Frauengedanken
Hoppale,
da bin ich mal wieder!!! Ohne Schulstress und es sind Feriiiieeeen!!!! Zumindest in Baden-Württemberg… Das ist mal ein Kapi der besonderen Klasse: Nämlich, vor allem anfangs, ziemlich mit den alltäglichen Problemen einer Frau beladen. Ich dachte mir dass das ganz lustig wäre mal ein bisschen tiefer in Marrons Gedankenwelt zu tauchen, schließlich ist der Anfang einer Beziehung ziemlich kompliziert. Man denkt viel über den Partner nach, fragt sich ob alles auch recht ist was man tut. Also, mit einem Wort: Typisch Frau. Vielleicht kommt mal der Gegensatz dazu: Typisch Mann. Wäre doch eigentlich ganz lustig oder? Schreibt mir eure Meinung dazu! HEL
@Koraja: Ich verlass mich auf deine tausend Wörter!! Höhö, ich bin total Kommisüchtig, aber übels schreibfaul. ^^v So sieht auch meine Mathe ZK aus, zwar schon ziemlich voll, aber wenig geschrieben. Du fragst dich wie das geht? Das Meiste ist einfach durchgestrichen, hahaha *voll der Schenkelklopfer* Sich ironisch umguck*. Okay, war er nicht, ist ziemlich besch***! Ich hätte lieber Blümchen malen sollen, vielleicht würd ich dann noch ne 4 bekommen?!
@Silent-Tears: Ich fand dein Kommi immer noch recht lang, aber das Tinchen war ja mal wieder der Abschuss. (Okay, letztes Mal hast du sie geschlagen^^). Hab nix dagegen wenn du ein bisschen versaut bist. Wenn die ff fertig ist, kann ich sie ja umbenennen/ umschreiben in: Steffsches unsterbliche Liebe. Man setze dann deinen Namen für Marrons ein et voilà: Du hast deinen Chiaki und die Stelle im Bett, höhö.
P.S: Schreib schnell weiter, ich möchte noch vor Tinchen ein tausend Wörter Kommi schreiben! (Das soll ein Ansporn sein, hihi!)
@Kosmashiva: Ich dachte nicht das ich es vorher geschrieben hab… Das war dann wohl ein Versehen, als ich das Kapi davor überarbeitet hab. Mist! Aber jetzt kann ichs nimmer ändern, tu einfach so als hättest du es nicht gelesen, hihi. Bin en bisl schusselig! Aber thx for your lovely Comment!
Unschlüssig stand Marron vor dem großen Spiegel in Chiakis Bad und wusste einfach nicht, welches Make-up sie auflegen sollte. Verführerisch, geheimnisvoll, überraschend, bezaubernd, betörend oder leuchtend? <Hmm, zu dick auflegen möchte ich lieber nicht, dass mag, so wie ich Chiaki kenn, nicht und Kenji ist wahrscheinlich auch nicht gerade der Fan von aufgetakelten Frauen. Also eher betörend… Das ist gut, Chiaki wird die Augen nicht mehr von mir wegkriegen!> Sie grinste zufrieden vor sich hin. <Wir sind sowieso erst so kurz zusammen und dann schon in Begleitung… Da werden wir heute Abend sicherlich einiges an Körpernähe nachholen müssen. Ich denke dieses zarte Make-up wird dann auch für Kenji passend sein, so wie ich den männlichen Familienteil der Nagoyas kenne.>
Summend machte sich Marron daran, ihre Lider bis unter die Augenbrauen rosé zu betonen. Danach setzte sie ein besonderes Highlight, was zwar nicht besonders auffiel aber ihrem Outfit den richtigen Touch gab. In dem gleichen rosé Ton setzte sie mit einem flüssigen Eyeliner einen Lidstrich. In einem leicht glitzernden Goldton veredelte sie Unterlid, sowie auch die Augenwinkel. Zufrieden betrachtete sich die junge Frau im Spiegel. <Ja, so ist es gut. Genau die richtige Farbstärke und alles gut verstrichen. Jetzt fehlt nur noch ein bisschen Wimperntusche!> Und schon setzte sie ihren Wimpern einen leichten Akzent.
Nachdem sie mit den Augen fertig war, stäubte sie mit einem dicken Pinsel Rouge auf ihre Wangen, welches mit den Augen perfekt harmonisierte. Als allerletztes kam noch ein bisschen rosa Gloss auf ihre Lippen et voilà! Fertig war ihr Werk. <Okay, die Haare stecke ich mir am Besten hoch, dann können sie bei ihrer Länge schon mal nicht im Essen hängen.> Also teilte sie ihre Haare in viele Strähnen ein, die sie hoch zwirbelte und oben am Kopf feststeckte. So gab es ein süßes Schneckenfeld auf ihrem Kopf, ließ sie aber trotzdem sehr elegant und anmutig wirken. Einen Teil von ihrem Pony föhnte sie mit dem Lockenstab, damit er sich als Clou, schräg über ihre Stirn kringeln konnte. Zwar waren ihre Haare sehr lockig, aber sie fielen längst nicht immer so wie sie wollte. <Okay, als letztes fehlt nur noch Schmuck und meine Kleider, dann bin ich fertig. Ich muss schon sagen, das Ganze in einer halben Stunde! Chiaki kann nichts sagen.> Es war mit ihr heute wirklich nicht viel anzufangen: Schon die ganze Zeit musste sie an ihn denken und dann von einem bis zum anderen Ohr grinsen, ihr Herz fing an sich zu überschlugen und ihre Wangen nahmen von alleine einen gesunden Rottouch an. Was konnte man über so eine Reaktion auf Chiaki sagen? Sie war so schrecklich glücklich mit ihm, einfach unendlich erleichtert es endlich geschafft zu haben, sich von der dummen Angst zu lösen, Kamakura zu verletzen. Es war einfach viel schöner ihn ohne Bedenken berühren, beobachten, umarmen und küssen zu können! Das Gefühl konnte man sich nicht vorstellen wenn man es noch nie erlebt hatte, einem Menschen voll und ganz zu verfallen, den man liebte. Marrons Gedanken erstrahlten einfach im unbeschwertesten und hellsten Licht dass sie je gekannt hatte. Noch nicht einmal als sie bei den Landesmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik den ersten Platz, vor Yashiro Sazanka, errungen hatte.
Glücklich seufzend zog sie ihren weißen, mit kleinen Glasperlen und mehreren gesäumten Rock an. Er ging ihr bis zu den Knien und stand ihr einfach nur perfekt. Ihr Oberteil war hellrosa, bis über ihre Brust faltig und am oberen Rand führte eine Kordel durch das Top. Diese band sie hinter dem Hals zusammen.
Gerade als sie in ihrer Schmuckschatulle die passende Kette und Ohrringe suchte, kam Chiaki ins Bad. Überrascht drehte sich Marron um und sah in das verblüffte Gesicht ihres Freundes. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Wow!“ War das einzige was er raus brachte und fuhr sich verlegen durch die Haare. Lächelnd ging diese Schönheit auf ihn zu um ihre Arme um seinen Hals zu schlingen und ihm verträumt in seine anziehenden Augen zu schauen. Sie fragte sich zum tausendsten Mal wie er es schaffte, sie sich in ihnen verlieren zu lassen. Mit einer einmaligen Geste, die in Marron mit Herzklopfen erschaudern ließ, legte er seine Arme um ihre Hüfte.
„Wer hat dir erlaubt ohne anzuklopfen in mein Revier zu kommen?“ Fragte sie ihn herausfordernd, doch dieser schmunzelte nur belustigt.
„Nun ja, bis jetzt ist dass noch mein Revier, also wirst du dich eine Zeitlang damit begnügen müssen, dass ich einfach so reinplatze! Schließlich möchtest du das Bad doch noch öfter benutzen oder?“ Lächelnd schmiegte sich Marron wie eine Katze an seinen Hals und gab kampflos auf.
„Na, dann möchte ich mal nicht so sein.“ Sagte sie mit einschmeichelnder Stimme. Versonnen sah Chiaki auf seinen Engel runter um diesen dann einen langen Kuss zu geben. Marron genoss es ausgiebig, seine unendlich liebevollen Lippen zu berühren um dann den Mund zu öffnen und ihre Zunge in seinen gleiten zu lassen. Der empfing sie dann auch schon mit einem Katz und Maus Spiel, was sie seufzend annahm. Erst als sie schwer atmeten, lösten sie sich wieder voneinander.
„Du siehst einfach grandios aus, Marron! Ich würde dich jetzt am liebsten aufessen! Wie soll man auch so einer Schönheit wie dir lange widerstehen können? Außerdem riechst du so gut nach Maiglöckchen, hmmm…“ Er schnupperte an ihrem Hals entlang, was Marron kitzelte, da sie an dieser Stelle sehr empfindlich war. Es machte sie glücklich dass sie genau Chiakis Geschmack getroffen hatte, was Make-up und Kleidung betraf. Denn auch wenn sie jetzt noch frisch verliebt waren, würde er ihr sagen wenn ihm etwas nicht gefallen würde. Und das war wieder ein Punkt für Chiaki, den Kamakura nicht besaß: Er war ehrlich zu ihr, auch wenn es ihr vielleicht nicht passen würde. Ihr „Verlobter“ dagegen wollte ihr mal weismachen dass ihr ein schrecklich türkiser Wollpullover, den sie aus einer alten Wäschetruhe hatte, super stand.
„Ich würde dir lieber nicht raten mich aufzuessen, ich bin ziemlich unangenehm im Magen!“ Und schon piekste sie ihm wie ein Maschinengewehr in den Bauch. Verzweifelt versuchte sich Chiaki zu wehren, was ihm aber erst nach ein paar Minuten gelang. Als er ihre Handgelenke so fest umklammert hielt, sah er sie triumphierend an.
„Na, wie viele Männer haben es schon geschafft deinen Spiderfingern zu entkommen?“ Die junge Frau musste lachen.
„Ich muss zugeben dass du der Erste bist.“ Glücklich lächelten sie sich an, als der Blauhaarige sie auf einmal losließ und ein breites samtblaues Kästchen aus seiner schwarzen Anzugähnlichen Hose zog. Etwas errötend fiel Marron auf, dass man einen herrlichen Einblick auf die braune Brust ihres Freundes hatte, da er die oberen Knöpfe seines dunkelblauen T-Shirts offen trug. <Am liebsten würde ich jetzt mit meinen Händen seine Brust streicheln…>
„Weshalb ich eigentlich so unverschämt ins Bad geplatzt bin, liegt an dem Grund…“ Er öffnete den Deckel des Kästchen, sodass Marron freien Blick auf eine netzartige perlmuttfarbene Kette, Hängeohrringe mit mehreren kleinen Kugeln und einem fünf Millimeter breiten Ring hatte, indem eine wellen- und korallenförmige Gravur einschraffiert worden war. Sprachlos schaute die Journalistin auf diese einzigartigen Kunstwerke, die eindeutig von dem Großmeister aller Großmeister angefertigt worden waren: Kenij Rishiri.
„Wow, die sind ja wunderschön!“ Zufrieden lächelte Chiaki sie an, stellte die Schatulle ab und nahm die Kette vorsichtig in die Hand um sie Marron umzulegen. Perplex schaute diese ihn an.
„Mein Großvater hat diese Kette ursprünglich für seine Frau gemacht. Und jetzt hat er sie mir gegeben um sie dir zu schenken. Er scheint wirklich sehr viel von dir zu halten, dass er dir so eine Kostbarkeit vermacht.“ Tief berührt, legte sie vorsichtig ihre Hand an die zarte Kette.
„Und ich darf die Sachen von ihm wirklich behalten? Das ist wirklich eine Ehre für mich!“ Lächelnd stellte sich Chiaki wieder vor sie, nahm ihre linke Hand und steckte ihr den Ring an den Mittelfinger.
„Ich freu mich so dass ihr jetzt schon so gut miteinander auskommt! Mein Großvater war nach dem Tod meiner Großmutter immer sehr verschlossen gegenüber Fremden. Er hat einfach niemanden an sich rangelassen, genau wie mein Vater.“ Etwas traurig küsste er sie auf die Stirn. Marron spürte sehr genau seinen Schmerz den er all die Jahre immer mit sich mitgeschleppt hatte und der sich jetzt auch auf sie übertrug. Sie schlang fest ihre Arme um seinen kräftigen Oberkörper und drückte sich dicht an ihn, damit er sich nicht so allein fühlte. Dankbar streichelte er über ihren Rücken.
„Danke mein Schatz! Aber es geht schon wieder. Komm, gehen wir lieber runter zu Kenji, er wird schon auf uns warten.“ Lächelnd blickte sie ihn an, nahm ihn an der Hand um in hinter sich her zu ziehen.
Das Abendessen verlief sehr amüsant, was wohl daran lag, dass Chiaki und Marron mit viel Charme und Temperament ihre ewigen Streitereien zum Besten gaben. Kenji konnte gar nicht genug von ihren Geschichten hören, die sehr viel mit ihren Hitzköpfen, schlechten Gewissen, Trauer und Liebe zu tun hatte.
Als das Essen dann aufgetischt wurde, verstummten sie zu gefräßigem Schweigen. Doch immer wieder warf der alte Mann den beiden, jungen Menschen vor ihm verstohlene Blicke zu. Er fand es zu herzig wie unsicher diese Zwei noch miteinander umgingen. Jede zufällige Berührung führte zu einer leicht rötlichen Färbung des Gesichtes, jeder Blick war so sehnsüchtig wie er nur von einem kleinen Kind sein kann, wenn es vor einem Süßigkeiten Laden steht. Es freute ihn ungemein seinen Enkel so ausgeglichen zu sehen, was in der Zeit seitdem er zu ihm gekommen war, noch nie vorgekommen war. <Ja, ja bei der ganzen Nagoya-Linie spielen Frauen eine wichtige Rolle, aber immer gab es eine für uns die eine ganz wichtige Rolle in unserem Leben gespielt hat.> Marron bemerkte das Kenji sie beobachtete und schaute ihn ein bisschen verunsichert an. Mit einem goldigen Lächeln, verwischte er diese Unsicherheit bei ihr.
„Kenji, wie kommt es eigentlich dazu, dass du Rishiri und nicht Nagoya mit Nachnamen heißt?“ Überrascht blickte Chiakis Großvater sie an. Die Frage wurde ihm noch nie gestellt, obwohl sie durchaus berichtigt war.
„Nun ja, als ich langsam anfing festeren Fuß in der Perlenzucht zu fassen, gab es dass Nagoya Investment, was gerade in seinen Bankrott lief. Ich dachte mir dass es keine gute Idee wäre, den gleichen Namen wie einen der größten Pfuscher zu benutzen, weshalb ich mich für Rishiri entschied, was in meinen Ohren etwas Großes und Bedeutsames darstellte. Nun ja, mein Sohn hat den Namen ja dann wieder rein gewaschen mit seinem idealistischem Krankenhaus.“ Marron nickte interessiert. Es war also nicht nur ein Künstler Name, sondern weckte in Kenji anscheinend ein besonderes Gefühl. Schweigend aßen sie weiter.
Gegen 23 Uhr verließen sie mit gesättigtem Wohlbefinden das Hotel, als ein Kaufmann einer großen Hotelkette Kenji wieder erkannte und um ein kurzes Gespräch bat. Verständnisvoll willigte der alte Herr ein, denn nach diesem spaßhaften Abend war er zu bester Laune um jemanden kalt abzuweisen.
„Ich hoffe es ist für euch okay wenn ich mich jetzt schon verabschiede. Vielen Dank Marron, der Abend hat mich seit langer Zeit zum ersten Mal wieder richtig entspannen lassen!“ Er gab der Freundin seines Enkels einen leichten väterlichen Kuss auf die Wange. Überrascht über diese Vertrautheit, bekam diese um die Nase leicht rötliche Farbe. Chiaki konnte sich einen aufziehenden Kommentar nicht verdrücken.
„Na, na, na Schatz muss ich da etwa eifersüchtig werden oder warum bist du so verlegen?“ Grummelnd boxte sie ihm in die Seite und man konnte nur ein leises: „Du bist dumm!“ hören.
Lachend nahm der junge Mann Marron an der Hand und zog sie mit sich.
„Ich weiß wir Nagoyas sind unwiderstehlich!“ Glücklich drückte Marron seine Hand. Wie Recht er damit hatte! Aber der unwiderstehlichste war er, Chiaki Nagoya.
So, das es mal wieder! Im nächsten Kap wird sich die Stimmung zwischen den beiden ziemlich ändern, aber warum, das erfahrt ihr dann in ca. einer Woche! Ich wünsche auch schon mal viel Spaß beim schmoren, grins! Hab euch doch alle gern, hihi.