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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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30. Kapitel

@Belly-chan: Auf das Ende des Streits wartest Du heute leider vergeblich. Der wird sich noch eine Weile in die Länge ziehen. Obwohl, so ein richtiger Streit ist es eigentlich gar nicht.
 

30. Kapitel
 

Die Stimmung, die er in Mister Ollivanders Laden erzeugt hatte, hielt sich für den restlichen Tag. Hermine sprach so gut wie nicht mit ihm und selbst beim Abendessen saßen sie sich schweigend gegenüber. Seltsamer Weise störte Severus das. Vorher hatte er Jahre lang allein gegessen und es hatte ihn nicht gestört. Im Gegenteil, er hatte es sogar immer bevorzugt alle zu speisen und so dem lästigen Smalltalk zu entgehen, der in der Großen Halle üblich war. Nun aber war ihm die Stille unangenehm und er hätte sich selbst dafür ohrfeigen können, dass er immer wieder hoffte, Hermine würde doch noch ein Wort von sich geben.
 

Doch Hermine schwieg. Es hatte sie selbstverständlich verletzt, als er ihr klargemacht hatte, dass sie ihm nur lästig war. Ja, natürlich wusste sie das auch so. Diese Zwangsehe war schließlich nicht sein oder ihr Wunschtraum gewesen, aber musste er ihr das immer wieder so deutlich sagen und zeigen? Konnte er nicht einfach versuchen so etwas ähnliches wie nett zu sein? Nein, wahrscheinlich konnte er das nicht, beantwortete sie sich die Frage selbst.
 

Hermine erhob sich nach dem Essen und verabschiedete sich mit einem einfachen „Gute Nacht.“, obwohl es gerade einmal neunzehn Uhr war. Severus Gefühle, als er ihre Verabschiedung erwiderte, schwankten zwischen Ärger und Enttäuschung.
 

Fünfzehn Minuten später kam Hermine aus dem Bad, verschwand in ihrem Zimmer und schlug nicht gerade leise die Tür hinter sich zu.
 

Dies war der Punkt, an dem Severus sich erhob, mit der Faust auf den Tisch hieb und sich schwor, dass er aufhören würde diesem dummen Mädchen mehr Bedeutung zukommen zu lassen, als es nötig war. Sie konnte jetzt schließlich wieder zaubern und somit für sich selbst sorgen. Also sollte sie das gefälligst auch tun. Er hatte besseres zu tun. Und etwas Besseres fiel ihm auf der Stelle ein. Mira.
 

Er warf Flohpulver in den Kamin und sprach kurz mit ihr. Natürlich hatte sie Zeit. Severus hatte den Eindruck sie hätte auf seinen Anruf bereits gewartet. So mochte er das. Ja, Mira war eine andere Klasse als die Granger. Bei Mira war ihm der Verstand so was von egal. Sie sah einfach toll aus und alles was er jetzt wollte, war ihren Körper zu besitzen. Und das würde er in ein paar Minuten können.
 

Hermine saß unterdessen auf ihrem Bett und versuchte zu lesen. Es gelang ihr jedoch kaum sich zu konzentrieren. Nichts konnte sie so Recht von ihrer Wut auf Snape ablenken. Natürlich wusste sie, dass das albern war. Sie hatte doch jetzt alles, was sie sich von dieser Hochzeit erhofft hatte. Sie besaß wieder Geld, einen Wohnsitz und vor allem ihre Zauberkräfte. Was konnte sie im Moment noch mehr wollen? Hatte sie wirklich erwartet, gleichzeitig noch einen liebenden Ehemann zu finden? Irrsinn, dass zu glauben, gab sie vor sich zu. Danach konnte sie sich dann tatsächlich in ihr Buch vertiefen und diesmal nahm sie endlich auch wahr, was sie da las.
 

Eine Viertelstunde später jedoch wurde ihre Konzentration jäh unterbrochen. Draußen im Wohnzimmer rumpelte es gewaltig und wenig später konnte sie deutlich eine Frauenstimme hören. Na toll, Snape hatte sich also Besuch eingeladen. Hermine wurde ganz anderes, denn bisher hatte sie noch gar nicht wieder daran gedacht, dass zu seinem Leben auch Frauen gehörten. Durch die vielen Ereignisse der letzten Tage hatte sie diese ... hm, Mira, hieß sie wohl, doch glatt vergessen. Nun wurde sie durch lautes Lachen wieder an sie erinnert.
 

Hermine ärgerte sich. Weniger darüber, dass es eine Frau in seinem Leben gab, das war ihr nämlich herzlich egal, aber die Art und Weise, wie diese Frau lautstark hier einfiel, war ihr zuwider. Wie konnte er sich nur mit so etwas abgeben?
 

Der Krach draußen hielt an und es half ihr nichts die Ohren zuzuhalten. Endlich nach bestimmt einer Stunde erinnerte sie sich daran, dass sie wieder einen Zauberstab und ihre Kräfte besaß. Ein Stillezauber hielt daraufhin die nervende Geräuschkulisse von ihr ab.
 

Danach löschte sie dann gleich das Licht und versuchte einzuschlafen. Erst als ihr kleiner Reisewecker bereits zwei Uhr Nachts anzeigte und der Stillezauber langsam seine Wirkung verlor, dämmerte sie in einen unruhigen Schlaf hinüber.
 

Trotzdem erwachte sie recht zeitig und stand schlaftrunken auf. Es war erst sieben Uhr und sie vermutete, jetzt ungestört ins Bad zu können, bevor Snape und seine Schnepfe erwachen würden. In ihren Morgenmantel gehüllt stolperte sie ins Badezimmer. Was sie dort erwartete, ließ sie die Augen erst weit aufreißen und dann gleich wieder schließen. Snape stand mit seiner Freundin unter der Dusche, deren Vorhänge nicht einmal zugezogen waren. Nun, stehen war wohl nicht der richtige Ausdruck dafür. Er hatte die Frau an die Wand gedrückt und sie hatte ihre Beine um ihn geschlungen. Die Geräusche, die beide von sich gaben, waren zudem mehr als eindeutig.
 

Hermine drehte sich sofort um und verließ verdattert das Bad. Der Schlag der Tür sorgte dafür, dass die beiden in der Dusche zusammenzuckten. Verstört sah Severus sich um.
 

„Was war das?“
 

„Ich würde mal sagen Deine Frau.“ hauchte Mira ihm ins Ohr, während Severus seinen Rhythmus in ihr schon wieder aufgenommen hatte.
 

In ihrem Zimmer saß Hermine und versuchte das Bild von Snape loszuwerden, wie er es mit dieser Frau trieb. Es gelang ihr nicht. Na danke, und das am frühen Morgen! Konnten die denn nicht wenigstens die Tür hinter sich verschließen? War das nicht das Mindeste?
 

Sie zog sich an und schalt sich jedes Mal, wenn sie an die Szene dachte. Dann ging sie nach oben zum Frühstück. Heute mit den beiden Turteltauben zu speisen, war etwas nach dem sie überhaupt keine Sehnsucht verspürte. Den ganzen Tag verbrachte sie in der Bibliothek und obwohl sie so manches Buch wirklich interessierte, wanderten ihre Gedanken doch immer wieder zum Morgen zurück. Gegen 21.00 Uhr verließ Hermine die Bibliothek wieder und hoffte, es sei spät genug, dass diese Mira endlich wieder weg war. Zudem hatte sie die Hoffnung, dass sie ohne ein Aufeinandertreffen mit Snape in ihr Schlafzimmer käme.
 

Doch diese Hoffnungen wurden zerstört, als sie die Tür öffnete. Snape saß in trauter Zweisamkeit mit der schwarzhaarigen Frau auf der Couch. Sie hatte es sich auf seinem Schoß bequem gemacht und seine Hände ruhten auf ihren Hüften.
 

Hermine sah es und wollte im ersten Moment direkt den Raum wieder verlassen, dann aber wurde ihr bewusst, dass sie zum einen nirgends hin konnte und zum anderen wohl nicht fliehen sollte. Schließlich hatte sie keinen Grund. Es war sein Leben. Sie hatte damit nichts zu tun und wenn er es mit einer hirnlosen Barbiepuppe verbringen wollte, war es seine Sache. Sie ging wortlos hinter der Couch lang und wollte gerade ihre Tür öffnen, als die Barbiepuppe sie mit ihrer sinnlichen Stimme ansprach. „Hey, ähm Hermine, richtig?“
 

Genervt mit den Augen rollend drehte sich die Angesprochene um. „Ja, was ist?“
 

„Also, ich wollte nur sagen, dass uns das mit heute Morgen leid tut. Wir hätten abschließen sollen. Sorry, Kleine. Das hättest Du nicht sehen sollen.“
 

Jetzt war Hermine ernstlich sauer. „Erstens bin ich nicht Ihre Kleine. Zweitens kann ich mich nicht erinnern, wann genau wir uns auf ein Du geeinigt hätte und drittens ist es mir völlig egal, was Sie mit ihm treiben oder nicht.“ Kaum war der letzte Ton ihrer Antwort verklungen, flog die Tür mit lautem Dröhnen hinter ihr ins Schloss und sie hexte sie extra noch zu und machte das Zimmer schalldicht.
 

Im Wohnzimmer starrte Snape ihr hinterher und erst als Mira ihm zuraunte “Die Kleine scheint mir ein ganz klein wenig eifersüchtig zu sein.“ und mit ihren Fingern an seiner Brust herunterfuhr, riss er sich von der Erinnerung an die kleine Urgewalt, die hier gerade durchgefegt war, los. Es tat ihm tatsächlich leid, dass sie das heute Morgen gesehen hatte. Weniger wegen ihr, sondern wegen ihm selbst. Es freute ihn einfach nicht gerade, dass sie ihn in so einer Situation erwischt hatte.
 

Doch Mira half ihm auch in dieser Nacht wieder alle unangenehmen Gedanken zu verdrängen.
 

TBC
 

Na, hattet ihr überhaupt noch an Mira gedacht? Tja, ich hatte ja angekündigt, dass sie noch eine Rolle spielen wird. Obwohl, eigentlich ist es egal, wie sie heißt, denn es hätte auch gut und gerne eine andere von Severus „Freundinnen“ sein können. Ob sich das wieder einränkt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Belly-chan
2006-05-09T14:28:22+00:00 09.05.2006 16:28
Na holla ôo...
also echt Severus..wenn du das schon machen musst dann bitte schließ doch mal die Tür ab XD
Die arme Hermine..schäm dich Severus XD
Also das Kap ist echt genial XD Ich hoffe du schreibst schnell weiter!
*unbedingt wissen muss wies weiter geht*
BYe bye Belly ^-^


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