Fanart: Projektseite

Salut nobody.

Als ich die erste Seite vom "Totengraeber" aufschlug und das Rundbild mit Igors Portrait sah, hatte ich auf einem Schlag eine einschlaegige, kultige Melodie im Ohr, die Igor selbst zu summen schien. Ein Blick auf eine herumliegende Plattenhuelle machte klar, dass es "Boys don't cry" war. In Igor sehe ich einen alter ego von Robert Smith. Das kann sich praejudiziell als hinderlich herausstellen, wenn man Igor klar betrachten moechte. Doch die Aehnlichkeit war zu verblueffend. (Was nicht heissen soll, dass du jemanden Bestimmtes als Vorlage benutzt hast.)

Dieses Bild, als Einzelnes betrachtet, gibt eine sehr spielerische Strukturverliebtheit wieder. Diese sind trotz (oder gerade wegen) ihrer Unterschiedlichkeit sehr harmonierend. Mag Igors Jacket sich auch noch so stark vom Sargkasten direkt hinter ihm verschlucken lassen, so bleibt das Auge dennoch immer auf den einzelnen Ebenen im Raum heften.
Ich meine, dass trotz der reichen Strukturen, die alle ihre Aufmerksamkeit fordern, das Auge nie ueberladen, nur herzlich zum Betrachten eingeladen ist. Die Linienfuehrung ist dabei in ihrer filigranen Weise so streng geworden, dass jede Maserung und jede Praegung jeweils ein Unikum ist. Man schaut, vergleicht und hat doch nichts Identisches. Das ist wahrlich schoen.

Igor selbst gehoert zu den Kurzgeschichtencharakteren, die wohl am einfachsten zum Choleriker wurden. In seiner sehr hageren und doch so distinguierten Physiognomie liegen die legere Coolness eines Rockstars und die leidensbereite Mimik eines Poeten so nah beieinander, dass man sich einen anderen Beruf fuer ihn gar nicht denken mag. Ob es andersherum funktioniert haette; einem Totengraeber zu nehmen und ihm die Charakteristika von Igor zuzuordnen, klingt suspekt. Aber Igor _zum_ Totengraeber _zu machen_, darin liegt eine feine aber universelle Logik.
Es ist schoen, ihm beim Arbeiten zuzusehen, auch, wenn es nur drei Seiten sind, auf denen er es schier unbekuemmert tut.
Doch dank der Verse, mit denen er sich selbst vorstellt, hat man ein liebes Bild von ihm. Sicher, der Mensch "ist ein weites Feld", aber man mag Igor von vornherein. Ich zumindest traute ihm ueber den Weg und wollte ihm keine misanthropischen oder sonstig argen Dinge andenken.
Er ist liebenswert. Auf eine verschrobene und makabere Art.

Auf diesem Bild is ebenfalls seine legere Art zu vermuten. Der Blick kuehl aber doch nicht arrogant in eine obere Bildecke hinein und von dort aus weiter; ein klassischer Protagonist, wie aus einem David-Fincher-Film.
Sein eher schlichter Stil, der seine Noblesse unterstreicht, ist wirklich schoen mitanzusehen. Vom Charakterdesign hast du volle Wundern gewirkt und jemand Zeitloses geschaffen; saehe die Geschichte nicht so etwas Allzumenschliches mit ihm vor: Der Wurf mit sich selbst.
Hier, mit den dunklen Lippen eines, ja, Robert Smiths, und den Augenringen eines Sisters-of-Mercy-Fans, steht er fuer etwas, das er aus seinem eigenen Naturell kultiviert hat: Stil. Stilvoller Stil. Aber durch seinen Niedergang und das von ihm ausgeschoepfte Potential sich dem Wahnsinn zu ergeben, kommt er doch an die heran, die zu ihn aufschauen. (Ich spekuliere, dass viele Leser zu ihm aufschauen wuerden.)

Dieser Fall von ihm ist sehr schoen beschrieben. Ja, woertlich: beschrieben. Die Reime, die mit Augenzwinkern etwas sehr Poe'skes hatten, unterstrichen die ganze Geschichte mit einem feinen Zungenschlag, dass man sie fast auswendig gelernt auf den Lippen tragen moechte.

Text und Bilder koennen durchweg autark von einander praesentiert werden. Ohne das Eine, wuerde man das andere kaum missen. Doch da sie so geschwisterlich erschienen sind, _will_ man sie gar nicht mehr missen. Sie harmonieren.
Doch denke ich, dass Bild und Text zueinander etwas ungelenk und unsymmetrisch sind; ein paar Reime wirken kantig, ein paar Bilder etwas unausgereift. Gutwollende Leser lassen sich da kein Blatt vom Stapel nehmen, aber der geneigte Bilderbuchkenner, schnalzt mit der Zunge.
Ich will nicht sagen, dass es die ganze Geschichte zum Scheitern brachte, aber an diesem Kritikpunkt kann man einen Fussel herausziehen, der das ganze Gebilde destabilisiert.

Ich muss sagen, dass mir auch nach mehrmaligen gesamtbetrachten von den 200g Hack, "Der Totengraeber" wahrlich am besten gefaellt.
Natuerlich faellt das Format aus der Reihe, aber das war auch der Tick an Individualismus, der den Funken der Aufmerksamkeit am ehesten zuendete.

Das waren meine Aspekte dazu.

Liebe Gruesse
- Neodamus

oho, net schlescht ^^ nice-nice =D
warumm ist das klischee haft ?? igor der totengräber oÒ ??
wow, ehct toll, mit dne ganzen mustern, muss ganzschön zeit gekostet haben ^^"

Igor der Totengräber. ^^
Ziemlich klischeehaft, aber ich mag es genau deswegen.
Ach, ich hätte sowieso vermutet das es ohne Rasterfolie entstanden ist. Das sieht man, meiner Meinung nach.

*glotz* ohne Rasterfolie???!
aber wirklich extrem Genial

Besonders die Hintergrundgegenstände machen den Charakter sehr interessant ... aber natürlich nicht nur. ^^ Ich mag seine Haare und sein Jacket, auch sein Name passt, allg. mag ich seine Gestalt, so sieht ein Totengräber aus ... ein exzentrischer. ^^
Ein bisschen erinnert er mich ja an Manson, aber nur ein bisschen.

hihi.. er ist entlich fertig geworden... ^^

Sehr gut!

Erstmal: Es ist toll! Ich find es ist ein wunderschönes Bild. Jetzt kommt das Aber, der andere Rahmen war besser. Es wirkt jetzt so eingekästelt, und mit dem anderen Rahmen, hatte es mehr Dimensionalität. Das ist das, was mir als erstes aufgefallen ist als ich es jetzt so gesehen hab. Ich dachte: Hey, schön, du hast es jetzt bei animexx, aber irgendwas irritiert, irgendwas passt nicht, sah das nicht mal anders aus? Ich hab´s irgendwie freier in Erinnerung, und tatsächlich! Der Rahmen ist anders ^^ Ja, jedenfalls, meine Meinung ist, du solltest den anderen Rahmen verwenden, es wirkt dann einfach schöner, freier, offener, flüssiger, bewegter... ^^

Nachmacher *grins*
Aber ich liebe dieses Bild XD Igorrrrrr *hrhrhrr*

oh ich finde es doch sehr nett.man bleibt ein wenig hängen, mit denn mustern auf den gegenständen hast dir wirklich mühe gegeben.herzlichen glückwunsch zu deiner geduld.
ich finde die hohen schlanken beine recht symphatisch:)