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Entführt

von

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Entführt 26.Kapitel
 

Harry schlief tief und fest in seinem Bett im Krankenzimmer. Dr. Zabini hatte ihm ein leichtes Schlafmittel verabreicht, so dass er bis mittags schlafen würde. Severus saß in seinem Bett und beobachtete den Jungen im Nebenbett. Er hatte seinen Liebling wieder. Er war außer Gefahr. Erleichtert ließ er sich in die Kissen fallen. Total erschöpft schlief er ein und träumte von seiner Hochzeit mit dem Kleinen.
 

Als Harry kurz nach dem Mittagessen erwachte, fühlte er sich gut. Er spürte keine Angst und auch keine Schmerzen. War alles nur ein Traum gewesen? Er machte seine Augen endlich auf, die er die ganze Zeit krampfhaft zugehalten hatte. Er schaute sich um und sah, dass er in einem Krankenzimmer war.

Er sah zur Seite und erblickte Severus in seinem Bett. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Keine Sorgenfalten waren auf seiner Stirn zu sehen. Der Junge schaute sich weiter um und entdeckte den roten Ballon, der noch immer an der Decke schwebte. Er musste schmunzeln als er daran dachte, wie er ihn heimlich hierher geschmuggelt hatte und sein Professor es nicht einmal gemerkt hatte. Ob er sich den Spruch wohl angesehen hatte?
 

„Ja, hab ich.“

Hörte Harry eine Stimme neben sich. Er sah hinüber. Severus war wach geworden und schaute ihn an. Er war seinem Blick gefolgt, der an dem Ballon haftete. Er hatte die stumme Frage verstanden.

„Und ich habe ihn beherzigt. Schau mal.“ Er zeigte Harry, dass er seine Arme schon wieder gebrauchen konnte. Auch dass er schon wieder alleine sitzen konnte und auch stehen.

„Es wird immer besser. Bald werde ich wieder laufen können, ganz bestimmt. Der Ballon war also doch von dir. Ich habs mir fast gedacht. Danke Harry, für alles. Ich habe mich nie richtig bei dir bedankt, dass du mir das Leben gerettet hast.“
 

„Ist schon okay, Professor. Gern geschehen. Aber nun müssen sie auch gesund werden.“
 

„Du auch Harry, du auch.“
 

Sie sahen sich an und nickten sich zu. Sie hatten den anderen verstanden. Es würde keine Feindschaft mehr zwischen ihnen geben.
 

~Wie gerne würde ich dir sagen wer ich bin und dich lieben, doch das kann ich Taurol nicht antun. Das wäre nicht fair. Bald sind Ferien. Bis dahin muss ich gesund sein, damit du keinen Verdacht schöpfst~
 

Severus klingelte nach dem Pfleger, der auch bald kam.
 

„Guten Tag die Herren, wer hat geklingelt?

„Ich. Können wir etwas zu Essen bekommen. Wir haben Hunger.“
 

„Kommt sofort. Wir haben es extra für sie verwahrt. Einen Moment bitte.“
 

Er kehrte ziemlich schnell zurück. Er hatte einen Wagen mit den Essen dabei. Er stellte einen Tisch zwischen die beiden Betten und deckte auf. Er half Severus auf und auch Harry half er. Dann nahm er die Wärmedeckel herunter und die beiden konnten essen.

Es gab Steak, Kartoffeln und gemischtes Gemüse, das mochten beide und so verschwand das Mahl sehr schnell. Sie lächelten sich dabei an. In Gesellschaft schmeckte es besser.

Den Nachtisch, Vanillepudding mit Erdbeeren, genossen die beiden sehr. Sie machten sogar gleiche Gesten, und als sie das bemerkten mussten sie doch lachen. Harry dachte sich auch nichts dabei. Er war nur froh, dass Remus und die anderen rechtzeitig gekommen waren.

Er mochte sich nicht ausmalen was mit ihm geschehen wäre, wenn sie nicht gekommen wären. Die körperlichen Wunden waren verheilt, doch die seelischen würden noch lange brauchen um zu heilen. Doch er wusste, das Remus ihm helfen würde, und auch Taurol und Lothenon würden ihm über alles hinweghelfen, wenn er erst wieder bei ihnen war.
 

Nach dem Essen legten sich beide noch etwas hin. Dann kam der Masseur und massierte Severus Beine. Durch das stehen hatten sich einige Muskeln verhärtet und diese mussten wieder gelockert werden. Dann stellte der Masseur ihn auf die Beine. In diesem Moment kam die Physiotherapeutin herein.

„Schön Professor Snape, dass sie schon auf sind, dann können wir ja beginnen. Setzen sie sich bitte auf die Bettkante und geben sie mir ihr linkes Bein.

Gut so und nun das Knie beugen und wieder strecken, beugen und wieder strecken, beugen und strecken.“
 

Harry schaute zu und grinste Severus an. Doch dem war nicht nach grinsen. Obwohl die Übungen einfach aussahen waren sie doch sehr anstrengend für ihn. Nun merkte er erst wie viele Muskeln man fürs Laufen gebrauchte. Doch tapfer machte er weiter. Nach 15Minuten kam das andere Bein dran. Die Therapeutin war unnachgiebig. Nicht eine Sekunde konnte Severus sich ausruhen.
 

„Das war es für heute. Morgen machen wir weiter. Guten Tag noch. “ Mit diesen Worten verschwand sie. Severus war völlig geschafft. Er legte sich hin und war kurz darauf eingeschlafen.
 

Remus kam und besuchte Harry.

„Remus, wie schön dass du da bist. Komm lass uns ein bisschen laufen. Professor Snape hatte anstrengendes Training, er ist kaputt. Wir sollten ihn nicht wecken.“
 

Er stand auf und verließ, mit Remus das Zimmer. Draußen nahm ihn der Werwolf erst einmal in den Arm.

„Oh Harry, du glaubst gar nicht was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe. Ich hatte solche Angst. Ich hätte ihn umgebracht wenn er dir das angetan hätte was er gerade tun wollte. Oh ja, ich hätte ihn getötet.“

„Bin ich froh, dass du es nicht getan hast, dann hätte ich dich doch auch verloren. Dann wäre ich wieder allein gewesen.“

Remus schüttelte den Kopf.

„Du weißt doch, dass du nie mehr allein bist. Denk an deine Eltern und an deine Verlobten. Sie sind alle für dich da.“
 

„Du hast Recht. Das ist alles noch immer so neu für mich. Sie sind ja auch nicht hier im Moment. Hier hab ich nur dich. “

Er schmiegte sich in Remus Arme. Sie waren gerade zurück im Zimmer als Dr. Zabini kam. Er untersuchte Harry noch mal und sagte dann zu Remus, dass er ihn wieder mitnehmen könnte. Er wäre soweit wieder gesund. Schnell zog sich der Junge an, dann verabschiedete er sich von seinem Professor.

„Darf ich sie morgen besuchen?“

„Na klar doch. Wenn die Schule vorbei ist. Ich möchte nicht dass du schwänzt.“
 

„Ich schwänze doch nicht, niemals.“ Harry grinste seinen Lehrer an.

Severus grinste zurück und umarmte Harry, der darüber völlig perplex war.
 

Zusammen mit dem Werwolf machte er sich auf den Weg zum Schloss.
 

Dort erwarteten ihn schon seine Freunde. Sie liefen auf ihn zu und knuddelten ihn durch. Er ließ alles über sich ergehen, er war doch selber froh, wieder bei ihnen zu sein. Dann sah er Draco und ging auf ihn zu .Bei ihn angekommen schaute er ihm in die Augen und dann umarmte er ihn.
 

„Danke Draco, danke, ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben. Das werde ich dir nie vergessen. Niemals.“ Der Blonde erwiderte die Umarmung.

„Gern geschehen. Nun kann ich auch in Frieden leben, denn mein Vater kommt niemals wieder. Endlich kann ich frei leben. Kann in Ruhe meinen Abschluss machen und mir mit Blaise eine Zukunft aufbauen.“

Harry nickte. Für alle konnte es nun eine friedliche Zukunft geben.
 

Die Wochen bis zu den Weihnachtsferien vergingen sehr schnell. Sie hatte jede Menge Klausuren zu schreiben und auch andere Aktivitäten ließen die Zeit schnell vergehen. Auch halfen ihm seine Freunde über die schlimmen Erlebnisse mit Malfoy Senior hinweg zu kommen. Sie waren einfach immer für ihn da wenn er sie brauchte oder wenn er wieder Alpträume hatte.
 

Auch Severus machte täglich Fortschritte. Er konnte schon wieder laufen, auch wenn er noch einen Stock brauchte. Doch auch den würde er bald nicht mehr brauchen. Darüber war er sehr froh.

Auch besuchten ihn seine Slytherin oft, allen voran Draco und Blaise. Severus sah, dass sich was zwischen den beiden anbahnte, und fand es sehr gut. Die anderen Schüler besuchten ihn auch, aber doch nicht so häufig, außer natürlich Harry, der täglich bei ihm war.

Sie unterhielten sich immer sehr gut und Severus staunte, wie viel der Junge doch wusste, ihm nur nie gezeigt hatte.

Die ganze Zeit schrieb er seinem Bruder Briefe über seine Fortschritte und bekam auch immer anspornende Briefe zurück. Er freute sich auf die Ferien, wer auch immer der Mann von Arlandis wurde. Er oder Taurol. Am liebsten wäre es ihm natürlich wenn er sie beide nehmen würde. So würde keiner zurückbleiben.
 

Denn dann wäre einer wirklich einsam. Denn er würde kaum einen anderen kriegen. Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Noch zwei Tage, dann begannen die Ferien und er konnte seinen Kleinen wieder in die Arme schließen und ihn lieben. Und in einer Woche wurde die Hochzeit gefeiert. Schon in zwei Tagen würden die ersten Gäste eintreffen. Dann füllten sich so nach und nach die Zimmer im Schloss.
 

Aber noch mussten diese beiden Tage umgehen und da alle Schüler von nichts anderes redeten als von Geschenken und Essen fiel es nicht weiter auf dass sich Harry etwas abseits hielt. Das machte er ja schon das ganze Schuljahr hindurch.
 

Dann war es soweit. Alle Schüler machten sich auf um in die Kutschen zu gelangen, die sie zum Hogwartsexpress bringen sollten. Mit denen ging es nach London. Dort verabschiedeten sie sich von einander. Von hier aus ging es in alle Richtungen. Remus und Harry warteten hier auf Taurol, der sie abholen wollte.
 

Sie suchten sich eine Ecke, die nicht so voll war. Da würde es nicht auffallen wenn sie plötzlich verschwanden. Pünktlich erschien Taurol und Remus musste zugeben dass die Brüder sich sehr ähnlich waren. Er begrüßte beide und nahm sie an die Hand. So apparierten sie direkt in den Palast von Arlandis Eltern. Die warteten schon auf ihren Sohn. Als er sie sah lief er los und warf sich seinem Vater in die Arme.
 

„Vater, Mutter endlich sehe ich euch wieder, ich hab euch so vermisst.“ Er ließ seinen Vater los und umarmte seine Mutter liebevoll.

„Ich hab euch so lieb.“

„Wir dich auch, kleiner Liebling. Auch wir haben dich sehr vermisst.“
 

„Vater, Mutter ich möchte euch meinen Paten vorstellen. Das ist Remus Lupin. Er ist ein Werwolf, also ein magisches Wesen wie wir. Darum kann er uns sehen.“
 

„Ich habe von ihnen gehört, Remus, ich darf sie doch so nennen? Gut, also seien sie herzlich willkommen. Ich bin froh dass mein Sohn auch in ihrer Welt Freunde hat. Danke, dass sie für ihn da sind.“
 

Er reichte Remus die Hand. Der schlug ein und so fand er hier auch neue Freunde. Doch Arlandis machte sich auf die Suche nach Lothenon, den er noch nicht gesehen hatte. Er fand ihn auf den Boden liegend(Eine kleine List von Severus)
 

Der junge Elf war erschrocken als er ihn so fand.

„Lothenon, was ist passiert.“ Der sah seinen Liebling an.

„Ich bin nur gestolpert, und hab mir etwas wehgetan. Ist nicht so schlimm.“ Arlandis hielt ihm die Hand hin und half ihm beim aufstehen. Zusammen gingen sie zu den anderen. So bemerkte Arlandis nicht wie Lothenon noch etwas mehr humpelte als nach dem Sturz eigentlich notwendig.



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