Geständnisse?
Hi ihr!
Erst einmal möchte ich mich für die vielen, wirklich großartigen, Kommentare zum letzten Kapitel bedanken. Danke! Ihr seid echt klasse Leute. Und ich bin wirklich dankbar, dass ihr immer noch dabei seid! Und dass euch die Kapitel so gut gefallen, obwohl ich so stark nachlasse. Nochmals Danke!
Und entschuldigung, dass ich noch nicht auf eure Kommentare geantwortet habe. Aber das hole ich noch nach, versprochen! Ich werde jedem einzelnen antworten. Ganz sicher.
Jedenfalls ist das hier das neue Kapitel. Es ist nicht besonders. Es ist einfach nur kurz und langweilig und ich lade es nru deshalb hoch, weil ich anders das andere Kapitel noch nicht hochladen kann. Dieses hier ist eigentlich viel mehr ein Filler, als ein richtiges Kapitel. Es klärt zwar ein paar, nicht völlig uwnichtige, Zwischenhandlungen ab, aber ansonsten... es ist viel zu kurz udn einfach langweilig, wie gesagt. Ich werde es eventuell nochmal korrigieren, kann aber noch dauern. Gibt ja momentan wichtigere Dinge. Ich hoffe irh verzeiht mir das. Dafür könnt ihr euch denke ich, auf das nächste Kapitel freuen^^! Dies hier ist wie gesagt ein Filler. Ich wollte nicht ganz so abprubt zum nächsten Kapitel springen, da dieses sozusagen das Tai-Yama-Dean Finale ist.
(Was ich ürbigens noch erwähnen wollte: Zwischen Matt udn Dean lief nichts im letzten Kapitel. Ich wollte das nur noch einmal klarstellen, weil ich mri wegen einiger Bemerkungen in den Kommentaren nicht ganz sicher war, ob es auch wirklich richtig rüber gekommen ist.
Nyo, sorry, für die lange Vorrede. Nun aber viel Spaß beim lesen!
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Matt schloss die Wohnungstür auf. Im Vorbeigehen, betätigte er den Lichtschalter. Alles wirkte so verlassen und einsam.
Matt ging seufzend in die Küche, um etwas zu trinken. Aus dem Augenwinkel heraus, nahm er Tai wahr, der ausgestreckt auf der Couch lag. Matt hielt inne und tapste vorsichtig ins angrenzende Wohnzimmer. Sein Herz überschlug sich fast.
Tai lag schlafend auf der Couch.
Ob er die Ganze Zeit über noch hier gewesen war?
Matt ging leise rüber zum Sofa. Er sah Tai lange an. Wie friedlich er schlief... Ganz vorsichtig streckte Matt eine Hand, berührte Tais Gesicht und streichelte sanft über seine Wange.
Er erschreckte sich fast zu Tode, als Tais Hand sich plötzlich in seinem Nacken wiederfand und ihn mit sanfter Gewalt zu sich runter zog. Er presste fest seine Lippen auf Matts.
„Du hast dir ja ganz schön lange Zeit gelassen“, grinste Tai.
„Du hast mich gerade echt erschreckt“, sagte Matt atemlos.
„Tut mir Leid“, sagte Tai und lächelte dabei besänftigend. Dann küsste er Matt erneut und zog ihn während des Kusses auf sich. „Schön, dass du wieder da bist...“
Matt ging nervös vor Tais Klassenzimmer auf und ab. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, ihm war elendig schlecht und er hatte keine Ahnung, wie er das jetzt am besten angehen sollte. Und die Tatsache, dass sich diese verdammte Tür nicht öffnete, obwohl es schon vor zwei Minuten zum Unterrichtsende geklingelt hatte, machte ihn auch nicht gerade ruhiger.
Wenn er wenigstens wüsste, wie er Tai das Ganze beibringen sollte... Und heute Mittag traf er sich wieder mit Dean. Er musste in jedem Fall verhindern, dass das wieder so ausging, wie ihr letztes Treffen...
Endlich öffnete sich die Tür und eine Schar von Schüler betrat den Flur. Darunter auch Taichi, der sich gerade angeregt mit Toshi unterhielt und Matt fast übersehen hätte.
„Hey, sag mir jetzt nicht, du hast auf mich gewartet?!“, grinste Tai.
„Ähm, doch... hab ich. Kann ich dich mal kurz unter vier Augen sprechen?“, fragte Matt nervös.
„Klar – Ich bin gleich wieder da“, fügte er an Toshi gewandt hinzu, der nur abwesend nickte.
Matts Herz begann noch schneller zu pochen, als er Taichi hinter sich her, in eine ruhige Ecke auf dem Flur zog. Zur Sicherheit sah er sich noch einmal um, aber wie es schien, waren sie alleine.
„Was ist denn los mit dir? Du bist ja ganz aufgedreht“, stellte Tai belustigt fest.
„Ich muss mit dir reden...“
„Willst du mir sagen, dass du mich vermisst hast und auf dem Flur mit mir rummachen willst?“
Matt sah verlegen zur Seite.
„Jetzt bleib doch mal ernst! Es ist wichtig.“
„Tut mir Leid, ist so über mich gekommen“, entschuldigte sich Tai. „Was willst du mir denn sagen?“
Matt holte tief Luft. „...Tai, am Sonntag-“
„Hey Tai! Das Fußballtraining beginnt in ein paar Minuten, wo bleibst du denn?“, rief Toshi vom anderen Ende des Flures.
Matt seufzte und sah Tai an, der nervös zu Toshi rüber blickte.
„Ist es sehr wichtig? Ich meine, kannst du es mir vielleicht auch nachher sagen? Ich will keinen Ärger mit dem Trainer und-“
„Schon gut... Viel Spaß beim Training...“, sagte Matt, ohne ihn dabei anzusehen.
„Danke. Wir sehen uns nachher“, entgegnete Tai. Als Toshi gerade nicht herschaute, küsste er Matt schnell und ging dann.
Na das ist ja klasse gelaufen, dachte Matt frustriert.
„Kirsche oder Erdbeere?“
Matt sah erschrocken und aus seinen Gedanken gerissen auf. „Was?“
Dean lachte. „Ob du lieber Kirsch- oder Erdbeertee willst.“
„Oh... Erdbeere.“
Dean tat die Teebeutel in die Tassen und kam dann zu Matt rüber, an den Küchentisch. Er musterte ihn halb besorgt, halb amüsiert.
„Du bist heute irgendwie nicht ganz bei der Sache“, stellte er fest.
„Ja, kann sein“, murmelte Matt.
Dean sah ihn lieb an und streichelte seine Hand. „Du weißt, dass du mit mir reden kannst, wenn dich was bedrückt.“
„Ich weiß. Es ist nur... Ich kann jetzt nicht mit dir darüber reden. Tut mir Leid.“
„Ist es wegen gestern? Das tut mir nämlich ehrlich Leid“, sagte Dean.
Er berührte sanft Matts Gesicht und hauchte Matt einen Kuss auf die Lippen. Matt brauchte einige Sekunden, bis er es wirklich realisierte und sich von Dean abwandte.
Dean sah ihn verwirrt an und Matt konnte nur verlegen und schuldbewusst, den Blick von ihm abwenden.
Dean räusperte sich. „Tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass du das auch nicht willst.“
„Dean...!“
„Nein, schon gut. Ich kann verstehen, wenn du mir nicht mehr traust“, sagte Dean und stand auf. „Aber das gestern... das war wirklich nur ein Ausrutscher. Und ich hoffe sehr, dass du weißt, dass ich dich ohne deine Einwilligung nie anrühren würde.“
„Das weiß ich“, entgegnete Matt. „Und ich mach dir keine Vorwürfe wegen gestern. Ich hab dir schließlich die Einwilligung[/] dazu gegeben. Ich muss mich eher bei dir entschuldigen. Ich hätte das nicht sagen sollen und dich dann...“
„... nicht ranlassen?“, schlug Dean vor. Er lächelte Matt verständnisvoll an. „Denk über so was nicht mal nach. Und so sexbesessen, wie du mich offensichtlich hältst, bin ich gar nicht.“
„Das hab ich auch nie gedacht!“, verteidigte sich Matt.
„Das will ich auch hoffen. Und sei mir nicht böse, aber vielleicht fertigst du mir lieber eine Liste mit den Dingen an, die ich tun darf und welche nicht. Damit ich auf der sicheren Seite bin.“
„Ach Dean...“
„Tut mir Leid. Aber du verwirrst mich. Du hast gesagt, der Kuss hätte dir gefallen und gestern sind wir so viel weitergegangen... ich dachte eben, es sei in Ordnung für dich. Vielleicht habe ich da einfach was fehl interpretiert.“
Matt seufzte. Dean hatte ja recht. Er hatte ihm gestern wirklich Hoffnungen gemacht. Noch mehr als sonst. Er hatte gesagt, dass ihm der Kuss gefallen hat, was ja auch stimmte, aber... Aber da war jetzt auch noch Tai. Und er hatte ihm auch noch nicht von dem erzählt, was zwischen ihm und Deanfast passiert wäre. Und daran war Matt ebenfalls selbst Schuld. Dean hatte ihn ja sogar gefragt. Und er hatte ja gesagt – auch wenn er immer noch nicht wusste warum.
Das war wirklich nichts, wofür Dean sich entschuldigen oder gar die Verantwortung tragen musste.
„Wer war eigentlich der Junge, der gestern bei dir war?“, fragte Dean plötzlich.
Matt wäre fast rückwärts vom Stuhl gefallen. Wieso musste Dean ausgerechnet jetzt auf so eine dämliche und völlig unpassende Frage kommen?
„Das war Taichi. Ein Freund.“
„Gut. Ich muss mich noch bei ihm bedanken, dass er auf dich aufpasst hat.“
„Auf mich aufgepasst?“, wiederholte Matt.
„Na ja, nicht aufgepasst im Sinne von Babysitten oder so. Ich meine, dass er ein Auge auf dich hatte“, erklärte Dean.
Matt wurde ganz schlecht.
Dean, was sagst du da bloß, dachte er.
Wenn Dean wüsste, dass Tai tatsächlich ein Auge auf ihn hatte, würde er sich sicher nicht mehr bei ihm dafür bedanken wollen... Wie er wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass er was mit Tai hatte?
Eigentlich müsste er es ihm erzählen. Alleine schon aus Fairness. Aber er hatte dabei so ein ungutes Gefühl. Seine Freundschaft zu Dean war einfach was Besonderes. Es hatte immer nur sie beide gegeben. Wenn er das mit Tai wüsste, würde das bestimmt alles kaputt machen.
„Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht“, riss Dean ihn wieder aus seinen Gedanken. „Wegen dem Stress mit deinem Vater und dann noch der Gedanke, dass du hier ganz alleine bist... Ich kann dir nicht sagen, wie froh ich bin, dass jemand für dich da war.“
Matt sah ihn entsetzt an.
„War er doch, oder etwa nicht?“
„Doch, doch. War er“, sagte Matt hastig.
„Gut.“
Matt schwieg eine Weile. Das Ganze nahm Formen an, die ihm nicht gefielen. Dean glaubte Tai sei nur ein guter Freund von ihm und Tai dachte oder eher hoffte, vermutlich dasselbe von ihm. Und so wie Dean sich Tai im Moment vorstellte, würden die beiden sich am Ende noch anfreunden – was ja eigentlich gut wäre. Aber nicht unter den momentanen Umständen.
Und dann war Dean auch noch so verdammt besorgt um ihn und so verdammt lieb. Und Tai hatte ihn nicht mal mehr auf ihren Streit angesprochen oder gefragt, warum er so lange bei Dean war. Er hatte sich ganz normal verhalten, als sei gar nichts passiert.
Matt seufzte. Er wusste wirklich nicht was er tun sollte.
„Du bist ganz blass“, stellte Dean fest. In seiner Stimme klang deutlich Besorgnis mit. „Geht es dir nicht gut? Willst du dich ein wenig hinlegen?“
„Nein, nein. Alles okay. Ich hab nur... nachgedacht.“
Dean beobachtete ihn skeptisch.
Dann legte er ihm zögerlich eine Hand auf die Schulter und kniete sich leicht vor ihn. „Ich mach mir wirklich Sorgen um dich, ich sag das nicht nur so. Und normalerweise, wäre ich wirklich der letzte der dich dazu drängt, aber sprich bitte darüber. Wenn nicht mir dann mit jemand anderem. Was es auch ist, es scheint dich jedenfalls echt fertig zu machen.“
„Dean... mach dir bitte keine Sorgen um mich.“
„Tue ich aber“, sagte Dean und stand wieder auf. Als er Matts schuldbewussten Blick bemerkte, lächelte er ihn lieb an und beschloss das Thema zu wechseln. Er wollte Matt wirklich nicht zwingen darüber zu reden, wenn er nicht wollte. Er machte sich einfach nur Sorgen, um ihn.
„Hey, du bleibst doch zum Essen, oder? Es gibt Tacos. Mir ist es endlich gelungen meiner Mom das Rezept zu klauen.“
„Äh klar. Wenn dir das keine Umstände macht, bleibe ich gerne“, sagte Matt.
„Sehr gut“, erwiderte Dean zufrieden. „Und bis dahin, spiele ich dir noch ein paar neue Songs vor.“
Matt lächelte ein wenig. Wenigstens schien Dean ihm nicht mehr böse zu sein...
Am nächsten Tag fing Matt Tai schon vor dem Unterricht vor dem Chemiesaal ab. Er wollte das jetzt endlich mit ihm klären. Er musste ihm von der Sache erzählen.
„Also, was gibt´s?“
„Ich muss dir was sagen. Es ist... also am... als...“
Tai sah ihn abwartend an.
Doch Matt schaffte es nicht, es ihm zu erklären. Er wusste nicht wo er anfangen sollte, wie er es ihm erklären sollte. Was er sagen oder wie er es wieder gut machen sollte.
Und dann klingelte es zum Unterrichtsbeginn.
Ich hab es wieder nicht geschafft, dachte Matt frustriert.
„Hey, lach mal wieder“, sagte Tai sanft.
Matt sah ihn überrascht an.
„Du bist schon seit Sonntag so traurig. Lach mal wieder! Dean besucht dich, in der Schule läuft es für dich glaube ich auch nicht gerade schlecht und.... du hast mich.“
„Tai...“
„Ich weiß zwar nicht, was du mir sagen willst, aber setz dich nicht so unter Druck. Sag es mir einfach, wenn du soweit bist, ja?“
„...okay.“
Matt sah Tai traurig nach, wie er grinsend zum Unterricht ging. Er war schon wieder so verständnisvoll gewesen...
Matt seufzte. Irgendwie musste er es ihm sagen.