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About our Way

NarutoxHinata Oneshot
von

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Konoha no kokoro

Ganbatte = jap. Gib alles / Gib dein Bestes

Das Ominöse Fingerzeichen: (Faust geballt, kleiner Finger nach oben)

http://rodrigoderezende.sites.uol.com.br/avatares/konohamaru.JPG

Hier das Bild, damit ihr euch auch sicher seit, um welches Zeichen es sich handelt.)
 

Kitsune = Fuchs

Hanabi = Feuerwerk

Hana = Blüte

Konoha no kokoro = Seele/Herz Konohas (ich hoffe ich habs richtig zusammengesetzt u////u )
 

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Hallo Leute!! Ich habe mich für euch jetzt ganz schön ins Zeug gelegt und diesen Oneshot geschrieben^^ Leider hatte ich "etwas" viel Stoff, so wird diese Story etwas länger als gewöhnlich!

Bitte wundert euch nicht über den Schluss, es ist schwierig zu schreiben, wie eine siebenjährige schreiben würde!!

Ich will nicht lange herumplaudern, ich hoffe es gefällt euch, und wäre froh über jede menge Kommentare! *verbeug*
 

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Konoha no kokoro
 


 

"Hinata-chan! Ein Glück!", Naruto-kun rannte mit einem ungeheuren Tempo die Strasse entlang, mir entgegen. Ich hatte Mühe ihn zu erkennen, rieb mit meinem noch unverletzten Arm über meine Augen ums sie von den Blutströmen zu befreien. Ich kauerte am Boden vor einer älteren Frau und verarztete sie.

"Na-Naruto-kun? D-Du hier?", stammelte ich. Meine Augen brannten, ich hätte geweint vor Freude, wenn ich noch Tränen hätte..

Er kam näher und näher.. ich konnte es kaum fassen. Nach ungefähr drei Jahren Abwesenheit war er wieder da...

"Was zum Teufel ist passiert?", rief er, als er mich erreicht hatte, stürzte er auf die Knie und schliff auf seinen Kniescheiben den letzten Meter zu mir hin. "Alles in Ordnung?", er sprach entsetzt auf mich ein.

"Naruto-kun.. es.. es ist schrecklich! Das Beben.. der Angriff.. Tsunade-sama, im Wald!!", nur die wichtigsten Stichworte gingen mir über die Lippen, der Schreck sass mir tief in den Knochen. Ich kauerte auf dem Boden, wie ein jämmerlicher Lumpensack, verschmutzt, voller Blut und strich meine langen Haare aus dem Gesicht. Meinen linken Arm konnte ich kaum mehr bewegen, ich hatte eine tiefe Schnittwunde welche vom meiner Schulter bis zum Ellenbogen reichte. Meine Stirn zierte eine tennisballgrosse Platzwunde welche stark blutete. Aus meinen Mundwinkeln tropfte ebenfalls Blut, doch ich spürte die Schmerzen kaum.

Naruto-kun starrte mich fassungslos an. "Wo sind die anderen?? Wo ist Sakura-chan?", fragte er mich schnell. "Sakura-chan ist in Ordnung.. Zwei Strassen weiter unten. Schnell!"
 

Kaum hatten diese Worte meinen Mund verlassen, sprintete der Blonde weg, die Strasse hinunter. Als ich sein besorgtes Gesicht sah, versetzte es mir einen Stich im Herzen. Sakura-chan war ihm nach all den Jahren noch immer wichtiger..

Die Frau stöhnte. "Nicht bewegen", rief ich panisch, als sie sich aufrichten wollte. Ich bündelte Chakra in meinen Handflächen und drückte sie vorsichtig auf ihr Gesicht, sie hatte einen Schädelbruch erlitten, was mir meine Byakugan verrieten.

Ich atmete schwer, langsam neigte sich meine Kraft zuende. "Durchhalten Hinata.. Gib nicht auf!", sagte ich mir schon eine ganze Weile. Nach etwa fünf Minuten befand sich die Frau wenigstens nicht mehr in Lebensgefahr, ich hatte die schlimmsten Blutungen, innere wie auch äussere, gestoppt.
 

"Es tut mir Leid, wenn ich sie alleine lassen muss.. Aber schwerer Verletzte brauchen mich jetzt..", japste ich. Die Frau blieb liegen und schloss die Augen. "Ich verstehe.. Ich danke dir, Kind.."

Ich nickte und stand auf. Erst schwankte ich, ich befürchtete, dass mir gleich schwarz vor den Augen wurde. Doch ich machte weiter, dankte gar nicht ans Aufgeben.

Ich zwang meine linke Hand zu einem Seal und setzte die Byakugan ein. Ich sah durch die Trümmer des vollends zerstörten Konohas. Ich hoffte auf Überlebende und sah mich schweigend um. In den ersten drei Häuserreihen konnte ich nur Tote wahrnehmen. Der Anblick liess mich beinahe erbrechen, meine Brust verkrampfte sich. Doch ich sah nicht weg. Ich suchte alle Menschen ab, die unter den Trümmern lagen, um jemand zu finden dessen Herz noch schlug. Ich wurde fündig, kaum zehn Meter entfernt, in einem zweistöckigen Wohnhaus, welches nur leicht zerfallen war, lag ein Mann, der nur mittelschwere Verletzungen aufwies. Ich stützte mich an den Wänden ab und gelangte schliesslich zum besagten Ort. Das Eingangstor war völlig zugeschüttet, ich begann die Steine mit einem Kunai wegzuhauen. Ich zog eine Holzplatte hervor, die sich in Steinen verkeilt hatte und konnte einen Blick ins Haus erhaschen. "Hallo?", rief ich hinein und hoffte, dass der Mann bei Bewusstsein war. Ich bekam eine Antwort zurück. "Ich bin hier...!", rief eine schmerzverzerrte Stimme. "Können sie aufstehen??", rief ich sinnloserweise. Ich wusste, wenn er hätte aufstehen können, hätte er es bestimmt schon getan. "Mein Bein.. Ich glaube es ist gebrochen.", kam die Stimme von innen. Ich versuchte vorsichtig, einen Ausgang für den Mann zu finden. Dank meiner Byakugan konnte ich eine Stelle finden, die nur minim eingestürzt war. Ich kämpfte mich um die Trümmer, zur Hinterseite des Hauses wo ich ein grösseres Loch in die Hauswand schlagen konnte. Im inneren des Hauses hatte ich keine Probleme mich zurechtzufinden. Es war so gut wie nichts eingestürzt, bis auf das Wohnzimmer, wo sich der Mann befand. Ich stürzte zu ihm und leistete erste Hilfe.

"Wo ist ihre Familie?", fragte ich sogleich, als ich dabei war, sein Bein zu befreien, welches in den Trümmern feststeckte. "Ich weiss es nicht.." - "Wie ist ihr Name?", ich versuchte ihn am sprechen zu behalten. Es war ein kleiner Trick, den mir bei der Ausbildung zum Medical-Nin gezeigt wurde. Solang ein Mensch sprach, konzentrierte er sich nicht auf die Schmerzen, so waren sie wenigstens etwas zu ertragen. Als ich den Stein weiter wegschob, schrie er auf. "Wie ist ihr Name!!", rief ich sofort. "Satoshi! Satoshi Nagoya!", er biss sich die Zähne zusammen. Ich gab dem Stein noch einmal einen Ruck, worauf er erneut aufschrie. Doch ich hatte keine Wahl, ich wollte ihm die Schmerzen so erträglich machen wie es ging.. Der Stein kippte weg, sein Bein wurde frei.

"Alles in Ordnung!", ich versuchte beruhigend auf ihn einzusprechen. "Ich heile jetzt ihr Bein, danach müssen sie die Frau wegbringen, sie liegt etwa zehn Meter von hier auf der Strasse.."

Der Mann nickte mit zugekniffenen Augen. Der kalte Schweiss lief ihm übers Gesicht.

Ein seltsames Gefühl machte sich in seinem Bein breit. Der Schmerz erlosch nach und nach. Es dauerte ungefähr drei Minuten, als ich meine Hände wieder von ihm nahm.

"Sie sollten jetzt aufstehen können.. Belasten sie das Bein aber so wenig wie möglich. Die Zeit reicht nicht aus, alles zu schienen und zu verbinden.", mahnte ich ihn. Danach half ich ihm auf die Beine zu kommen und wir verliessen das Haus.

Wieder auf der Strasse angekommen, bedankte sich der Mann bei mir und machte sich auf den Weg zu der älteren Frau, auf die ich ihn hingewiesen hatte, stützte sich jedoch an einer Hauswand ab, um sein Bein zu entlasten.

Dann aktivierte ich erneut meine Byakugan und suchte weiter nach Verletzen. Doch auch meine Lage wurde schlechter. Das Bild wurde immer unschärfer und mein Kopf begann zu schmerzen. "Das ist bloss die Aufregung", flüsterte ich und suchte verzweifelt weiter.
 

"Hinata-chan!", hörte ich Sakura-chan von Weitem hören. Naruto-kun und sie hatten sich wohl auf den Weg zu mir begeben. Ich keuchte, ich musste meine Byakugan deaktivieren, weil meine Chakra beinahe zu neige ging. Meine Knie zitterten, langsam ging ich zu Boden.

Sakura-chan stürzte zu mir. "Alles in Ordnung?", rief sie. Ich nickte nur. "Es geht schon...

.. aber.. es sind fünfzehn.. ich habe fünfzehn gefunden.. Wie sieht es bei dir aus?"- "Sieben.. dem Rest konnte ich nicht mehr helfen.."

Ich biss mir auf die Lippe. Nur zweiundzwanzig? Das bleibt von Konoha noch übrig..?

Ich stand wieder auf. "Ich gehe noch einmal.. vielleicht hab ich noch irgendjemanden übersehen.."

Sakura-chan schüttelte den Kopf. "In deiner Verfassung? Komm, ich behandle dich jetzt.. Die Wunde muss desinfiziert werden!"

Schnell schüttelte ich meinen Kopf. "Sakura-chan.. ich habe es dir vorhin doch schon gesagt.. Ich werde mich später selber darum kümmern.. Hilf lieber erst denen, die es nötiger haben! Ich werde im Nordbezirk noch einmal nachsuchen."

"Schlag dir das mal aus dem Kopf. Ruh dich aus!", Die Rosahaarige stand ebenfalls auf. Sie war nicht so schwer verletzt, ein paar Schürfungen und leichte Fleischwunden, obwohl ihre Kleidung mit extrem viel Staub und Blut bedeckt war. Sie musste sich bereits selbst behandelt haben. "Lass mich das machen.."

Kaum hatte sie das gesagt, rannte sie um die nächste Biegung, Richtung Dorfzentrum.
 

Mein Arm schmerzte unablässig. Auch ich wollte mich wieder auf die Suche machen, um vielleicht noch jemanden zu finden. Konohagakure war nun auf mich angewiesen. Auf mich und meine Byakugan, jetzt konnte ich meine Heimat nicht enttäuschen.
 

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Ich konnte kaum glauben, dass das alles überhaupt passiert war. Es war schrecklich gewesen.. Der Tag hatte normal begonnen, wie immer.. Ich befand mich gerade auf dem Weg zum Training, als die Erde zu beben begann und alles um mich herum schwarz wurde...

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf der Strasse.. Frauen schrien vor Panik... Kinder weinten.. Ich ging die Strasse hinauf. Häuser brannten, ich realisierte kaum was geschah. Auf einmal stürzte eine alte Frau zu mir. Sie wurde verfolgt, von einem Oto-nin. Dieser hob seine Waffe, es musste ein Katana gewesen sein. Handelte es sich um einen Anbu aus Oto-gakure?? Warum griff er diese Frau an??

Schnell eilte ich der Frau zu Hilfe und verhalf ihr mit Kawarimi, der Kunst des Tausches, zur Flucht.

Dann stand ich vor ihm, in Hyuuga Kampfposition. Ich wusste nicht, was er hier zu suchen hatte, auch nicht, dass Konohagakure überrannt worden war. Für einen Moment gab es nur mich und ihn, mehr zählte nicht. Ein Anbu war zu stark für mich, ich war eben Chuunin geworden, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich schluckte.

Auf einmal stürmte er auf mich los, mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Ich schaffte es gerade noch seinem Schlag auszuweichen, in dem ich mich duckte. Ich versuchte etwas Abstand zu gewinnen, und sprang einige Meter nach hinten. Doch auf einmal merkte ich, dass es sich bei dem Angreifer bloss um einen Bunshin handelte, als ich meine Byakugan aktivierte, doch da war es zu spät. Der Otonin hatte seine Chance ergriffen, packte mich an der Schulter und drehte mich zu sich. Er bohrte seine Katana in meinen linken Oberarm und griff mit der anderen Hand nach meiner Kehle. Ich schrie vor Schmerz laut auf, wurde von seinem Griff jedoch gleich zum Schweigen gebracht.

"Was soll ich jetzt mit dir anstellen, kleine?", seine Brust wurde von einem lauten Lacher erschüttert. "Du bist wirklich hübsch.. du willst doch nicht etwa sterben? Vielleicht sollte ich dich als Trophäe mit nach Hause nehmen? In den Nächten fühle ich mich manchmal einsam..", Durch seine Maske konnte ich ihn hämisch grinsen sehen, der Anblick löste in mir Übelkeit aus. Er hob mich leicht an, so dass meine Zehenspitzen den Boden noch knapp streiften. Sein Griff verhärtete sich. Ich spuckte Blut.

"Sobald dieses Dorf dem Erdboden gleich ist, komme ich dich wieder holen..", seine Stimme klang voller Tatendrang. Er wollte mich mitnehmen. Ein Grauen überkam mich und ich hätte am liebsten Erbrochen, so schlecht wurde es mir darauf.
 

Er setzte mich zu Boden und liess meine Kehle los. Ich atmete tief durch, ich hatte Angst gehabt, ersticken zu müssen. Doch ich sah, dass jetzt die Zeit zur Flucht gekommen war. Ich trat einen Schritt zurück und wollte wegrennen, als er mit seiner Hand ausholte und mit geballter Faust voller Kraft auf mich einschlug.

Bewusstlos stürzte ich zu Boden, das letzte was ich sehen konnte war, wie er sich über die Lippen leckte.

"Warte hier auf mich.."
 

Ich hörte Schreie, Schreie einer jungen Frau, die sich zu retten versuchte, Kinder die panisch durch die Strassen rannten und ihre Eltern suchten. Chaos, Lärm und Schmerz zog durch unser Dorf.
 

Mein Kopf dröhnte.. Ich spürte wie jemand seine Hände an mich legte und mich betastete. "Der Anbu!", ging mir durch den Kopf. Ich schlug meine Augen auf, die Hand bereit um auszuholen... Doch es war nicht der, für den ich ihn hielt.
 

"Hinata-chan! Bist du wach?", es war Sakura-chans Stimme. "Keine Sorge.. Die Oto-nin sind weg.. Alles wird gut..", dies alles Erzählte sie mir in sekundenschnelle, ohne dass ich sie überhaupt danach gefragt hatte. Doch es interessierte mich natürlich sehr, benommen blickte ich ihr in die Augen. "Unsere Anbu Einheiten sind von ihren Missionen gerade rechtzeitig zurückgekehrt und verfolgen die Oto-nin. Tsunade-sama und Jiraiya-sama ebenfalls. Ihre Wut hielt sich nicht mehr in Grenzen.."

Meine Augen weiteten sich. "Jiraiya-sama..? Seit wann war er hier??", dachte ich.
 

Ich richtete mich auf. "Autsch..!", die Schmerzen liessen mich aufschrecken. Mein Arm blutete noch immer, Sakura-chan war gerade dabei mich zu heilen.

"Sakura-chan!! Was tust du da???", rief ich, worauf ich mir einen fragenden Blick einfing. "Hör auf!! Du verschwendest bloss deine Chakra! Ich sterbe schon nicht deswegen."

Meine Kraft kehrte langsam in meine Glieder zurück.

"Hinata-chan, was soll der Unsinn? Es ist besser, wenn ich dich jetzt behandle... sonst trägst du bleibende Schäden davon."

Ich zog meinen Arm weg und aktivierte gleichzeitig mein Bluterbe. "In dem Haus.. hinter dir.. Da liegt jemand, hol erst ihn raus, bevor du mich hier behandelst!"

Sakura-chan nickte. Es war sinnlos für sie gewesen, jedes Haus abzusuchen, sie hätte zu lange gebraucht. Doch mit den Informationen wäre es für sie ein leichtes gewesen. Doch noch immer zog sie ihre Hand nicht zurück, und ,verschwendete' ihre Chakra an mir. Ich schlug ihre Hand weg. "Beeil dich!!!"

Sakura-chan sah mich gestraft an, doch akzeptierte meine Entscheidung. Ich gab ihr Anweisungen, in welchen Häusern sie suchen musste, welche Familien betroffen waren und die Anzahl der Verletzen. Dann machte ich mich selber auf den Weg.

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"Hinata-chan..", Naruto-kun ergriff das Wort. "Hör zu.. das reicht jetzt wirklich.. Du bist doch jetzt Medical-nin.. Warum heilst du dich nicht erst? Du bist ja total am Ende..."

Schlagartig schreckte ich aus meinen Gedanken aus. Er hatte bemerkt, dass ich ihm nicht zugehört hatte, deshalb wiederholte er sich.

Ich schüttelte darauf den Kopf. "In Konohagakure gibt es bestimmt noch Leute, die Hilfe brauchen.. ich muss meine Chakra für die anderen sparen.."

Naruto-kun blickte mir fest in die Augen. "Du hast dein Bestes gegeben.. Ich habe im Wald Neji getroffen.. Er wird Sakura bei der Suche helfen, ruh dich aus."

Ich schreckte auf. "Neji nii-san getroffen? Das heisst, er hat überlebt?", mir fiel ein Stein vom Herzen, als er die Frage bejahte. "Ein Glück", dachte ich. Es bestand also noch die Chance, dass es noch Kunoichi im Wald gab.
 

Ich lehnte mich an die Hauswand, schloss die Augen und atmete tief durch. Meine Wunde am linken Oberarm war verschmutzt, von Asche, Staub und fremden Blut.. Aber ich benutzte meine Medical-nin-Fähigkeiten nicht mehr. Ich hatte so gut wie keine Chakra mehr, war am Ende meiner Kräfte.

"Hinata-chan, sei vernünftig.. bleib einfach hier und warte. Ich werde inzwischen mit Sakura-chan.." - Erneut fühlte ich einen Stich in meinem Herzen. Warum schmerzte es immer so, wenn er von ihr sprach?.. Ich krampfte mich zusammen.

"...gehen und werde die.. Hinata-chan?? Alles in Ordnung?",rief der Blonde auf einmal. Ich atmete schwer.

"J-ja.. mir geht's bestens.. g-geh.. zu Sakura-chan.."

Naruto-kun betrachtete mich sorgsam. Der Anblick musste einfach jämmerlich gewesen sein, wie ich da auf dem Boden kauerte und ihm versuchte etwas vorzumachen. Erneut schloss ich die Augen. Schmerzen gehen vorbei..
 

"Ich glaube, ich bleibe lieber bei dir.. soll ich Sakura-chan rufen? Sie soll sich erst mal um deine Wun-.." - "Nein! .. Uhm.. ich meine...", ich spürte wie die Röte sich wieder in mein Gesicht schlich. "N-nein, ich meine, sie soll sich ihre Kräfte aufsparen.."

Ich lächelte ihn an, als wäre alles normal so wie immer.

"N-naruto-kun.. Also.. ich..", begann ich. Als ich jedoch seinen fragenden Blick auf mir ruhen spürte, spürte ich wie mein Herz immer höher schlug. ".. Nein.. alles in Ordnung..", ich winkte ab. "Sakura-chan braucht dich.."
 

"Gut, dann gehe ich los, ihr zu helfen..", er setzte sich vor mir auf den Boden. "Sobald ich dich behandelt habe..."

Ich schrak auf. Behandeln?? Er? Mich??

"A-aber.. Naruto-kun.. d-du weißt doch gar nicht wie.. uhm.."

Doch der Blonde kümmerte sich nicht darum und öffnete den Reissverschluss seiner Jacke. Er trug darunter ein schwarzes, längeres Shirt, welches er am unteren Ende nun mit einem Kunai sorgsam kürzte.

"Aber Naruto-kun, dein.. "- "Shhhhh.... Ich habs gleich..", flüsterte er nur. Dann zog er eine Tasche hervor, welche eigentlich Jiraiya-sama gehörte und kramte darin rum. Er zog einige Fläschchen und verschiedene Salben hervor.

"Ero-sennin sagte, ich soll darauf aufpassen, es ist Arznei.. Du weißt bestimmt, welches von diesen Dingern desinfiziert, hm?"

Ich deutete auf ein grösseres Glasgefäss, es war vielleicht noch zu einem Viertel gefüllt. Vorsichtig träufelte er davon etwas auf die Verbände. Eigentlich hatte ich vor, ihm zu sagen, dass das direkt auf die Wunde kommt, liess ihn aber. Gebannt betrachtete ich ihn. Womöglich hatte er Jiraiya-sama oft zusehen können und davon gelernt.. Doch Jiraiya-sama hatte bestimmt keine grosse Ahnung von Medizin wie mir schien.

Noch einmal zog er sein Kunai hervor und hielt mich sanft an meiner Hand fest. "Der Ärmel muss ab..", überlegte er laut. Zaghaft legte er sein Wurfmesser an, darauf bedacht der Wunde nicht zu nahe zu kommen. Vorsichtig entfernte er meinen Ärmel mit wenigen Schnitten. Ich fühlte, wie ich knallrot anlief, als er so nahe an mir herumhantierte.

Danach zog er einen der provisorischen Verbände hervor und hielt ihn mir unter die Nase. Es roch extrem nach Alkohol und Ammoniak..
 

"Das tut jetzt weh, tut mir Leid.. Ero-sennin hat mir mal beinahe die Hälfte der Flasche auf ne Wunde getan, das brannte höllisch! Es tut mir echt Leid..", und so entschuldigte er abermals, doch als ich ihm zum fünften Mal versicherte, dass es mir nichts ausmachte, setzte er einen der Stoffstreifen an. Fälschlicherweise der Länge nach, von Schulter bis zum Ellenbogen, genau der Wunde entlang. Es dauerte kaum einen Bruchteil einer Sekunde, als der Schmerz mich durchschoss. Ich presste meine Augen und meinen Mund zu, um nicht aufzuschreien.

"NGH!!", das war das einzige was meine Lippen verliess. Ich hatte Tränen in den Augenwinkeln, obwohl ich fest vorgenommen hatte, mich zusammenzureissen. Mit meiner rechten Hand krallte ich mich an der Wand fest. "Schmerzen gehen vorbei.. Schmerzen gehen vorbei!", dachte ich erneut. Doch die Schmerzen schienen sich Ewig hinzuziehen. Auf einmal fühlte ich jedoch, dass ich nicht alleine war.. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Naruto-kun mich noch immer an der linken Hand festhielt, und mir mit einem leichtem Händedruck Zuversicht zusprechen wollte.
 

Der Schmerz klang langsam ab. Ich öffnete meine Augen und sah Naruto-kun direkt in seine besorgten Augen. Meine Hand hatte er noch immer nicht losgelassen. Schweigend fuhr der Junge fort. Er wickelte ein weiteres Stoffstück um meinen Oberarm, doch jetzt nicht mehr der Länge, sondern der Breite nach. Das Schlimmste war überstanden. Als die restlichen Verbände angelegt wurden, kräuselten sich meine Lippen, doch es war ertragbar. Und doch, für einen Moment hatte ich das Gefühl, als würde ich schweben. Ich bestaunte Naruto-kun, wie er meinen Arm behandelte, so geschickt und geübt.. Und er arbeitete so sanft wie kein zweiter. Es machte mich ganz nervös und ich fühlte wie meine Gesichtsfarbe ins dunkelrote überging.

Am Schluss setzte er einen Knoten an, straff gezogen und doch nicht zu eng, wie es ein echter Arzt machen würde.

Ich errötete. "Da-danke..", stotterte ich bloss. Ich wurde wieder in die Wirklichkeit gezogen, als Naruto-kun sich mit seinem Kopf wieder etwas von mir fortbewegte und ich seine Wärme nicht mehr spürte.

"Ich habe ja nichts gemacht.. Die Hauptarbeit hast du geleistet."

Mein Herz schlug einen immer schnelleren Rhythmus. "I-ich.. aber..", brabbelte ich verwirrt. Darauf lächelte er mich an, mit einem Blick den ich wohl nie vergessen werde. Ein Blick voller Zuneigung und doch voller Trauer und Zorn. Seine Gedanken mussten wohl auf die Oto-nin abgeschweift sein, denn als er sich wendete und das Dorf betrachtete, sprach er mit einer wütenden Stimme. "Ich schwöre es.. Hinata-chan.. Die Kerle werden dafür büssen.."

Ich schluckte. Ja das würden sie.. Das mussten sie.. Wie viele Opfer es gegeben hatte ist unklar. Doch es gab zu viele, als dass man das jemals dem Verantwortlichen verzeihen könnte.
 

"N-Naruto-kun..?", begann ich leise. Er drehte sich wieder nach mir um. "Wenn.. wenn du Sakura-chan folgst.. Dann kommst du auch am Hyuuga-Haupthaus vorbei... i-ich war noch nicht dort..und..."

Naruto-kun nickte, ich brauchte nicht weiterzusprechen. "Ich werde vorbeigehen.."

Sogleich wurde ich wieder rot. "Vielen Dank, Naruto-kun..."

"Kein Problem.. Also, ruh dich aus, ja? Warte hier einfach, bis ich wieder da bin..", seine Stimme klang wirklich besorgt. Ich versprach es ihm, daraufhin schenkte er mir wohl das schönste Lächeln, welches er in so einer Situation überhaupt entbehren konnte. "Bis gleich.. Hinata-chan..", dann wurde sein Blick wieder hart und zornig.. mit diesen Worten rannte er davon, in Richtung Dorfzentrum.
 

Er war wieder da. Und ich hatte nicht einmal genügend Zeit mich darüber freuen zu können. Ich blieb an die Wand gelehnt liegen, schloss die Augen und versuchte mich zu entspannen. Mit meiner rechten Hand strich ich abermals über meine Linke.. Vor etwa einer Minute hatte er sie noch gehalten..

Mir wurde ganz warm ums Herz als ich daran... Naruto-kun war wieder da.. Jetzt würde wieder alles gut werden.. Konohagakure hatte wieder eine Hoffnung.. dessen war ich mir sicher.
 

Auf einmal hatte ich das Gefühl, als würde mir eine Stimme ans Ohr dringen. Was war das? Jemand rief um Hilfe, oder hatte ich mich verhört? Ich schlug meine Augen auf und blickte verwirrt um mich. Es klang, als würde jemand um Hilfe rufen.. Vom Hokagefelsen her..

Obwohl ich Naruto-kun versprochen hatte, zu warten, entschloss ich mich doch, nachzusehen woher die Geräusche kamen. Falls mich jemand brauchte, war ich gezwungen das Versprechen zu brechen, wie weh es auch tat. Langsam tapste ich der Wand entlang gen Hokagefelsen. Da musste wirklich jemand sein.. Es konnten sogar mehrere sein. Ich hätte meine Byakugan einsetzen wollen, wenn ich noch genügend Chakra gehabt hätte, doch es gelang mir nicht. Ich schritt durch den kleinen Park, der gerade vor dem Felsen lag. Da schoss es mir durch den Kopf. Am Fusse des Hokagefelsens und in etwa hundert Meter Höhe befanden sich Eingänge zu kleine Höhlen, in denen man sich bei Krisenzeiten verschanzen konnte.

Das Geschrei wurde lauter. Ich konnte eine bekannte Stimme wahrnehmen.. ich lief weiter, bald am Ende meiner Kräfte, doch ich dachte nicht daran, stehen zu bleiben um zu verschnaufen.

"Ist da wer?", rief ich den Felsen entgegen. Auf einmal wurde es Still, es schien als würden die Stimmen innehalten um Luft zu holen. Doch es stellte sich heraus, dass es wirklich so war. Kaum war betretende Stille eingetroffen, begannen mehrere Stimmen miteinander um Hilfe zu rufen. Da war wirklich jemand!!

Als ich dann so Nahe war, dass ich trotz meiner verschwommenen Sicht, eine Verschüttung des Einganges wahrnehmen konnte, wurde das Stimmengewirr so laut, dass ich mir beinahe die Ohren zuhalten musste.

"Schnell!! Holen sie uns hier raus! Die Luft wird knapp, ich bitte sie!", hörte ich eine vereinzelte Stimme.. Sie gehörte niemand anderem als Moegi-chan, eine Genin die in Konohamaru-chans Team war. Blitzschnell griff ich nach den Steinen um den Weg freizumachen. Doch die Stücke waren zu gross und schartig, als dass jemand sie hätte wegschieben können.

"Beherrscht jemand von euch eine Jutsu, mit der man das hier wegjagen kann?", rief ich ins Innere. "Sind nur Genin da?"

Moegi-chan antwortete erneut. "Wir sind hier mit Iruka-sensei.. aber er wurde verletzt und kann sich kaum bewegen! Wir haben schon alles versucht aber kommen nicht raus!"

"Keine Sorge, ich schaffe das schon irgendwie!", versicherte ich ihnen. "Atmet so ruhig und wenig ihr könnt, damit die Luft noch eine Weile reicht!"

Dann stieg ich über ein paar Gesteinsbrocken, nur mit Mühe schaffte ich es, meine Augen geöffnet zu halten. "Nicht schlappmachen.. bitte nicht jetzt.."
 

Mein Ziel war es, wenigstens etwas Luft in den Raum zu bekommen, und danach Hilfe holen. Ich kniete auf einen grösseren Felsen und entschloss mich dazu, von oben her den Höhleneingang zu erreichen.

"Geht alle vom Eingang weg! Ich versuche hier irgendwie durchzukommen!", rief ich erneut. Von Innen konnte ich ein Scharren hören, es mussten mindestens zehn sein..

"Helft mir tragen!", eine bekannte Stimme wandte sich an Moegi-chan und die anderen Genin. Es musste sich dabei um Konohamaru-chan handeln, womöglich wollten sie Iruka-sensei wegschaffen.

Ich begann mit meiner Arbeit. Hämmerte mit dem Kunai unablässig in die Lücken um vielleicht nur ein kleines Loch freizubekommen.

"Es rieselt Sand durch! Sie haben es bald geschafft!", rief Moegi-chan von etwas weiter hinten. Schlussendlich versuchte ich, mit den Fingern die schartigen Steine wegzukratzen, welches nur einen kümmerlichen Erfolg hatte, und ich mir dabei bloss die Fingerkuppen aufschnitt.

Ich liess mich von innen lotsen. Auf die Stellen wo am meisten Sand durchrieselte, konzentrierte ich mich. Nach vielen kräftigen Hieben hatte ich es geschafft, eine Tennisballgrosse Öffnung freizulegen. "Yattaaaaa!!", hörte ich es von innen rufen, die Kinder hatten die Hoffnung nicht aufgegeben und als sie einen feinen Windzug spürten, wuchs diese noch mehr. Ich war gerade daran, das Loch auszuweiten, es war schon so gross, dass ein Kind leicht hätte durchschlüpfen können und genug frische Luft einströmen konnte, als ich plötzlich eisigkalte Hände spürte, welche sich von hinten um meinen Nacken legten und kräftig zudrückten. Dann wurde ich hochgehoben, mit einem Ruck vom Steinhügel geschleudert und prallte rücklings gegen einen Baum. Ich schrie auf vor Schmerz.
 

"So sehen wir uns wieder? Ich wollte dich ja eigentlich nicht allzu schlimm zurichten, aber du lässt mir keine Wahl."

Die Stimme klang eisig. Ich brauchte nicht eine Sekunde um festzustellen, um wen es sich handelt. Dieser Anbu aus Otogakure! Was tat er noch hier? War er nicht vertrieben worden??

Ich zuckte vor Schmerz. "W-Was.. was tun sie noch hier?.. O-oto wurde längst.. geschlagen.."
 

Der Anbu lachte auf. "Willst du mich auf den Arm nehmen, Kleine? Wie hättet ihr gewinnen sollen, hn? Eure guten Truppen waren doch alle weg.", er grinste hämisch, als er meinen Blick sah.

"Verwundert?? Klar, waren alle Truppen weg.. Wir haben sie ja auch wegbeordert.. Ihr hattet einen Spion in euren Reihen, tut mir Leid."

Ich kniff meine Augen zusammen. "Die.. die A-Anbu sind ... zurück. Eure Leute sind alle geflohen, geben sie auf.."

Noch immer glaubte er nicht an meine Worte. "Ich würde lieber ruhig sein.. Ein falsches Wort noch, und ich bringe dich auf der Stelle um.", seine Stimme schwoll drohend an. "Hör lieber zu, wie deine Freunde da drinnen nach und nach ersticken, und geniesse es.."
 

Mit diesen Worten griff er nach einem grösseren Stein und legte ihn auf jenes Loch, welches ich mit solcher Mühe freigemacht hatte. "NEIN!!", ich richtete mich auf, so schnell es mein Körper zuliess und ging auf ihn zu. "Nehmen sie.. Den Stein da weg! Sofort!"
 

"Du bist nicht in der Lage, hier Forderungen zu stellen.", seine Stimme war auf einmal hinter mir. Ich spürte scharfes, kaltes Metall an meinem Hals. Der Anbu hatte sich hinter mich gestellt und sein Schwert um meinen Hals gelegt, wie eine Geisel. Ich keuchte auf, doch kein Wort ging mir über die Lippen.
 

"Und jetzt hör gut zu.. Sobald hier alles erledigt ist, werde ich nach Oto zurückkehren, und dich nehme ich mit. Ich will deinen schönen Körper nicht verstümmeln müssen, also wehr dich einfach nicht gegen mich und tu das, was ich dir sage, verstanden?"
 

Ich zitterte. Was hätte ich tun sollen? Mich losreissen?.. Er hätte mir gewiss die Kehle durchgeschnitten. Wenn ich laut um Hilfe geschrien hätte, wäre es auf das Gleiche hinausgekommen. Ich fühlte mich hilflos, in dieser Lage hatte ich keine andere Wahl als ruhig zu bleiben.

"Bitte helfen sie uns!", Ich konnte Moegi-chan noch ganz leise hören, die Luft wurde knapper und knapper. Ich begann zu weinen, weil ich ihnen nicht helfen konnte. Die Tränen strichen über meine Wange, bis zu meinem Hals und glitten an der Schwertklinge hinab.
 

"Du hast genug?..", langsam zog er sein Katana weg, und warf mich zu Boden. "Ich dachte, du willst ihnen helfen?? Hast du womöglich zuwenig Kraft dafür?"

Seine spöttische Stimme widerte mich an.
 

Zuwenig Kraft? Und wenn es denn so wäre? Ich habe es bis hierhin geschafft, ich war eine Kunoichi im Chuuninrang und ausserdem in einer Medical-nin Ausbildung, welche ich bald hätte abschliessen können. Nebenbei besass ich ein Bluterbe, die Byakugan, welches sehr gefürchtet war und beherrschte wohl eine der stärksten Tai-Jutsutechniken überhaupt. Sollte das ein Zeichen der Schwäche sein? Für das, dass ich, nach seiner Meinung, zuwenig Kraft habe, war mein Können jedenfalls beträchtlich.

Im Innern meines Herzens konnte ich es deutlich fühlen.. "Das ist mein Ninja-weg." Worte, die von Naruto-kun selbst stammen. Worte, die ich niemals mehr vergessen werde. Ich konnte jetzt nicht aufgeben. Nicht, bevor ich alle gerettet habe, die mir etwas bedeuten.

"Ganbatte, Hinata-chan!", die Worte, die mir Naruto-kun zugerufen hatte, als ich gegen Nejinii-san im Kampf stand.. Es waren wohl genau diese Worte, die mir Mut und Kraft gaben. Diese Worte! Es reichte, wenn sie nur aus Naruto-kuns Mund kamen.. "Ganbatte.."
 

"Lassen sie die anderen Frei..", sagte ich leise, als ich so dalag und meinen Körper kaum beherrschen konnte. Der Mann verstummte. "Wie bitte?"
 

"LASSEN SIE SIE FREI!", ich richtete mich auf, meine Byakugan waren aktiviert. Wenn ich jetzt nicht kämpfte, dann würden Menschen sterben. Unschuldige Kinder! Ich musste einfach. Ich rannte auf ihn zu, Spürte meine Schmerzen nicht. Ob ich nun blindlings in meinen Tod lief, das war mir in diesem Moment gleichgültig. Wenn ich starb, dann starben die anderen mit mir.. Wenn ich überlebte, dann auch die anderen. Für mein Dorf und dessen Bewohner wollte ich alles geben. Mein Blickfeld verschwamm.
 

DASH!! Erneut flog ich rücklings zu Boden, doch dieses Mal blieb ich liegen. Der Angreifer hatte mich mit einem gut gezielten Tritt in die Magengegend in die Knie gezwungen. "Du dummes Weib", begann er, als er sich mir näherte, "du hättest einfach liegen bleiben sollen... Was glaubst du eigentlich, wer du bist?? Mit so einem laschen Angriff, kannst du mir nichts anhaben... Du kannst es wohl nicht erwarten zu sterben, wie?", grölend genoss er seinen mit Leichtigkeit errungenen Sieg.

Doch sein Triumphieren hielt nicht von allzu langer Dauer. Er hatte sich Blössen gezeigt und keinen Gegenangriff erwartet. Blitzschnell schlug ich die Augen auf und hielt ihn mit beiden Händen an den Knöcheln fest. Ich hatte keine Ahnung, was ich überhaupt tun sollte, deshalb versuchte ich ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, was mir auch gut gelang, als ich mich mit meinem ganzen Körpergewicht gegen ihn warf. Als er nach hinten kippte, nutzte ich meine Chance und setzte mein Bluterbe erneut ein. Doch als ich nach vorne stürtzte um ihm einen Schlag direkt auf sein Herz zu verpassen, setzte dieser aus seiner Überraschung heraus, Kawarimi no jutsu ein und verwandelte sich in einen Baumstamm.
 

"Fertig Schluss mit Kindergarten!", schrie er zornentbrannt, tauchte blitzschnell vor mir auf und schlug mich mit einem weiteren, kraftvollen Tritt, doch dieses Mal direkt in mein Gesicht. Ich wurde nach hinten geschleudert und schlug an einem Baumstamm auf. Dann sackte ich bewusstlos zusammen.
 

"Dämliche Ziege!", spottete er wutentbrannt.
 

Ich hörte ihn nicht mehr, als er zornig spottend auf mich zuschritt. Ich spürte auch nicht, wie er mich grob an den Haaren packte, um mein Kopf zu heben, bloss damit er mir ins blutüberströmte Gesicht sehen konnte. "Du hast gar nichts zu melden.."

Dann liess er meine Haare wieder los und ich glitt vollends auf die Erde. Mit einem Tritt in die Seite bestätigte er alles noch einmal. Als wäre ich ein Hund, der die Strafe verdiente, trat er mich, immer und immer wieder. Es schien ihm sogar Spass zu machen, mir Schmerzen zu bereiten.
 

"Bist du ernsthaft so dumm, dir einzubilden, dass ein wenig Mut und Kraft reicht, ein Ninja zu sein?", er sprach weiter, währenddessen er trat. "Ein Ninja braucht Grausamkeit und Unerbittlichkeit. Er darf sich nicht vor Blutbädern fürchten, keine Rücksicht auf Frauen und Kinder nehmen. Ninjas sind Werkzeuge, und keine Menschen."

Er begann hämisch zu lachen. "Du bist nicht mehr als ein Haufen Dreck!"

Der Oto-nin holte Luft, und wollte gerade noch etwas sagen, während er den Fuss hob und mir erneut ins Gesicht treten wollte, als er aber mit Gewalt zum Schweigen gebracht wurde. Eine Faust, so hart wie Eisen, wurde dem Anbu ins Gesicht gedonnert, so dass seine Maske zerbrach, er meterweit weggeschleudert wurde und mit voller Wucht gegen den Fuss des Hokagefelsen knallte, so dass dieser um seinen Körper herum Risse bekam.
 

Da, wo er eben noch gestanden war, bäumte sich ein Junge auf, mit Blonden, vom Stirnband hochgestellten Haaren und feuerroten Augen.

Der Mann rappelte sich sogleich wieder auf und sah den Jungend vernichtend in die Augen. Seine Maske lag am Boden, Blut rann ihm über die Stirn. Weshalb hatte er den Jungen nicht bemerkt?

"Wer bist du?", fragte er ihn verächtlich. Ihm war das Konohazeichen auf dem Stirnband seines Widersachers längst aufgefallen.

Der Junge antwortete nicht. Neben ihm tauchte ein Mädchen auf, mit rosanen Haaren.

"Naruto, was..", sie stockte als sie mich am Boden sah. "Hinata-chan.."
 

"Ihr kennt dieses Weib also?", seine Stimme klang höhnisch. Naruto-kun zuckte. Wie konnte er es wagen, mich "Weib" zu nennen? "Ich musste sie etwas zurechtstutzen, aber ihr dürft sie gerne wieder einsammeln.. Sobald ich fertig bin mit ihr.."
 

"Leg noch einmal Hand an sie... und du bist tot.", Naruto-kun knurrte den Oto-nin mit einer unglaublich bösartigen Stimme an.

Er zitterte vor Ärger. Warum hatte ich mein Versprechen auch gebrochen? Hatte er nicht ausdrücklich gesagt, dass ich mich nicht entfernen sollte??

Doch als er mich sah, wie ich mit halb geöffneten Augen zu ihm blickte, das Blut über mein Gesicht floss, meine Fingerkuppen aufgeschnitten waren und die blauen Flecken, die auf meinem ganzen Körper verteilt waren, wurde er blind vor Wut. Seine Chakra verfärbte sich rot, so rot wie es seine Augen schon waren.

"Ich bring dich um!", rief er mit verzerrter Stimme. Jetzt gab es kein Halten mehr. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit spurtete der Blonde auf den feindlichen Ninja zu, doch dieser spürte die Gefahr und sprang einige Felsen hoch. Naruto-kun folgte ihm unmittelbar. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, als die beiden verschwunden waren.
 

"Hinata-chan!", die rosahaarige rannte auf mich zu. "Hinata-chan!", keuchte sie, als sie sich zu mir kniete.

Ich zuckte, als sie mich berührte, als wäre ich aus einer Trance aufgewacht und dachte für einen Moment klar.

"S-sakura..chan.. bitte..", ich hatte Mühe zu sprechen, die Schmerzen waren unerträglich. "Hin..hinter dir...Höhle.. schnell.."

Sakura-chan verstand erst nicht, was ich sagen wollte und betrachtete mich fragend. "Mach.. sie frei.. b-beeil dich!"

Sakura-chan richtete sich auf. "Da hinten, ja?", schnell sprang sie mit wenigen Sätzen zum Fuss des Felsens und konzentrierte sich auf einen Steinhaufen. Ohne sich noch einmal zu vergewissern, dass es sich dabei auch wirklich um die richtige Höhle handelte, holte sie mit blosser Faust aus und schlug auf den grössten Brocken ein. Mit einem lauten Donnern wurden die Steine weggeschleudert, der Eingang zur Höhle lag grösstenteils frei. Als der Staub sich verzogen hatte, verstand Sakura-chan auch, weshalb ich sie um die Freilegung gebeten hatte.

"K-Kinder??", rief Sakura-chan entgeistert. Schnell stürzte sie in die Höhle. Viele lehnten an der Wand und bemühten sich, so flach wie möglich zu atmen. Andere lagen bereits auf dem Boden und hatten sich den Tod vor Augen gehalten, als sie plötzlich wieder einen Windhauch spürten und sich nervös umsahen. Als erstes stand Moegi-chan auf und blinzelte, die Sonne blendete sie sehr. Mit ungläubigen Augen starrte sie Sakura-chan an. Dann brach sie in Tränen aus und fiel Konohamaru-kun um den Hals. "Endlich draussen!"

Als Sakura-chan sich sicher war, dass es allen gut ging, bemerkte sie Iruka-sensei, den die Genin weggeschafft hatten, als ich sie anwies sich zu verziehen. Schnell machte sie ein paar Seals und legte ihre heilenden Hände auf die Verletzungen ihres ehemaligen Lehrers. Ein Keuchen ging über seine Lippen. Er hatte eine schwere Kopfverletzung, mit der nicht zu spassen war.

"Er hat uns beschützt, vor diesem Kerl mit der Tiermaske", erklärte Konohamaru-kun. "Danach hat er uns hier hergeführt und uns versteckt. Dank ihm haben wir den feindlichen Ansturm überhaupt überlebt."

"Gut, lasst ihn kurz hier liegen... er wird durchkommen, die Wunden sind nicht mehr so schlimm. Ich muss mich erst um Hinata-chan kümmern.", sowie sich Sakura-chan umdrehte, bemerkte sie, dass Moegi-chan bereits bei mir war. Mit Tränen in den Augen drehte sie sich um, die Sorgen standen ihr tief ins Gesicht geschrieben. "Wir haben ihr so viel zu verdanken.. Sie hat alles getan um das Loch in der Decke freizuhalten.."

Dann kniete sie sich runter. "Sie ist doch nicht tot, oder?", fragte sie mit tränenerstickter Stimme.

"Natürlich nicht..", Sakura-chan hörte sich schon beinahe an, wie eine fürsorgliche Mutter. "Ich werde sie behandeln, keine Sorge."
 

In diesem Moment konnte man deutlich eine Erschütterung des Bodens spüren und der Wind änderte für einen kurzen Moment seine Richtung.. Eine Schockwelle? Sakura-chan liess ihre Blicke zum Himmel schweifen. Dann wandte sie sich wieder mir zu. Erneut formte sie ein paar Seals und heilte meine Schulter, so schnell sie konnte. Sie wusste, dass sie sich zu beeilen hatte. Naruto-kun war bloss verschwunden, um uns mehr Zeit zu verschaffen und damit Sakura-chan mich heilen konnte, ohne selber in Gefahr zu geraten.
 

Der Anbu atmete schwer. Er stand mehreren Dutzend Kagebunshin mit dämonischer Aura gegenüber, welche alle ein Kunai in der Hand hielten. In der hintersten Reihe jedoch, konnte man zwei Narutos erkennen, welche sich auf ein Rasengan vorbereiteten. Mit phantastischer Geschwindigkeit stürzten die Kagebunshin auf den Anbu zu, dieser wich jedoch jedem einzelnen geschickt aus. Mit scheinbarer Leichtigkeit, durchschlug er jeden mit einem Kunai, so dass sie verpufften. "Willst du mich verarschen? Ich weiss, was du vorhast!" Er deutete auf Naruto-kun der seinen Angriff vorbereitete. Ein Grinsen ging ihm übers Gesicht. "So ein Amateur wie du nennt sich Ninja??"
 

"Du wirst mich nicht kennen... Aber ich bekannt als Überraschungsninja.. Damit wirst du gleich Bekanntschaft machen", Naruto-kuns Stimme klang siegessicher. Sein Rasengan war einsatzbereit, so schnell er konnte, rannte er durch die Kagebunshinreihen, auf seinen Gegner zu. Dieser begann erneut höhnisch zu lachen. Der richtige Oto-nin hatte sich im Wald versteckt gehabt und einen Kagebunshin Naruto-kun gegenübergestellt. Dieser bemerkte nicht, dass sein Gegner schon längstens nicht mehr aus Fleisch und Blut bestand. "Du magst starke Jutsus besitzen.. aber dein Können an sich ist miserabel.", sein Lachen schwoll zu einem Brüllen an. Sobald er sein Rasengan an ihm verschwenden würde, würde er Blösse zeigen. Danach konnte man ihm nach Lust und Laune die Kehle aufschlitzen.
 

Doch der reale Anbu hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er bemerkte vor Abschätzung Naruto-kun gegenüber nicht, dass sich zu seinen Füssen drei kleine, unscheinbare Mäuse tummelten. Ein flüchtiges Lächeln strich Naruto-kun über die Lippen. "Sieh mal nach unten!", schallte seine Stimme durch die Luft. Doch bevor der gegnerische Ninja seine Worte begriff, bissen zwei der Mäuse in die Füsse des Ninjas und verpufften sogleich mit einem unglaublich lauten Knallen, welche dem Oto-nin beinahe die Trommelfelle zerriss. Als die kleinen Rauchwölkchen verstrichen waren, erschienen zwei Narutos, welche ihre Kunais in die Fussrücken des Angreifers gebohrt hatten. Der Anbu schrie auf. Woher hatte der Blonde von seinem Aufenthaltsort gewusst? Die drei Narutos blickten nach oben. Ihre Blutroten Augen waren verzerrt vor Hass.

"Jetzt bekommst du zurück, was du meiner Freundin angetan hast!", knurrte er. "Keine Gnade mehr.."

Der dritte Naruto-kagebunshin, welcher sich ebenfalls als Maus getarnt hatte sprang nun hervor, und kickte den Anbu in die Luft, seine Füsse wurden von den Kunais zerrissen. Danach sprangen die beiden ebenfalls in die Luft, der dritte Kagebunshin entpuppte sich als echten Naruto als dieser noch einmal zehn Bunshin für seinen Finalen Schlag erschuf.

Der Naruto-kun, welcher dem Oto-nin Kagebunshin gegenüber stand verpuffte.. Als der Anbu sich in der Luft befand und nach unten sah, wurde es ihm schlagartig bewusst. "Kagebunshin?.. Dann war diese blaue Chakrakugel bloss eine Genjutsu...?"
 

Er wendete sich in der Luft und entkam den beiden Kagebunshin, die mit den auf ihn ausgerichteten Kunais nach oben flogen. Die anderen zehn sprangen nach, für den Anbu schien es kein Entkommen mehr zu geben. Er hatte nicht mit Naruto-kuns Schnelligkeit gerechnet, die er zu Tage legte. Schnell formte der Gegner ein paar Seals und wollte Kawarimi einsetzen.

"Du wirst mich nicht schlagen, vergiss es. Du scheinst zwar etwas stärker zu sein, als diese dreckige Chuunin von vorhin, aber..",

Naruto-kun rissen die Nerven, es war ihm nun so was von scheissegal ob der Anbu starb oder nicht. Niemand beleidigte und verletzte Freunde von ihm, ohne dafür zu büssen. Bevor der Ninja überhaupt bemerkte was geschah, hatte der Junge ein Rasengan, mit unglaublicher Schnelligkeit gebildet und sprang ihm nach. Bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, knallte Naruto-kun ihm eine ungewöhnlich grosse Rasengan in den Rumpf, sodass er mit einem lauten Schrei zur Erde knallte. Die Schockwelle die durch die Rasengan entstand war gewaltig.

Der Anbu prallte auf und schliff einige Meter durch den Wald, bis er an einem Baum sein Ende fand. Blut lief ihm aus dem Mund und er gargelte unverständliche Worte.

"Wie.. .. du..musst ein Jounin sein... Ich hatte...f-falsche Informationen..."

Bebend vor Zorn schritt Naruto-kun zu ihm hin. Seine Augen verfärbten sich aber wieder tiefblau, seine rote Chakra zog sich zurück. Niederschmetternd sah er auf seinen Gegner herunter. "Ich bin ein Genin.", sagte er kurz, mit einem letzten Blick auf den schwer verwundeten Anbu, welcher darauf seine Mundwinkel verzog. "So ist das also.. Von einem Genin besiegt... Von einem Genin...", im selben Moment spuckte er eine Unmenge von Blut, dann schloss er seine Augen. Er schloss sie für immer.
 

Naruto-kun hatte nicht viel Mitleid für ihn übrig. Und doch stach es in seinem Herzen, er hatte nicht vor, den Mann zu töten. In seiner Wut hatte er überreagiert, das bereute er. Schweigend duckte er sich zu dem Anbu und lud ihn auf seinen Rücken. Auch er sollte bestattet werden, egal wie schlecht er war. Er war ein starker Kämpfer, und Kämpfer sollten, wie alle andern auch, ehrenvoll beerdigt werden, es spielte keine Rolle, auf welcher Seite er stand. Und so ging er, mit einer neuen Last, zum Fusse des Hokagefelsens. Doch die Last war nicht auf den toten Körper zurückzuführen, sondern auf sein schlechtes Gewissen.
 

Mein Kopf schmerzte. Ich konnte Naruto-kun deutlich vor mir sehen, wie er den Anbu mit zornigen Augen anfunkelte. Mit roten Augen.. Ich musste mich geirrt haben..

Langsam hob ich meine Lider, das erste was ich jedoch erkennen konnte war ein kleines Mädchen, welches sich über mich gebeugt hatte. "Mo... Moegi-chan..?"

Diese nickte überglücklich. "Sie leben!!", rief sie entgeistert. Genau das hatte ich eben auch festgestellt.. Ich zwang mich zu einem Lächeln.

"Alles in Ordnung, Hinata-chan.. Halt jetzt einfach still, ich kümmere mich um deine Nase und die Prellungen.. dein Arm ist grösstenteils in Ordnung..", Sakura-chan lächelte mich an. "Du hast dich wirklich wacker geschlagen.. Du hast hier alle Höhleninsassen gerettet... Naruto und ich, wir wären zu spät gekommen, aber ganz sicher."
 

Enttäuscht drehte ich den Kopf weg. "Gar nicht wahr... Ich war einfach zu dumm und schwach sie retten zu können, das ist alles.."

Sakura-chan seufzte. "Das ist doch gar nicht Wahr.. Du hast es geschafft, den Kindern zu helfen, obwohl du sonst schon am Ende warst.."

Ich antwortete ihr nicht mehr. Triumphierend blickte sie Moegi-chan an. Ich hatte ihr nicht wiedersprochen, das musste heissen, dass ich ihren Worten Glauben schenkte. Als sie sich aber wieder zurückdrehte bemerkte sie den wahren Grund..

Ich war schon längstens eingeschlafen.
 

Inzwischen war Naruto-kun wieder beim Hokagefelsen angekommen. Vorsichtig legte er den Leichnam zu Boden und schritt Sakura-chan entgegen. Mit grossen Augen musterte sie ihn. "Was ist geschehen??"- "Er ist tot", erwiderte dieser nur.

"TOT?? Er war ein Anbu.. Wie..", mit einem Handwink brachte er Sakura-chan zum Schweigen. Er deutete ihr leise zu sein, da er mich nicht wecken wollte. "Ich erkläre dir das Ganze später... Sag, wie geht es ihr?"

"Gebrochene Nase, ebenso zwei gequetschte Rippen.. Die Wunde am Oberarm hat sie auch schon verbunden.. Obwohl.. ich frage mich woher sie diese seltsame Technik hatte.. Das muss sehr schmerzhaft gewesen sein..", Naruto-kun wurde unmerklich rot. "Ausserdem hat sie einige blaue Flecken, Schürfungen und Prellungen davongetragen.. Platzwunde auf der Stirn.. Ich frage mich wie sie so überhaupt noch kämpfen wollte. Ausserdem sind ihre Fingerkuppen aufgerissen, sie scheint wohl mit blossen Händen im Gestein gegraben zu haben.. Das wird lange gehen bis ich die wiederhergestellt habe.."

Sakura-chan kramte in ihrer Tasche, holte eine Wasserflasche heraus und reichte sie Naruto-kun. "Gib ihr das zu trinken..", befahl sie ihm. Dieser nickte schnell. Während er mir die Flaschenöffnung an die Lippen setzte und mir vorsichtig Wasser einflösste, wandte er sich wieder an Sakura-chan. "Wie lange brauchst du?.. Du wirst sie doch wieder ganz heilen können, nicht??"

Sakura-chan machte ein nachdenkliches Gesicht. Erst als Naruto-kun sie mit einem nervösen Blick aufforderte weiterzusprechen, öffnete sie ihren Mund.

"Ich werde dir nicht zu viel versprechen. Ihren Arm hat es schlimm erwischt.. Ob er später wieder zu hundert Prozent einsatzfähig ist weiss ich nicht.. Eine tiefe Narbe wird aber auf jeden Fall bleiben. Ausserdem scheint sie eine Gehirnerschütterung zu haben, aber ich denke, das ist noch das harmloseste von allem.. Etwas macht mir viel mehr Sorgen.."

Wieder drängte der Blonde sie mit seinem Blick, doch dieses Mal drehte sie sich ab und stand auf. "Ihre Kleidung ist voller Blut. Auch fremdes Blut. Wenn jemand der vielen behandelten Patienten nun eine Blutkrankheit hatte, ist sie mit Sicherheit auf sie übertragen worden, was ich nicht hoffe.."

Naruto-kun zuckte. "Und was, wenn es so wäre?"

Sakura-chan drehte sich zu ihm zurück. "Im besten Falle gar nichts. Im schlimmsten Fall.. kann das ihren frühzeitigen Tod bedeuten.."
 

Naruto-kun schloss seine Augen und atmete tief durch, versuchte alles zu verarbeiten. Dann zog er die Wasserflasche weg und steckte sie in seine Seitentasche. "Wir sollten zurück. Vielleicht steht das Krankenhaus noch.. Und sonst hoffe ich, dass mein Haus noch steht, da können wir auch noch Verletzte unterbringen.."

Die Rosahaarige nickte. Doch als Naruto-kun mich auf den Rücken laden wollte, erhob sie Einspruch. "Da drin liegt noch Iruka-sensei. Es wär besser, du nimmst ihn, für mich ist er zu schwer. Um Hinata-chan kümmere ich mich solange.."

Naruto-kuns Wiedersehensfreude hielt sich in Grenzen als er sah, wie der Anbu seinen ehemaligen Lehrer zugerichtet hatte. Für Naruto-kun war Iruka-sensei so etwas wie ein Vater. Unwillkürlich stieg die Wut gegen den Toten wieder in ihm auf, als er Iruka-sensei vorsichtig auf seine Schultern lud. Und so ging er zu Sakura-chan, welche mit den Kindern auf ihn gewartet hatte. Den Anbu würde er später holen, um ihn zu begraben.
 


 

Ich öffnete meine Augen. Das helle Licht der Sonne blendete sehr, sodass ich verwirrt meine Arme hob und auf mein Gesicht legte. Ich lag auf einer Matratze, welche sich mitten auf dem Dorfplatz befand. Um mich herum fand ich noch einige solche provisorischen Lager. Kinder, Erwachsene, alte Menschen. Die Matratzen stammten aus dem Krankenhaus, welches völlig zerstört war. Nur wenige Patienten hatten den Einsturz überlebt. Langsam richtete ich mich auf um meiner Lage Herr zu werden. Ein brennender Schmerz durchfuhr meinen Arm. Noch immer hatte ich Mühe ihn zu bewegen und meine Fingerspitzen fühlten sich noch immer taub an. Ich hoffte, dass das bald besser werden würde. Trotz des Schmerzes mühte ich mich, den Überblick zu bekommen. Doch kaum hatte ich meinen Kopf angehoben, kam ein blondhaariger Junge und ein blondbraunhaariges Mädchen auf mich zugerannt. Den Blonden hatte ich schon von Weitem leicht erkannt, es handelte sich um Naruto-kun, das Mädchen musste Moegi-chan sein, soweit ich das aus dieser Entfernung beurteilen konnte.

"Narutonii-saaan!! Sie ist wach!", mit diesen Worten kam die Kleine angehibbelt, mit Naruto-kun im Schlepptau. Als sich die kleine mir um den Hals werfen wollte, hielt der Fuchsjunge sie gerade noch rechtzeitig an ihrem Kragen zurück. "Nu mal langsam! Willst du ihr Genick brechen??"

Ich lächelte. "Bei euch ist alles in Ordnung?", fragte ich leise. Mein Blick kreuzte den des Jungen, was mich insgeheim total beunruhigte und nervös machte. Ich spürte die Röte wieder in mir hochsteigen. "Das wollte ich dich eigentlich fragen, Hinata-chan..", fragte er zurück, im gleichen leisen Ton, was mich nur noch nervöser machte. "Du scheinst Fieber zu haben.."

Diese Aussage musste einfach aus meiner Gesichtsfarbe zu deuten gewesen sein.. Er schien, auch nach den drei Jahren, noch immer nicht gemerkt zu haben, was die Farbe überhaupt bedeutete.

"Also..ich.. Naruto-kun.. wie lange bin ich schon hier?" - "Zwei Tage, heute ist Mittwoch, warum?"

Ich wusste nicht, wie ich das erklären sollte, aber das letzte, woran ich mich erinnern konnte, war Naruto-kun, wie er vor mir stand.. mit Hassverzerrtem Gesicht..

"Vor.. Vor zwei Tagen.. Das warst du, nicht, Naruto-kun?.. Die Gestalt die ich gesehen habe.." - "Gestalt?"

Naruto-kun blickte mich hilfesuchend an. Er wusste nicht, wovon ich sprach. Doch ich fand nicht die richtigen Worte um beschreiben zu können was mir gerade durch den Kopf ging, so liess ich es lieber bleiben. "Was ist mit dem Oto-nin geschehen?? Und die Kinder, haben alle überlebt? Und was ist mit Iruka-sensei?"
 

Auf einmal sprudelten alle Fragen nur so aus mir heraus, es war so viel was ich noch wissen musste.

"Der Anbu ist tot..", währenddessen er mir das sagte, sah er mich nicht an. "Ich habe ihn getötet, obwohl ich es nicht vorhatte.."

Ich wagte es kaum zu atmen, als er mir das erzählte. Dann auf einmal drehte er sich zu mir zurück und lächelte mich an. "Die Kinder und Iruka-sensei sind wohlauf..", dann hielt er kurz inne. Er überlegte wie er die ganze Geschichte aufrollen sollte. "Jedenfalls haben wir das alles dir zu verdanken! Wir konnten sie gerade noch so rechtzeitig herausholen.. Das heisst.. ich meine Sakura-chan hat sie rausgeholt.."

Unmerklich versetzte mir dieser Name wieder einen Stich. "Ach.. ja stimmt..", leichte Betrübtheit spiegelte sich in meinen Gesichtsausdrücken wieder.

"Hinata-chan.. was hast du denn?", fragte er besorgt. Erneut winkte ich ab, doch dieses Mal liess er nicht locker. "Kann.. kann es sein, dass du Sakura-chan nicht magst?"

Treffer, versenkt. Ich dachte es jedenfalls so. Ich war mir nicht sicher, was ich von Sakura-chan halten soll. Sie war ja eigentlich sehr nett und auch sehr klug.. Doch Naruto-kun liebte sie, das sagte schon alles.
 

"Nein.. nein, das meinte ich nicht!", ich kniff meine Augen zusammen. Wenn er jetzt dachte, dass ich seine Teamkollegin.. Nein, seinen Schwarm hasste, dann würde er mich bestimmt auch hassen. "Und was dann?", bohrte er weiter. Er kam meinem Gesicht immer näher und guckte mich interessiert an. Ich spürte wie sich meine Gesichtsfarbe langsam ihrem Höhepunkt näherte. Total verwirrt blickte ich in seine Augen, machte die Anstalten aufzustehen und wegzulaufen. Wie gerne hätte ich mich jetzt versteckt!

Doch bevor ich überhaupt nur irgendwie auf die Füsse kommen konnte, hatte er meine Schultern gepackt und mich sanft zurückgedrückt. "Du sollst nicht aufstehen, hat Sakura-chan gesagt."

Da! Schon wieder. Dieser Name! Ich blickte zu Boden, um mir nichts anmerken zu lassen. Moegi-chan hatte sich längst wieder aus dem Staub gemacht, um nach Konohamaru-kun zu sehen.

"Ich fasse zusammen, du magst Sakura-chan nicht, hab ich recht? Das merkt doch ein Blinder mit Krückstock.", begann Naruto-kun erneut. Ich zuckte zusammen.

"Es-.. Nein. Ich meine..", ich stotterte wild und meine Stimme überschlug sich. "Ich habe nichts gegen Sakura-chan.. es ist nur wenn.. du.. und sie.. ich meine..."

Schnell verstummte ich. Was ich gesagt hatte war unüberlegt.. Ich hoffte, ich hatte mich nicht verraten!

"Ich und sie..? Los, sag schon..", sein neugieriger Blick ruhte auf mir. Ich wusste nicht, was ich überhaupt noch tun sollte, so klappte ich meinem Kissen entgegen und zog die Decke über meinen Kopf und hoffte, dass er mich dann in Ruhe lassen würde.

Unter der Decke konnte ich jedoch nicht mitbekommen, was er darauf für ein verletztes und enttäuschtes Gesicht machte. "Sorry, Hinata-chan.. ich wollte nicht.." Noch mitten im Satz brach er ab. Er richtete sich wieder auf, steckte seine Hände in die Hosentaschen und schritt langsam davon. Er war es sich gewöhnt, abgewiesen zu werden, und doch schmerzte es ihn sehr.
 


 

Der fünfte Tag seit der Zerstörung Konohas war angebrochen, seither hatte ich kein Wort mehr gesprochen, weder mit Sakura-chan noch mit Naruto-kun. Vereinzelt sprach ich Kindern Mut zu, oder erzählte ihnen Geschichten, damit sie wenigstens etwas Ruhe fanden. Meistens stand Naruto-kun unmittelbar in der Nähe und lauschte ebenfalls, mit geschlossenen Augen, meinen wundersamen Geschichten. Er schien es zu geniessen, doch in all dem Chaos, etwas Ruhe zu finden, wenn er meiner sanften Stimme zuhörte. Doch all dies blieb mir verborgen, denn immer wenn er ein Gespräch suchte, schaffte ich es immer wieder, ihm irgendwie auszuweichen.
 

Eine Menschenmenge stand bereit, mit ihrem Hab und Gut, sorgsam eingepackt in Rucksäcke und Reisetasche. Tsunade-sama war nicht wieder zurückgekehrt, der einzige der sich wieder hatte blicken lassen war Jiraiya-sama, der uns über ihren Tod aufklärte, was uns alle sehr mitnahm. Sie hatte mit ihrer letzten Kraft gegen Orochimaru gekämpft, durch ihn erfuhr ich endlich alle Umstände der letzen fünf Tage. Als Naruto-kun nach Hause zurückgekehrt war, waren Tsunade-sama und die restlichen Anbutruppen Konohas schon in den Wald gegangen und verfolgten die Oto-nin. Das Erdbeben wurde ausgelöst von einer von Orochimarus Schlangen.. Doch diese hatte unvorstellbare Körpergrösse.. Sie war mindestens doppelt so gross, als die, die wir von ihm kannten. Naruto-kun und Jiraiya-sama hatten sich der Jagd angeschlossen, kamen jedoch zu spät. Die Schlange und ihr Herr hatten sich zurückgezogen.
 

Nun wurden uns auch die Ausmasse dieser Katastrophe bewusst. Die Hälfte aller noch überlebenden Kinder war elternlos geworden, von den Anbu sind uns gerade mal drei geblieben. Die Jounin, Kakashi und Gai hatten überlebt, Asuma-sensei war von hinten überrascht und tödlich verwundet worden. Kurenai-sensei war und blieb verschollen. Von den Chuunin konnte Iruka-sensei gerettet werden, Lee und Tenten waren ebenfalls wohlauf und gemeinsam mit Gai-sensei von einer Mission zurückgekehrt. Nur Neji-san hatte sich selbstständig gemacht, auch von ihm hatte man nichts mehr gehört.

Shikamaru-kun, Chouji-kun und Ino-chan waren unverletzt, das Gleiche galt für Kiba-kun und Shino-kun, welche sich auf die Suche nach Kurenai-sensei begeben hatten.

Von allen restlichen wusste man bisher noch nichts.
 

Die Leute waren versammelt, im Mittelpunkt stand Jiraiya-sama, welcher ihnen gerade die Neusten Informationen brachte. Die Beerdigungsfeierlichkeiten waren beendet, ausser mir hatten alle ihnen teilgenommen. Weshalb wusste ich nicht, vielleicht konnte ich es einfach nicht ertragen sehen zu müssen, wie viele gestorben waren.. Wie viele ich nicht mehr retten konnte. Ich wollte die Kinder nicht sehen, die um ihre Eltern und Freunde weinten. Oder die Frauen um ihre Männer und umgekehrt.. Ich selber wollte nicht, dass sie sahen, wie ich weinte.

Vater, Hanabi-chan und so gut wie alle meines Clans gab es nicht mehr. Ich hatte die Nachricht von Jiraiya-sama entnommen. Naruto-kun brachte es nicht übers Herz, es mir zu sagen.

Noch während der Versammlung besuchte ich ihre Gräber. Das einzige was ich noch finden konnte waren alte vergilbte Photos in zerbrochenen Rahmen. Neben dem Gedenkstein, in welchem alle Helden Konohas, welche während Missionen verstorben waren, geehrt wurden, wurde noch ein weiterer Stein errichtet. Sämtliche, jetzt bekannten Opfer der letzten Tage wurden verewigt.

Sorgsam setzte ich die Bilder auf die jeweiligen Gräber, welche sich in unmittelbarer Nähe des Gedenksteines befanden und zündete die letzten Räucherstäbchen die ich noch finden konnte an. Stille Tränen rannen mir über die Wangen. Wenn das doch alles bloss nie passiert wäre.. Ich wollte nicht alleine sein.. Egal wie es auch war, ob gute oder schlechte Zeiten.. Hauptsache ich musste nicht alleine sein! Alles war mir lieber als die Einsamkeit!

Langsam aber sicher, konnte ich nachvollziehen wie sich Naruto-kun all die Jahre fühlen musste. Nun war ich an der Reihe, wie so viele andere unseres Dorfes, diesen Schmerz mit ihm zu teilen. Ich faltete meine Hände und sprach leise Gebete für meine Angehörigen.
 

"H-Hinata-chan?", eine leise und doch vertraute Stimme drang mir ans Ohr und liess mich aufschrecken. Schnell wischte ich meine Augen trocken, ehe ich mich zu ihm umdrehte. "Na-Naruto-kun..", rief ich entgeistert. "Ich.. Ich wollte dich nicht stören, wenn ich gehen soll, brauchst du es nur zu sagen.."

Ich schwieg. Ich konnte ihm ja kaum sagen, dass ich lieber allein sein möchte, womöglich würde er es falsch auffassen. Mein Schweigen wertete er wohl als ja, denn er fragte weiter.

"Darf ich mich zu dir setzen?", seine Stimme klang äusserst unsicher. Doch als ich zögernd nickte, war er erleichtert und setzte sich, doch es wollte sich kein richtiges Gespräch entwickeln, so wie er es sich eigentlich vorgestellt hatte. Obwohl ich ihm immer öfters Seitenblicke zuwarf und rot anlief, schien er nichts zu bemerken.
 

"Ehm.. also, hör mal.. Ich wollte dich vor drei Tagen wirklich nicht bedrängen.. und ich will es jetzt auch nicht..aber.. deine Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf... Wenn ich und sie? Was wolltest du damit sagen?"

Noch immer schwieg ich. Mein Herz schlug einen schnelleren Takt, ich hatte doch eigentlich versucht, dieses Gespräch aus meinen Gedanken zu verbannen.. Der Blonde sprach weiter.

"Kann es sein, dass du dich nicht mit Sakura-chan anfreunden kannst, weil ich da bin?.. Ich meine.. Wenn du mich nicht ausstehen kannst, und ich nicht in deinem Weg stehen soll, dann hättest du es mir doch sagen können, Hinata-chan.."

Meine Augen weiteten sich. So schnell war meine Aussage missverstanden worden, ohne dass ich es überhaupt bemerken konnte. Nervös stammelte ich umher. Er lächelte mich an und nickte, als hätte er alles verstanden. Er stand auf und wandte sich ab. "Es tut mir wirklich Leid.. Hinata-chan, ich.. ich werde dich in Zukunft in Ru-"

Naruto-kun konnte jedoch nicht mehr ausreden. Er hatte sich gerade in Gang gesetzt, als ich mich aufrichtete und ein lautes "Niemals!" von mir gab. Er hielt inne, begriff nicht ganz, was ich ihm damit sagen wollte. "D-du würdest mir niemals im Weg stehen.. ich meine.. I-ich hasse dich nicht! Ganz im Gegenteil!"

Überrascht über meine eigenen Worte, schlug ich meine Hände vor den Mund und lief knallrot an. Ebenso überrascht drehte sich der Fuchsjunge um. "Wirklich nicht?", seine Stimme klang äusserst hoffnungsvoll. Alle seine Befürchtungen der letzten Tage schienen sich in Luft aufzulösen, als ich kaum merkbar nickte. "Na-Naja...", unmittelbar musste er anfangen zu lachen. Wahrscheinlich nur, um seine Verlegenheit etwas zu überspielen. "Wir sollten jetzt wirklich wieder nach Konoha gehen, meinst du nicht? Bestimmt sind schon alle bereit.."

"Bereit..? Wofür?", fragte ich ihn, als wir uns auf den Weg machten. Doch dieses Mal war er derjenige, der keine Antwort gab. Vielleicht, weil dieses Mal die Antwort zu schmerzhaft für ihn war, um sie auszusprechen.
 


 

Kurze Zeit darauf kamen wir wieder am ehemaligen Dorfzentrum an. Die Matratzen waren alle sorgsam beseitig worden, nur die dünnsten, welche sich zusammenrollen liessen, wurden mitgenommen. Als ich Naruto-kun fragen wollte, was das zu bedeuten hatte, verriet er mir nur eines. "Nach den Trauerfeierlichkeiten, hat sich die Mehrheit dazu entschieden..."

"Die Mehrheit?.. Entschieden, wozu?"

Doch ehe er mir Antwort geben konnte, erhob Jiraiya-sama seine Stimme. Sie klang traurig und erschüttert, und doch hatte sie einen Funken Mut in sich, welche den Leuten Kraft gab.

"Ich weiss, ihr alle seid noch immer Müde und ausgezehrt von den letzten Tagen, doch es wird langsam Zeit, dass wir uns auf den Weg machen."
 

"Auf den Weg? Wohin?", flüsterte ich Naruto-kun zu, doch er schien mich nicht zu hören.

"Wir sind insgesamt neunundsechzig. Neunundsechzig haben den Ansturm überlebt. Es die Zahlen sprechen gegen uns. Es haben zwar mehr überlebt, als wir bisher angenommen hatten, doch wir sind zu wenige, als dass dieses Dorf noch weiter bestehen könnte. Konohagakure war eine Grossmacht unter den Ninjadörfern und trug ebenfalls dem Gleichgewicht der Mächte unter den Ninja-staaten bei. Was geschehen ist, wird sich bald verbreitet haben, andere Ninjadörfer könnten die Situation ausnutzen und uns überfallen, wir wären ihnen Schutzlos ausgeliefert. Es tut weh, so etwas sagen zu müssen, aber wir müssen Konohagakure verlassen."

Naruto-kun senkte seinen Kopf. Die Wahrheit war für ihn unerträglich, doch er wusste, dass nichts zu machen war. Die verschiedenen Ninjadörfer wussten bestimmt schon über unsere Lage. Wenn es nun zu einem Krieg kam, war alles verloren.

"Unser Dorf verlassen?", rief ich entgeistert. So etwas wurde beschlossen, ohne es mir mitzuteilen??
 

Jiraiya-sama sprach weiter. "Wir pflegen gute Beziehungen mit Suna. Wir werden uns Sunagakure anschliessen, bis wir eine neue Bleibe gefunden haben. Sunagakure hat viele gute Ärzte, und vor allem mehr. Wir haben gerade noch zwei Medical-nin, die auch bald ans Ende ihrer Kräfte stossen. Es wird Zeit zu gehen."

Mit diesen Worten schulterte der Sennin seine beiden Taschen und setzte sich in Bewegung. Die Anderen folgten ihm, ohne Widerworte. Als letztes packte auch Naruto-kun seine Taschen und warf mir eine davon zu. Darin befanden sich die letzten Sachen, die er aus meinem Haus noch retten konnte. Danach drehte er sich um und ging schweren Herzens weiter, erst als er einige Meter gegangen war, merkte er, dass ich noch immer nicht bereit war, unser Dorf zu verlassen.

"Hinata-chan.. was ist?", fragte er leise. Ich stand bloss da und liess meine Tasche fallen. Ich zitterte.

Wie konnte man einfach so der Heimat den Rücken kehren, ohne wenigstens versucht zu haben es wieder aufzubauen??

Ich spürte Wut in mir aufschäumen. Irgendetwas.. Es war wohl der Anblick, wie die einstigen Bewohner dieses Dorfes mir den Rücken zukehren, löste es in mir aus. Es ist, als wäre ein Schalter bei mir umgeklappt, denn auf einmal hatte ich das Verlangen mich zur Wehr zu setzen, und das mit aller Kraft.
 

"Was soll das?!", schrie ich. Die Menge blieb grösstenteils stehen und drehte sich zu mir um. Doch nicht einmal die auf mir lastenden Blicke schienen mich aufzuhalten. Es war mir gleichgültig, ob sie mich nun weinend sehen würden, was machte es schon? Sollen sie sehen, wie ich mich fühle!
 

"Wie könnt ihr euer Dorf so leichtherzig verlassen?? Ist es euch egal, was daraus wird?"

Naruto-kun stand der Mund offen. Für ihn war es etwas Neues, wie auch für alle anderen, mich so zu erleben. Jiraiya-sama ergriff das Wort, ohne sich umzudrehen.

"Was willst du denn noch? Ohne Hilfe ist es unmöglich für uns, das Dorf neu aufzubauen."

Ich schüttelte den Kopf. "Wenn wir so gute Beziehungen mit Suna pflegen.. Weshalb bitten wir dann nicht den Kazekagen um Hilfe?? Irgendetwas muss doch zu machen sein." Einige begannen zu tuscheln.

Naruto-kun schritt auf mich zu. "Lass gut sein.. Hinata-chan, ich weiss wie du dich fühlst, aber unsere Möglichkeiten sind beschränkt.."

Selbst Kakashi-sensei, welcher mit Jiraiya-sama an der Spitze gegangen war kam auf mich zu, worauf ich mich von ihnen entfernte.

"Ich folge euch nicht!! Ich bleibe hier und werde alles tun, damit Konohagakure wieder blühen wird, und dann wird es wieder einen Hokagen geben!"

Flüstern ging durch die Reihen. Was hatte unsere Situation jetzt mit dem Hokagen zu tun? Selbst Jiraiya-sama hielt die Luft an.

"Solange nur noch ein Mensch hier lebt, lebt auch Konohagakure.. Und wenn unser Dorf lebt, werden wir wieder einen Hokagen haben.. Das ist das einzige, was ich zu Naruto-kuns Traum beitragen kann, und ich werde alles Tun, was in meiner Macht steht, um ihm bei der Erfüllung zu helfen! Bitte lasst die Hokagen und den Geist Konohas jetzt nicht sterben!!", ich schrie mit voller Kraft. Jeder unter den Anwesenden sollte es hören. Selbst die, welche jetzt unter der Erde lagen. Der Geist Konohas durfte einfach nicht sterben!

Ich drückte meine Augen zu, die Menge schwieg. Ich spürte die Blicke aller auf mir haften, meine Gesichtsfarbe änderte sich erneut in Hochrot. Ich öffnete die Augen und blickte Naruto-kun in die Augen, doch als mir bewusst wurde, was ich überhaupt von mir gegeben hatte, kannte ich nur noch eines. Ich duckte mich um meine Tasche an mich zu nehmen und rannte davon, um den Blicken zu entgehen.

"H-Hinata-chan.."

Naruto-kun schaute mir mit geweiteten Augen nach und streckte seine Hand nach mir aus, doch seine Worte die er hatte sagen wollen gingen ihm nicht über die Lippen.
 

Ich hatte sie beeindruckt, ohne es zu merken. Währenddessen ich den Weg hinaufstolperte um zum ehemaligen Hyuuga Haupthaus zu gelangen, war im Dorfzentrum eine Diskussion ausgebrochen. Die Menschen waren verunsichert, denn es jeder wusste, dass es nicht richtig war, Konohagakure zu verlassen, es aber unmöglich war, alleine alles wieder aufzubauen. Die Kinder standen leicht verwirrt hinter den Erwachsenen, man konnte jedoch deutlich Konohamaru erkennen, welcher auf Moegi-chan einredete. Man wusste gleich, worüber er sprach, denn er blickte ununterbrochen zu Naruto-kun und streckte seine Faust in die Höhe. "Ist bestimmt so, wa?", sagte er grinsend, als er den kleinsten Finger anhob und dieses Fingerzeichen Moegi-chan unter die Nase hielt. "Narutonii-san hat gute Arbeit geleistet." Moegi-chan nickte überzeugt.

Ino-chan lehnte an der Wand und sprach mit Shikamaru-kun. "Sie hat recht, ich will auch hier bleiben. Ich möchte den Blumenladen wieder stehen sehen, das bin ich meinen Eltern schuldig."

Shikamaru-kun gab darauf keine Antwort, Chouji knabberte genüsslich an seiner letzten Chipspackung, die er als Notvorrat in seiner Kunaitasche versteckt hatte. Lee hatte sich im Getümmel längst auf die Suche nach Sakura-chan gemacht. Er und sein Team war bis zum Unglück auf Mission gewesen als er die Nachricht erfuhr. Man war so schnell nach Konoha geeilt, wie es nur ging, Lee war vor Sorge beinahe verrückt geworden. Tenten-chan sass unschlüssig auf einem Stein und blickte in die Ferne. "Neji-kun..", ein trauriger, langezogener Seufzer ging ihr über die Lippen. Der Hyuugasprössling war nicht wieder aufgetaucht.
 

Noch immer stand Naruto-kun fassungslos an der gleichen Stelle. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte, doch meine Worte hatten in ihm etwas ausgelöst, welches sehr viel weiter über Achtung, Vertrauen und Wertschätzung hinausging. Jiraiya-sama trat zu ihm. "Worauf wartest du noch..? Geh, und hol das Mädchen zurück.. Ich denke, du hast ihr einiges zu sagen.", sagte er nur. Naruto-kun schluckte. Er war rot angelaufen und zitterte leicht. E-ero-sennin... was soll ich jetzt tun?", fragte der Junge verwirrt. Wie seltsam es auch klingen mochte, dass ausgerechnet der Fuchsjunge beim perversesten Ninja Konohas Rat suchte. Doch vielleicht konnte er wirklich helfen, nicht umsonst hatte er seine Come Come Paradise Reihe geschrieben, und dafür auch viele "Nachforschungen" angestellt hatte. Doch die Antwort des Alten war schnell und schlicht. "Sei nett zu ihr.."

Kaum waren seine Worte verklungen, setzte sich der Blonde in Bewegung und spurtete in meine Richtung.

Jiraiya-sama grinste. Vielleicht war sein Schüler doch endlich etwas erwachsener geworden.
 

Der Sennin trat zurück zur Gruppe.

Obwohl er selbst den Vorschlag gebracht hatte, Konohagakure zu verlassen, musste er sich eingestehen, dass diese Massnahme auch ihm gegen den Strich geht.. "Wir werden warten... Wir können das Mädchen ja kaum alleine lassen.. Sie würde es nicht länger als eine Woche aushalten", scherzte er, als er sich wieder neben Kakashi-sensei stellte. "Wo bleibt da unsere Verantwortung?"

Kakashi-sensei drehte sich zu ihm um. "Ich verstehe ja, weshalb sie hier bleiben will.. Und sie hat Eindruck gemacht, besonders auf Naruto."

Kakashi-sensei blickte dem Blondschopf nach, welcher durch die Gasse eilte. "Aber es scheint so, als hätten wir keine andere Wahl.. Uns fehlen ganz einfach die Arbeitskräfte.. Ganz zu schweigen von den Ninja, wir können keine Aufträge mehr entgegennehmen.."

Jiraiya-sama nickte. "Wenn wir genug Leute wären, dann würde mich nichts von hier wegbringen.. Aber ich denke, es war die richtige Entscheidung, was denkst du, Kakashi?"

Kakashi-sensei überlegte eine ganze Weile, schliesslich stimmte er schweren Herzens zu. "Naruto soll das Mädchen holen, dann brechen wir auf."

"Es tut mir Leid, wenn ich euch diese Entscheidung aufzwingen muss", begann Jiraiya-sama, doch Kakashi-sensei wiedersprach ihm sogleich. "Wir haben abgestimmt, du musst keinerlei Schuld auf dich nehmen"

Jiraiya-sama blickte ihn dankend an. "Es gibt nur eine Möglichkeit zur Rettung Konohas.."
 

"Und ich glaube, das sind wir!", Schallte eine freche Stimme durch die Luft. Die Menschenmenge hielt die Luft an. Chouji-kun liess seine Reservechipstüte fallen.
 


 

Ausser Atem kam ich bei dem Trümmerhaufen an, den ich einst "Zuhause" nannte. Es war das erste Mal, dass ich hier war, seit der Katastrophe. Ich blickte die Überbleibsel an, hätte jeden einzelnen Stein zuordnen können. Schliesslich fand ich mein Zimmer, als ich suchend über die Bruchstücke stieg. Etwas krackte unter meinen Füssen, es war ein altes Bild von mir, als ich noch ganz klein war.. Es musste bei meinem dritten Geburtstag gemacht worden sein.. Das Bild erinnerte mich wieder an meinen Vater, er war immer streng zu mir gewesen und doch wusste ich nicht, wie ich es ohne ihn aushalten sollte. Ich setzte mich vor die Scherben und betrachtete sie. Ich dachte an Vater, Mutter und Hanabi-chan.

Sie alle waren tot und würden nie wieder zu mir zurückkehren. Vielleicht waren sie ja jetzt irgendwo, wo sie schon immer sein wollten, einen Ort, den ich nie erreichen konnte. Ich hatte nie ihren Idealen entsprochen und gehörte nie wirklich dazu. Das fünfte Rad am Wagen, ein Störenfried der nicht zur Familie gehörte..

Doch als ich heute am Grabe meiner Eltern und Verwandten war, überkamen mich seltsame Gedanken, Gefühle die ich bis jetzt noch nie verspürt hatte.

Ich wollte zum ersten Mal erfahren, was wirklich richtiger Schmerz war. Die Schmerzen in meinem Arm kannte ich.. Und wenn ich Naruto-kun und Sakura-chan miteinander sprechen und lachen sah.. Selbst den Schmerz den ich da verspürte war nicht der, den ich suchte. Ich wusste nicht, was genau ich suchte. Es war nur ein Bedürfnis, welches mich nicht mehr alleine liess.
 

Vielleicht hätte ich das alles gar nicht überleben dürfen. Ich kauerte mich zusammen und dachte nach. Ich fühlte meine Stirn. Sie war kalt, meine Hände waren kalt. Ich sah mich um. Bis vor kurzem war das hier mein Zuhause gewesen. Traurigkeit stieg in mir hoch. Nichts würde wieder so sein wie es war. Nun war ich wirklich alleine. Konohagakure wäre bald leer und ausgestorben, sowie Konohagakure verblühte, würde auch ich es tun.

Ich drückte mich an die kalte Wand. Ich hatte keine Wahl. Ich würde hier bleiben und auf die Gräber aufpassen.. Auf die alte Stadt Konoha und auf Naruto-kuns Anrecht Hokage zu werden. Es war das einzige was ich tun konnte, das einzige was ich tun wollte. Die Kraft verliess meine Glieder und doch entschloss ich, mich wieder auf den Weg zu machen.

Noch immer war ich rot, ich wusste nicht, was mich dazu bewogen hatte, so etwas vor allen anderen zu sagen. Was würden sie jetzt von mir denken? Was würde Naruto-kun denken?

Schnell schüttelte ich den Kopf. Nein.. Bestimmt waren sie weitergegangen, es lohnte sich nicht, wegen mir Zeit zu verlieren. So kauerte ich vor die Mauerstücke und vergrub den Kopf in meinen Armen. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, liess mir Zeit. Davon hatte ich ja jetzt genug. Ich war alleine. Ohne Familie, ohne Freunde.. Ohne Schutz.

Doch das Schlimmste war wohl die Tatsache, dass ich Naruto-kun womöglich nicht mehr wiedersehen konnte. Bestimmt hatte ich ihn enttäuscht.. In meinem Kopf spielten sich die Szenen der vergangenen Tage ab. Das Beben, der Oto-nin, Naruto-kuns Rückkehr.. Unverzüglich schweiften meine Gedanken wieder zu ihm ab.

Ob es ihm in Sunagakure gut gehen würde? Ob er es doch irgendwie schaffte seinen Traum zu verwirklichen? Wohl kaum, ich konnte nichts für ihn tun. Bis auf hier bleiben und auf den Tag zu warten, dass er als Hokage zurückkehren würde.. Doch das war unwahrscheinlich.

Schnell wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich hinter mir Schritte hörte, die sich näherten. Es war Naruto-kun, und zur Abwechslung war er einmal hochrot und nicht ich. Verlegen kratzte er sich an seiner Wange und kniff seine Augen zu.

"H-Hinata-cha-chan...", der Junge schluckte. Erst musste er wohl alles verdauen, was ich gesagt hatte. Ich zuckte zusammen. War er noch immer hier? Schnell wischte ich meine Augen trocken, doch anders als auf dem Grab meiner Familie, bemerkte er es jetzt doch. "hey.. Bitte weine doch nicht..", flüsterte er leise, während er auf mich zukam. Ich drehte mich zu ihm und entgegnete blitzschnell "Tu ich doch nicht..", obwohl ich dann erneut in Tränen ausbrach, und dieses mal nur, weil ich ihn sah. "H-Hinata-chan!"

Der Junge kniete sich zu mir und strich mir die Haare aus dem Gesicht, worauf ich erschrocken zurückwich. Er zog seine Hand zurück und betrachtete mich schweigend. "E-es.. tut mir wirklich Leid..", begann ich nach einer Weile zu stottern. "Vorhin..da.. I-ich.. es ist nicht meine Art.. ich meine.."

Ich merkte, dass es keinen Sinn hatte, jetzt irgendetwas zu sagen. Am liebsten wäre ich wieder weggerannt, denn schon wieder überkam mich ein Gefühl von Schwäche und Scham. Ich schloss meine Augen, und klammerte meine Hände an meinem Kopf fest, um zu verhindern, ihn nur irgendwie anzusehen. Ich blickte auch nicht auf, als er sich neben mich setzte.

"Schon gut.. Ich verstehe dich ja...", seine Stimme klang ungewöhnlich ruhig und sanft. Hätte ich aufgesehen, hätte ich gemerkt, dass er hochrot angelaufen war und zur Seite blickte, damit ich ihn wirklich nicht so sah.

"Sind.. die anderen schon weg?..", meine Stimme klang heiser... Meine Kehle war wie ausgetrocknet.

"Nein, sie warten noch. Ich sollte dich eigentlich zurückbringen..", Antwortete er.

"Ich komme nicht mit", erwiderte ich ihm, mit beinahe schon steifem Ton. "Ich wüsste nicht, was es mir bringen würde weiterzugehen..", Ich stockte. Doch dann beschloss ich ohne gross nachzudenken, ihm zu sagen was ich schon seit einer Weile auf dem Herzen hatte. "Egal was geschieht.. Bleibe ich hier, oder gehe ich weiter.. es hat für mich keinen Sinn mehr.. Naruto-kun.. Ich.. bin jetzt ganz alleine...

Etwas überrascht drehte er sich zu mir um. "Vater.. Schwester, Neji-kun womöglich auch. Der Rest meines Clans, alle sind tot. Selbst Kurenai-sensei, Kiba und Shino-kun haben mich alleine gelassen.. Wohin will ich denn jetzt noch gehen? Wenn mein Schicksal schon die Einsamkeit sein muss, wäre es nicht Sinnvoller hier zubleiben, damit wenigstens dein Traum in Erfüllung geht?"

Betrübt blickte ich zu Boden. "Du.. müsstest es doch am Besten verstehen.."
 

Naruto-kun horchte auf. Die Einsamkeit war eine ewige Falle. Wenn du in sie hineinrutschst, kommst du nicht mehr heraus ohne Fremde Hilfe. Ohne jemand, der dich wirklich mochte und dir half. Eine Hand, die dich aus der Dunkelheit zu ziehen vermochte.

"Ich weiss, was du meinst, Hinata-chan.. Ich weiss wie du dich fühlst, aber.."

Er blickte mich fest an. Er konnte sehen wie mir Tränen über die Wange rollten, die ich gar nicht zulassen wollte. Verzweifelt sah ich weg. Ich mochte es nicht, wenn mich jemand weinen sah. Auch das musste mit dem übertriebenen Stolz der Huugas zusammenhängen. Aber die gab es nun nicht mehr. Ich war alleine.
 

Zögernd legte Naruto-kun einen Arm um meine Schultern und versuchte mich zu trösten, was mich wieder aufschrecken liess, als ich ihn spürte. Meine Gesichtsfarbe bekam einen satteren Ton

"D-Du bist doch nicht ganz allein.. Ich meine, Kiba und Shino werden bestimmt wieder auftauchen, wie auch Kurenai-sensei. Die anderen Bewohner Konohas stehen fest hinter dir.. Und Moegi-chan.. sie scheint dich sehr zu mögen.. wie..

..wie ich."
 

Ich hielt meinen Atem an. Mein Herz schlug rasend. Hatte er jetzt wirklich gesagt, dass...?

Ich begann zu stottern und stammeln, doch kein kluges Wort brachte ich hervor. Ich hob meinen Kopf wieder und sah ihn mit geweiteten Augen an. "D..du.. .. du ha-hast.."

Mein Gesicht nahm wieder eine knallrote Farbe an, es ging nicht mehr lange und man konnte diesen Farbton wohl kaum mehr überbieten.

Ohne nachzudenken lehnte ich mich an ihn, vielleicht wäre es ja das letzte Mal, dass ich das tun könnte. Vielleicht würde ich ihn nie mehr wiedersehen... Er würde gehen. Und das für immer. Meine Tränen liessen sich nicht zurückhalten.

Naruto-kun war das alles sehr recht, knallrot im Gesicht schloss er seine Arme um mich und flüsterte sanft. "Einsamkeit.. Einsamkeit ist Schmerz den man alleine nicht heilen kann.. Einsamkeit.. Ich weiss, wie Einsamkeit sich anfühlt. Aus ihr kann man ohne Hilfe nicht mehr entgehen.. die Tage werden grau, das Leben macht keinen Sinn mehr.. Der einzige Grund zu Leben ist die Angst vor dem Tod...", er hielt inne.
 

"...Doch du,.. du brauchst keine Angst zu haben.. Einsam ist man .. wenn man ganz alleine ist.. und ich werde es nicht zulassen, dass es dir gleich ergeht wie mir.. Ich werde aufpassen, damit du nicht das gleiche Los ziehen musst. Ich werde bei dir sein, Hinata-chan, hörst du?"
 

Durch die Dunkelheit und Sorge in meinem Herzen fiel ein schwaches, unmerkliches Licht welches sich mehr und mehr ausbreitete..
 

Ich weinte mich an seiner Brust aus. Die Tränen die ich seit Tagen weinen wollte, welche sich aber nicht zeigen wollten. "Naruto-kun", schluchzte ich. Er hatte vollkommen recht. Ich sah das Bild deutlich vor mir, wie er als kleiner Junge alleine am Schulhof stand. Die Kinder wurden vom Spielen abgeholt, Naruto-kun blieb alleine... Der Wind strich über die Felder und Naruto-kun sass alleine auf seiner Schaukel. Einzelne Tränen rollten ihm über die Wangen, doch die Leute drehten sich alle ab und sahen ihn nicht an.

Sein Schatten formte ein Monster, sein Blick wurde kalt.

Warum musste er alleine sein? Weshalb verliess man ihn?

Der Wind spielte mit seinen Haaren, die Sonne ging langsam unter...
 

Sein Druck verstärkte sich.

Egal was ich jetzt tat, mir war alles recht, wenn ich doch nur weiter so von ihm im Arm gehalten werden könnte.. Mein Wunsch schien sich vorerst zu erfüllen, er bewegte sich keinen Millimeter. Das einzige was er tat, war mich schlicht in einer Umarmung zu halten. Für ihn schien es vielleicht nicht viel zu sein, doch für mich war es alles.

Ich zuckte auf. Der Junge war ausversehens an meine Wunde am linken Arm gekommen, welche noch immer nicht ganz ausgeheilt war, trotz Sakura-chans hervorragenden Heilkünsten. "Was.. was ist los?", fragte er mich besorgt, dann löste er sich unbeholfen aus der Umarmung.

"Mein Arm..", sagte ich bloss. "Ist schon in Ordnung, tut nicht mehr weh.."

Ich zwang mich zu einem Lächeln, was mir auch gelungen wäre, wenn er mich nicht noch einmal am Arm berührt hätte, was mich gleich erneut vor Schmerz aufzucken liess. "Sag bloss, ich soll dir das glauben", wisperte er. "Wir sollten zurückgehen.."

Ich nickte. Doch gerade als ich aufstehen wollte, hielt er mich am anderen Arm zurück.

"Aber erst, verrate mir doch bitte weshalb du das alles getan hast, Hinata-chan.."

Ich hob meinen Kopf an und blickte ihm in die Augen. "Was alles? Was meinst du?" Naruto-kun seufzte auf. "Warum.. warum hast du so lange gekämpft? Sieh dich doch an.. Selbst Sakura-chan kann deinem Arm nicht mehr gross helfen. Der Anbu hätte dich beinahe getötet, er hat dir die Nase gebrochen und zu allem hast du dich enorm überlastet...", Noch immer sah ich ihn fragend an, denn ich wusste, dass es noch nicht alles gewesen sein konnte. "Also ich meine.. Weshalb hast du dir nicht von Anfang an selbst geholfen? Hättest du dich gleich selbst geheilt, oder dich von Sakura-chan behandeln lassen, wäre es womöglich mit deinem Arm nie so weit gekommen.. Aus welchem Grund hast du dich.. wie soll ich sagen... selbst aufgeopfert?"
 

Ich versuchte ihn anzulächeln, doch ich schaffte es nicht.. "Ich wollte Chakra sparen.", sagte ich kurz und ohne Ausdruck. Was hätte ich denn sonst sagen sollen? Dass ich nicht wollte, dass sein Traum zerstört werden würde, wenn niemand mehr im Dorf lebte, weil ich ihn nicht retten konnte? Ich werde ihm ja kaum sagen können, das ich alles nur getan hatte, weil ich Naruto-kun liebte?

Entgeistert sah er mich an, als ob ich ihm gerade ein Fluchwort an den Kopf geworfen hätte. Schnell winkte ich ab. "A-also.. so habe ich das nicht gemeint, ich.. eh..", ich hatte den Faden verloren, sein Blick brachte mich aus der Bahn. Sogleich sah er anderswo hin und wartete auf meine Antwort.

"Es.. Es war mir eigentlich gleichgültig, was mit mir geschieht..", begann ich, als ich wieder einen klaren Kopf bekam. "Die Hauptsache ist, dass möglichst viele überlebten, egal ob ich sie kannte oder nicht.. Denn schliesslich...", und somit waren wir wieder am Anfang angelangt: "Schliesslich wollte ich nicht, dass Konohagakure stirbt.."

"Und deshalb hast du dieses Opfer..? - "Es war kein.. Opfer, so wie du das jetzt meinst, Naruto-kun.. Es war mir einfach zuwider, meine Kräfte für mich zu benutzen, obwohl die Verletzung nicht lebensgefährlich war. Ich wollte meine Chakra aufsparen um möglichst viele Leuten zu helfen.."

Dann schwieg ich. Ich hatte mir vorgenommen, nicht mehr zu verraten, als Schutz, vor dem was kommen könnte. Naruto-kuns Gesichtsausdruck nach musste er sehr überrascht gewesen sein als ich ihm das sagte. Doch dann auf einmal schüttelte er den Kopf und stand auf, seine Hand war zur Faust geballt. Sie bebte. "Was zum Geier hast du dir dabei gedacht??", sein Ton war äusserst angespannt. Mein Herz schien in meine Hose zu rutschen. Hatte ich jetzt etwas falsches gesagt? Hatte ich ihn verärgert? Ich senkte schuldig meinen Blick. "I-ich-.."

"Also selbst ich weiss ja wenigstens eure Grundregeln! Wenn ein Medical-nin verletzt ist, soll er stets sich zuerst behandeln, nicht wahr??", seine Stimme klang streng, so etwas hatte ich von ihm vorhin noch nie gehört... vor allem mir gegenüber nicht. "J-ja..", erwiderte ich leise, ich hatte das Gefühl zusammenzuschrumpfen. "Wenn du halbtot versuchst Leute zu retten, dann brauchst du viel zu viel Zeit, verdammt!! Du hättest viel leichter Arbeiten können und.."

Dann sackte der Junge vor mir auf den Boden, er schlang die Arme um meinen Nacken, bedacht darauf die Schulter nicht zu berühren. Auf ein Mal änderte sich seine Tonlage von strenger Stimme zu einem leisen Flüstern. "Hinata-chan.. du.. du hättest in diesem Zustand sterben können! Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht.... ICH habe mir Sorgen um dich gemacht!"

Meine Augen weiteten sich und die Luft blieb mir weg, ich hatte das Gefühl vor Aufregung ersticken zu müssen. Mein Herz klopfte wie verrückt und ich mein Kopf wurde ganz heiss. "D-du.."

Ich spürte wie mein Gesicht sich wieder knallrot verfärbte und doch war ich überglücklich so etwas von ihm zu hören. "A-aber.. I..Ich.."

"Jedenfalls.. finde ich es toll, dass du dich so für mich und die anderen eingesetzt hast.. Du hast Konohamaru und Iruka-sensei gerettet, das werde ich dir nie vergessen! Sie sind so was wie eine Familie für mich, weisst du?"

Ich nickte so sanft ich konnte.. Obwohl ich ihn nicht aus den Augen lassen konnte, hatte ich auch keine Lust ihm eine Kopfnuss zu verpassen. Dann lächelte er. "Lass uns zu den anderen gehen, ja? Wir werden eine Lösung finden."

Er richtete sich auf und reichte mir seine Hand. Zögernd nahm ich sie an, meine Hand zitterte wie Espenlaub!

"Gut, gehen wir.. und bitte.. denk nicht mehr, dass du alleine bist, das stimmt nicht.", er pattete mir auf den Kopf und grinste. "Wir sind alle bei dir."
 

Sowie er mir die Hand reichte, hatte ich das Gefühl, als würde sich Licht in mein Herz bahnen und die Trauer und Dunkelheit verbannen. Es war, als würde ich zu ihm ins Licht gezogen, um die Schatten hinter mir zu lassen. Es schien, als wäre er selber die Hoffnung, die mir Kraft geben wollte. Ich fühlte mich, als wären meinem Herzen Flügel gewachsen..
 

"J-ja!", ich schenkte ihm das schönste Lächeln welches ich noch entbehren konnte. Ich würde mit einem Lächeln durch mein Leben gehen, nur für ihn. Egal was geschah.
 


 


 

"Da kommen sie endlich!", rief Moegi-chan begeistert und winkte uns zu, als sie uns erspähte. Wir rannten über den Dorfplatz, den anderen zu. Ich wurde so halb mitgezogen von Naruto-kun und war schon ganz aus der Puste. Trotzdem war ich überglücklich, er hatte meine Hand noch immer nicht losgelassen!

Moegi-chan kam zu uns gerannt, als wir endlich zum Stehen gekommen sind. Ich wurde von den Dorfbewohnern schief angeglotzt. Unmerklich verbarg ich mich hinter dem Rücken des Blonden, um ihren Blicken zu entgehen. Er schien meine Nervosität gleich zu spüren. Konohamaru-kun kam angelaufen und stoppte unmittelbar vor uns, und grinste Naruto-kun hämisch an. Er wiederholte sein Fingerzeichen, welche er vor einiger Zeit Moegi-chan gezeigt hatte. Stolz stellte er sich vor dem Jungen auf die Zehenspitzen. "Gute Arbeit Alter!", wisperte er. Auf Naruto-kuns verwunderten Blick verdeutlichte er sich. "Sie ist wohl deine...hm?", Sogleich hob der Kleine seine Faust und hob seinen kleinen Finger. Naruto-kun setzte ein verlegenes Fuchsgrinsen auf, antwortete jedoch nicht auf die Anspielung.
 

Gerade als ich ihn fragen wollte, was es mit seinem Finger auf sich hatte, hibbelte die kleine vor meiner Nase herum. "Hinatanee-san! Hinatanee-san!!", mit unverständlichen Fingerzeichen deutete sie auf Jiraiya-sama, welcher mich grinsend anstarrte. "Da! Da!! Geht hin, schnell!!", Bevor ich mich überhaupt erkundigen konnte, was sie von mir wollte, hatte sie mich am Ärmel gepackt und mich samt dem Fuchsjungen mitgezogen. "Da hinten!!", rief sie noch einmal, dann liess sie mich los und trat einige Schritte weg. Naruto-kun und ich, wir gingen auf die Menschentraube zu, Hand in Hand. Mein Gesicht verfärbte sich wieder Puderrot, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich spürte von den Seiten bedrängende Blicke, doch sie sahen nicht sauer oder besorgt aus, sondern.. glücklich!

Ich konnte in der hintersten Reihe Shikamaru-kun erkennen, wie er sich die Schläfe rieb, Tenten-chan, welche weinte. Doch ich konnte nicht erkennen weshalb. Die Menschenmenge teilte sich, ein riesiger Hund kam auf uns zugerannt, doch als er dann vor uns Halt machte und uns freudig anbellte, hatte ich das Gefühl als würde mir das Herz stehen bleiben. "A-Akamaru!!", rief ich und fiel dem Hund um den pelzigen Hals. Naruto-kun blieb entsetzt stehen und musterte das Tier. "Das ist doch nicht etwa..?", er drehte seinen Kopf und liess seinen Blick über die Dorfbewohner schweifen, dann wieder zu mir, wie ich mich an das warme Fell kuschelte, dann zurück, dem Hund in die Augen. "Dieses riesige Ding da??"

Der Fuchsjunge war eindeutig verwirrt. Er hatte Akamaru als kleinen Hund in Erinnerung, und nicht als Riesenbestie, auf der man hätte reiten können.

"Hinata-chan, schön dich zu sehen.", eine vertraute Stimme liess mich aufschrecken. Ein Junge mit braunen Haaren und schwarzer Jacke kam auf mich zu. "Kiba-kun!!", entfuhr es mir, und ich konnte es einfach nicht lassen, auch ihm um den Hals zu fallen, so gross war meine Freude. Im Hintergrund konnte man Naruto-kuns Knurren noch leise vernehmen.

Jiraiya-sama lachte auf. "Nun, wie du es dir gewünscht hast, Hinata-san. Wir bleiben hier in Konoha und werden es wieder aufbauen."

Mein Herz machte einen Hüpfer. War das denn die Möglichkeit??

"Und wie wollen wir das anstellen?", rief Naruto-kun von hinten, doch darauf wurde Jiraiya-samas Grinsen nur noch breiter. Auf einmal hörte ich Stimmengewirr rund um uns herum. Aus allen Gassen traten Leute hervor, grössere und kleinere, Frauen und Männer. "Ich dachte, ihr könntet Hilfe gebrauchen..", rief eine freche Stimme. Sie gehörte einem blonden Mädchen mit schwarzblauen Augen. "Te-Temari??", rief Naruto-kun noch verwirrter als vorhin. "Moment mal.. Wie kommst du denn jetzt hierher ? Und all diese Leute?"

Die junge Frau grinste. "Vor fünft Tagen bekamen wir unerwarteten Besuch..", kaum hatte Temari-san ausgesprochen, trat eine Frau mit dunklen Haaren und stechend roten Augen hervor. "K-Kurenai-sensei??" Ich wirbelte herum. Neben ihr war auch Shino-kun aufgetaucht, stand da, gelangweilt und emotionslos wie immer. "Sie ist bis nach Suna gekommen, nach dem Unglück hier.. Und hat den Kazekagen um Hilfe gebeten. Hier sind wir."

"Den Kazekagen?", schoss es Naruto-kun durch den Kopf. "Weshalb bietet er uns seine Hilfe an??"

Temari-san lachte. "Du bist schlecht Informiert, wie immer. Der Kazekage ist niemand anderes als Gaara höchstpersönlich."

Der Fuchsjunge stockte, seine Kinnlade klappte weit nach unten. "Kazekage???", schrie er. Die Tatsache, dass er selber noch immer Genin war, liess ihn erschaudern. Ich zuckte zusammen. Naruto-kun war unmittelbar neben mir gestanden, die Wucht seiner Stimmbänder war enorm. Schnell drehte sich dieser panisch nach mir um. "S-sorry, Hinata-chan!"
 

"Wir werden hier bleiben und beim Wiederaufbau helfen, solange es nötig ist. In dieser Zeit werden auch ein paar Ninja von uns euch zu Verfügung stehen.", fuhr die Blonde fort. Wie aufs Stichwort traten einige Anbu hervor, und ein Dutzend Jounin, unter denen sich auch Kankurou-san befand. "Gaara konnte leider nicht kommen, aber ihr wisst, einer der Kage ist nicht so leicht zu entbehren."

Noch immer glotzte Naruto-kun die Leute an, als hätten sie Ramenschüsseln auf dem Kopf balancieren. Ich selber konnte meinen Augen nicht trauen. Es waren bestimmt an die fünfzig Ninja, und noch einmal so viele Arbeiter!

Aber es sollte nicht die einzige Überraschung bleiben. "Shino und Kiba sind mir bis nach Suna gefolgt. Akamaru hat wirklich eine hervorragende Nase", Kurenai-sensei ging auf mich zu. Als sie ebenfalls vor mir zu stehen kam, legte sie ihre Hand auf meinen Kopf. "Ich habe gehört, was mit deinem Clan passiert ist, es tut mir aufrichtig Leid.. aber.. Da ist noch jemand, der mit dir sprechen möchte, er hat Kiba und Shino auf der Suche verfolgt".

Kurenai-sensei drehte sich halb ab, so dass die Sicht frei wurde. Hinter den Suna-nin tauchte Neji-san auf und schritt und mir entgegen, mit einem recht besorgten Blick. Er hatte schon erfahren, was mit dem Hyuuga-clan passiert war.
 

Auf einmal begann ich stark zu zittern und hob meine Hände vor den Mund. "N..Nejinii-san..", flüsterte ich leise, die Tränen rannen mir über die Wangen. Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu, und ich konnte es auch nicht lassen, ihn zu umarmen, meine Freude war einfach zu gross. Etwas hilflos sah dieser nun drein und seine Wangen röteten sich unmerklich. In den hinteren Reihen konnte man Tenten-chan schluchzen hören, sie hatte Neji-kun kurz gesehen und war ausser sich vor Freude. Noch war sie nicht zu ihm gegangen.

Naruto-kun liess einen kurzen Schnaufer von sich hören, den ich jedoch nicht bemerkte. Ich löste mich von Neji-kun und strich mir die Tränen aus den Augen, mein Gesicht war knallrot. Schnell entschuldigte ich mich bei ihm indem ich mich verbeugte, er nickte nur. "Hinata-sama.", das waren seine einzigen Worte.
 


 

"Legt eure Taschen weg, ich denke wir haben einige Arbeit vor uns", durchbrach Temari-san das peinliche Schweigen. "Wer von euch noch medizinische Hilfe braucht, der soll sich bei mir melden."

Fünf Medical-nin bahnten ihren Weg nach vorne und stellten sich neben die Blondhaarige.

Doch bevor sie wieder ihren Mund öffnen konnte, durchzog ein Schrei die Stille.

"HEYY! Vergesst uns bloss nicht!! Die Helden sind im Anmarsch!!", die Stimme klang laut und klar, es war die eines Jungen, er war kaum älter als zwölf oder dreizehn.

Ein schwarzhaariger Junge zeterte hinter den Reihen der Suna-nin, woraufhin Temari-san einen entnervten Seufzer von sich gab. "Es haben noch andere die gleiche Idee gehabt", sagte sie nur.
 

Die Stimme kam Naruto-kun gleich bekannt vor, er trat näher zu mir, um einen Blick erhaschen zu können. Erneut teilte sich die Menge. Neben dem Jungen stand ein Mann mit grauen Haaren und runder Brille, er trug einen Spitzbart- In seiner Hand hielt er eine Flasche mit Sake. "Vater, jetzt leg das Ding weg!", hörte man von weiter hinten, die Stimme gehörte einer Frau mit bläulichen, schwarzen Haaren und recht moderner Kleidung.

Der Junge mit den schwarzen Haar trug seine Haare genau wie Naruto-kun, nur dass er kein Ninja-Stirnband hatte, sondern ein einfaches, blaues Stofftuch. Er trug eine Jacke mit einem hohen Kragen und Hochwasserhosen.

Naruto-kun stockte, seine Augen weiteten sich und sein Mund klappte auf. "I-Inari?"

Verlegen rieb er sich die Nase. "Narutonii-san! Lange nicht mehr gesehen!"
 

Der Mann, der neben ihm stand, entpuppte sich als Tazuna-san. Er hatte sich kaum verändert, nur sein Bart war länger geworden. "Wir haben von eurem Unglück gehört. Und wie ihr uns geholfen habt, unser Land zu retten, kommen wir, um gleiches zu tun."

Naruto-kun hörte ihm gar nicht zu, obwohl sich Tazuna-san alle Mühe gab, mit seiner würdevollen Stimme etwas Eindruck zu schinden.

Der Blonde hatte wichtiges zu tun. Voller Freude war Inari-kun schon zu ihm gerannt und sie alberten herum. Als ich Inari-kun sah, hatte ich eigentlich nur einen Gedanken: Der Kleine hatte solche Ähnlichkeit mit Naruto-kun, sofort hatte ich den Jungen ins Herz geschlossen, er war wirklich sehr süss.

Dann drehte sich der Kleine nach mir um. "Guten Tag!", sagte er höflich und musterte mich mit neugierigem Blick. Er hatte sogar einen Ähnlichen Blick wie Naruto-kun, es war schon seltsam. Ich verbeugte mich vor ihm und grüsste zurück, dann drehte ich mich zu Naruto-kun und blickte ihm unwillkürlich in die Augen, worauf ich wieder knatschrot wurde. Woher kannte er den Jungen wohl?
 

Der besagte Junge stellte sich auf die Zehenspitzen und der Fuchsjunge duckte sich etwas, damit Inaru-kun sein Ohr erreichen konnte. "Nii-san! Du hast mir nie gesagt, dass du eine Freundin hast!", flüsterte er. Verlegen, mit leicht rötlichen Wangen, kratzte sich Naruto-kun am Hinterkopf und murmelte etwas unverständliches.
 

"Ähem", räusperte sich Tazuna-san. "Ich weiss, die Wiedersehensfreude mag gross sein, aber wir sollten vielleicht mit der Arbeit beginnen."

Er kam sich vor, als wäre er bestellt und nicht abgeholt worden, deswegen hatte er seine Stimme erhoben.

Jiraiya-sama ging auf den Alten zu und wechselte mit ihm einige Worte. Ein Grinsen ging ihm übers Gesicht. "Alles in Ordnung.", mit diesen Worten beendeten die Beiden ihr Gespräch. Jiraiya-sama drehte sich zu den Überbleibsel Konohas. "Ihr habt es gehört! Wir bleiben alle hier!", rief er in beinahe festlicher Stimmung. Die Leute jubelten, ich jubelte.
 


 

So vergingen zwei Wochen. An den Abenden sassen wir beinahe alle zusammen am alten Dorfplatz. Die Baustelle war gross, doch erst wollte man das Dorfzentrum wieder aufbauen. Meine Schulter war wieder ausgeheilt, doch ich war mir recht sicher, dass ich meinen linken Arm nie mehr so gut einsetzen können würde wie früher, doch es reichte fürs wichtigste, Notfalls konnte ich auch kämpfen. Noch immer trug ich deshalb an besagter Stelle dicke Verbände, meine Klamotten waren noch immer etwas schmutzig, obwohl ich sie jeden Tag am See wusch. Den rechten Ärmel hatte ich nun auch entfernt, es hätte einfach zu seltsam ausgesehen, wenn ich nur einen gehabt hätte. Den Linken hatte mir Naruto-kun ja vor einiger Zeit aufgesäbelt-
 

Wie so oft assen wir Ramen, es war schnell zubereitet und schmeckte lecker, ich betätigte ich mich gemeinsam mit Moegi-chan und Chouji-kun in der provisorischen Küche. Wir versuchten mit den Vorräten die uns übriggeblieben waren und den mitgebrachten Sachen unserer Helfer das Beste zuzubereiten, obwohl Chouji-kun nicht unbedingt die grösste Hilfe war. Moegi-chan übernahm die Aufsicht über den Jungen, der immer wieder das Essen im Mund hatte und nicht auf dem Serviertablett.
 

Inari-kun und Naruto-kun betätigten sich voller Leidenschaft am Bau. Es war für sie mehr ein Wettrennen als ein richtiger Bau, sie lachten mehr als zu Arbeiten. Wenn ich mal nicht kochte ging ich den Jungs zur Hand, ich freute mich, ihnen Helfen zu können. Naruto-kun wusste das sehr zu schätzen.

An den lauen Abenden lag ich gerne auf den Dächern und betrachtete die Sonne wie sie langsam, rotglühend unterging. Immer öfters blieb ich auch nicht mehr alleine, heimlich stahl sich auch der Fuchsjunge zu mir, um mit mir gemeinsam die Sonnenuntergänge zu betrachten. Mein Gesicht lief jedes Mal knallrot an, doch zum guten Glück konnte er es bis jetzt nie bemerkt haben, da im gleissenden Sonnenlicht ohnehin alles rot erschien.
 

Jiraiya-sama war zum Hokage geworden, obwohl er sich eigentlich nicht dazu berufen fühlte, doch er war nun mal der Stärkste im Dorf, seitdem Tsunade-sama weg war. Doch Naruto-kun nannte ihn noch immer Ero-sennin, es hatte sich wirklich nichts geändert.

Tenten-chan hatte sich wieder an Neji-kun geheftet liess ihn nicht mehr aus den Augen, das Gleiche galt für Lee-kun welcher Sakura-chan wie ein Besessener verfolgte, wenn er mal am Bau nichts zu tun hatte.
 

Temari-san war gerade dabei einen Holzbalken zu transportieren, zur Arbeit hatte sie Shikamaru-kun angestellt, der ihr beim Schleppen helfen musste. Dieser nörgelte den ganzen Tag herum. Temari-san lachte ihn deswegen aus und nannte ihn eine Heulsuse, worauf seine Mädchenphobie wohl schlimmer wurde. Ino-chan war indess daran, ihren Eltern beim Wiederaufbau des Yamanaka-Blumenhauses zu helfen, welches sich auch am Marktplatz befand.
 

Kakashi, Gai und Kurenai-sensei jedoch hatten viel zu tun. Sie halfen nicht beim Wiederaufbau, sie mussten Aufträge entgegen nehmen und zufriedenstellend erfüllen, Geninausbildung gab es nicht mehr, jedenfalls nicht bis die Schule wieder stand. Mit ihnen gingen auch Kankurou-san und einige andere Anbu und Jounin aus Sunagakure. Iruka-sensei selber ging nicht auf Missionen, sondern half beim Bau mit da seine Kopfverletzung noch immer nicht ganz ausgeheilt war

Konohagakure begann langsam wieder halbwegs organisiert zu funktionieren.
 


 

"Hinata-nee-chaaaaan!", rief Moegi vom Dach recht hohen Hauses herunter, welches von den Erschütterungen nicht zusammengestürzt war. Sie war gerade daran, Sakura-chan zu helfen, die beiden wollten das Dach abdecken, damit es kein mehr Wasser durchliess. Das Mädchen stand auf und winkte mir zu, als ich zu ihr emporstieg. "Hinata-nee-chaaan! Sieh mal!", die Kleine deutete auf ein paar Löcher, welche sie Mühsam abgedichtet hatte. "Na wie findest du das??"

Ich betrachtete die Stellen und lächelte Moegi-chan an. "Wirklich toll gemacht! Wo hast du das gelernt?"

Ihr Blick verdunkelte sich. "Bei Papa..". Schnell schloss ich meinen Mund. Ihre Eltern waren auch tot, seit nun bald drei Wochen.. Unwillkürlich nahm ich sie in den Arm und gleichzeitig bewunderte ich das kleine Mädchen. Sie war so tapfer, ich hatte sie bis jetzt kaum weinen sehen. Vielleicht hatte ich mich auch getäuscht, aber als ich dann wieder in ihr Gesicht sah, war ich mir eigentlich sicher, dass eine Träne sich aus dem Augenwinkel stahl, doch gleich darauf lächelte sie wieder und von Tränen war keine Spur zu sehen.

"Hey!", riefen Konohamaru und Inari-kun uns zu. "Kommt ihr nachher runter? Narutonii-san hat neues Holz besorgt!"

Kaum hatten sie die Worte ausgesprochen, schnappten sich die beiden einen Balken und schleppten ihn unter grossen Mühen nach oben. "Moment!", rief ich ihnen zu und verliess gemeinsam mit Moegi-chan das Dach.

Während Moegi-chan und ich den nächsten Balken in die Hände nahmen und vorsichtig die Stufen zum Hausdach emporstiegen spürte ich die alten Schmerzen in meiner Schulter wieder. Es war nicht mehr als ein leichtes stechen wenn ich es belastete und doch erinnerte mich der Schmerz wieder an die Erlebnisse der letzen Wochen.

Langsam kletterten wir weiter nach oben, bedacht darauf über keine Stufe zu fallen und gelangten schlussendlich aufs Dach. Konohamaru und Inari-kun befanden sich schon wieder auf dem Weg nach unten, um den nächsten Balken zu holen, als sie Naruto-kun entdeckten. Er rieb sich den Kopf, vor einigen Minuten hatte er einen Dachziegel auf den Kopf bekommen und musste bei Sakura-chan behandelt werden. Die Hauptstrasse war gefüllt von Frauen und Männern, sie arbeiteten Hand in Hand, halfen sich gegenseitig, egal aus welchem Land man stammte. Jiraiya-sama betrachtete still lächelnd oft die Menge. Obwohl Chaos herrschte, hatte man in Konohagakure eine schon bald Harmonische Stimmung. Es war Frieden, und er sollte auch ewig halten.

..

Kurz darauf erledigte alle Papiere und machte heimlich nebenbei ein paar Notizen für sein nächstes Come Come Paradise.
 

"Narutonii-saaan!!", rief Inari-kun ihm zu. "Kommst du uns auch helfen??"

Der Blonde lächelte und nickte kurz. "Klar!", rief er und machte sich schon an den ersten Balken zu schaffen, er trug einen locker auf der Schulter mit und stürmte nach oben. Kaum stand er neben mir, liessen Moegi-chan und ich den Balken fallen, Moegi-chan, weil sie erschrocken war, und ich weil ich ruckartig wegsehen wollte als ich Knallrot anlief. Ich ging nach unten, gemeinsam mit Inari-kun und Konohamaru-kun, dicht gefolgt von dem Blonden. Einige Stunden arbeiteten wir so, schleppten die schwere Last nach oben. Jedes Mal jedoch, wenn sich meine und Naruto-kuns Blicke kreuzten, lächelte er mich an. Es wurde mir immer so leicht ums Herz und mit jedem Augenblick den wir so gemeinsam arbeiteten, hätte ich mich am liebsten zu ihm gesellt und mich an ihn gekuschelt. Ich lächelte bloss zurück und errötete leicht.
 

Ich hätte es ihm sagen sollen, vorhin, das letzte Mal, oder gerade eben. Jedes Mal wenn ich ihn sah hätte ich die Gelegenheit dazu gehabt. Doch immer wieder hielt mich die Angst davor ab. Auch Gestern hätte ich es ihm sagen können. Ich hatte sechzehn Jahre dazu Zeit und doch tat ich es nie.
 

Konohamaru und Inari-kun blieben bald darauf unten und machten eine Pause, währenddessen Moegi-chan und ich noch einmal hochstiegen um den letzten Balken hoch zu tragen. Naruto-kun riet den beiden, eine Pause einzulegen, auch er blieb danach unten, denn er hatte von weitem Kakashi-sensei erspäht, welcher von seiner Mission endlich nach Hause gekommen war. Es schien alles Problemlos verlaufen zu sein. Er wollte ihn grüssen, doch dazu kam er nicht mehr, denn kaum hatte er seine Hand gehoben, durchzog ein schriller Schrei die Luft.

Moegi-chan ruderte wie wild mit ihren Händen, sie stand am Dachrand und hatte das Gleichgewicht verloren. "Halt dich am Balken fest!", rief ich ihr zu, und versuchte den Balken gegen Hausmitte zu schwenken, damit sie wieder festen Boden unter den Füssen bekam, was auch gelang. Moegi-chan klammerte sich fest und schaffte es wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Sie schnaufte ein lautes Dankeschön und liess den Balken los, was ein Fehler gewesen war.

Der Balken krachte mir gegen den Magen und drückte mich ebenfalls an den Dachrand. Ich hielt mir den Bauch vor schmerz, die Luft blieb weg. Auf einmal krackte das Dach. Ich wagte es nicht mich zu bewegen, meine Augen weiteten sich. Ich horchte auf. Noch einmal krachte es, dann gab der Boden unter mir nach. Langsam kippte ich nach hinten ins Lehre, ohne nur zu versuchen wegzuspringen. Wie in Trance liess ich mich fallen, ich war wie gelähmt.
 

Die Sekunden verstrichen, ich hatte das Gefühl ewig zu fallen. Kopf voran fiel ich hinunter, langsam schloss ich meine Augen. Ich spürte weder Angst vor dem Tod noch die Schmerzen in meinem Arm und Magen. Die Welt schien vor mir zu verschwimmen, doch ich wehrte mich nicht.

Aus der Ferne konnte ich Moegi-chan schreien hören, was mich lächeln liess.

Erschrockene Menschenmassen blickten zu mir. Sie hatten alles stehen und liegen gelassen und realisierten nicht, was gerade geschah. Zwei Frauen schrieen auf und ein paar Leute wollten zu mir stürzen. Es schien, als würden alle Arbeiter dieser Strasse die Luft anhalten
 

Ich hatte das Gefühl, einfach ewig fallen zu können und nachzudenken.. es war sehr entspannend und langsam versank ich in meinen Gedanken. Doch langsam öffnete ich meine Augen, als ich Naruto-kun meinen Namen rufen hören konnte. Ich erkannte sein Gesicht, als er sich, durch Moegi-chans Schrei alarmiert, zu mir drehte. Sein Gesicht verzog sich. Ein Schrecken machte sich in ihm breit und eine unglaubliche Menge von Besorgnis und Angst. Ein Stich in meinem Herzen liess mich aufschrecken. Es war ein seltsamer Schmerz.. War es den, den ich gesucht hatte? Als ich ihn so sah, wurde mir das Herz schwer. Naruto-kun?

Es tat weh ihn so zu sehen den Schrecken in seinen Augen. Die Luft bebte, als könnte ich seinen Herzschlag hören. Ich öffnete meinen Mund. Es war, als würde der Drang zu überleben auf einmal überhand zu nehmen.

Als ich aufschrie und seinen Namen rief, schien er aus seiner Erstarrung zu schrecken und spurtete auf mich zu. Ich streckte meinen Körper. Sein Gesichtsausdruck ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Er stach, er tat mir weh. Ich sah seine Angst in seinen Augen. War es etwa das, was ich suchte?
 

Ich wollte ehrlich sein. Dieser Schmerz war wohl nichts anderes als das Bedürfnis, jemanden zu haben der sich um einen Sorgte
 

Ich spürte es deutlich. Es war nicht das Rauschen des Blutes in meinen Ohren, es war hundertprozentig Naruto-kuns Herzschlag den ich hörte, weshalb wusste ich nicht, es war nur so ein Gefühl.. Ich drückte meine Hände an die Brust, dann breitete ich die Arme aus, als wären sie Flügel..

Dann spürte ich einen sanften Druck, ich wurde noch in der Luft umgedreht. Es war Naruto-kun, der mir entgegen gesprungen war und mich mitten in der Luft auffing. Vorsichtig legte ich meine Hände um seinen Hals. Ich blickte in seine Augen, er blickte in die Meinen. Sein Herzschlag wurde immer lauter, langsam glich sich mein Puls an ihn an.. Sein Blick war mir unerklärlich, weshalb sah er mich so an? Seine Augen hatten einen Ausdruck den ich nicht kannte, er hatte mich noch nie so angesehen. Als wir am Boden landeten konnte ich kaum einen Aufprall spüren, sicher war er am Boden aufgekommen ohne jegliche Erschütterung. Vorsichtig setzte er mich am Boden ab, liess mich aber nicht los. Wir sahen uns bloss in die Augen ohne jegliche Rührung.

Als Konohamaru-kun uns etwas zurufen wollte, trat Kakashi-sensei leise an ihn und hiess es ihn mit einem Handzeichen, still zu sein.
 

Als ich ihn so sah hatte ich das Gefühl als wäre mein Kopf ganz leer, wie mein Körper, in dem sich nun Hunderte von Schmetterlingen tummelten. Unsere Blicke endeten nicht, dann auf einmal lächelte er mich an und murmelte etwas unverständliches, als er dann seine Augen schloss und sich zu mir nach unten beugte.

Inari und Konohamaru-kun rissen synchron die Augen auf und ihre Kiefer klatschten zum Erdboden. Moegi-chan lief knallrot an und vergass zu Atmen worauf ihre Farbe sich bald auf violett wechselte. Kakashi-sensei lächelte nur und hielt die beiden Jungen fest, damit sie nicht laut referieren und somit den romantischen Augenblick stören konnten.

Naruto-kun berührte sanft meine Lippen, hielt jedoch einen Moment inne, bevor er sich dann ganz zu mir neigte und mich küsste.

Mein Herzschlag setzte aus, meine Augen weiteten sich. Ein unglaubliches Gefühl machte sich in mir breit und liess mich nicht mehr los. Langsam schloss ich meine Augen und zog ihn etwas an mich. Ich erwiderte seinen Kuss ohne rot anzulaufen.

Ich konnte spüren wie aufgeregt er war, seine Hände zitterten leicht, als er sie auf meinen Hüften ruhen hatte.
 

Konohamaru-kun indess riss sich von Kakashi-sensei los, Inari-kun und er kauerten am Boden, flüsternd redete der Konohanin mit vorgehaltener Hand auf ihn ein und hob mehrmals seinen kleinen Finger. Sie nickten mehrmals und blickten sich an, dann wieder Naruto-kun und mich, und wieder zurück.

Kakashi-sensei zog sein Come Come Paradiese hervor und schritt mit einem kurzen Blick davon, er schien glücklich zu sein.

Iruka-sensei, der sich unter den Arbeitenden der Strasse befunden hatte, warf Naruto-kun einen verschmilzten Blick zu, Temari-san stützte sich auf ihren Fächer und sah uns zu.

Mit ihr auch einige andere Arbeiter, welche nichts von Privatsphäre gehört hatten, die anderen drehten sich lächelnd ab und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Moegi-chan sass auf dem Dach, so ziemlich in Gedanken versunken, selbst Neji-san warf einen verstohlenen Blick auf uns.
 


 


 

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Liebes Tagebuch Erster Eintrag
 

Mein Name ist Hanabi und ich werde in der nächsten Woche sieben! Ich habe dieses Tagebuch vor einigen Tagen gefunden und dachte, es wäre lustig etwas reinzuschreiben!

Mama wollte mit mir heute meine Schule zeigen, auf die ich später gehen sollte, aber leider muss ich noch mit den leeren Milchpackungen raus, wie jeden Tag.. Ich sage euch, das nervt! Aber ich tu alles für Mama, weil ich sie lieb habe.
 

Heute als ich in den Spiegel geschaut habe, habe ich etwas ganz seltsames entdecken können! Meine Augen hatten sich über Nacht verändert! Als das Mama hörte war sie sehr erstaunt! Eigentlich waren meine Augen ja blau und etwas trüb, doch heute hab ich einen schwarzen Ring um die Iris sehen können! Ich bin gespannt, was Papa dazu sagt. Mama meint, es könnte eine neue Form der Byakugan sein, ich lasse mich da überraschen! Aber Mama muss es ja wissen, sie lernt mich Hyuuga-Tai-Jutsu! Ich glaube, dass diese Jutsu etwas ganz besonderes ist! (Bestimmt eine Zauberjutsu, liebes Tagebuch!)

Auf der Welt gibt es nur zwei Menschen, die das können, Mama und Onkel, und jetzt bringen die beiden es mir bei!
 

Ich weiss auch nicht, mit wem ich mehr Ähnlichkeit habe. Meine Haare sind genau so wie Papas, aber die Farbe ist wie die von Mama.. Aber ich habe zwei lustige Streifen auf der Wange, die mich etwas verwirren, andere Kinder haben das nicht, nur Papa und ich!
 

Mama ist mal wieder zu langsam. Sie hat gesagt, sie wollte mir schnell die Schule zeigen, aber sie ist noch immer nicht nach Hause gekommen. Deshalb werde ich wohl noch etwas im Dorf spielen gehen.

Konohagakure ist vor etwa neun Jahren zerstört worden durch einen Typen der sich Orochimaru oder so nannte.. Man redet hier nicht so viel darüber. Danach ist Konoha wieder aufgebaut worden, mit Hilfe des Kazekagen und Leuten aus dem Wellenland, mein Onkel gehört auch zu ihnen!

Meinen Onkel habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen, dafür sehe ich meine Tante jeden Tag. Ich nenne sie nur Mo-chan, ich finde, das klingt lustig. Alle nennen sie so, aber eigentlich heisst sie ja Moegi.
 

Endlich hatte Mama Zeit für mich. Sie sagt, dass mein Lehrer Iruka-sensei sei, er ist eigentlich ganz jung, doch Papa spricht von ihm immer, als wäre er mein Grossvater! Das verwirrt mich oft, aber ich glaube, er ist so was wie ein Vater für ihn, obwohl er überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihm hat.

Papa warnt mich ab und zu auch vor einem alten Mann, der komische Bücher schrieb. Papas ehemaliger Sensei liest diese Bücher, wollte sie mir aber noch nie zeigen. Ich glaube, sein berühmtester Band heisst Come Come Paradiese - Joung Love. Ich habe gehört, er hätte sich da von zwei Leuten inspirieren lassen, die sich auf offener Strasse geküsst haben. Der alte Onkel (Papa nennt ihn manchmal Ero-sennin!) ist mir manchmal aber echt unheimlich, und er hat nie seine Augen da wo er sollte, wie Papa das manchmal sagt. Ich weiss leider nicht, was er damit sagen möchte.
 

Die Schule ist wirklich schön, aber leider konnte Papa heute nicht mitkommen, er sagte, er würde dann irgendwann bei der Schule auf uns treffen, weil er den Genin die da ausgebildet wurden noch etwas zu sagen hätten. Mama nennt mich oft "Kleine Blume", weil das eine Abkürzung von meinem Namen ist. Ich heisse zwar Hanabi, ich wurde nach meiner verstorbenen Tante benannt, sie ist bei dem Unglück vor neun Jahren gestorben, ich habe nur ein Bild von ihr, das ist alles. Oft werde ich "Hana" genannt. Papa hingegen nennt mich "Kleines Feuerwerk", weil ich manchmal wirklich etwas aufgedreht bin.
 

Oft gehe ich mit Mama auch raus, oder besuche Onkel Konohamaru, ich glaube er ist schon einundzwanzig! Sieht man ihm gar nicht an. Aber am liebsten gehen wir zum Hokagefelsen und holen Papa ab, er ist oft Müde von seiner Arbeit, aber er liebt sie über alles, viele Leute nennen ihn auch "Rokudaime", ich weiss zwar nicht, was er mit "Sechs" zu tun hat, aber ich vermute, das liegt mit seinen Wangenstreifen zusammen, sind ja auch sechs.. .

Papas Gesicht ist sogar in den Felsen gehauen worden! Später möchte ich das auch mal machen, habe ich Papa gesagt, darauf war er ganz stolz auf mich und sagte, dass ich das sicher schaffte!

Dann feiern wir den Tag mit Misoramen, mein Allerlieblingsessen! Das muss ich wohl von Papa haben!

Oft werde ich dann von ihm auf der Schulter getragen, Mama kann das leider nicht mehr so gut, weil sie Probleme mit dem Arm hat. Vielleicht hatte sie einen Unfall oder so, ich weiss es leider nicht!
 

An meinem Geburtstag wollen wir dann Onkel Neji besuchen gehen! Er hat auch schon geheiratet, das Mädchen hat etwas chinesisches an sich. Ihr Name ist Tenten und sie ist wirklich sehr nett!

Der Abend war wirklich schön, aber ich darf nie lange aufbleiben, weil ich zu jung bin! Das finde ich manchmal unfair! Ich bin ja schon gross!

Aber meistens schlafe ich dann trotzdem auf Papas Schulter ein.
 

Was ich aber das tollste finde ist, dass Mama und Papa immer so lieb zu mir sind. Oft sind sie stundenlang zusammen mit mir am See, und während ich bade schauen sie nur zu und kuscheln! Nur Mama wird immer so schnell krank, das ist nicht auszuhalten! Zum Beispiel als ich sie das letzte mal gefragt hatte, woher Babys kommen, und dann wurde sie wieder ganz fieberig und ihr Gesicht lief ganz rot an!

Ich habe sogar herausgefunden (Ich gebe zu, ich habe gelauscht!) dass ich bald einen kleinen Bruder oder eine Schwester bekomme! Ich glaube, die Füchse bringen die Babys zu den Menschen, weil Mama und Papa ganz oft von Füchsen im Zusammenhang mit Babys und Bannsiegeln erwähnen, aber von meiner Theorie habe ich noch niemandem was gesagt! Darum möchte ich auch, dass meine Schwester Kitsune heisst! Das wäre ganz toll!

Morgen schreibe ich wieder was, ja? Nicht dass du mir verhungerst, liebes Tagebuch!

Bis dann!
 

Deine Hanabi Uzumaki.
 


 


 

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Soooo das wars!^^ Ich wollte die Story schon lange einmal schreiben, habe die Geduld aber nie aufgebracht!

Ich hoffe, ich habe den Schluss nicht zu kompliziert beschrieben, ich habs jedenfalls versucht, wie eine siebenjährige zu klingen, mit ihren ganz "eigenen" Sichtweisen.
 

Ich denke, alle haben gemerkt, dass Hanabi Hinatas und Narutos Tochter ist, und damit der erste Sprössling des Uzumaki-clans!

Ihr Bluterbe besteht aus den Byakugan, besitzt jedoch schwache Kyuubi-kräfte. Ihre Byakugan jedoch haben Pupillen wie Naruto und sind blau, erfüllen aber auch alle Eigenschaften der Byakugan.
 

"Come Come Paradiese - Joung Love. Ich habe gehört, er hätte sich da von zwei Leuten inspirieren lassen, die sich auf offener Strasse geküsst haben."

Wer da wohl gemeint war?*gg*

(edit: Habe das tagebuch nochmal gelesen.. Meine Meinung: *PRUST* Ich finds süss! *Hanabifähnchen schwenk*)

ach ja! Wer noch mehr über Hanabi Uzumaki wissen will, der solls sagen, dann mach ich eine NaruHina FF mit hanabi Uzumaki als Nebenrolle!^^
 

Ich hoffe sehr auf viele Kommentare! Denn ich hab schon den nächsten Oneshot im Kopf, wenn dieser aber geschrieben werden soll, brauch ich etwas motivation *lach*
 

*wink* Vielen Dank euch allen!! Bis zum nächsten Mal *verbeug*

Eure Hina.

(Edit: 13 SEITEN????? O____O"""""" Kunststück!^^ *verbeug* ihr habts geschafft, da wart ihr aber echt ausdauernd!^^)

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Kommentare zu diesem Kapitel (42)
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Von: abgemeldet
2009-03-03T19:08:24+00:00 03.03.2009 20:08
omg omg omg ich habe sie wieder gefunden!!!
ich dacchte ich würde es nie schaffen doch jetzt hab ich sie !!!
*den freutanz tanz*xD
ich finde diese ff einfach so genial!!
du hast die charakter so gut getroffen!
das ende war echt cool mit dem kuss auf offener strße und dem tagebuch eintrag^^XD

lg ichxD
Von: abgemeldet
2008-07-26T11:17:02+00:00 26.07.2008 13:17
oh wie süüüüüß!!
Ich finde die FF sooo super!!
Vorallem, der Tagebuch eintrag am Ende gefällt mir!
Total toll!!!
Lg Lyra
Von: abgemeldet
2008-07-15T19:24:24+00:00 15.07.2008 21:24
Oooh! Suuper! Du hast echt eine enorme Geduld aufgebracht, ich schaff das wirklich niiie, und der epilog ist auch wirklich gut! (Ich würde tatsächlich mehr über hanabi erfahren, gibt's dazu denn schon nen ff? Ich kann mir vorstellen, dass genug darum gebeten haben! Wenn es von ihr doch nur ein Bild gäb!)
Ich kann MoD366 nur zustimmen, dein schreibstil ist Oberhammer!
Ich hab gegen Ende hier und da ein paar Rechtschreibfehler entdeckt, aber das ist ja nicht schlimm (auch nicht, dass du ein paar mal den punkt am satzende vergessen hast...)
Gaanz toll, ich schau mir auf jeden fall noch andere ffs von dir an!
Baby_girl94
Von:  Juri
2008-05-01T00:21:27+00:00 01.05.2008 02:21
TT_TT
Die Story ist so toll!!
Ich hab sogar geweint TT_TT
Der Epilog ist dir richtig gut gelungen *kicher*
Ich hab auch sofort alles verstanden. Hanabi ist ein richtig süßer Charakter geworden xD
Ich bewundere dich, dass du so eine tolle Story geschrieben hast. Es sind wichtige Merkmale drin, die Charaktere kommen toll rüber und du hast alles so angepasst, dass es in die Shippuuden-Folgen reinpasst... gefällt mir sogar etwas besser, als das Original xD
Das einzige was mich stört ist, dass du jedes Mal "Hinata-chan", "Naruto-kun", "Sakura-chan" etc. verwendest. Diese Höflichkeitsformen passen vielleicht in wörtliche Rede, aber im Text selbst finde ich es unangebracht, auch wenn Hinata aus ihrer Sicht schreibt/denkt. Schade finde ich es auch, dass sich an vielen Stellen Grammatikfehler eingeschlichen haben. Vielleicht solltest du dir überlegen, dir einen Beta-Leser zuzulegen? ^-^
Ich weiß perfekt ist nicht jeder und eigentlich machst du diese Schwäche mit deiner Begabung für den Ausdruck wieder wet. Vor allem die Bezeichnung mit dem Sinn des Lebens in Einsamkeit hat mir gefallen. Man lebt nur noch, aus Angst vor dem Tod. Irgendwie sogar passend formuliert! ^^ Übrigens an der Stelle, als Hinata vom Dach gefallen ist dachte ich wirklich, dass sie stirbt! Ich hatte richtig Angst um sie! Zum Glück gibt es ja Naruto xD Die Slowmotion hast du richtig gut rübergebracht. Die Szene konnte ich mir richtig gut vorstellen!!

Ich hoffe du schreibst noch öfter solche tollen Geschichten ^-^
Deine Einfälle sind echt unersättlich- vorallem liest man bei dir nicht das, was in jeder Fanfic verwendet wird...

Mata ne

Juri
Von:  Lillys
2007-12-17T20:20:51+00:00 17.12.2007 21:20
scheiße wo soll ich nur anfangen zu erzählen?
ehm...ehm...
ok es ist zu viel um zu jedem bisschen ein kommi meinersteits abzugeben... *hüstel*
ich kanns aber mal zusammen fassen:

ich habe geheult zum schluss....du hast die ich-form aus sicht der hinata genommen
meiner meinung nach brilliant gewählt, denn dann konnte man die gefühle eher verstehen und begreifen (sieht man ja an meinen vollgerotzten taschentücher ">_>)

einfach nur schön, zum schwärmen

aber das beste fand ich die hartnäckigkeit der hinata, wie sie sich an narus traum festklammerte, nur damit er endlich in seinem leben glücklich war (aber ich glaube, das er das schon war, er wusste es nur nicht^^)

wie gesagt ich finde diese ff KLASSE *_*

lg, Kazuko-chan ^^
Von: abgemeldet
2007-09-24T20:57:58+00:00 24.09.2007 22:57
huhu
ich muss schon sagen das ist das längste one shot was ich jemals gelesen hab =)
die story an sich gefällt mir sehr gut...hinata wird da zwar als schüchternes mädchen dargestellt aber auch als eine frau die für ihre träume und zile kämpft...(ich wusste shcon immer was in ihr steckt^^)
ich liebe dieses pairing und de rkuss am ende der FF ist einfach mega romantisch
Mir gefällt das ende deiner FF sehr gut ist mal was anderes die geschehnisse der letzten jahre aus der sicht der geborenen tochter (die ist ja so kawai =) zu lesen
also ich labber hier um den heißen brei rum also eigentlcih will cih nur sagen das das one shot super mega geil war =)
*kiss&knuddel*
Belli
Von:  narutofa
2007-09-21T19:28:59+00:00 21.09.2007 21:28
gut geschichte
Von:  NinomiyaKazu
2007-08-02T17:21:10+00:00 02.08.2007 19:21
Die FF ist einfach nur klasse ^-^
ich fand das so geil ^-^#
der anfang richtig spannend und traurig und hach ja..
und beim schluss dachte man so: NaruHina ff?
wo sind denn die bitte schön òó
und dann am sagenden ende ^_____^

das war sooo toll ^.^

liebe grüße
Hyuuga-Hinata
Von:  SilverDragon07
2007-05-26T01:28:06+00:00 26.05.2007 03:28
ecccccccccccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhht süßßßß!!!!!!!!!!!! das ist einer von meinen Lieblingsfanfics mit naruto und Hinata!!!*schwärm*
lg
Von:  Irene-Adler
2007-05-19T22:05:15+00:00 20.05.2007 00:05
Lange FF= Langes Kommi xDDD
aaaalso erstmal ich fand die geschichte wirklich
wunderschön... sehr gefühlvoll zudem ist es meine
erste NaruHina FF weil ich erst seit kurzem
soch richtig Fan von dem Paring bin... aber dank dir und
deiner ff ist es jetzt mein zweit lieblingsparing
(man bedenke, dass ein lieblingsparing NejiXTenni ist und
man das nicht schlagen kann udn das NR° AsumaKurenai war
und das hat noch ekienr geschlagen xDDD) mir ist übrigens
aufgefallen, dass du Nejiten drin hattest hat mir
sehr gut gefallen <3333 ich war wirklich begeistert ^^
also falls sie nichts chon emphfolen worden ist
werde ich das gleichmal in Angriff nehmen ^~^
aaalso was war noch sehr gut fand ich die Tatsachen, dass
du das wort "Sasuke" nicht ein einziges Mal verwendet
hast xD *hasschara desu* also nocheinmal: deine ff
steckt voller Harmonie und Ruhe, eigendlich mag ich ja
so blutrünstige scenen wie am anfang nicht aber da
hab ich nur noch gedacht: der typ hast hundertmal
verdient >.< naja... du verstehst dein Handwerk echt..
ich wünschte ich könnte so was auch so überzeugend
rüberbringen =^^= aber übung macht den Meister und als nächstes in ne NaruHina FF dran x333 ok ich schweife ab ^^
ich würde mich sehr auf eine kleine Story mit hanabi-chan
freuen also bitte schreib eine xDD ich werd mich gleich
mal nach anderen ffs von dir umsehen so was muss man ja
einfach lesen =^^=
jetzt hab ich nur noch ein Bitte an dich:
MACH WEITER SO! Du kannst das total gut nutz dein Talent ^.~
ok bis irgendwann mal vielleicht
cucu deine sunny


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