, danke übrigens noch mal für die Benachritigung.

liebe Grüße
Yve
Von: abgemeldet
2006-10-23T13:24:16+00:00 23.10.2006 15:24
Echt super Kapi! Super geschrieben...mach schnell weiter, ja?

HDL
tea


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