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Zerbrochene Seelen

von

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oder doch nicht?

Draco saß alleine an dem kleinen Tisch in der Mitte des Zimmers. (Harry war in der Winkelgasse einkaufen.) Es ging ihm mit jedem Tag in Harrys Nähe besser. Er hatte die Wunden auf seiner Seele verdrängt, nur die Ängste blieben. So sehr er auch Harrys Nähe genoss, bemerkte er immer wieder, wie er unbewusst zusammen zuckte, wenn Harry eine unbedachte Bewegung machte. Er hasste sich selbst dafür, denn jedes Mal hatte Harry ein schlechtes Gewissen. Draco wollte keine Angst vor ihm haben, schließlich liebte er ihn doch über alles.

Harry erledigte ihre Besorgungen. Draco blieb dann allein in ihrem Zimmer. Eine Situation, die ihn in widerstreitende Gefühle versetzte. Zum einen fürchtete er sich davor, dass Harry irgendwann nicht mehr wieder kommen würde, zum anderen fürchtete er, sein Vater der ihn mit Sicherheit suchte, würde ihn finden, wenn er das Zimmer verließ.

Draco kritzelte seine Gedanken auf einen kleinen Notizblock, der vor ihm auf dem Tisch lag:

Blick

In meine Seele......

Ein Chaos aus Liebe und Hass,

Sehnsucht und Verzweiflung,

Gefühle und Schmerz.
 

Blick

In meine Seele.......Vergangenheit

Alles war einmal ganz, fast perfekt,

ein Schlag der Lieblosigkeit,

ein Hieb der Ignoranz,

wie viele Leben hat eine Seele?

Hilflos, Machtlos,

ich habe mich verloren,

Er hat das Spiel gewonnen.

Sieh genau hin........

Leben? Sinnlos!

Bin ich stak genug zu denken?
 

Blick

In meine Seele.......Gegenwart

Fühle mich frei,

und doch gefangen in den Erinnerungen.

Gefühle werden neu definiert,

kann ich damit umgehen?

Kämpfe in mir

Gegen die Sinnlosigkeit des Damals,

wer wird mein stärkster Krieger sein?

Fühle mich Dir so nah,

aber mit der Nähe kommt die Angst

und schleicht dunkel um mich,

flüstert, wispert, schreit,

bin ich fähig zu fühlen?
 

Blick

In meine Seele.......Zukunft

Ich liebe, ich fordere,

ich fühle, ich lebe!

Ich bin!

Streichle über Dein Gesicht

Und lächle...

Hinterfrage nicht,

die Zärtlichkeit wohnt in mir,

die Hoffnung hat sie geweckt,

der Kampf gegen die dunklen Schatten,

die mich erobert hatten, wurde ge....
 

Es klopfte! Erschrocken zog Draco den Stift über das Blatt, so das das e einen langen Schlenker bekam. Wer war das nur? Es wusste doch niemand, dass sie hier waren. Ob Harry wohl seinen Schlüssel vergessen hat? Was machte er, wenn sein Vater vor der Tür stand? Er hatte nicht mal mehr seinen Zauberstab, der war bei seinem Absturz in seine Einzelteil zerlegt worden. "Wer ist da?!, deutliche Angst schwang in Dracos Stimme mit. Er saß wie angewurzelt auf seinem Stuhl und starrte auf die Tür, als wenn er durch sie durchschauen könnte.

"Das Zimmermädchen, ich bringe ihr Mittagessen und wollte das Bett kurz neu beziehen, wenn sie nichts dagegen haben." Erleichtert atmete Draco auf. Die Stimme war eindeutig weiblich. "Einen Moment, bitte." Seine Stimme klang wesentlich ruhiger. Ordentlich legte er den Federkiel auf den Block und schob beides zur Seite. Dann stand er auf und öffnete lächelnd die Tür und schaute auf eine Mittelalte Frau mit dunklen Augen. Sie hielt ein Tablett mit einem Teller Suppe und einer Flasche Wasser in der Hand. Draco nahm es ihr ab und stellte es auf dem Tisch ab. "Natürlich können sie die Betten frisch beziehen. Bitte, kommen sie doch herein." Die Frau lächelte ihm kurz zu und ging zum Bett. Mit einem Scwung ihres Zauberstabs war das Bett frisch bezogen und ordentlich gemacht. "Ich wünsche ihnen einen guten Apettit. Ich hole das Tablett später ab." Dann verließ sie den Raum. "Danke!", rief Draco ihr hinterher und schloss die Tür. Kaum war die Frau verschwunden versank er wieder in seine Gedanken, trotzdem setzte er sich an den Tisch, nahm den Löffel und tauchte ihn in die Suppe. Sie roch einfach köstlich. Langsam führte er den Löffel zum Mund und Schluckte. Dann verschwamm die Sicht vor seinen Augen....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-07-05T15:29:34+00:00 05.07.2005 17:29
hey,klasse Kap.
Das gedicht is super geworden.aber Draco is echt arm dran ich hoffe er lernt seine Angst zu überwinden, da Harry ihm ja wircklich nichts tun will.
Gruß Firebird88


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