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Inflagranti

von

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Heute so und morgen so

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Michiru wußte gar nicht, wie lange sie nun regungslos auf dem Bett gelegen hatte. Den Kopf noch immer in ihrem Kissen verborgen, lag sie einfach nur da und versuchte, an nichts zu denken.

Eine Weile war ihr dies sogar fast gelungen, doch so langsam spürte sie, daß der Sauerstoff knapp wurde - so fest presste sie ihr Gesicht ins Kissen. Dennoch etwas widerwillig drehte sie sich langsam auf die Seite.

Ihre blauen Augen suchten ihren Radiowecker und sie war erstaunt, daß sie anscheinend nur wenige Minuten dagelegen hatte.

"Es kam mir wie eine Ewigkeit vor", murmelte sie vor sich hin.

Sie legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke.

Erneut stieg ein kurzes Schamgefühl in ihr auf, als sie an das Bild dachte, welches ihre Mutter gesehen hatte. Doch die zarte Röte verschwand schnell wieder aus ihrem Gesicht und machte einem leichten Lächeln platz.

>Aber ich scheine sie recht gut getroffen zu haben...<

Sie dachte daran, wie Haruka vorhin vor ihr gestanden hatte. Ihr nackter Oberkörper, die offene Hose...

Sie schmunzelte.

>Naja...zumindest mit ihrer Oberweite lag ich richtig, aber sie hat viel mehr Muskeln als ich dachte.<

Ihr Gesicht wurde wieder etwas ernster und ihre Augen bekamen einen verträumten Glanz.

>Sie ist absolut vollkommen...<

Fast energisch setzte Michiru sich auf.

"Was denkst du da schon wieder?" schallt sie sich selbst,

"Und selbst wenn sie gut aussieht - sie ist zum Einen ein Mädchen und zum anderen hat sie sich absolut unmöglich verhalten! Du solltest sie endlich vergessen!"

Ihr Blick schweifte über den Fußboden.

Mindestens 20 Papierknäule zierten den hellblauen Teppich.

>Habe ich wirklich schon so viele Zeichnungen von ihr gefertigt? Warum??<

Ihr Blick traf auf den Schreibtischstuhl.

Dieses unscheinbare, weiße Stück Stoff, welches achtlos auf der Sitzfläche lag, hielt sie gefangen, veranlasste sie, sich zu erheben und es aufzunehmen. Zwischen ihren Fingern fühlte sie den kühlen Stoff und sah wieder das Bild vor sich, welches sich ihr bot, als die Fahrstuhltür sich geöffnet hatte.

Fest kniff Michiru die Augen zu und presste das weiße Hemd an sich.

Im Geist hörte sie das Stöhnen dieser blauhaarigen Ziege und Haruka´s keuchenden Atem.

Mit einem lauten Schluchzen warf sich das Mädchen aufs Bett, das Hemd noch immer fest an ihren Körper gepresst.

"Haruka...", wisperte sie mit brüchiger Stimme,

"Warum bist du so zu mir? Ist dir denn wirklich alles so egal?"
 

Haruka lag rücklings auf dem Bett und starrte an die Decke.

>Michiru...<, ging es ihr immer wieder durch den Kopf.

Sie dachte daran, wie sie das türkishaarige Mädchen zum ersten Mal gesehen hatte.

Deren Blick, als der Lehrer sie - Haruka - vorgestellt hatte.

Schon da war es für Haruka klare Sache gewesen, daß sie dieses Mädchen haben wollte.

Sie hatte ihre Partnerschaften - im Grunde waren diese immer nur phasenweise Bettgeschichten, denn Monogamie war für die Blondine ein Fremdwort - immer nach zwei verschiedenen Kriterien ausgesucht.

Entweder mußten sie gut im Bett sein oder supergut aussehen.

Und Michiru sah gut aus.

Genau genommen, hatte Haruka niemals ein hübscheres Mädchen in ihrem Leben gekannt. Und sie kannte Einige...

Ein schmutziges Grinsen befiel Haruka bei diesem Gedanken.

Sehr bald jedoch wurde es zu einem belustigtem Grinsen, denn sie dachte daran, wie sie Michiru in die Falle gelockt und ihr dieses delikate Schauspiel mit Mei geboten hatte und wie diese ihre Spanneraktivität am nächsten Tag in der Schule selbst verplappert hatte.

Jede noch so kleine Begegnung mit der zierlichen Künstlerin ging Haruka durch den Kopf. Die `beinahe-Küsse´, die Ohrfeigen und die Nähe bei dem Vorfall im Klassenraum...

Haruka schmunzelte.

Da hatte sie es nicht darauf angelegt, daß Michiru sie erwischte, aber scheinbar war das Schicksal auf ihrer Seite gewesen. Und nachdem Kyoko beschämt die Flucht ergriffen hatte, da war es passiert.

Auch wenn Michiru`s Stimme sie immer wieder angefleht hatte

aufzuhören - ihr Körper war anderer Ansicht gewesen.

Sie hatte die intimen Berührungen genossen, sich regelrecht nach ihnen verzehrt...zumindest für einen Augenblick.

Haruka seufzte leise.

Wie weich Michirus Haut war.

Und wie gut sie roch...

Haruka dachte daran, wie sie Frieden geschlossen und wie gut sie sich plötzlich verstanden hatten. Während der kurzen Autofahrt zu Michiru nach Hause schien sich alles zwischen ihnen geändert zu haben.

So, als würden sie sich schon ewig kennen und ewig befreundet sein.

Und dann diese harten Worte.

Als Looser und Freak hatte das türkishaarige Mädchen sie bezeichnet.

Vor der gesamten Klasse hatte Michiru ihre beginnende Freundschaft verleugnet und sie beleidigt.

Sie hatte sich als genau das hochmütige, verzogene Reiche-leute-kind erwiesen, was sie ja auch war.

"Einmal ordentlich durchgevögelt und dann weggeschmissen gehören solche Zicken", murmelte Haruka,

"Dann kriegen sie wenigstens auch mal zu spüren, wie wertlos sie sind..."

Doch trotz dieser harten, kalten Worte, konnte Haruka nicht wirklich sauer sein.

Das heißt, sie war schon sauer, aber...sie hasste Michiru nicht.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, konnte Haruka dieses Gefühl nicht aufbringen, wenn es um Michiru ging.

Niemals hatte Haruka damit Probleme gehabt, jemanden zu verachten und zu hassen. Eigentlich waren diese Gefühle anderen Menschen gegenüber entweder von vorn herein da oder enstanden binnen kürzester Zeit, wenn Andere nicht nach ihrer Pfeife tanzten.

"Looser... Freak...", flüsterte Haruka.

Sie hatte andere Menschen schon für weit weniger zerstört, aber Michiru..?

Wütend schlug Haruka auf ihr Kissen.

"Verdammt! Warum kann ich sie nicht hassen?"

Sie erahnte die Antwort, drängte sie aber gleich zurück, bevor sie richtig Gestalt annehmen konnte.

In ihrem Kopf sah sie Michiru lächeln, sah sie beschämt zu Boden blicken, sah sie schimpfen wie einen Rohrspatz und sah sie wutentbrannt mit geballten Fäusten.

Egal, wie Haruka sie auch immer erlebt hatte, sie war in jeder Situation einfach unglaublich süß.

"Michiru...", hauchte Haruka,

"Warum will ich dich noch immer so sehr? Warum erregt der Gedanke an dich mich so sehr, obwohl du so abweisend bist und mich scheinbar hasst? Oder ist es gerade deshalb?"

Ihr Gesicht hellte sich auf. So mußte es sein!

Bei jedem Mädchen, welches sie wollte, war Haruka am Ende erfolgreich gewesen. Niemals hatte sie Eine verschmäht oder sich gar von ihr abgewand. Michiru war die Erste.

"Ja", nuschelte Haruka vor sich hin,

"Sie hat meinen Ergeiz geweckt...den Jagdtrieb in mir...so sehr, wie noch keine Andere vor ihr..."
 

Am nächsten Morgen saß Michiru nervös auf ihrem Platz.

Der Klassenraum war noch völlig leer, was auch kein Wunder war, denn Michiru war fast eine halbe Stunde zu früh.

Sie war mit Absicht so zeitig erschienen, denn hätte sie riskieren müssen, daß Haruka vielleicht schon da war und sie beim eintreten anstarrte, hätte sie wahrscheinlich auf dem Absatz kehrt gemacht und wäre davon gelaufen. Aber sie wollte nicht feige sein.

Jetzt saß sie hier und kämpfte gegen ihre Nervosität.

Immer wieder stellte sie sich vor, wie Haruka wohl auf sie reagieren würde, wenn sie in die Klasse kam. Wahrscheinlich würde sie sie mit ihrem eiskalten Blick durchbohren, oder sie einfach ignorieren.

Eine Szene würde die Blondine ihr gewiss nicht machen. Dafür war sie zu stolz und auch sonst so überhaupt nicht der Typ dafür.

So in Gedanken verging die Zeit wie im Flug und schon bald betraten die ersten Schüler den Klassenraum.

Direkt unter ihnen war auch Elza.

Als sie Michiru erblickte, hellte ihr Gesicht sich auf und mit einem erleichtertem Lächeln kam sie zu ihr.

"Michiru", stieß sie hervor,

"Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Kein Auge hab ich heute Nacht zubekommen, weil ich nicht wußte, wo du bist und ob sie...ob sie..."

Bei den letzten Worten war Elza`s Stimme leiser geworden und schließlich ganz abgebrochen.

Fast beschämt senkte sie den Blick.

"Ob sie mir etwas getan hat?" lachte Michiru leise und griff nach Elzas Hand.

Sofort blickte diese ihre Freundin an.

"Ich wußte doch nicht...ich meine...", stammelte Elza.

"Schon gut", unterbrach Michiru sie,

"Sie und ich passen einfach nicht zusammen. Wir können einfach nicht anders, als uns zu streiten, wenn wir uns treffen. Wir sind zu verschieden, um befreundet zu sein."

"Für eine Freundschaft vielleicht...", sagte Elza leise,

"Aber was ist mit mehr? Ich meine...Gegensätze ziehen sich an und..."

Michiru ließ sie nicht ausreden.

"Ich weiß, was du sagen willst, Elza. Und ich kann dich beruhigen - ich bin nicht verliebt in sie!"

Als sie Elza`s ungläubigen Blick bemerkte, fuhr sie fort:

"Eine Zeit lang, habe ich mich auch gefragt, ob ich vielleicht verliebt in sie sei, ja, ich habe sogar ein oder zweimal gedacht, daß es wirklich so ist, aber...es ist nicht so. Ich mag sie - auch jetzt noch, daß kann ich nicht leugnen, aber wir sind zu verschieden. Es klappt einfach nicht. Besser, wenn sie ihren und ich meinen Weg gehe!"

Elza nickte, obwohl sie nicht wirklich überzeugt schien.

Für weitere Einwände jedoch blieb vorerst keine Zeit, da der Lehrer gerade den Raum betrat.

Kurz zuckte Michiru Angesichts dieses Umstandes zusammen.

>Sie kommt nicht mehr zur Schule<, war ihr Gedanke und irgendwie tat dieser Gedanke weh.
 

In der Pause stellte Elza ihre Freundin direkt zur Rede.

Während der gemeinsamen Unterrichtsstunden war der Läuferin natürlich nicht entgangen, daß Michiru immer wieder verstohlen zu Haruka´s leerem Platz gesehen hatte.

Außerdem kannte sie ihre Freundin zu gut, um nicht zu bemerken, daß dies Alles keinesfalls spurlos an ihr vorübergegangen war.

Ihr war klar, daß Michiru´s Lächeln nur eine Maske war und so ließ sie sich davon auch überhaupt nicht beirren.

"Was hat denn diese Erkenntnis bei dir ausgelöst?" fragte sie,

"Ich meine, an dem Tag, als sie dich heimgefahren hat, war sie plötzlich ein ganz toller Mensch, aber gestern..."

Sie brach kurz ab und sah Michiru abwartend an, doch als diese nichts sagte und sich weiterhin ihrem Lunch widmete, sprach Elza weiter:

"Du hast gesagt, du magst sie. Aber wenn das so ist - warum hast du das dann gestern bei Sensei Okudera gesagt? Solche Dinge sagt man nicht über Menschen, die man mag!"

Michiru legte ihr Essen beiseite und sah ihre Freundin an.

Man konnte dieser die Spannung auf Michiru´s Antwort ansehen.

Nachdem die junge Künstlerin einmal tief durchgeatmet hatte, begann sie leise zu sprechen.

"Ich wollte das nicht sagen. Ich weiß, ich hätte tausend andere Antworten geben können, aber...ach verdammt!"

Sie drehte sich von Elza weg.

"Bei jedem Anderen hätte ich mich nicht so vergessen, aber der Sensei hat Haruka schon seit dem ersten Tag gefressen und er hat uns von Anfang an miteinander in Verbindung gebracht. Er weiß garantiert, daß Haruka auf Mädchen steht und er versucht alles, um ihr beizukommen. Ich hatte Angst, daß...das..."

Sie begann zu schluchzen.

Elza legte die Arme um sie und zog sie an sich.

"Schon gut...", flüsterte sie,

"Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Du warst verwirrt und hast einen Fehler gemacht - das passiert. Aber ich weiß, daß Haruka dir nicht egal ist. Ich bin doch deine beste Freundin. Du kannst mit mir über alles reden. Trag deinen Kummer nicht mit dir allein rum. Ich möchte nicht, daß es dir so schlecht geht."

"Danke", murmelte das türkishaarige Mädchen und wischte sich über die Augen,

"Aber es ist wirklich nichts."

"Hast du sie denn gestern noch eingeholt?" wollte Elza wissen.

"Habe ich", bestätigte Michiru,

"Aber sie hat mir nicht zugehört. Sie hat mich nur kurz angesehen und gesagt, daß ich auch nicht anders wäre, als die Anderen."

Sie senkte den Blick und murmelte:

"Womit sie ja wohl auch Recht hat. Ich habe mich wie ein Vollidiot verhalten. Ich an ihrer Stelle würde mich jetzt auch hassen..."

"Ich denke nicht, daß du so streng mit dir sein solltest", widersprach die Rothaarige ihr,

"Gut, du hast Mist bebaut und dich daneben benommen, aber dem gleich mit Hass zu begegnen wäre doch etwas übertrieben. So schätze ich Haruka nun wirklich nicht ein. Ok, sie mag etwas überheblich, wenn nicht sogar arrogant sein, etwas von sich selbst eingenommen und recht robust für ein Mädchen, aber...sie hat doch auch sehr nette Seiten. Und am Ende ist und bleibt sie dasselbe wie du und ich - ein Mädchen. Eines ohne Eltern oder sonst irgendeines Menschen in ihrem Leben, der für sie da ist und ihr beisteht. Sie ist ganz sicher nicht so kalt wie sie immer tut. Rede mit ihr und du wirst sehen, daß sie dich nicht hasst!"

Michiru seufzte.

Elza schaute sie voller Zuversicht an und lächelte aufmunternd.

"Es hat keinen Sinn", sagte Michiru ruhig,

"Ich war gestern bei ihr zu Hause, aber...das hat alles nur noch schlimmer gemacht..."

"Du warst bei ihr?" war Elza verwirrt,

"Aber wie..."

"Ich habe mir ihre Adresse bei Dr. Tomoe erschlichen", ließ Michiru sie gar nicht ausreden,

"Ich wollte mich unbedingt bei ihr entschuldigen und habe den ganzen Abend auf sie gewartet. Als sie spät Abends noch immer nicht heimkam dachte ich, sie hätte die Stadt wieder verlassen. Doch als ich gehen wollte und die Fahrstuhltür sich öffnete da...da..."

Sie sprang auf und ballte die Hände zu Fäusten.

Ihr ganzer Körper zitterte und Elza konnte nicht definieren ob es Wut oder Schmerz war, welcher Michiru gefangen hielt.

"Sie waren beide halb nackt! Sie und diese blauhaarige Schnepfe. Sie hatten...Haruka hat...ach verdammt, sie schleppt alles ab, was sie kriegen kann! Ich war so überrascht, so verunsichert und...als sie mich dann auch noch total dreist angebaggert hat - obwohl dieses Flittchen dabei war - da bin ich halt wieder sauer geworden. Sie hat nur gelacht und gesagt, ich wäre sowieso nur eine von Vielen gewesen..."

Sie senkte wieder den Kopf.

"Es bringt nichts, Elza. Sie ist, wie sie ist und ich kann nicht über meinen Schatten springen. Vielleicht ist es sogar das Beste, daß sie die Stadt anscheinend doch wieder verlassen - oder zumindest die Schule gewechselt hat."

Elza stand in Michiru´s Rücken und so konnte diese ihr überraschtes Gesicht nicht sehen.

Und auch nicht, wie die Überraschung einem wissendem Grinsen wich.

Erst als Elza zu sprechen begann, zuckte sie kurz zusammen und fuhr dann herum.

"Du bist doch verliebt in sie!"

Michiru wollte protestieren, doch die Rothaarige ließ sie gar nicht zu Wort kommen.

"Leugne nicht! Du benimmst dich, als wäre sie deine Freundin und würde dich betrügen. Und sie benimmt sich wie ein Trotzkopf. Ihr Beide macht nichts weiter, als auf gänzlich unbeholfene Art und Weise um die Andere herumzuschlawenzeln und irgendwie ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen. Man sollte euch für eine Woche von der Außenwelt abgetrennt gemeinsam in einen Raum sperren. Dann bleibt euch Beiden nix anderes übrig, als endlich Klartext miteinander zu reden."

"Zwischen uns gibt es nichts mehr zu reden", sagte Michiru bestimmt und ließ ihre Freundin einfach stehen.

"Gott, ist Liebe kompliziert", schüttelte Elza den Kopf und ging ebenfalls.
 

"Blödes Mistding", fluchte Haruka und schlug in Richtung des nervtötenden Gräusches.

Mit einem lauten Scheppern landete der Radiowecker auf dem Fußboden, wo er auch sogleich sein Leben aushauchte.

Murrend rollte die Blondine sich wieder in ihre Decke ein und wollte sich gerade erneut ins Reich der Träume zurückziehen, als vom Schreibtisch her erneut ein solch nervtötender Piepton erklang.

Einige unverständliche Laute hervorknurrend, vergrub sie ihren Kopf unter dem Kissen, doch der verfluchte Zweitwecker schrillte permanent weiter und drang selbst noch durch die dickste Polsterung.

"Scheißteil", schrie Haruka und bereits in der selben Sekunde fegte ihr Kopfkissen den Übeltäter vom Schreibtisch.

Der schrille Piepton ging in eine leierndes Pfeifen über, welches augenblicklich eine Gänsehaut bei Haruka hervorrief.

"Ja, verdammt. Ich steh ja schon auf", fluchte sie.

Mit energischen Schritten stapfte sie Richtung Schreibtisch, hob den kleinen, schwarzen Kasten von ihrem, am Boden liegendem, Kopfkissen und zerrte mit einem fast irrem Glanz in den Augen das Kabel aus der Rückseite des Gerätes.

"So", fuhr sie das kleine Ding in ihrer Hand an,

"Du wirst mich nie wieder ärgern!"

Dann warf sie ihn locker über ihre Schulter und schlich gähnend Richtung Bad.

"Selbst die Technik hat sich jetzt schon gegen mich verschworen", murmelte sie,

"Aber nicht mit mir!"

Als sie den Wasserhahn aufdrehte, hob sie den Kopf und sah ihrem Spiegelbild direkt in die Augen.

"Guten Morgen, Schreckgespenst", murrte sie ihrem verstrubbeltem Abbild zu und warf sich eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht.

Sie griff nach ihrer Zahnbürste, drückte etwas Zahncreme darauf und begann ihr allmorgentliches Ritual.

Nachdem die Kälte des Wassers auch den letzten Zipfel ihres Körpers durchströmt hatte, es in ihrem Mund nicht mehr nach eingeschlafenen Füßen schmeckte und ihre Haare sich wieder in ihrem üblichen, `geordnetem´ Strubbellock befanden, trottete Haruka gemächlich Richtung Küche. Während sie Wasser für einen Kaffee aufsetzte, blickte sie kurz auf die Uhr.

"Halb neun", murmelte sie,

"Ich glaub, ich meld mich krank."

Damit war das Thema Schule erledigt.

Als sie zehn Minuten später in Boxershort und Muskelshirt auf der Couch vor dem Fernseher saß, an einem Mikrowellencroissant kaute und genüßlich ihren Milchkaffee schlürfte, kam ihr die Idee, sich mal wieder mit Mei zu treffen.

Sie war die einzige von Haruka´s `Verflossenen´, mit der sie auch heute noch guten Kontakt pflegte. Was nicht zuletzt daran lag, daß es zwischen ihnen immer gestimmt hatte.

Mei hatte nie irgendwelche Forderungen an Haruka gestellt und sie und ihren Lebenstil akzeptiert. Außerem hatten sie auch außerhalb des Bettes diesselbe Wellenlänge und viel Spaß miteinander.

Warum, trotzdem scheinbar alles zwischen ihnen stimmte, nie ein richtiges Paar aus ihnen geworden war, hatte Haruka sich nicht ein einizes Mal ernsthaft gefragt. Und sie war Mei dankbar dafür, daß diese niemals dieses Thema aufgebracht hatte.

"Ja", grinste Haruka,

"Ich ruf noch kurz in der Schule an und dann hol ich sie ab."

Mit einem Haps verschwand das letzte Stück Croissant in ihrem Mund und der Tag konnte beginnen.
 

"Nun werd mal endlich wach", lachte Haruka,

"Du siehst aus, als wäre es mitten in der Nacht."

Sie strubbelte mit ihrer Hand durch den sowieso schon völlig verstrubbelten, dunklen Haarschopf.

Das Mädchen mit den langen, dunklen Haaren seufzte:

"Mensch Haruka! Seit wann bist du so früh am Morgen so gut gelaunt? Normalerweise köpfst du jeden, der es wagt, dich vor 11.30 Uhr zu wecken und jetzt klingelst du mich hier um kurz nach neun am Morgen aus dem Bett."

"Ich bin halt nur gut drauf und stecke voller Unternehmungsgeist", grinste die Blondine.

"Und warum muß gerade ich darunter leiden?", murrte die Andere.

Haruka setzte sich neben sie, schlang einen Arm um sie und zog sie fest an sich.

"Du weißt genau, daß du der einzige Mensch auf der Welt bist, mit dem ich diese Anfälle von guter Stimmung teile, Mei", grinste sie und schenkte dem Mädchen noch den unschuldigsten Dackelblick, zu welchem sie in der Lage war.

"Ich Glückspilz", stöhnte Mei ironisch, lachte jedoch gleich darauf mit Haruka zusammen los.
 

Nur eine knappe halbe Stunde später saßen die Beiden in Haruka´s Ferrari und fuhren Richtung Stadtrand.

Haruka kannte da ein schönes Lokal mit Seeblick, wo die Beiden Brunchen wollten. Als sie ankamen, war Mei sichtlich angetan.

"Wow", brachte sie bewundernd hervor,

"Geschmack hattest du ja schon immer - egal, um was es ging.

Haruka grinste, sich der Doppeldeutigkeit um Mei´s Worte sehrwohl bewußt:

"Nicht wahr?"

Sie führte das dunkelhaarige Mädchen in das Lokal und steuerte zielstrebig einen kleinen Tisch mitten vor dem riesigem Panoramafenster an. Galant bot sie Mei an, Platz zu nehmen, verneigte sich sogar leicht und schob ihr den Stuhl ran.

"Du kannst so charmant sein, wenn du willst", lächelte Mei, als Haruka ihr gegenüber Platz nahm.

"Was heißt `wenn ich will´ ?", spielte die Blondine die Beleidigte,

"Ich bin immer charmat!"

"Ja", lachte Mei,

"Charmant wie eine Seegurke mit dem Feingefühl eines Vorschlaghammers."

"Das war jetzt nicht nett", erwiederte Haruka und zog eine Schnute.

"Aber ehrlich", entgegnete Mei.

Haruka holte einmal tief Luft, schüttelte kurz ihr Haar und seufzte:

"Und trotzdem magst du mich. Wenn doch nur alle Frauen so unkompliziert wären wie du..."

"Du meinst...dich toll finden, sich von deinem Charme verzaubern lassen, jede Warnung in den Wind schlagen, mit dir ins Bett steigen, aber keinerlei Ansprüche an dich stellen...?" grinste das Mädchen verschmitzt.

Haruka schien zuerst protestieren zu wollen, doch dann verdrehte sie kurz die Augen und sagte:

"Korrekt. Du hast es mal wieder voll getroffen."

"Macht dir diese Michiru etwa Kummer?" war Mei gleich ernsthaft besorgt,

"Ist irgendetwas schief gelaufen?"

"Etwas?" lachte Haruka bitter,

"ALLES ist wohl treffender. Aber egal - ich mag nicht darüber reden. Die Sache ist gelaufen und vorbei. Sie ist nicht mehr interessant!"

"Nicht mehr interessant? Das sind ja ganz neue Töne", Mei war deutlich überrascht,

"Seit wann gibst du auf?"

"Ich gebe nicht auf", murrte Haruka,

"Ich habe nur kein Interesse mehr an ihr."

Damit war die Sache für sie klargestellt.

Mei schien das jedoch ganz anders zu sehen.

"Du verlierst doch nicht grundlos das Interesse an einem Mädchen. Und schon gar nicht an einem Mädchen wie dieser Michiru", redete sie einfach weiter,

"Ich habe sie gesehen Haruka und sie ist wirklich bildhübsch. Wenn ich es mit deinen Worten sagen müßte, dann wäre sie die absolute Krönung deiner Sammlung. Was muß passieren, daß du an einem solchen Mädchen das Interesse verlierst?"

Haruka wollte nicht antworten, das bemerkte Mei sofort, nachdem ihr die Antwort schneller rausgerutscht war, als sie überhaupt darüber nachdenken konnte.

"Sie ist einfach zu weit gegangen!"

Der Biss auf die Zunge brachte nichts mehr, außer unnötigen Schmerzen.

Mei zog die Augenbrauen hoch und fragte:

"Zu weit gegangen? Wie soll ich denn das jetzt verstehen? Seit wann hast du Grenzen?"

"Schon immer", gab Haruka ein wenig schnippisch von sich,

"Und die beginnen genau dort, wo diese Weiber glauben, sich in mein Privatleben einmischen zu können!"

"Also dort, wo Gefühle ins Spiel kommen", stellte Mei amüsiert fest.

Haruka warf ihr einen finsteren Blick zu, schenkte es sich dann jedoch, etwas dazu zu sagen.

Nun war das dunkelhaarige Mädchen sichtlich erstaunt.

"Du widersprichst nicht?" fragte sie irritiert und strich sich eine Haarsträhne zurück.

Haruka sah die Bedienung, welche genau in diesem Moment kam um die Bestellung aufzunehmen, als Zeichen diese Unterhaltung für beendet zu erklären.

Sie lächelte sogar wieder, nachdem die Bedienung auf ein freches Zwinkern ihrerseits errötete und verschüchtert grinsend den Tisch verließ.

Das Lächeln verschwand jedoch sofort wieder, als sie Mei anblickte.

Diese wartete ganz offensichtlich noch immer auf eine Antwort und hielt das Thema keinesfalls für erledigt. Haruka konnte ihr die Neugier förmlich an der Nasenspitze ansehen.

"Was denn?" fragte sie so ahnungslos, daß Mei es ihr fast abgekauft hätte.

Nach ein paar Sekunden jedoch war sie sich sicher, daß die Blondine nur ablenken wollte und widerholte:

"Wie kommt es, daß du nicht widersprichst?"

"Weil es nichts zu widersprechen gibt", antwortete Haruka trocken.

Mei zog wieder die Augenbrauen hoch und sie sah aus, als könne sie nicht glauben, was sie da eben gehört hatte.

"Du denkst falsch meine Liebe", griff die Blonde jeder weiteren Frage voraus,

"Dieses verzogene Gör hat mich vor der gesamten Klasse als Freak beschimpft! Glaubst du wirklich, ich würde sie jetzt noch haben wollen und damit meine eigene Ehre in den Dreck werfen? Alle würden denken, ich sei dieser Ziege hörig!"

Mei´s Gesichtsausdruck wechselte von Überraschung, über fassungsloses Erstaunen, bis hin zu ernsthafter Nachdenklichkeit. Sie schien das Gehörte erst irgendwie verarbeiten zu müssen und es dauerte eine kleine Weile, bis sie darauf reagierte.

"Bleibt lediglich die Frage, ob nun dein, ein wenig fehlgeleiteter, Stolz oder wirklich ernsthafte Gefühle uns gerade total in die Irre führen...?"

Sie schien ihrer Worte wirklich nicht sicher zu sein.

"Uns?" fragte Haruka völlig baff,

"Also...ich für meinen Teil sehe völlig klar und bin keinesfalls verwirrt. Das einzige, was mich verwirrt ist, warum du von "uns" sprichst. Was hast du denn mit der ganzen Sache zu tun?"

Mei wollte grinsen, doch es gelang ihr nicht wirklich.

"Ich versuche gerade zu verdauen, daß du - ausgerechnet du! - dich knallhart verliebt hast", sagte sie irgendwie unsicher,

"Das denke ich jedenfalls."

Sie sah so aus, als sei sie sich niemals in ihrem Leben so unsicher gewesen.

Das widerum verunsicherte auch Haruka.

Der Effekt sich über Mei´s Worte aufregen zu wollen war gänzlich verschwunden. So hatte sie ihre dunkelhaarige Freundin noch nie erlebt.

Von Anfang an hatte Mei immer die Fäden gezogen, ihre weiblichen Reize und Fähigkeiten perfekt eingesetzt, um am Ende immer ihre Bestätigung von Haruka zu bekommen. Sie hätte es zwar niemals zugegeben, aber Mei hatte sie immer genau dorthin bekommen, wo sie das androgyne Mädchen hatte haben wollen und das Ganze so geschickt, daß selbst Haruka es erst sehr spät gemerkt hatte, daß nicht sie die Fäden in der Hand hatte.

Zum ersten Mal schien Mei sich absolut nicht sicher, was Haruka betraf.

"Ich bin nicht verliebt", sagte die Blonde brüsk, um die eigene Unsicherheit zu überspielen.

Mei sah sie nachdenklich an und jede weitere Sekunde drückenden Schweigens, brachte Haruka näher an einen Nervenzusammenbruch.

"Und was, wenn doch...?" kam es endlich zögerlich von der Dunkelhaarigen.

Haruka schluckte.

>Was wenn doch?<

Das war wirklich eine gute Frage.

War sie wirklich verliebt in Michiru?

Bisher war sie noch nie verliebt gewesen, woher also sollte sie wissen, wie es sich anfühlte, verliebt zu sein?

Sicher war nur, daß bei Michiru irgendetwas anders war, als bei allen anderen Mädchen zuvor. Sollte es wirklich Liebe sein?

Mei schien ihren inneren Konflikt an ihrem Gesicht zu erkennen.

Fast mitfühlend griff sie nach Haruka´s Hand und sah ihr in die Augen, als diese erstaunt den Blick hob.

"Liebst du sie?" fragte sie ruhig und sachlich.

Die Frage war ehrlich und nicht gedacht, um Haruka zu ärgern.

Diese holte einmal tief Luft und antwortete:

"Ich weiss es nicht..."

Aus dieser Antwort ging deutlich hervor, daß Haruka sich nicht mehr gegen diesen Gedanken sträubte. Im Gegenteil.

Mei war sich sicher, daß Haruka gerade nicht zum ersten Mal darüber nachgedacht hatte und zu dem Schluß gekommen war, daß es immerhin möglich war, daß sie sich in Michiru verliebt hatte.

"Ich weiss es nicht...", wiederholte Haruka nocheinmal, dieses Mal mit etwas festerer Stimme,

"Ich weiss es wirklich nicht. Genauso wie ich nicht weiter weiss. Erst Recht nicht, wenn es wirklich so ist."

Sie sah Mei genau in die Augen.

"Zum ersten mal in meinem Leben habe ich nicht die geringste Idee, wie mein Leben weitergehen soll. Ich bin überfordert."

Das war brutal ehrlich und Mei hatte ganz klar Probleme, sich auf die "neue" Haruka einzustellen.

"Ich kann dir da leider auch nicht helfen", brachte sie verlegen hervor,

"Zuerst wirst du dir Klarheit über deine Gefühle verschaffen müssen. Und danach dann über ihre..."

Sie zuckte etwas unbeholfen mit den Schultern und versuchte, Haruka ein zuversichtliches Lächeln zu schenken.

Zuerst regte die Blondine sich nicht, dann jedoch lachte sie leise und entspannte sichtlich.

"Ich werd´s versuchen", versprach sie fast,

"Aber für heute lassen wir dieses Thema gut sein, ok?"

Mei zog die Augenbrauen hoch, dann jedoch mußte sie lächeln.

"Ok", gab sie zurück,

"Ich hab sowieso Hunger. Wo bleibt nur diese Bedienung?"

Sie blickte suchend zur Theke.

Haruka folgte ihrem Blick und lachte:

"Die traut sich bestimmt nicht mehr hierher, so verlegen wie sie vorhin war."

"Wenn ich verhungern muß, weil du immer so dreist baggerst, dann kostet dich das noch ein Mittag - und ein Abendessen", grinste Mei.

Doch in diesem Moment kam die Bedienung durch die Schwingtür zur Küche und steuerte auf die Beiden zu.

"Sie traut sich doch noch", grinste Mei und Haruka antwortete mit einem Grinsen:

"Mir widersteht Keine!"

>Wirklich Keine...?<
 

Michiru lief zu ihrem Klassenraum.

Glücklicherweise hatten sie und Elza die nächsten Stunden getrennt Unterricht. Sie wollte nicht mehr über das Thema Haruka und eventuelle Gefühle zu dieser reden. Sie wollte nichteinmal mehr darüber nachdenken.

Vergessen war eigentlich alles, was sie noch wollte.

Vielleicht würde ihr das jetzt gelingen, wo Haruka nicht mehr zur Schule kam.

Kurz bevor Michiru den Klassenraum erreichte, räusperte sich jemand leise hinter ihr und tippte leicht auf ihre Schulter.

Fast als hätte sie nur darauf gewartet, schwang Michiru herum, doch es war nicht Haruka.

Beinahe etwas enttäuscht blickte sie Murakami aus der Parallelklasse ins Gesicht.

Er war 2 Jahre älter als Michiru, obwohl er in dieselbe Stufe ging und ihr eigentlich bisher auch nur dadurch aufgefallen.

"Entschuldige Michiru-san", stammelte er leicht unbeholfen herum und gab ihr damit die Zeit, sich zu fassen.

Er hingegen schien immer nervöser zu werden und bekam kein weiteres Wort heraus.

"Ja...?" fragte Michiru schließlich und sah ihn forschend an.

Murakami räusperte sich erneut und sprach dann endlich kratzig weiter.

"Bitte denk jetzt nichts Falsches von mir Michiru-san, aber... Ich habe es mir wirklich reichlich überlegt und... Die Sache ist die...ich..."

Michiru zog die Augenbrauen hoch.

"Beendest du auch mal einen deiner Sätze?" fragte sie leicht irritiert,

"Das würde mir nämlich sehr helfen, dich zu verstehen."

Murakami ließ die Schultern hängen und wirkte niedergeschlagen.

"Ich hab´s wohl verpatzt, was?" sah er das Mädchen geknickt an.

Irgendwie fand Michiru das niedlich.

Er hatte sich solche Mühe gegeben und sich sicher immer wiederzurechtgelegt, was er ihr hatte sagen wollen und nun stand er da, wie ein begossener Pudel und hatte sein Anliegen nichteinmal loswerden können.

"Nein", lächelte sie,

"Ich bin doch noch da und wenn du mir etwas sagen möchtest, dann höre ich dir auch gerne zu."

Murakami´s Blick hellte sich auf.

"Wirklich?" presste er überrascht hervor, stellte seine Bedenken jedoch sofort zurück und sprudelte nur so heraus mit seiner Botschaft.,

"Ich wollte sagen, daß ich dich schon lange mag und dich einfach fragen, ob du nicht vielleicht einmal mit mir ausgehen würdest?"

Michiru blinzelte.

"Du willst mit mir ausgehen? Ausgerechnet mit mir?" war jetzt sie überrascht.

Murakami nickte nur und sah sie abwartend an.

"Das ist...", sie sprach nicht weiter.

>Ein Rendevouz<, schoss es ihr durch den Kopf,

>Mein erstes Rendevouz...<

"Und...?" traute Murakami sich zögerlich zu fragen und bekam so wieder Michiru´s Aufmerksamkeit.

"Ich..", begann sie, brach aber gleich wieder ab.

>Es gibt nur ein erstes Rendevouz....<

Sie zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen und sah ihr Gegenüber an.

"Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, aber im Augenblick habe ich leider kaum Zeit für soetwas. Du kannst mich aber gerne nocheinmal fragen, wenn es wieder etwas ruhiger ist."

Sie zwinkerte und ging wieder Richtung Klassenraum.

Bei erreichen der Tür drehte sie sich nocheinmal um und winkte Murakami.

Dann verschwand sie in der Klasse.

Murakami blickte ihr bis zur letzten Sekunde nach und winkte ihr zurück.

"Das war die netteste Abfuhr meines Lebens", grinste er und ging.
 

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Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: Tidus17
2007-02-24T02:45:26+00:00 24.02.2007 03:45
jaaaaahhaaaaaaaaaaaaa
wie geil is das denn XD

mal ein ruhiges kapitel, fand ich aba dennoch schön^^

so konnte man mehr was von den gedanken beider lesen^^
*schön*
weiter so, den rest nehm ich mir morgen vor ><
Von: abgemeldet
2006-07-27T13:46:27+00:00 27.07.2006 15:46
Japp, auch ich bin froh endlich eine Fortsetzung zu lesen. Ruka und Michi haben es mir echt angetan.
Ich freu mich, wenn es wieder weiter geht.

:-)
Von:  Anna_no_Tsumi
2006-07-14T19:24:09+00:00 14.07.2006 21:24
Ich habe jeden Tag bei Mexx geschaut und habe immer gehofft das du weiterschreibst. Und heute war mir echt langweilig und ich war ein bisschen gekränkt weil ich in Kunst eine 6 bekommen hab aber dein FF hat mich wieder aufgeheitert.
Freu mich auf die Fortsetzung.
Von:  -Fuu-
2006-07-14T08:39:03+00:00 14.07.2006 10:39
Grüezi Ruka ^o^
Wat ne Überraschung! Gestern hab ich mich gelangweilt durchs Netz geklickt, denk mir "Ach, schauste mal wieder bei Mexx vorbei..." Schau in meine Favo Fics und voilà ein Mega 100 Watt Grinsen erscheint auf Biggis Gesicht! Endlich, endlich wieder ein neues Kapi von Dir. Selbstredent sofort verschlungen und wie nicht anders zu erwarten hoffnungslos begeistert *gg*
Du ahnst gar nicht wie groß schon die Vorfreude auf die Fortsetzung ist. Die beiden sind aber auch zu knuffig. Elza fasst IMO genau richtig zusammen, wie es um die beide steht. Ein geschlossenes Räumchen muss her, wo man die beiden Streithähne drin verschanzen kann! >_<
Jetzt aber auch noch ein paar Gedanken zum neusten Streich:
In diesen Kapi haben sich unsere beiden Hauptpersonen nun deutlich mit ihren wahren Gefühlen auseinandergesetzt und scheinen so langsam mit sich selbst ins Reine zu kommen und das Verliebtsein zu akzeptieren (zumindest bei Haruka, ganz deutlich zu sehen. Michiru im Grunde auch, zumindest sich selbst gegenüber. Elza gegenüber streitet sie die Fakten noch ab, obwohl ihre Freundin das Ganze schon laaange durchschaut hat). Ich habe zumindest den Eindruck, dass mental bereits reinen Tisch gemacht wurde und bin daher genauso wie Anneli höchst gespannt auf das nächste Zusammentreffen der beiden. *.*
Hab ich schon erwähnt, dass mir deine Elza in dieser Fic ganz besonders gefällt! Total sympathischer Chara!
Ich werd dann mal wieder, in der stillen Hoffnung, dass das nächste Update bald folgt *Ich weiß du hast viel um die Ohren! Trotzdem! Die Hoffnung stirbt zuletzt :))) *plöp*
Viele liebe Grüße *hug*
Biggi ^^v
Von: abgemeldet
2006-07-13T18:54:03+00:00 13.07.2006 20:54
Ohhh so schön*nur noch Sterne seh*
Biiitte schreib weiter!!! Und ich freu mich schon wenn Michi und Haru sich gegenüberstehen^^^^^^
Von: abgemeldet
2006-07-12T15:08:11+00:00 12.07.2006 17:08
AHHHHHHHHHHH!!!!(endlich...räuspertotwerd) . Das war mal wieder mal genial von dir.
Ich hoffe das nächste Kapi. kommt bald(sichjetztschonfreu)
^___________^
Von:  GoldenTenshi
2006-07-12T14:00:44+00:00 12.07.2006 16:00
Wielange hab ich sehnsüchtig auf ein weiteres Kapitel dieses atemberaubenden, faszinierenden FFs gewartet *__*
*sich dran klammert und drüber streichelt*
Ich wäre vor lauter Spannung beinahe geplatzt XD
Und freue mich schon auf die Fortsetzung X3


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