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Fanart

 Gabriel_deVue   [Zeichner-Galerie] Upload: 02.02.2007 00:06
Ich habe früher oft meinen Kopf zwischen ein Geländer gesteckt und mir vorgestellt, wie es zerbricht. Und dann hatte ich immer Angst, dass ich meinen sturen Kopf nicht mehr herausbekam.

Heute ist das eher der Ausdruck für das Gefühl, wenn sicher geglaubte Refugien plötzlich zerstört werden oder man entdeckt, dass sie eigentlich nie sicher waren. Das Gefühl ist sehr mächtig und sitzt im Kehlkopf und im Bauch. Ich glaube, dass es weit verbreitet ist, aber bei jedem stecken völlig andere Ursachen dahinter.

Ich habe früher immer damit gerechnet, dass das Geländer wegbricht, aber so richtig geglaubt habe ich es nicht. Und auch das ist heute nicht viel anders.

größer | sw


Ist dem Dōjinshi "TwistED" zugeordnet.
Themen:
Twisted

Stile:
Computer koloriert, Tusche

technik:
komplett tusche. sollte erst ein reines s/w bild werden, dann wollte ich es aquarellieren, aber leider sind die OLs teilweise nicht wasserfest gewesen. Letztendlich am PC gerastert.

Beschwerde


Kommentare (49)
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Von:  LumCheng
2007-02-13T00:44:25+00:00 13.02.2007 01:44
Oh... wow....
Das Faszinierende an vielen deiner Bilder ist, dass man sie viele, viele Minuten anschauen kann und immer wieder etwas Neues entdeckt. Daher schaue ich mir manche Bilder auch über mehrere Tage hinweg immer mal wieder an und entdecke immer wieder hier und da ein neues Detail.
Ah, sowas ist toll!
Von:  nobody
2007-02-12T20:11:15+00:00 12.02.2007 21:11
Ich hatte früher immer Angst durch die Spalten einer offenen Treppe zu fallen ^^; meist bin ich bei so etwas nur auf allen vieren oder ans Geländel gekrallt hochgegangen.
Ich mag das gekräuche im Bild, aber mir fehlt irgendtwie der Eindruck von Tiefe. Also die Tiefe in die man fällt.
Von:  Jondy
2007-02-07T15:32:25+00:00 07.02.2007 16:32
wow..super Colo. Gefällt mir die Strichführung. Weiter so.

Jondy
Von:  Surika
2007-02-06T19:12:37+00:00 06.02.2007 20:12
alles ist relativ.
das bedeutet, dass es letztlich keine WIRKLICH festen punkte geben kann. halt ist dort, wo du halt zu finden glaubst - sei es in dir selbst oder in gesellschaftlichen konventionen.
wenn du deine eigenen maxime hinterfragst, kann es passieren, dass sich die strukturen, die dich vorher einengten, um dich herum auflösen.
der preis der freiheit ist der freie fall, der verlust eines ausgangspunktes ...

blah.
du siehst, das ist eines meiner lieblingsthemen. ;)

hach, schön, mal wieder einen 'echten gab' zu gesicht zu bekommen. :D
Von: abgemeldet
2007-02-04T19:00:12+00:00 04.02.2007 20:00
Recht anspruchsvolles Artwork. Man fühlt sich nur als Betrachter ein wenig ZU sicher, wenn man diese elende Person in ihrem Absturz betrachtet.

LG, Durloth
Von: abgemeldet
2007-02-03T22:25:54+00:00 03.02.2007 23:25
Ich gehe einfach mal, untypischer Weise, auf ein zuvoriges Posting ein:

SGAlpres Duktus laesst verraten, dass vor der Kritik andere deiner Bilder betrachtet, begutachtet und schliesslich zum Vergleich herangezogen worden sind. Der etwas nuechterne Verweis darauf, dass etwas dahinter fehlt laesst auf eine penetrante Analysierung der s/w-Zeichnung schliessen, nicht der fertig gerasterten und hier hochgeladenen Version.
Ich kann den Gedankengang dabei sehr wohl nachfuehlen, der in der Kritik steckt.
Strotzt das gros deiner Bilder von dimensionsweiten Ebenen und gibt es viele, viele Wege die in das Bild hinein und auch dadurch fuehren, so haben wir im "Gelaender" nur einen eindimensionalen Sturz abwaerts. Das gleissende Licht in der zentralen Position lenkt das Auge stark vom Drumherum ab. So sieht man nur hinter dem Balkon noch etwas mehr Ebene, ansonsten bleibt es eher flach.
Nun, ich kann den Gedankengang sehr wohl nachfuehlen aber, um eine Lanze fuer dich zu brechen (nicht das du es noetig haettest, ich tu's dennoch) kann ich dieses Urteil nicht unterschreiben.

Wenn man den bekannten deVue'schen Moment auf biomechanische Tentakelgefilde mit einem inneren Handlungs- und stumm schreienden Angstpotential definiert, so ist in diesem Bild der Moment bereits vorbei. Wenn ich jetzt recht resuemiere, kann man das Bild zu den 200t Hack viel mehr als "Ruhe vor dem Sturm" erklaeren. Hier aber ist es schon getan, ohne das der Betrachter auch nur die Ahnung einer Eingriffsmoeglichkeit erhaelt und nun fern ab, im dunkelhellem Daheim ohnmaechtig zuschaut. Der Fall ist zwar noch da, sprich, die Bewegung ist in der Handlung am Ausfuehren (die absolute Praesenz der Tat) aber das ist nur das Resultat.
Ich, als jemand, der schrecklich unter Akkrophobie leidet, geht auf einem hohen Balkon oder sonstewo niemals in die Naehe des Gelaenders sondern sucht sich perfide den Punkt, der am weitesten vom Rand entfernt ist. Dessentwegen kann ich mir schlaefenschmerzend das Szenario anschauen in dem der deVue'sche Moment hier der Augenblick im Sekundenbruchteil ist, in dem das Holz wegbricht und die Figur schon nach unten rasend die Zehenspitzen noch auf dem Balkon hat. Es ist fuehlbar, wie der Paniksturz sich in aufgerissenen Augen manifestiert und ... nun ja, der Fall nur noch als Resultat zu sehen ist.
Unter Beruecksichtigung dieser Kausalkette ist das Bild sehr tief. Nehmen wir an, die Person (ich weigere mich, die Dargestellte mit "dich" zu titulieren) hat den Bockkopf durch die Streben gesteckt und dann bricht es weg. Wie kann man sich diese Qual im Bewusstsein anders systematisieren als durch Reduzierung des Blickes jener Person, als mit der Fixierung auf den zentralen Fallmoment? Es ist schon richtig, wie man es hier sieht. Wer behauptet eine Seele missen zu koennen, der mag wohl eher den Gedanken des Wegbrechens nicht kennen. Nun, das ist wieder Eigendefinition aber je mehr sich das obere Tuerkis-grau zum finiten Weiss nach unten materialisiert, um so mehr fuehlt man sich auf dem Balkon stehend und langsam hinabrutschend. Das ist eine sehr riegert'sche Art mit Angst umzugehen ;)

Ich schaetze, dies geht jetzt sehr weit von deinem Paradigma weg, dass du beschrieben hast, wenn "sicher geglaubte Refugien" wegbrechen. Aber definiert man nicht genau das als Angst? Das Eintreten des worst case scenario, das einem an eine Ohnmacht fesselt und man zur Geisel seines Egos Schattenseite wird?
So betrachtet man hier auch den Fall als Fall. Die Fallende wird wohl die Rasierklingen im Kehlkopf zum Sirenen und die Bombe im Bauch zum Explodieren bringen: das Eintreten des Momentes der Angst laesst jede Zurueckhaltung zerbersten. Nun, ja, so ist es vom Vorteil, dass die Person nicht von unendlichen Hintergruenden verschluckt wird.
Es greift ineinander auf eine autarke Weise, die Anfaenger nur verhunzt haetten darstellen koennen. Hier jedoch ist des Schreckens Akzent so eigenstaendig, das man aus solidarischer Ohnmacht einfach hinterher faellt, mitfaellt. Und bevor ich zu tief des Lobes greife, setze ich den letzten Punkt: .

- Neo


PS - Ei totalie leik it ded ju hef not jused en umlaut in zer teitel :D
Von: abgemeldet
2007-02-03T21:22:21+00:00 03.02.2007 22:22
oh...das kenn ich, das gefühl *gg, ist irgendwie jedesmal immerwieder spannend +,+
irgendwie...sorry für die vielen irgendwies ^^"....also, irgendwie, wirkt das bild gar nciht bedrückend oder beklemmend, sondern...interessant *löl...ja...wenn ich mich jetzt in die gestalt hineinversetze, die da runterfällt, dann bin ich neugierig, was da auf mich, oder eher auf was ich da zukomme...das kommt auch daher ^^, dass es oben dunkel gerastert ist udn nach untenhin immer heller wird, udn das hat so was...freies oÒ ...?

*löl, ansonsten shclies ich mich hier an ^^":
"Die Rastersache ist wirklich schade, wenngleich unvermeidbar, auch wenn ich finde, dass die weichen Kästchen in der kleinen Ansicht noch besser wirken als das seltsame Muster in der Großansicht.
s/w schön und gut, aber das Türkis wirkt sehr gut, meiner Meinung nach. "
Von:  -Viala-
2007-02-03T03:00:36+00:00 03.02.2007 04:00
Ey wow!
Das Bild ist mal wieder hyper mega geil!
Wie schaffst du das nur? Auch ich hatte als Kind immer Angst vor Geländern! Eigentlich ncoh heute!
Ich glaube das ist normal sowas!
Weiter so!
Deine meisterwerke hauen mich immer vom Sockel!
-Viala-
Von:  Tanuki-chan
2007-02-02T23:28:04+00:00 03.02.2007 00:28
Es macht mich immer glücklich in der ganzen üblichen fanart-masse mal ein stückchen kunst du finden,das auch eine Seele hat.
...hat ein bischen was von der architektur aus the maxx *__*
Von:  NamiHeartphilia
2007-02-02T22:15:56+00:00 02.02.2007 23:15
wieder einsame spitze geworden *__________*