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Sieben Tage bis zum Wahnsinn oder sieben Momente...

...und ein Moment zu viel!
von

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Wie veräppelt Man(n) einen reichen Multimillionär? oder letzte Chance

3. Kapitel: Wie veräppelt Man(n) einen reichen Multimillionär? oder letzte Chance
 

Mittwoch ist einer dieser Tage, an denen ich nur sehr ungern zur Schule gehe, der Grund dafür ist Sport. Mal ehrlich, wer kommt auf die absolut bescheuerte Idee, Sportunterricht an einem Mittwochmorgen in den ersten beiden Stunden zu geben? Und wer entscheidet darüber, dass man am frühen Morgen im Sportunterricht zwanzig Aufwärmrunden in der Turnhalle laufen muss und zehn weitere, wenn man sich weigert? Den Kerl müsste man verklagen! Ob Kaiba mir den Gefallen tut, wenn ich ihn darum bitte? Wieso mach ich mir überhaupt darüber Gedanken?
 

Ich schüttle den Kopf und zieh mir mein T-Shirt über den Kopf, ich schnapp mir mein blaues Schuljackett und zieh es über, die Knöpfe lass ich wie üblich offen, ich hasse es, wenn die Dinger zu sind! Ein kurzer Griff in meinen Spind und ich finde meine Turnschuhe, die zwar alt, aber zum Glück noch heil genug sind, um darin zu laufen, wenn man mal von dem kleinen Loch an der Seite des linken Schuhs absieht. Ich zucke mit den Schultern, zieh die Turnschuhe an und werde dann durch ein leises Seufzen abgelenkt. Wer war das?
 

Ich schleiche leise im fast leeren Umkleideraum um die nächste Ecke und werfe einen neugierigen Blick auf die Person, die sich zu meiner Überraschung als Kaiba herausstellt, der nur wenige Meter entfernt in seine Schuluniform schlüpft.
 

Oha, der Typ hat echt nen knackigen Arsch, wenn er sich so nach vorne beugt!
 

"Bleib mir heute bloß vom Leib, Wheeler, sonst vergesse ich meine guten Manieren und erwürge Dich mit meinen eigenen Händen!"
 

Huch, woher wusste Kaiba, dass ich hinter ihm bin? Hat er neuerdings sogar im Hinterkopf Augen? Ein kurzer Blick zu seinem offenen Spind zeigt mir allerdings die Lösung, der Typ hat doch tatsächlich einen lebensgroßen Spiegel an der Innenseite seiner Schranktür!
 

"Eingebildet bist Du aber nicht, oder? Oder soll ich Dich von nun an Miss Kaiba nennen?"
 

Ein Grollen, das mich stark an einen gewissen weißen Drachen erinnert, ist die einzige Reaktion, die Kaiba mir gönnt. Anscheinend zieht er es vor, mich weiterhin zu ignorieren, wie den Rest des gestrigen Tages auch schon. Hat der Typ denn keine anderen Sorgen?
 

"Was muss ich tun, damit Du mir endlich die Beachtung schenkst, die mir zusteht?"
 

Ein fieses Grinsen und eine hochgezogene Augenbraue von Kaiba haben in der Regel nichts Gutes zu bedeuten.
 

"Verschwinde einfach aus meinem Leben und Du wirst die Beachtung bekommen, die Dir zusteht!"
 

Autsch! Ich greife mir gespielt gekränkt mit einer Hand ans Herz und mit der anderen an die Stirn, wie eine vornehme Dame.
 

"Oh, so grausam! Dieser Schmerz! Ich bin tief verletzt! Das war wirklich nicht sehr nett, Seto, wo ich doch in der letzten Zeit so liebenswürdig zu Dir war und so zuvorkommend, und so überaus gutmütig Deine kleinen Fehlerchen übersehen habe. Warum tust Du mir das an?"
 

Ich bin gut im Schauspielern, sagt Tristan, Tea ist zwar der Meinung, dass ich ein Schmierenkomödiant bin, aber was weiß die schon?
 

"Wheeler, erspar´s mir und lass mich gefälligst in Ruhe, das ist meine allerletzte Warnung und Deine letzte Chance, bevor mir endgültig der Geduldsfaden reißt!"
 

Ein wutentbrannter Kaiba war noch nie wirklich ein Hindernis für mich und ich werde mich auch diesmal nicht von ihm einschüchtern lassen. Ich mache einen Schritt auf ihn zu und vergesse dabei, dass die Schnürsenkel meiner Turnschuhe noch nicht zu sind. Klar wird mir mein Missgeschick erst, als ich zum dritten Mal in dieser Woche auf Seto Kaiba lande. Der Unterschied zu den beiden Malen zuvor besteht darin, dass sich mein Gesicht nun in Höhe seines, wie ich feststellen muss ziemlich muskulösen, Brustkorbs befindet.
 

Heilige Mutter Gottes, ich liebe den Mittwoch und ich liebe die Tatsache, dass Kaiba den Umkleideraum immer als Letzter verlässt, wenn alle Anderen schon längst Pause machen! Und ich muss zu meiner Überraschung gestehen, dass ich Kaiba´s Geruch ebenfalls mag. Dieser Duft kommt mir verdächtig bekannt vor, riecht irgendwie frisch und leicht nach Zitrone. Oh, ich weiß, woher ich den Duft kenne, in dem Männermagazin, das ich abonniert hab, war letzten Monat eine Parfümprobe drin!
 

"Hm, Acqua di Gio aus dem Hause Armani. Ein teurer Duft und so überaus typisch für Dich!"
 

Kaiba versteift sich ruckartig unter mir und ich hab beinahe Angst, dass er einen Herzstillstand bekommt.
 

"Woher...."
 

Er räuspert sich kurz.
 

"Woher kennst Du den Namen meines Parfüms?"
 

Ein fieses Grinsen zieht an meinen Lippen und ich hebe leicht den Kopf, um ihn anschauen zu können.
 

"Das würdest Du wohl gerne wissen, oder?"
 

Kaiba zieht seine fein geschwungenen Augenbrauen zusammen und starrt mich finster an.
 

"Ich würde es begrüßen, wenn Du vorher von mir runtergehen würdest, oder muss ich wieder zu drastischen Mitteln greifen?"
 

Die Erinnerung an Montag kommt mir schlagartig wieder ins Gedächtnis und ich schüttle den Kopf.
 

"Nicht nötig, ich erhebe mich freiwillig, aber verlass Dich drauf, Kaiba, so einfach kommst Du mir nicht davon. Den Tritt zahl ich Dir heim, das verspreche ich Dir!"
 

Sollte ihm meine Drohung Angst einjagen, dann zeigt Kaiba es nicht, vielleicht nimmt er mich immer noch nicht wirklich für voll. Nun, wie auch immer, ich erhebe mich langsam und ein wenig enttäuscht von Kaiba, allerdings nicht, ohne ihm versehentlich über die schlanken Schenkel zu streichen. Isst der Kerl nicht genug oder warum hat der Typ solche langen Storchenbeine?
 

Ich reiche Kaiba die Hand, die er erwartungsgemäß nicht annimmt. Um Hilfe von mir zu akzeptieren, ist sich diese Diva ja zu fein! Ich schnaube kurz, während er ohne meine Hilfe auf die Füße kommt und mich mit einem äußerst wütenden Blick beschenkt. Waren Kaiba´s Augen eigentlich schon immer so dunkelblau oder ist es nur meine Einbildung?
 

"Was starrst Du so, Wheeler?"
 

Ich blinzle kurz und schüttle den Kopf. Das Dunkelblau in Kaiba´s Augen ist dem normalen Eisblau gewichen, wahrscheinlich war es tatsächlich nur meine Einbildung. Ich zucke mit den Schultern und erinnere mich dann daran, dass meine Turnschuhe noch nicht zu sind. Ich gehe in die Knie und antworte nicht auf Kaiba´s Frage, sondern binde mir einfach nur die Schuhe zu. Erst den linken und dann den rechten Schuh und dann geht mein Blick beinahe automatisch nach vorne, dabei stelle ich zum Teil schockiert und amüsiert fest, dass ich mich direkt in Augenhöhe mit Kaiba´s ganz persönlichem Drachen befinde, der seinem weißen Drachen im Moment durchaus Konkurrenz machen könnte, nach der Größe der Beule in Kaiba´s Hose zu urteilen!
 

Ich räuspere mich leise, um mein Grinsen zu verstecken und erhebe mich in eine aufrechte Position. Wer hätte gedacht, dass Kaiba es so genießen würde, wenn er unter mir auf dem Boden liegt? Das ist durchaus eine Information, die ich mir für die Zukunft merken muss!
 

"Du solltest Dich um Dein kleines Problem kümmern, bevor Du zur nächsten Stunde gehst, Kaiba. Du willst doch nicht Schuld daran sein, dass Deine weiblichen Fans in Ohnmacht fallen, wenn sie Deinen Drachen in voller Lebensgröße sehen, oder?"
 

Kaiba starrt mich völlig verwirrt an.
 

"Wovon zum Teufel redest Du?"
 

Ich deute auf seine Beule in der Hose, Kaiba schaut an sich hinunter und ich bilde mir ein, dass sich sein Gesicht ein wenig rot verfärbt. Er hebt beinahe ruckartig den Kopf, starrt dann kurz an mir hinab und zieht eine Augenbraue hoch.
 

"Anscheinend bin ich hier nicht der Einzige mit einem kleinen Problem!"
 

Huh? Was meint er? Ein kurzer Blick auf meine eigene Beule in der Hose lässt mich alles vergessen. Shit! Ich starre Kaiba böse an und zeige mit dem Finger auf ihn.
 

"Das ist Deine Schuld, Du Mistkerl!"
 

Okay, vielleicht hätte ich seine Drohung mit der letzten Chance doch ernst nehmen sollen. Oder ich sollte mir definitiv abgewöhnen, mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen. Es ist mit Sicherheit nicht so gut, wenn man mit dem Finger auf einen Mann wie Seto Kaiba zeigt, denn der hat trotz seiner schlanken Figur einen verdammt harten Griff drauf und er ist verdammt flink. Das beweist er mir, indem er mich in sekundenschnelle am Handgelenk packt und mir den Arm nach hinten dreht.
 

"Autsch!"
 

Ich hasse diesen sexy Bastard von einem Hurensohn!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-03-27T00:51:35+00:00 27.03.2007 02:51
die beiden sind echt peinlich, aber ich liebe sie
^//////^
bis zum nächsten kapi!
LG^^b
Von:  ninale
2006-03-09T17:49:41+00:00 09.03.2006 18:49
*giggel* *Fähnchen wedel*
Geilo! Ich sitz hier breit grinsend vor meinem Laptop und freu mich. Immer schön weiterschreiben, gelle?
Und könntest du mir evtl. bescheid sagen, wenns weitergeht? Das will ich auf Gaaar keinen Fall verpassen :D
*knuffz*
Ninale


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