Komm in meine Arme, Ich beschütze dich...
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~Anmerkung~ Zur Inspiration gelten einige Musikstücke aus dem Kinofilm Pride & Prejudice: Dawn / Your Hand's are cold / Darcy's Letter / The living sculptures...
Dann aus BW: Heartbeat ... - aus X: Sadame *piano version* und die Love themes aus Inuyasha.
So zum anderen, hoffe ich bereits im Voraus sagen zu können, dass ich dieses Kap hoffentlich so schreiben kann, wie ich es mir geistig bereits vorgestellt hab. Vielleicht hat deshalb das Kap solange gedauert, weil ich mich nicht rangetraut habe o.O. Ich weiß es nicht und halte mich hier lieber mit dieser Anmerkung auf, statt los zu tippen ^__^ Seid nachsichtig mit mir am Ende eures Lesens. Ich hoffe, ihr werdet es romantisch, traurig und als schön empfinden. Und hoffentlich keine Kritik anbringen zu dem was ich fabriziert habe. Einige werden es sicher, als zu früh empfinden - doch mir ging die Idee buchstäblich nicht aus dem Kopf. Wahrscheinlich hab ich die Charas komplett verändert *sich schonmal duckz* aber mir gefällts so am Besten *hehe*
Der Titel zu diesem Kapitel ist aus einen meiner Lieblingslieder, die ich wieder vor kurzem entdeckt habe. 3 Generation - Der Sonne entgegen.
Dieses Lied mochte ich seit jeher und denke, dass das Lied auch zu diesem Kapitel passt. Es ist egal, ob ihr euch dabei Musik anhört, doch ich sage euch, legt euch etwas Romantisches rein wenn ihr lest ^^ Ich bin zurzeit eh instrumental Fan, besonders piano Versionen haben es mir angetan. Genug geschwafelt.
Widmung: Tanja ^__^ (muss schon mal üben, denn am 15...*hihi*)
Bea *ggg*
Teil 7.: Komm in meine Arme, Ich beschütze dich...
Inuyashas Pov.:
Ich verharre lange in den Schatten, eisige Schauer überfahren mich, unterbrechen meine Gedankengänge, die sich nur um sie drehen. Mein Gesicht auf meinen Händen abgestützt starre ich in die Ferne, dieser neumodischen Stadt. Sie ist mir noch immer völlig unbekannt, ganz anders...trotz der Jahre die ins Land gestrichen sind...hat sich hier kaum etwas verändert. Zumindest nicht die Umgebung...die Person, die mir am Wichtigsten und am Liebsten ist...ja...die hat sich verändert.
Aber hab ich mich nicht auch gewandelt...wohl eher nicht. Denn ich bin noch genau so uneinsichtig wie zuvor und stur und verlegen in den Momenten, die eine Art Wendepunkt darstellten, wenn ich mich da nicht immer falsch verhalten hätte. Denn somit ist mein Leben so geblieben....und Kagome in weite Ferne gerückt. Ja, sie hat sich mir entfremdet, ich erkenne sie kaum wieder. Was sie sagt und was sie tut....sind zwei verschiedene Aktionen.
Und ich bin mir nicht sicher, was das zu bedeuten hat...ich würde sie gerne fragen, will wissen, was sie sich dabei nur gedacht hat. Doch nun fehlt mir der Mut. Mein Herz drängt zwar danach, in ihr altes Zimmer zu springen, abzuwarten...und sie dann auf zu suchen, sobald Hojo nicht in ihrer Nähe ist...doch meine Gedanken geben mir ganz andere, klare Anweisungen. Ich soll flüchten...weg von hier....und sie wirklich vergessen. So wie ich es vorgehabt habe. Doch...ich kann sie nicht zurück lassen. Jede Faser meines Körpers verlangt nach ihrer Nähe. Sie soll um mich sein, so wie sie es früher immer gewesen ist. Ich möchte ihre Hand halten, sie fest mit meinen Fingern umschließen und sie...mein Eigen nennen. Nur ich darf um sie sein...kein anderer Junge. Nicht Hojo, nicht Kouga...nicht...Was denke ich da? Meine Gedanken gehen in eine Richtung, die ich bei Kikyo noch nie so stark empfunden habe. Nennt man das Eifersucht? Ich bin auf einer merkwürdigen Art zornig gestimmt. Am liebsten würde ich diesen Hojo platt machen. Mein Augenmerk senkt sich zu meiner Schwertscheide. Ich presse meine Lippen zusammen. Ich rümpfe die Nase. Es riecht nach Regen. Wird es bald regnen?
Was hab ich hier noch zu suchen? Ich sollte nicht mehr hier sein. Kagome ist glücklich, auch wenn sie mir etwas anderes erzählt. Sie hat sich wohl damit abgefunden...vielleicht liebt sie ihn sogar, ohne sich dieser Liebe bewusst zu sein. Sie kennt diesen Hojo schon länger, als mich. Sie war mit ihm auf dieser...dieser...wie hieß das doch gleich? Kagome hat es immer Schule genannt...keh...ich habe nur die Erinnerungen von ihr, die sie mit mir gleichsam in meiner Welt erlebt hat.
Doch ich habe es nie akzeptiert, dass sie noch ein zweites, ein anderes Leben hat...hier....in dieser modernen Welt. Hier hat sie ein Leben. Wie kann ich sie in meine Welt mitnehmen, wie könnte sie da glücklich sein, ohne ihre Familie...und ihre Freunde aus dieser Schulzeit...dieses moderne Leben hat ihr viel mehr zu bieten.
Was kann ich schon...? Außer kämpfen und sie beschützen?
Ich habe darüber nie nachgedacht, weil es mir nie wichtig gewesen ist. Doch wie kann ich einen Anspruch auf Kagome erheben...sie war 10 Jahre lang an meiner Seite, ohne dass ich gemerkt habe, wie sehr ich sie mag...wie sehr ich sie...liebe...wie sehr ich sie...vermisse...ich wollte es nie wahrhaben, habe immer gedacht, dass Kikyo stärkere Gefühle in mir weckt - doch so ist das nicht.
Ich spüre Regentropfen, die wie seichte Perlen auf mein Gesicht aufschlagen...der Regenvorhang wird vor meinen Augen dichter und ein feiner Nebel steigt aus der feuchten Erde empor. Ich schließe die Augen und höre die lauten Geräusche aus der Stadt. Früher habe ich diese Töne nie ertragen können...ich hatte ihre Welt regelrecht gehasst --- doch nun, habe ich Angst, wegzugehen. Sie hier zu lassen. Ich sollte sie noch ein einziges Mal sehen, ihr sagen, was ich empfinde und sie ein letztes Mal küssen. Ich werde sie hier lassen müssen.
Mitnehmen kann ich sie nicht mehr...dafür ist zuviel passiert. Sie liebt Hojo, auch wenn sie es mir nicht verkörpern kann. Ich kann es sehen, so wie sie ihn geküsst hat, da...
Ich muss den Kopf schütteln, meine Haare fallen über meinen Schultern nach vorne. Einige Strähnen sind schon richtig mit Wasser voll gesogen, doch der Regen stört mich nicht. Nur meine Ohren schlackern etwas hin und her.
Ich erhebe mich aus meinem Schneidesitz und trete aus den Schatten empor. Der Hof ist ruhig. Ich habe schon lange hier gesessen, wo kann ich Kagome am Besten abpassen...ich will Hojo nicht begegnen, aus Angst, etwas Falsches zu tun, mich nicht mehr kontrollieren zu können.
Ich schaue herunter und bin zufrieden. Denn das Fenster zu ihrem alten Zimmer, wo sie nicht mehr drin lebt, steht offen. Die Vorhänge wanken kräftig umher und spielen mit dem aufbrausenden Wind, als ich in das aufgewärmte Zimmer springe. Es ist dunkel und Kagome ist natürlich nicht hier.
Einige Minuten lausche ich, höre von weit unten diesen komischen Kasten....wo immer diese ganzen Bilder zu sehen sind. Ein merkwürdiges Gerät. Aber in dieser Welt wohl völlig normal...zur Unterhaltung würde es diesen, hat mir Kagome früher Mal erzählt.
Aber das ist unwichtig.
Ich wünsche mir nur, dass Kagome nicht vor diesem Kasten sitzt...und irgendwo anders ist. Allein...ohne diesen Baka. Ich glaube, wenn ich die beiden noch mal zusammen sehe, könnte ich mich nicht mehr in Beherrschung üben. Wie darauf ausgeharrt, ergreift meine Hand Tessaigas Griff.
Schnell löse ich meine Finger von meinem Beschützerschwert und tapse vorwärts. Meine Ohren zucken, doch ich kann niemanden riechen, auch Kagome nicht...Ich öffne lautlos die Tür. Ich hatte Recht...in der unteren Etage höre ich diesen Kasten...Stimmen....doch nur die von Kagomes Mutter. Mit wem sie da redet...ich tapse auf den Flur, darauf bedacht, keine Geräusche zu machen und lehne mich über das Geländer.
Hojo. Eindeutig. Er ist auch da unten. Keh....dieser Baka. Er soll auch schön da unten bleiben. Doch Kagome höre ich nicht!
Kann es sein, dass mir meine Bitte erfüllt wird und Kagome hier oben irgendwo ist?
Als ob das ein Stichwort war, höre ich plötzlich ein Summen...ein Lied...Kagomes Stimme.
Ich schaue zur Seite, meine Ohren zappeln...ist sie das wirklich...ganz allein?
Langsam gehe ich den Flur weiter. Bleibe vor einer angelehnten Tür stehen. Panik umgreift mein Herz. Warum bin ich plötzlich ängstlich? Ich will doch nur mit ihr reden...mich verabschieden und ihr...alles Glück wünschen...natürlich....keh...alles Glück wünschen? Pah...ich werde ihr sagen, was das da unten für ein Baka ist. Da wäre Kouga als Wahl noch besser gewesen...feh...auch nicht...hätte sie sich für Kouga entschieden, hätte ich keine freie Minute mehr gehabt.
Ich horche, schnüffle und drücke lautlos die Tür auf, trete in das Zimmer. Meine Füße berühren kalte, weiße Fliesen. Ein Schauder durchfährt mich, bleibt in meinem Nacken sitzen, als ich wie kristallisiert nach vorne sehe.
Kagome. Sie ist hier, doch sie steht mit dem Rücken zu mir. Zu viele Eindrücke preschen gerade auf mich ein. Höre Wasser rauschen...Neben mir ein monströses Teil...Ich zucke zusammen...in diesem monströsen Ding ist ein großer Wasserhahn. Heißes Wasser prescht auf einer weißen Wanne herab. Meine Augen jedoch schwenken immer wieder zu Kagome. Sie hat mich nicht bemerkt. Ich gehe einen Schritt vor, meine Finger gehen nach hinten und suchen blind nach dem Türgriff. Automatisch schließe ich diese Türe und wie von selbst suchen meine Hände, nach diesem kleinen komischen Ding...dass immer unterhalb des
Griffs zu finden ist und drehe es herum. Ich höre ein Knacken, doch Kagome ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Ich bestaune ihren Rücken....sie steht völlig entkleidet vor mir. Ich falle gegen die Tür zurück, der Griff bohrt sich in meinem Rücken. Ich bin wie gelähmt.
"I'm waiting....for a boy like you....coming into my life...la....la la....la!"
Meine Ohren zucken erneut, was summt sie denn da? Diese Sprache ist mir absolut unbekannt...
Soll ich zu ihr gehen? Meine Augen wandern ihren Rücken entlang, über diese leichte Wölbung hinab, bis zu ihren nackten, zierlichen Füßen.
Mir wird so heiß im Gesicht.
Ich hätte nicht hier reinkommen sollen...ich hätte gar nicht erst in dieses Zimmer gehen sollen. Gerade als ich einen Schritt auf sie zugehen will...
"Ich wusste, dass du kommen wirst...ich wollte Duschen!"
Sie dreht sich nicht herum, ich bleibe mitten in diesem Schritt erstaunt stehen. Sie wusste es?
Ich kaue auf meine Unterlippe, während ich mit meiner Verlegenheit kämpfe. Ich kann mich nicht von ihrem Körper losreißen.-
Doch irgendwie setze ich mich in Bewegung. Meine Füße erzittern bei jedem Auftreten, doch nicht weil mir kalt ist, auch nicht weil ich nass bin...nein...weil ich ihre weiche Haut sehe....die ich zu gerne berühren möchte.
Nach Luft schnappend bleibe ich hinter ihr stehen, meine Finger wollen ihren Körper berühren, doch meine Angst hält mich erneut zurück. Ich sollte verschwinden...ich wollte mich doch nur verabschieden und jetzt das...sie liebt doch Hojo...
Doch es ist wie Elektrizität, wie Magnete....Ihre Haut und meine Finger...als würden sie sich anziehen.
Langsam und fast erforschend legen sich meine Hände auf ihre Hüften, ganz sachte nur erfühle ich diese Körperwärme, die von ihr ausgeht, dieser Duft ihrer Haut und schließe kurz die Augen, als ich mich weiter nach vorne lehne und meine Nase in diese offene Fülle ihrer Haare tupfe.
Sie riecht so wunderbar...Ich beschnuppere sie so gerne...sie hat noch immer diesen sehr angenehmen Duft...an sich!
Meine Hände wandern über ihre Taille, und tasten über ihre Oberarme, erspüre leichte Gänsehaut auf ihren Unterarmen und wie sie sich leicht gegen mich lehnen will, ich es ihr aber nicht gestatte, da mein Druck auf ihrer Haut fester wird.
Blindlings wandern meine Finger weiter, bis sie auf ihre Schultern liegen bleiben, drücke leicht zu und vernehme ein zufriedenes Seufzen ihrerseits.
Ich schließe die Augen, als meine Finger ihre Halslinie hinaufwandern und ihr Kinn suchen.
Ich spüre, wie sie kurz die Luft anhält. Mein Herz klopft dagegen ziemlich stark gegen mein Brustkorb, mein Suikan ist feucht, erst jetzt spüre ich noch die Nachwirkung des Regens auf meiner Haut.
"Du riechst nach Regen....", flüstert sie in einem wunderlichen Ton, als ich meine Finger weiter über ihre Wangen fahre. Ganz dicht stehe ich an ihrem Rücken, sie ist mir so nah, wie seit langem nicht mehr...
Meine Fingerkuppen streifen kurz ihre Lippen, ich kann fühlen, wie sie meine Fingerkuppen küssen will, doch ich wandere schnell weiter und eine Handfläche bleibt ausgestreckt auf ihren Augen liegen.
"Willst du...mich blind machen?", fragt sie mit einem Lächeln. Ich kann förmlich sehen, wie sich ihre Mundwinkel nach oben ziehen.
Meine andere Hand sucht derweil eine ihrer Hände, umfasse ihre Finger, umschließe sie regelrecht mit meinen einigen. Ihre Finger sind so warm und kribbelig...und ich drehe sie nun zum ersten Mal zu mir willenlos herum.
Mit der Hand, mit der ich ihre Sicht abdecke und mit der anderen, die ihre Hand führt, lenke ich sie zu dieser monströsen Erscheinung namens Dusche....oder wie sie das betitelt hat.
Sie will gerade in diese Duschwanne steigen, als ich sie kurz zurückdränge, ihre Haare fallen zur Seite und lassen mir nun einen blick auf ihren Nacken frei. Ganz vorsichtig und fast wieder nicht wissend, ob ich es tun soll oder nicht, nähere ich mich ihr und bedecke ihren warmen Nacken mit leichten Küssen.
Dann lasse ich sie in die Dusche gehen...langsam folge ich ihr, ohne meine Hand von ihren Augen zu nehmen.
Ich höre sie mehrmals kichern. In der Dusche....ist bereits heißer Dampf um uns herum und der feste Wasserstrahl prescht mit aller Kraft auf uns ein. Selbst noch meine trockenen Haare sind nun durchnässt und hängen als dicke Strähnen herunter, umrahmen mein Gesicht.
Was habe ich eigentlich nun vor...keh...was mache ich hier?
Wollte ich sie nicht vergessen?
Doch jetzt, wo sie vor mir steht, will ich diesen Gedanken nicht in die Tat umsetzen. Sie ist mir viel zu wichtig. Und dieser Moment gehört uns...keiner kann ihn uns nehmen!
Lange starre ich ihr entgegen.
"Willst du deine Hand nicht wegnehmen...ich mache sie auch nicht auf", lächelt sie. Ich bewundere ihr fröhliches Lachen. Sie hat sich wohl doch gefreut mich zu sehen.
Sie hat es wohl kaum erwarten...können!
Langsam wandert meine Hand auf ihre Wange und ihre geschlossenen Lider blicken mir entgegen. Ich umrande ihr Gesicht, ihre wohlig, wärmende Wange schmiegt sich gegen meine Handfläche, während gegenüber ich nur auf ihre vollen Lippen schaue.
Wasserperlen tropfen immer wieder auf ihre Unterlippe...so feucht und einladend...Ich atme tief ein und komme ihren Gesicht näher, halte kurz inne, bevor ich ihre Lippen richtig spüren kann. Dieser Moment, ich darf ihn nie vergessen...vielleicht wird er der einzige bleiben.
Ihr Gesicht kommt meinem auch immer näher, als ob sie es bereits erhofft hatte.
Ich erfühle zuerst ihren heißen Atem, der meinem gleicht...wie Blitze treffen nun unsere Lippen aufeinander. Kurz schaue ich sie noch an, schließe dann meine Augen und lasse mich von ihren Lippen leiten.
Ich weiß nicht, ob ich gut küssen kann...denn ich hatte noch nicht viel Übung darin...aber selbst nun...scheint es fast so, als hätten unsere Lippen nie etwas anderes gemacht. Ich lasse ihre Hand los, die meine noch immer fest umschlossen hält, wandert hinab auf ihren Nacken, diese Fülle von ihrem schwarzen Haares...ihr Hals, den ich leicht festhalte, während ich sie immer weiter küsse.
Leidenschaftlicher und fordernder, als ich es mir je vorgestellt habe...endlich öffnet sie ihren Mund einen spaltbreit und wie Magnete treffen unsere Zungen spielerisch aufeinander.
Ich fühle diese Magie...meine Ohren zucken mehrmals auf, als ihre Zunge über meine Lippen streicht. Meine Hände kribbeln, je näher ich mich an sie heran schiebe. Das Wasser völlig in Vergessenheit geraten, prescht nun auf meinem Rücken, der Suikan klebt auf meiner Haut, doch das stört mich nicht...der Geschmack...ihres Mundes...kaum in Worte zu fassen. Wieso habe ich sie nicht schon früher berührt, sie schon früher geküsst?
Ihr nackter Körper schmiegt sich an meine Brust. Ich spüre, wie ihr Atem heftiger wird und ihr kleines Herz ein Rekord nach dem nächsten schlägt.
Ihre Brust hebt sich mehrmals unter ihrem feinen, aufbrausenden Atem, als ihre Hände langsam meinen Körper umarmen. Für einen kurzen Moment glaube ich sogar, dass sie überrascht war, als ihre Finger über meinen Suikan strichen.
Doch ihre Finger strichen weiter herauf, auf der Suche nach meinem Gesicht. Doch stattdessen legten sie sich auf meinen Rücken.
Unsere Lippen können sich kaum mehr voneinander lösen und ich schnappe immer wieder kurz nach Luft.
Plötzlich ist Kagome wie erstarrt, als ihre Finger meine Haarspitzen streicheln.
Sie löst sich sofort von meinen Lippen und schlägt die Augen auf. Wassertropfen fliegen von ihren Wimpern davon, sie blinzelt mehrmals und starrt mich an.
"Inu...yasha....du...du..." Verwundert schaut sie mich an und wird rot. Ihre Hände versuchen alles Entblößte zu verdecken...doch ich schüttle nur das Gesicht. Ich habe eh schon alles gesehen.
Was hat sie denn gedacht? Das sich Hojo war? Das kann doch nicht wahr sein.
Verletzt und mit gekrauster Stirn starre ich sie nun auch an.
Unsere Blicke verfangen sich.
"Hast du etwa gedacht, ich wäre...dieser Hojo?", kommt es über meine Lippen und zum ersten Mal nerven mich dieser heiße Wasserdampf und der angeklatschte Suikan auf meinem Körper.
"Ich war...mir nicht sicher....", gibt sie zu. "Doch als du mich so geküsst hast und alles...da...war mir klar, dass du es sein musst...aber ich wusste nicht mehr wem ich trauen sollte, meiner Fantasie oder das was ich gerade gefühlt habe...es war...unglaublich, ich...", sie stoppt und schaut mich fixierend an.
"So hat mich noch nie jemand berührt und....geküsst...ich...", sie blickt zur Seite.
Ich senke das Gesicht herab.
"Ich wollte mich eigentlich nur verabschieden", rücke ich mit der Wahrheit heraus, "doch als ich dich hier gefunden habe...keh...konnte ich nicht anders...ich musste...", ich blicke entschuldigend zu ihr herunter.
"Inuyasha...", höre ich sie sanft. Ihre Hand legt sich auf meine Wange.
"Verabschieden?", wiederholt sie mich traurig, "ich dachte, du wolltest mich..."
Ich schüttle den Kopf.
"Kagome, du liebst ihn doch...auch! Leugne es nicht!"
"Ich...", Erschrocken schaut sie mich an. "NEIN!", sagt sie laut. "Das stimmt nicht!" Sie kommt mir näher und presst mich gegen die Fliesen, da ich ihr ausweichen will.
"Ach nein?", hake ich nach.
Ihre andere Hand legt sich auf mein Herz.
"Ich liebe dieses Herz!" Sie tippt auf diese Stelle mehrmals und blinkt mich mit einem Blick an, der mich zutiefst bewegt.
"Kagome...", flüstere ich nur, "Ich liebe...ich liebe....ich liebe dich!" Meine Stimme versagt am Ende, doch ich habe es ihr gesagt. Ganz direkt, allein...unter einem Wasserstrahl...
Sie lächelt.
Sie stellt sich auf die Zehenspitze und küsst mich erneut.
"Du musst dein Suikan ausziehen, das ist nur fair!", haucht sie mir ins Ohr.
"Feh...", entgegne ich nur und beuge mich tiefer, meine Hände umfassen ihre Hüften, wandern höher und streichen nur ganz sanft, wie eine Feder über ihre Brust.
Ich höre wieder ein Geräusch aus ihrer Kehle rinnen, während meine Hand weiter fährt und sich wieder um ihren Hals legt.
"Lass mich nicht mehr allein....bleib bei mir...bleib wirklich bei mir!", flüstere ich und sie nickt.
"Es tut mir alles so Leid....", flüstert sie und ich merke wie ihre Hände sich an meinen Suikan zu schaffen machen.
Ich küsse sie weiter und fühle, wie diese zweite Haut von meiner Schulter fällt. Und zu Füßen sackt.
Ihre Hände streichen nun selbst über meine Haut, die sofort von dem warmen Wasser in beschlag genommen wird. Ich zucke wie unter Gänsehaut zusammen, als ihre Fingerkuppen über meine Brust herauf fahren über uralte Narben streichen und schließlich auf der Position meines Herzens liegen bleiben.
"Ich liebe dich!", murmelt sie und schmiegt sich an mich heran, als wir plötzlich aufschrecken.
*klopf...klopf...klopf*
Erstarrt schaue ich auf Kagome herab, die wohl dasselbe denken muss.
"Kagome? Ist alles in Ordnung da drin?...du duscht schon ziemlich lange!"
Meine Miene verfinstert sich bei dieser Stimme. Und als ich einen Fuß nach vorne wage, spür eich nichts weiter, als die Schwertscheide, die vor meinen Füßen liegt und mit Wasser voll geprasselt wird. Was tue ich nur gerade Tessaiga an...aber als ich Kagomes liebevolle Hand auf meiner Hüfte spüre und dieses Lächeln, verharre ich dort, wo ich bin, in ihren Armen.
"Alles in Ordnung!", schreit Kagome, "das Wasser war am Anfang nur nicht so schön warm...ich brauche nicht mehr lange!"
"Du hast ja abgeschlossen...", beklagt sich Hojo von außen. "Na ja...ich warte dann auf dich, ich geh schon schlafen!"
Die Stimme wird leiser und schließlich wackeln wieder meine Ohren
"Ist...ist er weg?", fragt sie nach einer Weile.
"Ja!", bekräftige ich sie und schaue sie wieder belächelnd an.
"Inuyasha nimm mich sofort mit. Bitte. Ich kann nicht zu ihm gehen, nie mehr...ich kann das nicht mehr...nimm mich sofort mit!"
Ihre dringende Bitte reicht bis in meine Seele und ich nicke ihr zu, ihre braunen Augen leuchten, als ich ihr einen Kuss auf die Stirn gebe.
Ihre Hand geht an mir vorbei und drückt einen Hebel um. Der Wasserstrahl geht aus und der Dampf verteilt sich im restlichen Teil des Bades, als sie die Türen aufschiebt und mit mir aus der Duschwanne geht.
Sie lächelt wieder und schnappt sich ein großes Handtuch. Sorgsam legt sie das große Handtuch um uns beide herum und kichert leise, als ich mich deshalb noch mehr an sie schmiegen muss.
"Wir müssen...leise sein...Hojo merkt sonst noch etwas", murmelt sie und knufft mich in die Seite.
Ich muss zum ersten Mal wirklich über sie grinsen.
Eine zeitlang verschlingen sich unsere Blicke geradezu und ich beuge mich wieder zu ihr und küsse sie fordernd. Ihre Hände die das Handtuch halten, lassen dieses los und es fällt zu Boden, ebenso wir gehen wie in Zeitlupe in die Hocke herunter und küssen uns weiter.
Ich lasse sie leicht zu Boden gleiten und lege mich auf sie, während ich nicht mehr aufhören kann, ihre Lippen zu bedecken. Noch immer haften Wasserperlen auf ihren Lippen, wie auch auf ihrer gesamten Haut...ich bin wie in Trance gefangen.
Ihre Finger wandern wie heiße, prickelnde Sonnenstrahlen über meinen Rücken, hinab der Wirbelsäule entlang und bleiben auf meinem Hintern liegen.
Leicht kichern wir beide, als wir uns wieder anschauen.
"Ich möchte dir nah sein, Inuyasha...!"
"Du bist mir doch nah!", sage ich verlegen.
"Du weißt was ich meine....!"
"Jetzt?", frage ich unverhofft und meine Ohren zucken, als auch ihre Finger plötzlich auf meine empfindlichen Ohren tupfen.
"Bist du...äh...dir sicher, Kagome?" Ich starre sie an, ich möchte nicht mehr als das, aber in einem Zimmer...in dem Haus ihrer Eltern...mit einer Verlobten, die schon eigentlich vergeben ist...?
"Bist du es dir denn?"
"Ich weiß nicht...ich glaube ich sollte lieber gehen", meine ich verlegen.
Sie streicht über meine Wange.
"Dann geh!"
"Du bist mir auch nicht böse?" Ich rolle von ihr runter und stehe auf...sehe wie ihr Blick meinen Körper heraufwandert.
"Ich hab dich noch nie so gesehen...wie kann ich da böse sein?
Ich spüre die Hitze auf meinen Wangen und schaue zur Seite.
"Keh!" sage ich nur, da ich keine passende Antwort weiß und hole meinen klitschnassen Suikan heraus. Fasse in eine der Taschen und hole das Gläschen mit den Juwelensplitter heraus.
"Hier....das ist für dich!"
Ich werfe und sie fängt den kleinen Anhänger mit den Juwelensplittern auf.
"Ich komme dir nach, sobald ich mich angezogen habe." Sie steht ebenfalls auf, wankt etwas und ich bestaune sie wieder.
"In Ordnung", kann ich nur sagen, denn auf einmal ist es mir peinlich so vor ihr zu stehen und sie auch so entblößt zu mustern.
Ich ziehe den nassen Suikan wieder an und Kagome öffnet der weil das Badezimmerfenster.
"Hier kannst du verschwinden, ohne dass du bemerkt wirst", flüstert sie und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
Ich drehe mich noch mal zu ihr.
Starre sie an.
Lächle sie an.
"Du bist wunderschön!", sage ich leise. "Und du kommst wirklich , ja?"
Sie nickt.
"Ich verspreche es!"
Dann hüpfe ich auf das Dachsims und verschwinde in den Schatten...springe herab zum Schrein und verschwinde aus ihrer Welt mit einem Lächeln im Gesicht.
(to be continued)