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Entführt

von

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Kapitel 6

Entführt 6.Kapitel
 

Als Harry erwachte hörte er schon den Regen, der gegen die Scheibe prasselte. Das war ein ziemlicher Regenschauer.

Also beschloss er, heute die Bücher in den Regalen zu durchforsten. Mal sehen was es da so alles Interessantes zu finden gab.

Doch erst einmal ging er ins Bad und machte sich fertig. Das Frühstück stand schon auf dem Tisch. So langsam aber sicher änderte sich das Essen. Es gab kaum noch Wurst, dafür viel mehr Müsli und viel Obst. Und Harry aß es immer lieber. So hatte er nun auch immer eine Schale mit Obst auf dem Tisch stehen.

Im laufe des Tages verringerte es sich zusehends. Er hatte gar nicht gewusst wie gut Obst schmecken konnte. Auch ließ er mittags öfter das Fleisch liegen und aß dafür das Gemüse auf.
 

Er wollte sich nach dem Essen zu den Büchern begeben, als er von Lotheon angesprochen wurde(Natürlich vom Hologramm)

"Harry? Warum bist du nicht draußen?"

"Oh, guten Morgen Lotheon. Es regnet."

"Na und? Glaubst du der Regen hat dir nichts zu sagen?

Du bist nicht aus Zucker und der Regen ist warm.

Wenn du Feinde hättest, sie würden sich über den Regen freuen. Sie könnten sich dir unbemerkt nähern und dich auskundschaften. Also los. Ab in den Garten und ihn erkunden. Du kannst dich ja anschließend duschen. Bis heute Abend."

Missmutig schaute Harry aus dem Fenster. Es schüttete wie aus Eimern. Doch dann sagte er sich, es ist Hochsommer, also schön warm. Also wird auch der Regen nicht so kalt sein. Dann marschierte er hinaus. Doch ließ er seine Schuhe im Haus. Er lief barfuss in den Garten. Und er hatte Recht. Der Regen war warm. Er stellte sich unter einen der Bäume und horchte. Doch er konnte erst keine Geräusche, außer dem Rauschen vernehmen. Nur sehr langsam vernahm er andere Töne. Dennoch waren es kaum andere Geräusche, denn auch die Tiere hatten sich verkrochen. Nachdem er wirklich alles versucht hatte und doch zu keinem Ergebnis kam, ging er wieder ins Haus. Er stellte sich unter die Dusche und zog sich frische Sachen an. Dann machte er es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem. Er nahm sein Buch und las noch etwas, bevor es Essen gab. Danach wollte er den nächsten Aufsatz in Angriff nehmen.

Astronomie. Das war zwar nicht sein Lieblingsfach, aber er nahm es hin.

Schließlich hatte er noch einige Aufsätze zu machen.

Am Nachmittag wurde der Regen etwas weniger. So machte sich Harry wieder auf den Weg nach draußen. Er hatte sich vorsichtshalber einen Regenmantel angezogen. Nun konnte er doch schon etwas mehr hören und auch erkennen. Lotheon hatte Recht. Man konnte auch im Regen einiges entdecken und verschieden Geräusche vernehmen und zuordnen.

Dann hörte der Regen ganz auf und die Luft roch einfach frisch.

Wie frisch gewaschen. Ein wunderschöner Regenbogen war über dem Garten zu sehen.

Dennoch machte sich Harry auf, um seinen Aufsatz zu erledigen.

Das Thema lautete.

Wie kommen die Jahreszeiten zustande?
 

Er nahm sein Buch zur Hand und fand einige Hinweise, die er zu einem Aufsatz formen musste. Dann fing er an zu schreiben.
 

Der Ablauf der Jahreszeiten wird allein durch den Umlauf der Erde um die Sonne und die Neigung ihrer Polachse gegen die Bahnebene verursacht. Jeder Zugvogel macht es uns vor. Je näher wir dem Äquator kommen, desto milder werden die Winter. Die Ausgeprägtheit der Jahreszeiten nimmt von Nord nach Süd ab, in Ost und West finden wir keine Unterschiede.

Überqueren wir den Äquator, drehen sich die Jahreszeiten um. Aus dem Frühling der Nordhalbkugel wird der Herbst der Südhalbkugel, aus dem nördlichen Sommer der südliche Winter.

Der Wechsel der Jahreszeiten erfolgt nach einem festen Jahresfahrplan, und diesen Fahrplan können wir an den Tageslängen ablesen. Im Winter sind die Tage kürzer und die Nächte länger, und die Sonne steht tief. Im Sommer ist es genau anders herum. Die Änderung der Sonnenhöhe, die sich von Tag zu Tag ändert, fällt auf wenn wir Wochen oder Monatsvergleiche durchführen und uns die Schattenlänge, zum Beispiel einen Laternenpfahls, einprägen.
 

Des Nachts erblicken wir mit der Jahreszeit wechselnde Sternbilder, wenn wir den Blick stets zur selben Nachtzeit zum Himmel richten. Die Größe der Sonnenscheibe jedoch bleibt für unser vergleichendes Auge über den Jahreslauf hinweg unverändert.
 

Wollen wir diese Beobachtungstatsachen auf einfachen Schulniveau messen der fassen, so eignen sich dafür Sonnenstand und Tages -und Nachlänge.

Schnell stößt man da auf vier besondere Tage im Jahreslauf. Die Zwei Tage der Nachtgleiche(die Äquinoktien)und die zwei Tage des längsten und des kürzesten Tages(die Solstitien). An diese Tage ist durch historisch gewachsenen allgemeine Übereinkunft der Wechsel der Jahreszeiten gebunden.
 

An den Tagen der Tagundnachtgleichen ist die Mittagshöhe(MH) der Sonne 90Grad geografische Breite. An den Sonnenwendtagen ergibt sich die Mittagshöhe durch Addition und Subtraktion eines zusätzlichen Winkels von 23,5 Grad.
 

Als Folge der Bewegung der Erde um die Sonne sehen wir die Sonne im Laufe eines Jahres von der fernen Kulisse der Sternbilder entlang wandern .Diese scheinbare Bahn der Sonne heißt Ekliptik und die von der Ekliptik durchkreuzten Sternbilder die zwölf Tierkreiszeichen. Nach heutiger Einteilung der Sternbilder kommt das dreizehnte Sternbild, der Ophiuchus dazu.
 

Mit einem tiefen Seufzer ließ Harry den Federkiel fallen

Endlich hatte er auch diesen Aufsatz fertig. Er war erleichtert und zufrieden. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass er fast zwei Stunden dafür gebraucht hatte, aber die Bücher, die er hier gefunden hatte machten die Aufsätze noch viel besser. Sie waren einfach ausführlicher als die Schulbücher.

Er stand auf und reckte sich.

Das lange sitzen hatte ihn etwas verspannt. Also ging er in den Garten und machte ein paar Turnübungen. Auch machte er einen kleinen Sprint durch den Garten, dabei kam er ganz schön außer Atem. "Also das muss besser werden," sagte er zu sich." Ein bisschen Sport tut bestimmt gut ".

Heute war er wirklich müde geworden und freute sich auf sein Bett.

Als Lothenon erschien gähnte ihm Harry entgegen.

"Oh, wie ich sehe scheinst du müde zu sein," lächelte er dem Jungen zu.

"Du hast Recht. Das bin ich. Ich werde auch gleich ins Bett gehen."

Also brauch ich heute nicht zu kommen?" fragte der Mann. "Oh doch, bitte komm." "Gut, schließ deine Augen."

Er nahm Harry in den Arm und setzte ihn sich auf seinen Schoss.

"Und? Was hat dir der Regen erzählt?"

"Als der Regen sehr stark war konnte ich kaum etwas hören. Denn selbst die Tiere hatten sich verkrochen. Doch als der Regen weniger wurde konnte man wieder die einzelnen Geräusche unterscheiden.

Weißt du, dass die Vögel sofort, als der Regen aufhörte, aus ihren Nestern kamen? Das war echt süß, wie die kleinen Vögel unter ihrer Mama hervor kamen."

Während er alles erzählte was er heute gemacht hatte rutschte er immer näher an Lothenon heran. Er suchte regelrecht dessen Nähe. Und Lothenon ließ ihn. Er hielt ihn fest in seinen Armen. Als er sich verabschiedete küsste er ihm wieder auf die Stirn und verschwand.

Harry war traurig, war er schon wieder allein. Doch aß er noch und ging dann schlafen, denn er war wirklich sehr müde. Und er freute sich wieder auf die Träume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LindenRathan
2006-05-14T23:56:03+00:00 15.05.2006 01:56
Ja, Harry mag es nicht wenn er allein ist!


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