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Verlust und Gewinn

Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?
von

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28. Kapitel

Gebt es zu, ihr habt keine Ahnung, was euch heute hier erwartet. Nun ja, ich verrate euch, dass Ein Bett in diesem Kapitel vorkommt und Hermine und Severus. Mal schauen, was dabei heraus kommt, wenn ich dieses kleine Puzzle zusammensetze. Bestimmt schon mal nicht, dass was ihr erwartet.
 

@Ayana: Die Idee mit dem verhexten Filch gefällt mir sehr. Vielleicht sollte ich nachträglich noch eines der unveröffentlichten Kapitel modifizieren? Na mal schauen, aber eigentlich ist der Hausmeister ja harmlos, wenn auch total ekelhaft.
 

@Belly-chan: Ich finde es nicht schlecht, wenn Severus ein bisschen abfärbt auf Hermine. Ein wenig Kaltschnäuzigkeit hat ja in bestimmten Situationen noch niemandem geschadet. Und Hermine wird das auch noch brauchen.
 

@Little-wolf: Eine neue Leserin! *freudentanzaufführ* Herzlich willkommen! Ja, ich war und bin gemein zu Hermine, aber die Story hat ihren Namen ja nun mal nicht für umsonst bekommen. Das mit den Bescheidsagen, wann es weitergeht, ist bei mir ganz leicht: Ich update (fast) immer Mo, Mi und Fr. Wann die Kapitel dann allerdings freigeschaltet werden, ist ganz unterschiedlich. Deshalb einfach mal vorbeischauen, meist wirst Du was Neues entdecken.
 

28. Kapitel
 

Der Rest des Wochenendes verging ohne dass Hermine und Snape auch nur ein Wort miteinander gesprochen hätten. Es war nicht so, dass sie sich gestritten hatten, aber sie schienen sich unbewusst aus dem Weg zu gehen. Die Mahlzeiten nahmen sie schweigend ein und wenn sie ehrlich darüber nachdachten, wusste keiner von beiden ein Thema, über das er mit dem anderen sprechen wollte.
 

Snape hatte sich fast den ganzen Tag in Büchern vergraben. Er verriet ihr nicht, dass es sich dabei um Bücher zu ihrem kleinen Problem mit der in ihr eingeschlossenen Magie handelte. Er suchte nicht aus Mitgefühl oder Freundschaft nach einer Lösung, um ihre Magie wiederherzustellen, sondern einzig und allein aus dem Grund, dass er es leid war, ihr im Schloss nahezu auf Schritt und Tritt folgen zu müssen, weil sie kein Licht machen konnte oder die Tür nicht aufbekam.
 

Hermine zog sich unterdessen immer wieder mit einem Arm voll Bücher in ihr Zimmer zurück und erschien erst nach Stunden wieder, wenn sie festgestellt hatte, dass auch dieser Stapel nichts Nützliches enthielt. Mit jedem Bücherstapel wurde sie frustrierter. Irgendwo auf diesem Planeten musste es doch jemanden geben, der wusste, wie man den Fluch des Ministeriums wieder aufhob.
 

Am Nachmittag kam sie wieder mit entnervtem Gesichtsausdruck aus ihrem Zimmer und hatte diesmal das Gefühl, alle Bücher gegen die Wand schmeißen zu müssen, weil es so ermüdend war keinerlei Anhaltspunkte zu finden. Sie gab diesem Impuls nicht nach, doch Snape entging nicht, wie wütend sie war. Es brachte ihn zum lächeln, wie sie versuchte ihre Wut zu verbergen.
 

Wieder griff sich Hermine einige Bücher aus seinen Regalen, doch bei einem sagte er „Nein, das nicht.“ Das brachte für Hermine das Fass zum Überlaufen.
 

„Was heißt hier „Das nicht?“ Glauben Sie ich lasse irgendein Buch stehen, dass mir helfen können?“ brüllte sie ihn an und hatte damit eine Ventil für ihre gesammelte Wut gefunden. „Denken Sie wirklich ich lasse mir von Ihnen vorschreiben, was ich lesen darf oder nicht.“ Sie zog das Buch mit einem Ruck aus dem Regal und legte es auf den Stapel zu den anderen, während sie ihn wütend anfunkelte und auf seine Reaktion wartete.
 

Die war jedoch so völlig anders, als erwartet. Mit einer geschmeidigen Bewegung war er bei ihr, griff nach dem Buch und als sie den Mund öffnete, um ihn erneut anzuschreien, hob er den Zeigefinger und machte ihr deutlich zu schweigen. Erst als er sicher war, dass sie ihn nicht doch noch anbrüllen würde, ließ er den Finger sinken und stellte das Buch zurück. Alles was er sagte, war „Ich habe es bereits überprüft.“ Im nächsten Moment war er wieder da, wo er vorher gestanden hatte und vertiefte sich in ein Exemplar von „Geheimnisumwitterte Bannsprüche des 16. Jahrhunderts“.
 

Mit noch immer offenem Mund stand sie da wie angegossen und fixierte ihren ehemaligen Lehrer. Das durfte doch nicht war sein! Er hatte nicht nur bereits für sie nachgeforscht, nein, er hatte sie auch davon abhalten wollen Zeit zu verschwenden und sie hatte es doch tatsächlich fertig gebracht, ihn dafür anzuschreien.
 

Hermine drehte sich um und rannte die wenigen Schritte in ihr Zimmer, warf sich aufs Bett und vergrub ihr Gesicht in den Kissen. Wie schaffte sie es eigentlich immer wieder alles so zu versauen?
 

Snape stand unterdessen einfach nur da und wunderte sich darüber, dass er sich Gedanken um das Mädchen machte, was mit ihm die Wohnung teilte. Ja, das tat er wirklich. Er wollte es zwar nicht wahr haben, aber es entsprach den Tatsachen. Er machte sich Sorgen um sie und er konnte ihre Launen nachvollziehen und auch was sie verursachte. Allein die Idee ohne seine Magie klarkommen zu müssen war grausam. Das sie nun schon über zwei Jahre so lebte, war für ihn unvorstellbar. Magie war für ihn so etwas Elementares, dass es gar nicht mehr ohne sie ging. Wie hatte sie das nur in der Muggelwelt ausgehalten?
 

Schon damals, als sie ging, war ihm nicht klar gewesen, wie sie bereit sein konnte die magische Welt zu verlassen und zu einem Muggel zu werden, aber nun, nachdem er ihre Wut und Verzweiflung sah, verstand er es noch viel weniger. Gut, in der Zwischenzeit war in ihrem Leben viel geschehen und kaum etwas davon konnte man als positiv bezeichnen. Das trug sicherlich dazu bei, dass sie um so eher ihre Kräfte wiederhaben wollte.
 

Er schüttelte den Kopf, verwundert über sich selbst. Da stand er nun, ein Mann, der auf die Vierzig zusteuerte, ein Lehrer und ehemaliger Todesser und machte sich Gedanken darum, wie es dem kleinen Schlammblut ging, was keine zehn Meter entfernt auf ihrem Bett liegen mochte um sich über ihr schweres Schicksal auszuheulen. So was war ihm früher nicht passiert.
 

Nicht das erste Mal in letzter Zeit schlich sich so etwas wie Mitleid in sein Herz. Obwohl er versuchte, sich nun wirklich wieder dem Buch in seinen Händen zuzuwenden, konnte er sich nicht konzentrieren. Er rang mit sich, ging aber schließlich doch zu ihrer Tür und klopfte leise an. Als keine Reaktion erfolgte, öffnete er die Tür einen Spalt und fragte. „Sind Sie in Ordnung, Miss Granger?“
 

Stille.
 

Hermine hatte ihn gehört, konnte aber nicht antworten, ohne das noch mehr Tränen aus ihren Augen geschossen wären.
 

Snape stand für einen Moment noch unentschlossen da, öffnete die Tür dann aber ein Stück weiter und fand Hermine mit verweinten Augen im Schneidersitz auf dem Bett. Sie sah ihn an und brachte noch immer keinen Ton heraus.
 

Für ein paar Sekunden fragte sich Severus Snape, was er hier eigentlich gerade tat, doch dann überwand er es und setzte sich neben sie, legte ihr vorsichtig einen Arm auf die Schulter und zog sie zu sich heran. Aus Hermine brach ein lauter Schluchzer heraus und dann klammerte sie sich plötzlich an ihn und weinte eine ganze Weile, in der er nur still da saß und ihr ab und an über das Haar oder den Rücken strich oder ihr zuflüsterte. „Weinen Sie sich ruhig aus, Hermine.“ Der Gebrauch ihres Vornamens war ungewohnt, fühlte sich aber mit jedem Mal natürlicher an und als Hermine sich endlich etwas beruhigt hatte, stellte er fest, dass mit dieser Begegnung hier so etwas wie eine Vertrautheit entstanden war. Interessanterweise störte es ihn nicht.
 

Hermine, die sich nach und nach wieder fing, begriff nun langsam auch, wer sie da festhielt und tröstete. Vorsichtig löste sie sich aus seinen Armen und sah ihn aus rot umräderten Augen verwundert an. Er ließ sie langsam los und sagte zu ihrem Erstaunen in leisem Tonfall. „Schauen Sie mich doch nicht an, wie das achte Weltwunder. Ist es denn so unvorstellbar, dass ich mir Gedanken um Sie mache?“
 

Mit der Hand wischte sich Hermine die letzten Tränen aus den Augen und schüttelt den Kopf. Dann lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und flüsterte. „Es tut mir leid. Ich wollte Sie doch gar nicht anschreien und momentan geht einfach nichts, wie es soll.“ Seine Hand lag auf einmal wieder auf ihrer Taille und gab ihr Wärme und Halt.
 

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Hermine. Sie müssen auch nicht so tun, als wäre das hier alles eine wunderbare Angelegenheit. Ich überlebe es, wenn Sie mich mal anfauchen und wir wissen beide, dass dies hier nicht das ist, was wir uns unter unserem Leben vorstellen.“
 

Hermine lauschte ungläubig seinen Worten, nickte dann aber.
 

Im selben ruhigen Ton fuhr er fort. „Wir sollten jetzt einiges klären, wenn wir schon einmal so vertraulich miteinander reden. Fühlen Sie sich bereit dafür?“
 

Hermine flüsterte ein leises „Ja, ich denke schon“.
 

„Gut, denn ich denke so kann es mit uns nicht weitergehen. Wir sollten langsam begreifen, dass wir verheiratet und damit aneinander gebunden sind. Glauben Sie ... Glaub mir, Hermine, was ich jetzt sage fällt mir mindestens so schwer, wie Dir, aber wir müssen anfangen unser Leben wirklich zu teilen. Es wird nichts als Streit und Ärger geben, wenn wir beide versuchen unsere Leben jeder für sich weiter zu führen.“
 

Natürlich war es Hermine nicht entgangen, dass er zur vertraulicheren Anrede übergegangen war. Diesmal machte es ihr gar nichts aus und auch nicht die Tatsache, dass er nicht mehr nur neben ihr her leben wollte. „Was denkst Du sollten wir anders machen?“
 

„Wir werden uns nicht länger anschweigen, wenn Dir beim Essen sitzen und wir sollten ab jetzt gemeinsam nach einer Lösung für Dein Problem suchen. Wenn das erledigt ist, wird sicher vieles einfacher.“
 

Bestätigend nickte Hermine, bevor sie mit Zweifel in der Stimme fragte „Glaubst Du, dass es eine Möglichkeit gibt, meine Magie wiederzubekommen?“
 

„Sicher gibt es die und wir werden solange danach suchen, bis wir sie gefunden haben.“
 

Für ein paar Sekunden schwiegen sie beide und tauchten jeder in die eigenen Gedanken ein. Schließlich löste sich Hermine aus ihrer Starre und flüsterte ihm ein „Danke“ zu.
 

Sie wollte aufstehen, doch er hielt sie am Arm fest. „Für was?“
 

Hermine schenkte ihm ein kleines Lächeln, das sich ungewollt in sein Herz einbrannte. „Dafür, das Du bisher immer für mich da bist, wenn ich Dich brauche.“
 

Während Hermine sich im Bad frisch machte blieb er noch eine Weile auf ihrem Bett sitzen und versuchte zu begreifen, was hier gerade abgelaufen war.
 

TBC
 

Hey, wir machen Fortschritte: Severus und Hermine, gemeinsam im Bett … Okay, ist ja schon gut! Ich weiß, dass ihr euch das anders vorgestellt hattet. Ich ja auch. Aber ich denke das kriegen wir schon noch hin. Zur Unterstützung wären ein paar Reviews nicht schlecht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Belly-chan
2006-05-02T15:06:38+00:00 02.05.2006 17:06
HI,
cooles Kap! ^^
ICh finde es gut das Serverus endlich auch mit ins Du übergegangen ist und er ihr hilft das Problem mit der Magie zulösen^^
Also ich freu mich schon riesig aufs nächste kap um zu lesen wies weiter geht! ^^
Bye bye belly


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