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Küss mich - heiß wie damals

Der Anfang nimmt seinen lauf *Seto x Joey
von

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sag mir was keiner weis

Küss mich - Heiß wie damals
 

11 Kapitel
 


 

Er würde das Miststück schon zu fassen bekommen. Deshalb war er ja hergekommen. Ungeduldig beugte er sich in seinem Bürostuhl nach vorn und griff nach der Karaffe mit dem Whiskey. Zu bekommen, was er wollte, würde anscheinend länger dauern, als er gedacht hatte. Natürlich hatte er keine lust zu warten, aber in diesen Fall hatte er keine wahl. Er hatte nicht mit dieser Stadt und mit dieser Gruppe von Typen von diesen Domino Cattleman´s Club gerechnet, die so gut beschützten, was ihnen gehörte.

Aber auf anderen Seite hatten die Männer vom Dominos Cattleman’s ja auch nicht mit ihm und seinem cleveren Vorgehen gerechnet. Der Doktor wurde langsam unruhig und bekam Angst. Kaiba hatte keine Spur auf den Briefen finden können, da war er sicher. Der Typ mit den eis blauen Augen war so damit beschäftigt, mit seinen blonden Doktor zu schlafen, dass er seinen Mitarbeiter zu lange hatte Wache stehen lassen. Der arme Idiot war müde geworden und für eine oder zwei Minuten eingenickt. Wusste Kaiba den nicht, dass eine Minute reichte, damit der Teufel seine Handwerk verrichten konnte?

Oder damit er einen der gefallenen Engel entsenden konnte, um das für ihn zu erledigen?

Er goss sich den bernsteinfarbenen Alkohol ins Glas, griff nach dem Telefon und wählte eine Nummer. Er hatte noch etwas in der Hand, was er gegen diesen Arzt und seinen Liebhaber ausspielen konnte. Und nun war die Zeit dafür gekommen.

„sind wir so weit?“ schnauzte er in die Sprechmuschel. Jason Stokes Stimme bebte unruhig, als er antwortete. „Es ist alles vorbereitet, Boss!“

„Das hoffe ich. Um deinetwillen.“

„Aber wie ich vorher schon gesagt habe, Boss, wenn zufällig jemand zu Hause ist ...sie können dabei draufgehen.“

„Das Interessiert mich nicht“, konterte der Mann, den solche Einwende nur nervten.

„Das Einzige, was mich Interessiert, ist, wie ich an mein Geld komme. Wie das von statten geht, ist nicht meine Sorge. Haben wir uns verstanden?“

„Ja Boss“, antwortete Jason kleinlaut.

„Gut, dann also los.“ Er watete nicht auf eine Antwort und brauchte auch keine. Er wusste, dass Jason sich auch ohne eine weitere Drohung im klaren darüber war, was passieren würde, wenn er den Job nicht auftragsgemäß erledigen würde.

Die Verletzungen, die dieser Idiot beim letzten mal kassiert hatte, als er eine seiner Anweisungen nicht befolgt hatte, waren schließlich immer noch nicht ganz verheilt. Er stand auf, ging mit dem Glas Whiskey in der Hand hinüber zum Fenster seines Büros und starrte hinunter auf Domino. Verdammt, er musste wirklich bald wieder aus dieser blöden Stadt herrauskommen. Aber wenn er dieses Kaff verlassen würde, würde er dafür sorgen, dass er das mit neu gewonnenen Stolz tun würde. Er hatte sich an der Frau gerächt, die ihn bestohlen hatte. Und er würde wieder zurückbekommen haben, weshalb er hergekommen war: das Baby und eine Million Euro.
 


 


 

„Na was sagt ihr?“ Joey deutete auf einen besonders schönen Weihnachtsbaum, der an diesem Spätnachmittag auf dem weitläufigen, festlichen geschmückten Gelände zur Auswahl stand, und schaute Jane und Mai erwartungsvoll an. „Ich hatte Recht, oder?“

Mai grinste, was ihre niedliches Grübchen in der rechten Wange zur Geltung brachte. „Ich würde sagen, du hast recht.“

„Meiner Ansicht nach reicht allein der Tannenduft schon aus, um einen in Weihnachtsstimmung zu versetzen“, erklärte Joey.

Jane nickte und drückte wegen der kälte warm verpackte Jay an ihre Brust. „Der Baum ist wirklich schön.“

„Denkst du, dass er zu groß ist für mein Wohnzimmer ist?“ fragte Joey seine neue Freundin.

„Auf keinen Fall.“ Jane schüttelte nachdrücklich den Kopf.

„Du solltest mal den Baum sehen den Valon vorgestern ins Haus geschleppt hat“, warf Mai ein.

„Er meine der Baum sei nur das erste von vielen Geschenken, die ich bekommen würde. Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass dieser Baum aussieht, als hätte er dreißig Jahre lang in einen Wald in Oregon gestanden.“

„Aber du bist von ihm begeistert, nicht wahr?“ fragte Joey.

„Natürlich“, gab Mai zu.

„Ah die frisch Verheirateten, die sich gegenseitig verwöhnen“, zog Joey sie ein bisschen auf.

„Das alles kannst du auch haben“, erwiderte Mai nachdenklich.

Jane lachte. „Nun, dann müsste er aber erst einmal zugeben, das er verliebt ist.“

Joey schnappte überrascht nach Luft. Nicht weil er hörte, wie seine eigenen Gedanken von jemanden anderem ausgesprochen wurden, sondern weil ihm klar wurde, das alle anderen um ihn herum wussten, wie es um ihm stand. Wie hatte er, der stets vernünftige und streng auf seine Privatshäre achteten Doktor Wheeler, nur zulassen können, dass die anderen seine geheimsten Gefühle mitbekamen? Er berührte sein Gesicht und kam sich vor, als stünde dort in großen roten Buchstaben „Ich liebe Seto Kaiba“.

Als einer der jungen Männer, die auf dem Gelände die Bäume verkauften, mit einem Zollstock an ihnen vorbeiging, beugte sich Mai zu Joey. „Valon hat mir von deinem Übernachtungsgast erzählt“, flüsterte sie.

Joey wurde rot. Was rein gar nichts mit der Kälte zu tun hatte.

„Valon hat ein großes Mundwerk.“

„ Damit er mich besser küssen kann, mein Lieber“, erwiderte Mai in Anspielung auf „Rotkäppchen“, und dabei funkelten ihre Violetten Augen amüsiert.

Jane begann zu lachen. Mai und Joey stimmten einen Augenblick später in das Gelächter ein.

Es war schon lange her, seitdem Joey die Vertrautheit einer Freundschaft gespürt und genossen hatte. Sicher , er mochte die Schwestern so wie Ärzte im Krankenhaus und betrachtete sie fast als eine Ersatzfamilie, aber das hier war etwas völlig anderes. Albernde, aber nette Anspielungen auf seine Männlichen Mitmenschen, so wie das lachen aus vollen Herzen, das war alles etwas, das er seit der Schulzeit nicht mehr erfahren und sehr vermisst hatte. Und er war dankbar, es jetzt wieder zu erleben. Auch wenn es bedeutete, dass dadurch seine heimlichen Gefühle offenbart wurden.

„He, schau mal!“ , rief Mai aus. „Der Weihnachtsmann ist hier.“ Sie berührte Janes Hand. „Hättest du etwas dagegen, wenn ich mit Jay zu ihm gehe, damit er ihn sieht?“

„Natürlich nicht“, antwortete Jane, als sie das Baby in Mais Arme legte.

Liebevoll trug Mai den kleinen Jay zu der sich bereits um den Weihnachtsmann versammelten Menge und ließ Joey und Jane allein.

Da merkte Joey zum ersten Mal seit dem frühen Morgen, als Jane den hasserfüllten Drohbrief in den Händen gehalten hatte, erneut die Angst in den Augen der jungen Frau. Er setzte sich auf eine Bank in der Nähe. „Du kannst nicht aufhören, an diesen Drohbrief zu denken, nicht war?“

„Ja, leider. Ich wünschte, du hättest mir etwas von den anderen beiden Briefen erzählt.“

„Ich weiß. Und es tut mir wirklich Leid, dass ich es nicht getan habe. Wir wollten dich nach all dem, was du durchgemacht hast, nicht auch noch damit belasten.“

Mit einem fast verzweifelten Blick setzte sich Jane neben ihn auf die Bank. „Das weiß ich.“

„Alles wird schließlich gut ausgehen“, versicherte Joey ihr, obwohl er davon selbst nicht so ganz überzeugt war.

„Denkst du, das Jay in Sicherheit ist?“ fragte Jane ängstlich.

„Du meinst, bei Valon und Mai auf der Ranch?“

„Generell, meine ich. Oder glaubst du, dass dieser Wahnsinnige nicht aufhören wird, bis er bekommen hat, was er will?“

„Ich weiß es nicht.“ Das war nur ehrlich. Aber Joey hatte auch noch eine optimistischere antwort parat. „Aber was ich weiß, ist, das Seto und Valon und die anderen Männer im, Domino Cattleman’s Club aufgeben werden, bevor sie diesen Mann geschnappt haben.“

Jane nickte zwar, aber es war ihr deutlich anzumerken, dass ihre Ängste und Sorgen immer noch nicht verschwunden waren.

„Der Domino Cattlemann’s Club ist eine ganz unglaubliche Gruppe von Männern“, erwiderte Joey. „Sie werden heraus finden, wer hinter dir und dem Baby her ist, das verspreche ich dir“

„Wenn ich mich nur an was erinnern könnte.“ Jane schüttelte den Kopf. „Das könnte ihnen bestimmt dabei helfen.“

Joey strich seiner guten Freundin eine Strähne ihrer langen Haare aus dem Gesicht. „Dein Gedächtnis wird bald zurückkommen. Bestimmt. Gib dir einfach noch ein wenig Zeit.“

„aber was ist, wenn uns nicht genug Zeit bleibt, Joey?“ fragte Jane besorgt.

Die beiden schauten sich an, schwiegen und suchten beide nach Antworten, die sie nicht hatten und vielleicht nie bekommen würden.

Einige Meter von ihnen entfernt stand Mai vor dem Weihnachtsmann und winkte ihnen aufgeregt zu. „Jay ist als Nächstes an der Reihe. Er wird auf den Schoß des Weihnachtsmanns sitzen. Kommt her, ihr beiden!“ rief sie.

Sofort glitt ein lächeln über Janes Gesicht, und sie stand auf. „Das muss ich sehen.“

„Ich auch“, stimmte joey zu. Als sie zum Weihnachtsmann und all den aufgeregten Kindern und stolzen Eltern gingen, sagte Jane: „Ich werde wieder auf der Ranch der Sakuras bleiben, wenn es dir recht ist.“

„Oh, Jane, natürlich ist es mir recht. Ich versteh dich völlig.“

„Ich wünschte, du würdest deine Meinung andern und nach dem Dienst im Krankenhaus nicht zu dir nach Hause fahren.“

Joey tat so, als würde er bedenklich die Stirn runzeln. „Ich muss doch diesen Baum irgendwo unterbringen, oder?“

„Joey ...“, ermahnte Jane ihn.

Den ganzen Nachmittag hatte joey darüber nachgedacht, wie sicher er zu Hause war. Die Drohbriefe machte ihm angst. Schweren Herzens musste er sich eingestehen, dass er nicht wusste, was in diesen Fall klug und richtig war. „Ich habe wie ein Verrückter gearbeitet, nur um dieses Haus halten und in Stand setzen lassen zu können“, sagte er schließlich. „Und ich hab wirklich das Gefühl, das ich dort bleiben sollte.“Er lachte ein bisschen traurig. „Meine Mutter würde mir die Leviten lesen, wenn ich nur wegen ein paar Drohungen die flucht ergriffe.“

Jane seufzte tief „Seto wird das überhaupt nicht gefallen, Joey.“

„Es geht jetzt nicht darum, was Seto gefällt oder nicht. Wichtig ist allein, dass du und Jay in Sicherheit sind.“

„Mir wird es gut gehen. Und nichts und niemand wird jemals meinem Kind einen Schaden zufügen - nicht, solange ich in seine Nähe bin. Ich werde alles tun, um dafür zu sorgen, dass Jay nichts zustoßen kann.“

Janes Entschlossenheit rührte Joey. „Ich glaube, ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wie intensiv die Verbindung zwischen Mutter und ihrem Kind ist.“

Jane nahm seine Hand und führte ihn vor die Reihe der wartenden Menschen, wo Jay in den mächtigen Armen des gut aufgelegten Weihnachtsmannes fröhlich Geräusche von sich gab. „Wie Mai schon sagte, kannst du fast alles haben. Du wirst vielleicht eines Tages selbst Mutter oder in deinen fall Vater sein, und dann wirst du wissen, wie das ist.“

„Vielleicht.“ Zum ersten Mal in seinen Leben fragte sich Joey, ob so eine so schöne Vorstellung tatsächlich für ihn Wirklichkeit werden könnte.
 


 

Es war schon fast halb drei Uhr in der Nacht, als Seto durch das Fenster das Licht der Autoscheinwerfer auftauchen sah.

Mit angespanntem Gesicht saß er in Joeys Wohnzimmer, wo Tannenduft in der Luft hing. Ohne eine einzige Lampe eingeschaltet zu haben, wartete er darauf, dass draußen das Licht der Scheinwerfer ausging, und blickte konzentriert auf die Tür.

Dann hörte er Schritte auf das Haus zukommen, und kurz darauf steckte Joey den Schlüssel ins Schloss und sperrte die Haustür auf.

Das licht im Flur ging mit einem leisen klicken an, und Joey blieb auf der Stelle stehen. Er hatte noch seine Dienstkleidung an, die blonden Haaren hingen ihm ins Gesicht. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war er im höchsten Maß alarmiert. Bis er Seto dann erkannte.

„Mann, Kaiba, hast du mich aber erschreckt“, stieß er hervor.

„Hab ich das?“ fragte Seto

„Du sitzt hier im Dunkeln wie ein ...“ er hielt inne und holte Luft.

„Wie wer?“

Joey ignorierte die Frage, machte nur die Haustür zu und ging ins Wohnzimmer. „Also, was machst du hier? Bewachst du meinen Weihnachtsbaum?“

Er versuchte es mit einem Scherz.

Aber der Witz war eher lahm, und Seto verzog nicht einmal den Mund zu einem Lächeln. „Du hast einfach keinen Respekt vor Autoritäten auf ihrem Gebiet, nicht wahr, Joey?“

Er ließ die Tasche auf dem Tisch fallen. „Sicher hab ich den. Wenn die Empfehlung dieser Leute vernünftig sind.“

„Und das, warum ich dich gebeten habe, war unvernünftig?“ wollte Seto wissen.

Joey setzte sich auf die Couch ihm gegenüber und hob mit Unschuldsmiene die Hände. „Wir haben uns auf einem belebten öffentlichen Gelände aufgehalten. Es war wirklich keine große Sache.“

Er macht mich verrückt, dachte Seto. Und das im doppelten Sinn. Er war verrückt nach seinem Körper, und er war verrückt vor Ärger über Joeys verhalten, das ihm absolut unvernünftig erschien. Er konnte beim besten Willen nicht nachvollziehen, was das sollte. Der Blonde behauptete, in der Vergangenheit immer rational gehandelt zu haben und stets berechenbar gewesen zu sein, doch im Moment ging es den Mann mit den wunderschönen Schokoladenbraunen Augen, offenbar nur darum, seinen Dickkopf durchzusetzen. „Der Baum ist nicht der springende Punkt, Joey. Verdammt noch mal, du kommst alleine Heim. Es hätte irgendein Irrer hier auf dich warten können.“

„Du hast hier auf mich gewartet“, erwiderte er.

Seto seufzte. „Ich gebe es auf. Du bist unmöglich.“

„Seto, der Mann, der die Briefe schreibt, hat es nicht auf mich abgesehen“, erklärte Joey.

„Psychopathen wie er kümmern sich nicht um solche Details. Sie agieren die meiste Zeit über einfach völlig irrational und abwegig.“

„In den Briefen geht es nur um Jane, nicht um ...“

Gereizt sprang Seto auf. „Warum kannst du mir nicht einfach vertrauen? Ist das so schwer für dich?“

„Ja“, erwiderte Joey in leidenschaftlichem Ton und funkelte ihn mit seinen faszinierenden braunen Augen an.

„Warum?“ fragte er. Joey sah nicht weg, sagte aber nichts.

Und Seto hätte ihn am liebsten geschüttelt. Er war heute Nacht mit seiner Geduld ziemlich am ende. Nach dem er alles getan hatte, um einen Hinweis auf den Bastard zu finden, der hinter Jane und Jay her war, und nun erneut mit leeren Händen dastand, war er nicht bereit, bei Joey dieses mal nachzugeben. Von irgend jemandem brauchte er heute Antworten. Mit einem Schritt war er vor der Couch, nahm Joeys hand und zog ihn hoch. Nun stand der Blonde ihm gegenüber und war nur noch Zentimeter von ihm entfernt. „Warum, Joey? Weil es gefährlich ist, sich auf jemanden zu verlassen und ihm zu vertrauen? Weil man dann die Kontrolle verliert? Ist es das?“

Joey reckte das Kinn. „Sprichst du aus eigener Erfahrung, Kaiba?“

„Kann sein. Vielleicht ist es deshalb so einfach für mich zu erkennen, was in dir vorgeht.“

Joey schüttelte den Kopf, und warf ihm einen frustrierten Blick zu. „Mir geht es wie dir. Die Kontrolle ist alles, was ich habe und woran ich mich festhalten kann.“

„Das ist Quatsch.“

„Nein, es hilfst mir zu überleben. Das hat es immer getan.“

Seto verstand alles, was der Blonde sagte. Es war sein eigenes Motto gewesen. Danach hatte auch er sein Leben ausgerichtet, und er hatte sich das selbst unzählige Male eingeredet. Weshalb wollte er unbedingt, das Joey diese Haltung aufgab? Bei sich selbst hatte er diese Einstellung doch auch immer akzeptiert.

Warum war es Seto bei ihm nicht möglich? „Ich denke, du verfügst nicht annähernd über so viel Selbstkontrolle, wie du glaubst Joey“ Er legte die Hand auf die seidige Haut seines Halses.

„Wie meinst du das?“

„Heute Nacht ist wieder keine Anstandsdame im Haus. Jane ist bei den Sakuras auf der Ranch.“

„Sie ist bei Valon und Mai in Sicherheit, richtig?“

„Ja, das ist sie“, bestätigte Seto.

„Aber?“ fragte Joey

Er umfasste jetzt mit leichten druck den Nacken des Blonden. „aber du vielleicht nicht.“

„Wenn du zu meinen Schutz hier bist ...“

„Das ist nicht der einzige Grund, weshalb ich hier bin“, unterbrach er ihn.

„Nein“

Seto schüttelte den Kopf und schob dein Knie zwischen seine Oberschenkel. Joey schnappte nach Luft. „Bist du hier, weil du mit mir zusammen sein willst“

„Ich will die ganz Zeit über mit dir zusammen sein“, entgegnete der Braunhaarige und legte seine Stirn leicht an seine. „Ich werde noch vor lauter Verlangen nach dir durchdrehen.“ Trotz der Erschöpfung, die der junge Arzt hatte nach der langen Schicht im Krankenhaus spürte, wurde Joey von einer Hitzewelle erfasst. Es war keine Überraschung, das er so stark auf den Attraktiven blauäugigen reagierte.

Der Blonde konnte ihn spüren, und ganz in Schwarz und mit am Hals aufgeknöpften Hemd sah er unwerfend sexy aus. Außerdem war er ihm so nah, dass er den herrlichen Duft seiner Haut wahrnehmen konnte. Er blickte Gebannt auf seinen Mund.

„Wenn dir etwas zustoßen sollte, dann weiß ich nicht ...“

Seto sprach nicht weiter.

„Mir wird nichts passieren“, beharrte der Blonde.

Joey bemerkte den Bartschatten, der Setos Lippen umgab. Und er musste diese Lippen einfach auf seinen spüren. „Du bist ja bei mir.“Er hob das Kinn und küsste ihn auf den Mund.

Seto stöhnte leise, schlang den Arm um seine Taille und zog ihn an sich. Er presste sich an den blonden Schönling, so dass er die weiche Brust spürte. Dann küsste er ihn leidenschaftlich und mit unstillbarem Hunger.

Die heißen Gefühle für ihn überwältigten Joey fast, als er an Setos Unterlippe knapperte und sanft mit der Zunge darüber strich. Der Blonde stellte sich vor, wie es wäre, jeden Abend zu diesen Mann nach Hause zu kommen. Es würde ihn zunächst mit einem Kuss begrüßen und dann nach oben in ihr Ehebett tragen. Ihr Ehebett? Oh, verflixt, er verlor wirklich den Verstand. Er durfte sich keine falsche Hoffnungen machen und Pläne für etwas schmieden, das ganz sicher, wenn der Fall aufgeklärt war, nach einigen wundervollen Liebesnächten beendet sein würde. Joey wich ein wenig zurück. Aber nur ein bisschen, als könnte er es nicht ertragen, sich ganz von ihm zu lösen. Er brauchte einfach einen Moment für sich, um wieder klar denken zu können und sich etwas abzukühlen.

„Was hältst du von dem Baum?“ flüsterte Joey.

„Er ist in Ordnung.“

„es könnte dich kaum weniger interessieren'', sagte der Braunäugige und reckte das Kinn.

„Kaum“, gab Seto zu.

„Ignorant.“

Seto grinste verführerisch. „Ach, das ist doch Unsinn.“

Joey lachte. „Du und das Haus hier braucht etwas Weihnachtliche Atmosphäre, Kaiba.“

„Was stellst du dir den so vor?“ fragte Seto und schob sein Knie sehr aufreizend noch ein Stück weiter zwischen seine Schenkel.

Sein Puls begann zu rasen. „Lichter, Weihnachtsschmuck und vielleicht ein oder zwei Weihnachtslieder“, antwortete Joey atemlos.

„Ich sing nicht.“ Er strich über seinen Körper.

„Nein?“

„Nein“, antwortete Seto. Seine Hände berührten den Elastikbund der bequemen Hose, die er im Dienst trug.

Joey stöhne leise. Ihm wurde heiß vor Erregung. „Vielleicht kannst du ja auch eine andere Weise Musik machen?“

Breit grinsend zog Seto ihm die Hose und die geschmeidige fein anliegende Boxershorts aus.

„Doktor Wheeler, soll das etwa eine Einladung sein?“

,,Ja, das ist wohl so.'' Er schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn so leidenschaftlich, als wolle er ihn nie mehr loslassen. Genau wie sein Herz Seto Kaiba seit schon so vielen Jahren nicht mehr losgelassen hatte.
 


 

Joey, der das Kinn auf seine Hand stützte und das Bein über Setos Oberschenkel legte, schüttelte den Kopf und lächelte über den Zustand, in dem sich das Wohnzimmer befand.

Die Rückenpolster der Couch waren auf den Boden gelandet, der Couchtisch war umgestoßen und die Sachen, die darauf gestanden hatten, lagen ebenfalls auf dem Boden. Dazu kam noch, das Seto und er von der Taille an abwärts nackt waren. Sie waren so scharf aufeinander gewesen, das sie alles andere um sich herum vergessen hatten. Sie hatten sich nicht einmal die Zeit genommen, ins Schlafzimmer zu gehen und sich vollständig auszuziehen. Das hatten sie sich für später aufgehoben. Joey beugte sich zu Seto und küsste die markante Linie seines Kinns. „Erzähl mir etwas, das niemand weiß“, flüsterte der blonde Schönling ihm dann ins Ohr.

„Hm, etwas, das niemand weiß.“ Er streckte sich und streichelte seinen Rücken. „Du hast ein kleines schwarzes Muttermal in vor eines Drachenkopfes in der innen Seite deines rechten Schenkel.“

Verspielt verpasste Joey ihm einen kleinen Klaps. „Nicht etwas in der Art. Etwas über dich, das niemand weiß. Übrigens ist das Muttermal nicht völlig geheim. Es gibt noch andere Leute, die darüber Bescheid wissen.“

Leicht irritiert verzog Seto das Gesicht. „Wer weiß davon?“ hakte er nach.

Joey lachte, weil Seto offensichtlich eifersüchtig war. „Ich werde es dir sagen, aber vorher musst du mir versprechen, dass du nicht noch gekränkt reagierst?“

„Ich werde nicht gekränkt sein“, murmelte er. „Also, wer hat es schon gesehen?“

Der blonde seufzte. „Meine Mutter und mein Arzt.“

Neckisch gab Seto ihm einen Klaps auf den Po. „Nun, ich denke, das geht in Ordnung.“

„Du hörst dich an wie ein sehr besitzergreifender Liebhaber, weist du das?“

„Nun“, flüsterte Seto und küsste seinen Hals. „Ich hätte nichts dagegen, dich erneut zu besitzen.“

„Für diese Nacht?“

Diese simple Frage, die es trotzdem in sich hatte, war Joey einfach so herausgerutscht. Aber vielleicht hatte ihm das passieren sollen. Vielleicht fragte er sich das ja auch selbst.

„Joey.“ Seto zog ihn noch fester an sich und küsste ihn zärtlich auf den Mund. „Ich wünschte, ich könnte dir mehr bieten ...“

„Ich weiß“, unterbrach er ihn und nahm ihm die Antwort ab.

„Ich will mehr bieten“, erklärte er, und das Bedauern war deutlich in seiner Stimme zu hören. „Aber ich es kann nicht.“

„Wegen der Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind?“ entgegnete der blonde und fragte sich im selben Moment, warum er das unbedingt wissen wollte. Warum konnte er nicht einfach die Zeit mit ihm genießen, ohne Fragen zu stellen oder sich Hoffnung zu machen? Er ermahnte sich, Seto auf keinen Fall weiter zu bedrängen.

„Die Wahrheit ist, das ich nichts habe, was ich dir geben kann. Ob das nun drauf zurückzuführen ist, was vor drei Jahren geschehen ist, oder nicht.“

Seto atmete tief ein. „Auf jeden Fall verdienst du es, mehr zu kommen.“

Joey Herz zog sich zusammen. Er sah das anders. Der Blonde war gut für ihn, und er war gut für Seto. Aber offensichtlich war er nicht dazu bereit, das zu erkennen. Also würde Joey ihm im Moment das geben, wozu er bereit war. Joey beugte sich zu ihm und küsste ihn verführerisch.

„Erzählst du mir jetzt etwas, das sonst keiner weiß, Joey.“

„Du bist überhaupt kein Ignorant, sondern ein großer, süßer schmuse Drache“, sagte er und knapperte verspielt an seiner Unterlippe.

„Nein.“ Seto hob mit dem Finger sein Kinn und schob seinen Kopf nach hinten, so dass er ihn in die Augen sehen musste.

„Erzähl mir etwas über dich.“

Sein Bedürfnis, dass er ihm gegenüber offen und ehrlich sein sollte, rührte Joey. Seto verbarg so viel schmerz in seiner Seele. Wäre es den blonden Engel möglich, seinen Schmerz zu lindern oder ihn sogar davon zu heilen, wenn er ihm die nötige Zeit dazu gab? „Ich erzähl dir jetzt etwas, das mir bis vor kurzen selbst nicht bewusst war.“

„Was ist das, Joey?“

Die Gefühle drohten den braunäugigen fast zu überwältigen, als er erwiderte: „Ich will lieben und geliebt werden.“

Seto wirte überhaupt nicht erstaunt. Er küsste ihn zärtlich, hob ihn hoch und setze ihn auf seinen Schoß. „Und ich will dich.“ Seto wollte ihm das Shirt, das zu seiner Arbeitskleidung gehörte, ausziehen.

Aber joey stoppte ihn, indem er seine Hände auf seine legte.

„Lässt du mich deinen Körper sehen? Ganz?“ fragte er sanft.

Seto erstarrte, seine Augen verdunkelten sich gefährlich. „Joey ...“

„Bitte, Seto. Ich habe jetzt schon si viele Male nackt vor dir gestanden und mich auch auf andere Art von dir entblößt. Bitte.“

Er beobachtete, wie Seto mit sich kämpfte, und fühlte mit ihm mit. Aber der Blonde wusste, dass der Blauäugige dieses Mal nachgeben musste.

Schließlich nickte Seto stumm.

Joey lächelte, setze sich rittlings auf ihn und knöpfte ganz langsam einen Kopf nach dem anderen auf. Währenddessen bereitete er sich innerlich darauf vor, was unter seinem schwarzen Hemd zum Vorschein kommen könnte. Doch als er dann das Hemd auseinander schob, konnte er nur daran denken, wie gut gebaut Seto war.

Mit angespannten Gesicht verfolgte Seto jeden seiner Regungen. Joey wusste, das der Braunhaarige erwartete, das er vor Schreck nach Luft schnappen oder erschaudern würde, wenn er die dicke rote Narbe sah, die sich über die ganze linke Seite seiner Brust zog.

Aber das tat Joey nicht. Stattdessen strich er zärtlich mit den Fingern über seine Haut. Und der Blauäugige zeigte daraufhin eine deutlich spürmare körperliche Reaktion.

„Noch etwas“, sagte Joey und zog sein Shirt aus. „Ich möchte dich hautnah spüren.“ Wann bin ich nur zu so einen wilden, hemmungslosen Mann geworden? fragte er sich, als er sich nach vorne lehnte und seine Brust seine Haut kitzelte.

Seto stöhnte laut auf und war nicht mehr zu halten. Er bedeckte seine Brust mit den Händen, liebkoste dann mit Mund und Zunge die empfindlichen Knospen.

Joey wurde von einer Hitzewelle erfasst, die ihn alles andere vergessen ließ. Instinktiv hob er die Hüften an, um Seto in sich aufzunehmen. Die Empfindungen, die nun seinen Körper durchströmten, waren so intensiv, das der Blonde laut aufschrie. Dieser Mann mit den eisblauen Augen und den verführerischen braunen Haar, der zu ihm gekommen war, um ihn zu lieben, machte ihn unbeschreiblich glücklich, und dieses Glücksgefühl würde ihm niemand mehr nehmen können, egal, wie ihre Affäre sich weiterentwickelte.

Seto umklammerte seine Hüften, als er sich schnell und heftig bewegte, nur noch von den Wunsch beherrscht, ihn genauso glücklich zu machen wie er ihn. Immer tiefer, immer kraftvoller drang er in ihn ein. Sein ganzes Sein war auf Seto ausgerichtet. Seto war alles, was er wollte, Seto war alles, was er brauchte. Von Schaudern der Ekstase erfasst und in Schwindel erregende Höhen getrieben, klammerte er sich Halt suchend an ihn, ohne daran zu denken, das seine Fingernägel rote male auf seiner Haut hinterließen.

„Ja“, keuchte Seto mit rauerStimme.” „Oh ja.“

Nun verlor Joey jegliche Kontrolle über sich und erreichte den Höhepunkt. Seto folgte ihm, und für einige Sekunden zuckten ihre Körper im selben Crescendo der lust, bevor Joey schließlich erschöpft an seiner Brust sank. Ihre Körper waren von einem Schweißfilm überzogen, und sie hielten sich fest umarmt.

Joey dachte daran, ihm genau in diesem Moment zu sagen, das er ihn liebte. Aber er entschied sich ganz schnell dagegen. Das hieße, aus einer spontanen Stimmung heraus zu handeln und den gesunden Menschenverstand außer Acht zu lassen. Außerdem wusste er, das er es nicht verkraften würde, wenn der Blauäugige seine Gefühle nicht erwiderte. Und wahrscheinlich tat er das nicht.

Seto strich ihm über den Rücken. „Ich denke, ich sollte jetzt mit dir ins Bett gehen“, wisperte er ihm ins Ohr.

„Hast du das nicht schon während der vergangenen Stunden getan?“ entgegnete Joey mit einem Grinsen.

„Dieses Mal meine ich tatsächlich, mit dir ins Bett zu gehen, um zu schlafen.“

Er setzte sich hoch, legte die Arme um Joeys Taille und küsste ihn hungrig. „Du musst müde und erschöpft sein.“

Joey knapperte an seiner Unterlippe. „Ich bin erstaunlicherweiße wach.“

„So?“

„Ja“

„Nun, was können wir den da tun?“
 


 


 

Fortsetzung Folgt
 


 

JAJA was kann man den da tun ^^, das erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel

Ich weis ich bin fiesssssssssssssssssss

Dafür wir das nächst Kapitel auch viel kürzer

Bis bald ^^
 

Ich bitte um Kommetare, brauche ich als ........, ich brauch es einfach^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  viky
2006-11-29T19:26:40+00:00 29.11.2006 20:26
*hubel*
ich habe es bis hier in geschaft!!
Eine WahnnsinnsFF '*hutvrzieh*
Ich finde die voll toll und freue mich wenn es weiter geht!!

Ich bin keine fan von langen kommies, nehm es einfach so hin, deine FF ist einfach geilo XP~~~~~~~~~~~~~~~~

*x*
by viky
Von: abgemeldet
2006-11-24T19:30:53+00:00 24.11.2006 20:30
+__+
das war echt geil! *hyperventilier*
du machst es ja immer spannender! ich warte sehnsüchtig auf das nächste kapi!
fro
Von:  Sammy5522
2006-11-21T21:33:41+00:00 21.11.2006 22:33
Hi Du! habe mich rießig gefreut das es weiter geht!!!
Es wird auch immer spannender!!! Mach weiter so und schreib schnell weiter!!!!!!!!!!!! :-))))

cu sammy5522
Von: abgemeldet
2006-11-20T16:23:22+00:00 20.11.2006 17:23
O.o...*räusper*...interessant.
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ich liebe es wenn joey und seto miteinander schlafen!?!?!?! muahahahahaha^^
klasse kapi. mach schnell weiter
Möhre
Von: abgemeldet
2006-11-19T19:21:41+00:00 19.11.2006 20:21
Hi!
Das neue Kapitel ist echt wieder super geworden!! Hab schon lang darauf gewartet! Echt klasse!!! Mach weiter so
Grüßle
Micha


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