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Mein Ich in deinem

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Mein ich in deinem

Mein Ich in deinem
 


 

Titel: Mein Ich in deinem
 

Serie: Weiß Kreuz
 

Autor: Weinrot
 

Mail: Schatten236@yahoo.de
 

Kapitel: 1/1
 

Paring: Nagi x Brad
 

Disclamer: Die hier vorkommenden Figuren gehören nicht mir.

Ich habe keinerlei Rechte an ihnen und verdiene auch kein Geld mit der Story.
 

Kommentar: Das ist meine erste Ff in der ich:

a) niemanden streben lasse

b) die Figuren nicht nur reden und denken, sondern auch handeln lasse

und

c) nicht das Pairing Nagi x Omi vorkommen lasse.
 

Außerdem ist das meine bislang längste Fanfic. ^-^v
 

Seid also bitte gnädig.
 

Wie heißt es so schön?

Aller Anfang ist schwer und jeder Reise beginnt mit den ersten Schritt.

Tja das ist mein erster Schritt in eine andere Richtung.
 

Ich widme diese Fanfic einer guten Freundin die skurriler Weise kurz vor Beendigung dieser Fanfic ungefähr die gleichen Probleme erfahren musste.
 

Ich währe dankbar für Rückmeldungen.
 

Viel Spaß beim lesen. ^^
 


 


 

Mein Ich in deinem
 


 

Ich weiß nicht wann er anfing, mein seelischer Tod. Vermutlich könnte ich mich erinnern, doch ich will nicht. Ich habe Angst davor, dass die Erinnerung zu sehr schmerzt, also bleibe ich lieber unwissend. Zurück bleibt nur meine tote Seele.
 

Ich weiß, dass dieses leblose Stück Ich wieder leben könnte, doch das Lebenselixier fehlt.
 

Du.
 

Irgendwann zwischen Sommer und Winter fingst du an mich links liegen zu lassen.

Nach 6 Jahren. Nach verfluchten 6 Jahren siehst du mich an wie ein gebrauchter Mantel und genau so behandelst du mich auch!

Du nimmst mich aus dem Schrank, der mein Alltag ist, und ziehst mich über, wenn dir nach Wärme ist und ich dürste so sehr nach deiner Nähe, dass ich es mir gefallen lasse der gebrauchte Mantel zu sein.
 

Ich vegetiere in meinem Schrank und vermutlich krepierte ich dabei ohne es zu merken.

Hauch mir etwas Leben ein. Öffne die Tür und streif mich über.
 

Ich weiß noch vor sechs Jahren als wir uns das erste Mal küssten, als deine Lippen die meinen berührten, glaubte ich so bliebe es für immer. Und genau so schien es auch zu sein.

Ein Jahr Glück, zwei dann drei und auch das vierte war genauso schön wie die Jahre davor.

Natürlich, die erste Verliebtheit war verflogen, doch das änderte nichts, zumindest nicht im negativen. Alles wurde viel tiefer und fester.
 

Das fünfte Jahr dann war anders, etwas trocknender. Zwar küsstest du mich immer noch mit genau so viel Leidenschaft, doch es lies immer mehr nach und im sechsten Jahr glich es einer Pflichtveranstaltung.
 

Ich hätte es merken sollen.

Ich hätte es schon im fünften Jahr merken sollen.

Wir redeten kaum noch miteinander. Nur noch das notwendigste und manchmal gar nicht. Schweigen.
 

Ich fand es schlimm wollte schreien, doch ich schwieg.

Ich redete mir ein, dass es eine Phase war. Nur eine Phase die vorbeigehen würde. Wenn sie erste überstanden währe würden wir noch mehr in uns, mit uns und anderen wachsen. Eine Art Reifeprozess.
 

Tja, es passierte nichts und wir schwankten unbewusst bereits auf das siebte Jahr zu.
 

Vielleicht bin ich ja zu jung um dich zu verstehen oder du bist zu alt um mich zu verstehen.

Es wunderst mich, denn wir sprechen dich gleiche Sprache, wenn wir sprechen.

Ich sehe und höre das es nichts bringt, da weder du mich noch ich dich verstehe. Wir reden aneinander vorbei.
 

Letztens erst. Ich kam von der Arbeit, ich habe eine gute Arbeit, ich bin Anwendungssystemadministrator.

Es macht mir Spaß ich verdiene gut und es reicht für mein Leben.

Ich könnte mir eine eigene Wohnung leisten. Wir teile uns für diese die Miete. Manchmal frage ich mich ob es lohnenswert ist mir mit dir die Miete zu teilen und dann wiederum frage ich mich weshalb ich mich so was frage. Ich wohne doch gerne mit dir zusammen.

Wie auch immer ich kam von der Arbeit.
 

Die Tür viel mit einem leisen Klicken in das Schloss, doch außer mir nahm es niemand wahr. Ich bin für gewöhnlich stets früher daheim als du und so war es auch an jenem Tag.
 

Den Schlüsselbund warf ich auf den kleinen runden Tisch im Flur. Dieser Tische ist nur da damit man die Schlüssel ablegen kann. Irgendwie bedauerlich für sonst nichts gut zu sein.
 

Ich entledige mich meiner Schuhe und dem Mantel. Da es draußen regnete, tropfte meine gesamte Kleidung. Auf den Weg zum Bad zog ich schon Socken, Hose und Hemd aus. Gut das du noch nicht da warst. Du hasst das und verstehst nicht, weshalb ich erst alles irgendwo ablege um es dann hinterher wieder zusammen zu suchen. Das ist doppelte Arbeit, meinst du dann stets, doch mir ist das gleich. Ich liebe es. Endlich kann ich mich benehmen wie mir gerade zu mute ist.
 

Das war bei Schwarz damals undenkbar. Zumal es peinlich geworden währe wenn ich mit nichts bekleidet durch den Flur husche und mich irgendwer sieht. Hier ist das was anderes. Hier bist nur du und wenn du mich jetzt sehen würdest fände ich das ganz und gar nicht peinlich.
 

Ich musste auf jeden Fall duschen. Die Nässe lies mich frieren. Anschließend husche ich unbekleidet ins Schlafzimmer um mir dort eine alte Hose und ein altes Hemd überzustreifen.

Mit durchaus bequemerer Kleidung fing ich an meine durchnässten Sachen einzusammeln und zur Schmutzwäsche zu legen.
 

Ein flüchtiger Blick auf die Uhr und ich wusste, dass du frühestens in einer halben Stunde hier auftauschen würdest.
 

Ich machte das was ich dann immer tat. Ich kochte mir ein Tee mummelte mich in eine Decke und schaltete ab. Die halbe Stunde für mich tat mir immer sehr gut. Ich konnte den Tag noch mal Revue passieren lassen und mich vollends entspannen.
 

30 Minuten vergehen wie im Flug und eh ich mich versehe hörte ich wie die Tür wieder ins Schloss fiel.
 

Ich machte die vor kurzem angesteckte Zigarette aus. Habe es mir vor ein Jahr angewöhnt.

Vielleicht als Ausgleiche zu meinem verkorkstem Leben, doch der Grund ist mir auch egal. Ich könnte aufhören wenn ich wollte, doch ich will nicht.

Dir war, nein dir ist das immer noch egal.
 

Die Schlüssel fielen auf den Tisch. Mantel und Schuhe wurden ausgezogen und du schlurftes, nach der Arbeit warst und bist du in letzter Zeit immer so müde, in die Küche um dir dort ein Kaffe zu kochen.
 

Ich trinke keinen Kaffee weshalb meiner grundsätzlich immer zu stark oder zu schwach ist. Weshalb du den Kaffee lieber selber kochst.
 

"Wie war die Arbeit" fragte ich um Interesse zu signalisieren.

"Ich muss mit dem Auto dringend zur Werkstat. Er springt schwerfällig an" ist deine Antwort auf eine nie gestellte Frage.

"Und die Arbeit?" fragte ich erneut.

"Gut, gut" grummeltes du müde.

"Schön. Am besten du lässt das Auto morgen hier" schlug ich vor um auf deine selbst gestelltes Frage - Antwortspiel einzugehen "Nimm stattdessen mein Auto. Der Weg zu meiner Arbeit ist kürzer. Den schaffe ich auch mit dem Rad" ergänzte ich meinen Vorschlag. Ich müsste dann nur etwas früher aufstehen.
 

"Du bist ein Schatz. Ich rufe gleich bei der Werkstat an das die den Wagen abholen und nachsehen." Dir gefielt mein Vorschlag du hast gelächelt.
 

Wieder ein belangloses Gespräch, aber vielleicht ist belanglos normal.

Wer will nicht normal sein?
 

Ich spüre wie mich diese Beziehung krank macht. Ich könnte gehen, doch ich tu es nicht.

Vielleicht ist es die Furcht. Immerhin warst du seit meinem neunten Lebensjahr für mich da. Du gabst mir Halt und tust es immer noch. Schon seit zwölf Jahren.
 

Was ist wenn du plötzlich nicht mehr da bist? Ich hätte keinen Halt mehr und würde stürzen. Käme ich von alleine wieder auf die Beine? Ich will das gar nicht herausfinden, doch das hieße dann bei dir zu bleiben.
 

So schlimm ist der Gedanke ja gar nicht. Uns verbinden so viele glückliche Augenblicke die ich nicht vergessen will. Ich weiß nicht ob ich sie noch behalten könnte wenn du nicht mehr da bist. Ich will uns nicht aufgeben. Nicht so. Ich will nicht dass wir so auseinander gehen. Nein, niemals so. Nicht nach allem was wir schon gemeinsam überstanden haben. Ich liebe dich doch noch immer, trotz allem was gerade mit uns geschieht.
 

So geht es nicht weiter, es muss sich was ändern und zwar schnell.
 

Vielleicht muss ich aber gar nicht mit dir reden. Vielleicht liegt es ja nur an mir, und ich versuche mich nur besser zu fühlen wenn ich auch dir ein Teil meiner Schuld gebe. Wer weiß, vielleicht bin ich zu engstirnig, zu verschlossen um mich dir zu öffnen. Vielleicht kann ich dich deshalb gar nicht verstehen und interpretiere darum soviel in solche Kleinlichkeiten hinein. Sind es Kleinlichkeiten? Ich fange schon wieder an mir die Schuld zu geben. Das tu ich viel zu oft. Warum nur?
 

Bedrückt sehe ich zu wie die Asche meiner Zigarette auf den Tisch fällt. Du hasst

das. Der Tisch war teuer. Ich wische mit meinen Handrücken die Asche weg. Nun liegt sie auf den Boden. Der war auch teuer. Mir ist es gleich.
 

Mein Leben ist so sinnlos. Vielleicht ist das das Problem.
 

Ich bin jetzt 21, rauche viel und gerne, trinke nicht da es mir nicht schmeckt. Hin und wieder brauche ich legale Wachmacher. Ich bin normal. Die Norm bemerkt mich nicht.
 

Wenn ich doch so normal bin warum ist dann alles um mich so kompliziert? So anomal. Mir ist schon klar das es nicht wie in einem Film laufen kann aber warum so?

Liegt es vielleicht doch an mir oder auch an dir?
 

Du bist 33, rauchst nicht und gönnst dir hin und wieder etwas Alkohol. Alles in Maßen. Wir brauchen beide Einschlafhilfen, es sei denn, wir hatte Sex.
 

Da das in letzter Zeit seltener vorkommt konsumieren wir zusammen 14 Tabletten in der Woche. Das sind 56 im Monat.
 

Wenn das ganze sich über ein Jahr hinziehen würde währen es 672 Tabletten die wir beide verbrauchen. Ich hoffe dass es sich vor 672 Tabletten wieder einrenkt.
 

Hin und wieder sind wir noch Schwarz, erledigt Aufträge, damit wir unser Leben so gestalten können wie wir es wollten. Es sind keine großen Aufträge, nichts wovon mal leben könnte. Systeme oder Menschen ausschalten. Wir teilen uns die Arbeit. Ich übernehme die Systeme, du die Menschen. Wir stellten die Mächtigen zufrieden erregten dabei keine Aufmerksamkeit.

Wir sind unauffällig.
 

Bis auf die Tatsache dass wir zwei Männer sind und uns Paar nennen gleichen wir der großen Masse, und selbst das ist wohl kaum noch auffällig.
 

Warum ist alles so wie es ist? Währe es anders überhaupt besser? Ich weiß es nicht. Will es wissen und will es gleichzeitig nicht wissen. Ich kann nicht sagen was ich will, kann es ja kaum schon für mich denken. Wie soll es mir den jemals über die Lippen kommen?
 

Wer ist Schuld? Warum muss überhaupt jemand Schuld haben? Kann ich sie dir oder mir einfach so zuschieben?
 

Ich wäge ab. Ich trage die Schuld. Ich beachte dich nicht genug und rede zu wenig mit dir. Du trägst die Schuld, du beachtest mich zu wenig und redest nicht genug mit mir. Wir tragen die Schuld, leichter wird sie deshalb nicht. Ich breche zusammen unter der Last. Will aufgeben auf die Knie fallen und schreien, doch ich schweige.
 

Mir hat mal jemand gesagt, dass es ein Wunder sei das wir überhaupt zusammen sind. Wir würden nicht zusammen passen.

Vielleicht ist das ja der ausschlaggebende Grund weshalb es nicht so gut funktioniert. Weil es von Anfang an nicht gut war.
 

Doch ich glaube nicht daran. Es kann nicht sein das es nicht so ist wie es sein sollte nur weil wir nicht so sind wie wir dafür hätten sein müssen.
 

Es muss auch so funktionieren. Wenn du Du und ich Ich bin. Nicht anders nur wir. Ich will mich nicht verstellen und du sollst und willst es auch nicht. Ich könnte nicht mit jemand zusammenleben bei dem ich denke er währe unecht. Du bist real. Echt nicht unbedingt perfekt, doch du bist du. Nicht mehr und nicht weniger. Und diese Person die du bist, die liebe ich. Und nur wegen dieser Person würde ich alles in Kauf nehmen.
 

Ich muss mit dir reden. Heute noch.
 

Es graust mir nicht davor, dass du sagst, dass ich die Mühe nicht wert währe. Nein das währe Zeitverschwendung für dich, und du verschwendest deine Zeit nicht. Du währst dann nicht mehr mit mir zusammen. Allein deshalb weiß ich das auch du dir Mühe geben und an unserer Beziehung arbeiten würdest.
 

Ich habe Angst, dass all die Mühe umsonst ist und ich dich trotzdem verliere. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiß, ich sage das zu selten. Ehrlich gesagt habe ich es noch nie gesagt. Ich kann so was nicht.
 

Alles was ich von mir Preis gebe, kann gegen mich verwendet werden und mich schließlich verletzen.

Du würdest das nicht tun. Nein, du nicht. Du liebst mich und trotzdem sage ich so was nicht. Habe ich Angst dass du mich verletzt? Warum?
 

Der Rauch umschmeichelt mein Gesicht und ich merke kaum noch, wie ich mir bereits die nächste Zigarette nehme.
 

Ich sollte damit aufhören. Morgen. Heute nicht.
 

Ich höre deine Schritte.

Erschrocken fahre ich rum. Ich hatte nicht bemerkt, dass du bereits Zuhause bist. Du siehst fast schon vorwurfsvoll auf den nun vollen Aschenbecher vor mir. Ich lächle versöhnlich und du erwiderst mein Lächeln.
 

Ich rede morgen mit dir.
 

"Du solltest weniger rauchen." Es klingt wie beiläufig gesagt

"Warum?" frage ich und stelle mich dumm.

Ich weiß warum bin ja nicht von gestern. Du siehst mich fast schon erstaunt an. "Nun ja, es ist ungesund."

Du hast mit einem Warum nicht gerechnet das merkt man sofort.

"Was ist das heut zutage nicht?" kontere ich.
 

Du schweigst und drehst dich weg von mir. Ich hätte mit dir reden können. Wütend über mich selber rauche ich noch eine.
 

Ich schaue mir den Aschenbecher an. Du hast Recht. Ich rauche zu viel.
 

Ich beschließe noch mal aufzuhören, und sage es fast schon gedankenverloren, sogar laut "Ich höre auf."
 

Du drehst dich wieder zu mir um.

"Wann? Morgen?" Du kennst mich zu gut.

"Ich kann heute noch nicht."

Genau so wenig kann ich heute mit dir reden, denke ich den Satz zu Ende, sage ihn aber nicht.
 

Ich rede morgen mit dir. Morgen ist alles viel leichter.
 

"In der Beziehung warst du schon immer willensschwach." Du klingst fast schon erfreut darüber.
 

Da hast du Recht.

In Dingen die mich betreffen war ich schon immer etwas langsamer und schob es lieber auf.
 

Ich sollte daran arbeiten. Bei Gelegenheit. Morgen oder so.
 

Ich beobachte den blauen Rauch meiner Zigarette währen ich ein neuen Zug nehme.

"Ja, kann sein."

Ich klinge ungewollt träge und gelangweilt. Fast schon umständlich stehe ich auf und gehe zu dir. Du lächelst, so wie man ein Hund anlächelt wenn er zu ein kommt. Der Gedanke kränkt mich, weshalb ich an dir vorbeigehe.

Es amüsiert mich, mir vorzustellen wie du mir nachschaust.
 

"Weiß du Brad..." fange ich schließlich an.

Warum nicht heute klären, was schon vor Wochen Klärungsbedarf nötig hatte? Warum es wieder verschieben?

Morgen würde es mir auch nicht leichter fallen.

"Ich glaube es gefällt dir, dass ich rauche."
 

Ich verschiebe es doch auf morgen.
 

"So habe ich eine Schwäche und bin dir nicht vollkommen überlegen."

Ich grinse und drehe mich zu dir um. Du musst lachen und ich kann auch nicht anders als mitzulachen.

"Oh ja genau." verhöhnst du mich.

"Heißt das, ich bin dir unterlegen?" frage ich gekonnt entgeistert.

"Nein." Du gehst zu mir nimmst mich im Arm "Wie sind gleichgestellt."
 

Die Antwort stellt mich voll und ganz zufrieden. Trotzdem entziehe ich mich deinen Armen bevor du mich küssen kannst. Jetzt oder nie, ich kenne mich doch.

"Wenn das so ist, dann müssen wir was klären" Gut so. Sei mutig! Sag es!
 

Du reagierst nicht so wie ich es erwartet hatte "Ich weiß".

Du weißt? Was heißt hier ,Ich weiß.'?

Warum überlässt du mir diese scheußliche Aufgabe, den Anfang zu machen?

Ich könnte Platzen vor Wut, aber ich zügle mich "Das ist gut, das wir uns da schon einig sind." sage ich kühl.
 

Ohne abzuwarten was du tun würdest, ging ich in unser Schlafzimmer. Ich hatte nicht gerade das Bedürfnis das alles zwischen Tür und Angel zu regeln. Du gingst kurz nach mir in den Raum. Mittlerweile hatte ich mich wieder hingesetzt.
 

"Ich glaube wir rennen gerade voller Begeisterung auf das Ende dieser Beziehung zu, zumindest wenn wir so weiter machen"

Du nickst. Ich werde wütend, balle eine Faust und merke wie sie meine Fingernägel in meine Handinnenfläche bohren.

Das Gefühl beruhig mich und ich sage vollkommen nüchtern: "Warum hast du das nie angesprochen, wenn du es doch auch so siehst?"
 

Und weshalb habe ich nie was gemerkt, frage ich mich und mir wird klar, dass du mir selbst nach so langer Zeit immer noch fremd erscheinen kannst.

"Du wirktest glücklich und da habe ich gedacht, so lange es dich glücklich macht bin ich es auch."
 

Ich schmelze dahin, lasse mir aber nichts anmerken.
 

Du setzt dich auf das Bett. Schweigst.

"Ich will nicht, dass es wegen solchen dummen Sachen endet." murmele ich.

Wenn, dann mit ein finalen Knall, aber nicht so, denke ich für mich.
 

Wenn es denn überhaupt je enden wird, was ich nicht will.
 

Du nickst.

Ich hätte mir gewünscht das du was sagst.

"Wir reden viel zu selten miteinander." fange ich an aufzuzählen.

"Und wenn wir es doch mal tun reden wir aneinander vorbei" ergänze ich meine angefangene Aufzählung.

"Das war früher nicht so."

Früher war alles besser, stelle ich in Gedanken fest.

"Du hast Recht." meinst du ruhig und ich bin froh dass du das sagst. Kein lauter Streit, in dem wir uns anschreien und jeder den anderen nur übertönen will, zu dem wir beiden ja neigen.
 

"Aber so was können wir doch wohl bewältigen." meinst du dann und diesmal nicke ich.
 

Du lächelst.
 

Wahrscheinlich bist du genau so zufrieden wie ich, dass der Anfang gemach ist.
 

Ich zähle weiter auf, sage dass ich meiner Meinung nach nicht genug oder gar nicht beachtet werde. Ich sage dass wir früher mehr Zeit miteinander verbracht haben und dass wir öfter intim waren.
 

Du stimmst mir zu sagst das es alles zu ändern ist. Nur das es auch alles etwas Zeit benötigt. Wir hinterfragen und ich bin froh das wir uns einig sind.
 

Es tut dir leid dass es soweit gekommen ist, und dass ich mich so schäbig fühlte. Ich meine dass es nicht nur deine, sondern auch meine Schuld war.

Du lächelst.
 

Ich sage das es nicht leicht sein wird du stimmst mir zu. Doch es lohnt sich, sagst du, und ich merke wie mein Herz vor Glück zerspringt.
 

Es ist spät geworden und ich werde langsam müde. Mittlerweile haben wir und umgezogen und liegen beide im Bett.
 

Ich liege eng an dich geschmiegt, spüre deine Währe so intensiv wie schon lange nicht mehr.
 


 

Ich habe das Gespräch zwischen Nagi und Brad extra so kurz und bündig gelassen da der Hauptpunkt ganz klar die Tatsache war das sie es überhaupt führen.
 

Ich bin auch nicht weiter auf die Tage danach eingegangen, da das erstens nicht Ziel der Geschichte war und zweitens kann sich so jeder ein beliebiges Bild machen.
 

Ich hoffe euch hat's gefallen und natürlich ganz besonders dir, mein kleines Vögelchen. ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-04-29T09:57:33+00:00 29.04.2006 11:57
Hallo !
Ja ich weiß ich hätte schon vorher das lesen sollen aber du weißt ja wie schlampig ich bin. mal ganz ehrlich: wer hat das geschrieben ? Scherz beiseite : Es ist wunderschön ! Marie ! Ich bin positiv von dir überrascht ! Nicht das deine anderen geschichten nicht auch gut sind, aber das... ich bin sprachlos. Das du sozusagen ohne punkt und komma schreibst kenne ich ja schon von dir.cu deine alex
Von:  Morphoe
2006-03-17T15:24:35+00:00 17.03.2006 16:24
Ich mag deine Geschichte. Es ist eine melanchonische Geschichte und gleichzeitig auch eine zerbrechliche,die wie ein Diamant zersplittert und nach dem lesen mit Leere auf einen wartet.
Von:  Asaliah
2006-02-27T18:40:11+00:00 27.02.2006 19:40
Dir ein Kommentar zu schreiben, dass dann auch noch möglichst konstruktiv ist, ist im Grunde ein Ding der unmöglichkeit. Nicht weil du so schlecht oder so gut schreibst, sondern einfach weil wir es ja im Grunde schon alles durchegangen sind.

Ich meine, du kennst meine Meinung zu der Fanfic und weißt welche Passagen ich besonders liebe. Außerdem würde ich keine Fanfic die ich nicht mag in meine Favo-Liste aufnehmen. Obwohl ich zugeben muss schon enorm zu trödeln in letzter Zeit, was Fanfics angeht.

Naja. Egal. Ich glaube ich gehe gerade auch etwas off topic.

Aber was soll ich dir schreiben?

Ich mag Brad bei dir, und das will echt schon was heißen. Ich fand ihn so...lebendig und liebevoll als er Nagi erklärte das er deshalb nie ein Problem angesprochen hatte, weil er glaube das Nagi die Beziehung wie sie war gut fand. Frewiwillig still zu halten wenn einem etwas nicht guttut ist schon ein Ding für sich.

Auf den ersten Blick mag das für Brad untypisch wirken. Aber ich denke die Story spielt ja auch nicht in der Zeit von Weiß Kreuz. Da war Nagi ja noch 15. Hier sind beide älter und ihre Charakter haben sich entwickelt. Es sind neue Macken dazu gekommen (Tablettenverbrauch, rauchen, die Neigung von Nagi Entscheidungen vor sich herzuschieben...). Sie sind nicht mehr wirklich aktiv in ihrer eigentlichen Branche und haben sich für ein bürgerliches Leben mit all den Vor- und Nachteilen die es zu bieten hat entschieden.

Ich finde es zum Beispiel sehr schon das Brad nicht das Gespräch vorhergesehen hatte, da ihm ja schon Einblicke in die Zukunft gewährt sind und das Nagi sich nie seiner Telekines bedient. Nun boten sich auch keine Gelegenheiten, aber etwas was zu einem gehört, benutzt man ja auch wie selbstverständlich. In deiner Fanfic passiert das nicht. Wie zur Untermalung das sie eigentlich eher zu einem normalen Leben tendieren wollen.

Was ich über Nagis neuen Macken denke weißt du ja schon. Und ich finde es blöd das noch einmal aufzuführen, weil ich mich ja dann wiederhole und du dich langweilst. Muss ja nicht sein. ^^

Was ich noch schreiben kann und auch werde ist folgendes: Dein Schreibstil hat sich enorm verändert! Nicht das du früher schlecht warst, aber du hast schon noch einige Fortschritte gemacht. Nicht nur die Tatsache das du dich endlich mal an Dialogen versuchst und die Story länger geworden ist als die anderen. Es ist der komplette Aufbau. Das Spielen mit den Zeiten ohne es durch irgendwelche Zeichen wie *~*~* oder ////////// oder oder oder... anzukündigen oder FLASBACK drüber zu schreiben. Ich hasse dieses Wort! *grrr* So wie du es gemacht hast finde ich es viel besser. Es gehört zur Geschichte und wird nicht unnötig abgegrenzt. Auch die Art wie du Worte einsetzt... Total klasse *,*

Irgendwie habe ich das Gefühl das alle um mich herum Fortschritte machen und ich immer noch am Anfang rumkrebse. Zum neidisch werden.

Ich finde das du eine wirklich gute Fanfic geschrieben hast. Ich schreibe das jetzt nicht weil du meine Schwester bist und ich mich nicht traue Kritik zu üben. Die hast du zwischendurch ja wirklich gehabt. Live und in Farbe ^-^v Ich finde diese Fanfic einfach nur gut. Deshalb wird dieses Kommentar auch wenig konstruktiv.

Wie geschrieben. Du kennst die Passagen die ich mag und die ich auch witzig finde und im Grunde habe ich mich während des ganze Kommentares doch wiederholt.

Kleiner Tipp von mir: Schreib die nächste Fanfic ohne mein Wissen. Dann kann ich auch was konstruktives schreiben, was ich dir nicht schon vorher gesagt habe. ^^

Liebe Grüße

Asaliah


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