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Glowing Sapphires

von

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Kommentar: War gar nicht so einfach etwas Historisches zu schreiben =_= Und dann auch noch mit solchen Persönlichkeiten... (merkt man sehr, dass ich da Vinci verehre? >.<°). Wer in Geschichte gut bewandert ist, findet vielleicht den ein oder anderen Fehler, aber auch wenn ich unzählige Wälzer zu da Vinci im Regal stehen hab, hab ich ja nun auch nicht in der Zeit gelebt oder ein Geschichts-Studium hinter mir. Also seht das bitte nicht gleich so eng ja?

Eigentlich sollte das Ganze hier auch erst etwas später veröffentlicht werden, kam dann aber bis zu einem gewissen Teil doch schon in meinem Adventskalender von 2005 (www.abr-fc.de.ms) raus.

Nur noch soviel: GS ist eigentlich als langer One- höchsens twoshot geplant gewesen, aber da ich es ja schon im AK veröffentlicht hatte und es eh noch ein wenig dauert bis es fertig wird, kommt es nun schon so hierher und wird dann so tröpfchenweise vervollständigt ^^ Nur damit ihr euch nicht wundert...
 


 

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~~~Unruhig wand sich Raffael auf dem dünnen Laken, versuchte so den unzähligen Händen seines Traumes zu entkommen, die nicht gewillt schienen, ihn je wieder frei zu lassen, ihn unablässig und _gegen_ seinen Willen am ganzen Leib berührten.

"NEIN!", schrie er erschrocken und wachte auf.

Doch ein Paar Hände ließ sich nicht vertreiben und rettete sich in die Realität hinüber... ~~~
 

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"Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Reise, da Vinci?", erkundigte sich der Herr des Chateaus auf dem sie fortan wohnen würden bei Raffaels Meister. Es war ein wirklich glücklicher Zufall gewesen, dass er sich bei ihrer Ankunft ebenfalls in Amboise aufgehalten hatte und ihnen dann auch noch zuvorkommend anbot, doch in seiner Kutsche mitzufahren.

"Nun, ich fürchte, darauf kann ich euch nur antworten, dass lange Reisen in meinem Alter zunehmend alles andere als angenehm werden...", gab der Italiener achselzuckend und unverblümt wie eh und je zurück.

Obschon er bereits über 60 Jahre auf dieser Erde wandelte, schien Leonardo da Vinci nichts von dem offensichtlichen Charisma und seinem beinahe grenzenlos anmutenden Genie eingebüßt zu haben. Aber dies war nur einer der zahllosen Gründe, warum Raffael ihn so glühend verehrte.

Im Moment jedoch hatte der überaus hübsche Sechzehnjährige dafür keinen Blick, ebenso wenig wie für die liebliche Landschaft - vielmehr war er einfach nur schrecklich durstig, verdammt müde und unendlich gelangweilt. Denn er war zwar der französischen Sprache durchaus mächtig und sicherlich nicht wortkarg, aber was nützte das, wenn er den Mund halten musste? Unbedeutende Lehrlinge wie er hatten nun einmal nichts zu melden, wenn sich Intelligenz und Adel miteinander unterhielten. Für ihn, der er im Gegensatz zu seinem Meister weder Rang noch Titel besaß, war es ja schon ein unglaubliches Privileg, hier in dieser Kutsche sitzen zu dürfen. Und angesichts der Hitze war Raffael auch sehr dankbar dafür, denn draußen neben dem Kutscher wäre er vermutlich schon längst verdurstet.

Überhaupt war es schon ein sehr glückliches Schicksal von diesem geniereichen freundlichen Mann als Schüler angenommen zu werden, obwohl er immer so unheimlich beschäftigt war. Selbst den Papst hatte Raffael so schon kennen gelernt! Auch wenn seine Erinnerung an diesen ein wenig dadurch getrübt wurde, dass dieser ihm eine gewisse Abneigung entgegengebracht hatte... Und tatsächlich war dies eine Erfahrung gewesen, die Raffael zuvor noch nicht gemacht hatte. Bisher war man ihm gegenüber immer wohl gesonnen oder eben gleichgültig gewesen. Aber richtige Abneigung... nein, die hatte er vorher nie zu spüren bekommen.

"Ich wusste nicht, dass ein bisschen Durst den Geist so weit wandern lässt, dass er nicht mehr in die Wirklichkeit zurückfindet..."

Erschrocken fuhr Raffael zusammen, richtete sich mit brennenden Wangen kerzengerade auf, doch die beiden Männer lachten nur, sodass er schamrot wieder in sich zusammensank.

"Bist du müde, Raffael?", wandte sich der fremde, adlige Franzose plötzlich an ihn, sodass jener erstaunt aufsah.

Hastig nickte er. "Ein wenig, Herr."

"Wir sind ja gleich da, dann kannst du dich auch bald ausruhen", zwinkerte da Vinci ihn aufmunternd an und der Junge erwiderte es mit einem schüchternen Lächeln. War ihm das jetzt vielleicht peinlich!

"Nun, es sei denn wir begegnen vorher noch meinem anderen Gast", warf der Herr des Hauses ein.

Fragend blickte der Blauäugige ihn an.

"Prinz Tiziano von Navarra ist erfreulicherweise einer Einladung meinerseits gefolgt. Ein sehr intelligenter, angenehmer junger Mann, allerdings auch recht forsch und unglaublich neugierig, so wie die Jugend nun einmal ist. Und ganz zweifellos hat er das außerordentliche Talent, die für ihn interessanten Leute in stundenlange Gespräche zu verwickeln, ohne dass jene es auch nur bemerken...", erklärte sich der Franzose leicht lachend, während Raffael nur noch betete, dass sich dieser Prinz in irgendeinem Loch vor ihnen versteckte, bis er ein kleines Zimmer und einen Krug Wasser bekommen hatte.

Aber wie es mit inständigen Wünschen eben so war, kam alles ganz anders...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-09-04T16:45:35+00:00 04.09.2006 18:45
Ich muss zugeben als ich gelesen habe, dass dies eine Geschichte über da Vinci ist, war ich erst etwas skeptisch, eben weil er eine solche Persöhnlichkeit ist, aber ich bin von der Geschichte angenehm überrascht.
Ich mag deinen Schreibstil und finde die Geschichte auch sehr gelungen, freue mich schon auf die anderen Kapitel.
Hab die ersten Seiten gelesen und wollte dann auch bis zum Ende lesen, die FF lässt einen nicht los wenn man einmal angefangen hat.
Weiter so ^.^

Liebe Grüße
Ice Angel


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