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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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44. Kapitel

Heute gibt es mal wieder gute und schlechte Nachrichten. Die guten zuerst: Ich schreibe gerade an Kapitel 61. Und nun die schlechten: Das ist bis nächsten Mittwoch das letzte Update, denn ich fahre ein paar Tage mit meiner Familie weg. Damit ihr mir das verzeiht und das nächste Kapitel überlebt, gebe ich euch einen großen Feuerwhiskey aus.
 

@Integra-love-alu: Ja, Hermine hat sich im letzten Kapitel ziemlich daneben benommen, aber immerhin hat sie es geschnallt und will es jetzt wieder gut machen. Mal sehen, was daraus wird.
 

@souhnie: Wo Du liest ist doch egal, Hauptsache die Geschichte interessiert Dich noch. Zur Geschichte: Die Freundschaft zu Ginny ist schon wieder zu kitten, aber schon heute kriegt Hermine ganz neue Problem.
 

44. Kapitel
 

Weder Ginny noch Draco ließen sich in nächsten Tagen bei Hermine sehen und auch Harry schien darüber informiert worden zu sein, dass sie es besser wäre, ihr aus dem Weg zu gehen. Nun, sie konnte es ihren Freunden nicht verübeln. Sie hatte sich wirklich schlecht benommen und da half nur eines, nämlich eine Entschuldigung.
 

Vierzehn Tage nach ihrem unmöglichen Auftritt apparierte Hermine vor die Haustür von Draco und Ginny. Beide schienen nicht sonderlich erfreut zu sein, sie zu sehen. Tief in ihrem Inneren fühlte sie sich davon verletzt, aber auf der anderen Seite wusste sie, dass sie es verdient hatte.
 

Hermine hatte als Entschuldigung und zugleich als Gastgeschenk zwei Flaschen Rotwein mitgebracht. Bei der Leerung dieser Flaschen wurde das Verhältnis zu Draco und Ginny wieder etwas herzlicher. Natürlich flossen wieder Tränen und natürlich gab es Trost von ihren Freunden, aber letztlich fühlte sich Hermine nach dem Besuch fast noch schlimmer, als zuvor. Immer wieder hatten die beiden ihr gesagt, sie solle doch noch einmal mit Severus sprechen. Als ob das was bringen konnte! Er hatte ihr doch unmissverständlich gezeigt, dass es vorbei war.
 

Andererseits war die Sehnsucht ihn auch nur zu sehen, in ihr so stark angewachsen, dass sie schon fast bereit war, das Risiko einzugehen einer rüden Abfuhr zu bekommen. Vielleicht würde sie eines Tages den Mut finden, zu ihm zu gehen. Doch heute noch nicht.
 

Mit schweren Schritten begab sich Hermine in Richtung ihrer Wohnung. Apparieren kam leider heute nicht mehr in Frage, denn der Wein hatte ihr zu sehr zugesetzt, als dass sie noch sicher sein konnte, in einem Stück zu Hause anzukommen. Zudem half ihr die kühle Nachtluft wieder etwas klarer im Kopf zu werden. Sie ging langsam, genoss den Wind, der ihr das Haar zerzauste und unterschwellig verdichtete sich bei ihr der Wunsch, Severus möge jetzt bei ihr sein und sie fest in den Arm nehmen.
 

War er ihr wirklich nicht zugeneigt? Gab es denn da gar nichts, was er für sie empfand? Und warum hatte er diese letzte gemeinsame Nacht dann so wundervoll romantisch gestaltet? Sie seufzte. Es war zum Verrücktwerden! Sie hatte mehr als ein Jahr lang mit ihm unter einem Dach gelebt und ihn lieben gelernt, hatte aber keine Ahnung, was er in Wirklichkeit für sie fühlte.
 

Die Bäume in dem Park, durch den sie ging, rauschten und über ihr waren die Sterne zu sehen. Eine Bank kam in Sicht und Hermine konnte einfach nicht anders, als sich hinzusetzen und diese phantastische Nacht zu genießen. Sie zog die Knie zu sich heran und wickelte ihren Umhang um sich. Melancholisch betrachtete sie die Sterne und die Bäume, welche sich im Schein des Vollmondes hin- und herbewegten.
 

Sie versuchte sich vorzustellen, wie Severus sich neben sie setzte, sie in seine warmen Arme schloss und ihr seine Liebe gestand. Doch das Schicksal meinte es heute nicht gut mit ihr. Im Gegenteil, es schien ironisch aufgelegt zu sein, denn nicht Severus setzte sich neben sie, sondern eine vermummte Gestalt, die ihr seit Ginnys und Dracos Wohnung gefolgt war.
 

Diese dunkle Gestalt legte ihr auch nicht etwa zärtlich den Arm um die Taille, sondern hetzte ihr stattdessen einen Fluch auf den Hals. Hermine erstarrte in der Haltung, in der sie sich gerade befand. Ein paar Augenblicke lang begriff ihr Gehirn nicht, was passiert war. Erst als sich eine Todessermaske ihn ihr Sichtfeld schob, kam ihr langsam die Erkenntnis, dass sie in einer sehr gefährlichen Situation war und große Angst haben sollte.
 

Gemächlich ließ der Mann seine Maske nach unten sinken und Lucius Malfoys grinsendes Gesicht kam zum Vorschein. „Oh, das Leben meint es heute gut mit mir.“ Er strich mit einer nahezu zärtlichen Bewegung über Hermines Wange. Sie spürte es und hätte sie auch nur ein wenig Kontrolle über ihren Körper gehabt, wäre sie erschaudert. Die Angst setzte sich von Sekunden zu Sekunde mehr als ein dicker Kloß in ihrem Hals ab, der sie am Atmen zu hindern schien.
 

Malfoy unterdessen sprach weiter. „Da will man nur mal seinen eigenen Sohn ein wenig ausspionieren und da läuft einem doch glatt so ein kleines dummes Schlammblut über den Weg. Ja, manchmal braucht man nur Glück. Hätte ich gewusst, dass es so einfach ist, Dich in die Hände zu bekommen, hätte ich damals gar keinen Angriff auf Dein Zuhause befehlen müssen.“ Er lachte und wieder kam seine Hand auf ihr Gesicht zu und fuhr langsam mit den Fingerspitzen über die Haut. Es widerte Hermine an, die Berührung und viel mehr noch die Erkenntnis, dass Malfoy derjenige war, der den Tod ihrer Eltern befohlen hatte. Und am meisten widerte es sie an, dass sie nichts gegen dieses Schwein machen konnte und sich stattdessen in seiner Hand befand.
 

Malfoy stand auf. „Endlich, mein kleines Schlammblut, werden wir ein bisschen Spaß miteinander haben. Das habe ich schon so lange geplant und immer hast Du mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst verdrehst Du meinem Sohn den Kopf, so dass er sein reines Blut vergisst und dann rettest Du auch noch Potter in der Schlacht.“
 

Malfoy spazierte während seines kleinen Vortrages hin und her, geriet immer wieder aus Hermines Sichtfeld, was sich auf den Bereich begrenzte, den sie mit ihren starren Augen sehen konnte. Jedes Mal fragte sie sich, ob er noch da war, doch seine schneidende Stimme drang immer weiter an ihr Ohr und ihre irrationale Hoffnung, er könnte einfach gehen, schwand dahin.
 

Auch jetzt ging er gerade wieder, mit den Händen aristokratisch auf den Rücken gelegt, vorbei an ihr und sprach dabei immer weiter. „Dir ist doch klar, Du Miststück, dass ich schon mit dem Heiratsgesetz versucht habe, Dich in die Hände zu kriegen. Ich nehme es Dir jetzt noch übel, dass Du lieber Deine Zauberkraft aufgegeben hast, als einen meiner Todesser zu heiraten. Und noch viel mehr verüble ich es Dir, dass Du schließlich diesen Verräter Snape geheiratet hast. Ich habe ihm nie vertraut und als er sich im Endkampf gegen uns stellte, habe ich ihn endgültig durchschaut. Und ausgerechnet bei diesem Verräter hast Du Schutz gesucht und sogar gefunden. Ich frage mich, was er dafür verlangt hat. Nun, ich denke, Du wirst es mir verraten. Irgendwann.“
 

Er hockte sich wieder vor sie. „Ich verspreche Dir, wir werden sehr viel mehr Spaß miteinander haben, als Du mit Snape hattest. Nun – vielleicht wirst Du nicht ganz so viel Spaß haben - aber ich bestimmt.“ Ein gekünsteltes Lachen jagte Hermine kalte Schauer über den unbeweglichen Rücken. „Ich kann zwar nicht begreifen, wie es so einfach sein konnte, Deiner habhaft zu werden, aber darüber kann ich mir auch noch Gedanken machen, wenn Du winselnd vor Schmerz auf dem Boden vor mir liegst.“
 

Malfoy Senior sprach einen Schwebezauber und Hermine konnte spüren, wie sie von der Bank abhob. Ihre Sinne wollten ihr vor Angst vor dem schwinden, was sie nun erwarten würde, doch ihr Überlebenswille ließ es nicht zun. Sie hatte keine Ahnung, was er mit ihr machen würde, aber sie wusste, dass er ihr den Zauberstab noch nicht abgenommen hatte. Eine Nachlässigkeit, für die er, ihrer Hoffnung nach, noch bezahlen sollte. Wenn er den Fluch von ihr nahm, würde er schon sehen, wie schnell sie war.
 

Doch Malfoy war vielleicht arrogant, aber bestimmt nicht dumm. Er apparierte mit ihr zu einem Haus irgendwo im Nirgendwo. Langsam ließ er sie vor sich herschweben, bis er sie mitten in einem Keller zu Boden sinken ließ. Bevor er die Ganzkörperklammer jedoch von ihr nahm, wühlte er sich durch ihre Sache, bis er ihren Zauberstab fand. Schon diese Berührungen fand Hermine abstoßend und mit der schwindenden Hoffnung, ihn besiegen zu können, wurde ihre Angst vor ihm immer größer. Wie sehr wünschte sie sich jetzt Severus als strahlenden Helden herbei, aber der amüsierte sich wahrscheinlich eher gerade mit Mira.
 

Malfoy trat einen Schritt von ihr weg und nahm endlich den Fluch von Hermine. Diese wusste nicht, ob sie dankbar dafür sein sollte oder eher ängstlich, weil er nun sicher zeigen würde, was er ihr alles antun konnte.
 

Erwartungsgemäß zielte Malfoy Senior weiter mit seinem Zauberstab auf sie und murmelte leise Beschwörungen. Hermine konnte kein Wort verstehen, spürte aber bald die Auswirkungen. Eine unsichtbare Macht schien sie in Richtung der Wand zu ziehen und bevor sie sich versah, saß sie am Boden und eine Fußkette schloss sich um ihren linken Knöchel. Dann geschah etwas Unerwartetes. Lucius Malfoy verließ einfach den Raum. Er löschte das Licht mit „Nox“ und warf die Tür hinter sich ins Schloss.
 

TBC
 

Puh, ganz böses Kapitel für Hermine. Ich verkrieche mich jetzt besser mal, damit ihr mir nichts tun könnt. Bis in einer Woche!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Belly-chan
2006-06-20T19:59:05+00:00 20.06.2006 21:59
Hey =)
Habe endlich wieder nen Pc und kann deiner Hamma Kaps wieder lesen ^.~
Die sind wieder einfach nur geil.
Freue mich schon riesig aufs nächste Kap!
Bye BYe Belly
Von:  NordicNidhogg
2006-06-14T18:38:35+00:00 14.06.2006 20:38
wow, jetzt hat sie wirklcih wieder ein Problem. mal sehen was passiert...arme Hermine aber irgendwie ist sie auch selber Schuld, wäre sie doch nciht so feige was?^^ aber du hast ja sciher eine lösung, zumindest irgendwann ein weiteres positives kapi nicht wahr? =) freu mich schon riesif drauf.


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