Ein kleiner Rückblick und Gewohnheiten
Ein kleiner Rückblick und Gewohnheiten
Es war nun sechs Monate her, seit Ray zur Strohhutbande gehörte. Viele neue Fähigkeiten hatte er sich angeeignet, mit der Crew gelacht und auch so manches Marine-Schiff versenkt. Er fühlte sich einfach pudelwohl unter diesen Chaoten. Natürlich, es gab nicht nur ruhige Momente, die vorwiegend am frühen Morgen herrschten, wenn Ruffy nur vom Essen träumte und nicht lautstark danach verlangte, sondern auch richtig Zoff, der meisten zwischen Sanji und Zorro geführt wurde. Beendet wurde solcher dann entweder durch Nami, die den beiden Streithähnen durch Kopfnüsse Einhalt gebot, oder durch Ruffy, der Sanji mittels Stimme und, wenn das nicht half, durch seinen Teufelskräfte in die Kombüse beförderte. Lysop war dann immer derjenige, der das Schiff flicken musste, und Chopper und Ray kümmerten sich um die Verletzten.
Wie jeden Morgen stand Ray an der Reling und beobachtete das Schauspiel der aufgehenden Sonne. 'Gleich kommt Zorro.' Wie jeden Morgen würde der Schwertkämpfer in wenigen Minuten neben ihm stehn, noch ein wenig mit ihm den Sonnenaufgang beobachten und dann mit dem Training beginnen. Eigentlich verdankte er Zorro, dass er nun so viel konnte. Durch ihn und das- musste er doch zugeben- anstrengende Training hatte Ray einen Menge neuer Tricks, Techniken und Fähigkeiten gelernt, aber auch seine alten verbessert. Ray hörte Schritte und musste schmunzeln. Das war nicht Zorro, dafür war sein gang viel zu weich. Es hatten sich auch seine Sinne geschärft. "Auch schon auf den Beinen?" Er drehte sich zu Nami um. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Willst du nicht einmal ausschlafen?" Ray schaute leicht skeptisch. "Hab ich doch. Wie kommst du denn jetzt da drauf?" "Na ja... jeden Morgen stehst du vor der Sonne auf, wartest, bis sie aufgeht, wartest auf Zorro, dass ihr trainieren könnt- Und nach dem Training hättest du noch locker Zeit, dich ne Runde aufs Ohr zu heuen, aber nein, dann machst du sonst was." Leicht grinste sie.
"Zorro!" Ray strahlte über beide Ohren. Auf solche Unterhaltungen hatte er nun wirklich nie Lust, egal ob morgens oder abends. Da kam ihm Zorro, der nun auf die beiden zuschlenderte, gerade recht. "Na? Setzt du ihm wieder Flausen in den Kopf?" Nun war er angekommen und lehnte neben Ray an der Reling. "Nein, ich versuch lediglich, ihm die, die du ihm eingetrichtert hast, wieder auszutreiben. Ist das verboten?" "Ich? Was hab ich denn gemacht?", fragte Zorro gespielt unschuldig. "Ach, soll sich doch Sanji mit dir rumschlagen. Ich geh wieder ins Bett. Durch Ruffy werd ich sowieso wieder geweckt." Sie winkte ab und ging weg.
Ray schaute zu Zorro, der ihr uninteressiert mit seinem Blick folgte. "Soll'n wir anfangen?" Ray nickte, doch weil Zorro nun über deck blickte, sah er es nicht. "Ja." Zorro wendete sich zu Ray und nickte. Sie begannen: Zorro musste sich nicht sonderlich anstrengen, während Ray tief in die Trickkiste greifen musste, obwohl Zorro noch nur ein Schwert hatte. Schwerlich konnte er den Hieben ausweichen, an kontern konnte er noch nicht mal denken. (Zo) "Ach, Ray. Willst du sterben? Streng dich an!" Zorro zog ein zweites Schwert. Ray grinste: Er wusste genau, dass Zorro nicht lang brauchen würde, um ihn zu 'töten'. Natürlich mit den Schwertern in der Scheide. Doch Ray hatte noch ein paar Tricks auf Lager. "So? Denkst aber auch nur du."
Plötzlich war Ray verschwunden. "Feigling. Aber wie du willst.", zischte Zorro durch die Zähne, wirbelte herum und traf jemanden. Er grinste ohne aufzusehn. "Tja, da musste du dir was Besseres einfallen lassen." "So?" Ein gezielter Tritt und Zorro flog gegen die nächste Wand, die ungewöhnlich weich war, was ihm aber noch nicht auffiel.
"Was soll das, Kartoffelschäler?" "Och, ich dacht, wenn ich was Besseres machen soll, dann eben so. Aber ich an deiner Stelle würde ja erst mal von Ray runter gehn." Sanji grinste, während er mit seiner Zigarette auf Zorro wies. Dieser rappelte sich auf und half Ray hoch. "Sorry. Wollt ich nicht." Er wendete sich zu Sanji. "Daran bist nur du Schuld!" "Wieso? Weil du mit deinen besseren Küchenmessern in ihrer Hülle auf mich losgehst?" "Was tauchst du auch immer zu den ungünstigsten Zeiten auf?"
Ray kannte das. Nun war er uninteressant. Wenn die mal anfangen haben, ist alles andere nebensächlich wenn nicht sogar unwichtig. So schlenderte er über Deck, während er hinter sich immer wieder das Poltern höre. 'Kindsköpfe.', schüttelte er den Kopf. Er ging in die Kombüse, stellte schon mal den Herd an und deckte den Tisch, nachdem er die Überbleibsel der gestrigen Saufparty beseitigt hatte. 'So, jetzt hab ich aber doch langsam Hunger. Sanji kann sich hierher gesellen.'
Ray schaute nach draußen. Weder sah noch hörte er etwas. 'Nami?' Er ging zurück zum Ort des Geschehens und sah, dass er Recht hatte. Nami hatte Sanji am Arm und zerrte ihn von Zorro weg in Richtung Kombüse. Als sie Ray sah, winkte sie ihn bei. "Übernimm du mal. Chopper ist noch nicht wach. Und Essen soll er doch auch machen." Ray nickte und bekam Sanji, der immer noch mit mordlüsternem Blick zu Zorro starrte. "Komm mit, Sanji. Ruffy kommt gleich und verlangt..." "Halt die Klappe." Er löste sich aus Ray's Griff und zündete sich ne Zigarette an. 'Was ne dem über die Leber gelaufen? Sonst geht's ihm doch besser, wenn er sich gekloppt hat.' Ohne Kommentar folgte er Sanji in die Kombüse.
'Bla, bla, bla... Kann die nicht einfach gehn?' Gelangweilt hörte Zorro nur noch mit einem Ohr zu. Plötzlich horchte er auf. "... Insel kurz verweilen, um Proviant zu kaufen." "Gehn wir zu den anderen frühstücken? Sonst ist Ruffy wieder da und frisst alles weg." Ohne einen Antwort abzuwarten, ging Zorro los. Nami schaute leicht verärgert, folgte ihm aber. Auch der Rest der Crew saß in der Küche und war damit beschäftigt, ihr Frühstück zu retten. Zorro setzte sich wie gewohnt neben Ray und musterte dessen Teller. "Da hat aber jemand Hunger." Ray meinte nur verlegen: "Nö, ist für dich. Irgendwie muss ich mich ja bedanken. Schließlich hab ich dir zu verdanken, dass ich..." "Eh, die Marine!", schrie Lysop fast die Kombüse zusammen.
Marinekonfrontation und Ankunft auf der Insel
Marinekonfrontation und Ankunft auf der Insel
"Kloppe! Spaß! Juppi!" "Haltet euch doch mal zurück, Jungs." Nami versuchte erfolglos, die Jungs, außer Lysop und Chopper natürlich, davon abzuhalten, sich auf die Marine zu stürzen. Ruffy war als erster durch die Tür, gefolgt von Zorro und Ray. "Keine Angst, Namilein. Ich werd dich beschützen.", meinte Sanji schwärmend, während auch er den anderen folgte.
"Boah... nur so wenig? Wo bleibt da der Spaß?" "Komm schon, Ruffy, wird schon."
"Ergebt euch! Ihr habt keine Chance!", schallte die Stimme eines Marineoffiziers zu ihnen hinüber.
"Du drohen uns. Ruffy?" Ruffy schickte seine Arme auf Wanderschaft zum Marineschiff. "Der Ruffy-Express steht bereit. Bitte Vorsicht beim Aufsteigen." "Dann auf." Sie hielten sich an Ruffy fest und kurze Zeit später waren sie auf dem ersten Marineschiff. "Ich geh mit Ray nach links." "Jepp." Ruffy ging nach links. Sanji klatschte sich mit der Hand gegendie Stirn. "Ruffy, das andere Links!" "Wieso? Ich dachte, wir gehn nach rechts?" "Geht schon. Is doch egal." Sanji schüttelte den Kopf, folgte aber seinem Kapitän. "Dann räumen wir doch mal auf." Zorro zog Schwerter und Kopftuch. "Bereit?" Sie standen Rücken an Rücken, während sie von Marinesoldaten umzingelt wurden. "Ich fang an." "So?" "Willst du knobeln?" "Zusammen?" Kurz überlegte Ray. "Na gut. Aber nur diesmal.", meinte er mit einem Grinsen.
"Fertig! Wo bleiben die nächsten?" Sanji blickte sich um. "Nix mehr. Das war's. Wir hätten doch nach rechts gehn sollen. Da gab's mehr." "Ja~a... und die anderen Schiffe sind auch leer." Sanji und Ruffy schlenderten zu ihrem Ankunftsort zurück.
"Du schwächelst, Zorrolein." Ray wich geschickt drei Klingen aus. "Aber heute morgen, wie?" Zorro fegte fünf bei Seite. "Das war heute Morgen, wie du richtig bemerkt hast. Jetzt hör also auf damit." Ray verpasste einen Marinesoldaten, der schon zum fünften Mal zuschlagen wollte, die volle Breitseite. "Der steht nicht mehr auf." Zufrieden mit sich begutachtete Ray die Lage. "Runter, Zorro!" Reflexartig lies Zorro sich fallen und hörte ein Sirren über sich hinweg, dann Schlaggeräusche. "Der hat doch tatsächlich auf dich geschossen. So richtig fair sind die ja nicht." Zorro rappelte sich auf. "Danke. Tja, typisch Regierungsbeamte. Lass uns Ruffy suchen." "Die sind schon fertig. Da stehn sie doch." "Tja, hättest du nicht getrödelt.", stichelte er Ray. "Wer wär denn von seinem Feind erschossen worden? Ich doch nicht." "Eh, ihr zwei! Wir wollen zurück. Nami hat uns doch noch was zu erzählen."
Sie gingen zu Ruffy, als Ray am Fuß festgehalten wurde. "Du...", keuchte der Offizier, wobei man ihm ansah, dass er unter großen Anstrengungen sprach. Ray blickte zu Zorro, der genau wie Sanji stehen bleib, dann wieder zu dem Offizier. Ray zuckte mit den Schultern und wollte zu den beiden, die schon wieder ihren Weg zu Ruffy fortsetzten, als der Offizier wieder begann: "Du..." Ray stoppte erneut, ging jetzt aber in die Knie, um ihn zu verstehn, falls er denn was sagen wollte. "Du... hast ein großes... Problem. Die da... dein Vater nichts von... halten." Ray stockte der Atem. 'Was weis der über meinen Vater?' "Hör mir... zu. Nächste Insel... gefährlich für... dich, weil..." "Was, 'weil'?" Ray flüsterte nur noch, weil er Angst hatte, er könnte etwas nicht verstehen. Der Griff um seine Fuß lockerte sich und die Hand glitt langsam hinunter. Ray war immer noch in der Hocke und starrte fassungslos zu dem reglosen Körper.
"Kommst du, Ray? Wir waren noch nicht fertig mit frühstücken." "Ja, ja. Komme schon." Er ging zu den anderen. "Was wollte der Kerl?" Ray zuckte mit den Schultern. "Weis ich nicht. Er ist gestorben, bevor er was oder besser gesagt, was Ordentliches sagen konnte." "Und was hat er 'Unordentliches' gesagt?" "Dass ich ein großes Problem hätte. Was von 'die da'. Denke mal, er meinte euch. Dann noch was, dass die nächste Insel gefährlich werden könnte. Aber warum hat er nicht gesagt. Da ist er gestorben." "Sonst nix?" Ray schüttelte den Kopf. "Und was war das mit deinem Vater?" Ray schaute ihn geschockte an. 'Woher... das hab ich doch nicht gesagt.' "Zorro!", rief Sanji, der schon bei Ruffy wartete. Zorro schaute ihn durchdringend an. "Du weist, dass Geheimnisse nicht immer was Gutes sind, nicht? Und vor allem auf einem Piratenschiff sollte man nicht zu viele haben." Ray senkte den Kopf. Leise erwiderte er: "Er hat doch nur gesagt, dass mein Vater nichts davon halten würde. Ich denk, er meint damit euch..." "Geht doch, Ray. Jetzt fühlst du dich doch schon viel besser." 'Nein. Eher im Gegenteil.' "Wie will er sich denn besser fühlen?" 'Ruffy?' "Der hat doch kaum was gegessen!' Gedanklich kippte Ray um.'Typisch.' Ray lächelte leicht und hob wieder den Kopf. "Dann lasst uns daran mal was ändern, ne?" Ray hielt sich an Ruffy fest. Dieser schickte seine Arme wieder zur Flying Lamb. Sanji und Zorro taten es Ray gleich und schon ging der Flug los. Rechtzeitig löste sich Ray von Ruffy und landete elegant auf den Füßen. Ruffy hielt sich am Mast fest und lachte, wie viel Spaß das doch gemacht hatte. Sanji und Zorro hatten nicht so viel Glück, die beiden landeten nebeneinander an der Kombüsenwand. "Ruffy, du...", kam es sowohl von Sanji als auch von Zorro. "Nicht da an der Wand rumhängen, sondern reinkommen. Ich hab euch noch was zu sagen." Ruffy schlenderte in die Kombüse, während Ray damit beschäftigt war, Zorro und Sanji von der Wand zu holen.
Drinnen setzten sie sich an ihren gewohnten Platz und horchten gespannt, was Nami zu verkünden hatte. "Also, hört zu: In einer Stunde kommen wir zu einer Insel. Dort gibt es auch ne Hafenstadt. Sanji, Zorro, Ray, ihre werdet für die Vorräte sorgen. Ruffy und Lysop werden Wasser beschaffen. Chopper, du wirst auf das Schiff aufpassen. Und Robin und ich werden uns etwas die Stadt ansehen." "Besonders die Geschäfte.", flüsterte Lysop Chopper zu. "Hast du damit etwa ein Problem, Lysop?" Sie beugte sich gefährlich nah an seine Nase. "Nö, macht ihr nur. He he..." "Schön, dann könnt ihr jetzt gehn." Sie verlies zuerst die Kombüse und verschwand in ihr Zimmer. "Ja! Spachteln!" "Hast du nicht gehört? Wir sollen zuerst Wasser beischaffen." "Und? Gehn wir eben danach essen. Hauptsachen überhaupt." Ruffy verlies, immer noch mit Lysop redend, die Kombüse.
Kurze Zeit später ging auch Chopper gefolgt von Robin. "Tja, Schwertfuchtler. Pech gehabt. Dann hilf mal abwaschen." Widerwillig erhob sich Zorro und half. Ray beobachtete die beiden.
Wie angekündigt waren sie eine Stunde später an besagter Insel. "So, Chopper. Pass gut auf unser Schiffchen auf." Chopper salutierte und verschwand unter Deck. "Wir treffen uns dann um..." Sie schaute auf die Uhr. "... acht wieder hier. Ihr werdet wohl kaum so lange brauchen, um alles zu besorgen. Also habt ihr noch Zeit, euch zu besaufen oder sonst was zu machen." Dabei fiel ihr Blick auf Ruffy, der sich mit seinem Bauch unterhielt. Danach war Nami mit Robin in der nächsten Gasse verschwunden. "Dann mal frisch ans Werk." Zuversichtlich gingen Ruffy und Lysop los. Auch der Dreiertrupp wollte sich in Bewegung setzen, als Chopper wieder aus der Versenkung kam. "Wartet! Ich brauch auch noch Zeug. Könnt ihr mir das mitbringen?" Er winkte mit einem Zettel im Huf. "Natürlich." Ray holte den Zettel und ging dann mit den andern beiden los.
Schon nach einer Stunde waren sie vollbepackt mit Lebensmitteln und Arzneien. "Und das alles nur, weil ihr euch immer kloppt." Ray trug Verbandszeug und Medikamente. "Willst du damit etwa andeuten, dass wir daran schuld sind?" "Wer schlägt denn mit seinen Schwertern alles kurz und klein? Und macht dabei nicht vor unserem Smutje Halt? Hm?" "Du verteidigst den?" Sanji wurde er zu bunt. "Lasst uns das Zeug aufs Schiff bringen und dann was Essen gehn. Bin ja mal gespannt, was es hier so alles gibt." Zorro und Ray ließen voneinander ab und folgten Sanji's Vorschlag.
Kneipenbesuch
Und nach einer hlaben Ewigkeit komm ich dann doch tatsächlich mal auf den Trichter, wieder nen Kap zu veröffentlichen, oh welche Wunder!
Aber kurze Vorrede, kurzer Sinn, hier kommt's:
Kneipenbesuch
Chopper war erstaunt, dass sie so schnell wieder zurück waren. "Wir schlendern nachher noch ne bisschen über den Markt. Vielleicht find ich da ja noch was." Sie machten sich wieder auf den Weg.
Vor einem Restaurant stoppten sie und Sanji las den Aushang vor der Tür. "Nein, das ist auch nicht das Wahre." Zorro verwies auf eine düstere Gasse mit einer Spelunke. "Da hinten." "Zorro, wir wollen..." "Wir sind Piraten, schon vergessen? Wir können nicht einfach in eines von den Nobel-Restaurants gehen." Sanji grummelte, gab sich aber aufgrund der Argumente geschlagen und folgte Zorro. Ray tat es ihm gleich.
Drinnen war alles voller Rauch, die Luft war stickig. Ray schloss immer mehr zu Sanji auf, denn die Blicke, die ihm zugeworfen wurden, gefielen ihm gar nicht. "Ein Mädchen." "He, Kleine. Komm doch mal her." Ray klammerte sich an Sanji. "Na, Kleines? Du bist aber stürmisch." Ray blickte auf, aber keineswegs im Sanji's Gesicht. Er sah einen unrasierten Typ, dem schon so mancher Zahn fehlte oder durch einen goldenen ersetzt wurde. Schlagartig lies Ray los. "Ray? Wo bleibst du denn?" "Zorro...", hauchjte Ray schon fast. "Finger von ihm. Er gehört zu uns." Sanji drückte den Kerl weg und schob Ray in Richtung Theke. "Zorro? Ich hab ihn." Aus der anderen Ecke der Bar kam Zorro. "Du solltet nicht zu weit von uns weg gehn. Wer weis, was die hier..." "Was darf's sein?" Die Bedienung blickte die drei desinteressiert an. "Wir würden gern was Essen."
Sie verschwand und kam kurze Zeit später mit einer Speisekarte zurück. Dann widmete sie sich den andern Gästen. Ray spürte die Blicke in seinem Rücken nur zu gut, doch zwischen Sanji und Zorro fühlte er sich wenigstens etwas besser. "Die hätte uns ja ruhig mal was zu trinken bringen können." "Ahhh..." "Verfluchter..." Sanji kickte den Besoffenen, der Ray umarmt hatte, durchs Lokal. Ray zitterte am ganzen Körber. "Is ja gut, Ray. Wir sind da. Das von damals wird sich nicht wiederholen. Glaub mir." Beruhigend legte Zorro ihm die Hand auf die Schulter. Sanji nickte zustimmend. Misslaunig kam die Bedienung zurück. "Haben Sie gewählt?" Ray bestellte nichts, zu tief saß der Schock. Zorro und Sanji bestellten irgendwas. Die beiden hatten beschlossen, sobald sie mit essen fertig waren, dieses Pub zu verlassen. Sanji zündete sich eine Zigarette an, während er geduldig auf das Essen wartete. Immer wieder schaute er auf die Uhr. Plötzlich wurde Ray bestimmend am Handgelenk gepackt. "Komm mit, Kleines." Ray wurde vom Hocker gezerrt. Zorro und Sanji reagierten nicht schnell genug, sodass der Kerl nun schon fast bei den Toiletten war. "Zorro... Sanji...", wimmerte Ray durch den Lärm, was natürlich keiner verstand. Doch schnell fasten sich die beiden Piraten wieder und folgten dem Kerl. "Lass ihn sofort los, Perversling!" Der Kerl reagierte überhaupt nicht. Zorro holte aus, um ihm eine mit der Faust zu verpassen, doch im gleichen Moment bekam er einen Stuhl ins Kreuz. "Verdammt, Zorro!" "Was?", fluchte Zorro durch die Zähne. "Hol ihn endlich." Sanji nickte und griff nach Ray. "Eh, lass uns doch auch unseren Spaß. Ihr habt sie doch immer." "'Sie' ist ein 'er'!" "Macht nix. Solange wir..." Das hatte gesessen. Zorro hatte sich aufgerappelt und zugeschlagen, den Schmerz in seinem Nacken gekonnt ignorierend. "Gehn wir. Die sollen ihren Fraß für sich behalten."
"Ihr geht nirgendwo hin." Ein rundlicher Mann stellte sich ihnen in den Weg. "Sagt wer?" "Ich." "Und wer ist 'ich'?" "Ich bin der Wirt und ihr werdet schön hier bleiben, euer Essen essen und auch schön brav bezahlen." "Wenn's nur darum geht. Hier haben Sie Ihr Geld."
Zorro hatte Ray am Handgelenk gepackt und Festgehaltener merkte, dass sich der Griff festigt. "Zorro, das tut weh." Doch Zorro hörte nur dem Wirt zu. "Nix hier. Solange ihr nicht esst, was auf dem Tisch ist, bleibt ihr hier." "Ich bin ja auch nicht für Essensverschwendung, aber hier sind genug, die Hunger haben. Geben Sie's denen." "Dir geb ich's." Er fegte mit seinem Fuß gegen Sanji's. Doch statt von den Füßen gerissen zu werden, blieb Sanji einfach stehn. "Was...?" Sanji wendete seinen Blick nach unten. "Tja, Jungchen. Darüber muss man sich eben vorher im Klaren sein. Seinen Gegner unterschätzen, tze. Er hat Teufelskräfte, unser lieber Herr Wirt. Er kann jederzeit Eisenfesseln aus seinem Körper wachsen lassen." Ein älterer Herr lehnte sich über seinen Stuhl zu den vieren. "Verflucht." Sanji versucht, seine Füße wieder zu befreien, was aber ziemlich erfolglos verlief. Langsam ging der Wirt auf Zorro zu.
"Wenn ihr nicht bleiben und essen wollt, dann lasst das Mädchen hier. Ich find schon Verwendung für sie." Ohne zu zögern, gab Zorro seine Antwort: "Wir bleiben ja. Regen Sie sich ab." Langsam, ohne Ray loszulassen, ging Zorro zurück zum Tresen und setzte sich auf einen der Hocker. Sanji hüpfte ihm hinterher. "Der Typ hat sie doch nicht mehr alle an der Waffel." "Aber was bleibt uns anderes übrig? Übrigens: Willst du das da als neues Fußkettchen betrachten? Unchic, muss ich sagen." "Der Herr Schwertfuchtler kann doch Eisen schneiden. Bitte schön, ich warte." Zorro zückte sein Schwert und holte leicht aus.
"Weg damit.", rief der Wirt in recht hoher Lautstärke aus. "Dann befreien Sie meinen Freund davon." Der Wirt trat leicht gegen die Fesseln und mit seinem Klick fielen sie von Sanji's Füße. "Danke." Zorro steckte das Schwert wieder ein. Ray klammerte sich an Zorro, der sich über den Wirt aufregte: "Ich binnoch nie in meinem Leben..." "Reg dich nicht auf, Zorro." Sanji legte ihm eine Hand auf die Schulter, mit der anderen zündete er sich eine Zigarette an. "Was is denn mit dir los, Ray?" Jetzt erst bemerkte Zorro dem Druck an seinem Shirt. "Ich will hier weg." Er zitterte immer heftiger. Sanji strich ihm beruhigend über den Kopf. "Wir müssen nur noch essen. Hast du doch mitbekommen. Dann verschwinden wir, versprochen. Halt noch ne bisschen durch." Zorro massierte sich den Nacken: "Welcher Depp hat mir eigentlich den Stuhl übergezogen?" "Ihr Essen." Die Bedienung kam, stellte das Essen ab und verschwand wieder. "Und das ist was?"
Ray blickte immer noch durch die Bar. Ihm schien, als würden hier alle auf ihn starren. 'Nachher kommen die Haare ab. Ab, ganz weg! Dann passiert so was nie wieder.' Dann roch er irgendwas, was ziemlich angebrannt roch. Er luckte über den Tresen auf Zorro's Teller. "Was soll das denn sein?" "Mich würd's ja nicht wundern, wenn die da jetzt was reingemacht haben." Auch Sanji's Teller sah nicht umbedingt appetitlicher aus. "Wer wollte denn umbedingt hierher?" "Jetzt bin ich also wieder Schuld, wie? Aber du wolltest ja in nen Nobel-Restaurant. Da wär'n wir erst gar nicht rein gekommen. Und wenn doch, hätten wir innerhalb weniger Sekunden die Marinedeppen auf der Pelle." Sanji musterte Zorro und Ray, der vorsichtig mit der Gaben in Zorro's Essen rumstocherte, als könnte es jederzeit lebendig werden und ihn angreifen. "Dann weis ich, was wir in unserer Freizeit machen. Ihr bekommt was Ordentliches zum Anziehen." "Sanji, ich bitte dich." "Du hast doch selber gesagt, dass wir nicht in ein Restaurant gekommen wären. Also will ich daran was ändern." Vorwurfsvoll blickte er Zorro an. Ray hatte sich vorsichtig die Gabel in den Mund geschoben. "Bäh, das schmeckt zum Kotzen."
Sanji verdrehte die Augen, als er Ray anguckte. "Was denn? Is so. Da, probier." Er hielt Sanji die Gabel entgegen. Unsicher probierte Sanji. "Euch ist schon bewusst, dass das da mein ist?" Sanji verzog das Gesicht. "Das kann man doch keinem zumuten." Ray hatte sich zu Sanji's Teller gequetscht. Er hätte auch auf einem Hocker sitzen können, aber die Laute hier waren ihn so gar nicht sympathisch. "Dann probier du mal. Wenn ich das bei Jeff gebracht hätt', wär ich hoch kantig rausgeflogen. Nicht zumutbar." Wieder luckte Ray über die Theke und machte nun das gleich mit Sanji's Essen. Zorro probiert inzwischen seines. "Also, Koch, deines ist definitiv besser. Wo ist Ruffy, wenn man ihn mal braucht?" "Spinn hier nicht rum. Das würde noch nich mal Ruffy essen." Ray lies die Gabel fallen und hustete los. "Tja, Kleiner. Naschen und lachen geht eben nicht gleichzeitig." Er klopfte ihm auf den Rücken. Unter Tränen in den Augen schaute er abwechselnd zu Sanji und Zorro. "Wie kann man das hier nur in die Kategorie Essen einordnen?" Wieder hustete er. "Is ja gut. Ich mach nachher was Richtiges. Wir haben ja jetzt wieder was."
Er rief die Bedienung zum Bezahlen hier, doch die lies ich reichlich Zeit. Ray saß immer noch zwischen Sanji's Beinen. "Meinst du nicht, das ist ne bisschen kindisch?" "Soll mir egal sein. Hauptsche, ich seh die da alle nicht." "Ach, Ray." "Dann eben nicht." Beleidigt kroch Ray zwischen Sanji's Beinen raus, nur um zwischen denen von Zorro wieder zu verschwinden. "Lass ihn doch. Wo bleibt diese..." "Nicht fluchen."
Der Wirt kam. "Wir wollten zahlen." "So viel habt ihr aber nicht gegessen." "So viel hat's auch nicht geschmeckt." Ray hielt sich die Hand vor den Mund, als er merkte, dass er gerade laut gesagt hatte, was er dachte. "Ich wusste gar nicht, dass mein Tresen sprechen kann.", meinte der Wirt nur sarkastisch. "Wie viel?" Er gab die Rechnung preis und noch einen Drink. Zorro und Sanji schauten verwirrt. "Von dem Herrn da drüben für das Mädchen." "Tut mit Leid, aber ER trinkt nicht. Und erst recht nichts von dubiosen Gestallten wie dem da." Sanji stand auf, Zorro tat es ihm gleich und zog Ray mit. "Wir gehn." "Beehren Sie und bald wieder." "Bestimmt.", meinte Zorro mit vor Ironie triefender Stimme. Ray ging zwischen den zwei. Die Blicke, die sie noch verfolgten, als sie schon durch die Schwingtür der Spelunke waren, konnte er noch immer fühlen.
Zorro atmete einmal tief durch. "Ah, endlich frische Luft." Er lies Ray los. Sobald sie aus der Gasse draußen waren, fühlte sich Ray mit einem Schlag wohler. "Dann gehn wir mal was Passendes zum Anziehen für euch beide suchen." "Aber wir haben doch was." Verwundert blickte Ray an sich und Zorro herunter. "Du hörst wohl nicht zu? Mister Kochlöffel hier meint, so kämen wir nicht in eines seiner Nobel-Restaurants." "Da hat er doch Recht. Aber da will ich doch auch gar nich hin." "Trotzdem werdet ihr mal richtig eingekleidet. Schließlich sollt ihr nicht in jedem Hafen gleich als Piraten auffallen." "Nicht?" "Ray! Du musst nix sagen. Schau dich doch ma an. Immer die Klamotten von uns anziehen. Sieht doch nach nichts aus." "Was kann ich denn dafür, dass...", nuschelte er. "Ja, und genau deshalb gehn wir jetzt einkaufen. Is ja nich so, als würden dir die Sachen nicht stehen, aber mal Zorro's Shirt und Ruffy's Hose. Oder auch ma umgekehrt." "In deinen Sachen fühl ich mich eben nicht wohl. Und Lysop's Latzhose ist das Letzte." "Und in Nami's Klamotten sieht er echt wie nen Mädchen aus." "Ein richtig süßes aber. Ich erinner mich noch dran. Du kamst aus Nami's Kajüte und hattest ihren kurzen Rock und ein schwarz-weißes Shirt von ihr an." "Ich erinner mich auch dran. Tja, wie war das noch ma? 'Oh du kleine wunderhübsche Gottheit! Soll ich dir ein Biskuit bringen oder willst du lieber einen schönen warmen Tee?' Trifft das so etwa den Punkt?" Zorro hatte seine Stimme verstellt, sodass selbst Sanji grinsen musste. "Ich fand das nicht so lustig. Weis nicht mal, wie die überhaupt auf die Idee gekommen ist, mich in so was zu stecken. Und wie Sanji sich dann an mich rangeschmissen hat. Ich kann Nami und Robin verstehen, wenn sie dir nen Korb geben." "Aber als er's dann bemerkt hat, wie Nami immer breiter gegrinst hat. Hat der Augen gemacht. 'Nami-Mäuschen, was hast du denn?' Wie enttäuscht er war, als sich die 'wunderschöne Gottheit' als Ray herausstellte." Sanji grummelte vor sich hin: "Sei doch mal ehrlich, Zorro, wenn du nicht gewusst hättest, dass es Ray ist, dann wären dir auch sämtliche Hormone durchgebrannt. Ich kann nicht verstehen, wie du diese Schönheiten der Welt einfach links liegen lassen kannst." "Siehst du doch. Einfach nicht beachten. Dann hören die schon irgendwann auf." "Und die andere Frage? Los, antworte!" "Falls es dir damals entgangen sein sollte, ich hab selbst nicht gewusst, dass Ray bei Nami war und sich verunstalten lies. Und meine Hormone hab ich unter Kontrolle. Das solltest du dir auch mal angewöhnen." "Ja, ja, wer's glaubt." "Wenn ihr denn mit euren geistreichen Unterhaltungen fertig seid, können wir ja weiter gehen." So beendeten Zorro und Sanji ihren Streit und gingen mit Ray durch die Gassen.
Hin und wieder hielten sie an einem Geschäft an, guckten rein und gingen dann weiter, weil Sanji nichts Passendes für die beiden fand. In jedem Geschäft, im dem Zorro und Ray etwas anprobieren mussten, zeigte Ray noch weniger Begeisterung als Zorro. Es war ihm einfach nur unangenehm und weckte auch ebensolche Erinnerungen, wenn er in der Kabine stand, sich umzog und dann raus kam, nur um von allen Seiten wie ein Sklave auf einem Menschenmarkt angegafft zu werden. "Das nehmen wir." Entschieden ging Sanji um die beiden herum und begutachtete seine Auswahl. "Eine hervorragende Wahl, Mister. Wenn ich nicht besser wüsste, würd ich sagen, Sie kleiden Ihre Angestellten exzellent." Zorro gaffte nur doof aus der Wäsche. "Willst du dich etwa klonen? Und was heißt hier 'Angestellte'?" "Ich dachte ja nur..."
Grummelnd schaute Zorro zu Ray: Er hatte die gleiche Hose und dieselbe schwarze Jacke wie er an. Nur im Hemd unterschieden sie sich: Zorro's war dunkelblau, Ray's weiß. "Ich finde, die stehen Ihnen ausgezeichnet. Hier müsste man noch ein bisschen..." "Holen Sie da sofort die Finger weg!" Ray lief hinter Sanji und verkrümelte sich da. "Ray, der will dich doch nur herrichten." "An meinem Hintern hat der grad gar nichts zu richten. Gehört? Gar nix!" "Zieht euch wieder um. Die nehmen wir. Nami-Mäuschen wird begeistert sein." Verträumt ging Sanji zur Kasse. Ray stand verwirrt im Raum und schaute zwischen Sanji, der mit Herzchenaugen an der Kasse stand, und Zorro, der seinen Finger immer näher an seine Schläfe brachte, hin und her. "Los, Zorro. Wir wollen zurück." Ungeduldig wartete Sanji, während die beiden sich umzogen.
Ray lies sich reichlich Zeit und auch Zorro dachte nicht dran, so schnell aus seiner Kabine zu kommen. "Zorro?" Leise, sodass Sanji an der Kasse nichts davon mitbekam, redete Ray gegen die Wand. "Hn?" "Müssen wir jetzt echt da raus?" "Wart noch eine bisschen. Dann wird der wieder stinksauer. Dann vergisst er den Quatsch hier bestimmt gleich wieder." "Wenn du meinst..." Doch Zorro irrte sich. Keine zwei Minuten später stand Sanji vor den beiden Kabinen und brüllte die beiden zusammen, was Zorro nun wieder gar nicht gefiel. "Wenn ihr euch dann mal da raus bequemen würdet, wäre ich euch sehr verbunden." "Können wir uns denn nicht erst umziehen?" "Mach mich ja nicht wütend, Zorro. Du weist, dass dir das gar nicht gut bekommt." "Drohst du mir?" Ray saß schmunzelnd hinter dem Vorhang seiner Kabine und belächelte den Streit der beiden.
"Raus hier!" Sanji riss dien Vorhang bei Seite und funkelte Ray böse an. Doch als er an ihm runter schaute, lief er doch leicht rot an und nuschelte etwas von wegen 'Entschuldigung'. Ray war zu überrascht, als dass er reagieren konnte. "Was hast du jetzt wieder angerichtet? Ich hab dir doch gesagt, dass wir noch nicht fertig sind." "Ja, tut mir ja leid. Kann ich ja auch nicht riechen." "Dann mach doch mal die Lauscher auf. Ich hab's dir doch gesagt." Ärgerlich stapfte Zorro an ihm vorbei und zog Ray's Vorhang wieder zu. "Kannst dich jetzt in Ruhe anziehen." Ray stand immer noch wie angewurzelt vor dem Vorhang. Den Blick, dem ihn ein Kunde dieses Geschäfts zugeworfen hatte, lies ihm das Blut in den Andern gefrieren. Gedämpft hörte er immer noch, wie Zorro Sanji regelrecht beschuldige. "Ist ja gut jetzt! Ich hab's doch nicht mit Absicht gemacht! Zorro! Jetzt guck nicht so, als wär ich dran Schuld." "Wer war's denn sonst? Ray? Mach jetzt bloß keinen Scheiß, sonst hast du echt noch irgendwann ein Schwert im Bauch oder gar höher."
Ray fasste sich wieder, als Zorro Sanji indirekt drohte. Schnell zog er sein Shirt über und kam aus der Kabine. Sein Blick schweifte durch den Laden, um den Typ von vorhin zu sehen. Doch der war verschwunden. "Komm, wir gehen." Grob packte er ihn am Arm und zog ihn hinter sich her aus dem Laden. Sanji blieb leicht hinter ihnen. Als sie draußen waren, verlangsamte Zorro seinen Schritt und lies Ray wieder los. Sanji blieb jedoch immer noch hinter ihnen. "'tschuldigung.", nuschleten Sanji und Zorro gemeinsam dem jeweils anderen zu. "War meine Fehler.", gestandt Sani leise. Ray sah die beiden abwechselnd an, als sie nebeneinander standen. "Nein, ich hätte nicht so ausrasten sollen. War ja nicht dein Fehler..." Ray grinste leicht. Doch schlagartig verfestigte sich seine Miene, als er den Kerl aus dem Kleidergeschäft keine fünf Meter von ihnen entfernt sah. Neben ihm stand jemand.
Während Zorro und Sanji immer noch damit beschäftigt waren, sich gegenseitig bei dem jeweilig anderen zu entschuldigen, drückte sich Ray immer weiter an Zorro. Verwirrt schaute dieser runter zu Ray und folgte dessen Blick. "Lasst uns zum Schiff zurück." Einstimmiges Nicken, obwohl es noch lange nicht Zeit war, um zurückzugehen. Zorro schob Ray vor sich und sie lenkten ihre Schritte Richtung Hafen. "Wer war der Kerl?" Ray zuckte mit den Schultern. Er ging wieder zwischen den beiden. "Weis nicht. Auf jeden Fall war der auch in dem Geschäft und, als den Vorhang weggezogen hat, hat er ganz komisch geguckt. War richtig seltsam." Nachdenklich legte er den Kopf schief.
